Straßenbahn Düsseldorf

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Straßenbahn
Straßenbahn Düsseldorf
Bild
Bild
Wagen des Typs NF10 auf der Linie 709
Basisinformationen
Staat Deutschland
Stadt Düsseldorf, Neuss
Eröffnung 6. Februar 1876
Betreiber Rheinbahn
Verkehrs­verbund Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Infrastruktur
Streckenlänge 56,8 km
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem 750 Volt = (Oberleitung)
Betriebsart Einrichtungsbetrieb
Haltestellen 180
Betriebshöfe 2
Betrieb
Linien 7
Linienlänge 142,4 km
Takt in der HVZ 10 Minuten
Fahrzeuge 48 NF6
15 NF8
36 NF10
Statistik
Einwohner im
Einzugsgebiet
1,016 Mio.
Netzplan
Netzplan
Überblick über das Straßenbahnnetz (gültig ab 07.01.2024)

Die Straßenbahn Düsseldorf ist ein Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die heute verkehrenden sieben Linien werden von der Rheinbahn betrieben. Sie stellen neben dem Bussystem, der Stadtbahn und der S-Bahn den vierten Verkehrsträger und gehören wie diese zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.

Straßenbahnwagen 2501 und 2432 (Typ GT6)

Die Geschichte der Düsseldorfer Straßenbahn reicht zurück bis ins Jahr 1876. Seit dieser Zeit hat sich das System von einer Pferdebahn in der Anfangszeit zu einer heute bekannten Straßenbahn entwickelt. Teile des durch die Straßenbahn betriebenen Netzes wurden seit den 1970er Jahren zu einer Stadtbahn umgebaut. Die Gleise verfügen über eine Spurweite von 1435 Millimetern (Normalspur).

In den Anfangsjahren wurden die Pferdebahn und die Straßenbahn in Düsseldorf von verschiedenen Unternehmen betrieben. Die erste Strecke der Rheinischen Bahngesellschaft war die Schnellbahn Düsseldorf–Krefeld, genannt K-Bahn, die am 15. Dezember 1898 eröffnet wurde. In den Jahren 1899 und 1900 eröffnete die Düsseldorf-Duisburger Kleinbahn die Straßenbahnstrecke von Düsseldorf nach Duisburg. Am 1. April 1938 wurde die Düsseldorf-Duisburger Kleinbahn aufgelöst und von der Duisburger Straßenbahnen und der Rheinbahn übernommen. Das Benrather Netz wurde durch die Bergische Kleinbahn betrieben und am 1. Oktober 1911 von der Stadt Düsseldorf aufgekauft und an die Rheinbahn verpachtet. Im Dezember 1921 erfolgte schließlich der Zusammenschluss der Düsseldorfer Straßenbahn mit der Rheinbahn, die heute die Straßenbahn und die Stadtbahn Düsseldorf betreibt. Am 1. April 1937 kaufte die Rheinbahn auch die Kreis Mettmanner Straßenbahn.

Am 7. August 1971 stellten die Stadtwerke Neuss ihre letzte Straßenbahnlinie 1 ein und die Rheinbahn übernahm die von der Linie 16 befahrene Strecke in Neuss sowie alle verbliebenen vier- und sechsachsigen Fahrzeuge.

Aktuelles Straßenbahnnetz

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Mit der Eröffnung der Wehrhahn-Linie am 20. Februar 2016[1] ist es zu umfangreichen Linienwegsänderungen gekommen. Seitdem verkehren nur noch sieben Straßenbahnlinien. Drei Linien (703, 712, 713) sowie der Abschnitt Karolingerplatz–Benrath der bisherigen Linie 701 gehen in das Stadtbahnnetz über.

Die Linie 701 verkehrte seitdem ab Karolingerplatz auf dem Linienweg der vorherigen Linie 706 nach Am Steinberg, die Linie 706 übernahm dafür ab Graf-Adolf-Platz auf den Linienwegen der vorherigen Linien 704 und 708 nach Hamm, die Linie 704 verkehrt dafür ab Hauptbahnhof auf dem bisherigen Linienweg der vorherigen Linie 707 zur Universität, die Linie 707 ab Hauptbahnhof auf den Linienwegen der vorherigen Linien 708 und 719 zum Medienhafen.[2] Auf der Linie 708, die ursprünglich eingestellt werden sollte, gibt es auf Wunsch der Politik einen Probebetrieb für zunächst ein Jahr, ab Hauptbahnhof verkehrt sie dann zum Polizeipräsidium. Die Linie 715 erhielt die neue Liniennummer 705, die Linie 719 wurde in die Linie 709 integriert und verdichtet das Angebot in der Hauptverkehrszeit zwischen Staufenplatz und Südfriedhof zu einem 5-Minuten-Takt.

Die Haltestelle Jan-Wellem-Platz wurde in Schadowstraße umbenannt, ab hier verkehren die Linien 701, 705 und 706 direkt zur Berliner Allee statt durch die Altstadt. Die Verlängerung der Linie 701 zum PSD Bank Dome wurde am 7. Januar 2018 in Betrieb genommen.[3] Die Streckenlänge des Straßenbahnnetzes wird im Geschäftsbericht 2020 der Rheinbahn mit 56,8 km angegeben.

