Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 40

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 40 im Jahr 2022 begonnen wurden.

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Ab welchem Baumumfang braucht man eine Genehmigung zum Fällen?

Ab welchem Baumumfang ist eine Genehmigung zur Fällung erforderlich? (--Kurtohl (Diskussion) 09:48, 3. Okt. 2022 (CEST)) --Kurtohl (Diskussion) 09:48, 3. Okt. 2022 (CEST)

Das regeln kommunale Baumschutzsatzungen. Du solltest deshalb bei deiner Gemeindeverwaltung anfragen. Grüße Dumbox (Diskussion) 09:55, 3. Okt. 2022 (CEST)
Internetfund: Beim Ordnungsamt: Bäume ab einem Stammumfang von 80 cm, gemessen in einer Höhe von 1 m bis zu 1,30 m. Insgesamt ist die Genehmigung allerdings ein komplexer Vorgang: https://www.heimwerker.de/baum-faellen-von-der-genehmigung-bis-zu-den-kosten/ --Doc Schneyder Disk. 10:42, 3. Okt. 2022 (CEST)
Die Antwort von Dumbox ist zielführend. Dazu kommt noch, dass es Zeiten gibt, im denen normalerweise! keine Bäume gefällt werden dürfen, unabhängig von einer erteilten Genehmigung, um das Brutgeschäft der Vögel nicht zu gefährden. Davon kann meist nur abgewichen werden, wenn eine akute Gefahr besteht. Ich hatte vor Jahren eine Weide (Zwillingsbaum) die am Stammansatz gerissen war und umzukippen drohte. Die durfte ich dann auch im Sommer fällen und die Genehmigung ging sehr schnell, sogar am Telefon mit anschließender Schriftform. Es hängt zum Teil auch davon ab, welche Bäume es sind. Für Birken, Pappeln und Weiden ist es in aller Regel einfacher als bei Buchen oder Eichen. --Elrond (Diskussion) 12:11, 3. Okt. 2022 (CEST)
In Deutschland ist das Sache der Gemeinden. Je städtischer, desto eher gibt es eine Baumschutzverordnung und umgekehrt. Wenn es keine gibt, darfst du sägen, wobei es halt dann noch die anderen Einschränkungen wie Brutzeit etc. geben kann. --Hachinger62 (Diskussion) 19:57, 3. Okt. 2022 (CEST)

Probleme mit der Videoausgabe, x265

Hallo! In meinem Haushalt haben wir unterschiedliche Geräte zum Anschauen von Videos. Auf meinem Desktop-PC und meinem sekundären bzw. Backup-Laptop habe ich keine Probleme festgestellt. Auf einem PC, der am Fernseher angeschlossen ist, und meinem Amazon Fire H8 treten oft und in kurzen Abständen Beeinträchtigungen des Bildes auf, wenn Material im x265-Format wiedergegeben werden soll: das Bild wird für ein paar Sekunden dominant grau, teilweise sind einige Flächen in falschen Farben, man erkennt oft die Umrisse der Szenenelemente, eine Klötzchenbildung oder Bildstörungen wie ein sehr starkes Rauschen treten auf; beobachtet bei Auflösungen von 720p und 1080p. Als Abspielsoftware dient überall der VLC Mediaplayer; Laptop und Desktop-PC laufen mit Windows 10, der Fernseh-PC mit Ubuntu, das Amazon-Tablet logischerweise mit Fire OS. Der Laptop ist von der Technik her eigentlich ziemlich alt und schwach, mMn vergleichbar mit dem Fernseh-PC (beide enthalten ältere Intel-CPU, die vor einigen Jahren Mittelklasse waren, und IIRC 8GB RAM). Welcher technische Faktor ist hier der begrenzende bei der Wiedergabe? CPU, Grafikeinheit, RAM? Und was ist der Grund dafür, dass zwar die Konturen in großen Teilen sichtbar sind, aber die Farben nicht wiedergegeben werden? Bin neugierig. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:34, 3. Okt. 2022 (CEST)

Was genau sind Intel-CPU, die vor einigen Jahren Mittelklasse waren? Ich habe letztes Jahr noch Videobearbeitung auf einem i5-3470 gemacht, mit Debian, 8 GB RAM und der onboardigen Intel-Grafik, und hatte niemals Probleme beim Kodieren oder Abspielen von HEVC-Material, auch nicht bei 1080p. Ubuntu kommt damit ebensogut klar wie Windows. Darüber, wo die abspielenden Rechner ihre Daten her kriegen, schweigst du dich leider auch aus, ebenso über die Datenrate des abzuspielenden Materials (das können ebensogut 1,6 wie 16 Mbit/s sein). Wenn das über WLAN zum abspielenden System kommt, tippe ich stark auf eine lückenhafte Datenanlieferung übers Netzwerk. --Kreuzschnabel 18:54, 3. Okt. 2022 (CEST)
Was die CPU angeht, kann ich das eventuell zu ungenau dargelegt haben; der Laptop hat eine Core-i3-4030U-CPU. Beim Fernseh-PC kann ich gerade nicht nachschauen, dürfte aber möglicherweise ein Vorgänger der Core-i-Serie sein. Die Datenquellen sind lokale und bis auf den USB-3-Stick am Fernseh-PC interne Speicher (der Stick hat eine Leserate von deutlich über 60 MB/s). Allerdings spielt der Fernseh-PC problemlos x264-Material vom USB-Stick ab, und wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe, ist die Datenrate bei x264/H.264 doch höher als bei x265. Zur Frage der Datenrate: Windows hat mir bei den Detail-Eigenschaften einer Datei, die Probleme bereitet hatte, eine Gesamtdatenrate von 2355 kBit/s angezeigt. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 19:19, 3. Okt. 2022 (CEST)
und wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe, ist die Datenrate bei x264/H.264 doch höher als bei x265 – die Datenrate hängt nicht am Codec, sondern wird bei der Kodierung festgelegt, in durchaus weiten Grenzen. Du kannst mit beiden Codecs Videos mit 1000 kbit/s oder mit 20.000 kbit/s erstellen. HEVC kann eine bestimmte visuelle Qualität schon bei geringerer Datenrate als H.264 liefern; das sagt aber nichts darüber aus, welche Datenraten du tatsächlich in beiden Fällen durchs Netz schickst. Du kannst mit einem Porsche auch 15 km/h fahren und mit einem Polo 90 km/h, obwohl der Porsche das schnellere der beiden Autos ist. --Kreuzschnabel 22:09, 3. Okt. 2022 (CEST)
Die ersten Core-i kamen übrinx 2010 auf den Markt :-) soviel zur Formulierung „einige Jahre“. Unter „vor einigen Jahren“ würde ich etwa 2018 verstehen und einen i5 der 8. Generation als Mittelklasse betrachten :-) dass etwa ein Celeron-D mit 1080p/HEVC bei 50 fps, also 100 Megapixel pro Sekunde, grenzwertig gefordert ist, halte ich für vorstellbar (weiß es aber nicht). HEVC ist der komplexere der beiden Codecs, d.h. bei gleicher Datenrate ist der Rechenaufwand höher. --Kreuzschnabel 22:21, 3. Okt. 2022 (CEST)
Wie gesagt, "durch's Netz schicken" ist nicht zutreffend bei diesem Videoproblem, die Dateien liegen immer lokal vor. Und Du scheinst davon auszugehen, dass der Flaschenhals eher in der CPU liegt? Warum erzeugt dann ein Arm Cortex-A53 im Amazon-Tablet Probleme, ein etwa gleich schneller Core-i3 (beide besitzen 4 Kernen, beide laufen mit 1,9 bzw. 2GHz Takt) nicht (und da habe ich es mit derselben Datei getestet)? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:40, 3. Okt. 2022 (CEST)
"...angeschlossen..." heißt per Kabel, nehme ich an. Ansonsten: versuche es mal ohne W-LAN. Hast du auf dem Rechner am TV den selben Player wie auf dem Rechner, wo alles reibungslos klappt? Sind alle Updates installiert? Womit sind die Dateien erstellt worden? --104.151.52.254 11:41, 4. Okt. 2022 (CEST)
Der Fernseh-PC gibt die Video- (und Audio-) Daten per HDMI-Kabel an den Fernseher aus. Dass ich überall dieselbe Abspielsoftware benutze (auch auf dem problembehafteten Tablet), steht ganz oben, es ist der VLC Media Player. Ich habe nicht bewusst eine ältere Version erzwungen, der automatische Update-Mechanismus hat keine neue Version gemeldet. Da ich nicht die Dateien erstellt habe, weiß ich nicht, mit welcher Software das geschah, wird vermutlich irgendein gängiges Tool zur Erzeugung von Matroska-Containern gewesen sein. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 16:41, 4. Okt. 2022 (CEST)
  • „Allerdings spielt der Fernseh-PC problemlos x264-Material vom USB-Stick ab, und wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe, ist die Datenrate bei x264/H.264 doch höher als bei x265.”
Wie schon oben jemand geschrieben hat, die Datenrate ist nicht von der Kodierung abhängig. Aber hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob bei Deinen Geräten möglicherweise der h264 decoder in Hardware „gegossen” vorhanden ist, während x265 komplett softwareseitig von der CPU berechnet werden muß, weil der Hardwaredekoderchip diesen Standard noch nicht beherrscht? Das würde erklären, warum Du Videos in h264 auch dann noch fehlerfrei abspielen kannst, wenn sie bei gleicher Datenrate in 265 Probleme machen, sobald die CPU dabei an ihre Leistungsgrenzen stößt. Schau’ also mal in die Datenblätter der Geräte. --92.73.135.86 17:14, 4. Okt. 2022 (CEST)

ich Suche die Adressee des Zigeuner-Museums

Die Adresse des Zigeunermuseums in Yerevan wird gesucht. MfG Gilles ATAGONT --212.95.5.31 19:16, 3. Okt. 2022 (CEST)

Für kulturelle Belange hilft immer gerne die Botschaft eines Landes weiter.[1] --Hüttentom (Diskussion) 19:24, 3. Okt. 2022 (CEST)
Meinst du vielleicht Zizernakaberd? --2A02:3030:814:E013:76CE:840D:2711:B96 08:22, 4. Okt. 2022 (CEST)

Ein "Zigeunermuseum" wird es in Jerewan wohl nicht geben. Hier ist keines dabei, in der armenischen Version auch nicht. -- Bertramz (Diskussion) 14:02, 4. Okt. 2022 (CEST)

Jazz-Akkord

Ich such den Akkord, der als Subdominante von "Help the Poor" von Jeff Cascaro (in h moll) gespielt wird und zwar bei der Textzeile "listen to my plea" (der vorletzte der jeweiligen Strophe). Die Websites chordu und chordify etc. helfen nicht weiter. Kann jemand den Akkord raushören? Das wäre super. Gruß Koenraad 19:32, 3. Okt. 2022 (CEST)

Sei mir nicht böse, aber Du hättest womöglich mehr Resonanz, wenn Du entsprechende links einfügtest, den youtubefile mit Angabe von Minute und Sekunde des Akkordes. --Doc Schneyder Disk. 13:06, 4. Okt. 2022 (CEST)
Ohne Garantie: Das ist ein F#13sus Akkord und danach F#7#5#9, sagt mein musizierender Freund. --95.116.140.59 14:07, 5. Okt. 2022 (CEST)
Ich probiere das gleich Mal aus. Danke! Koenraad 11:52, 6. Okt. 2022 (CEST)

Fahrzeugteil (rund)

Wofür dient das runde Bauteil in der Mitte des Kühlergrills und was ist dessen Bezeichnung? Danke und VG aus München, --Mateus2019 (Diskussion) 20:46, 3. Okt. 2022 (CEST)

Sieht nach Infrarot-Scheinwerfer aus [2] --Lidius (Diskussion) 22:22, 3. Okt. 2022 (CEST)

Sieg der Roten im Russischen Bürgerkriege

Wie konnte es dazu kommen? Die Weißen kontrollierten doch zeitweise über die Hälfte des russischen Territoriums. Wie konnten die Rotgardisten am Ende dennoch die Weißgardisten vernichtend schlagen und das ganze Land (und am Ende auch die meisten der nach Unabhängigkeit strebenden Länder an der Peripherie des ehemaligen Russischen Reiches) erobern, und warum gelang dies bei Estland, Lettland, Litauen, Finnland (wobei hier direkte Eroberung, meines Wissens, nicht versucht wurde, oder war das ein Ziel der Roten im Finnischen Bürgerkriege?) und Polen seinerzeit nicht? Wurden irgendwann irgendwo aus den Ereignissen des Russischen Bürgerkrieges Lehren gezogen? Könnten noch heute irgendwelche Lehren und militärischen Anregungen aus dieser Zeit gezogen werden?

Außerdem: Wie liefen die Ereignisse um die Gründung der Sowjetunion eigentlich in staatsrechtlicher Hinsicht ab? Die Artikel, vor allem auch Sowjetrussland stiften her Verwirrung. Erkannte die sowjetische Regierung Russlands irgendwie die selbst installierten kommunistischen (bolschewistischen) Regierungen Weißrusslands (Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik, der Ukraine (Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik) und Transkaukasiens (Transkaukasische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik) als unabhängig an, um dann später die Union zu gründen? Oder wie lief das ab? Viele Artikel (hier und in anderen WPs) führen ein sowjetische Russland als direkten Vorläufer der Sowjetunion, der angeblich auch noch von der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik verschieden gewesen sei, und dem entsprechend dann eine durchgehende Liste der sowjetischen Partei- und Staatschefs von 1917 bis 1991, und (nicht in de:WP, hier fehlt es völlig) eine ebensolche Liste auch für die RSFSR. Dem konnte ich zumindest entnehmen, dass das Amt des Regierungschefs der UdSSR und der RSFSR bis 1929 in Personalunion geführt wurde, das des Vorsitzen des Parlamentspräsidiums (Staatsoberhaupt) der Union und der Republik bis 1938. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:47, 4. Okt. 2022 (CEST)

Falls Du ein bisschen Zeit hast und die Sprache verstehst, empfehle ich Dir unbedingt die letzte Staffel von Mike Duncans Podcast „Revolutions“. Darin werden alle Deine Fragen beantwortet.--2A02:8109:BD40:65C4:A1F2:FDC0:12FE:66B8 10:55, 4. Okt. 2022 (CEST)
Kurzfassung? --Wikiseidank (Diskussion) 11:58, 4. Okt. 2022 (CEST)
Du darfst gerne eine Kurzfassung anfertigen. --94.219.15.146 20:54, 4. Okt. 2022 (CEST)
Gibt es dazu eine deutsche Kurzfassung? --Wikiseidank (Diskussion) 12:59, 5. Okt. 2022 (CEST)
Hast Du denn inzwischen eine geschrieben? --94.219.10.100 01:17, 6. Okt. 2022 (CEST)

Park Gaudi in Barcelona

--79.159.114.65 04:26, 4. Okt. 2022 (CEST)

Du meinst wahrscheinlich Park Güell. Das ist jedenfalls das, was Google mir anzeigt, wenn ich dein Sätzchen oben eingebe. --104.151.52.254 07:21, 4. Okt. 2022 (CEST)
Alternativ: Wenn nach einem Gaudipark (= Vergnügungspark) gesucht wird, könnte es Tibidabo sein. Nga Ahorangi (Diskussion) 17:57, 4. Okt. 2022 (CEST)
Es geht wohl eher um Antoni Gaudí ;-) --Kreuzschnabel 11:43, 6. Okt. 2022 (CEST)

Wie kauft der Bundeskanzler ein?

Hi,

eine Frage, macht der Bundeskanzler privat eigentlich einen Wocheneinkauf bei ALDI oder LIDL? Wie kommt der Bundeskanzler an seine privaten Lebensmittel, oder macht dass ein Servicebeamter des Kanzlers? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D001:2763:B8D6:1588:85D3:E58C (Diskussion) 09:56, 4. Okt. 2022 (CEST))

Viele Politiker sind bei weitem nicht so unnahbar, wie mancher sich das vorstellt. Von Angela Merkel war bekannt, dass sie selber im Supermarkt einkauft [3].--Mhunk (Diskussion) 10:10, 4. Okt. 2022 (CEST)
Wenn er "lokal handelt" dann sollte er gleich ums Eck zu LEDO (oder derzeit doch nicht?) oder EDEKA gehen. --TheRunnerUp 10:16, 4. Okt. 2022 (CEST)
Es werden dann aber Personenschützer dabei sein. Ich habe eine Person gekannt, die vor etwa zehn Jahren Personenschutz hatte; da ging vor einem Restaurantbesuch ein Sprengstoffspürhund durch und die Personenschützer saßen ein paar Tische weiter. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:26, 4. Okt. 2022 (CEST)
OK, da war sie nicht mehr Kanzlerin, aber diese Geschichte ging durch die Medien; Angela Merkel beim Einkaufen beklaut Ob Herr Scholz weiß, was ein Pfund Butter kostet, kann ich jetzt nicht sagen. --Elrond (Diskussion) 10:34, 4. Okt. 2022 (CEST)
REWE und co bieten je nach Ort auch Lieferservice an. Da muss man nicht selbst vor die Tür gehen. --93.218.105.15 10:52, 4. Okt. 2022 (CEST)
Die allermeisten Politiker dieser Bedeutung gehen nicht selbst einkaufen, bzw. entsprechend selten. Sie kämen gar nicht mehr dazu, wenn sie immer wieder angesprochen werden. Berichte über Einkäufe dieser Art (also Supermarkt, Discounter, etc.) wären gerade in Corona-Zeiten häufiger, auch und gerade hinsichtlich der Waren. Bestätigt wird hingegen immer wieder, daß Politiker reale Preise nicht kennen, bzw. weit daneben schätzen. Einkaufen gehen imho eher Familienmitglieder, professionelle Haushaltshilfen, etc. --2003:DA:EF30:FC9A:E424:CD65:11F2:3F2 11:18, 4. Okt. 2022 (CEST)
Ich kenne die Preise von Milch und Butter auch nicht, obwohl ich beides regelmäßig selber kaufe. Ich brauche diese einfach und da ist mir die Qualität dann wichtiger. Aus der Unkenntnis realer Preise etwas zu schlussfolgern ist reiner Populismus.--Mhunk (Diskussion) 14:09, 4. Okt. 2022 (CEST)
Ist es nicht. --94.219.15.146 20:56, 4. Okt. 2022 (CEST)
Als Scholz noch Bürgermeister war, hab ich ihn zuweilen bei uns im Supermarkt getroffen, mit und auch ohne Ehefrau. Wenn man genau hinsah, waren da auch (mit reichlich Abstand und leerem Einkaufswagen vor den Regalen stehend) Sicherheitskräfte anwesend. Jetzt treffe ich nur noch seine Frau, aber er hat ja auch viel zu tun. Bevor ich in Scholz Stadtteil umgezogen bin, habe ich H. Schmidt nebst Frau an Wochenenden oft im nahe gelegenen Park getroffen, auch, als er noch Kanzler war. Die waren auch immer für einen Klönschnack offen. --2A02:3030:814:E013:76CE:840D:2711:B96 11:22, 4. Okt. 2022 (CEST)
Die "allermeisten" ist immer toll, vor allem wenn wir jedenfalls in Deutschland nun gar nicht soviele Politiker der Bedeutung des amtierenden Kanzlers haben. Keine Ahnung woher er das nehmen will, aber kenne glaub ich kaum wen aus der Area der G. Schröder noch nie irgendwo begegnete wäre, und Frau von der Leyen hab ich so oft (komischerweise immer nur) beim Einkaufen getroffen, das wollt ich nicht zählen. Regelmäßig. Da war sie natürlich noch nicht in Brüssel, dafür bis an die Spitze des Verteidigungsministeriums, m.W. eine von nur ner Handvoll pol. Persönlichkeiten, die in Deutschland mit gepanzerter Limousine fahren sollen oder müssen. Selbstverständlich gehen die einkaufen, haben ihren Personenschutz nicht umsonst und wir sind nicht auf Haiti. Vielleicht gibt's paar Unterschiede zw. Frauen/Männern, Jung/Alt, die einen bestellen eher mal oder schicken wen los, auch damit fielen sie nicht weiter aus dem Rahmen. -88.70.126.76 13:58, 4. Okt. 2022 (CEST)

Zusatzfrage: Ab wann nicht mehr selbst?

Gibt es eigentlich eine Regel, ab wann Politiker nicht mehr selbst einkaufen gehen? Also der Bürgermeister einer kleineren Stadt wahrscheinlich schon, der einer Stadt wie Köln kann vielleicht, weil der Wiedererkennungswert nicht so hoch ist, aber ein Ministerpräsident dürfte Probleme haben, oder wie sieht das real aus?

Wie aus den Antworten oben abzulesen ist, gibt es keine Regel.--Mhunk (Diskussion) 14:09, 4. Okt. 2022 (CEST)
Bitte im WP:Café weiterdiskutieren. --Aalfons (Diskussion) 14:13, 4. Okt. 2022 (CEST)
Abgesehen davon, dass keinem Politiker verboten ist, selber einzukaufen, wird sich das in Abhängigkeit der Sicherheitslage auch immer wieder ändern. Im Zweifelsfall (z.B. nach akuten, ernst zu nehmenden Drohungen) wird die Sicherungsgruppe des BKA demjenigen nahe legen, auf selbständige Einkäufe zumindest im Wohnumfeld zu verzichten. Wir reden hier aber sowieso nur über die erste Reihe der Politik, schon die Oberbürgermeister der größten Städte haben normalerweise nur Personenschutz, wenn konkrete Bedrohungsszenarien vorliegen.--141.30.182.48 15:37, 4. Okt. 2022 (CEST)

4 Grippespritzen statt Efluelda

Für Über-60-Jährige wird nur noch ein Hochdosis-(4-fache Dosis)-Impfstofff empfohlen (Efluelda, Fa. Sanofi)[4]. Da dieser nicht immer verfügbar ist: Könnte man sich stattdessen auch 4 herkömmliche Grippespritzen geben lassen um den gleichen Schutz zu erhalten? --46.114.108.215 21:07, 4. Okt. 2022 (CEST)

Nein. Dafür sind die nicht zugelassen und da es eine zugelassene Impfung in höherer Dosierung gibt, kann man auch nicht mit Therapienotstand argumentieren. Das wäre daher illegal und damit Körperverletzung. --94.219.15.146 21:31, 4. Okt. 2022 (CEST)

Schandmaul-Lied mit Sackpfeife und Drehleier

Vor gut zweieinhalb Wochen war ich auf dem Schandmaul-Konzert in Würselen. Dabei wurden viele Lieder gespielt, von denen ich kleine Aufnahmefetzen habe, die ich aber teilweise nicht zuordnen kann. Von einem, es war so ca. um 21:20 Uhr, habe ich eine Aufnahme nur in einem reinen Instrumentalteil, sodass ich nicht versuchen kann, den Text abzutippen und bei Google zu suchen (das war eine Taktik, die mir bislang zumindest half, das Lied "Die letzte Tröte" zu finden). Aber Sackpfeife und Drehleier waren an dem Abend insgesamt ein Seltenheit und ich hoffe, dass man das auch halbwegs auf das gesamt werk der Band verallgemeinern und mir jemand weiterhelfen kann.

