Die NHL-Saison 1988/89 war die 72. Spielzeit in der National Hockey League. 21 Teams spielten jeweils 80 Spiele. Den Stanley Cup gewannen die Calgary Flames nach einem 4:2-Erfolg in der Finalserie gegen die Montréal Canadiens. Es war Calgarys erste und ihre bislang einzige Meisterschaft. Außerdem gelang es Calgary als bisher einziges Team, den Titelgewinn durch den entscheidenden Sieg in Montreal im Heimstadion der Canadiens sicherzustellen.
Am 9. August 1988 transferierten die Edmonton Oilers NHL-Superstar Wayne Gretzky zu den Los Angeles Kings. In Kalifornien löste „The Great One“ einen Eishockeyboom aus und etablierte sein neues Team unter den besten Mannschaften der Liga. Die Art Ross Trophy gewann allerdings die zweite Saison in Folge Mario Lemieux von den Pittsburgh Penguins. „Super Mario“ führte die NHL mit 85 Toren und 199 Punkten an.
Die Buffalo Sabres verhalfen Alexander Mogilny zur Flucht nach Nordamerika, was in der UdSSR für großen Ärger sorgte. Dennoch entschied man sich nun, verdienten Spielern die Türen in die NHL zu öffnen, darunter die Verteidiger Wjatscheslaw Fetissow und Alexei Kassatonow sowie die „KLM-Reihe“ Wladimir Krutow, Igor Larionow und Sergei Makarow.
Abkürzungen: W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GF= Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
Bester Scorer war Mario Lemieux der für seine 199 Punkte mit 85 Toren den Grundstein legte. Auch bei den Vorlagen übertraf niemand Lemieuxs Marke von 114, Wayne Gretzky erreichte diese jedoch auch. Auch in Überzahl mit 31 Toren und in Unterzahl mit 13 Toren war Lemieux der Beste. Mit einem Schnitt von 28 Prozent landete fast jeder dritte Schuss von Rob Brown im Tor. Keiner schoss öfter als Steve Yzerman mit 388 Versuchen aufs Tor. Der böse Bube der Saison war Tim Hunter mit 375 Strafminuten. Erfolgreichster Verteidiger war Paul Coffey mit 30 Toren, 83 Vorlagen und 113 Punkten.
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte
Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Assists, Pkt = Punkte, +/− = Plus/Minus, SM = Strafminuten; Fett: Turnierbestwert
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert
Spieler
|
Team
|
GP
|
TOI
|
W
|
L
|
T
|
GA
|
SO
|
Sv%
|
GAA
|
Patrick Roy |
Montreal |
48 |
2744 |
33 |
5 |
6 |
113 |
4 |
0,908 |
2,47
|
Mike Vernon |
Calgary |
52 |
2938 |
37 |
6 |
5 |
130 |
0 |
0,897 |
2,65
|
Pete Peeters |
Washington |
33 |
1854 |
20 |
7 |
3 |
88 |
4 |
0,889 |
2,85
|
Brian Hayward |
Montreal |
36 |
2091 |
20 |
13 |
3 |
101 |
1 |
0,887 |
2,90
|
Rick Wamsley |
Calgary |
35 |
1927 |
17 |
11 |
4 |
95 |
2 |
0,881 |
2,96
|
Bester Scorer unter den Rookies war Brian Leetch, der mit 48 Vorlagen und 71 Punkten die Scorerliste anführte. Tony Granato war mit 36 Treffern der erfolgreichste Torschütze unter den Neulingen. Die Plus/Minus-Wertung der Rookies führte Craig Janney mit +20 an. Der böse Bube unter den Rookies war Pittsburghs Jay Caufield mit 285 Strafminuten.
Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Assists, Pkt = Punkte, +/− = Plus/Minus, SM = Strafminuten; Fett: Turnierbestwert