Die letzten größeren Änderungen fanden zum Fahrplanwechsel am 7. Januar 2024 statt. Seitdem verläuft die Linie 701 nicht mehr nach Am Steinberg sondern zur Vennhauser Allee in Eller. Den entfallenden Abschnitt übernehmen die Bahnen der Linie 705. Die Bahnen der Linie 704 fahren auch sonn- und feiertags nur bis Universität Nord/Christophstraße. Dafür verkehren die Stadtbahnen der Linie U79 auch sonn- und feiertags bis Universität Ost/Botanischer Garten

Linie Linienweg / Takt / Anmerkungen
701 D-Rath, DOME/Am Hülserhof1 – PSD Bank Dome – Wahlerstr./JVA – D-Rath  Stadtbahn 2 – D-Rath Mitte  Stadtbahn  – Mörsenbroich, Heinrichstraße Stadtbahn  3 – Derendorf  – Derendorf, Rather Straße/Hochschule HSD – Pempelfort, Dreieck4 – Venloer Str. – Nordstraße Stadtbahn – Pempelfort, Sternstraße – Stadtmitte, Schadowstraße Stadtbahn – Steinstraße Stadtbahn – Stadtmitte, Berliner Allee4 – D-Friedrichstadt, Helmholtzstraße – Sonnenstraße (Friedrichstadt S-Bahn) – Oberbilk, Kruppstraße – D-Oberbilk S-Bahn Stadtbahn – Lierenfeld, Schlesische Straße  – D-Eller Mitte S-Bahn Stadtbahn – Eller, Vennhauser Allee Stadtbahn  5
Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen; weitere Haltestellen nur im Abschnitt 2–5, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.
E 701 D-Rath, DOME/Am Hülserhof1 – PSD Bank Dome – Wahlerstr./JVA – Rath  Stadtbahn – Rath Mitte  Stadtbahn  – MörsenbroichHeinrichstraße Stadtbahn  – Derendorf  – Derendorf, Rather Str./Hochschule HSD – Pempelfort, Dreieck2 → Venloer Straße → Nordstraße Stadtbahn ← Marienhospital – Pempelfort, Sternstraße
Verkehrt nur bei Veranstaltungen im PSD Bank Dome in dichter Taktfolge. Weitere Haltestellen nur zwischen 1 und 2, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.
704 Derendorf, Merziger Straße1 – Rather Straße/Hochschule HSD – St. Vinzenz-Krankenhaus – Pempelfort, Stockkampstraße – Pempelforter Straße Stadtbahn – Stadtmitte, Worringer Platz – Hauptbahnhof  S-Bahn Stadtbahn – Friedrichstadt, Helmholtzstraße – Morsestraße – Bilk, Karolingerplatz Stadtbahn – Uni-Kliniken Stadtbahn 2 – Universität Nord/Christophstraße Stadtbahn 
Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen; weitere Haltestellen nur im Abschnitt 1–2, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.
705 D-Unterrath S-Bahn  1 – Unterrath, Eckenerstraße  – Großmarkt – Johannstraße  – Derendorf, Spichernplatz2 – Pempelfort, Dreieck3 – Venloer Str. – Nordstraße Stadtbahn – Pempelfort, Sternstraße – Stadtmitte, Schadowstraße Stadtbahn – Steinstraße Stadtbahn – Stadtmitte, Berliner Allee5 – Friedrichstadt, Corneliusstraße – Morsestraße – Bilk, Karolingerplatz Stadtbahn 6 – Kopernikusstraße → Am Steinberg ← Moorenstraße  ← Merowingerplatz ← Bilk, Merowingerstraße7
Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen; Abschnitt 1–2 wird nur Mo–Fr 6–20 Uhr alle 20 min bedient; weitere Haltestellen nur in den Abschnitten 1–3 und 4–5, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.
706 D-Hamm S-Bahn1 – Hammer Dorfstraße – Hemmersbachweg – Franziusstraße – Unterbilk, Bilker Kirche – Unterbilk, Stadttor – Landtag/Kniebrücke  – Graf-Adolf-Platz Stadtbahn2 – Stadtmitte, Berliner Allee – Steinstraße Stadtbahn – Stadtmitte, Schadowstraße Stadtbahn – Pempelfort, Sternstraße – Marienhospital – Pempelfort, Stockkampstraße3 – D-Zoo S-Bahn – Düsseltal, Brehmplatz – Lindemannstraße Stadtbahn – Flingern-Nord, Lindenstraße – D-Flingern S-Bahn – Flingern-Süd, Kettwiger Straße Stadtbahn – Oberbilker Markt/Warschauer Straße Stadtbahn – Flügelstraße – Kruppstraße – D-Volksgarten S-Bahn – Bilk, Kopernikusstraße4 → Am Steinberg ← Moorenstraße  ← Merowingerplatz ← Bilk, Merowingerstraße
Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen; weitere Haltestellen nur in den Abschnitten 1–2 und 3–4, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.
707 D-Unterrath S-Bahn  1 – Unterrath, Eckenerstraße  – Großmarkt – Johannstraße  – Derendorf, Spichernplatz – Pempelfort, Dreieck2 ← Venloer Straße – Marienhospital – Pempelfort, Schloss Jägerhof – Stadtmitte, Jacobistraße3 (Pempelforter Straße Stadtbahn, 200 m) – Stadtmitte, Charlottenstraße/Oststraße Stadtbahn – Hauptbahnhof  S-Bahn Stadtbahn – Friedrichstadt, Helmholtzstraße – Morsestraße – Bilker Allee/Friedrichstraße (D-Bilk S-Bahn Stadtbahn , 200–300 m) – Unterbilk, Bilker Kirche – Franziusstraße – Speditionstraße – Medienhafen, Kesselstraße4
Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen; weitere Haltestellen nur in den Abschnitten 1–2 und 3–4, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.
708 MörsenbroichHeinrichstraße Stadtbahn  – Düsseltal, Hansaplatz Stadtbahn – Grunerstraße Stadtbahn – Brehmplatz Stadtbahn – Düsseltal, Schillerplatz Stadtbahn – Uhlandstraße Stadtbahn – Flingern-Nord, Birkenstraße – Stadtmitte, Worringer Platz – Hauptbahnhof  S-Bahn Stadtbahn – Stresemannplatz – Stadtmitte, Berliner Allee – Graf-Adolf-Platz Stadtbahn – Poststraße – Landtag/Kniebrücke  – Unterbilk, Polizeipräsidium
Mo–Sa 6–21 Uhr alle 20 min, Mo–Sa 21–0 Uhr und So alle 30 min; keine weiteren Haltestellen
709 Gerresheim, Krankenhaus Stadtbahn1 – Auf der Hardt/LVR-Klinikum Stadtbahn – Staufenplatz Stadtbahn  2 – Schlüterstraße/Arbeitsagentur Stadtbahn – Flingern S-Bahn – Flingern-Nord, Birkenstraße – Stadtmitte, Worringer Platz – Düsseldorf Hbf  S-Bahn Stadtbahn – Stadtmitte, Berliner Allee3 – Graf-Adolf-Platz Stadtbahn – Landtag/Kniebrücke  – UnterbilkStadttor – Unterbilk, Bilker Kirche – D-Völklinger Straße S-Bahn4 – Südfriedhof5 – Düsseldorf, Josef-Kardinal-Frings-Brücke – Neuss, Rheinpark-Center Süd – Neuss Stadthalle/Museum6 – Neuss, Markt – Neuss Hbf  S-Bahn Stadtbahn – Neuss, Theodor-Heuss-Platz7
Betrieb im Standardtakt der Düsseldorfer Straßenbahnen mit folgenden Abweichungen: während der HVZ im Abschnitt 2–5 alle 5 min; Sa 10–20 Uhr im Abschnitt 1–6 alle 10 min und Abschnitt 6–7 kein Betrieb; Mo–So ab 21 Uhr Abschnitt 6–7 alle 30 min; weitere Haltestellen in allen Abschnitten, aber alle Umsteigehaltestellen sind aufgeführt.

