Wahlbach (Hunsrück)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 0′ N, 7° 36′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Simmern-Rheinböllen | |
Höhe: | 440 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,34 km2 | |
Einwohner: | 178 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55494 | |
Vorwahlen: | 06761, 06766 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 158 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 2 55469 Simmern/Hunsrück | |
Website: | www.wahlbach-hunsrueck.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Alexandra Krebs | |
Lage der Ortsgemeinde Wahlbach (Hunsrück) im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Wahlbach ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen an. Die Gemeinde hat etwa 160 Einwohner und besitzt eine Gesamtfläche von 434 ha, davon sind 172 ha Wald.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf mehrere Hügel und liegt im Durchschnitt auf 433 m ü. NHN. Wahlbach liegt etwa 4 km westlich von Rheinböllen und der Bundesautobahn 61. Nach Süden sind es circa 2 km bis Argenthal und nach Simmern im Westen gut 4 km. Im Norden von Wahlbach befinden sich die Gemeinden Benzweiler, Rayerschied und Pleizenhausen.
Zu Wahlbach gehören auch die Wohnplätze Hoffmannsmühle und Wendelinushof.[2]
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pleizenhausen | Rayerschied | Benzweiler |
Altweidelbach | Mörschbach | |
Mutterschied | Argenthal | Schnorbach |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grabhügelfunde deuten auf eine frühe Besiedelung hin. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung der Ortschaft erfolgte 1158. Bereits 1135 wird der Adlige Embricho von Wahlbach urkundlich genannt. Diese Urkunde ist eine Fälschung von Georg Friedrich Schott. Nach dem Ort nannte sich ein edelfreies Adelsgeschlecht, das kurz nach 1258 ausgestorben ist. Möglicherweise handelt es sich bei den Resten einer Motte bei Mörschbach um deren Stammburg.
Später gehörte der Ort zum pfalzgräflichen „neuen Gericht“, das 1410 dem neuen Herzogtum Pfalz-Simmern-Zweibrücken zugeschlagen wurde. Das Herzogtum führte 1556 die Reformation ein. 1673 kam der Ort wieder zur Kurpfalz und wurde mit der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen Teil von Frankreich. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Ort zeitweise französisch besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wahlbach 1946 innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Wahlbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Wahlbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alexandra Krebs wurde am 21. April 2021 Ortsbürgermeisterin von Wahlbach. Bei der Direktwahl am 14. März 2021 war sie mit einem Stimmenanteil von 75,0 % gewählt worden.[5][6]
Krebs ist Nachfolgerin von Volker Mayer. Seit 2014 im Amt, war er im Oktober 2020 verstorben.[7] Zuletzt bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 76,58 % in seinem Amt bestätigt worden.[8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) sind folgende Kulturdenkmäler ausgewiesen:[9]
- Brunnen mit Schwengelpumpe und Becken aus Gusseisen in der Dorfstraße (2. Hälfte 19. Jahrhundert)
- Fuchsenmühle, ein Fachwerkhaus (wohl 18. Jahrhundert) in der Gemarkung westlich des Ortes
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wahlbach
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindehaus in der ehemaligen Schule befindet sich am Rand des Ortes. Im Oberdorf steht der Glockenturm. Dort kreuzen sich die beiden Kreisstraßen 50 und 52.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Wahlbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 57 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 31. August 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Wahlbach. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
- ↑ Bernd Praß, Wahlleiter: Ortsbürgermeisterwahl in Wahlbach am 14. März 2021. Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, 15. März 2021, abgerufen am 17. März 2021.
- ↑ Sitzungen des Ortsgemeinderates der Ortsgemeinde Wahlbach 2021. In: Rats- und Bürgerinfosystem. Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, abgerufen am 15. August 2021.
- ↑ Nachruf Volker Mayer. In: Wochenspiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau, 28. Oktober 2020, abgerufen am 11. März 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 5. Oktober 2019 (siehe Simmern-Rheinböllen, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile).
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Rhein-Hunsrück-Kreis. ( vom 9. Juli 2021 im Internet Archive) Mainz 2021[Version 2024 liegt vor.], S. 64 (PDF; 1,7 MB).