Wilhelm II. von Neuenahr

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Wilhelm II. von Neuenahr als Kurkölner Erbhofmeister, Holzschnitt von Anton Woensam (Ausschnitt), 1538

Wilhelm II. Graf von Neuenahr (Nuenar, a Nvenar, de Nova Aquila,[A 1] van Nieuwenar) und Moers (Mörß), Herr von Bedburg (Bedbur), Krefeld und Cracau (* zwischen 1485 und 1487; † zwischen 16. März und 24. August 1552) war ein deutscher Diplomat und Förderer der Reformation.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm II. von Neuenahr war ein Sohn von Graf Wilhelm I. von Neuenahr (* um 1447; † 1497),[1] Herr zu Bedburg, und (⚭ 1484) Gräfin Walburga von Manderscheid (* 1468; † 1530/35), Herrin zu Schleiden. Seine Mutter heiratete 1502 in zweiter Ehe Frederik van Egmond (um 1440–1521), Graf zu Büren und Leerdam, Sohn von Graf Wilhelm van Egmond (1412–1483), Herr von IJsselstein und Statthalter von Geldern, und dessen Frau Walburga von Moers (um 1415–um 1459). Floris van Egmond (1469–1539), habsburgischer Statthalter der Herrschaft Friesland, war Wilhelms II. Stiefbruder. Aus einer außerehelichen Beziehung seines Vaters stammte die Halbschwester Agnes, verheiratet mit Wilhelm Deutz genannt van der Kulen. Johann IX. von Hoorn († 1506), seit 1482 Bischof von Lüttich, war Wilhelms II. Großonkel, Konrad IV. von Rietberg († 1508), Bischof von Osnabrück und Münster, sein Cousin.

Zu weiteren Vorfahren siehe den Artikel zu seinem Bruder Hermann von Neuenahr der Ältere (1492–1530).

Als sein Vater 1497 starb, war Wilhelm II. noch minderjährig. Goedart Deutz (Duytsche) van der Kulen[2] († nach 1512)[3] von Außem[4] und Conrad Roß von Laach († 1508) wurden als seine Vormünder bestellt.[5]

Erbhofmeister des Kurfürstentums Köln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Graiff Wilhelm tzo Nuwenar“ nahm 1505 im Gefolge des Kölner Erzbischofes Hermann von Hessen (1450–1508) am Reichstag des späteren Kaisers Maximilian I. in Köln teil.[6][7] Bereits 1508 – noch unter Erzbischof Hermann von Hessen – wird „Wilhem graue zu Nuwenar, herre zu Bedbur“ als „erffhoifmeister des stifts Coellen“ bezeichnet.[8]

1512 trat er einem Bündnis des Wetterauer Grafenvereins mit mehreren Eifelgrafen unter Führung der Grafen Johann V. von Nassau-Dillenburg (1455–1516) und Philipp II. von Virneburg-Saffenberg und Neuenahr († 1522/25)[A 2] bei, das 1515 und 1520[9] erneuert wurde.[10] Wilhelm von Neuenahr wurde dabei der Gruppe der „niederländischen“, nicht den „wetterauischen Grafen“ zugerechnet.[11] Im selben Jahr 1512 wurde Wilhelm, Graf von Neuenahr, Herr zu Bedburg (Bedtbornn), in Schleiden auf Wunsch von Graf Diedrich IV. von Manderscheid-Schleiden (1481–1551), der dem Bündnis ebenfalls angehörte, „Kurator, Tutor, Administrator, Anwalt und Vormund“ seines Sohnes Diedrich[12] – gemeint ist der natürliche Sohn Dietrich (Diethard; Dietz) Bastard[13] von Manderscheid-Grevenmacher (* 1500/05; † 1584) –,[14][15] war also selbst zu diesem Zeitpunkt bereits volljährig (älter als 25 Jahre). Mitvormund Dietrichs blieb Thomas Print von Horchheim genannt von der Broel d. Ä. († 1543), der Amtmann zu Kronenburg. Dietrich Bastard von Manderscheid war 1529 als Hauptmann von 4 Fähnlein Landsknechten in französischen Kriegsdiensten,[16] 1547 Amtmann der Herrschaft Neuerburg und erhielt Renten aus dem lothringischen Dorf Malling[17] und verschiedenen Höfen in der Eifel.[18]