Strecken mit besonderem Bahnkörper

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Folgende Strecken auf dem Düsseldorfer Stadtgebiet besitzen einen besonderen Bahnkörper:

Strecke Linien Bemerkung
in Betrieb DOME/Am Hülserhof – Rath S-Bahn 701
in Betrieb Nordstraße Stadtbahn – Sternstraße 701 705
in Betrieb Sternstraße – Berliner Allee 701 705 706
in Betrieb Berliner Allee – Luisenstraße 701 705
in Betrieb Luisenstraße – Färberstraße 705
in Betrieb Auf'm Hennekamp – Universität Nord/Christophstraße 704 Wird auch von den Stadtbahnlinien U 72 und U 73 genutzt
in Betrieb Oberbilk S-Bahn Stadtbahn – Schlesische Straße 701
in Betrieb Auf'm Hennekamp – Volksgarten S-Bahn 706
in Betrieb Kettwiger Straße Stadtbahn – Lindemannstraße 706
in Betrieb Schumannstraße – Brehmplatz 706
in Betrieb Graf-Adolf-Platz Stadtbahn – Landtag/Kniebrücke 706 708 709
in Betrieb Landtag/Kniebrücke – Bilker Kirche 706 709
in Betrieb Franziusstraße – Hammer Dorfstraße 706
in Betrieb Franziusstraße – Medienhafen, Kesselstraße 707
in Betrieb Heinrichstraße – Hansaplatz 708 Wird auch von der Stadtbahnlinie U 71 genutzt
in Betrieb Gerresheim Krankenhaus – Auf der Hardt/LVR-Klinikum 709 Wird auch von der Stadtbahnlinie U 83 genutzt
in Betrieb Georg-Schulhoff-Platz – Josef-Kardinal-Frings-Brücke 709 Besonderer Bahnkörper geht auf Neusser Stadtgebiet weiter bis Stadthalle/Museum
Typ Baujahr Fahrzeug-
nummer
Bauform Türart Anzeigen Einsatz (Linie) Bemerkungen
NF6
NF6
1996–1999 2101–2148 Niederflur Schwenkschiebetür Matrixanzeigen 704, 705, 706, 708 erste Niederflurstraßenbahn der Rheinbahn
NF8
NF8
2003 2201–2215 Niederflur Schwenkschiebetür Matrixanzeigen 706, 707 kleinere Fahrzeuggattung zum NF10, 8-Achser
NF10
NF10
2000–2002 2001–2036 Niederflur Schwenkschiebetür Matrixanzeigen 701, 707, 709 größere Fahrzeuggattung zum NF8, 10-Achser


