Navis (Tirol)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Mai 2021 um 12:49 Uhr durch Simon04 (Diskussion | Beiträge) (→‎Bevölkerungsentwicklung: {{Einwohnerdiagramm}}). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Navis
Wappen Österreichkarte
Wappen von Navis
Navis (Tirol) (Österreich)
Navis (Tirol) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Hauptort: Unterweg
Fläche: 64,13 km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 11° 32′ OKoordinaten: 47° 7′ 52″ N, 11° 32′ 25″ O
Höhe: 1337 m ü. A.
Einwohner: 2.048 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 32 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6145
Vorwahl: 05278
Gemeindekennziffer: 7 03 33
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Unterweg 39
6145 Navis
Website: www.navis.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Lukas Peer (Navis – Inser Dahoam)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016)
(13 Mitglieder)

2 Gemeinsam für Navis, 5 Bürgermeisterliste – Hubert Pixner – BGM,
1 Vereintes Navis / Lambert Geir,
1 FPÖ – Freiheitliche Liste Navis – FPÖ,
4 Navis – Inser Dahoam, Team Lukas Peer – Dahoam

Lage von Navis im Bezirk Innsbruck-Land
Lage der Gemeinde Navis (Tirol) im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)AbsamAldransAmpassAxamsBaumkirchenBirgitzEllbögenFlaurlingFritzensFulpmesGnadenwaldGötzensGries am BrennerGries im SellrainGrinzensGschnitzHall in TirolHattingInzingKematenInnsbruckKolsassKolsassbergLansLeutaschMatrei am BrennerMiedersMilsMuttersNattersNavisNeustift im StubaitalOberhofen im InntalObernberg am BrennerOberperfussPatschPettnauPfaffenhofenPolling in TirolRanggenReith bei SeefeldRinnRumSt. Sigmund im SellrainScharnitzSchmirnSchönberg im StubaitalSeefeldSellrainSistransSteinach am BrennerTelfes im StubaiTelfsThaurTrinsTulfesUnterperfussValsVölsVoldersWattenbergWattensWildermiemingZirlTirol
Lage der Gemeinde Navis (Tirol) im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Navis [naˈfɪs] ist eine Gemeinde mit 2048 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck. Sie umfasst das ganze Navistal (auch Naviser Tal).

Geografie

Geografische Lage

Navis liegt im zehn Kilometer langen Navistal, das bei Matrei östlich vom Wipptal abzweigt und vom Navisbach durchflossen wird.

Das ausgedehnte Gemeindegebiet erstreckt sich von der Sill bis zum 2359 m hohen Klammjoch und dem 2886 m hohen Lizumer Reckner in den Tuxer Alpen. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört zum Truppenübungsplatz Lizum Walchen.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden mit den Nachbartälern des Navistals:

Tulfes,  Volders
(Voldertal)
Wattenberg (Wattental)
Mühlbachl   (Wipptal) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Tux(1) (Tuxertal, Bez. Schwaz)
Steinach am Brenner Schmirn (Schmirntal)
(1) 
grenzt am Geier in einem Punkt an

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet besteht aus der einzigen Katastralgemeinde Navis und umfasst folgende drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2023[1]):

Zählsprengel sind Navis und St. Kathrein: Der Zählsprengel 000 Navis umfasst das ganze innere Navistal (Ortschaften Unterweg, Oberweg, Teile von Außerweg), gesamt 359 Gebäude. Der Zählsprengel 001 St. Kathrein umfasst die Gemeindeteile im Wipptal und das Äußere Navistal.

Geschichte

Die Herkunft des Ortsnamens ist ungeklärt. Die älteste verschriftlichte Form findet sich in einer lateinischen Urkunde von 1177 als Nauisse. Der Name leitet sich entweder von einer indogermanischen Wurzel nav (‚fließen, schwimmen‘, wie in lateinisch navis ‚Schiff‘) oder vom lateinischen in abisso (in der Schlucht) ab.

Römische Münzfunde belegen, dass einstmals die Römer in diesem Gebiet angesiedelt waren.

Die vordringenden Bajuwaren nutzten das Tal als Weide-, Alm- und Jagdgebiet, eine dauerhafte Besiedlung erfolgte erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Eine größere Grundherrschaft war das niederbayrische Benediktinerkloster Biburg sowie die Herren von Auffenstein. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden Kupfer und Silber abgebaut.

Bevölkerungsentwicklung

Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Einwohnerentwicklung von Navis

Wappen

Blasonierung: In Grün eine gestürzte goldene Spitze, darin ein schwarzgoldener Uhu.[2]

Das Gemeindewappen wurde 1975 von der Landesregierung verliehen. Der Uhu ist dem Wappen der Auffenstein entnommen, die die Burg Auffenstein besaßen und die größten Grundherren im Navistal waren. Die gestürzte Spitze symbolisiert das als V-Tal ausgebildete Tal.[3]

Politik

Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 statt.[4]

Hubert Pixner wurde mit 689 Stimmen / 51,19 % zum Bürgermeister gewählt. Nach seinem Rücktritt im Oktober 2018 wählte Navis am 20. Jänner 2019 mit 608 Stimmen Lukas Peer zum neuen Bürgermeister.[5]

Partei Pro­zent Stim­men Sitze im
Gemeinderat
Koppe­lung
Gemeinsam für Navis 15,76 % 217 2 A
Bürgermeisterliste – Hubert Pixner – BGM 33,19 % 457 5
Vereintes Navis / Lambert Geir 13,00 % 179 1
FPÖ – Freiheitliche Liste Navis – FPÖ 8,93 % 123 1
Navis – Inser Dahoam, Team Lukas Peer – Dahoam 29,12 % 401 4 A

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kath. Filialkirche hl. Katharina bei der Burgruine Aufenstein
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Navis

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Navis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 26/1972.
  3. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 22.
  4. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 – Gemeinde Navis. In: wahlen.tirol.gv.at. Abgerufen am 4. Mai 2016.
  5. Lukas Peer in Navis zum Bürgermeister gewählt. In: tirol.orf.at. 20. Januar 2019, abgerufen am 20. Januar 2019.