--2A0A:A541:C48E:0:8C17:256:9173:92D8 23:58, 4. Okt. 2022 (CEST)

Kannst Du den Aufnahmefetzen des Liedes irgendwo hochladen? Das würde die Identifizierung enorm vereinfachen. --2A02:908:1391:1620:A44B:C079:FB2D:CFF5 08:28, 5. Okt. 2022 (CEST)
Hm, alternativ könnte man ggf. auch einen Musik-Identifikations-Dienst wie etwa Shazam nutzen. Ich selbst habe damit keine Erfahrung, habe aber gelegentlich gehört, dass das überraschend gut funktionieren soll. --77.87.228.67 15:29, 5. Okt. 2022 (CEST)
Können die auch Live-Aufnahmen, die keine offiziellen Aufnahmen sind, erkennen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 15:58, 5. Okt. 2022 (CEST)
Müsste gehen, teilweise erkennen die Dienste sogar wenn man selbst die Musik (schlecht) nachsingt/summt. -- Jonathan 16:17, 5. Okt. 2022 (CEST)
Ach, drum. Ich kann leider nicht schlecht singen. scnr --95.116.140.59 16:29, 5. Okt. 2022 (CEST)

Datenschutzerklärung bei Weitergabe personenbezogener Daten an andere Stellen

Liebe Auskunft, ein Verein erhebt personenbezogene Daten einer Person. Jetzt ergibt sich eine rechtmäßige Weitergabe eines Teils dieser Daten (jedoch nicht der Kontaktadressen) an eine andere Stelle. Wer muss jetzt zu welchem Zeitpunkt (d.h. vor oder nach der Weitergabe) die betroffene Person über die Modalitäten der Weitergabe und der Datenverarbeitung bei der zweiten Stelle (z. B. Frist, Ansprechpartner) informieren? Wie muss die zweite Stelle darüber informieren, wenn sie keine Kontaktadressen der betroffenen Person hat? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 09:26, 5. Okt. 2022 (CEST)

Es gibt Fälle, in denen personenbezogene Daten regelmäßig weitergegeben werden: von Unternehmen an Steuerberater. Ein Unternehmen hat Kundendaten (Name, Anschrift, vielleicht weitere Kontaktdaten) und Mitarbeiterdaten (zusätzlich Geburtsdatum, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Krankheitszeiten). Wenn das Unternehmen Finanzbuchhaltung und Lohnbuchführung von einem Steuerberater erledigen läßt, müssen Rechnungen (mit Name und Anschrift) sowie lohnrelevante Daten der Mitarbeiter an den Steuerberater weitergegeben werden. Das Unternehmen sollte Kunden und Mitarbeiter darüber informieren, daß die Daten weitergegeben werden. Der Steuerberater kann dem Unternehmen seine Informationen zur Datenverarbeitung geben, damit dieses sie weiterleitet. Das wird auch für die Mitarbeiter gemacht. Die Kunden werden vermutlich selten vom Steuerberater informiert. 91.54.46.230 10:31, 5. Okt. 2022 (CEST)

Einkommensverteilung in Deutschland

In der heutigen Sendung von Börse vor acht wurde gemeldet, dass 2021 40 % der deutschen Bevoelkerung ein Einkommen von unter 22 TEUR gehabt haetten.
Unter Einkommensverteilung in Deutschland#Verfügbares Einkommen steht, 2013 haetten 40 % der Haushalte ein Einkommen von 1630 EUR monatlich gehabt, also 19560 EUR jaehrlich.
Das wuerde bedeuten, dass das Einkommen der unteren 40 % in acht Jahren nur um 12.5 % gestiegen ist, also durchschnittlich um 1.5 % pro Jahr. Stimmt das ?
Oder liegt die zu geringe Steigerung am Vergleich von Bevoelkerung mit Haushalten ? Dann muesste die Haushaltsgroesse nennenswert mit dem Einkommen korrelieren.
Oder ist das Einkommen der deutschen Bevoelkerung pro Person, aber brutto, das der Haushalte dagegen in Summe pro Haushalt, aber netto ?? -- Juergen 217.61.196.172 21:23, 5. Okt. 2022 (CEST)

1,5 % Steigerung pro Jahr sind eine zu geringe Steigerung? Es gibt viele Branchen, die schon seit vor 2013 keine höhere Steigerung im Jahr hatten, einschl. wohl einige Behörden im öffentlichen Dienst. --95.116.140.59 21:35, 5. Okt. 2022 (CEST)
In der zweiten Zeile der Frage steht das Haushaltseinkommen, also das mittlere Einkommen pro Person mal Anzahl der Personen. Das ist typischerweise größer als das Einkommen pro Person. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 5. Okt. 2022 (CEST)
Das sind ja nicht dieselben Haushalte. 2014ff sind über 2 Mio "Arme" eingewandert, das sollte man im Auge behalten, wenn man solche Statistiken liest.--2003:C1:9717:F400:F062:332C:4987:A999 10:23, 6. Okt. 2022 (CEST)

Zwei Links zu diesem Thema Einkommensverteilung (Nettoäquivalenz­einkommen) in Deutschland und Frauen und Männer in Deutschland nach Nettoeinkommen im Vergleich mit der Bevölkerung im Jahr 2021 Das sind Zahlen von 2021 --Elrond (Diskussion) 11:44, 6. Okt. 2022 (CEST)

Was braucht mehr elektrischen Strom...

... ein dauernd eingestecktes Handy-Ladegerät (das gerade nicht ladet) oder das Kontrolllicht einer schaltbaren Steckerleiste?

--178.165.201.224 18:38, 6. Okt. 2022 (CEST)

Interessante Frage, habe auch zwei Handy-Ladegeräte an solchen Steckerleisten. Werde es heute Abend mal ausmessen, Antwort folgt. --80.187.103.166 18:50, 6. Okt. 2022 (CEST)
Ich habe Handy-Ladegeräte die 0,1W und solche die bis zu 3W im Leerlauf ziehen, alle aus den letzten paar Jahren. Ich habe wegen der vielen Geräte in einem großen Haushalt ein Sechsfach-USB-Ladegerät (von Anker) in Betrieb. Das geht jedoch von 0,1W auf 3W hoch sobald ich meine induktive Ladeplatte (im Leerlauf) an einen der Anschlüsse anschließe. Ein Einzelladegerät von Samsung zieht mit derselben Ladeplatte nur 0,3W, weswegen ich das nun zusätzlich eingesteckt habe.
Ich habe heute zwei meiner Steckdosenleisten mit beleuchtetem Schalter ausgemessen. Eine uralte (Ererbt, liegt eigentlich nur noch im Keller rum) verbraucht 2W, die neuere 0,2W.
Fazit: Das muss man leider im Einzelfall ausmessen. --Windharp (Diskussion) 21:01, 6. Okt. 2022 (CEST)
Die Frage wurde kürzlich diskutiert. Wieso überhaupt oder? Wenn die Steckdosenleiste aus ist, nimmt weder die Kontrolleuchte, noch ein eingestecktes Ladenetzteil Strom (eigentlich Leistung, darum geht es) auf. --31.212.98.161 09:04, 7. Okt. 2022 (CEST)
Meine oben erwähnten Steckdosenleisten leuchten beide wenn per Schalter ausgeschaltet. Finde ich auch praktisch, denn dann ist es eher dunkel im Raum und beim Anschalten kann man gut sehen wo man hinlangen muss. --Windharp (Diskussion) 09:14, 7. Okt. 2022 (CEST)

Krankenversicherung

Folgendes Szenario: Ein Jugendlicher beginnt ein Studium an der HS Bund. Mit Beginn ist er Beamter auf Widerruf. Es gibt keine freie Heilfürsorge (und keine Beihilfe). Außerdem liegt eine chronische Erkrankung vor. Was kommt auf ihn zu? Ich habe von Angst machenden (P)KV-Beiträgen gelesen, von denen eben nicht die Hälfte der Arbeitgeber leistet. Es gibt einen "Basisschutz", den jede PKV bieten muß, der sich aber allen Recherchen zufolge vor allem im Alter anbietet. Also besser GKV wählen und doppelten Beitrag zahlen oder PKV mit kaum vergleichbaren Beiträgen wählen?


--84.152.188.217 19:58, 6. Okt. 2022 (CEST)

Erkundige dich zunächst einmal bei einer gesetzlichen Krankenkasse über die Beitragshöhe. Sind die Eltern pflichtversichert, kann das Kind bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres evtl. in der Familienversicherung bleiben (der Jugendliche studiert ja schließlich). Geht das nicht, (weil ja andererseits in einem Dienstverhältnis mit (wie hohen?) Bezügen), lässt du dir die Höhe der Beiträge nennen und vergleichst diese mit Angeboten der PV. Achte darauf, dass das Leistungsspektrum der PV gleich ist wie bei der GKV. --77.10.93.66 20:11, 6. Okt. 2022 (CEST)
"Was kommt auf ihn zu?" ist so nicht zu beantworten. Du erwähnst eine chronische Krankheit; das gibt regelmäßig aufschläge. Der einfachste Weg ist wie schon 77.10.... schreibt am Ende; PKV um Angebot anfragen, dabei aber genau auf das Leistungsspektrum schauen (da wird gern was eingespart damit der Beitrag hübsch ist), dann eine GKV anfragen (das ist i.d.R. einfach) und schon hast Du eine brauchbare Grundlage ...Sicherlich Post 20:19, 6. Okt. 2022 (CEST)
Danke, aber das sagt beides nur etwas über die KV-Beträge von heute aus. Welche Erwartung darf man für in 10 oder 20 Jahren haben? Man hört von günstigen PKV, deren "Günstigkeit" man im Alter teuer bezahlt. Oder kann man jederzeit PKV/GKV wechseln? --2003:DA:EF30:FCDC:282F:BE1F:7626:245B 20:21, 6. Okt. 2022 (CEST)
Nein, man kann nicht wechseln. --Digamma (Diskussion) 20:29, 6. Okt. 2022 (CEST)
Das ist am Ende Glaskugelei. In 10 oder 20 Jahren ist vielleicht die GKV zusammengebrochen? Oder die von dir gewählte PKV insolvent? Oder der von Dir gewählte PKV-Tarif hat sich massiv verteuert. Ja, alles möglich. Bei der PKV wird gern an Leistungen "gespart" die erst im Alter kommen. Bspw. Rollstuhl; ja natürlich aber die Zahlung der PKV dafür ist so gering, dass es kaum für einen einfachen handbetriebenen reicht. Die GKV zahlt dir, natürlich nur bei Erfüllung von festgelegten Bedingungen, auch einen elektrischen. ... aber das ist heute so. Vielleicht ändert sich das bei der GKV perspektivisch; reine Spekulation. Freunde des "Weltuntergangs" prophezeien schon lange den Zusammenbruch des GKV-Systems. Andere sehe Herausforderungen die aber zu meistern seien ...Sicherlich Post 21:57, 6. Okt. 2022 (CEST)
Wenn er Beamter auf Widerruf ist, warum gibt es dann keine Beihilfe? --Digamma (Diskussion) 20:28, 6. Okt. 2022 (CEST)
Diese Frage stellte sich mir auch. Bitte nochmal genau nachfragen, denn ein Beamter auf Widerruf müsste eigentlich einen Anspruch auf Beihilfe haben. Üblicherweise 50%, mit unterhaltspflichtigen Kindern 70%. Ich habe jetzt auf die Schnelle auch nichts gefunden, dass das bei Bundesbeamten mittlerweile anders sein sollte. Es scheinen wohl nur einige zahnärztliche Leistungen, wie z.B. Implantate, bei Widerrufsbeamten ausgenommen zu sein.
Bei Beamten, die freiwillig in der GKV bleiben, gibt es meistens auch einen Zuschuss, der die nicht in Anspruch genommene Beihilfe und den fehlenden Arbeitgeberbeitrag kompensieren soll. Ob das auch für Widerrufsbeamte gilt, weiß ich leider nicht.
Ich rate also dringend dazu, beim künftigen Dienstherrn nochmal genau nachzufragen.--46.227.217.185 21:11, 6. Okt. 2022 (CEST)

Anfrage: UNESCO-Untersuchung zu den Prinzipien der Menschenrechte

In "Menschenwürde als Rechtsbegriff" (Paul Tiedemann) Seite 24 wird Bezug genommen auf eine Befragung von Philosophen, Sozialforscher, Juristen und Schriftstellern. Weiß jemand mehr davon? (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:424:9D60:6832:D05D:88C5:535D (Diskussion) 23:45, 6. Okt. 2022 (CEST))

Sicherlich. Hast Du außerdem noch eine allgemeine Wissensfrage? Falls nein, sind wir hier fertig. Für lebhafte Diskussionen über dieses und jenes haben wir das WP:Café. --94.219.125.128 01:17, 7. Okt. 2022 (CEST)
Wo liegt das Problem? Aus dem von Dir verlinkten Text geht hervor, daß der Bericht darüber erst 1949 von der Unesco veröffentlicht wurde. Die Fundstelle weiterer Informationen zu dieser Befragung ist doch als „Deutsche Übersetzung MARITAIN 1951 S.359” in Fußnote 19 referenziert. Vermutlich handelt es sich dabei um dieses Werk: Um die Erklärung der Menschenrechte: ein Symposium, herausgegeben von Jacques Maritain, dort dann Seite 359: Anhang 2, Die Grundlagen einer internationalen Menschenrechtserklärung, bzw. evtl. auch Seite 349: Anhang 1, Memorandum und Fragebogen für die UNESCO über die theoretischen Grundlagen der Menschenrechte. --92.73.157.83 01:58, 7. Okt. 2022 (CEST)
DANKE --2A02:908:424:9D60:6832:D05D:88C5:535D 08:58, 7. Okt. 2022 (CEST)

Schweizerwägl

Was ist/war ein Schweizerwägl? Der Begriff kommt in Zeitungen aus Bayern aus dem 19. Jhdt vor. --Der König (Disk.·Beiträge) 00:47, 7. Okt. 2022 (CEST)

Auch Schweizerwägel oder Schweizerwägelchen - eine leichte, einspännige Kutsche, offen oder überdacht. Nga Ahorangi (Diskussion) 08:11, 7. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Der König (Disk.·Beiträge) 15:50, 7. Okt. 2022 (CEST)

Wird die "Erkenntnis" zum Fracking in Deutschland neu "bewertet"?

...als es noch aus dem Wikipedia-Artikel vervorgeht? So schlimm kann Fracking offensichtlich nicht sein?--Wikiseidank (Diskussion) 08:27, 7. Okt. 2022 (CEST)

Keine Auskunfts-, sondern Glaskugelfrage. --Magnus (Diskussion) 08:37, 7. Okt. 2022 (CEST)
... beantworten kann. Anakolut. --77.8.76.199 09:19, 7. Okt. 2022 (CEST)
Anakoluth 217.151.150.76 09:41, 7. Okt. 2022 (CEST)

Gibt es eine deutsche version dieser Seite:http://camera-wiki.org/wiki/Category:Austria

--188.20.224.30 16:05, 7. Okt. 2022 (CEST)

Ist http://camera-wiki.org/wiki/Category:Germany die deutsche Version oder was bedeutet die Frage? --Magnus (Diskussion) 16:07, 7. Okt. 2022 (CEST)
?? Die Frge wird wohl bedeuten, ob es von der verlinkten Kategorie (und vermutlich allen dort eingetragenen Seiten) eine Version in deutscher Sprache gibt. Soweit ich dieses Wiki überblickke anscheinend nicht. --TheRunnerUp 16:31, 7. Okt. 2022 (CEST)

Arnold Schönberg

Ich suche nach einer Wikipedia-deutschsprachigen Biografie des Komponisten Arnold Schönberg. Leider konnte ich bei meiner "normalen" Suche nichts wirklich geeignetes finden.

Prof. Hendrik Bräunlich (nicht signierter Beitrag von 2003:E9:2F0A:1EEE:14D1:CFA3:71A1:C5E (Diskussion) 18:49, 7. Okt. 2022 (CEST))

Schnellschulung Wikipedia besuchen oder den Link klicken: Arnold Schönberg Yotwen (Diskussion) 19:19, 7. Okt. 2022 (CEST)

Haselherbst

Wann verlieren Haselsträucher ihr Laub? Es geht um Hasel auf 350 m Höhenlage in einem deutschen Mittelgebirge im Jahr 2022. Suche eine möglichst genaue Abschätzung für den Zeitpunkt, zu dem der Großteil des Laubs voraussichtlich abgefallen sein wird. --80.187.103.166 18:48, 6. Okt. 2022 (CEST)

Da brauchst Du einen Propheten. Der Blattfall ist im Kern zwar endogen gesteuert, wird aber durch einzelne Ereignisse wie Stürme, Fröste oder Schneefall stark beeinflusst. Phänologische Zeitreihen liegen seit etwa 1991 für die Blattverfärbung und den Blattfall ausschließlich der Baumart Stieleiche vor. Für die meisten anderen Arten gibt es nur punktuelle Beobachtungen. Da die Messung des Blattfalls methodisch schwierig ist, gibt es viel weniger Daten als zu den Frühjahrsindikatoren. Hasellaub verfärbt sich meist schon ab Mitte September. Die gelben Blätter hängen dann lange am Strauch, um oft auf einem Schlag bei einem Sturm zu fallen. In Jahren mit warmem Spätsommer kann der Laubfall verzögert sein und sich über eine lange Zeit erstrecken.--Meloe (Diskussion) 09:35, 7. Okt. 2022 (CEST)
Nennenswerter Blattabwurf (Trockenstress jetzt Mal außen vor) beginnt mit den ersten (Nacht)frösten. --Elrond (Diskussion) 12:54, 7. Okt. 2022 (CEST)
Besten Dank für eure Auskünfte! Es ist also wetterabhängig und somit nicht vorhersagbar. --95.89.3.63 09:09, 8. Okt. 2022 (CEST)

Bilderflut

Bei der Suche erscheinen neuerdings Bildchen vor dem Suchergebnis. Ist das eine vermeidbare Neufunktion? --Georg Hügler (Diskussion) 06:38, 8. Okt. 2022 (CEST)

WP:FzW. --Kreuzschnabel 08:34, 8. Okt. 2022 (CEST)
Hallo @Georg Hügler: Unter Wikipedia:Fragen zur Wikipedia#Thumbs in der Cirrus-Suchergebnis-Liste gibt es eine Lösung (mich hat diese Bilderflut auch irritiert). Gruß --Invisigoth67 (Disk.) 08:54, 8. Okt. 2022 (CEST)

Wann endete die Nutzung/Bedeutung der Besatzungszonen in Westdeutschland?

Ich habe fleißig alle drei Artikel zu den Besatzungszonen der drei Westmächte in der BRD durchgelesen. Auch den Artikel über die Trizone. Es gibt aber quasi kein Enddatum für die Besatzungszonen. Auf die Frage selbst bin ich gekommen, weil die Amerikaner ja ihre Zentrale in Ramstein-Miesenbach haben und damit formal im französischen Besatzungsgebiet. Der Artikel Ramstein Air Base verrät interessanterweise, dass da anfangs die Franzosen auch mitgewirkt haben. Wann sie aber raus sind steht auch nicht drin. Weiter konnte ich aus den Artikeln nur vermuten, dass scheinbar mit Gründung der Bundesländer oder aber der Gesamtrepublik schon Schluss war. Frankreich hatte aber bis 1955 einen Hochkommissar! Ist dann 1955 das Enddatum? Vielleicht wegen der Gründung der Bundeswehr?

--Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:09, 6. Okt. 2022 (CEST)

Das Besatzungsstatut endete 1955 mit Inkrafttreten des Deutschlandvertrags, 1990 wurden mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag die letzten Souveränitätseinschränkungen aufgehoben. --Φ (Diskussion) 13:15, 6. Okt. 2022 (CEST)
Der Besatzungsstatut kann 1955 nicht geendet haben. Denn als ich 1983 zu Bundeswehr kam, bekamen wir zu meiner großen Überraschung den Auftrag, alliierte Militärfahrzeuge zu melden. Diese Militärmissionen gab es noch bis 1990. --2001:9E8:A51E:3500:7115:EB80:CF37:C8E1 15:32, 6. Okt. 2022 (CEST)
Alliiertes Vorbehaltsrecht, Deutschlandvertrag -- 79.91.113.116 15:35, 6. Okt. 2022 (CEST)
Die Sowjetunion gehörte nicht zu den Signatarmächten des Deutschlandvertrags und betrachtete Deutschland (zumindest wenn das gerade opportun war) wie im Potsdamer Abkommen ausgekungelt als Ganzes. Demnach hatte sie das Recht, auf dem ganzen verbliebenen Reichsgebiet ihre Militärmissionen herum zu schicken (was die Westalliierten in der DDR übrigens auch taten). Dass das von deutscher und westalliierter Seite gar nicht gerne gesehen wurde und man wenigstens den Überblick behalten wollte, bedarf wohl keiner Erläuterung. --2A02:908:2D11:C8A0:DD2E:EA53:8A19:81C6 08:24, 7. Okt. 2022 (CEST)
Addendum: es ging 1983 mW nicht darum, "alliierte Militärfahrzeuge" zu melden, sondern nur um die der SMM. Ich habe auch nie gehört, dass die Westalliierten in der Bundesrepublik Militärmissionen herumfahren ließen, da durften sie nach Stationierungsabkommen ja sowieso mit ihrem ganzen Fuhrpark herumkurven. --2A02:908:2D11:C8A0:DD2E:EA53:8A19:81C6 08:27, 7. Okt. 2022 (CEST)

Zweiter Teil: Da sag ich schon mal danke, man kann wohl sagen, am 5. Mai 1955 endeten formal die Existenzen der drei Besatzungszonen. Aber noch zum zweiten Teil der Frage, wie lange haben die Franzosen in Ramstein mitgemischt? Weiß da auch jemand etwas? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:51, 7. Okt. 2022 (CEST)

Vielleicht findet sich das gesuchte Datum in dieser Diskussion zum NSG Mattheiser Weiher (Trier), nicht allzuweit von Ramstein enfernt. Der entscheidende Satz darin lautet „Atomwaffendepot zur Unterstützung französischer Armee-Einheiten in der Bundesrepublik. Wurde im Rahmen des Rückzugs Frankreichs aus der militärischen Integration der NATO 1967 aufgelöst”. In einen solchen umfassenden französichen Rückzug wäre Ramstein gleichfalls eingeschlossen. --92.73.139.179 20:39, 7. Okt. 2022 (CEST)
Ergänzung: Weiterer Beleg für diesen Zeitrahmen: Frankreich verläßt die Nato Juli 1966. Der Abzug auch aus Ramstein muß in zeitlichem Kontext hiermit stehen. Eine Chronologie im Spiegel aus dem Jahr 1964 liefert die Vorgeschichte dazu. --92.73.139.179 21:51, 7. Okt. 2022 (CEST)
Nachtrag 2: Aus unseren Lemmata zur Castelnau-Kaserne und dem benachbarten französischen Truppenübungsplatz geht hervor, daß zumindest diese Einrichtungen von französischem Militär bis 1999 genutzt wurden. Gibt es eine Erklärung, weshalb diese Einrichtungen nicht vom allgemeinen Rückzug Frankreichs aus der NATO nach 1966 erfaßt wurden? Und kann das dann in analoger Weise auch im Hinblick auf das exakte französische Abzugsdatum für Ramstein zutreffen? --92.73.139.179 22:21, 7. Okt. 2022 (CEST)
Alles Kappes, mit Verlaub, anders kann man das nicht sagen. Die Zonen: S-H, HH, NRW, NDS=GB; HES, HB, Bay und BaWü nördlich der A8 =USA; RLP und BaWü südlich der A8=FRA. Man korrigiere mich wenn falsch. Folgerichtig zogen die Amerikaner auch bereits im Sommer 45 aus RLP ab, vereinbarungsgemäß. Der heutige Fliegerhorst Ramstein existierte so da noch nicht, es gab einen Fliegerhorst Landstuhl der Luftwaffe , nachfolgend auch von den Franzosen genutzt. Nun ist auch wenig das Weltgeschehen im Blick zu behalten, in Japan war der Krieg noch nicht beendet!! Nicht wenige Truppen wurden nämlich daher noch im Sommer 45 aus Europa nach Asien verlegt. In den folgenden Jahren gab es durchaus eine Abwendung von Europa, man saß zwar in der Besatzungszone, fuhr aber die Truppenstärke herunter. Erst der bis heute oft etwas in Vergessenheit geratene Koreakrieg brachte die Amerikaner im Rahmen der NATO auch in Europa wieder ins Spiel!! Angesichts der fast drohenden Niederlage der Amis in Korea, neuen sowjetischen Waffenmustern (MiG 15), die tw. auch schon bei sowj. Truppen in der DDR stationiert waren, dem Bruch des amerik. Atomwaffenmonopols 49 durch die SU und in der Nachfolge auch die Entwicklung von sowjet. Raketen als A-Träger und nicht zuletzt der zunehmenden Aufrüstung der HVA der DDR mit schwerem Gerät (Panzer, Flugzeugen, Schiffen), während das Amt Blank noch gar nicht existierte führte 1951 dazu, das die Amerikaner sich nun auch außerhalb ihrer Besatzungszone im Rahmen einer NATO-Stationierung wieder vermehrt in Europa engagierten. RLP wurde als unsinkbarer Flugzeugträger auserkoren, das wird deutlich, wenn man sich militärstrategisch den Verlauf des Rheins betrachtet. So wurden im Herbst 51 in einer Nacht Aufträge im Wert von 450 Mio DM ausgelöst, diese allein für den Großraum KL. In diesem Zusammenhang wurde das Landstuhler Hospital und die Ramstein Airbase angegangen. Weitere Flugfelder entstanden in Sembach, Zweibrücken oder Bitburg. Speziell die Dichte der Flugfelder in Zweibrücken, Ramstein und Sembach ist beeindruckend. Die Franzosen räumten daraufhin z.B. in KL mehrere Kasernen für die Amerikaner und blieben fortan vor allem in größeren Städten wie Speyer , Landau, Neustadt oder Koblenz. Die Reduzierung des frz. Engagements in RLP geschah schon weit vor dem NATO-Austritt 66, man hatte z.B. mit Vietnam und Algerien noch paar andere Baustellen. Von daher war man nicht unfroh über die tw. Übernahme von Liegenschaften durch die Amerikaner, später sogar auch Kanadier und die neu gegründete Bundeswehr. Ramstein selbst war lange kein Hauptquartier, das Hauptquartier der Air Force war jahrzehntelang die Rhein-Main Air Base FFM. Mit deren Schließung kommt Ramstein als größter Airbase in D eine größere Bedeutung zu, ob sie Hauptquartier ist, dazu möchte ich mich ad hoc nicht festlegen.--scif (Diskussion) 22:40, 7. Okt. 2022 (CEST)
Danke für die Aufklärung. Hinsichtlich der Funktion Ramsteins als „Hauptquartier” gibt unser Lemma Ramstein Air Base Aufschluß: „[…] Hauptquartier der United States Air Forces in Europe – Air Forces Africa und das Hauptquartier des Allied Air Command Ramstein, einer NATO-Kommandobehörde zur Führung von Luftstreitkräften.”
Kann ich aus Deiner detaillierten, jedoch aufgrund ihrer Skizzenhaftigkeit etwas verwirrenden Darlegung schlußfolgern, daß es gar kein konkretes Datum gibt, das sich ermitteln oder benennen ließe? --92.73.139.179 22:54, 7. Okt. 2022 (CEST)