Ehemalige Straßenbahnwagen
GT6
GT6
1956–1965 2301–2320, 2401–2440, 2501–3520, 2601–2515, 2621–2623 Hochflur Falttür Rollbandanzeigen alle Fahrzeuge wurden ausgemustert oder sind jetzt im Betrieb in Polen oder im Iran, einige sind heute als Museumsbahn unterwegs
GT8
GT8 (hier mit Beiwagen)
1956–1961, 1968/69 2310, 2351–2358, 2451–2458, 2552–2559, 2497–2499, 2651–2673 Hochflur Falttür Rollbandanzeigen alle Fahrzeuge wurden ausgemustert oder sind jetzt im Betrieb in Polen oder im Iran, einige sind heute als Museumsbahn unterwegs, letzte Personenfahrt am 21. Mai 2012
GT8S
GT8S
1973–1974 3001–3065, 3101–3104 Hochflur Falttür Rollbandanzeigen Typ Mannheim, 1981 Umbau aus GT8S 3001–3036 in GTSU, teilweise abgestellt, Wagen 3211 nach Brand im Betriebshof Duisburg-Grunewald am 16. Februar 1983 verschrottet, letzte Personenfahrt am 10. Juni 2011
NF8U
NF8U
2006–2007,
2010–2012
3301–3315,
3316–3376
Niederflur Schwenkschiebetür Wagen 3301–3315 Matrixanzeigen,
Wagen 3316–3376 LED–Anzeigen
zweite Bauserie verfügt über neue Linienwegmonitore in Form von LED–Anzeigen, Videoüberwachung und Ticketautomaten
seit 2016 auf der Wehrhahn-Linie im Stadtbahn-Einsatz

1996 begann die Rheinbahn zu ihrem 100. Jubiläum, die Düsseldorfer Straßenbahn mit Niederflurfahrzeugen auszustatten. Als erstes Modell wurde der Wagentyp NF6 beschafft. Dieser wurde von Siemens und der Düwag produziert und ist die erste Niederflurstraßenbahn der Stadt Düsseldorf. Die Fahrzeuge haben eine Länge von 28,62 Metern und eine Wagenkastenbreite von 2,40 Metern. Im Fahrzeug finden 76+1 Fahrgäste auf Sitzen Platz sowie weitere 79 im Stehen. 1999 wurde das letzte der 48 Fahrzeuge fertiggestellt und 2000 in Betrieb genommen. Die NF6 tragen die Fahrzeugnummern 2101–2148.

Auch der NF10 ist ein Niederflurfahrzeug, das 2000–2002 in den Werken von Siemens und Düwag produziert wurde. Mit 39,98 Metern ist es das längste einteilige Straßenbahnfahrzeug in den Diensten der Rheinbahn. Hier finden 234 Fahrgäste Platz, die sich auf sieben Wagenteile verteilen. Die Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h wird im Stadtbetrieb kaum erreicht. Eingesetzt wird das Fahrzeug auf den Linien 701, 707 und 709. Im Volksmund wird der NF10 auch „Silberpfeil“ genannt. Die Fahrzeugnummern lauten 2001–2036.

Die Niederflurstraßenbahn NF8 wurde 2003 in den Werken von Siemens und Kiepe produziert. Seinem Vorgängermodell NF10 gleicht dieser Wagentyp sowohl technisch als auch äußerlich. Der einzige Unterschied liegt in der Anzahl der Wagenteile: Statt aus sieben besteht er lediglich aus fünf Wagenteilen und wird daher auch „kleiner Silberpfeil“ genannt. Der NF8 hat auch mit acht Achsen zwei weniger als der NF10. Insgesamt hat das Fahrzeug 56 Sitz- und 112 Stehplätze. Die Fahrzeugnummern lauten 2201–2215.

Der NF8U ist das neuste Fahrzeug der Rheinbahn und wurde bei Siemens und Kiepe von 2006 bis 2007 und von 2010 bis 2012 eigens für die niederflurige U-Stadtbahnstrecke gebaut. Das 30,40 Meter lange und 2,40 Meter breite Fahrzeug schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Bei einer Antriebsleistung von 400 Kilowatt wird dieses Tempo auch schnell im Stadtverkehr erreicht.

Seine Bezeichnung „Silberpfeil II“ verdankt er dem Fahrzeugmodell NF10. Es gibt 170 Plätze, davon 50+4 Sitzplätze. Die Fahrzeugnummern lauten 3301–3376.

Vor der Eröffnung der Wehrhahn-Linie war das Fahrzeug auf den Linien 703, 704, 706–709, 712, 713 und 715 unterwegs. Seitdem werden die NF8U nicht mehr der Straßenbahnflotte, sondern den Stadtbahnfahrzeugen zugeordnet.

Betriebshof Heerdt

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Betriebshof Heerdt

Der von 1928 bis 1929 errichtete Betriebshof entstand nach den Plänen des Düsseldorfer Architekten Eduard Lyonel Wehner und steht seit 1997 unter Denkmalschutz.[4] Das im gleichnamigen Stadtteil am Handweiser gelegene Depot beherbergt – seit der ausschließlichen Bedienung der Strecke nach Neuss Hauptbahnhof mit Stadtbahnen – überwiegend Stadtbahntriebwagen der Typenreihen B80 und GT8SU. Daneben sind einzelne Straßenbahntriebwagen, die auf der Linie 709 zum Einsatz kommen, in Heerdt stationiert. Das Kennzeichen des Betriebshofs in den Fahrzeugumläufen ist „H“.

Betriebshof Lierenfeld

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Der Betriebshof Lierenfeld befindet sich an der Lierenfelder Straße und ist derzeit der neueste Betriebshof der Rheinbahn. Er hat die ehemaligen Betriebshöfe Derendorf und Wersten ersetzt. Der Betriebshof besitzt Ausfahrten zur Erkrather Straße und zur Karl-Geusen-Straße. Sein Kennzeichen in den Fahrzeugumläufen ist „LS“ (für Lierenfeld Schiene).

