Weserstadion
Weserstadion | |
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Luftbild von der Nordseite vom 8. August 2012 | |
Sponsorenname(n) | |
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Daten | |
Ort | Franz-Böhmert-Straße 1![]() |
Koordinaten | 53° 3′ 59,2″ N, 8° 50′ 15,6″ O |
Eigentümer | Bremer Weser-Stadion GmbH |
Betreiber | Bremer Weser-Stadion GmbH |
Eröffnung | 1947 |
Erstes Spiel | SV Werder Bremen – VfL Osnabrück |
Renovierungen | 1963–1965, 1989, 2005, 2008–2011 |
Oberfläche | Hybridrasen |
Kosten | 76,5 Mio. € (Umbau 2008–2011)[2] |
Kapazität | 42.100 Plätze |
Kapazität (internat.) | 37.441 Plätze |
Spielfläche | 105 × 68 m |
Verein(e) | |
Veranstaltungen | |
Das Weserstadion (auch Weser-Stadion; offiziell seit Juli 2019 durch ein Sponsoring Wohninvest Weserstadion) ist das Fußballstadion des deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen. Es liegt in Bremen direkt am rechten Ufer der Weser in der Pauliner Marsch, einem Überflutungsgebiet vor dem Osterdeich im Stadtteil Östliche Vorstadt, Ortsteil Peterswerder. Die Fans der Heimmannschaft versammeln sich vornehmlich in der Ostkurve.
Nach verschiedenen früheren Umbauten wurde das Weserstadion zuletzt von 2008 bis 2011 aus- und umgebaut sowie modernisiert. Seit der Fertigstellung zu Saisonbeginn 2011/12 hat es eine Kapazität von etwas mehr als 42.000 Plätzen. Eigentümer des Stadions ist die Bremer Weser-Stadion GmbH, die sich jeweils zur Hälfte im Eigentum des SV Werder Bremen und der Stadt Bremen befindet.[3]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1909–1962[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der erste Vorläufer des Weserstadions, ein Sportplatz mit Holztribüne, wurde 1909 vom Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein erbaut. Mit seinem Neubau im Jahre 1926 erhielt es seine erste große Tribüne, Umkleidekabinen und Restaurant. Das Stadion hieß nun ABTS-Kampfbahn und wurde fortan neben Fußballspielen auch für politische Massenveranstaltungen genutzt. Seinen heutigen Namen erhielt das Stadion erstmals 1930. Seitdem trägt dort auch der SV Werder Bremen seine Spiele aus. Auch der Bremer Sport-Verein von 1906 trug seine Oberligaspiele bis 1963 hier aus. Zwischen 1934 und 1945 hieß das Stadion Bremer Kampfbahn und diente vor allem der NSDAP. Während des Zweiten Weltkrieges standen dort drei Flakbatterien. Ab 1945 wurde es als IKE-Stadion bezeichnet und für amerikanische Mannschaftssportarten genutzt. Seit seiner Wiedereröffnung 1947 trägt es durchgängig den Namen Weserstadion.[4]
1963–2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Weserstadion erfuhr in seiner langen Geschichte zahlreiche Erweiterungen und Umbauten bzw. Renovierungen. Neue Tribünen erweiterten zwar seine Kapazität, andere Maßnahmen, vor allem der Umbau von Steh- zu Sitzplätzen, wirkten dem aber entgegen. Daher war die Kapazität des Weserstadions von den 1970er Jahren an bis 2002 tendenziell abnehmend. Es seien nachfolgend nur die wichtigsten Baumaßnahmen genannt:
Für die erste Saison der Fußball-Bundesliga 1963 wurden die Nordgerade überdacht und eine neue Flutlichtanlage installiert.
1965 wurden die Kurventribünen mit einem Oberrang fertiggestellt, und zwar als Belohnung für die erste deutsche Fußballmeisterschaft durch den SV Werder Bremen.