Wieso nicht? Spätestens 1951. Für genauere Daten müsstest du ins Archiv z. B. der Rheinpfalz, dort steht vielleicht ein offizielles Übergabedatum drin. Das aber so eine Räumung einer Liegenschaft ein Prozeß ist, sollte dir klar sein, deswegen weiß ich nicht, was ein taggenaues Datum bringt. Was die Präsenz der Franzosen betrifft: bis 1990 Alliierter Vorbehalt, danach NATO-Stationierung, die Franzosen waren ja nach 66 nicht dauerhaft außerhalb der NATO. Was konkret war an meinen Ausführungen verwirrend? Und was Ramstein betrifft: du schreibst ja nun selbst von Air Force, ich bezog die anfängliche Frage nach dem Hauptquartier auf den ganzen Haufen. Wie gesagt, Ramstein ist diesbezüglich noch nicht so lange Headquarter. Aber grundsätzlich zeigen deine Fragen, das wir viele weiße Lücken in diesem Bereich in WP haben.--scif (Diskussion) 23:02, 7. Okt. 2022 (CEST)

  • „Was konkret war an meinen Ausführungen verwirrend?”
Nur die schiere Masse sehr komprimierter Information, die in Deiner Antwort steckt und die Frage von allen Seiten beleuchtet. Nochmals danke dafür, das war nicht als Kritik gemeint!
  • „Wieso nicht? Spätestens 1951.”
Auf dieses Datum wäre ich nicht so schnell gekommen, weil ich fälschlich von einem Kausalzusammenhang mit dem Nato-Rückzug Frankreichs 1966 ausging, und das als frühest mögliches Datum vermutend, allein für die Folgejahre Belege in der Literatur suchte. Das hast Du ja bereits widerlegt. Zusammengefaßt: „Herbst 51 […] In diesem Zusammenhang wurde […] die Ramstein Airbase angegangen.[…]Die Reduzierung des frz. Engagements in RLP geschah schon weit vor dem NATO-Austritt 66”. Du schreibst weiter „spätestens 1951”, was bedeuten würde, daß die Amerikaner mit dem Ausbau der Ramstein Airbase erst begannen, nachdem die Franzosen (aus anderen Gründen, die Du aufgezählt hast) nicht mehr dort bzw. zumindest bereits im Abmarsch begriffen waren.
  • „Das aber so eine Räumung einer Liegenschaft ein Prozeß ist [...] taggenaues Datum”
Völlig klar, ein taggenaues Datum hatte ich nicht erwartet. Auch bei meinem Rechercheansatz sprach ich schon von einem Zeitrahmen mehrerer Jahre, nur eben ausgehend von einem falschen Ausgangsdatum.
  • „Was die Präsenz der Franzosen betrifft […] Alliierter Vorbehalt, danach NATO-Stationierung”
An eben solche Zusammenhänge die Du anführst, hatte ich gleichfalls gedacht, ohne sicher zu sein, ob das wirklich zutreffend ist. Und noch mehr Kappes wollte ich nicht in den Raum stellen.
  • „[…] das wir viele weiße Lücken in diesem Bereich in WP haben.”
Genau das ist mir bei dieser Recherche auch klar geworden.
--92.73.139.179 02:00, 8. Okt. 2022 (CEST)
Lächel, wie gesagt, bei den Franzosen ist sehr genau deren eigentliche wirtschaftliche Lage und die Lage ihres Kolonialreiches mit zu betrachten. Für die Franzosen war deren Besatzungszone vor allem eine personelle Herausforderung, das es ja zunächst vor allem in Indochina krachte. Mit 51 weiß ich so genau, weil vor kurzem in der Rheinpfalz just zur Nacht der Millionen ein Artikel erschien. Was Ramstein betrifft: hier muß man sich auch mal mit dem Luftwaffenpotential der Franzosen und Amerikaner beschäftigen. Anfang der 50 hatten unter den Westalliierten einzig und allein die Amerikaner eine nennenswerte Zahl von Geschwadern an Bombern und Strahljägern in Betrieb, für Franzosen und Briten war das auch schlicht eine Frage des Geldes. Hauptstützpunkt der frz. Luftwaffe in D wurde Lahr, heute Flughafen Lahr. Angesichts der Lage lag der rechtsrheinisch. Die Amerikaner wollten aber vor allem linksrheinische Airbases, sie setzten sich auch durch. In Die Amerikaner in der Pfalz und in Rheinhessen ISBN 9783927754690 heißt es, das die Hohen Kommissare von FRA und USA Kommissionen bildeten und letztlich Verträge abschlossen, ohne Kenntnis durch Adenauer. Es gab letztlich Truppenaustauschverträge, die Truppen der US Army südlich der Linie Idar-Bingen vorsahen, dafür Franzosen in Fritzlar, Gießen, Wetzlar, Marburg, Karlsruhe und Pforzheim. Zudem wurde am 16. Mai 51 in einem Stationierungsvertrag der Bau von sieben Flugplätzen vereinbart: Landstuhl ( Ramstein), Bitburg I und II, Zweibrücken, Pferdsfeld, Hahn und Sembach. Büchel folgte später nach. Konzept dabei war: alle Bases min 40km hinter dem Rhein. 53 waren bis auf Büchel alle fertig. ZW ging später an die Kanadier, Büchel an die BW. In Bitburg, Hahn und Ramstein waren zunächst Kampfgeschwader, in Sembach und Spangdahlem Aufklärungsgeschwader stationiert. Das mal noch ergänzend.--scif (Diskussion) 12:21, 8. Okt. 2022 (CEST)

warum FFP2 Pflicht nur im Fernverkehr ?

Kann mir jemand erklären warum im ICE zwischen München und Nürnberg die FFP2 Maske getragen werden muss im RE aber nur OP? Gibt es dafür einen wissenschaftlichen Hintergrund, oder wurde Lauterbach hier übergangen ? (nicht signierter Beitrag von 62.156.229.138 (Diskussion) 08:31, 7. Okt. 2022 (CEST))

ÖPNV = Länderentscheidung, § 32 iVm 28b Abs. 2 Nr. 1 lit b, 28f. IfSG, Fernverkehr direkte FFP2-Pflicht nach § 28b Abs. 1 Nr. 1 IfSG. Für den RE zwischen N und M also die Entscheidung der Landesregierung Söder. In NRW z.B. hat die Landesregierung NRW sich für die FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV entschieden. sуrcrо.педія 08:44, 7. Okt. 2022 (CEST)
FFP2-Pflicht wurde in NRW zwar ursprünglich angekündigt, dann aber doch nicht umgesetzt. --Buchling (Diskussion) 16:52, 7. Okt. 2022 (CEST)
Nachdem das mit der Maskenaffäre im Untersuchungsausschuß gerade ordentlich Haue gibt, haben die Spezln in Bayern halt... --77.8.76.199 09:28, 7. Okt. 2022 (CEST)
Der Sachverständigenausschuss der Bundesregierung kam zum Ergebnis, dass "eine generelle Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken ist aus den bisherigen Daten nicht ableitbar" ist ([5]). Wissenschaftlich fundiert ist also der Verzicht auf die FFP2-Pflicht, dass trotzdem im Fernverkehr diese Pflicht eingeführt wurde ist dagegen politisch motiviert - zum Teil (Spekulation...) wohl auch, damit Lauterbach gegenüber seinen Anhängern überhaupt etwas vorweisen kann, bei fast allen anderen Maßnahmen, die er wollte, konnte er sich nicht durchsetzen. Wenn die Länder da nicht mitmachen, dann entweder, weil sie es aus politischen Gründen nicht wollen oder weil sie genügend Leute haben, die auf eine evidenzbasierte Corona-Politik drängen.--141.30.182.48 11:52, 7. Okt. 2022 (CEST)
Das gilt umso mehr bzgl. des Flugverkehrs, wobei auch Herr Lauterbach es in dem Fall gar nicht erst versuchte, eine (nicht pol.) Begründung unterzujubeln und dies kurzerhand damit kommentierte, man würde sie ohnehin nicht verstehen. Was sicherlich nicht alle süffisant finden müssen oder sonderlich originell. Die Fliegerei hat eine andere Lobby und man muss sich auch int. anpassen, beim Bahnverkehr spielen dafür wie gesagt Bund-Länder-Fragen rein. Nur wenn's um diesen geht und der Vollständigkeit halber: im Fernverkehr verbringt man pro Reise mehr Zeit, und der Zug hält auch seltener, ergo die Türen bleiben länger zu; d.h. du hast weniger Luftaustausch und Zirkulation. Was man wiederum in Flugzeugkabinen eher klimatisch kompensieren kann als selbst in modernen Fernzügen. Aber etwas beliebig wird und muss es unter'm Strich immer sein. Politik ist auch keine Wissenschaft, noch wär die ihr Primat. -82.83.175.177 12:19, 7. Okt. 2022 (CEST)
In einem Flugzeug wird die Luft so oft umgewälzt wie in keinem anderen Verkehrsmittel. Außerdem ist die Luft sehr trocken. Und man sitzt sich nicht gegenüber. Das ist der einfach Grund warum es im Flugzeug keine Ansteckungen gibt. --2001:9E8:A536:B800:81F7:33B9:B68F:CB13 21:52, 7. Okt. 2022 (CEST)
"Umwälzen" heißt doch, die Viren effektiv auf alle Anwesenden zu verteilen, oder? Falls Du glaubst, es gäbe in Flugzeugen eine hohe Luftwechselzahl: das Gegenteil ist der Fall! Für die Frischluftzufuhr muß nämlich verbrauchsintensiv, weil zunächst zu komprimieren, Zapfluft von den Triebwerken abgezweigt werden, deswegen wird das auf das erforderliche Minimum beschränkt. Tatsächlich wird die Kabinenluft im wesentlichen tatsächlich nur "umgewälzt", aber dabei mitnichten hygienisch gefiltert oder irgendwie sterilisiert. Der Verzicht auf das Maskenverbot hat absolut nichts mit hygienischen Erwägungen zu tun, sondern beruht einzig und allein auf der Willfährigkeit gegenüber den ökonomischen Interessen der Fluggesellschaften. --95.116.149.107 13:42, 8. Okt. 2022 (CEST)
Aber sicher wird die Luft gefiltert.... --2001:9E8:A50F:0:FAE4:3A40:EF1E:6FB8 22:59, 8. Okt. 2022 (CEST)
Es gibt ja Züge, z.B. die IC/RE Stuttgart-Singen, die gleichzeitig Nah- und Fernverkehr sind. Müssen da die Passagiere je anch Ticket unterschiedliche Masken tragen? --Studmult (Diskussion) 14:31, 7. Okt. 2022 (CEST)
Beides natürlich – übereinander:P --94.219.186.218 16:43, 8. Okt. 2022 (CEST)

Plastikfolie verschluckt

Wie gefährlich ist oder wäre es, wenn man ein Stück Plastikfolie verschluckt (hätte)?

--2A0A:A541:6BDB:0:59A:D745:6466:B2CC 12:20, 7. Okt. 2022 (CEST)

Kommt darauf an. --Elrond (Diskussion) 12:55, 7. Okt. 2022 (CEST)
Suchmaschine kaputt? --31.212.98.161 13:20, 7. Okt. 2022 (CEST)
cm², dm² oder m²? --Kreuzschnabel 07:37, 8. Okt. 2022 (CEST)
Ein Stück ist meist undramatisch – die Masse macht den Unterschied. --94.219.186.218 16:47, 8. Okt. 2022 (CEST)

Katzenpopulationen

Woran liegt es, dass einige Gegenden (z.B. Rhodos, Israel) eine enorme Anzahl an Katzen (manche halbwegs domestiziert, meist aber wildlebend) gibt? Meine Vermutung: es waren zunächst Umschlagplätze für Lebensmittel (wo halt Nagetiere auch gerne präsent sind). Deswegen hat man in vorchristlicher Zeit die Katzen hergeholt, damit diese Vorräte nicht weggefressen werden; nämlich duch Reduktion der Nagetiere aufgrund des Beuteschemas von Katzen. Man will ja die Lebensmittel behalten. Oder kann es auch andere Gründe haben? LG, --Mateus2019 (Diskussion) 19:37, 8. Okt. 2022 (CEST)

Meine Vermutung: Kulturell unterschiedliche Akzeptanz von verwilderten Katzenpopulationen. Das führt dann zu Unterstützung der Katzen, ignorieren der Katzen, oder den Versuch die Population zu verringern. Je nach dem wo man gerade ist. --91.12.164.151 20:05, 8. Okt. 2022 (CEST)
+1 Wenn Du in Deutschland ein Schälchen mit Futter rausstellst, bekommst Du Ärger mit den Nachbarn, Du würdest Ratten anlocken, und Katzen werden gesetzlich legitimiert von Jäger*innen geschossen. Auf Kreta, wo ich es beobachten konnte, erhalten die freilebenden Katzenrudel Futter von gleich zwei Vereinen, von Anwohner*innen und Tourist*innen ganz zu schweigen.--2A02:8109:BD40:65C4:F1BE:BA9C:2685:38A9 21:16, 8. Okt. 2022 (CEST)
Im Forum Romanum in Rom werden sie z.B. von einem Verein betreut. Es gab auch eine TV-Dokumentation, in deutlich wird, wie es zu diesen Populationen kommt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob es diese hier war, weil wir sie dank aktuellem Medienstaatsvertrag nicht mehr sehen dürfen. --88.78.94.206 21:47, 8. Okt. 2022 (CEST)

Polizei dringt in Wohnung ein

Angenommen, ich habe in meiner Wohnung eine Kamera, sehe aus dem Urlaub Einbrecher und rufe die Polizei.
Wird diese dann ggf. die Tuer aufbrechen, um die sich dahinter ruhig verhaltenden und auf den Abzug der Polizei wartenden Ganoven festzunehmen ?
Oder wird die Polizei wieder abziehen, weil ich telefonisch nicht beweisen kann, dass es meine Wohnung ist und die Ganoven noch drin sind ? -- Juergen 5.147.163.199 21:17, 6. Okt. 2022 (CEST)

Gib ihnen telefonisch die Zugriffsdaten zu Deiner in der Wohnung installierten Kamera durch, dann werden sie sich das einfach ansehen und selber beurteilen, wie und ob sie tätig werden müssen. --92.73.157.83 21:27, 6. Okt. 2022 (CEST)
thx, ymmd --77.10.93.66 22:54, 6. Okt. 2022 (CEST)
Danke, werde ich mir merken. Noch habe ich in meiner Wohnung keine Kamera ... -- Juergen 5.147.163.199 23:18, 6. Okt. 2022 (CEST)
Als Beleg dafür, daß Du dort wohnst, reicht es aus, daß Du dort gemeldet bist. Wie kommst Du darauf, beweisen zu müssen, daß jemand eingebrochen ist? Ich vermute, da verwechselst Du Polizei und (Zivil-)Gericht. Die Polizei geht einem Verdacht nach und sammelt dabei ggf. Beweise. Du machst nur eine Mitteilung und die entscheiden dann über das weitere Vorgehen. Nicht reinzugehen wäre btw sehr viel problematischer als umsonst reinzugehen, denn für den Fall, daß Du die verarscht, dürftest Du dann für den Einsatz zahlen. Falls die aber Deinen Notruf ignorieren, weil Du keine "Beweise" liefern kannst, obwohl wirklich eingebrochen wurde, würden sich die Medien (zurecht) überschlagen. Solch einen Skandal kann die Polizei nicht gebrauchen. Außerdem sind Beweisangebote von Geschädigten immer so eine Sache … --94.219.125.128 01:12, 7. Okt. 2022 (CEST)
Der Nachweis, dass der Anrufer dort wohnt, dürfte aber schwierig sein. Es könnte sich ja um einen schlechten Scherz von jemand anderem handeln. --Digamma (Diskussion) 09:12, 7. Okt. 2022 (CEST)
Wieso sollte das "schwierig" sein? Die Polizei kann bspw. beim Einwohnermeldeamt nachschauen und zusätzlich noch Daten vom Perso abfragen. Damit sollte der Sorgfaltspflicht genüge getan werden. --94.219.186.218 17:18, 8. Okt. 2022 (CEST)
Und wie stellt sie sicher, dass der Anrufer derjenige ist, der er zu sein behauptet? --Digamma (Diskussion) 19:15, 8. Okt. 2022 (CEST)
[…] Daten vom Perso abfragen. Damit sollte der Sorgfaltspflicht genüge getan werden. --94.219.120.63 02:44, 9. Okt. 2022 (CEST)
Die Frage geht von der falschen Prämisse aus, dass die Polizei nur die Optionen hätte die Türe einzutreten oder tatenlos abzuziehen (oder wie manche Antworten behaupten garnicht aufzukreuzen). Es ist aber so, dass auch die Einbrecher irgendwie zur Wohnung hinkommen und vor allem auch hineinkommen mussten. Wo das Fluchtfahrzeug steht und wo der Eingangspunkt ist, hängt natürlich von der Wohnung ab. In jedenm Fall kann die Polizei aber nach beiden auch leicht Ausschau halten ohne gleich gewaltsam in die Wohnung eindringen zu müssen (etwa stehen verdächtige Fahrzeuge in der Gegend, sind Fenster und Türen beschädigt oder unverschlossen, hört man Geräusche aus der Wohnung, gibt es ggf Reaktionen wenn geklingelt wird...).--Naronnas (Diskussion) 09:30, 7. Okt. 2022 (CEST)
Woran erkennt man ein Fluchtfahrzeug ?
In meiner (natuerlich rein fiktiven) Frage bin ich davon ausgegangen, dass die Einbrecher das Eintreffen der Polizei bemerkt haben und sich deshalb ruhig verhalten.
Und weil sie eben keine Spuren an der Tuere hinterlassen haben und der Anrufer auch telefonisch nicht beweisen kann, dass er die in der Wohnung gemeldete Person ist, koennte die Polizei ja an den oben genannten schlechten Scherz glauben, fuer den man auch nicht den Anrufer haftbar machen kann, weil dieser ja aus dem Urlaub im Ausland anruft, wo man die Nummer nicht verfolgen kann. Und deshalb eben meine Frage, ob die Polizei dann das Risko, dem schlechten Scherz aufzusitzen, scheut, weil keine Spuren sichtbar sind, weil die Ganoven vielleicht durch das versehentlich offen gelassene (jetzt aber verschlossene) Badfenster eingestiegen sind. -- Juergen 5.147.163.199 00:20, 8. Okt. 2022 (CEST)

Aktueller Gasverbrauch

Der Präsident der Bundesnetzagentur beklagt, daß der Gasverbrauch im September höher als im Vorjahr war. Ist dieser Befund nun eigentlich überraschend oder überhaupt signifikant? Wenn ich die Entwicklung zu beurteilen beurteilen hätte, dann würde ich mir z. B. die Anzahl der Heizgradtage und die Konjunkturentwicklung, auch die Anzahl der Sonn- und Feiertage, ansehen, um zu belastbaren Daten zu kommen. Aber im September wird doch wohl ohnehin noch relativ wenig geheizt, so daß solche Verbrauchszahlen einen eher erratischen Verlauf haben dürften. (An der Erfüllung der ausgegeben Devise, den Verbrauch freiwillig um 20 % zu senken, darf man wohl mit Fug und Recht zweifeln. Fragt sich natürlich, mit was für einer Art Mehrfachwumms Scholz reagieren will, wenn zu Ende des Winters die Gasspeicher zur Neige gehen. Einem von beiden muß er dann wohl den Gashahn zudrehen, entweder der Industrie oder den privaten Verbrauchern. Oder er erläßt eben eine Verordnung, nach der es dem Winter verboten ist, sehr kalt zu werden; eine sog. "Petrussanktion" eben.) --77.8.76.199 03:54, 7. Okt. 2022 (CEST)

Mir scheint Schritt 1 wäre: Pressemitteilung lesen - und wenn ich Deinen letzten Satz angucken vermute ich das Wikipedia:Cafe ist dass was Du eigentlich suchst ;) ...Sicherlich Post 06:43, 7. Okt. 2022 (CEST)
In der Pressemitteilung steht im wesentlichen "wolkiges Gefasel"; jedenfalls nichts, was man auch nur entfernt als "datengestützte Verbrauchsprognose" bezeichnen könnte, und auch nicht, wie der Plan für die Nichterfüllung der "frommen Wünsche" aussieht. --77.8.76.199 09:17, 7. Okt. 2022 (CEST)

Ich habe diese populistische Empörung auch vernommen. Wir haben hier sicherlich Experten, die uns auf die Stunde genau anzeigen, wie die Temperaturverläufe der September von 2018-2021 waren, das war wohl die Berechnungsgrundlage. Wer dann stutzig wird und merkt, das der diesjährige September im Vergleich recht kühl und regenreich war, was wohl dazu führte, das viele Heizungssteuerungen schon ansprangen, nun, der könnte der Wahrheit auf der Spur sein. Es gab in höheren Lagen in RP schon Nachtfröste. Merke, traue keiner Statistik, die du nicht selber verunglimpfst. Man hätte sich eine intelligentere Äußerung gewünscht, sie läßt die Bevölkerung sicherlich nicht sofort die Thermostate zurückdrehen.--scif (Diskussion) 22:08, 7. Okt. 2022 (CEST)

Was soll diese Pöbelei, wer (außer Dir) hat hier "verunglimpft"? Es war die Frage nach erklärenden Variablen gestellt - beantworte sie oder bleib weg! --95.116.149.107 13:30, 8. Okt. 2022 (CEST)
Sofern Du kein Statistiker bist, solltest Du Dich mit "verunglimpft" nicht angesprochen fühlen. Aktuell pöbelt hier keiner außer Dir. --94.219.186.218 16:37, 8. Okt. 2022 (CEST)
Jaja, werte 95er IP, mit Ironie muss man umgehen können.--scif (Diskussion) 11:40, 9. Okt. 2022 (CEST)

Datenschutzerklärung freiwillig?