Betriebshof Am Steinberg

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Historisches Straßenbahndepot „Am Steinberg“

Bis zum Fahrplanwechsel am 12. Juni 2011 war dieser der älteste noch im Betrieb befindliche Betriebshof. Bedingt durch das hohe Alter des Betriebshofs ist er für zweiachsige Triebwagen ausgelegt und nicht mehr für breitere Niederflurwagen der heutigen Zeit. Das führte dazu, dass nur die Gelenktriebwagen GT8/8S und die historische Flotte der Rheinbahn zusammen mit einigen NF6 im Betriebshof Am Steinberg beheimatet waren. Für Fahrzeuge der Typen NF8/10/8U waren nur wenige Gleise freigegeben, GT8SU durften aufgrund der verbreiterten Frontpartie nur in Gleis 8 einfahren – und das auch nur von der Ausfahrseite aus. Zwar fanden sich in den Gleisen des Betriebshof immer wieder Fahrzeuge der letztgenannten Typen, allerdings waren diese dort nicht beheimatet. Aufgrund dieser Einschränkungen verlor der Betriebshof mit der Abgabe der letzten DüWag-Gelenktriebwagen oder deren Überführung in den Oldtimerdienst seine Existenzberechtigung. Mit Erweiterung des Betriebshofs Lierenfeld war genug Platz vorhanden, um den Betriebshof zu schließen.

Am 19. Juni 2011 wurde der Betriebshof mit einem öffentlichen Fest verabschiedet. Über die zukünftige Nutzung wurde lange diskutiert. Im Gespräch waren unter anderem Ateliers für Künstler sowie ein Bürgerzentrum für den Stadtteil Bilk. Mit dem verkehrspolitischen Umschwenken von Düsseldorfs neuem Oberbürgermeister Thomas Geisel wurde die Diskussion um den Betriebshof in ein anderes Licht gerückt. Im August 2015 wurden die Verkaufsbemühungen der Rheinbahn AG abgebrochen. Durch geplante Netzerweiterungen, Taktverdichtungen sowie der Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie sind in den verbliebenen Betriebshöfen Heerdt und Lierenfeld mehr Kapazitäten erforderlich. Diese wurden kurzfristig durch die Wiederinbetriebnahme der Werkstatthalle mit den Gleisen 1 bis 6 erbracht, dort sind seit dem 20. Dezember 2015 die Teile der Oldtimerflotte stationiert, die sich nicht im regelmäßigen Einsatz befinden. Es ist in der Diskussion weitere Teile des Betriebshofs zu reaktivieren um den gesamten Oldtimerverkehr der Rheinbahn vom Betriebshof Am Steinberg aus abzuwickeln. Bei Sonderfahrten der Linie D wird als Kennzeichnung des jeweiligen Kurses ein „S“ verwendet.

Betriebshof Derendorf

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Bis 1992 existierte der Betriebshof Derendorf im Norden der Düsseldorfer Innenstadt. Er lag an der Münsterstraße in unmittelbarer Nähe des Mörsenbroicher Eis.[5]

Betriebshof Erkrather Straße

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Betriebshof Erkrather Straße

Geplanter Betriebshof

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In den ursprünglichen Stadtbahnplanungen der 1970er Jahre war ein neuer Betriebshof im Stadtteil Itter vorgesehen. Der Anschluss an diesen sollte über die Stammstrecken 1 und 3 erfolgen. Die Planungen wurden in den 1990er Jahren wieder diskutiert. Der Widerstand in der Bevölkerung führte zu einer verkleinerten Version, welche einige Jahre später präsentiert wurde. Dieses Projekt scheiterte letztlich an der Finanzierung. Zwischenzeitlich wurden auch andere Standorte für den absehbar größer werdenden Wagenpark der Stadtbahn diskutiert, dazu zählten Standorte in den Stadtteilen Holthausen und Bilk. Im letztgenannten Stadtteil befindet sich der bestehende Betriebshof Am Steinberg. Hier sollte in direkter Nähe an einer Autobahnanschlussstelle das neue Depot errichtet werden. Auch eine Erweiterung des bestehenden Betriebshofes wurde zu diesem Zeitpunkt erwogen. Der hohe finanzielle Aufwand bei gleichzeitig ausbleibender Förderung durch das Land NRW führte zu einer kostengünstigeren Lösung. So wurde bis 2010 der Betriebshof Lierenfeld erweitert.

Mit Veröffentlichung der Jahresbilanz 2015 wurde bekannt, dass die Rheinbahn den Betriebshof Am Steinberg veräußern will.[6] Eine weitere Nutzung der kleinen Wagenhalle für historische Straßenbahnen soll dabei berücksichtigt werden. Um noch zu beschaffende Fahrzeuge, die seitens der örtlichen Politik anvisierten Angebotserweiterungen bzw. Taktverdichtungen benötigt werden, abzustellen und zu warten, wird sich die Rheinbahn nun doch auf die Suche nach einem Standort für einen neuen Betriebshof begeben.