1978 wurde die Nordtribüne neu gebaut und die Flutlichtmasten errichtet – seinerzeit die stärkste Beleuchtung eines europäischen Fußballfeldes.[5]
Am 6. Mai 1980 ließ die Bundeswehr 1200 Rekruten im Weserstadion ihr feierliches Gelöbnis ablegen. Das Ereignis, das als festliche Veranstaltung aus Anlass des 25-Jahre-Jubiläums des NATO-Beitritts gedacht war, rief Gegendemonstrationen von linken und pazifistischen Gruppierungen hervor, die in Straßenschlachten mit der Polizei eskalierten. Insgesamt fanden sich ca. 8000 Demonstranten ein, an die 250 Polizisten wurden verletzt, der Sachschaden war ebenfalls erheblich.[6]
Seit Anfang der 1990er Jahre existiert eine Leichtathletikhalle unter der Südtribüne mit 60m-Bahn, Weit-, Hoch- und Stabhochsprunganlagen und einem Fitnessraum.[7]
1992 wurde das Weserstadion das erste Stadion in Deutschland mit Logen.
1997 wurde die Ostkurve neu gebaut, mit einem fünfgeschossigen Mantelbau inklusive Umkleidekabinen, Fan-Shop, Geschäftsstelle, Jugendinternat und Deutschlands erster Großraumloge mit 700 Plätzen und angeschlossenem Restaurant. 1998 wurde im Stadion eine Rasenheizung installiert.
2002 wurde der Stadioninnenraum um zwei Meter abgesenkt, die 400-Meter-Laufbahn wurde entfernt und mit mobilen Tribünen überbaut. Die Kapazität des Stadions erhöhte sich um ca. 8.000 Plätze auf ca. 43.500.
Im Auftaktspiel der Bundesligasaison 2004/05 sorgte eine defekte Muffe – ein Element zur Verbindung von Stromkabeln – dafür, dass die Stromversorgung der Flutlichtmasten eingeschränkt war. Das Spiel Werder Bremen gegen Schalke 04 konnte erst mit einer 65-minütigen Verspätung angepfiffen werden, Bremen siegte mit 1:0.[8]
2006 wurden die bis dahin roten Sitze gegen grüne ausgetauscht. Auf beiden Geraden ist auf dem Unterrang zudem seither der Schriftzug „Werder Bremen“ in weißer Farbe zu lesen.
Umbau 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ausgangslage
Die Pauliner Marsch, in der das Weserstadion liegt, ist ein Naherholungsgebiet und als Überschwemmungsgebiet für den Hochwasserschutz ausgewiesen. Nördlich des Stadions befindet sich auf dem Osterdeich eine wichtige Hauptverkehrsstraße. Neben dem Stadion liegen das Stadionbad, zwei Tennisvereine und ein Segelclub. Die Tennisvereine wehrten sich gegen den Bau eines dritten Oberranges, da durch die größere Höhe des Stadions deren Trainingsplätze verschattet würden. Dem Tennis-Club Rot-Gelb, dessen Anlage sich unmittelbar neben dem Stadion befindet, wurde der Pachtvertrag gekündigt,[9] und es wurde eine Ersatzfläche angeboten. Zudem wurde die angespannte Verkehrssituation genannt, da zu wenige Parkplätze zur Verfügung stünden. Entlang des Osterdeichs und in den nördlich angrenzenden Straßen gibt es eine dichte Wohnbebauung, deren Bewohner ebenfalls Bedenken anmeldeten. Während der Spieltage kommt es immer wieder zu Belästigungen im Umfeld. Daher wurde zusätzlich ein Verkehrskonzept für diesen Bereich entwickelt.[10]
Ausbaupläne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die anfänglichen Planungen sahen vor, die Kapazität auf 50.000 Plätze zu erhöhen. Die Flutlichtmasten wären einer Installation unter dem neu zu errichtenden Dach mit einem dritten Oberrang gewichen. Dieses sollte mit einer Solaranlage ausgerüstet werden, die einen Teil der benötigten Energie aus Sonnenenergie gewinnt. Die Solarfläche wurde ursprünglich für eine Größe bis 20.000 m² geplant.[11] Die Kosten wurden auf 40 bis 50 Millionen Euro geschätzt.[12] Um einen fangerechten Umbau zu erreichen, hat sich die Faninitiative Pro Weserstadion gebildet.
Am 12. April 2007 stimmte die Baudeputation einem Ausbau des Stadions zu,[13] der am 17. April 2007 dann auch vom Bremer Senat verabschiedet wurde.[14] Die Umbauarbeiten sollten Ende Dezember 2007 beginnen und bis August 2008 abgeschlossen sein.
