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Ljubow Iwanowna Jegorowa

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Ljubow Jegorowa
Voller Name Ljubow Iwanowna Jegorowa
Nation Russland Russland
Geburtstag 5. Mai 1966 (59 Jahre)
Geburtsort SewerskRussland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR
Karriere
Status zurückgetreten
Karriereende 2003
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 6 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 1992 Albertville 5/10 km Verfolgung
Gold 1992 Albertville 15 km klassisch
Gold 1992 Albertville 4 × 5 km
Silber 1992 Albertville 30 km Freistil
Silber 1992 Albertville 5 km klassisch
Gold 1994 Lillehammer 5 km klassisch
Gold 1994 Lillehammer 5/10 km Verfolgung
Gold 1994 Lillehammer 4 × 5 km
Silber 1994 Lillehammer 15 km klassisch
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 1991 Val di Fiemme 30 km Freistil
Gold 1991 Val di Fiemme 4 × 5 km
Gold 1993 Falun 4 × 5 km
Silber 1993 Falun 5 km klassisch
Bronze 1993 Falun 5/10 km Verfolgung
Bronze 1993 Falun 30 km Freistil
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 1985 Täsch Staffel
Gold 1986 Lake Placid 5 km
Silber 1986 Lake Placid 15 km
Silber 1986 Lake Placid Staffel
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 17. März 1984
 Weltcupsiege im Einzel 13  (Details)
 Weltcupsiege im Team 23  (Details)
 Gesamtweltcup 1. (1992/93)
 Sprintweltcup 9. (1996/97)
 Langdistanzweltcup 9. (1996/97)
 Mitteldistanzweltcup 11. (1999/2000)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 13 16 11
 Staffel 23 10 2

Ljubow Iwanowna Jegorowa (russisch Любовь Ивановна Егорова, wiss. Transliteration Ljubov' Ivanovna Egorova; * 5. Mai 1966 in Sewersk) ist eine ehemalige sowjetische/russische Skilangläuferin.

Jegorowa nahm im März 1984 in Štrbské Pleso erstmals am Skilanglauf-Weltcup teil und belegte dabei den 14. Platz über 5 km. In den folgenden Jahren holte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften 1985 in Täsch Gold mit der Staffel und bei den Juniorenweltmeisterschaften 1986 in Lake Placid jeweils Silber über 15 km und mit der Staffel sowie Gold über 5 km. In der Saison 1986/87 kam sie in Val di Sole mit dem dritten Platz mit der Staffel erstmals in dieser Rennserie aufs Podest und gewann bei der Winter-Universiade 1987 in Štrbské Pleso Bronze über 10 km und Silber über 5 km. In der folgenden Saison errang sie in Bohinj mit dem neunten Platz über 10 km Freistil ihre erste Top-Zehn-Platzierung im Weltcupeinzel und holte in Leningrad mit der Staffel ihren ersten Weltcupsieg. Nachdem Plätzen 23 und 11 zu Beginn der Saison 1989/90, erreichte sie mit zweiten Plätzen im Val di Fiemme sowie in Bohinj je über 10 km und mit Rang drei in der Doppelverfolgung in Vang ihre ersten Podestplatzierungen im Weltcupeinzel. Zudem siegte sie dreimal mit der Staffel und wurde in Lahti Zweite mit der Staffel. Die Saison beendete sie auf dem sechsten Platz im Gesamtweltcup.

