Hilgenroth

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Wappen Deutschlandkarte
Hilgenroth
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hilgenroth hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 44′ N, 7° 39′ OKoordinaten: 50° 44′ N, 7° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen (Westerwald)
Höhe: 285 m ü. NHN
Fläche: 2,97 km2
Einwohner: 296 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57612
Vorwahl: 02682
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 052
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Website: www.vg-altenkirchen.de
Ortsbürgermeisterin: Monika Otterbach
Lage der Ortsgemeinde Hilgenroth im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte
Kirche Hilgenroth
Hilgenroth

Hilgenroth ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen an.

Geographie

Geographische Lage

Hilgenroth liegt zwischen Altenkirchen und Hamm. Nachbargemeinden sind Breitscheidt im Norden, Birkenbeul und Heupelzen im Westen und Obererbach im Süden; das Kloster Marienthal liegt im Westen im angrenzenden Staatsforst Altenkirchen. Verkehrsmäßig wird der Ort durch die Kreisstraßen 37, 51 und 52 erschlossen.

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 996mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 85% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren mäßig. An 43% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Der Ort Hilgenroth wurde erstmals 1430 urkundlich erwähnt. Die Bezeichnung der damaligen Siedlung lautete Heiligenrode bzw. Hilgerode. Diese Namen lassen hinsichtlich der Entstehung der Gemeinde auf Rodungen schließen, die für den Bau einer Kirche erforderlich waren.

Hilgenroth war im 15. Jahrhundert ein bedeutender Wallfahrtsort. Mittelpunkt der Gemeinde ist auch heute noch die alte Kirche.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

  • 1815 – 107
  • 1835 – 146
  • 1871 – 163
  • 1905 – 200
  • 1939 – 220
  • 1950 – 249
  • 1961 – 260
  • 1970 – 286
  • 1987 – 260
  • 2005 – 315

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hilgenroth besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzende.[3]

Sehenswürdigkeiten

Die ev. Pfarrkirche Unserer lieben Frauen weist mit ihrer ältesten Bausubstanz, dem Turm, auf romanische Ursprünge zurück. Bemerkenswert ist die Übereckstellung des Turmes zum Kirchenschiff. Das Seitenschiff der Kirche, auf 1433 datiert, diente ursprünglich als Gnadenkapelle für ein Muttergottesbild.[4]

Anmerkung: Die Namensbezeichnung Unser lieben Frauen betraf lediglich den Altar des südlichen Seitenschiffes. Dehio irrt hier in [4]. Die heute namenlose evangelische Kirche zu Hilgenroth war nach ihrem Hauptaltar eine Hilarius-Kirche. Die durch ortsfremde Mönche/Pfarrer kurzfristig schon in früher Zeit selten auftauchende Bezeichnung Heiligenroth ist eine Verballhornung. Die urkundliche Erstbezeugung ist durch die älteste und noch im Ort verbliebene Sachurkunde, die älteste Glocke der Kirche, nach der Untersuchung durch den Sachverständigen des Deutschen Glockenmuseums auf 1409 zu datieren.

Links des Marienthaler Baches liegt auf einer Anhöhe der Marienthaler Kreuzweg. Er wurde in den Jahren von 1853 bis 1869 errichtet. In unmittelbarer Nähe befand sich das Kloster Marienthal bei Seelbach.

siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Hilgenroth

Verkehr

Kloster Marienthal ist der Name der unweit liegenden Bedarfshaltestelle der Oberwesterwaldbahn.

Wirtschaft

Die landwirtschaftlichen Flächen in Hilgenroth werden inzwischen nur noch im Nebenerwerb bzw. von auswärtigen Landwirten bewirtschaftet. Eine Reihe von Handwerksbetrieben bieten Arbeitsplätze vor Ort.

Literatur

Gabriel Busch (Hrsg.): Hilgenroth/Marienthal – zwei Wallfahrtsorte. Siegburg, 1982

Quellen

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. a b Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz/Saarland. DKV. 1984. ISBN 3-422-00382-7