Der neue Verwalter der Wohnanlage "bittet" die Wohnungseigentümer um Abgabe einer "Einwilligungserklärung zur Verarbeitung personenbezogener Daten", und schreibt dazu, dass die Erklärung freiwillig ist und jederzeit widerrufen werden kann. Nach ein paar Wochen schreibt er "... wären wir dankbar, wenn wir diese in den nächsten 14 Tagen ... erhalten würden." Da ich auch ohne diese Dankbarkeit gut leben kann, ließ ich auch diese Erinnerung verstreichen. Eine Woche später: "Leider war die Datenschutzerklärung nicht dabei, die benötigen wir noch." Erst jetzt sah ich mich zu einer Reaktion veranlasst, und schrieb zurück, dass die Abgabe ja freiwillig sei. Jetzt ging es schnell, und der Verwalter wurde auch deutlicher: "Vom Prinzip jein, denn ohne diese dürfen wir von Ihnen keinerlei Daten speichern... wir müssen Sie irgendwie erreichen und auch die Kontonummer hinterlegen." Das leuchtet ja alles ein, aber was soll dann das Geschwafel von der Freiwilligkeit? Oder andersrum gefragt, welche negativen Folgen könnte es haben, wenn ich die "freiwillige Einwilligungserlärung" nicht abgebe, oder (noch schlimmer?) zu einem späteren Zeitpunkt widerrufe? Ich will hier kein Quertreiber sein, sondern mich würde nur interessieren, ob die Freiwilligkeit nur in der Theorie besteht und damit die DSGVO ein zahnloser Tiger ist. Übrigens, der vorige Verwalter hat seine Arbeit gemacht, ohne von mir eine solche Einwilligungserklärung zu verlangen.--Ratzer (Diskussion) 20:06, 4. Okt. 2022 (CEST)

Entweder wollen die was speichern, was sie eig. nicht dürfen, oder die haben wenig Ahnung und gehen auf Nummer sicher. Die Eigentümer sind berechtigt bestimmte Daten des Mieters während der Mietvertragslaufzeit zu speichern. Anstelle einer Einwilligung müsste es ausreichen, dir einfach einen Infobrief zu geben, in dem steht, was gespeichert wird. Der Mietvertrag darf auch erst 10 Jahre nach Beendigung des Vertrages gelöscht bzw. vernichtet werden. Alle Angaben ohne Gewähr. Ich finde die DSGVO nämlich auch sehr kompliziert. --Christian140 (Diskussion) 20:25, 4. Okt. 2022 (CEST)
Du könntest alles durchstreichen, was Du nicht freigeben willst, und dem Rest zustimmen. So mache ich das immer. Da die Dich allerdings ganz offensichtlich unter Deiner Wohnadresse "erreichen können" und Du die Miete auch überweisen kannst, wüßte ich jetzt nicht, welche Datenspeicherungsfreigabe die von Dir benötigen, um Ihren Job zu machen. Bei mir ist die Hausverwaltung sogar noch dreister und fordert seit Jahren regelmäßig meine "freiwillige" Zustimmung zu einer Mieterhöhung. Viele meiner Nachbar haben aus Angst vor negativen Konsequenzen nach kurzem Zögern zugestimmt; ich habe den Mist konsequent ignoriert. Bislang ist nichts passiert. Vermutlich gehen die (zurecht) davon aus (bei mir wie bei Dir), daß sie vor Gericht keine Chance hätten mit ihrem Anliegen, und machen deswegen nichts weiter als zu drängeln. Wärst Du verpflichtet, würden die das auch so darstellen, bzw. bräuchten gar keine Zustimmung von Dir. Nach meiner Erfahrung legen viele die DSGVO so aus, daß alles bleibt, wie es war, nur daß man jetzt Einwilligungserklärungen einsammeln muß. Wenn man denen dann erklärt, daß sie auch ohne diese Daten ihren Job machen können, werden ibs. die Ungebildeten und die Ignoranten pissig. Aber da müssen die dann IMO durch. Vorsichtig muß man nur sein, wenn die Gegenseite Dir massiv schaden könnte, ohne daß Du Dich rechtzeitig wehren kannst, was bspw. im Umgang mit Behörden zum Problem werden kann. --94.219.15.146 21:26, 4. Okt. 2022 (CEST)
Es wurde schon geantwortet, aber meines Erachtens noch nicht deutlich. Es gibt gemäß § 6 DSGVO sechs Gründe für eine Verarbeiten personenbezogener Daten: Einwilligung, Vertrag, Gesetz, lebenswichtige Interessen, öffentliche Interessen, berechtigte Interessen. Grundlage bei Hausverwaltungen gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft ist typischerweise der Vertrag. Eine Einwilligung würde ich zusätzlich nicht geben, weil man damit unter Umständen in eine weitere, unnötige Datenverarbeitung einwilligt. Eine Datenschutzerklärung im Sinne einer Information über die Modalitäten der Verarbeitung ist in jedem Fall erforderlich; die hätte also schon bei dem Aufruf zur Einwilligung mitgeschickt werden müssen. Die Bezeichnung Datenschutzerklärung in der Überschrift ist falsch verwendet. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:34, 4. Okt. 2022 (CEST)
Was sie verlangen können ist eine Unterschrift, daß Du ihre Datenschutzerklärung (im Sinne einer Informationspflicht) zur Kenntnis genommen hast. Ansonsten könntest Du später ja behaupten, den Wisch nie gesehen zu haben. --92.73.135.86 23:18, 4. Okt. 2022 (CEST)
"Bei mir ist die Hausverwaltung sogar noch dreister und fordert seit Jahren regelmäßig meine "freiwillige" Zustimmung zu einer Mieterhöhung."
Das kann ich mir so nicht vorstellen. Mit der Miete hat die Hausverwaltung überhaupt nichts zu tun.
Bei mir hat die Hausverwaltung die Erlaubnis erbeten, Telefon- und Handy-Nummer und E-Mail-Adresse zu speichern und verwenden zu dürfen und die Telefonnummer bei Bedarf an Handwerker weitergeben zu dürfen. Das sind keine Angaben, die für die Arbeit unbedingt notwendig sind, sie erleichtern aber einiges. --Digamma (Diskussion) 17:34, 5. Okt. 2022 (CEST)
„Mit der Miete hat die Hausverwaltung überhaupt nichts zu tun.“ Bei den großen Wohnungsbaugesellschaften wird die Hausverwaltung oft vom Eigentümer übernommen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:45, 5. Okt. 2022 (CEST)
Dann tritt die Wohnungsbaugesellschaft dem Mieter gegenüber als Vermieter auf und nicht als Hausverwaltung. Zumindest in Fragen, die die Höhe der Miete betreffen. --Digamma (Diskussion) 20:17, 6. Okt. 2022 (CEST)
Das kann ich mir so nicht vorstellen. Mit der Miete hat die Hausverwaltung überhaupt nichts zu tun. Das sehen die hier völlig anders. Du kannst denen aber gerne mal klar machen, daß die seit Jahren alles falsch machen, Auf mich hören die nicht und die griechischen Inverstoren, denen das Objekt gehört, bleiben stets im Hintergrund. --94.219.10.100 01:11, 6. Okt. 2022 (CEST)
Dann ist das jedenfalls nicht das, was der Fragesteller mit Hausverwaltung meint, nämlich ein Unternehmen, das ein Gebäude im Auftrag einer Eigentümergemeinschaft verwaltet. Da geht es nicht um Miete, sondern um die Beauftragung von Hausmeistern und Handwerkern und Ähnliches. Was du wahrscheinlich meinst, ist ein Unternehmen, das den Vermieter gegenüber dem Mieter vertritt. --Digamma (Diskussion) 20:15, 6. Okt. 2022 (CEST)
Ich meine gar nichts. Die meinen, daß sie eine Hausverwaltung sind und nicht nur das: Laut deren Webseite bieten die Hausverwaltung, Hausmeisterdienste, Vermietung und Vermarktung an, außerdem Baumanagement sowie Beratungsleistungen für Qualitäts-, Organisations- und IT-Management. Als was die dann jeweils auftreten, wird den Betroffenen nicht mitgeteilt. Uns wird nur ab und an mitgeteilt, daß die „Hausverwaltung“ (mal wieder) gewechselt wurde. Seit einigen Jahren sind es nun diese omnipotenten Superhirnies. --94.219.125.128 01:44, 7. Okt. 2022 (CEST)
Nochmal zur Zustimmung zur Mieterhöhung. Die ist wirklich nötig, siehe Mieterhöhung. Klingt zwar pervers, ist aber gesetzlich wohl so geregelt. Das ist also keine Schikane oder Dummheit. --Hachinger62 (Diskussion) 13:00, 9. Okt. 2022 (CEST)
Schikane ist es deshalb, weil die eine Miete über Wert erlangen wollen und mit Klage drohen für den Fall, daß man nicht freiwillig zustimmt. --94.219.120.63 22:06, 9. Okt. 2022 (CEST)

Die Umweltzone München …

… soll bald ausgeweitet werden. Dabei soll unter anderem der Mittlere Ring in die Umweltzone einbezogen werden. Welche Auswirkungen wird dies auf den Wegen zwischen der A 95 und den anderen Autobahnen im Raum München haben? --2003:D2:4F13:58B8:F98D:DDC9:CFCF:7966 19:50, 6. Okt. 2022 (CEST)

Was meinst du mit "Auswirkungen"? Auswirkungen für die Kfz, die nicht mehr durch dürfen? Oder für das Verkehrsaufkommen? Diejenigen, die nicht mehr durchfahren dürfen, müssen eben außenrum (Autobahnring sowie Tangentialstraßen). Für das Verkehrsaufkommen auf diesen Ausweichstrecken dürfte der Effekt sehr gering sein: Deutschlandweit haben über 90% der Kfz eine grüne Plakette, im Raum München ist der Anteil mit Sicherheit nochmal höher.--141.30.182.48 10:48, 7. Okt. 2022 (CEST)
Wo werden die neuen Umleitungsstrecken zwischen den Bundesautobahnen 96, 95 und 995 verlaufen? --2003:D2:4F29:A5C1:E1E3:B595:46F6:346A 19:22, 8. Okt. 2022 (CEST)
Es wird sich auch zeigen, ob in diesem Bereich ohne A99 nicht eine Ausnahme gilt, da eben die Verkehrsfolgen für innerstädtische und dörfliche Gebiete massiv werden. Die schlimmsten Belastungen durch die Autos sind ja auch nur teilweise zwischen Giesing und Sendling. --Hachinger62 (Diskussion) 13:10, 9. Okt. 2022 (CEST)

Gibt es bei zivilen Verkehrsflugzeugen eine Sauerstoffnotversorgung (separat) für das Cockpit?

behauptet dieses Video bei 2:25 --62.103.186.226 19:43, 7. Okt. 2022 (CEST)

Ja, gibt es. Das ist auch notwendig, um das Ueberleben bei Fume Events zu sichern. -- Juergen 5.147.163.199 23:26, 7. Okt. 2022 (CEST)
Jeder der beiden Piloten und der Gast auf dem jump seat im Cockpit hat eine Sauerstoffmaske mit Sauerstoffflasche. Zur Flugvorbereitung gehört auch die Überprüfung der Druckanzeige dieser Sauerstoffflaschen und das probeweise Auslösen des Sauerstoffflusses in der Maske (Testknopf löst eine optische Anzeige aus, nicht aufsetzen). Damit der Sauerstoff noch länger reicht gibt das Atemventil nur beim Einatmen frei. Mittels Knopf lässt sich aber auf Dauerfluss umstellen, so dass auch bei Rauch im Cockpit kein Rauch in die Maske gelangen kann. Problem ist auch das Mikrofon mit Maske. Deshalb ist in der Maske ein separates Mikrofon, auf das umgeschaltet werden muss. Damit die Maske ganz schnell aufgesetzt werden kann, hat sie nicht irgendwelche Gummibänder am Hinterkopf, wie meine Taucherbrille, sondern ein futuristisch anmutendes Schlauchsystem, dass sich momentan aufbläst, damit die Maske über den Kopf gestülpt werden kann, dann geht die Luft wieder aus den Gummischläuchen und die Maske liegt fest an. Dagegen haben Passagiere keine Sauerstoffflaschen, sondern nur durch augenblickliche chemische Reaktion erzeugten Sauerstoff. Der reicht auch nur 12 Minuten. Deshalb der schnelle Notabstieg, emergency descent. --178.142.25.234 23:45, 9. Okt. 2022 (CEST)

Einschreiben geklaut

Mir wurde ein Einschreiben - kein Einwurfeinschreiben, sondern ein richtiges - vom Zusteller der Post einfach so in den Briefkasten geworfen, aus dem es mir auch postwendend (pardon the pun) geklaut wurde; wobei ich nicht das einzige Opfer bin, alle Briefkästen des Mehrparteien-Mietshauses wurden ausgeräumt, die aufgerissenenen Briefumschläge fanden sich im Hausflur verteilt. Inhalt: mein neuer Reisepass. Anzeige bei der Polizei ist gestellt. Frage: wer muss sich um Schadensersatz bemühen, ich als Empfänger oder die Botschaft als Absender? Ich vermute mal, der Absender, denn mir konnte oder wollte die Post nicht einmal mitteilen, wer das Einschreiben denn nun angeblich angenommen hat. --2A01:C22:B085:D800:FCA0:868B:3BB6:AB3C 21:22, 8. Okt. 2022 (CEST)

Der Absender hat den Vertrag mit der Post, und kann von ihr den Nachweis verlangen, an wen genau das Einschreiben ausgeliefert wurde, sowie Schadenersatz geltend machen, falls sich die Post vertragswidrig verhalten hat. Er kann Dir seine Ansprüche aber auch abtreten, dann kannst Du Dich darum selber kümmern. Im konkreten Fall würde ich davon ausgehen, daß die Botschaft selbst ein reges Interesse daran hat, den Diebstahl aufzuklären, immerhin geht es um ein Personaldokument ihres Landes. --88.78.94.206 21:26, 8. Okt. 2022 (CEST)
Woher weißt Du eigentlich, daß der Brief mit dem Ausweis im Briefkasten befand? Vielleicht liegt er bei einem freundlichen Nachbarn, der ihn für Dich entgegengenommen hat (sofern nicht ausdrücklich „Eigenhändig” vermerkt war) und wartet unbeschadet dort auf Dich? --88.78.94.206 21:31, 8. Okt. 2022 (CEST)
Das weiß ich ganz sicher, weil wie gesagt nicht nur ich, sondern alle Briefkästen aller Mieter betroffen waren und ich den leeren Umschlag fand (deswegen kenne ich auch die Sendungsnummer, aber wiegesagt wollte mir die Post trotzdem nicht mitteilen, wie oder warum das Einschreiben denn nun zugestellt wurde, mir jedenfalls nicht...). Kommt vor, sowas, inbesondere in schwierigen Kiezen wie dem meinigen , der von solchen Unnanehmlichkeiten abgesehen aber total toll ist und den ich niemals gegen Killesberg, Blankenese oder Starnberg würde tauschen wollen. --2A01:C22:B085:D800:FCA0:868B:3BB6:AB3C 21:47, 8. Okt. 2022 (CEST)
Schade. Die Idee war nicht ganz unbegründet, denn freundliche Nachbarn gibt es überall, auch in den schwierigsten Kiezen. Und ebenso verschwindet in den sogenannten feinen Vierteln immer mal wieder Post. In jedem Fall solltest Du die Botschaft mit Verweis auf das polizeiliche Aktenzeichen unverzüglich vom Verlust des Dokumentes in Kenntnis setzen. --88.78.94.206 22:02, 8. Okt. 2022 (CEST)
Die Botschaft weiß Bescheid, habe am Montag auch schon einen Termin bekommen zur Neubeantragung, nur meinten die am Telefon, ich solle mit meiner Versicherung reden, was mir seltsam vorkam, daher meine Frage. Unruhig schlafe ich außerdem, weil ich mir noch gar nicht so recht ausmalen kann, was jemand so alles mit meinem Pass anstellen könnte. Danke dir aber jedenfalls. --2A01:C22:B085:D800:FCA0:868B:3BB6:AB3C 22:24, 8. Okt. 2022 (CEST)
Mit der Versicherung solltest Du reden, weil Du evtl. Anspruch auf Kostenersatz hast, falls Dir nun zusätzliche Kosten (für den Ersatz des gestohlenen Dokumentes) entstehen. In welchem Umfang es abgedeckt ist, weiß Dein Versicherer. --88.78.94.206 22:33, 8. Okt. 2022 (CEST)
Der TO hat den Reisepaß unverschuldet nicht erhalten. Warum sollten ihm dafür Kosten entstehen? Ich denke, derjenige, der das Einschreiben aufgegeben (und bezahlt) hat, wurde geschädigt und sollte sich von der Post entschädigen lassen, weil die vereinbarte Leistung (persönliche Zustellung an den TO) nicht erbracht wurde. Falls zusätzlicher Schaden durch den Mißbrauch des Reisepaßes entsteht, sollte auch dafür die Post haften müssen, weil die unzureichende Leistungserbringung der Post eine notwendige Voraussetzung war für den sodann erfolgten Diebstahl, die nicht hinweg gedacht werden kann, ohne daß der weitere Verlauf der Dinge ein grundlegend anderer gewesen wäre. Kurz gesagt ist die Post – und nur die Post – schuld daran, daß der Reisepaß überhaupt gestohlen werden konnte. Hätte die Post das Einschreiben vertragsgemäß dem TO persönlich übergeben, hätte der Reisepaß nicht aus dem Briefkasten gestohlen werden können. --94.219.120.63 03:05, 9. Okt. 2022 (CEST)

Die Grundfrage wäre ja, wer ist eigentlich die Post.--scif (Diskussion) 11:46, 9. Okt. 2022 (CEST)

Sofern wir hier von der Deutschen Post AG sprechen, ist zu unterscheiden zwischen einem Standard Einschreiben (Haftungssumme: 25,- €) und dem Einschreiben Wert (kann bis zu 500,- € Haftungssumme versichert werden.[6][7]) Hier ein Fall, in dem ein Reisepaß als Einschreiben Wert verschickt wurde und nicht angekommen ist. Bei wiederkehrenden Problemen mit Postdienstleistern kann man sich auch an die Bundesnetzagentur wenden. --94.219.120.63 21:45, 9. Okt. 2022 (CEST)

Klimawandel und mittlere Temperaturen

Wenn im Rahmen des Klimawandels von mittleren Temperaturen gesprochen wird: wie werden diese berechnet? Ist das ein Mittelwert über Tag und Nacht? Ist da der Winter mit dabei? Oder nehmen die nur die höchsten Temperaturen? --2001:9E8:A50F:0:FAE4:3A40:EF1E:6FB8 22:58, 8. Okt. 2022 (CEST)

Kommt immer davon an, welche Datengrundlage man nutzt. Also erst einmal wird im Klimabereich selten mit absoluten Werten gearbeitet, sondern häufig mit relativen. Das vereinfacht die Sache, da man eben eine Rechenmethode definiert und dann dessen Änderung betrachtet. In Modellen ist ds ganze dann relativ einfach, weil man quasi durchgehende Daten hat und das Modell Tagesmitteltemperaturen rauswirft (wie gesagt, die meisten schauen dann nach Anomalien). Bei beobachtugnsdaten gibt es je nach Zeit die man betrachtet unterschiedliche Methoden der Mittelbildung. Heute mit automatischen Stationen könnte man natürlich einfach ein Mittel aller messwerte nutzen, aber da man eben konsistenz benötigt aus Zeiten wo meist einmal pro Stunde oder alle 3 oder 6 Studnen gemessen wurde, hat man dort (teils je nach Land verschieden) unterschiedliche Mittelbildungen etabliert. Beim DWD gibt es beispielsweise die Regel dass man in etwa eine Morgentemepratur, plus eine Mittagstemperatur plus zwei Mal die Abendtemepratur zu festen Zeiten aufaddiert und dann durch vier teilt. War natürlich einfacher damals, dass eben niemand Nachts vor die Tür musste zum ablesen (und dabei geht es nicht um einzelne Stationen, sondern eben für alle). Aber mit Tagesmitteln wird dann eh schon weniger gearbeitet, viel mehr dann mit Monatsmitteln (Februar lässt Grüssen), Jahreszeitenmittel und Jahresmitteln. Und ein Modelljahr hat häufig eh nur 360 Tage, weil es einfacher zu rechnen ist. Minimaltemperaturen und Maximaltemperaturen sind ein eigenes Feld, dass man unabhängig davon betrachten muss (gibt halt spezielle Thermometer dafür). Das alles eben nur zur zeitlichen Mittelung, hinzu kommt dann ja die noch viel kompliziertere räumliche Mittelung, aber das ist ein anderes Thema.--Maphry (Diskussion) 23:33, 8. Okt. 2022 (CEST)
Nur eines frage ich mich immer wieder: Was ist im Zeitalter des Taschenrechners und der elektronischen Datenverarbeitung mit 360 einfacher zu berechnen, als mit 365? Die korrekte Zahl dürfte doch bei der Modellierung gar kein Problem verursachen, oder was übersehe ich? --88.78.94.206 00:14, 9. Okt. 2022 (CEST)
12 x 30 = 360 wäre meine Vermutung. Das würde auch zu „Februar lässt Grüssen“ passen. --94.219.120.63 03:11, 9. Okt. 2022 (CEST)
Ja so ist es. Wobei man sagen muss, dass die meisten eh nicht unterhalb von Monatsmitteln arbeiten. In den letzten Jahren gab es einen shift dahin auch mit 365/366 Tagen zu rechnen, mit all den Problemen wie 2100 kein Schaltjahr obwohl durch 4 teilbar (die Kalenderfunktionen sind ein Thema für sich, wenn man bedenkt, dass man quasi sekundengenaue Zeit über die letzten und nächsten 1000 Jahre benötigt dann kommt da ganz schön was zusammen). Aber die Leute haben halt Tools mit denen sie schlichtweg sagen geb mir Monatsmittel von Monat x und Jahr y und alles ist gut. Denn wie immer: machbar ist vieles, aber es geht auch um Effizienz, denn wenn da Leute mit mehreren Terabyte rumhantieren ist jeder Schritt den man auf dem Rechner spart (wenn dieser unnötig ist) sehr kostbar. Aber ja, kommt auf die Anwendung an.--Maphry (Diskussion) 08:19, 9. Okt. 2022 (CEST)
Was spricht dagegen, wie die Astronomen mit durchgehender Tageszählung zu arbeiten? --Digamma (Diskussion) 12:03, 9. Okt. 2022 (CEST)
Dagegen spricht die astronomische Existenz des tropischen und desanomalistischen Jahres, die beide klimarelevant, aber leider zur ebenfalls existenten und ebenso klimarelevanten Tageslänge inkommensurabel sind. --95.116.97.147 17:42, 9. Okt. 2022 (CEST)
Nichts, tun auch einige. Aber da man eben mit Jahreszeiten arbeitet (DJF, MAM, JJA, SON) muss man sich halt darauf einigen, was man welcher Jahreszeit zuordnet.--Maphry (Diskussion) 22:38, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wenn der DWD Morgen- Mittag- und Abendtemperatur verwendet, geht die Nacht nicht mit ein? Angenommen tagsüber wird es immer wärmer, aber nachts dafür umso kälter, dann würden die das nicht merken? Auch wenn man mit Monatsmitteln arbeitet, so muss man ja doch die einzelnen Temperaturwerte der Tage verwenden. Dann addiert man eben 30 Morgentemperaturen, 30 Mittagstemperaturen und 2x30 Abendtemperaturen. --2001:9E8:A526:4D00:F1A3:EF33:5746:83EB 11:43, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wie gesagt, dass war die DWD-Strategie als man noch alles manuell Mass und man eben nicht an jeder Station eine Nachtbesetzung hatte. Das hat man dann in 2001 dahingegen geändert, dass man nun das Mittel aus 24 einzelnen Messungen zu jeder Stunde vornimmt (oder eben aus vier Haupttermins-Messungen, wenn keine Stundenwerte vorliegen)[8]. Am kältesten ist es übrigens zumeist nicht Mitten in der Nacht, sondern früh am Morgen. Ist auch relativ irrelevant was man da genau hat, da man sowieso nur den Unterschied betrachtet und nicht absolute Werte. Solange man also immer die gleiche Messstrategie nutzt, macht es kaum was aus. Bei Modellen ist das wie gesagt eh egal, da hat man Tagesmittel quasi frei Haus.--Maphry (Diskussion) 22:38, 9. Okt. 2022 (CEST)

Idee der Reinrassigkeit ein Irrtum?

Man stellt sich wohl vor, daß der typische Tier- oder Pflanzenzüchter so vorgeht: Er kreuzt unermüdlich vorhandene Varietäten und prüft, ob die erzeugten Nachkommen den gewünschten Eigenschaften (z. B. Futterpflanzen: hoher Ertrag, Masttiere: große Wachstumsgeschwindigkeit, Polizeihunde: sehr aggressiv, Rennpferde: schnell und ausdauernd) möglichst nahe kommen, und im Wege der Zuchtwahl verpaart er dann immer diejenigen Exemplare, die seinen Idealvorstellunge am nächsten kommen. Sein Traumziel ist dabei, die "ideale", maximal leistungsfähige und insoweit optimale Sorte bzw. Rasse zu erzeugen und diese dann in Zukunft reinzuerhalten (und zu hoffen, daß die Konkurrenz keine bessere Rasse züchtet und er dann kommerziell das Nachsehen hat). Problem dabei: Bei geschlechtlicher Vermehrung, was in der Tierzucht de facto die einzige Möglichkeit ist, funktioniert Reinrassigkeit generell nur über in den relevanten Allelen homozygote Populationen, bei heterozygoten mendelt sich das in den Nachkommen zwangsläufig auseinander. Nun gibt es zwar die Möglichkeit der Züchtung homozygoter Abstammungslinien, aber das Problem mit denen ist, daß diese reinerbigen Rassen nicht unbedingt die optimalen Leistungseigenschaften aufweisen müssen, sondern manche mischerbigen Individuen einfach besser sein können. Deshalb macht man das in der modernen Zucht auch anders: Man erzeugt zwei reinerbige Stammlinien ("Inzuchtlinien"), die beide gar nicht mal die optimalen Leistungen aufweisen müssen. Die kreuzt man, und die notwendigerweise heterozygoten F1-Hybriden sind dann das marktfähige, aufgrund des Heterosiseffekts hochleistungsfähige Produkt, was zudem aus der Sicht des Züchters noch den Vorteil hat, daß der Kunde es nicht nachzüchten kann, weil sich die Erbanlagen der Nachkommen auseinandermendeln und diese nur mit verschwindend geringer Wahrscheinlichkeit die gleiche genetische Ausstattung wie die hybride Elterngeneration haben. Mit dieser Erkenntnis und Praxis sollte die Vorstellung von Rassereinheit doch eigentlich gestorben sein, oder nicht? Hat die denn überhaupt noch eine relevante Bedeutung, und wenn ja, warum eigentlich? Weil die Hunde-, Kaninchen-, Tauben- und Pferdezüchtervereine die wissenschaftliche Genetik nicht begriffen haben, vielleicht? (Man mag sich gar nicht vorstellen, auf welche Ideen die Regierenden in entsprechend gestrickten Ländern kommen könnten, wenn ihnen daran gelegen sein sollte, daß ihr Land möglichst viele Schachgroßmeister, Nobelpreisträger und Olympiasieger hervorbringen möge.) --95.116.149.107 23:59, 8. Okt. 2022 (CEST)