In der Saison 1990/91 lief Jegorowa im Weltcupeinzel dreimal auf den dritten Platz und einmal auf den zweiten Platz. Außerdem gewann sie in Davos sowie in Falun jeweils mit der Staffel und errang damit zum Saisonende den dritten Platz im Gesamtweltcup. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1991 im Fleimstal, gewann sie über 30 km sowie mit der Staffel jeweils die Goldmedaille. Zudem wurde sie dort Elfte über 15 km klassisch, Achte über 10 km Freistil und Vierte über 5 km klassisch. Auch in der Saison 1991/92 belegte sie den dritten Platz im Gesamtweltcup. Diesmal kam sie im Weltcupeinzel viermal auf den zweiten und zweimal auf den dritten Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville holte sie über 5 km klassisch sowie über 30 km Freistil jeweils die Silbermedaille und über 15 km klassisch, mit der Staffel sowie in der Verfolgung die Goldmedaille. Zudem wurde sie in Kawgolowo Dritte, in Funäsdalen Zweite und in Vang Erste mit der Staffel. Nach Platz 13 zu Beginn der Saison 1992/93 in Ramsau am Dachstein, holte sie vier Siege im Weltcupeinzel und belegte jeweils dreimal den zweiten und dritten Platz. Zudem siegte sie fünfmal mit der Staffel und gewann zum Saisonende den Gesamtweltcup. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1993 in Falun, holte sie über 30 km Freistil sowie in der Verfolgung jeweils Bronze, über 5 km klassisch Silber und mit der Staffel Gold. Im Rennen über 15 km klassisch errang sie den 15. Platz. In der Saison 1993/94 wurde sie einmal Dritte, viermal Zweite und lief mit sieben ersten Plätzen, davon viermal im Einzel auf den zweiten Platz im Gesamtweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer gewann sie die Silbermedaille über 15 km Freistil und jeweils die Goldmedaille über 5 km klassisch, in der Verfolgung sowie mit der Staffel. Im Rennen über 30 km klassisch wurde sie Fünfte. Nachdem Olympischen Winterspielen erhielt sie die Holmenkollen-Medaille und die Auszeichnung Held der Russischen Föderation.

In der Saison 1995/96 belegte Jegorowa mit vier ersten Plätzen, davon zwei mit der Staffel und drei zweiten Plätzen den fünften Platz im Gesamtweltcup und in der Saison 1996/97 mit zwei ersten Plätzen mit der Staffel den zehnten Platz im Gesamtweltcup. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1997 in Trondheim lief sie auf den sechsten Platz über 15 km Freistil und auf den ersten Platz im Rennen über 5 km klassisch. Nachdem Rennen wurde in der Dopingkontrolle bei ihr die Verwendung des anabolen Steroids Bromantan nachgewiesen. Der Sieg wurde ihr aberkannt und erhielt eine zweijährige Sperre. Nach der Sperre versuchte sie ein Comeback, konnte aber nie mehr an die früheren Leistungen anknüpfen. Sie holte in der Saison 1999/2000 mit der Staffel zwei Siege und belegte mit vier Top-Zehn-Platzierungen den 14. Platz im Gesamtweltcup sowie in der Saison 2001/02 mit fünf Top-Zehn-Platzierungen den 17. Platz im Gesamtweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde sie Elfte im Sprint und Fünfte über 10 km klassisch. Nach der Saison 2002/03 beendete sie ihre Karriere.

Olympische Winterspiele

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  • 1992 Albertville: 1. Platz Verfolgung, 1. Platz 15 km klassisch, 1. Platz Staffel, 2. Platz 5 km klassisch, 2. Platz 30 km Freistil
  • 1994 Lillehammer: 1. Platz 5 km klassisch, 2. Platz Verfolgung, 1. Platz Staffel, 2. Platz 15 km Freistil, 5. Platz 30 km klassisch
  • 2002 Salt Lake City: 5. Platz 10 km klassisch, 11. Platz Sprint Freistil.

Weltmeisterschaften

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  • 1991 Val di Fiemme: 1. Platz 30 km Freistil, 1. Platz Staffel, 4. Platz 5 km klassisch, 8. Platz 10 km Freistil, 11. Platz 15 km klassisch
  • 1993 Falun: 1. Platz Staffel, Silber 5 km klassisch, 3. Platz Verfolgungsrennen, 3. Platz 30 km Freistil, 15. Platz 15 km Freistil
  • 1997 Trondheim: 6. Platz 15 km klassisch

Siege bei Weltcuprennen

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Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Disziplin
1. 16. Februar 1991 Italien Val di Fiemme 30 km Freistil 1
2. 9. Februar 1992 Frankreich Albertville 15 km klassisch 2
3. 15. Februar 1992 Frankreich Albertville 15 km Verfolgung 2
4. 18. Dezember 1992 Italien Val di Fiemme 15 km Freistil
5. 3. Januar 1993 Russland Kawgolowo 30 km klassisch
6. 6. März 1993 Finnland Lahti 5 km Freistil
7. 9. März 1993 Norwegen Lillehammer 5 km klassisch
8. 8. Januar 1994 Russland Kawgolowo 10 km klassisch
9. 15. Januar 1994 Norwegen Oslo 15 km Freistil
10. 15. Februar 1994 Norwegen Lillehammer 5 km klassisch 3
11. 17. Februar 1994 Norwegen Lillehammer 15 km Verfolgung 3
12. 25. November 1995 Finnland Vuokatti 5 km klassisch
13. 10. Dezember 1995 Schweiz Davos 10 km klassisch
1 
Nordische Skiweltmeisterschaften 1991.
2 
Olympische Winterspiele 1992.
3 
Olympische Winterspiele 1994.