2008 beschloss der SV Werder Bremen, wegen erhöhter Kosten nicht am geplanten Ausbau festzuhalten. Seit Mai 2009 wurde das Weserstadion zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Die West- und die Ostkurve rückten näher an das Spielfeld heran. Rund 42.500 Personen finden im Stadion Platz.
Die Lage des Stadions in einem Retentionsgebiet machte in Verbindung mit den zwischenzeitlichen Ausbauten zusätzlich Maßnahmen zum Hochwasserschutz erforderlich.[15]
Ausbauarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ausbau mit Photovoltaik-Elementen auf dem Dach der Nordgeraden erfolgte Ende 2008. Anfang 2009 wurden die letzten Binderpaare auf der Südgeraden installiert, und es begann die Montage der neuen Fassade an der Südgeraden, die Ende März 2009 abgeschlossen wurde. Die Südfassade beinhaltet Photovoltaik-Zellen, die auch in der West- und Ostkurve installiert werden sollten. Allerdings sorgte diese Fassade für Beschwerden, da sie zu stark spiegele und dadurch die Rasenflächen im Stadionbad verbrannt würden. Der Blendeffekt könnte auch störend auf die Badegäste wirken. Kurz vor dem Ende der Bundesliga-Spielzeit 2008/09 wurde mit dem Rückbau des Daches der Westkurve begonnen. Bis Ende 2009 wurde das Dach der neuen Tribüne montiert.[16]
Der Umbau der Ostkurve begann in der Sommerpause 2010. Die Gesamtfläche der Photovoltaikzellen beträgt 16.000 m².[17]
Namenssponsoring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Weser-Stadion GmbH verkaufte 2007 die Namensrechte, um unter anderem Geld für den Umbau zu generieren. Das norddeutsche Versorgungsunternehmen EWE[18] bezahlte drei Millionen Euro jährlich von 2007 bis 2018 an die Stadiongesellschaft, verzichtete jedoch darauf, das Stadion umzubenennen. 2019 entschied die Gesellschaft, die Namensrechte ebenfalls für drei Millionen Euro jährlich zehn Jahre lang an den Fellbacher Immobilienkonzern Wohninvest zu verkaufen.[19] Der Immobilienkonzern ließ das Stadion ab dem 1. Juni 2019 in Wohninvest Weserstadion (Eigenschreibweise: wohninvest WESERSTADION) umbenennen. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2029. Die Namensumbenennung löste große Proteste in der Bremer Fanszene aus. 600 Menschen demonstrierten mit einem Protestmarsch unter dem Motto „Weserstadion unantastbar“ gegen die Namensänderung. Fangruppen schlugen unter anderem Freundschaftsspiele als Einnahmequelle vor. Auf einem Protest-Flugblatt hieß es, Identifikation sei nicht „bloß netter Nebeneffekt des Profifußballgeschäfts, sondern der Grund für dessen wirtschaftlichen Erfolg“.[20]
Seither kam es bei Heimspielen wiederholt zu Protestaktionen gegen die Namensumbenennung.
Das Wuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit Dezember 2004 befindet sich im Weserstadion auch das Werder-Bremen-Museum, kurz Wuseum genannt. Dies entstand im Zuge der Umbaumaßnahmen an der Nordtribüne. Im Wuseum werden die Erfolge und errungenen Titel von Werder ausgestellt. So sind dort die Meisterschale, der DFB-Pokal sowie viele seltene Plakate, Fotos und andere Pokale zu sehen. Außerdem werden in Sonderausstellungen verschiedene außergewöhnliche Spieler oder andere Mitglieder geehrt.
Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Verkehrssituation rund um das Weserstadion und die räumliche Enge vor Ort wurde vor allem im Zusammenhang mit dem Ausbau 2008 als Problem gesehen. Die einzige Zufahrtsmöglichkeit besteht über den Osterdeich, was immer wieder zu massiven Verkehrsbehinderungen führt, vor allem, wenn der Fan-Verkehr sich mit dem üblichen Berufsverkehr mischt. Die Lage in der Pauliner Marsch lässt nur sehr eingeschränkte Ausbaumaßnahmen zu, so fehlen beispielsweise auch adäquate VIP-Parkplätze, was als Hauptgrund genannt wird, weshalb Bremen bei der Austragung von Länderspielen oft übergangen wird. Die wenigen Stellflächen dürfen nur von Berechtigten mit Sonderausweis genutzt werden. An Spieltagen werden die Straßen rund um das Stadion weiträumig gesperrt, nur Anwohner dürfen mit ihrem Pkw passieren. Für anreisende Fans steht neben der Haltestelle Weserstadion der Bremer Straßenbahn ein umfangreiches Shuttlebus-System zur Verfügung, welches zahlreiche kostenfreie Parkplätze mit dem Stadion verbindet. Zudem besteht seit 2009 – einmalig in der Bundesliga – eine Anreisemöglichkeit per Schiff. Unmittelbar hinter dem Stadion wurde ein Anleger gebaut, welcher im regelmäßigen Taktverkehr bedient wird und eine bequeme und gemütliche Anreise ermöglicht.