Fertiggestellte Projekte

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Anschluss Medienhafen

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Medienhafen bei Nacht
Hafenbahn
707
U-Bahn-Strecke
weiter in Richtung Düsseldorf Hbf S-Bahn Stadtbahn
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Wupperstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Franziusstraße
U-Bahn-Abzweig geradeaus und nach links
706 weiter in Richtung D-Hamm S-Bahn Rhein-Ruhr
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Speditionstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Medienhafen, Kesselstraße
Wendeschleife Kesselstraße

Der Medienhafen sollte besser mit der Straßenbahn erreichbar werden. Es wurde über zwei verschiedene Varianten nachgedacht. Nachdem 2003 die Variante durch die Hammer Straße aufgrund von Anwohnerprotesten zurückgestellt wurde, sollte die Straßenbahn nun durch die Gladbacher Straße fahren. Zusätzlich wurde geplant, eine Straßenbahn vom Hauptbahnhof zum Medienhafen am Hafenbecken entlangzuführen. Diese Linie sollte mit Oldtimer-Wagen bedient werden und eine Touristenattraktion darstellen. Jedoch wurde diese Linie aufgrund von hohen Baukosten und Befürchtungen der Wirte am Hafenbecken wieder verworfen.

Im Oktober 2012 wurde endgültig mit dem Bau der Verlängerung begonnen.[7] Die Neubaustrecke verläuft über die Franziusstraße und die Holzstraße in die Kesselstraße. Es entstanden die neuen Haltestellen Speditionstraße und Kesselstraße. Diese werden auf Niederflurniveau gebaut. Am Ende der Strecke schließt sich eine zweigleisige Wendeschleife an. Die Kosten beliefen sich auf 6,5 Millionen Euro.

Nach der Inbetriebnahme der Strecke am 8. Januar 2014 befuhr zunächst die Linie 719 die neue Strecke. Seit der Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie am 20. Februar 2016 und der Neustrukturierung des Liniennetzes fährt nun die Linie 707 auf dieser Strecke.

Anschluss Dome in Rath

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ISS Dome
Anschluss PSD Bank Dome
701
U-Bahn-Strecke
weiter in Richtung Schadowstraße Stadtbahn
U-Bahn-Bahnhof mit S-Bahn-Halt
D-Rath Stadtbahn
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Wahlerstraße/JVA
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
PSD Bank Dome
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
DOME/Am Hülserhof
Wendeschleife DOME/Am Hülserhof

Im Sommer 2006 wurde in Rath der PSD Bank Dome, bei Eröffnung ISS Dome, Multifunktionsarena und neue Heimspielstätte des Eishockeyclubs Düsseldorfer EG, errichtet. Die schon im Vorfeld geplante Anbindung an das Düsseldorfer Straßenbahnnetz durch eine Verlängerung der Linie 701 über die bisherige Endstelle Rath S-Bahn hinaus,[8] wurde am 7. Januar 2018 in Betrieb genommen.[9]

Am 8. Februar 2013 erschien ein Bericht in der Rheinischen Post, dass die Stadt Düsseldorf nun nach mehrjährigen Verhandlungen das letzte Grundstück kaufen könne, um die Linie 701 endgültig vom Rather S-Bahnhof zur Veranstaltungshalle zu verlängern. Der Bau dieses Streckenabschnitts solle voraussichtlich rund ein Jahr dauern. Die Planung für die Verlängerung gebe es bereits. Der Mittelstreifen der Theodorstraße sei für den Bau der neuen Gleise bereits vorbereitet. Bis zur Fertigstellung der Verlängerung müssten die Besucher des Dome noch mit Bussen vom Rather oder Unterrather S-Bahnhof zur Halle fahren. Neben der Anbindung des Dome sei es auch wichtig, dass die Mitarbeiter der Unternehmen, die an der Theodorstraße ansässig seien, möglichst schnell per Straßenbahn zu ihrem Arbeitsplatz kämen. Auch die Verantwortlichen der Düsseldorfer EG unterstützen laut dem Bericht die neue Verlängerung zur Multifunktionsarena.[10]

In einem weiteren Artikel der Rheinischen Post am 28. März 2013 stellte der damalige Verkehrsdezernent Stephan Keller auch den Zeitplan nach dem Kauf des letzten Grundstückes vor: Bis die Baugenehmigung der Bezirksregierung vorläge, könne es bis zu sechs Monate dauern. Die anschließende europaweite Ausschreibung des 28 Millionen Euro teuren Bauvorhabens erfordere ebenfalls bis zu sechs Monate. „Wir streben an, dass die 701 ab 2015 endlich bis zur Theodorstraße fahren kann.“ Dieser Termin sei besonders wichtig, da dann auch die Wehrhahn-Linie fertiggestellt werden soll.[11] Er konnte aber ebenfalls nicht eingehalten werden. Stattdessen wurde nun der Bau von Juni 2016 bis Dezember 2017 terminiert.[12][13] Am Montag, den 29. Februar 2016 wurden die politischen Weichen für einen Straßenbahnanschluss gestellt. Der Finanzausschuss gab die nötigen Mittel für die Verlängerung der Linie 701 frei. Der erste Spatenstich für das 30-Millionen-Projekt erfolgte am 29. September 2016 im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Geisel.[14] Der Bau wurde im Dezember 2017 fertiggestellt. Ab dem 17. Dezember 2017 führte die Rheinbahn Testfahrten durch.[15] Am 7. Januar 2018 wurde auf der Strecke der Betrieb aufgenommen.