Ich les mir das nicht alles durch, aber dein Klammerzusatz am Schluss nennt sich Eugenik. Auf die Idee sind durchaus schon Regierende gekommen. --Kreuzschnabel 01:58, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wenn Du es gelesen und verstanden hättest, hätte Dir einleuchten können, daß die Betreffenden mit ihren bisherigen eugenischen Ideen ziemlich schieflagen. Oder sind Dir irgendwelche eugenischen Ansätze bekannt, die zum Ziel hatten, gezielt heterozygote Nachkommen aus zwei unterschiedlichen homozygoten Menschenrassen zu erzeugen? --95.116.97.147 07:10, 9. Okt. 2022 (CEST)
Ich glaube, Tierrassen sind phänotypisch definiert und als reinrassig gilt ein Tier, wenn es genau solche Eigenschaften aufweist. (Weist es Eigenschaften verschiedener Rassen auf, ist das Tier wohl ein Mischling) --2A0A:A541:6BDB:0:26:7A73:91C:55AD 02:26, 9. Okt. 2022 (CEST)
Ich glaube, da liegst Du ziemlich falsch. Reinrassigkeit bedeutet insbesondere auch genetische Stabilität in den Nachkommen: Papa deutscher Schäferhund mit Zuchtbucheintrag und Mama deutscher Schäferhund mit Zuchtbucheintrag muß zuverlässig deutsche Schäferhunde als Welpen ergeben, die dann unbesehen als reinrassig verkauft werden können, was nicht möglich ist, wenn es sich bei den Elternwauwaus genetisch um "Promenadenmischungen", also nur phänotypisch als deutsche Schäferhunde erscheinende Exemplare, handelt. --95.116.97.147 07:19, 9. Okt. 2022 (CEST)
Kaiserschnitte sind dabei kaum zu vermeiden.
wie man hier besonders gut sieht.
Weißblaue Belgier sind typische Doppellender,
Reinrassigkeit ist nicht generell besser oder schlechter als Hybridzucht. Es kommt immer darauf an, was Du erreichen möchtest. Beim arabischen Vollblut bspw. geht aus ideologischen Gründen ohne Reinrassigkeit gar nichts. Bei Hochleistungshühnern und -schweinen als Gegenbeispiel werden aus Großelterngenerationen Elterngenerationen gekreuzt, deren Nachkommen dann die eigentliche Leistung erbringen. Bei Hochleistungsmilchvieh nimmt man entweder Bullen derselben Rasse mit ausgleichenden Eingenschaften, wenn man die Nachkommen wiederum als Milchvieh nutzen möchte, oder man nimmt Fleischbullen, wenn die Kälber alle in die Mast gehen sollen, was allerdings den Nachteil hat, daß ibs. sog. Doppellender häufig im Becken stecken bleiben bei der Geburt, weshalb bspw. bei Belegung mit Weißblauen Belgiern der Kaiserschnitt tlw. fest mit eingeplant wird und der geübte Bauer das dann durchaus auch selber durchführt (bei Kühen ist sowas vergleichsweise einfach und wenn ein paar dabei drauf gehen, hat man trotzdem noch eine Menge Tierarztkosten gespart). --94.219.120.63 03:49, 9. Okt. 2022 (CEST)
Bei Hybriden aus reinrassigen Inzuchtlinien sind die Großeltern mit den Eltern genetisch identisch, so daß sie nicht gesondert betrachtet zu werden brauchen, insofern verstehe ich die Aussage über die Nachkommen aus speziellen Großeltern zurechtgekreuzter Eltern nicht - das kann einfach nicht stimmen. Und was die ideologischen Vollblüter angeht: was nützt die Ideologie, wenn irgend so ein hintertupfingischer Weidemix dann schneller rennt als der ideologisch reinrassige Araber? Im Lichte der Genetik ist es eben zweifelhaft bis unwahrscheinlich, daß Nobelpreisträger plus Nobelpreisträgerin Schachgroßmeister ergibt, und es hilft auch kein bißchen weiter, wenn Papa und Mama beide blond und blauäugig sind. Eher handelt man sich mit dieser Strategie doch die aus europäischen Adelsgeschlechtern bekannten Inzuchtprobleme ein. (Andererseits: Die ägyptischen Pharaonendynastien waren mit ihrer Inzuchtlinie - etwas anderes als die Geschwisterehe kam überhaupt nicht in Frage - über Jahrtausende offenbar ziemlich erfolgreich. Oder sie haben sich bzw. der Öffentlichkeit etwas in die Tasche gelogen und fröhlich fremdgevögelt bzw. jeweiligen depperten oder sonstwie mißratenen Nachwuchs jeweils diskret verschwinden lassen.) --95.116.97.147 07:39, 9. Okt. 2022 (CEST)
Sorry, aber das ist Bullshit. Falls Du Dich irgendwann von Deinen persönlichen Überzeugungen lösen kannst und anfängst, Dich für die Realität zu interessieren, können wir das gerne näher betrachten. So allerdings ist das reine Zeitverschwendung. --94.219.120.63 21:15, 9. Okt. 2022 (CEST)

Schwerbehinderung und Einkommenssteuer

Wenn die Feststellung einer Schwerbehinderung durch ein Versorgungsamt beispielsweise erst zum 20.12.2021 wirksam wird gilt der zusätzliche Freibetrag und sonstige daraus resultierende Vorteile bereits für die Einkommenssteuererklärung 2021? Meine Tante ist sich unsicher ob sie den Sachverhalt für 2021 anführen soll. Hat jemand diesbezüglich eine nützliche Information? --Schreiben Seltsam? 15:59, 9. Okt. 2022 (CEST)

Angeben: mehr als ablehnen könnse nich. --95.116.97.147 17:52, 9. Okt. 2022 (CEST)
Es wird immer der höchste Grad der Behinderung, der zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Jahres gegolten hat, berücksichtigt: https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/behinderte-menschen-verguenstigungen-bei-der-lohn-und-e-11-hoehe_idesk_PI20354_HI2540223.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:25, 9. Okt. 2022 (CEST)
Vielen Dank, das war sehr hilfreich. --Schreiben Seltsam? 22:31, 9. Okt. 2022 (CEST)

Prüfung auf zuvor genutzte Passwörter

Hallo zusammen, mir ist beim ändern des Passwortes mal wieder aufgefallen, dass unser Active Directory die Wahl eines dem vorigen Passwörtern zu ähnlichen Passwortes (also xyz2 nach xyz1) nicht zulässt. Auch in SAP passiert dasselbe. Wie funktioniert diese Prüfung? Passwörter sollten ja als Hash gespeichert werden. Und mit einem Hash ist eine solche Prüfung nicht möglich. Liegen die Passwörter also irgendwo im System im Klartext vor? Das wäre dann ja wieder ein eklatanter Verstoß gegen jede Regel zum sicheren Umgang mit Passwörtern und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Microsoft und SAP so etwas implementieren. Wäre sehr nett, wenn mir hier jemand weiterführende Informationen geben könnte. Danke --Jogy sprich mit mir 11:01, 4. Okt. 2022 (CEST)

Eine mögliche Lösung (aber nicht sicher die tatsächliche) ist, bereits beim Anlegen eines Passworts alle ähnlichen zu bestimmen und deren Hash-Werte zu speichern. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:35, 4. Okt. 2022 (CEST)
"Alle ähnlichen" sind aber über den Daumen gepeilt verdammt viele. Nehmen wir mal ein Alphabet im Umfang von 50 Zeichen an. Wenn man jetzt in einem zehn Zeichen langen Password zwei Zeichen durch beliebige andere ersetzt, dann komme ich auf 50^10*50^9 oder so "ähnliche" - richtig oder falsch gerechnet, das kann nicht sein. Was vielleicht ginge, wären alle Zeichen eines Passwords alphabetisch zu sortieren (also beispielsweise aus "Password" "adorsswP" zu machen), abzuspeichern und dasselbe bei einem neuen Password und dann zu überprüfen, ob bzw. wie sehr das neue diesbezüglich mit dem alten verwandt ist (Teilstringübereinstimmungen der sortierten Strings). Das käme mir gefühlsmäßig aber "verdammt gefährlich" vor. (Oder man bildet von dem sortierten String alle übersichtlich vielen möglichen Teilstrings (z. B. "Password" -> "adorsswP" -> {"ado", "dor", "ors", "rss", "ssw", "swP", "ador", "dors", "orss", "rssw", "sswP", "adors", "dorss", "orssw", "rsswP", "adorss", "dorssw", "orsswP", "adorssw", "dorsswP", "adorsswP"}) und speichert deren Hashwerte - anschließend prüft man auf Übereinstimmungen.) --95.119.238.254 12:50, 4. Okt. 2022 (CEST)
Eine weitere Lösung wäre: In der Regel muss man beim Ändern des Passwortes das alte Passwort mit angeben. Dann kann man evtl. während des Passwortändern-Vorgangs das alte und neue Passwort miteinander, ohne diese im Klartext zu speichern. (Das geht aber auch nicht immer, beim en:Secure Remote Password protocol wäre die Prüfung höchstens clientseitig möglich) -- Jonathan 11:41, 4. Okt. 2022 (CEST)
Für das letzte Passwort geht das sicher auf die Art, das geht aber weiter zurück in die Passworthistorie. Es geht also nicht, zwei sehr unterschiedliche Passwörter zu nehmen und zwischen diesen zu wechseln, das wird abgelehnt. Früher hat es nur auf identische Passwörter angeschlagen, da konnte man über das Hochzählen einer zusätzlichen Ziffer am Ende ausweichen (die ganzen regelmäßigen Änderungen sind eh Unfug und auch das BSI rät mittlerweile davon ab) - nach ca. 10 Mal durfte man dann wieder das erste Passwort wählen. --Jogy sprich mit mir 12:11, 4. Okt. 2022 (CEST)
Im ActiveDirectory sind die gehashten Passwörter im Passwort-Historien-Attribut eines jeden Nutzers gespeichert. Es gibt allerdings keine API, um auf das Attribut zuzugreifen. Das kann nur das System. --Christian140 (Diskussion) 13:50, 4. Okt. 2022 (CEST)
Speichere die Liste der alten Passwörter verschlüsselt mit dem aktuellen Passwort. --2003:DE:6F2E:A3FC:8D84:33BB:6801:2349 14:45, 4. Okt. 2022 (CEST)
wie denn wenn auch die alten Passwörter nur als Hash vorliegen? Damit kannst du immer noch nur indentische aber nicht ähnliche erkennen. --Dreifachaxel (Diskussion) 18:11, 4. Okt. 2022 (CEST)
Indem Du bei jedem Paßwortwechsel die Eingabe des alten Paßworts verlangst, dieses gegen den (zu dem Zeitpunkt noch) vorhandenen hash verifizierst, und es als plaintext dann in eine Liste mit alten Paßworten verfrachtest. Gleichzeitig wird der alte hash ungültig gemacht und der hash für das neue Paßwort aktiv. Die Liste alter Paßworte wird somit immer länger, ohne daß ein Risiko besteht, denn sie sind ja alle ungültig. Du kannst also bei jedem nächsten Wechsel einfach gegen alle alten Paßworte abgleichen, ob es das neue Paßwort oder ein sehr ähnliches schon einmal gab. --92.73.135.86 19:45, 4. Okt. 2022 (CEST)
Natürlich ist das ein Risiko und ich hoffe nicht das das jemand tut. Die meisten haben irgendein System wie sie sich ihre Passwörtet aufbauen und dessen Kenntnis würde bei einem BruteForce die notwendigen Versuche radikal reduzieren. --Dreifachaxel (Diskussion) 13:36, 5. Okt. 2022 (CEST)
Das ist richtig. Wie Du sagst, bei Kenntnis. Dazu müßte der Angreifer aber bereits Zugriff auf die mit dem neuen Paßwort gesicherte Altpaßwortdatei haben, verfügt also schon über das neue Paßwort, die Altdatei braucht er dann nicht mehr. Und nur mal als Denkanstoß: Ein System zu haben widerspricht grundlegend dem Konzept jeglicher Paßwortsicherheit. Jedes System schränkt die Auswahl an Möglichkeiten ein. Willst Du wirklich sichere Paßworte, die maximalen Schutz gegen brute-force-Angriffe bieten, müssen diese komplett zufällig sein. Nicht einmal selbst ausgedachte, nur scheinbar zufällige Paßworte genügen dieser Anforderung. Natürlich, das macht es schwer, sie sich einzuprägen und wird daher oft ignoriert. Doch es ist davon auszugehen, daß solche Systeme auch den Angreifern bekannt sind und zumindest die häufig anzutreffenden Varianten berücksichtigt werden. Dazu braucht es keine Kenntnis der alten Paßworte, sondern nur das Wissen darum, wie Mensch tickt, und welche Merkmale ein Paßwort leicht erinnerbar machen. --92.73.130.224 18:35, 5. Okt. 2022 (CEST)
Die alten Passwörter sind mit dem aktuellen Passwort symmetrisch verschlüsselt. Wenn du das aktuelle Passwort ändern willlst, werden sie mit diesem entschlüsselt. Dann wird auf Ähnlichkeit geprüft, das aktulle Passwort wird der Liste hinzugefügt und diese mit dem neuen Passwort verschlüsselt. --2003:DE:6F2E:A3FC:2D56:422F:D261:D9C9 19:51, 4. Okt. 2022 (CEST)
Ich halte es für sehr unsicher, alte Passwörter verschlüsselt zu speichern. Unter Umständen werden diese Passwörter noch woanders verwendet, oder es kann erkannt werden, nach welchem Muster die Passwörter erstellt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:36, 4. Okt. 2022 (CEST)
symetrisch verschlüsseln? Dann kannst du es heutzutage gleich lassen. --Dreifachaxel (Diskussion) 13:39, 5. Okt. 2022 (CEST)
Falls das jemand außer Dreifachaxel glaubt, bitte Symmetrisches Kryptosystem entsprechend ändern. Bin gespannt. --2003:DE:6F2E:A3CC:D4F9:59E8:561D:7D35 11:10, 6. Okt. 2022 (CEST)
Das Problem läge nicht am symmetrischen Teil von symmetrischer Verschlüsselung, sondern überhaupt an der Verschlüsselung. Ist der Angreifer einmal im System, muss man davon ausgehen, dass er neben den gespeicherten Passwortdaten (seien die nun Klartext, Hashes oder eben verschlüsselt) auch Zugriff auf die Schlüssel hat, und damit ist jede Verschlüsselung von Passwörtern eben wertlos. Das ist keine Schwachstelle von irgendwelchen Verschlüsselungsverfahren, das ist einfach Verschlüsselung angewendet, wo sie nichts bringt ausser falscher Sicherheit. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:39, 6. Okt. 2022 (CEST)
wenn ich den bisherigen Verlauf zusammenfasse: die Frage ist noch offen. Viel rumgerate, aber wissen tut es niemand wie es denn nun gemacht wird. --Dreifachaxel (Diskussion) 13:47, 5. Okt. 2022 (CEST)
Ist denn die Grundannahme überhaupt korrekt? Ich kenne nur Systeme, die die letzten x Passwörter nicht (in exakt derselben Form) erneut akzeptieren, aber keine, die auf Ähnlichkeit mit den letzten x Passwörtern prüfen. Nach zugegeben kurzem Googlen scheint mir das auch bei Active Directory und SAP nur eine Reuse-Sperre, keine Ähnlichkeits-Sperre zu sein. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:49, 5. Okt. 2022 (CEST)
Ich kenne es so: man darf ein Passwort 10x nicht wiederholen. dazu langt es, einen Hash zu speichern. und bei einem Passwortwechsel darf das neue dem alten nicht ähnlich sein. aber da muss man das alte ja eingeben. --2001:9E8:A51E:3500:7115:EB80:CF37:C8E1 15:40, 6. Okt. 2022 (CEST)
bei uns in der Firma ist es tatsächlich so das zu ähnliche Passwörter abgelehnt werden --Dreifachaxel (Diskussion) 17:15, 7. Okt. 2022 (CEST)
Weil du's nicht explizit schreibst, erlaube mir die Nachfrage: Ist es tatsächlich so, dass Passwörter abgelehnt werden, die früheren Passwörtern zu ähnlich sind, oder nur dem aktuellen? --Karotte Zwo (Diskussion) 10:19, 10. Okt. 2022 (CEST)

Lied über Asterix und Obelix

Welches Lied läuft hier ab 42:30 im Fernsehen?

--2A02:8109:BD40:65C4:F1BE:BA9C:2685:38A9 12:47, 9. Okt. 2022 (CEST)

Wunderland (Fernsehsendung) Hans Clarin & Raimund Harmstorf: Asterix und Obelix (lt. Forenbeitrag, nicht weiter geprüft) --2003:DE:6F2E:A37F:523:E18C:3A6A:4681 22:47, 9. Okt. 2022 (CEST)
Vielen, vielen Dank!--2A02:8109:BD40:65C4:C802:1710:F8C6:786C 10:33, 10. Okt. 2022 (CEST)

Kontrolle des Bundesverfassungsgerichtes?

Gehen wir mal davon aus, dass eine ideologisch gefärbte Regierung es geschafft hat, das deutsche Bundesverfassungsgericht mit Leuten zu besetzen, die ähnlich ideologisch gefärbt sind wie er/sie selber. Und die deshalb zu Urteilen kommen, zu welchen etwas unabhängigere Richter nicht gekommen wären. Die Entscheidungen müssen ja im Rahmen der Verfassung gefasst sein, aber die lässt sich bekanntlich sehr weit auslegen. Kann man ggf. einzelne Richter oder Richterinnen aus dem Amt nehmen, oder gilt es steinhart, einmal drin für die Amtszeit von 12 Jahren drin?--2A02:908:424:9D60:142:5C74:A95B:A7D1 00:03, 6. Okt. 2022 (CEST)

Nein, ja. Erledigt. (nicht signierter Beitrag von Vsop (Diskussion | Beiträge) 00:39, 6. Okt. 2022 (CEST))
Könnte man in diesen sehr hypothetischen Fall nicht einfach ganz dolle viele Bundesverfassungsrichter ernennen, so dass die bösen Ideologen in der Minderheit sind? --2A02:908:424:9D60:142:5C74:A95B:A7D1 08:17, 6. Okt. 2022 (CEST)
Nach welcher Rechtsgrundlage? Und wer ist man? --88.78.13.171 17:57, 6. Okt. 2022 (CEST)
Frei werdende Positionen am BVerfG werden je zur Hälfte von Bundesrat und Bundestag in geheimer Abstimmung besetzt, die Regierung hat damit nichts zu schaffen. Nennt sich Gewaltenteilung. Wir sind ja nicht in den USA hier. --Kreuzschnabel 08:33, 6. Okt. 2022 (CEST)
In den USA bedarf für die Ernennung der Supreme-Court-Mitglieder auch der Zustimmung des Senats. Das eigentliche Problem, was der Eröffner des Abschnitts anspricht, dürfte auch eher die faktische politische Beeinflussung bei der Besetzung des Gerichts sein. Zwar ernennt nicht "die Regierung" die Richter, sondern diese werden tatsächlich vom Parlament gewählt. Da die Parlamentsmehrheit regelmäßig die Regierung stützt, ist die Gefahr der Ernennung eher regierungsfreundlicher Richter durchaus gegeben. In der Praxis werden die zu wählenden Richter zwischen den Parteien ausgekungelt, so gilt es seit den 1970er Jahren beispielsweise als ungeschriebenes Gesetz, dass immer abwechselnd ein Sozi und ein "Schwarzer" Präsident oder Präsidentin wird (und dafür die andere Seite den Vize stellt). --Erfurter63 (Diskussion) 08:49, 6. Okt. 2022 (CEST)
Die Abberufung von Richtern aufgrund ihrer missliebigen ideologischen Ausrichtung oder aufgrund missliebiger Urteile ist bei uns nicht vorgesehen.--Meloe (Diskussion) 09:26, 6. Okt. 2022 (CEST)
Das ist vielleicht auch nicht das schlechteste. Nehmen wir an, dass eine ideologisch gefärbte Regierung an die Macht kommt, die unabhängige Richter entfernen möchte. Geht eben nicht so einfach. Ein Blick in manches EU-Land zeigt, dass das kein so unrealistische Szenario sein muss.--Mhunk (Diskussion) 10:44, 6. Okt. 2022 (CEST)
Ja, aber was machen wir denn, wenn die Richter ideologisch gefärbt sind? Oder ist das unmöglich? --2A02:908:424:9D60:142:5C74:A95B:A7D1 12:47, 6. Okt. 2022 (CEST)
Ja, aber das Parlament kann ja auch voll die Leute ins Verfassungsgericht schicken, die später urteilen was sie wollen, oder nicht?
Ohje, und das Gericht kann man später nicht abwählen.
Außerdem, was hat das mit Gewaltenteilung zu tun? --2A02:908:424:9D60:142:5C74:A95B:A7D1 12:45, 6. Okt. 2022 (CEST)

Selbstverständlich ist eine Abberufung von Verfassungsrichtern wegen ideologischer Missliebigkeit nicht möglich. Mit Gewaltenteilung hat dies deshalb zu tun, weil die Exekutive grundsätzlich nicht befugt ist, in Belange der Judikative einzugreifen, mithin also auch keine Richter absetzen darf (jedenfalls nicht aus politischen Gründen). Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass Entscheidungen des Verfassungsgerichts aufgrund der politischen Ausrichtung von Verfassungsrichtern in bestimmter Hinsicht beeinflusst werden können. Dies ist jedoch systembedingt hinzunehmen. Wünschenswert wäre natürlich, wenn Verfassungsrichter nicht nach parteipolitischer Ausrichtung, sondern rein nach juristischer Befähgigung ausgewählt werden würden. Das wird jedoch (nicht nur in Deutschland) frommes Wunschdenken bleiben. --Erfurter63 (Diskussion) 13:15, 6. Okt. 2022 (CEST)

Im internationalen Vergleich scheint mir das in Deutschland aber noch relativ gut zu laufen. Richter unterstützen auch Urteile gegen Gesetze der Partei, die sie nominiert haben und man kann in der Regel vor einem Urteil kein Abstimmungsergebnis entlang von Parteilinien prognostizieren. --Carlos-X 14:05, 6. Okt. 2022 (CEST)
In der Schweiz gibt es den Vorschlag, Verfassungsrichter nicht zu ernennen, sondern durch Los aus einer Auswahl von qualifizierten Individuen bestimmen zu lassen. Das wäre für viele Länder eine sinnvolle Lösung, nicht nur für die Schweiz oder Deutschland. Yotwen (Diskussion) 14:21, 6. Okt. 2022 (CEST)
Wenn man das ändern würde, müsste man ja zuerst einmal zugeben, dass Deutschland nicht aus Gold besteht. --2001:9E8:A51E:3500:7115:EB80:CF37:C8E1 15:34, 6. Okt. 2022 (CEST)
In der Schweiz gibt es keine Verfassungsrichter. Man lässt sich bei der Gesetzgebung doch nicht von Juristen reinpfuschen... --Hüttentom (Diskussion) 15:47, 6. Okt. 2022 (CEST)
Bundesgericht (Schweiz) Yotwen (Diskussion) 16:00, 6. Okt. 2022 (CEST)
Art. 190 der Bundesverfassung bestimmt: «Bundesgesetze ... sind für das Bundesgericht ... massgebend.» --Hüttentom (Diskussion) 20:43, 10. Okt. 2022 (CEST)
Wäre vielleicht keine schlechte Idee, hängt aber auch davon ab, wie die "Auswahl von qualifizierten Individuen" erfolgt. Wahrscheinlich wäre die politische Position meist leicht rechts von der gesellschaftlichen Mitte. --Carlos-X 22:18, 6. Okt. 2022 (CEST)
Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, in denen die Obersten Gerichte (es geht bei der Problematik ja nicht nur um das BVerfG) im Laufe der Jahrzehnte eigene Sichtweisen korrigiert haben. Beim BVerfG wirken dabei zwei Hauptebenen: Die Frage, ob ein Gesetz mit den Ewigkeitswerten der Verfassung in Einklang steht und wie die Ewigkeitswerte auszulegen sind. Und als zweite Ebene das Recht, Urteile aufzuheben und zurückzuverweisen. Letztlich ist aber das Gericht auch immer ein Ausdruck des politischen Bewußtseins bzw. der politischen Bewußtlosigkeit und Verelendung in der Gesellschaft. Wenn eine Gesellschaft in großer Mehrheit durch Entpolisierung oder Mitläufertum bei den Rechtsextremen die Grundlagen der Verfassung nicht mehr schützt und verteidigt ist es nur folgerichtig, dass auch irgendwann die Obersten Gerichte sich diesem Prozeß einer Zersetzung von innen nicht mehr entgegenstellen. Und (auf die Fragestellung bezogen) welche politische Kraft sollte denn dann noch in der Lage sein, dagegen vorzugehen? Auch der Bundespräsident, der ja nach Art. 82 Abs. 1 Satz 1 GG auch eine Kontroll- und Schutzinstanz ist, dürfte dann irgendwann gegen einen Verfassungsfeind ausgetauscht sein. Salopp könnte man das so formulieren, dass eine Geselschaft letztlich immer die Regierung und das Rechtswesen hat, das sie verdient.
Freiheitsrechte sind kein Naturereignis sondern das Ergebnis von politischen und militärischen Kämpfen, die nicht aufhören dürfen (vgl. Thomas Jefferson über den Baum der Freiheit). Und was Recht ist oder nicht ist eine Frage der Definitionshoheit, die neben Eigentum und Gewalt die dritte zentrale Säule gesellschaftlicher Macht ist. Lesenswert in diesem Kontext: Otto Kirchheimer: Politische Justiz. Verwendung juristischer Verfahrensmöglichkeiten zu politischen Zwecken. (1961 Political Justice) dt. Luchterhand, Neuwied 1965. Wenn, wie in Ungarn oder Polen gut ablesbar, bei der Aushöhlung der Werte der äußere Mantel noch pro forma möglichst lange beibehalten wird bleibt neben dem Widerstand im eigenen Land nur noch, gleichzeitig Schutz zu suchen bei der EU, dem EuGH und dem EGMR. --88.78.13.171 17:55, 6. Okt. 2022 (CEST)

Schizophrene Lebewesen. Worin besteht der evolutive Vorteil von Gift in giftigen Pilzen?