- Das Weserstadion
Die ABTS-Kampfbahn, unten links das Stadionbad (Aufnahme von 1928)
Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während das Weserstadion in früheren Zeiten für verschiedene Sportarten (unter anderem Radrennen, Leichtathletik) genutzt wurde, finden dort heute nur noch Fußballspiele statt.
Am 6. Mai 1980 wurde am Weserstadion erstmals nach Kriegsende ein öffentliches Gelöbnis außerhalb des Kasernenbereiches durchgeführt. Bei gewalttätigen Ausschreitungen wurden dabei 260 Personen verletzt, viele Dienstfahrzeuge gingen in Flammen auf. Die Sachschäden wurden mit einer Million DM beziffert.
Am 29. Juni 1985 fand der Leichtathletik-Länderkampf Deutschland gegen die USA im Weserstadion statt. Zweimal (1983 und 1995) war die Sportstätte Austragungsort der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften. 2001 machte der Leichtathletik-Europacup Station im Bremer Stadion.
Nationalmannschaft im Weserstadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Weserstadion fanden bisher zehn Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft statt. Das erste am 23. Mai 1939 gegen Irland (1:1); das bisher letzte am 29. Februar 2012 gegen Frankreich (1:2). Zu einem besonderen Vorkommnis kam es am 28. April 1999 bei dem Spiel gegen Schottland. Durch den Ausfall der Flutlichtanlage musste die Halbzeitpause um 15 Minuten verlängert werden.[21]
Am 14. November 2014 sollte das Qualifikationsspiel zur Fußball-Europameisterschaft 2016 gegen Gibraltar stattfinden. Am 25. Juli 2014 entzog der DFB der Stadt Bremen die Partie und benannte Nürnberg mit dem Grundig Stadion als neuen Spielort. Der Grund für den Entzug ist der Streit um die Beteiligung an den Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen, die die rot-grüne Regierung der Hansestadt am 22. Juli 2014 beschlossen hat.[22]
Datum | Gegner | Ergebnis | Anlass | Zuschauer |
---|---|---|---|---|
23. Mai 1939 | ![]() |
1:1 (1:0) | Freundschaftsspiel | 35.000 |
27. Feb. 1980 | ![]() |
8:0 (3:0) | Qualifikation zur EM 1980 | 38.000 |
4. Juni 1988 | ![]() |
1:1 (0:1) | Freundschaftsspiel | 13.000 |
2. Juni 1992 | ![]() |
1:1 (1:1) | Freundschaftsspiel | 30.000 |
30. Apr. 1997 | ![]() |
2:0 (0:0) | Qualifikation zur WM 1998 | 33.242 |
28. Apr. 1999 | ![]() |
0:1 (0:0) | Freundschaftsspiel | 27.000 |
29. Mai 2001 | ![]() |
2:0 (0:0) | Freundschaftsspiel | 18.000 |
30. Apr. 2003 | ![]() |
1:0 (0:0) | Freundschaftsspiel | 26.000 |
7. Sep. 2005 | ![]() |
4:2 (1:1) | Freundschaftsspiel | 28.100 |
29. Feb. 2012 | ![]() |
1:2 (0:1) | Freundschaftsspiel | 37.800 |
Am 12. Oktober 1982 gewann die deutsche U-21-Nationalmannschaft im 2. Endspiel der U-21-Europameisterschaft mit 3:2 im Weserstadion gegen England. Da das Hinspiel mit 1:3 verloren wurde, ging der Titel an England.