Laut Nahverkehrsplan Düsseldorf war auch vorgesehen, die Straßenbahnlinie 707 vom S-Bahnhof Unterrath zum PSD Bank Dome zu verlängern, sodass die Multifunktionsarena auch im Straßenbahnnetz an die Eisenbahnstrecke Köln–Duisburg angebunden würde. Dieses Vorhaben wurde jedoch aufgrund hoher Kosten durch den Bau zweier neuer Brücken (eine über die Eisenbahn im Bereich des Bahnhofs Unterrath und die andere im Bereich der Anschlussstelle Düsseldorf-Rath) sowie anderer städtebaulicher Schwierigkeiten abgelehnt. Was auch abgelehnt wurde, war die Verlängerung der Linie 701 von der Multifunktionsarena zum Flughafenbahnhof.[16][17]

Geplante Projekte

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Für die nähere Zukunft werden zurzeit mehrere Ausbauplanungen diskutiert. In Teilen sind diese auch im aktuellen Nahverkehrsplan niedergeschrieben.

Anschluss Universität

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Darüber hinaus soll die Linie 706 von ihrem bisherigen Endpunkt „Am Steinberg“ über die Himmelgeister Straße bis Universität West verlängert werden, was die ÖPNV-Erreichbarkeit dieser bisher in erster Linie für den Autoverkehr gut erschlossenen „Campus-Universität“ noch einmal deutlich verbessern würde. Neu dabei ist auch eine eventuelle Weiterführung zum neuen P&R-Platz Münchener Straße, welcher aktuell nur durch zwei Buslinien bedient und dementsprechend wenig nachgefragt wird.

Eine Stichstrecke vom Südpark nach Uni West (zur Debatte standen U73 oder U79) wurde mittlerweile verworfen, da weder von der Universität noch von der Rheinbahn ein gutes Kosten-/Nutzen-Verhältnis erwartet wird. Stattdessen wird nun der barrierefreie Ausbau der Endstation Universität Ost forciert.

Anschluss Ratingen West

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Verlängerung nach Ratingen West
701
U-Bahn-Strecke
weiter in Richtung Düsseldorf-Rath S S-Bahn Stadtbahn
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
DOME/Am Hülserhof
Wendeschleife DOME/Am Hülserhof
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Gothaer Straße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Brandenburger Straße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Dieselstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Breslauer Straße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Eissporthalle
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Ratingen West
Wendeschleife Ratingen West

Darüber hinaus ist vorgesehen, die Straßenbahnlinie 701 in einer zweiten Ausbauphase von der Endstelle DOME/Am Hülserhof nach Ratingen-West zu verlängern. Ratingen-West ist ein von dichter Bebauung geprägter Stadtteil Ratingens, der verkehrlich stark auf Düsseldorf ausgerichtet ist. Dessen Verbindung nach Düsseldorf wird durch eine Verlängerung der 701 noch einmal gut ausgebaut.[16][17] Im aktuellen Entwurf des Düsseldorfer Nahverkehrsplans 2017 wurde diese Maßnahme allerdings als „langfristig“ mit einem Realisierungshorizont nach dem Jahr 2030 eingestuft.[18]

Anschluss Fachhochschule

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Von Bündnis 90/Die Grünen wurde vorgeschlagen, die Linie 708 zum Campus der Fachhochschule Düsseldorf zu verlängern.[19] Sie soll vom jetzigen Endpunkt in Düsseltal u. A. durch die Münsterstraße zur Merziger Straße verlängert werden, wo die Endhaltestelle ausgebaut werden würde. Die Stadtverwaltung hält diese Verlängerung mit Kosten von 1,4 Millionen Euro für zu teuer, während SPD und Linke neben den Grünen auch mit der Strecke sympathisieren.[20] Die Parteien haben vor, die Verlängerung im Stadtrat durchzusetzen.

Der Hintergrund der Verlängerung ist die geplante Stilllegung der Linie, als deren Ersatz auf der Strecke die neue Stadtbahn U71 fahren soll: Da die Anwohner des Stadtteils Düsseltal dagegen Sturm gelaufen sind, hat die „Ampelkoalition“ vor, die 708 zumindest zu erhalten; um für die Linie aber zusätzlichen Verkehrswert und einen attraktiveren ÖPNV zu erreichen, müsse die 708 jedoch laut den Grünen verlängert werden. Zunächst haben jene Parteien jedoch vor, einen Probelauf der Linie bis zum Polizeipräsidium zu starten.[21]

Aus dem Entwurf des Nahverkehrsplans 2017 resultierte ein Prüfauftrag zur Verlängerung der Straßenbahnlinie 708 von der Heinrichstraße bis zum Spichernplatz. Dieser soll jedoch nicht weiterverfolgt werden, da die verkehrliche Bewertung ergeben hat, dass kein systemtypisches Nachfrageniveau erreicht wird und zurzeit keine weiteren Optimierungsmöglichkeiten gesehen werden.[18]

Verlängerung Straßenbahnlinie 701 Vennhauser Allee – D-Reisholz S bzw. D-Gerresheim S

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Verlängerung nach Gerresheim S
701
U-Bahn-Strecke
weiter in Richtung Düsseldorf-Eller Mitte S S-Bahn Stadtbahn
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle
Vennhauser Allee
Wendeschleife Vennhauser Allee
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
D-Eller
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Am Ellerforst
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Siedlung Freiheit
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
Rothenbergstraße
U-Bahn-Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
D-Gerresheim S
Wendeschleife Gerresheim S

Auch für diese Maßnahme resultierte ein Prüfauftrag aus dem Entwurf des Nahverkehrplans 2017. Geprüft werden sollte die Verlängerung der Straßenbahnlinie 701 über den derzeitigen Endpunkt Vennhauser Allee in Düsseldorf-Eller hinaus bis nach Düsseldorf-Reisholz S. Auch dies soll jedoch derzeit nicht weiterverfolgt werden. Stattdessen wird eine Verlängerung über die Vennhauser Allee bis Düsseldorf-Gerresheim S geprüft. Ursprünglich war auf dieser Strecke eine Verlängerung der Stadtbahnlinie U 75 in Erwägung gezogen worden. Die bisherige Prüfung hat aber ergeben, dass die gewonnene Kapazität den Bedarf übersteigt und eine Straßenbahnverbindung – wenn überhaupt notwendig – ausreichend ist.[18]

Düsseldorf war einer der wenigen deutschen Straßenbahnbetriebe, der für kurzgeführte Fahrten beziehungsweise E-Wagen früher gestrichene Liniennummern verwendete.