Warum ist der grüne Knollenblätterpilz giftig, also was ist da die Evolutionsstrategie? Wenn er einfach nicht wollte, dass die Fruchtkörper gegessen werden, wäre es doch viel zielführender, nicht wie ein essbarer Pilz auszusehen, sondern z. B. wie ein Fliegenpilz. Da man erst Tage später, und meist woanders, stirbt, kann sich das Myzel auch nicht von Kadavern ernähren oder sowas.

Gleiche Richtung: Was will der Brombeerstrauch von mir? Will der, dass man seine Früchte isst, weil sie so gut schmecken, und wenn ja, warum stellt er dann Dornen in den Weg? --2A01:598:C840:909:4185:5FC4:623A:D66B 11:39, 9. Okt. 2022 (CEST)

Dazu, was der Pilz will, habe ich keine Idee, aber der Brombeerstrauch will jedenfalls nicht, daß Du Brombeeren futterst, sondern er möchte, daß das die lieben Vögelchen machen, denn die verbreiten im Gegensatz zu Dir die Samenkörner mit der Vogelkacke dann effektiv und haben mit den Dornen keine Probleme (realistisch gesehen: Du allerdings auch nicht - mich haben die Dornen jedenfalls noch nie groß davon abgehalten, Brombeersträucher abzuernten). Der Strauch möchte einfach nicht, daß die Rehe, Kühe, Schafe und Ziegen ihn fressen, und das gelingt ihm mit den Dornen so la-la. --95.116.97.147 11:58, 9. Okt. 2022 (CEST)
Vielleicht ist ein Knollenblätterpilz einfach zufällig für manche Lebewesen giftig. Und hat keinen evolutionären Nachteil dadurch. Rainer Z ... 14:46, 9. Okt. 2022 (CEST)
Keinen evolutionären Nachteil, genau. Dafür aber einen Vorteil. Um bei den Brombeeren zu bleiben: die denken sich nicht: "Verdammt, diese Tiere, die es hier seit neuesten gibt, fressen meine Nachbarn, ich lasse mir jetzt Dornen wachsen, dann wird denen der Appetit schon vergehen." Es passiert einfach. Und wer keine Dornen hat und schmackhaft ist, wird halt gefressen (und verschwindet im schlimmsten Fall irgendwann), der dornige hingegen spreadet (über die Vögel) munter weiter. --77.0.55.161 16:00, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wenn ein Lebewesen eine für es negative Strategie gewählt hat, wird es auf kurz oder lang aussterben, oder passt sich an. Die Dornen der Brombeere (& Co) halten die falschen Fresser fern. Vielleicht ist das Verdauungssystem von (bestimmten) Säugern für zu viele Samen fatal und das von Vögeln nicht. Die Strategie des Knollenblätterpilzes ist mir nicht klar. Es kann ein Zufall sein, dass dieses Toxin für Menschen giftig ist. Ob der Knollenblätterpilz für alle Säuger giftig ist, kann ich auch nicht sagen. Ein Gegenbeispiel wäre Schokolade und Theobromin, das für Menschen erst in sehr großen Dosen giftig wird, für Katzen und Hunde schon in geringeren Konzentrationen gefährlich giftig wirkt. Die haben einen Mangel an einem speziellen Enzym, dass Menschen haben. Andere Lebewesen wie Schnecken haben mit Knollenblätterpilzen keine Probleme, wahrscheinlich weil sie (teilweise) andere Stoffwechsel- bzw. Verdauungssysteme haben. Der Knollenblätterpilz scheint zumindest nicht auf den Verzehr durch Menschen angewiesen zu sein. --Elrond (Diskussion) 16:20, 9. Okt. 2022 (CEST)
Das Gift giftiger Pilze oder Pflanzen ist praktisch immer ein Fraßschutz. Schätze mal, dass das beim Knollenblätterpilz auch der Fall ist, und ein verspeister Pilz sich nicht mehr fortpflanzen kann. --Doc Schneyder Disk. 16:47, 9. Okt. 2022 (CEST)
Es bleibt trotzdem die Frage, wie ein Freßgift funktionieren soll, das den "Angreifer" erst nach einigen Tagen umbringt. Was mir dazu einfiele, ist extrem infam: Wie ein modernes Rattengift, das das Ungeziefer auch erst einmal am Leben läßt, nämlich wie folgt. Fred Feuerstein findet den leckeren Pilz, kostet ihn, merkt nix, und am nächsten Tag haut er sich damit dann so richtig die Wampe voll. Anschließend sagt er seiner Horde bescheid, wo es etwas Leckeres gibt, und nach einer Woche gibt es die lokale Horde dann nicht mehr. Das Myzel hat die kurzzeitige Freßorgie der Feuersteiner nicht umgebracht, das treibt neue Fruchtkörper, aber die werden dann nicht mehr von gefräßigen Zweibeinern abgeweidet, weil der Pilz deren "instinktives Immunsystem", nämlich, von neuartigem Futter erst bloß ein bißchen zu kosten und dann abzuwarten, ob es einem auch bekommt, ausgetrickst und sie dadurch erfolgreich ausgerottet hat. --95.116.97.147 17:34, 9. Okt. 2022 (CEST)
Das was wir von Pilzen sehen und gemeinhin so nennen ist nicht der Pilz an sich, denn das ist das Mycel. Das was wir so als Pilze bezeichnen ist ein Fruchtkörper sehr platt gesagt der Pimmel des Pilzes, mit dem er sich fortpflanzt. Das macht er, indem der Fruchtkörper Sporen freisetzt. Dazu muss er einmal reif werden und zum anderen dürfen die Sporen, wenn sie gefressen werden nicht verdaut oder inaktiviert werden. Da scheinen Säugerdärme nicht gut zu funktionieren. Warum es aber bei andere Pilze wie Steinpilz, Pfifferling & Co nicht so ist, ist mir nicht klar. Da mag es hoffentlich eine/n Pilzkundige/n geben, der/die mehr dazu sagen kann. --Elrond (Diskussion) 18:28, 9. Okt. 2022 (CEST)
Über die Brombeere habe ich mal gelesen, dass viele kleine Vögel (kein Problem mit den Stacheln) für die Verbreitung günstiger sind als ein grosser Fresser, der den ganzen Strauch leerräumt. Nga Ahorangi (Diskussion) 18:56, 9. Okt. 2022 (CEST)
Das steht in genau diesem Thread etwas weiter oben schon in zwei anderen Beiträgen … --94.219.120.63 21:05, 9. Okt. 2022 (CEST)

Ist es nicht einfach so: Tiere essen giftig Pilze und Artgenossen lernen vom Zuschauen, dass das giftig ist und lassen die Finger davon. Sie lassen die Finger auch von nicht-giftigen Pilzen, sodass diese gar kein Gift benötigen. Am Ende isst keiner Pilze, so wie jeder Angst vor gelben Inseken hat, selbst wenn diese gar nicht stechen, sondern nur wie Wespen aussehen. Mimikry nennt sich das. 80.71.142.166 00:45, 10. Okt. 2022 (CEST)

Nein, so einfach ist es nicht. --94.219.120.63 01:22, 10. Okt. 2022 (CEST)
Dass sich jetzt ein Wiesenchampignon per Mimikry als Knollenblätterpilz tarnt, um nicht gefressen zu werden, erscheint mir unwahrscheinlich. --Doc Schneyder Disk. 01:31, 10. Okt. 2022 (CEST)
Oder geht es vor allem um Menschen? Immerhin wissen wir ja, dass Pilze giftig sind? 80.71.142.166 05:55, 10. Okt. 2022 (CEST)

Biologische Evolution ist Zufall. Von daher kann wohl kaum von einer sie beeinflussenden Strategie gesprochen werden. Selbst der Mensch als vermeintlich intelligentes Individium kann seine biologische Evolution kaum zielgerichtet steuern. Auch ein Pilz steuert nicht, ob er giftig werden oder wie ein Fliegenpilz aussehen sollte oder nicht. Wenn das zufällig als Fraßschutz dient, war das aber nie ein darauf gerichteter biologischer Vorgang. Vielmehr entwickeln Eigenschaften sich zufällig und solche Organismen, die zufällig einen geeigneten Cocktail im Konzert der derzeitigen Konkurrenten aufweisen, erweisen sich als überlebensfähig oder eben nicht. Eine zufällige Evolution kann Abartiges erschaffen, das entweder als kranker Organismus nicht lebensfähig ist oder gar den Spitzenprädator erlegt. Die Frage, warum der grüne Knollenblätterpilz giftig sei, kann also nur mit "reiner Zufall" beantwortet werden. -- Tirkon (Diskussion) 06:49, 10. Okt. 2022 (CEST)

Die Frage ging aber auch darum, wie genau der evolutive Vorteil entstanden ist. Fraßschutz macht ja nur dann Sinn, wenn Freßfeinde (Menschen und Tiere) den Knollenblätterpilz erkennen und meiden, z.B. am Aussehen, Geruch oder Geschmack. Der Geruch und Geschmack soll angenehm sein und ein auffälliges Aussehen ist ebenfalls kaum vorhanden. Da stellt sich die Frage, wie genau das Wissen um seine Giftigkeit bei Freßfeinden entstanden ist. --Doc Schneyder Disk. 12:51, 10. Okt. 2022 (CEST)
Nein, eben nicht zwangsläufig die Warnfunktion - wie ausgeführt kann die "Strategie" auch darin bestehen, den Freßfeind lokal auszurotten. Wieso die dann doch überleben, sprich: "Wissen um seine Giftigkeit" erlangen, kann zwei Gründe haben: bei Nicht-Menschen überleben vielleicht rein zufällig einige Exemplare, die entweder das Gift vertragen oder den Giftpilz nicht fressen, weil sie ihn nicht mögen - wenn die diese Eigenschaften weitervererben, hat die Species sozusagen eine Immunität oder Resistenz gegen das Gift erworben (wobei "nicht mögen" für den Pilz natürlich günstiger als "vertragen" ist). Bei Menschen hingegen kann es tradiertes Lernen sein: eine große Horde - ganzes Dorf - migriert ins Tal nebenan (oder wohin auch immer). Plötzlich stirbt eine Familie unter schrecklichen Qualen. Die Häuptlinge und Magier bilden einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß und untersuchen die Angelegenheit unter lebhafter Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit und finden heraus, daß diese Familie von den Pilzen gegessen hatte, die es da, wo sie hergekommen waren, nicht gibt. Der Verdacht der Giftigkeit wird durch ein wissenschaftliches Gutachten (einige gefangene Feinde wurden mit dem Pilz gefüttert und starben ebenfalls) bestätigt, woraufhin eine Allgemeinverfügung betreffs der Nichtverkehrsfähigkeit dieses Pilzes erlassen wird, woraufhin die Fallzahl der Pilzvergiftungen drastisch zurückgeht und die Führungselite der Gemeinschaft große Anerkennung erhält. Das weitere Schicksal des Pilzes hängt davon ab, ob es eine Mehrheit für den Antrag, ihn auszurotten, oder für seinen Erhalt als biologische Waffe gibt. --95.112.131.29 13:46, 10. Okt. 2022 (CEST)
Pilze im allgemeinen haben einen sehr breiten Metabolismus. Sie synthetisieren im Vergleich zu Tieren oder Pflanzen sehr ungewöhnliche Verbindungen. Warum? Erst einmal, wie oben schon erklärt, weil sie es können. Daneben haben Pilze einen festen Platz als Destruenten, und haben dabei mit einer ganzen Reihe "ungewöhnlicher" Zwischenprodukte zu tun. Steinpilz und Co sind übrigens selbst keine Holz-Pathogene, ob das mit bestimmten Giftsynthese-Pathways zusammenhängt, könnte man mal nachgoogeln.--Hareinhardt (Diskussion) 13:38, 10. Okt. 2022 (CEST)

Busch - Timer 6450U-101

Ich habe mehrere der oben genannten Timer eingebaut. Gibt es hierfür ein Nachfolgemodel welches auf das installierte Unterteil passt? Wenn ja, welche Artikelbezeichnung hat dieses Teil? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen Horst Wolf --2003:F5:BF17:9E5:DD34:AB9:69AE:B9C2 10:57, 9. Okt. 2022 (CEST)

Busch-Jäger hat eine Hotline, per Telefon, Fax und E-Mail erreichbar. Ich denke, die wissen das am besten. https://www.busch-jaeger.de/kontakt --188.111.103.32 16:45, 11. Okt. 2022 (CEST)

Kontrolle des Supreme Court

Gehen wir mal davon aus, dass irgend ein schlimmer Finger es geschafft hat, den Supreme Court der USA mit Leuten zu besetzen, die ähnlich schlimme Finger sind wie er/sie selber. Können die dann schalten und walten wie sie lustig sind, oder gibt es ein Gremium, dass eingreifen könnte? Wenn ich den Wikiartikel nicht völlig unaufmerksam gelesen habe, gibt es da nichts, oder doch? Die Entscheidungen müssen ja im Rahmen der Verfassung gefasst sein, aber der ließe sich bekanntermaßen teilweise recht weit fassen. Kann man ggf. einzelne Richter oder Richterinnen aus dem Amt nehmen, oder gilt es steinhart, einmal drin ist drin. --Elrond (Diskussion) 15:19, 5. Okt. 2022 (CEST)

In Amtsenthebungsverfahren#Vereinigte Staaten stehen auch die Richter des Supreme Court. 91.54.46.230 15:39, 5. Okt. 2022 (CEST)
De facto gilt drin ist drin. Die amerikanischen Bürger könnten aber bei Missfallen durch Wählen dafür sorgen, dass es im Kongress eine Mehrheit dafür gäbe viele neue Richterstellen zu schaffen und dass es einen Präsident gäbe, der den schlimmen Fingern auf diesen neuen Stellen ausreichend liebe Finger entgegen setzen würde. Checks and Balances. --Studmult (Diskussion) 23:18, 5. Okt. 2022 (CEST)
So regelt man das in Bananenrepubliken, in den USA ist der Widerstand dagegen zum Glück recht groß. Trotzdem ist die Besetzung des Supreme Courts aus meiner Sicht ziemlich undemokratisch. --Carlos-X 09:35, 6. Okt. 2022 (CEST)

Es gibt zumindest noch den Faktor, dass sich die meisten Juristen, auch in den USA, um sowas wie Professionalität bemühen. Die wollen in aller Regel auch künftig von Leuten aus ihrer Branche ernst genommen werden und verfassen deshalb Urteile, die zumindest logischen und juristischen Mindeststandards entsprechen. Ist nicht ganz dasselbe wie "Integrität" - dass etwa Supreme-Court-Richter in den Hearings zu ihrer Berufung mit dem Brustton der Überzeugung betont haben, sie würden Roe vs. Wade nicht antasten und jetzt doch kreativ dabei sind, Gründe zu finden, warum das notwendig sei, ist garantiert nicht integer, aber halt auch nicht illegal. Wie wichtig ansonsten das Streben nach juristischer Professionalität ist, hat man bei der Aufarbeitung des Umsturzversuchs vom 6. Januar gesehen, als herauskam, dass Trump das Justizministerium von einem juristisch ziemlich ahnungslosen Parteigänger führen lassen wollte und dann das "höhere Management" des Ministeriums gesagt hat: Kannst du machen, aber dann treten wir geschlossen am selben Tag zurück - woraufhin Trump diese Idee hat bleiben lassen. Ähnlich lief es in den mehreren Dutzend Prozessen, in denen versucht worden war, die Wahlergebnisse von 2020 zu torpedieren - da gab es auch viele von Trump ins Amt gehievte Richter, die gesagt haben: So ganz ohne Belege, dass es diese Wahlfälschungen gab, kann ich beim besten Willen nicht pro-Trump urteilen. "Trump-Appointee" heißt eben nicht notwendigerweise, dass ein entsprechender Richter automatisch immer im Sinne Trumps urteilen würde, weil das in aller Regel eben auch mit der größten Ausdeutungskunst nicht begründbar ist, ohne sich komplett lächerlich zu machen. Zugegebenermaßen gibt es aber auch Figuren, die da keine Hemmungen haben, wie man im Fall der FBI-Durchsuchung von Mar-a-Lago am Beispiel der Richterin Cannon sehr schön sehen konnte. Die ist durch ihre Inkompetenz und dadurch, dass sie, auch von Trump-Appointees, heftigst zusammengestaucht wurde, bei den Richterkollegen absolut unten durch. Absetzen kann man sie deswegen trotzdem nicht, da müssten schon die hohen Hürden eines Impeachments genommen werden. --Proofreader (Diskussion) 14:29, 10. Okt. 2022 (CEST)

Die richterliche Unabhängigkeit wirkt sich ja auch gegen die Freunde aus. "Ich bin Richter, mir kann keiner" --Bahnmoeller (Diskussion) 12:50, 12. Okt. 2022 (CEST)

Was tun gegen Raucher in einem Mehrparteienhaus?

Wenn in einem Mehrparteienmietshaus, aus den Wohnungen mehrerer Drogenabhängiger, die Tabakgase in das Treppenhaus ziehen und von dort in die Wohnräume von nicht-Tabaksüchtigen (allgemein als Nichtraucher bezeichnet) und diese Ausdünstungen dort mehrmals täglich deutlich wahrnehmbar sind, ist das eine massive gesundheitliche Belastung für gesunde Menschen. Bis man es in den an den eigenen Wohnungsflur angrenzenden Räumen bemerkt, ist es meist schon zu spät und man kann nur noch hastig die Windmaschine von innen vor den Türspalt der Wohnungstür blasen lassen und schnell alle Fenster aufreißen. Im Artikel Tabakrauch steht, dass dieser bis zu 9,5% CO2 enthält. Die Idee ist, einen CO2-Sensor gekoppelt an einen Alarm im Wohnungsflur zu montieren, der akustisch warnt, wenn ein bestimmter Wert überschritten wird, oder wenn möglich besser, der nur warnt, wenn der CO2-Gehalt in kurzer Zeit sehr rasch ansteigt. Wäre so etwas möglich und sinnvoll?

Selbstverständlich denke ich, dass in diesem Haus hier längst das Maß des zumutbaren überschritten ist und mietrechtliche Schritte eingeleitet werden müssen, aber leider kenne ich mich damit noch nicht genug aus und einen Anwalt kann ich mir nicht leisten. --2.244.129.60 23:26, 6. Okt. 2022 (CEST)

Nein. Der Rauch ist stark genug verdünnt, wenn er eine andere Wohnung erreicht, dass er nicht mehr mehrere Prozent Kohlendioxid enthält. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:46, 6. Okt. 2022 (CEST)
Man sollte vielleicht mal die Türdichtungen prüfen und ggf. verbessern. Die Luft aus dem Treppenhaus sollte eigentlich nicht in die Wohnung dringen. --Optimum (Diskussion) 00:36, 7. Okt. 2022 (CEST)
+1. Das amortisiert sich schnell, weil weniger Wärme verloren geht und der Ventilator weniger gebraucht wird. --Erastophanes (Diskussion) 06:36, 7. Okt. 2022 (CEST)
CO2 ist unkritisch. CO ist theoretisch viel interessanter. Wie bereits erwähnt: bevor es an einen Gasmesser gelangt, ist es so stark verdünnt, dass der nie ansprechen würde. --31.212.98.161 09:11, 7. Okt. 2022 (CEST)
Es ging auch nicht um die Gefahr von CO2, sondern darum, CO2-Messgeräte zu benutzen um den Rauch zu detektieren. --Digamma (Diskussion) 21:35, 7. Okt. 2022 (CEST)

„Was tun gegen Raucher in einem Mehrparteienhaus?“ Nix. Rauchen gehört zur persönlichen Lebensgestaltung und kann nicht verboten werden. „Gegen“ einzelne Menschen etwas zu tun, verbietet schon das Grundgesetz. Man kann höchstens die Handlung verbieten --Heletz (Diskussion) 07:02, 7. Okt. 2022 (CEST)