Konzerte im Weserstadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zahlreiche internationale und nationale Künstler traten im Weserstadion auf.[23][24]
Datum | Künstler | Vorprogramm |
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30. Juli 1988 | Bruce Springsteen | |
9. Juni 1990 | Tina Turner | |
8. Juni 1991 | Bee Gees | |
7. Juni 1992 | Elton John | Crowded House |
25. Juli 1992 | Dire Straits | Was (Not Was) |
8. Aug. 1992 | Michael Jackson | |
9. Juni 1993 | U2 | Die Toten Hosen, Stereo MCs |
18. Juni 1993 | Guns N’ Roses | Blind Melon, The Quireboys |
1. Juli 1994 | Bryan Adams | Texas, Héroes del Silencio, Jimmy Barnes |
26. Mai 1995 | Bon Jovi | Van Halen, Ugly Kid Joe, Die Doofen |
31. Mai 1997 | Michael Jackson | Sabrina Setlur |
3. Juni 1997 | Michael Jackson | Sabrina Setlur |
23. Aug. 1997 | The Kelly Family | |
2. Sep. 1998 | The Rolling Stones | Big Country |
29. Mai 1999 | Marius Müller-Westernhagen | |
17. Juni 1999 | Bruce Springsteen | |
20. Juli 1999 | Lionel Richie | |
2. Sep. 2000 | Bon Jovi | Toploader |
11. Mai 2003 12. Mai 2003 |
Herbert Grönemeyer | |
6. Juni 2003 | Bon Jovi | Live |
16. Juni 2004 | Metallica | Slipknot, In Flames |
5. Juni 2006 | Depeche Mode | Goldfrapp, The Raveonettes |
25. Juni 2007 | Herbert Grönemeyer | Clueso |
2012 berichtete Radio Bremen, dass Konzertveranstalter von der Buchung des Weserstadions absehen würden, weil es seit dem letzten Umbau 10.000 Plätze Zuschauerkapazität für solche Veranstaltungen eingebüßt habe.[25] Die Betreibergesellschaft legte 2016 bei der Bremer Baubehörde Pläne vor, wonach durch ein geändertes Fluchtwegekonzept die verlorene Kapazität zurückgewonnen werden sollte, um ab 2017 wieder Konzerte im Stadion zu ermöglichen.[26] Die Bremer Baubehörde genehmigte die Pläne im März 2017, legte die Zuschauerkapazität jedoch auf maximal 38.000 Besucher fest.[27] Nur drei Monate später mussten die Pläne jedoch zu den Akten gelegt werden: Durch die Verlegung eines Hybridrasens auf der Spielfläche des Stadions wurde die Nutzung als Veranstaltungsort für Konzerte faktisch unmöglich gemacht.[28]
Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kapazität National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gesamt: 42.100
- Stehplätze: ca. 4600
Kapazität International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gesamt: 37.441 Sitzplätze
Kapazität für Konzerte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gesamt: 38.000
Weitere Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Spielfeld: Größe 105 × 68 m, Hybridrasen, Rasenheizung, integrierte Besprengungsanlage, Entwässerungsanlage (Drainage)
- Sanitärbereiche: Herren: 68 WC-Kabinen, 288 Urinale – Damen: 132 WC-Kabinen – Behinderte: 4 WC-Kabinen, 2 WC-Anlagen im Außenbereich
- Logen: 70 (720 Plätze)
- Großraumlogen: 1 (700 Plätze)
- Rollstuhlplätze: 127
- Flutlicht: 4 Flutlichtmasten, je 61 m hoch (relativ zum Spielfeld), je Mast 51 Strahler à 2.000 Watt
- Beleuchtungsstärke (1 m über Rasen): 1.900 Lux
- Anzeigetafel: Zwei LED-Video-Displays (EXPSport, Größe ca. 74 m², 6x9-Format[29])
- Gesamtlänge mit Fassade: 253 m
- Dachhöhe innen: 30,10 m außen: 28 m
- Länge der Flutlichtmasten 39 m
- alte Dachhöhe 20,50 m
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Harald Klingebiel: Mythos Weserstadion. Verlag die Werkstatt, ISBN 3-89533-501-0.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website des Weserstadions
- Sitzplan auf der Werder-Website
- Weitere Infos zum Weserstadion (englisch)
- Umbau Weser-Stadion Bremen in eine Fußballarena auf der Website des Architekturbüros
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ worldofstadiums.com: Weserstadion
- ↑ Jürgen Hinrichs: Banken wollten bei Umbaukosten nicht mehr mitmachen Bremen muss fürs Weserstadion bürgen. In: weser-kurier.de. Weser Kurier, 16. Juli 2011, abgerufen am 26. April 2015.