Weltcupsiege im Team

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Nr. Datum Ort Disziplin
1. 10. Januar 1988 Sowjetunion Leningrad 4 × 5 km Staffel 1
2. 22. Februar 1990 Italien Val di Fiemme 4 × 5 km Staffel 2
3. 24. Februar 1990 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Bohinj 4 × 5 km Staffel 3
4. 11. März 1990 Schweden Örnsköldsvik 4 × 5 km Staffel 4
5. 16. Dezember 1990 Schweiz Davos 4 × 5 km Staffel 2
6. 15. Februar 1991 Italien Val di Fiemme 4 × 5 km Staffel 5
7. 10. März 1991 Schweden Falun 4 × 5 km Staffel 2
8. 18. Februar 1992 Frankreich Albertville 4 × 5 km Staffel 6
9. 15. März 1992 Norwegen Vang 4 × 5 km Staffel 7
10. 10. Januar 1993 Schweiz Ulrichen 4 × 5 km Staffel 7
11. 17. Januar 1993 Italien Cogne 4 × 5 km Staffel 7
12. 26. Februar 1993 Schweden Falun 4 × 5 km Staffel 8
13. 13. März 1993 Norwegen Oslo 4 × 5 km Staffel 7
14. 20. März 1993 Slowakei Štrbské Pleso 4 × 5 km Staffel 8
15. 22. Dezember 1993 Italien Toblach 4 × 5 km Staffel 9
16. 16. Januar 1994 Norwegen Oslo 4 × 5 km Staffel 10
17. 22. Februar 1994 Norwegen Lillehammer 4 × 5 km Staffel 8
18. 17. Dezember 1995 Italien Santa Caterina 4 × 5 km Staffel 8
19. 10. März 1996 Schweden Falun 4 × 5 km Staffel 8
20. 24. November 1996 Schweden Kiruna 4 × 5 km Staffel 8
21. 15. Dezember 1996 Italien Brusson 4 × 5 km Staffel 11
22. 28. November 1999 Schweden Kiruna 4 × 5 km Staffel 12
23. 13. Januar 2000 Tschechien Nové Město 4 × 5 km Staffel 13

2 
Mit Swetlana Nageikina, Tamara Tichonowa und Jelena Välbe.

3 
Mit Elena Kaschirskaja, Raissa Smetanina und Tamara Tichonowa.

4 
Mit Larissa Lasutina, Tamara Tichonowa und Jelena Välbe.

5 
Mit Raissa Smetanina, Tamara Tichonowa und Jelena Välbe.

6 
Mit Jelena Välbe, Raissa Smetanina und Larissa Lasutina.

7 
Mit Swetlana Nageikina, Jelena Välbe und Larissa Lasutina.

8 
Mit Jelena Välbe, Larissa Lasutina und Nina Gawriljuk.

9 
Mit Larissa Lasutina, Olga Danilowa und Jelena Välbe.

10 
Mit Swetlana Nageikina, Jelena Välbe und Natalja Martynowa.

11 
Mit Nina Gawriljuk, Olga Danilowa und Jelena Välbe.

13 
Mit Olga Danilowa, Swetlana Nageikina und Larissa Lasutina.

Siege bei Continental-Cup-Rennen

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Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 5. Dezember 1992 Osterreich Tauplitz 5 km klassisch Continental-Cup
2. 28. März 1993 Finnland Rovaniemi 10 km Freistil Continental-Cup

Weltcup-Gesamtplatzierungen

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Saison Gesamt Langdistanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
1983/84 7 45. -
1987/88 19 29. -
1988/89 6 42. -
1989/90 94 6. -
1990/91 126 3. -
1991/92 152 3. -
1992/93 760 1. -
1993/94 740 2. -
1994/95 -
1995/96 690 5. -
1996/97 271 10. 96 9. 135 9.
1997/98 -
1998/99 38 41. 20 36. 18 54.
1999/2000 310 14. 82
206
14.
11. 4
22 39.
2000/01 188 22. 58 26.
2001/02 263 17. 86 21.
2002/03 132 34. 27 44.
4 
Mitteldistanzweltcup.
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