Das Rauchen selber kann man schon verbieten, wenn es bereits im Mietvertrag per Individualvereinbarung so geregelt wurde. Aber auch ohne vertragliches Verbot gibt es noch Grenzen, auch wenn die in der wohl bekanntesten derartigen gerichtlichen Auseinandersetzung letztlich nicht als überschritten betrachtet wurden. --109.193.113.4 10:35, 7. Okt. 2022 (CEST)
Das Rauchen gehört zur persönlichen Lebensgestaltung. Richtig. Das Nichtrauchen aber auch. Als nichtrauchender Mieter kann man durchaus eine immissionsfreie Wohnung erwarten. Sonst Beschwerde an den Eigentümer oder Mietminderung (mit den rauchenden Mitmietern braucht sich der nichtrauchende Mieter auf keinen Streit einzulassen – das bringt sowieso nichts.) Das Rauchen gehört zur persönlichen Lebensgestaltung: Aber es ist Sache des rauchenden Mieters, den Rauch in seiner Wohnung zu lassen (bzw. rauszulassen (z.B. durch Lüften)), ohne dadurch Immissionen bei Anderen zu erzeugen. Wie er das schafft, ist eben auch Sache seiner persönlichen Lebensgestaltung. --2003:D0:2F2A:3F49:4408:7132:45CE:515F 10:47, 7. Okt. 2022 (CEST)
Dein Beitrag ist imho irreführend und zu wenig differenziert. Service: Pressemitteilung BGH-Urteil vom 16. Januar 2015 – V ZR 110/14 zu Rauchen auf dem Balkon. Die Abwägungen wirken hinsichtlich der Belästigung anderer sicherlich auch auf Rauchen in der Mietwohnung. --88.78.13.171 23:21, 7. Okt. 2022 (CEST) Ergänzend zur Klarheit: Ich kritisiere deine Behauptung als irreführend, weil sie aus meiner Sicht fälschlich ein Absolutheitsprinzip postuliert: Wenn zwei Rechtgüter auseinandertreffen muss das belästigende Rechtsgut sich dort zurücknehmen und begrenzen, wo es das belästigte Rechtsgut einschränkt. (Zitat: "Wie er das schafft, ist (...) Sache seiner persönlichen Lebensgestaltung.") Das BVerfG sagt aber aus meiner Sicht: Die Belästigung ist Teil der Ausübung des Rechtsguts und daher hinzunehmen. Wo sie ein anderes Rechtsgut belästigt und damit einschränkt müssen beide Rechsgüter Einschränkungen hinnehmen. Es ist dabei eine Angemessenheit zu berücksichtigen, wenn nötig auch über die Betrachtung des Einzelfalls. Diese grundsätzlich andere Herangehensweise - ein Rechtsgut darf in einem angemessenen Rahmen belästigen - finden wir als Zumutbarkeit ja auch in anderen Konfliktfeldern wieder (laute Partymusik contra Ruhebedürfnis, Fluglärm contra Nachtruhe, Sportfischerei contra Tier- und Naturschutz, schnelles und langsames Fahren im Stadtverkehr, verkehrsberuhigte Zonen, Religionsausübung durch Glockenläuten contra Ruhebedürfnis, Kontaminierung von biologischer Landwirtschaft durch Einsatz von Insektiziden auf den Nachbarfeldern, die Festlegung von Grenzwerten für alles mögliche...). Selbst das Rechtsgut, bei dem man zunächst ein Absolutheitsprinzip vermuten würde, das Recht auf Leben, ist nur bedingt geschützt. Es wird durch den gezielten Todesschuss (als Euphemismus: Finaler Rettungsschuss) relativiert. --88.78.13.171 12:53, 8. Okt. 2022 (CEST)
Das Problem mit der Zumutbarkeit ist: Jeder empfindet aus seiner Perspektive etwas anderes als für den jeweils anderen zumutbar. Es ist immer leicht, die behauptete Zumutbarkeit für jemand anderen weit auszulegen... Am Ende werden das also Gerichte in jedem Einzelfall entscheiden müssen. Der Raucher steht auf dem Standpunkt, es ist dem Nichtraucher zumutbar, wenn ich im Treppenhaus qualme, er kann es ja herauslüften. Der Nichtraucher steht vor dem Problem: Der Qualm dringt materiell in seine abgeschlossene Wohnung ein, also in einen Bereich, in dem fremde Personen eigentlich nichts ungefragt zu verändern haben. Wenn es ganz schlimm kommt, steht der Hausflur voller Qualm, durch die Dunstabzugshaube in der Küche kommt ebenfalls verdünnter Zigarrettenrauch aus anderen Wohnungen herein (habe ich selbst erlebt, obwohl das lt. Norm gar nicht vorkommen dürfte), und wenn er versucht, das alles durch Öffnen des Fensters (trotz Kälte) herauszulüften, dringt von dort der dicht an der Fassade entlang aufsteigende Rauch aus der Wohnung darunter ein. Jede einzelne Rauchquelle nimmt für sich in Anspruch, der von ihr allein verursachte Rauch sei zumutbar, und hat damit vermutlich sogar Recht. Das hilft demjenigen, der dem fremden Rauch in der eigenen Wohnung nicht entkommen kann, leider nichts. --88.78.94.206 22:28, 8. Okt. 2022 (CEST)
Du hast es richtig erkannt. Wenn zivilgesellschaftlich keine Lösung gefunden wird entscheiden Gerichte. Und die beschreiben dann auch begründet das Ausmaß der Zumutbarkeit. Im Anspruch machen sie es sich da aber nicht (wie du andeutest) leicht, denn die streitenden Parteien haben gleiche Rechte. Was die streitenden Parteien selbst dabei als zumutbar oder unzumutbar empfinden bleibt aber am Ende ohne Belang. Es geht um einen Ausgleich zwischen zwei Rechtssubjekten, deren Rechtsgüter beeinträchtigt werden. Der Ausgleich soll einen Rechtsfrieden wiederherstellen.
Das ist nicht einfach zu akzeptieren. Kompromisse machen niemand zufrieden. Wer neben einer Kirche wohnt und jeden Sonntag durch das Glockengedröhne aus dem Bett fällt wird bei dem Wort Rechtsfrieden wahrscheinlich bitter grinsen. Das ist aber der einzige zivilisatorische Weg einer Lösung: Sich nicht vollständig durchsetzen zu können mit der Gewißheit, dass die andere Partei ebenso sich nicht vollständig durchsetzen konnte. Und weil beide Parteien unfähig oder unwillig sind, untereinander eine Lösung zu finden, muss das eben eine dritte, neutrale Instanz mit der nötigen Kompetenz hinsichtlich der rechtlichen Grundlagen tun. Beide Parteien können sich in dem Prozess fachlich durch Anwälte und Gutachten bei ihren Defiziten und ihrer Argumentation helfen lassen. Was das Gericht erkennt und wie es etwas erkannt hat kann bei vermuteten Fehlern möglicherweise durch höhere Instanzen einer Prüfung unterzogen werden. Beide Parteien haben darüber hinaus das Recht der Meinungsäußerung, das Recht sich zu organisieren und im gesellschaftlichen Diskurs und (durch ihre Wahlrecht) im politischen Geschehen auf Gesetzgebungen hinzuwirken, die ihre Interessen deutlicher berücksichtigen.
Mehr Recht und Freiheit geht da nicht. Einen besseren Weg gibt es nicht. Jede andere Lösung ist ein zivilisatorischer Rückschritt und diese Rückschritte und ihre verheerenden Folgen können wir jeden Tag in der Welt beobachten. Auf unserer Sonnenseite des Lebens dann noch herumzujammern ist oft nur noch schwer nachvollziehbar und für mich schwer verständlich und erträglich. Wenn beide Seiten Recht haben kann Gerechtigkeit nicht Erfüllung bedeuten. --88.78.13.171 02:47, 9. Okt. 2022 (CEST)
So rein abstrakt klingt das alles sehr schön und ich könnte dir da recht geben. Aber was bedeutet das praktisch? Zum Beispiel für den nichtrauchenden Mieter? Er muss sich mit einem Mindestmaß an Rauch abfinden, der durch die Ritzen der Wohnungstür eindringt, das ist evtl. kaum merkbar. Aber jedesmal, wenn er durch den Hausflur geht, muss er die Wohnungstür öffnen und dann darf der Rauch ungehindert rein. Außerdem muss er durch den verräucherten Hausflur laufen, wonach dann die Klamotten nach Rauch stinken (ein Raucher würde das wahrscheinlich gar nicht mehr wahrnehmen.) Nun stell dir vor, der Nichtraucher-Mieter ist kein Rentner, der sowieso bald unter der Erde liegt, sondern eine Familie mit kleinen Kindern. Lies mal unseren Artikel zum Passivrauchen, worin man z.B. diesen Satz findet: „Besonders gefährdet sind ungeborene Kinder, Säuglinge und Kleinkinder sowie gesundheitlich angeschlagene oder anfällige Menschen und chronisch Kranke (z. B. Asthmatiker).“ Und lies danach noch einmal deine Ausführungen. Die schönen Überlegungen zum Rechtsfrieden und -ausgleich und zum zivilisatorischen Weg bedeuten dann, auf die Praxis herunter gebrochen: Ein gewisses Miefniveau musst zu aushalten. Welche Gegenleistung erbringt eigentlich der Raucher? Natürlich, wem es nicht passt, der kann kündigen und ausziehen, aber wer garantioert, dass es in der nächsten Wohnung nicht genauso ist? Also besser gleich ein freistehendes Einfamilienhaus, die finanziellen Mittel setzen wir einfach einmal voraus … Der Vergleich mit anderen Belästigungen drängt sich auf (Musik, Kochgerüche), ist aber trotzdem schief, Belästigung und Gefährdung sind nicht das gleiche. Wenn wir hier schon quasi-juristisch fachsimpeln, dann fällt mir der § 1 der Straßenverkehrsordnung ein. Entsprechend umformuliert, könnte er eine gute Basis für die nachbarschaftlichen Beziehungen sein. --2003:D0:2F2A:3FA9:E0D8:373A:673E:B70B 00:00, 10. Okt. 2022 (CEST)
Du hast die oben verlinkte BGH-Pressemitteilung garnicht gelesen, oder? --88.78.13.171 02:00, 10. Okt. 2022 (CEST)
Meine Ausführungen sollte keine Rechtsexegese sein. Aber ich habe die Pressemitteilung durchaus gelesen, vielleicht besser als du, da ich durchaus einen Unterschied sehe zwischen der Entscheidung des BGH und einer möglichen des BVerfG, die es im Gegensatz zu deiner Behauptung wohl noch gar nicht gegeben hat. --2003:D0:2F2A:3FFE:8000:F235:69B6:CDA 11:15, 11. Okt. 2022 (CEST)
  • „Im Anspruch machen sie [die Gerichte] es sich da aber nicht (wie du andeutest) leicht …”
Das wollte ich keineswegs andeuten. Ganz im Gegenteil. Die Aussage bezog sich ausschließlich auf die jeweilige Konfliktpartei, die stillschweigend gerne für sich selbst ein weit geringeres Maß an Zumutbarkeit zugrunde legt, als sie für die Gegenseite für vertretbar hält. Den Gang zu Gericht hatte ich nur als eine aus dieser häufig zu beobachtenden Grundhaltung resultierende logische Folge erwähnt. --92.73.128.220 02:22, 10. Okt. 2022 (CEST)
Du hast recht. Ich habe nicht genau genug gelesen. Sorry. --88.78.13.171 11:54, 10. Okt. 2022 (CEST)
"Selbst das Rechtsgut, bei dem man zunächst ein Absolutheitsprinzip vermuten würde, das Recht auf Leben, ist nur bedingt geschützt. Es wird durch den gezielten Todesschuss (als Euphemismus: Finaler Rettungsschuss) relativiert"
Nein. Durch den finalen Rettungsschuß wird das Recht auf Leben des Bedrohten gewahrt. Im Notfall eben final, durch Ausschaltung des mit Mord drohenden. --ClaudeWiko (Diskussion) 06:18, 11. Okt. 2022 (CEST)
Das Rechtsgut auf Leben des Täters ist nicht weniger wert als das Rechtsgut auf Leben des bedrohten Opfers. Richtig ist, dass eine Abwägung zwischen beiden Rechten getroffen wird. Richtig ist aber auch, dass die Entscheidung über einen gezielten Todesschuss nicht gerichtlich getroffen wird sondern von einer zufälligen und zufällig mehr oder weniger qualifizierten Einsatzleitung. Richtig ist auch, dass seit der Einführung des gezielten Todesschusses keine maßgeblichen Anstrengungen unternommen wurden, um weniger tödliche Methoden der Konfliktlösung zu entwickeln und einzuüben. Es geht immerhin um ein Grundrecht und der Wert einer Verfassung zeigt in der Verfassungswirklichkeit erst bei den wirklich schwierigen Fällen und den bösesten aller bösen Menschen sein wahres Gesicht. Die Einführung in 14 von 16 Landespolizeigesetzen wurde überall sehr kontrovers diskutiert. So einfach, wie du es darstellst (wir retten einen, indem wir einen anderen töten) ist es mitnichten. Siehe dazu auch den Diskurs seit 9/11 über den Abschuß von zivilen Flugzeugen, die als Gefährdung eingestuft werden. Da geht seine "Rechnung" nämlich nicht mehr auf. --88.78.13.171 18:51, 11. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pretzelbody (Diskussion) 15:30, 14. Okt. 2022 (CEST)

wieso brauchen Hausschweine heute so viel Energie - wie lief das früher?

Wieso brauchen moderne Hausschweine so viel Wärme (und damit offenbar ja Gas) bei Geburt und Aufzucht der Ferkel? Von wieviel Grad reden wir da? Und wie lief das in früheren Jahrhunderten in diesen (und noch nördlicheren) Breitengraden? Wurden alle Sauen in menschlichen Behausungen gehalten, die dann (etwas) wärmer waren, oder...?

Und wieso betrifft das, wenn man den aktuellen Medien glauben darf, nur Schweine, nicht auch andere Nutztiere? Die heutigen Schweine scheinen ja im Nahen Osten domestiziert worden zu sein... aber z.B. heutige Rinder doch auch?!

Danke, Ibn Battuta (Diskussion) 20:47, 7. Okt. 2022 (CEST)

Früher kriegten die Muttertiere ihre Ferkel im Frühjahr, die im Sommer groß wurden und im (späten) Herbst geschlachtet wurden, Bei Rindern war das ebenso. Das hatte u.a. den Grund, dass man so das Winterfutter für die Tiere sparte und Mensch Fleisch hatte, das im Winter qua Kälte oder Räuchern/Pökeln haltbar gemacht wurde. Im Sommer gab es selten Fleisch, weil es im Sommer schlecht haltbar war. Früher waren die Ressourcen sehr begrenzt, weit mehr als es heute vorstellbar ist. Geheizt wurde die Küche, weil dort gekocht wurde, die anderen Räume, natürlich auch die Stallungen blieben kalt. --Elrond (Diskussion) 21:22, 7. Okt. 2022 (CEST)
Danke. Sprich: Wenn heutzutage eher saisonal Fleisch gegessen würde - würde das auch die Energiepreise senken? Kann mir aber schwer vorstellen, daß Landwirte ihren Sauen nur im Winter einheizen? (Daß der Stall nicht geheizt wird, davon war ich ausgegangen. Wußte nur nicht, ob die Sau ihre Niederkunft womöglich in der guten Stube bzw. in der Küche durchführen durfte... was ja je nach Wohnsituation vermutlich eh nur bedingt voneinander getrennt war, aber gut, jetzt denke ich wohl ein paar 100 Jahre mehr zurück...) --Ibn Battuta (Diskussion) 22:23, 7. Okt. 2022 (CEST)
Also, ich wäre sicher gewesen, dass die Wohlhabenden, der Adel und besonders die Fürsten ganzjährig Fleisch gegessen haben. Oder war das dann eher Wild? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:46, 7. Okt. 2022 (CEST)
PS: Apropos Adel: Es gab meines Wissens einige Fürstensitze, in denen durchaus Heizung existierte. Definitiv soll es im 11. Jahrhundert in der Goslarer Kaiserpfalz eine an wohl falsch verstandenen römischen Vorbildern orientierte Heizung (Fußbodenheizung?) gegeben haben. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:46, 7. Okt. 2022 (CEST)
Schon Interessant, was die Leute sich durch die Energiekrise für Gedanken machen. Im Sommer stand die Kuh auf der Weide, da brauchte sie keine Heizung. Ich bezweifle, das vor Hundert Jahren irgendein Stall im Winter beheizt wurde. Wenn genügend Schnee lag, isolierte der , dazu Stroh, Heu und die Körperwärme des Viehs. Warum schliefen jahrhundertelang Knechte beim Vieh? Weils da warm war. Erst die ständige Verfügbarkeit von Fleisch und die damit verbundenen Anforderungen wie Jungtiere auch im Winter machen mehr Energie notwendig.--scif (Diskussion) 22:47, 7. Okt. 2022 (CEST)
Naja, das ist ja meine Frage auf den Punkt gebracht: Wenn die Knechte beim Vieh schliefen, weil's da warm war... warum können das die heutigen Ferkel nicht mehr? Wieviel Grad brauchen die, daß die Mamasau(en) das nicht mehr per Körperwärme herstellen können? Und warum gerade die Ferkel? Nicht genug Fell, kein Fett, ...?? Und dann eben der Gedanke: Das haben die doch in früheren Jahrhunderten auch nicht gehabt?! --Ibn Battuta (Diskussion) 23:21, 7. Okt. 2022 (CEST)
Die Knechte schliefen bei den Pferden, und manchmal dem Vieh, um Anomalien und damit Gefahr für das wertvollste Gut dieser selbstversorgenden Gemeinschaften eher mitzubekommen. Sie hatten ihre Unterkunft jedoch nicht im Stall selber, sondern in daran angrenzenden Räumlichkeiten. Mit Wärme hatte das nichts zu tun, dieser Glaube ist geschichtswissenschaftlich nicht haltbar. Je nach Gegend war das auch eine Entwicklung, die mit erstarkendem "Standesbewusstsein" der Bauern einherging und damit die Lebensgemeinschaft aufbrach und die Bediensteten aus den zentraleren Stuben mehr und mehr entfernte. --RAL1028 (Diskussion) 19:52, 8. Okt. 2022 (CEST)

Schon mal in der Massentierhaltung Stroh und die Ferkel bei der Muttersau gesehen? Zum Energiebedarf kommt ja auch noch der gesamte Kühlbedarf hinzu, den gab es früher auch nicht. Kann man eigentlich verlangen, das man sich vorher mit dem Problem mal beschäftigt, bevor man in der Auskunft aufschlägt?--scif (Diskussion) 00:02, 8. Okt. 2022 (CEST)

@Elrond: Schweine wurden früher im reifen Alter von zwei Jahren geschlachtet. Heute hat so ein Tier sein Schlachtgewicht nach 4 bis 6 Monaten erreicht (siehe Hausschwein). Es war also kaum möglich, dass man Tiere im Herbst schlachtete, die im Frühjahr geboren wurden. Das geht erst heutzutage mit der Hochleistungslandwirtschaft. So ganz kann deine Erklärung nicht greifen. Yotwen (Diskussion) 06:44, 8. Okt. 2022 (CEST)
Das mit den 2 Jahren stimmt so eben auch nicht. Grundsätzlich hat man früher vor allem Anfangs Winter geschlachtete. Dies aus zwei Gründen. Für das geschlachtet Tier braucht es kein Winterfutter und Halbarkiet des Fleisches war besser. Es gab ja damals noch keine Kühlschränke, wenn es aber draussen genügend kalt ist, ... . Männliche Tiere wurden früher grschlachtet als weibliche. Denn man darf hier bei dieser Frage, die natürliche Nachzucht nicht vergesssen. Denn man hat auch immer potenzielle Zuchttier gebraucht, und da eien Männchen mehrer Weibchen befruchten kann, braucht es dafür vorallem Weibchen. Die Chancen, dass eien Sau denn ersten Winter übelebte war also relativ hoch. Den Zweiten bzw. Dritten überlebte sie nur, wenn sie zur Zucht geeigent war (sprich der erste Wurf genügend gesunde Ferkel hervorbrachte). --Bobo11 (Diskussion) 07:04, 8. Okt. 2022 (CEST) Bei der Untersuchung der Ruine Frohburg ergab sich, das von den vier untersuchten Schichten sich nur in drei nachweisen lässt dass die meisten Schweine im oder nach dem 2 Winter geschlachte worden sind. In einer waren bei den gefundenen Schweineknochen die zwischen Winter 1 und Winter 2 geschlachtet wurden am häufigsten. Die vor dem ersten Winter war immer die kleiste Gruppe gefolgt von den im während des ersten Winters. (Quelle; Die Frohburg, Band 16 Scheizer Beitreäge zur Kulturgeschichte und Archälogie des Mittelateres ISBN 3-908182-01-8)
Eber (das ist das Wort für männl. Hausschweine) braucht man für die Nachzucht tatsächlich weniger. Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum sie schon vor der Geschlechtsreife geschlachtet werden. Gäbe es Ebergeruch nicht (mit den daraus resultierenden Folgen), könnte man die Eber auch später schlachten. --95.116.173.126`
@Yotwen, sagen wir genauer, einige Schweine wurden länger gehalten, je nachdem, wie gut die Situation bei den Futtermitteln war. Viele Schweine wurden als ältere Ferkel geschlachtet, einige, auch wieder abhängig von der Futtersituation schon als Milchlinge, sie wurden also quasi direkt nach der Geburt geschlachtet. Diese Entscheidungen fielen je nach der herrschenden Situation. In einem Jahr wie dem jetzigen hätte es sehe wenige Scheine über den Sommer und noch weniger über den Winter geschafft. Was übrig blieb waren einige Muttersäue und ein Eber. Die wurden an ihrem Lebensende ein paar Monate vor der Schlachtung kastriert, damit deren Fleisch später überhaupt genießbar war (Altschneider). Den Luxus, eine langfristige Planung zu haben gab es damals schlicht nicht. --Elrond (Diskussion) 14:16, 8. Okt. 2022 (CEST)
Schweine wurden im Mittelalter im Freien gehalten, oft von einem Schweinehirten gehütet. Freilandhaltung ist in den Regionen ohne industrielle Landwirtschaft noch gelegentlich anzutreffen. Der Stall im Winter wurde nicht beheizt. Geschlachtet wurde immer im Spätherbst, die Gründe sind genannt. Damit war der Energieeinsatz, das Futter unberücksichtigt, gleich Null. Allerdings waren die damals gehaltenen Landrassen ganz andere Schweine und viel näher am Wildschwein als die heutigen Turbosauen.--Meloe (Diskussion) 11:00, 8. Okt. 2022 (CEST)
Eichelmast --Expressis verbis (Diskussion) 11:49, 8. Okt. 2022 (CEST)
Geschlachtet wurde in allen Monaten mit R, alte Regel, eben wegen der fehlenden Kühlmöglichkeiten.--scif (Diskussion) 12:00, 8. Okt. 2022 (CEST)
Freilebende Schweine vermehren sich nach den klimatischen Gegebenheiten, Futterangebot etc. Das Wildschwein und freilebende Hausschwein von alten Rassen bringt entsprechend die Jungen im Frühjahr zur Welt und diese werden dann über den Sommer großgezogen und im Winter verzehrt. Es gab also sowohl bei Produktion, als auch bei Konsum eine deutliche Saisonalität. Die heutige Lebensmittelbranche will Fleisch und andere Landwirtschaftsprodukte möglichst gleichmäßig über das Jahr und das kann man erreichen, indem man künstliche Bedingungen schafft und entsprechende schnellwüchsige Rassen züchtet. Im Gegenzug sind diese weniger für das Leben unter natürlichen Bedingungen geeignet. Früher waren Schweine von Natur aus fett, konnten durch diese Fettreserven über den Winter kommen, heute werden magere Schweine gezüchtet, die würden in einem harten Winter unter natürlichen Bedingungen kaum überleben. Sie sind außerdem zu groß für das spärliche Futterangebot und vom Knochenbau nicht mehr fit genug, um mobil genug zu sein und die spärlichen Futterquellen zu suchen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:08, 8. Okt. 2022 (CEST)
Die Lebensmittelbranche richtet sich nur nach der Kundschaft: Die Verbraucher wollen ein vielfältiges Angebot an billigen Lebensmitteln rund ums Jahr, also wird es ihnen nach Möglichkeit angeboten. Und "billig" hat dann logischerweise auch unvermeidlich Konsequenzen für die Tierzucht sowie die Haltungs- und Arbeitsbedingungen; die Produkte aus einer ethischen Nahrungsmittelerzeugung muß man sich ja schließlich auch erst einmal leisten können. Wobei sich "rund ums Jahr" und "ethisch" nicht zu widersprechen brauchen: Die Beschäftigten haben schließlich lieber ein regelmäßiges Einkommen anstatt einer Beschäftigung als Saisonarbeitskräfte. Das widerspricht in Zeiten der Tiefkühltechnik übrigens nicht einmal evtl. biologischen Saisonalitäten: Zur einen Zeit könnten die Mitarbeiter z. B. massenhaft schlachten und Tierhälften einfrieren, zu einer anderen sie wieder auftauen, zerlegen und weiterverarbeiten. Dem Verbraucher ist es gewöhnlich egal, wann das Schwein geschlachtet wurde, von dem er dann Fleisch, Wurst oder Schinken ißt. --95.116.149.107 16:23, 8. Okt. 2022 (CEST)
  • „Die Lebensmittelbranche richtet sich… Verbraucher wollen… an billigen Lebensmitteln…”
Alles richtig. Aber die Kundschaft kauft nach ihrem Geldbeutel. Was soll sie auch anderes machen? Ich bin fast sicher, mit entsprechendem finanziellen Polster wären viele der Menschen, die heute notgedrungen Billigwaren kaufen, sofort bereit, stattdessen hochwertige und hochpreisige Bio-Qualitäten in ihren Einkaufskorb zu legen. Nun können wir also den »Schwarzen Peter«, den Du von den Erzeugern zu den Verbrauchern schiebst, gleich an die Arbeitgeber weiterreichen, die, wenn es um Massenarbeitsplätze geht, zu wenig bezahlen. Über dieses Problem kann auch kein Mindestlohn hinwegtäuschen. Natürlich sagen auch die Arbeitgeber: „Wir würden ja mehr bezahlen, aber der Markt gibt es nicht her.” Im übrigen, wenn sie es täten, müßten sie ja wieder die Preise erhöhen, der Verbraucher hätte inflationsbedingt dann wieder nicht mehr Kaufkraft im Beutel. Ein ewiger Kreislauf. Was also läuft hier grundfalsch, wenn am Ende keiner an der bestehenden Situation etwas ändern kann? --92.73.128.220 02:47, 10. Okt. 2022 (CEST)
Dann sollte man auch schauen was für Schweinerassen damals gehalten wurden und was heute und wie die mit etwas kühleren Gegebenheiten klar kommen. --91.12.164.151 15:51, 8. Okt. 2022 (CEST)
Richtig. Es liegt an den modernen Hybridrassen, die dermaßen überempfindlich sind, daß jeder kleinste Lufthauch die umbringt (s.a. Schweineproduktion). Wer das nicht will, kann stattdessen alte Haustierrassen halten, die i.d.R. sehr robust sind und Außenklima oder sogar Freilandhaltung vertragen. Die wachsen bloß etwas langsamer, sind aber dafür sehr viel gesünder, weil artgerechter gehalten. --94.219.186.218 17:07, 8. Okt. 2022 (CEST)
...Hausschweine wachsen schneller und bekommen pro Jahr die dreifache Anzahl an Jungen. Daher ist dieses Schweinefleisch entsprechend billiger. Die Verbraucher stimmen dann an der Ladenkasse ab, welches Fleisch sie wollen. --Expressis verbis (Diskussion) 18:22, 8. Okt. 2022 (CEST)
Richtig, und ihr Arbeitgeber entscheidet mit der Lohn- und Gehaltshöhe, die er zu zahlen bereit ist, darüber, ob die Famile auch dann noch satt wird, wenn sie das teuere Öko-Luxusfleisch kauft statt der miesen und umweltschädigenden Billigprodukte. --88.78.94.206 21:52, 8. Okt. 2022 (CEST)
Und in Sachen Klimawandel ist Bio-Fleisch sogar noch schlimmer als Billigfleisch. Wie man es auch dreht, wir kommen mittelfristig nicht drumherum unseren Fleischkonsum deutlich zu reduzieren. --Carlos-X 23:03, 8. Okt. 2022 (CEST)
Wie kommst Du auf: Und in Sachen Klimawandel ist Bio-Fleisch sogar noch schlimmer als Billigfleisch? --94.219.120.63 03:52, 9. Okt. 2022 (CEST)
ihr Arbeitgeber entscheidet mit der Lohn- und Gehaltshöhe bla. Nein, er orientiert sich am Markt, also Angebot und Nachfrage. Das gilt für Arbeitskräfte genau so wie für Fleisch und Wurst. Um die Qualität (Bio, ..) zu erhöhen, können gesetzliche Vorgaben gemacht werden. Die nützen nur nichts, wenn man einheimische Qualität totreguliert und dafür Einfuhrabkommen abschließt, die „anderen“ Qualitäten Tür und Tor öffnet. --2003:DA:EF12:ADF3:DAD:6F9C:1314:C5D6 13:41, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wunderbar. Genau das wollte ich hören: bla. Nein, er orientiert sich am Markt… Ich sage ja gar nicht, daß er sich dabei nicht am Markt orientiert. Genau wie sich der Verbraucher an seinem Geldbeutel orientiert. Jeder orientiert sich eben an irgend etwas und schiebt den »Schwarzen Peter« an den nächsten. Das machte eingangs ja schon der Erzeuger so, indem er sagt: »Der Verbraucher will ja und ich muß ja …«. Aber warum will der Verbraucher denn? Weil er ebenfalls Sachzwängen unterliegt, die ihm von anderen gesetzt wurden. Das gleiche gilt auch für seinen Arbeitgeber. Und so fort. Am Ende könnte nur der Staat hier (sofern mehrheitlich gewollt) eine andere Richtung vorgeben, was ja eigentlich seine Kernkompetenz und Aufgabe wäre. Aber leider begibt sich der Staat in weiten Teilen jeglicher Gestaltungshoheit, wenn er auf internationaler Ebene Freihandelsabkommen abschließt, in denen den angeblichen »Bedürfnisse des Marktes« vorbehaltlos Vorrang zugestanden wird. Damit ist eine wirksame Regulierung unmöglich geworden. Wie soll das also gelöst werden, wenn nicht einmal der Staat mehr wirksame Vorgaben machen kann, jeder Marktteilnehmer aber auf den nächsten zeigt und die Ursache des Problems dort hinschiebt, weil er ja Gründe für sein eigenes Handleln geltend macht? Das ist ja wie im Kindergarten. Fehlt nur noch die Kindergartentante (oder der Kindergartenonkel, um es sprachlich allen recht zu machen), die diesem Treiben an irgend einem Punkt Grenzen setzt. --88.78.30.5 17:08, 10. Okt. 2022 (CEST)
Hier ist ein Vergleich des CO₂-Ausstoßes, bei Methan wird es ähnlich aussehen und da ist meines Wissens der gestiegene Platzverbrauch noch nicht drin. Und aus meiner Sicht macht das auch Sinn. Die Billigfleischproduktion ist auf absolute Effizienz ausgelegt. Mit möglichst wenig Input (Futter, Platzverbrauch, Energie) in möglichst kurzer Zeit möglichst viel möglichst hochwertiges Fleisch zu produzieren. Wenn ich beim Bio-Fleisch nicht auf Hochleistungsrassen zurückgreife und die Tiere länger leben lasse, dann erzeugen sie pro Kilo Fleisch mehr Treibhausgase und verbrauchen mehr Platz. --Carlos-X 14:26, 9. Okt. 2022 (CEST)
Okay, das könnte hinkommen. Bei der Tiermast entstehen allerdings nicht nur Treibhausgase, sondern auch feste und flüssige Abfälle. Da kommt es zum einen auf deren Inhaltsstoffe an und zum anderen auf deren weitere Verwendung. Gülle mit Schadstoffrückständen aus der industrialisierten Tierproduktion, die massenhaft auf intensiv bewirtschafteten Äckern ausgebracht wird, ist ein massives Umweltproblem. Interessant wäre eine Vergleich sämtlicher Umweltschäden. Da sollte Öko nach meiner Einschätzung besser abschneiden. Flächenverbrauch ist btw nur dann relevant, wenn man die Flächen auch anders sinnvoll nutzen könnte, was bspw. bei Weiden nicht unbedingt der Fall ist. --94.219.120.63 21:53, 9. Okt. 2022 (CEST)
Nochmal zu ein paar Randbemerkungen von Elrond ganz oben: Seit dem Mittelalter wurde meist nicht die Küche geheizt, sondern die Stube und zwar von der Küche aus. Durch den Kachelofen war es dort dann im Gegensatz zur Küche rauchfrei, mehr oder weniger warm war es in beiden Räumen. Der Stall war in vielen Bauernhäusern dann neben der Küche (meist ohne Tür), aber durch die Wand war es dort zumindest wärmer als weiter hinten im Wirtschaftsteil. Die Bauernhöfe sind natürlich je nach Gegend unterschiedlich, aber dieses Prinzip gilt oft. --Hachinger62 (Diskussion) 10:01, 10. Okt. 2022 (CEST)
In Schwarzwaldhöfen war der Stall unter dem Wohntrakt. Ich vermute, dass da eher das Vieh für Wärme im Wohnberech sorgen sollte als umgekehrt. --Digamma (Diskussion) 19:29, 10. Okt. 2022 (CEST)
So isses, nicht nur im Schwarzwald; auch im Münsterland gab/gibt es Bauernhöfe, in denen Vieh und Menschen unter einem Dach leb(t)en, häufig an der zum Stall führenden Rampe zu erkennen. --ClaudeWiko (Diskussion) 06:38, 11. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pretzelbody (Diskussion) 15:32, 14. Okt. 2022 (CEST)

Was ist das? Quelle? Abwasser?