  • Herbert Dörnemann: 100 Jahre Rheinbahn / Im Rheinbahnland. DuMont Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7701-3705-1.
  • Dieter Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland Band 4: Ruhrgebiet von Dortmund bis Duisburg. EK-Verlag, 1994, ISBN 3-88255-334-0.
  • Dieter Höltge, Michael Kochems: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. Band 9: Niederrhein ohne Duisburg. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 3-88255-390-1.
  • Landeshauptstadt Düsseldorf Amt für Verkehrsmanagement: Nahverkehrsplan 2002–2007. Veröffentlichung, Düsseldorf 2003.
  • Reinhard Manter: 100 Jahre Rheinbahn / Unter dem Flügelrad. DuMont Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7701-3705-1.
  • Hans G. Nolden: Die Düsseldorfer Straßenbahn. GeraMond Verlag, München 1998, ISBN 3-932785-02-9.
  • Rheinische Bahngesellschaft: Kleine Chronik des Düsseldorfer Nahverkehrs. Rheinische Bahngesellschaft AG, Düsseldorf 1956.
  • Axel Schild, Dieter Waltking: Die Rheinbahn Stadtverkehr in und um Düsseldorf. alba, Düsseldorf 1981, ISBN 3-87094-327-0.
  • Axel Schild, Dieter Waltking: Die Rheinbahn Stadtverkehr in und um Düsseldorf. 2. Auflage. alba, Düsseldorf 1985, ISBN 3-87094-331-9.
  • Axel Schild, Dieter Waltking: Die Rheinbahn Stadtverkehr in und um Düsseldorf. 3. Auflage. alba, Düsseldorf 1996, ISBN 3-87094-355-6.
  • Richard Jacobi, Dieter Zeh: Die Geschichte der Düsseldorfer Straßenbahn Von der Pferdetram zur Stadtbahn. EK-Verlag, Freiburg 1986, ISBN 3-88255-401-0.
  • Richard Jacobi, Dieter Zeh: Die Geschichte der Düsseldorfer Straßenbahn Von der Pferdetram zur Stadtbahn. 2. Auflage. EK-Verlag, Freiburg 1995, ISBN 3-88255-401-0.
Commons: Straßenbahnen in Düsseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Christian Herrendorf: Wehrhahn-Linie startet am 20. Februar 2016. Rheinische Post, 4. Dezember 2014, abgerufen am 5. Mai 2015.
  2. René Schleucher: Linien-Netz 2015: So sollen die Bahnen fahren. Westdeutsche Zeitung, 21. März 2012, abgerufen am 6. Juni 2015.
  3. Die neue Anbindung mit Bus und Bahn zum ISS Dome. 21. Dezember 2017, abgerufen am 9. Januar 2018.
  4. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  5. Lage des ehemaligen Betriebshofes
  6. René Schleucher: Rheinbahn will wachsen: Platz für neuen Betriebshof gesucht. In: wz.de. Westdeutsche Zeitung, 2. Mai 2016, abgerufen am 25. Mai 2016.
  7. Landeshauptstadt Düsseldorf, 3. Oktober 2012: Haushalt 2011 – Die geplante Verkehrserschließung Öffentlicher Verkehr – Straßenbahn MedienHafen
  8. Ausbauplanungen des Netzes in und um Düsseldorf - Wehrhahn-Linie - in Bau
  9. Nächster Halt: ISS Dome / Ab 7. Januar 2018: Verbesserung des Liniennetzes in Rath. In: Rheinbahn. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  10. Artikel aus der Rheinischen Post vom 8. Februar 2013: "Düsseldorf – Bahnen fahren bald bis zum ISS Dome"
  11. Artikel aus der Rheinischen Post vom 28. März 2013: "Düsseldorfer Stadtteile – Rath wird besser angebunden"
  12. Meldung von Lokalzeit Düsseldorf über die Verlängerung zum ISS Dome
  13. Planungen zur Verlängerung der 701 zum ISS Dome auf duesseldorf.de
  14. Bernd Bastisch: Rheinbahn Linie 701 – 29. September 2016. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  15. Bernd Bastisch: Rheinbahn Linie 701 – 17. Dezember 2017 Testfahrten. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  16. a b Nahverkehrsplan Düsseldorf 2010–2015
  17. a b Fortschreibung des NVP
  18. a b c Landeshauptstadt Düsseldorf: Nahverkehrsplan - Landeshauptstadt Düsseldorf. In: www.duesseldorf.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  19. Artikel aus der Rheinischen Post am 27. August 2014: "Bahnlinie 708 verlängern statt streichen"
  20. Artikel aus der Rheinischen Post am 10. September 2014: "Stadt hält Ausbau der Linie 708 für zu teuer"
  21. Artikel aus der Rheinischen Post vom 12. September 2014: "Linie 708 bleibt in voller Länge erhalten"