- ↑ Stadt stützt das Weserstadion. weser-kurier.de, 10. Juni 2013.
- ↑ Die Geschichte des Bremer Weser-Stadions. In: weserstadion.de. Bremer Weser-Stadion GmbH, abgerufen am 27. Februar 2012.
- ↑ Weserstadion Bremen: Arena und Immobilie mit bewegter Geschichte. In: immo-partner.de. Immonet, 25. Mai 2009, archiviert vom Original am 11. Dezember 2013; abgerufen am 6. Dezember 2013.
- ↑ Zoff beim „Großen Zapfenstreich“. In: einestages.spiegel.de. Spiegel Online, abgerufen am 6. Dezember 2013.
- ↑ werder.de: Leichtathletikhalle im Weserstadion
- ↑ fussballdaten.de: Der 1. Spieltag der Bundesliga 2004/2005
- ↑ Bericht im Weser-Kurier am 15. April 2015, Seite 7
- ↑ Bericht im Münchner Merkur am 22. Juni 2009
- ↑ Interview mit Manfred Müller in: Werder-Magazin. Nr. 204, 14. Februar 2007.
- ↑ Welt am Sonntag: Werder wird vom David zum Goliath, 29. Oktober 2006.
- ↑ Radio Bremen: Zustimmung zum Stadion-Ausbau (Memento vom 9. Dezember 2007 im Internet Archive), 12. April 2007.
- ↑ Radio Bremen: Ausbau Weserstadion einen Schritt weiter (Memento vom 9. Dezember 2007 im Internet Archive), 17. April 2007.
- ↑ http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadtreport_artikel,-Streitfall-Stadion-_arid,930860.html
- ↑ Westtribüne-Plan: Gegen Bayern überdacht und voll besetzt. In: werder.de. Werder Bremen, 18. November 2009, archiviert vom Original am 7. Januar 2014; abgerufen am 9. Januar 2014.
- ↑ weserstadion.de: PHOTOVOLTAIKANLAGE – EWE und swb fangen für Werder die Sonne ein
- ↑ Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: 30 Millionen Euro: Werder vor Verkauf des Stadionnamens – Sport-News. Süddeutsche Zeitung, 31. Mai 2019, abgerufen am 25. August 2020.
- ↑ Stadion mit Benefizspielen abbezahlen – Ist diese Fan-Idee realistisch? - buten un binnen. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ 600 Werder-Fans demonstrieren friedlich gegen neuen Stadionnamen – buten un binnen. Abgerufen am 11. Juni 2019.
- ↑ dfb.de: Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft
- ↑ weser-kurier.de: DFB entzieht Bremen Gibraltar-Länderspiel Artikel vom 25. Juli 2014.
- ↑ Konzertüberischt auf Last.fm, abgerufen am 24. Januar 2013.
- ↑ Konzertliste des Weserstadions. In: setlist.fm. Abgerufen am 14. Februar 2021 (englisch).
- ↑ Radio Bremen: Bremer Weser-Stadion zu klein für große Konzerte, Meldung vom 30. Mai 2012 (Memento vom 5. August 2012 im Internet Archive); abgerufen am 24. Januar 2013.
- ↑ Neues Konzept soll wieder Konzerte ermöglichen, radiobremen.de (Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive), 21. Juni 2016, abgerufen am 21. August 2016.
- ↑ Grünes Licht vom Ressort (Memento vom 23. März 2017 im Internet Archive), radiobremen.de, 1. März 2017, abgerufen am 22. März 2017.
- ↑ Aus für Konzerte im Weserstadion, Weser Kurier, 7. Juni 2017, S. 7.
- ↑ weserstadion.de: Die Ausstattung des Weser-Stadion in Stichpunkten
- Fußballstadion in der Freien Hansestadt Bremen
- Fußballstadion in Europa
- Ehemalige Sportstätte für Leichtathletik in Deutschland
- Leichtathletikhalle in Deutschland
- Sportstätte in Bremen
- Werder Bremen
- Bremer SV
- Umgenutztes Bauwerk in Bremen
- Bauwerk der Moderne in Bremen
- Erbaut in den 1940er Jahren
- Östliche Vorstadt