Etwas in Metelsdorf

Was habe ich da in Metelsdorf fotografiert? Ich dachte zunächst, dass es sich um eine moderne Quellenfassung handelt, da Metelsdorf für seine Quellen bekannt ist und ganz in der Nähe dieses Objekts auch historische Quellen liegen. Aber vielleicht hat es im Gegenteil mit Abwasser zu tun? Der auf dem Foto nicht lesbare Warnhinweis auf dem Deckel sagt meiner Erinnerung nach etwas von Explosionsgefahr (Gase?). Gestumblindi 12:49, 9. Okt. 2022 (CEST)

Der überirdische Teil eines Abwasserpumpwerks, imho. 217.151.150.76 13:00, 9. Okt. 2022 (CEST)
Hmm, ist der feine Unterschied zwischen überirdisch und oberirdisch tatsächlich nicht mehr geläufig? Stand neulich sogar im „Spiegel“ falsch. --Fice (Diskussion) 13:10, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wiktonary, überirdisch, Bedeutung #3 sowie Referenz 1 - 3 (Grimm). Wenn Besserwisser, dann bitte richtig. 217.151.150.76 13:35, 9. Okt. 2022 (CEST)
Service: Wiktonary und Grimm. --Elrond (Diskussion) 15:34, 9. Okt. 2022 (CEST)
Okay, dann ist es nicht „falsch“, aber es geht doch eine sprachliche Nuance verloren, wenn man beide Wörter einfach synonym benutzt. Primär meint überirdisch etwas anderes. --Fice (Diskussion) 17:40, 9. Okt. 2022 (CEST)
Hm, die Grimms setzen es als erste, primäre Bedeutung. Wenn Deine Wahrnehmung, der Begriff würde primär etwas anderes bedeuten, stimmt, dann ist das bereits eine Änderung des urpsrünglichen Wortgebrauchs. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:BD40:65C4:C802:1710:F8C6:786C (Diskussion) 19:18, 9. Okt. 2022 (CEST))
Die aktuelleren Wörterbücher (s. Referenzen beim Wiktionary) setzen die schillernde Bedeutung an erste Stelle. --94.219.120.63 21:05, 9. Okt. 2022 (CEST)
Beim Gegenteil "unterirdisch" wird eine solche sprachliche Bedeutungsdifferenzierung offenbar nicht für erforderlich gehalten und hat sich daher nicht ausgebildet. --95.112.131.29 13:57, 10. Okt. 2022 (CEST)
Na, zumindest gibt es das in der wörtlichen (unterhalb der Erdoberfläche) und in einer übertragenen (mega-scheiße) Bedeutung.^^ --94.219.123.248 20:06, 10. Okt. 2022 (CEST)
Ja, eben, das Wort kann diese beiden Bedeutungen haben, im Gegensatz zu "ober-" und "überirdisch", wo offenbar ein zweiter Begriff für zweckmäßig erachtet wurde. --77.10.133.182 21:07, 11. Okt. 2022 (CEST)
Ich hätte da noch "höllisch" anzubieten als Alternative für die Zweitbedeutung von "unterirdisch", was dann gleichzeitig mit "himmlisch" als Alternative zu "überirdisch" korrespondiert. Daß wir "ober-" mit "überirdisch" paaren, während "unterirdisch" alleine bleibt, könnte auch daran liegen, daß es keine passende Vorsilbe gibt; "unter-/drunter-/darunterirdisch" wäre einfach nur schräg, das geht nicht, und ich wüßte nicht, was man stattdessen sonst noch nehmen könnte.. --94.219.186.100 02:20, 12. Okt. 2022 (CEST)
Das liegt daran, daß die Verwendug des Präfix „ober-” hier eigentlich falsch ist. Vergleiche dazu seine korrekte Bedeutung, es ist eben nicht bedeutungsgleich mit „über-”, sondern besagt „besonders” in mehreren Varianten. Oberirdisch bedeutet also eigentlich „besonders irdisch”, und nicht „über der Erde”. Es gibt keine anderen Zusammensetzungen mit „ober-”, in denen dieses Präfix an die Stelle von „über-” treten kann (Ausnahmen bestätigen die Regel: „oberhalb”). Die falsche Verwendung dieses Präfixes in der speziellen Zusammensetzung mit „irdisch” hat sich in den letzten Jahrzehnten halt eingeschliffen, möglicherweise wurde es aus einer Fachsprache in die Allgemeinsprache importiert, da der Begriff im Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache 1964–1977 noch ausdrücklich als rein „fachsprachlich” markiert ist. Zugegeben, eine nur oberflächliche Analyse. In diesem Sinne: Da ist was oberfaul mit diesem Begriff. Oder vielleicht doch besser überfaul? --92.73.131.167 05:28, 12. Okt. 2022 (CEST)
Der Ngram Viewer kennt nur oberfaul (bis 2013, dann isses plötzlich weg), aber nicht überfaul oder unterfaul oder wenigstens sackfaul und selbst Google findet zu nur denen sehr wenige Treffer, die eher nicht nach einem guten Lektorat aussehen. --94.219.186.100 15:28, 12. Okt. 2022 (CEST)
Wiktionary ist keine zitierbare Quelle. Ich biete noch Oberfläche, Oberseite (eines Gegenstands), Oberlauf (eines Flusses), Oberwasser (bei einem Stauwerk), Ober- und Unter- als Präfixe bei Ortnamen. Bei all diesen Beispielen ist "Ober-" räumlich gemeint und nicht übetragen mit der Bedeutung eines Rangs. Und außer bei Oberfläche tritt es als Partner von "unter-" auf. --Digamma (Diskussion) 22:33, 12. Okt. 2022 (CEST)
<quetsch> *räusper* Wo soll hier bitte irgendjemand das Wiktionary zitiert haben??? --94.219.189.168 01:56, 14. Okt. 2022 (CEST)
Das stimmt nicht ganz, oft ist es auch "Nieder-" statt "Unter-". Niederschlesien und Oberschlesien, Niederbayern und Oberbayern, Niederösterreich und Oberösterreich, Niederaudorf und Oberaudorf, Niederhessen und Oberhessen, Niedersachsen und Obersachsen, Niederschwaben und Oberschwaben, Niederlausitz und Oberlausitz. --2A0A:A541:1FBC:0:64CB:DC24:C202:EE61 02:10, 13. Okt. 2022 (CEST)
Grundsätzlich alles richtig, trotzdem stimmt die Bedeutung in keinem der genannten Beispiele mit der Verwendung von „ober-” im Sinne von „über-” überein. Oberseite meint eben nicht „über der Seite”, Oberfläche nicht „über der Fläche”, oberrheinisch nicht „über dem Rhein”, Oberwasser nicht „über dem Wasser”, Oberitalien nicht „über Italien schwebend” u.s.w.
Anders „oberirdisch”, hier wird „ober-” mittlerweile (falsch) direkt anstelle von „über-” gebraucht, es soll „über der Erde” ausdrücken, was eigentlich dem existierenden Präfix „über-” vorbehalten ist. Oberirdisch ist also die große Ausnahme, und sie ist relativ neu, wenn Du Dir die Zeitkurve anschaust. Früher™ fuhr die Straßenbahn überirdisch, heute fährt sie nur noch oberirdisch, und das oft genug unterirdisch. --88.78.93.54 07:14, 13. Okt. 2022 (CEST)
"Oberirdisch" bedeutet eigentlich "auf der Erde", nämlich auf der Oberfläche, nicht "über der Erde" im Sinn von "in der Luft". --Digamma (Diskussion) 20:45, 13. Okt. 2022 (CEST)
Richtig, ganz präzise bedeutet es „über der Erdoberfläche” im Gegensatz zu „unter der Erdoberfläche”, mit der Erdoberfläche als Grenze, an der sich „darüber” und „darunter” entscheidet. Es kann den Luftraum durchaus einschließen, vergl. Telegraphenleitungen oder Hochspannungsleitungen, die entweder überirdisch (heute oberirdisch) oder unterirdisch verlegt sein können. Dazu müssen sie nicht unbedingt auf der Erde liegen. --88.78.93.54 21:28, 13. Okt. 2022 (CEST)
Solche Gerätschaften gibt es auf Baltrum in der Umgebung des alten Wasserwerks häufiger. Soweit ich weiß, dienen sie der Gewinnung von Trinkwasser aus der Süßwasserblase der Insel. Viele Grüße --TRG. 19:08, 9. Okt. 2022 (CEST)

2001:9E8:A530:C000:DF53:8257:98B1:5F80 10:46, 12. Okt. 2022 (CEST) Das grüne Schild rechts weist auf einen Schieber im Abwassersystem hin, das weißrote auf einen Löschwasserhydranten. Das sind die beiden ovalen Eisendeckel vorne rechts. Es ist also sowohl eine unter Druck stehende Trink- als auch eine Abwasserleitung vorhanden. Nach Quellfassung sieht es für mich daher eher nicht aus. Auf dem grünen Schaltkasten sind Aufkleber des Zweckverbands Wismar, der für Trinkwasser, Abwasser und Fernwärme zuständig ist, sowie eines Herstellers für Pumpen- und Elektrotechnik. Die Explosionsgefahr könnte von Faulgasen im Abwasser ausgehen. Abwasserpumpe erscheint mir daher plausibel. --Sitacuisses (Diskussion) 02:18, 10. Okt. 2022 (CEST)

Mit der Info „Explosionsgefahr“ bin ich auch für Abwasser. Das wird vermutlich eine Pumpstation sein: im Schacht sammelt sich Abwasser eines niedrig liegenden Siedlungsbereichs und wird entweder im Schacht von Tauchpumpen angehoben, um dann im Freispiegel abzufließen, oder über eine Druckleitung zum nächsten Kanal gefördert. Durch Stoffwechselprozesse im Abwasser entsteht permanent eine potentiell brennbare Methan-CO2-Gasmischung, die über die Entlüftungen austreten kann, daher ist offenes Feuer direkt daneben keine gute Idee. --Kreuzschnabel 09:03, 10. Okt. 2022 (CEST)
Klingt plausibel, bleiben wir beim Abwasser, ich werde das Bild entsprechend umbenennen und beschreiben. Vielen Dank für alle Antworten! Gestumblindi 23:30, 10. Okt. 2022 (CEST)
"Abwasser" (2,6 m nach vorn und 0,4 m nach links) steht übrigens auch auf dem grünen Schild unter dem rot umrandeten VH-Hinweisschild. --Burkhard (Diskussion) 07:51, 11. Okt. 2022 (CEST)
Tatsächlich; scharfes Auge für einen unscharfen Schriftzug! ;-) Gestumblindi 21:32, 11. Okt. 2022 (CEST)
Das ist eine Quelle mit Entlüftung. Und da sammelt sich aus dem Erdreich Methan. Nicht ungewöhnlich. --
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pretzelbody (Diskussion) 15:34, 14. Okt. 2022 (CEST)

Fahren ohne Zugfunk

Warum kann die Deutsche Bahn nicht mehr fahren, wenn der Zugfunk ausgefallen ist ? Frueher (also vor dem Zeitalter des Zugfunks) ging es doch auch und die Sicherheit im Zugbetrieb sollte doch eigentlich durch die funkfrei funktionierende Zugsicherung gewaehrleistet sein. Notfalls kann der Lokfuehrer ja auch mit seinem privaten Handy im Stellwerk oder in der Leitstelle anrufen, aber heute hatte ich den Eindruck, dass die Signale rot waren, die Lokfuehrer also nicht fahren durften und nicht etwa nicht fahren wollten, weil ihnen der muendliche Abfahrtsbefehl fehlte. -- Juergen 5.147.163.199 --5.147.163.199 21:10, 8. Okt. 2022 (CEST)

"früher" war auch noch jeder Bahnhof mit einem Vorstand usw. besetzt. Der brauchte keine Funkverbindung um mit dem Lokomotivführer zu reden, da reichten die Füsse. Im übrigen hängt an GSM-R noch mehr als „mit einander telefonieren“, also Funktionen die nicht mit dem privaten Haddy ersetzt werden kann. Ich bin mir betreffen Deutschland nicht ganz sicher was alles darüber geht, aber die Schweizer ETCS Level 2 Strecken sind vollständig von einem funktioniernden GSM-R abhängig (und da hat man unter Umständen wirklich keine roten Signale mehr, die man bei einem Ausfall in Betrieb nehemn könnte). --Bobo11 (Diskussion) 22:35, 8. Okt. 2022 (CEST)
Das dürfte in Deutschland nicht anders sein, hinzu kommt, dass auch der Notruf über GSM-R abgesetzt wird. Wenn ein einzelnes Stellwerk oder eben ein Zug einen Ausfall zu beklagen hat, gibt es auch Alternativen. Für einen großflächigen Ausfall dieser Art ist das aber nicht möglich. Handygespräche sind zwar möglich, jedoch müssten erstmal allen Seiten die Nummern bekannt sein. Die Gespräche würden zudem nicht aufgezeichnet werden. -- Platte ∪∩∨∃∪ 23:47, 8. Okt. 2022 (CEST)
Platte, wenn ich in der Schweiz mit einem Handy auf die Stellwerksnummer (bzw. heute die Nummer des Bahnhofes in der Fernsteuerzentralle) anruffe, dann wird das Gespräch aufgezeichnet. Bei uns wird grundsätzlich alles aufgezeichnet, was über diese Nummer reinkommt. Deswegen sind Fahrdienstliche Sachen im Bahnhof X über diese eine Nummer zu erledigen (wenn z.b. der Funk ausgefallen ist), und nicht über die Sektoren/Arbeitsplatz Telefonnummer der Fernsteuerzentralle. Und ja, es hat natürlich seine Vorteile, wenn die anruffende Nummer aus dem Bereich der eigenen Geschäftsmobiltelefone kommt, und nicht irgend eine Nummer ist. Wenn ich von einem wirklich privaten Telefon anrufe, dann krieg ich auch die Ansage, dass das Gespräch aufgezeichnet wird (Fällt bei erkannten Geschäfttelefon weg). --Bobo11 (Diskussion) 01:08, 9. Okt. 2022 (CEST)

Na, dann bin ich mal gespannt, was dabei rauskommt und ob was dabei rauskommt. Sollte ein so entscheidendes Betriebsmittel nicht ausreichend redundant ausgelegt oder seine Funktionalität anderweitig hochgradig sichergestellt sein, hielte ich das für ein strafwürdiges Organisationsverschulden. Entweder das oder wir hatten wirklich einen Jahrtausendstörfall. --Kreuzschnabel 02:06, 9. Okt. 2022 (CEST)

Kreuzschnabel das war kein Störfall, sondern das war ein Straftat. Redundanz bringt bei einer Tat mit Iniderwissen unter Umständen gar nichts. Redundanz erhöht nur den Aufwand, und nützt nur gegen Einzeltäter. Vereinfacht gesagt, schneidet dann eine weitere Person an einer anderer Stelle noch ein weiteres Kabel durch. Das waren Profis so viel ist klar, die wusstem was sie tun. Vereifacht gesagt Redundanz bringt dann was, wenn der Baggerführer ein Kabeltrasse erwischt. --Bobo11 (Diskussion) 08:27, 9. Okt. 2022 (CEST)
Ah, danke. Sabotage als Ursache war mir noch nicht bekannt. --Kreuzschnabel 10:35, 9. Okt. 2022 (CEST)
"Rückfallkonzept für den Ausfall des GSM-R-Zugfunks Um bei Störungen im GSM-R Netz weiterhin eine zuverlässige Kommunikation gewährleisten zu können, sind in einem Rückfallkonzept klare Regelungen zur Nutzung des öffentlichen Mobilfunks getroffen worden, die in der Ril 481.0205 beschrieben sind." Quelle Das hat in diesem Fall anscheinend auch nichts mehr genützt. --46.79.77.204 11:39, 9. Okt. 2022 (CEST)
Wenn eine Organisation mit Insiderwissen gezielt Sabotage betreibt, nützt Redundanz wenig. Wie ich es verstanden habe, wurde Kabel und Ersatzkabel zerstört. Nordstream 1 und 2, die Krimbrücke, Wladis 70., die deutschen Waffenlieferungen und die immer dünnere Luft in Moskau haben damit natürlich nix zu tun.... :-)))--scif (Diskussion) 11:44, 9. Okt. 2022 (CEST)

Alwin Meschede hat schon ein Youtube Video hochgeladen link, wo er versucht die bahntechnische Sache laientauglich zu erklären.--Bobo11 (Diskussion) 14:06, 9. Okt. 2022 (CEST)

Danke für den Link. Im wesentlichen gut erklärt. Ich schließe daraus, dass es theoretisch möglich gewesen wäre weiterzufahren, aber eben ohne den heutigen Sicherheitsstandard. Wäre dann etwas passiert (z.B. irrtümlich zwei Züge auf demselben Gleis in gegenläufiger Richtung), dann wäre die Katastophe perfekt und alle würden rufen: Warum hat man den Zugverkehr nicht eingestellt? Zumal wenn man von Sabotage ausgeht und die Sabotierer evtl. noch an anderen Stellen in den Zugverkehr eingegriffen haben oder vorhatten, in den Zugverkehr einzugreifen. Nur die letzte Bemerkung von Herrn Meschede, dass das alles wohl ein Zufall sein könnte und sogar noch im Wiederholungsfall, das halte ich für Blauäugigkeit. --2003:D0:2F2A:3FA9:FDC2:B21A:AD6B:28B 16:18, 9. Okt. 2022 (CEST)
Unmöglich ist es aber nicht. Oder das eben beide Eingriff "nur" Vadalismus waren, per Zufall zur selben Zeit. Was ich vom Zeitpunkt her duchaus im Bereich des möglichen halte. Samstag Morgen nach dem Ausgang kommen einige Halbstarke auf ganz intresante Ideen. Schliest natürlich aktive Sabotage nicht aus. Wie es scheint wird aktuell schlicht weg der typische Baustellen Unfall („Cheffe war das ein wichtiges Kabel das ich da erwischt hab?“, „Da jetzt die ganze Stadt dunkel ist, würde ich sagen Ja“) ausgeschlossen. --Bobo11 (Diskussion) 16:28, 9. Okt. 2022 (CEST)
Ich sehe prinzipiell vier Motivationen. 1. Sogenannter „Dumme-Jungen-Streich“, 2. Erpressung, 3. Bewusste Sabotage mit 3.a) politischer Motivation, 3.b) missgünstiger Konkurrent, 3.c) ein Verrückter. 2. und 3.b) scheiden wohl aus, bleiben 1. und 3.c einerseits, 3.a andererseits. Zu 1. und 3.c: dass zwei Personen mit ähnlicher Motivation ohnene gegenseitige Kenntnis ganz zufällig zum ähnlichen Zeitpunkt in Berlin und Herne auf die gleiche Idee kommen, könnte prinzipiell ein Zufall sein, da man Zufälle eben prinzipiell niemals auschließen kann, ist aber unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn. Nur wenn einigermaßen regelmäßig solche Untaten an jeweils einer Stelle begangen würden, gäbe es auch eine realistische Wahrscheinlichkeit für das zufällige Zusammentreffen zweier solcher Ereignisse. Und da ich vier Szenarien wegen großer Unwahrscheinlichkeit praktisch ausschließen kann, bleibt dann nur die fünfte Möglichkeit. --2003:D0:2F2A:3FA9:E9EE:7F8F:3D18:3E1C 17:18, 9. Okt. 2022 (CEST)
Warum schließt du Erpressung aus? Sabotage durch z. B. einen ehemaligen (gefeuerten?) Mitarbeiter, der sich mit den Leitungen auskennt und damit signalisieren will, dass er es ernst meint und kein Problem damit hat, den Bahnverkehr lahmzulegen, halte ich für eine der plausibelsten Erklärungen. Erinnerte mich jedenfalls gleich an z. B. Monsieur X. Bei einer politisch motivierten Tat würde ich entweder einen größeren Schaden oder ein "Bekennerschreiben" erwarten. -- Jonathan 10:13, 10. Okt. 2022 (CEST)
Ich habe Erpressung ausgeschlossen, weil ich gutgläubig unseren Sicherheitsorganen vertraue, die davon nichts erwähnt haben und nur in Richtung Sabotage ermitteln. --2003:D0:2F2A:3FDC:8000:F235:69B6:CDA 16:57, 11. Okt. 2022 (CEST)
Bei zeitgleichen Sabotageakten an zwei weit entfernten Orten ist ein Einzeltäter eher unwahrscheinlich. Der hätte wohl im Abstand von mehreren Tagen gehandelt. Zeitbomben sind zwar denkbar, haben aber das Risiko einer vorzeitigen Entdeckung, wenn sie länger an einem Ort liegen. Einem Erpresser reicht oft auch die "scharfe Bombe" als Signal - und braucht es nur einmal. Hier wurde recht offensichtlich auf den Schaden abgestellt.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 17:31, 11. Okt. 2022 (CEST)

Schonmal daran gedacht, das es staatliche Organisationen gibt, die es so aussehen lassen , als ob? Ich könnte mir gut vorstellen, das Kenntnisse zur Arbeitsweise diverser Einheiten des MfS hier nicht unnütz wären, natürlich angewendet auf heutige staatliche Organisationen.--scif (Diskussion) 11:19, 10. Okt. 2022 (CEST)

Der Vlad wurde ja schon genannt. --ClaudeWiko (Diskussion) 06:45, 11. Okt. 2022 (CEST)

Jetzt wollte ich mir das oben von Benutzer:Bobo11 verlinkte Video ansehen, aber es ist inzwischen gesperrt ("Private video"). Wer hat es gesehen und kann den Inhalt stichpunktartig wiedergeben ? -- Juergen 134.255.194.144 18:28, 15. Okt. 2022 (CEST)