1514 stellt Graf Wilhelms II. entfernter Cousin Graf Jakob III. von Horn († 1531) Wilhelm II. von Neuenahr eine Obligation über 5750 Gulden aus.[19] Die Belehnung der Grafen von Neuenahr im Erzstift Köln mit Bedburg, Garsdorf, Hof Morken, Rösberg und dem Erbhofmeisteramt des Kurfürstentums wurde 1515 von Erzbischof Philipp II. von Daun für Wilhelm II. von Neuenahr bestätigt.[20]

Wilhelm II. von Neuenahr trat 1516 in der Nachfolge von Philipp II. von Daun in dieser Funktion als Vormund seiner Neffen 2. Grades Gumprecht II. (* um 1503; † 1555) und Friedrich von Neuenahr-Alpen (1504–1528) auf[21], der Söhne seines Vetters Gumprecht I. von Neuenahr-Alpen (1465–1504). Wilhelm II. fungierte auch als Vogt (Beistand) für dessen Witwe Gräfin Amalie von Wertheim (1460–1532).[22]

Von Karl V. (1500–1558) erhielt Wilhelm II. von Neuenahr 1518/19 ein Geschenk von 2000 Goldgulden für seine Unterstützung als Kurkölner Erbhofmeister bei dessen Wahl zum römisch-deutschen König.[23]

Erwerb der Grafschaft Moers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1518 heiratete er Anna (Anastasia?) Gräfin zu Wied und Moers (um 1500–1528), Herrin zu Rodemachern (Rodemack), Tochter von Wilhelm III. Graf zu Wied (* um 1455/60; † 1526), Herr zu Ysenburg und Runkel, und (⚭ 1481) Margareta Gräfin von Moers (um 1470–1515).[24] Seine Frau Anna von Wied, die Erbtochter der Grafschaft Moers, war eine Nichte des Kölner Erzbischofs Hermann V. von Wied (1477–1552; reg. 1515–1547).

Sein Schwiegervater überließ Wilhelm am 20. März 1519 die Grafschaft Moers sowie die Herrschaften Rodemachern und Bolchen (Boulay). Der Besitz von Rodemachern war jedoch zwischen den Grafen von Wied/Neuenahr und den Markgrafen von Baden-Baden umstritten. Tatsächlich war die Herrschaft 1492 von Baden-Rodemachern in Besitz genommen worden. 1525 schrieb Erzherzog Ferdinand I. von Österreich (1503–1564) deswegen an Markgraf Philipp I. von Baden (1479–1533).[25] Das Reichskammergericht hatte für die Markgrafen entschieden, Kaiser Karl V. erklärte es aber für unzuständig, da Luxemburg exempt sei.[26] Er beauftragte Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburg (1487–1559) mit der Schlichtung des Konflikts.[27] Der Große Rat von Mecheln hatte 1537 und 1542 zugunsten von Baden entschieden,[28] ein weiterer Prozess war aber 1552 beim Tode Wilhelms II. von Neuenahr noch anhängig.

Wegen der Herrschaft Kronenburg und Lehengeld auf Sierck, einem luxemburgischen bzw. einem lothringischen Lehen der Herren von Rodemachern, hatten Wilhelm II. von Neuenahr und sein Schwiegervater Wilhelm III. von Wied eine Auseinandersetzung mit Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, einem Enkel der Franziska von Rodemachern († 1483). Als Schiedsrichter fungierten der Abt von Prüm Wilhelm von Manderscheid-Kail († 1546) und Graf Johann III. von Wied-Runkel († 1533), die ihrerseits Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburg mit der Schlichtung beauftragten, der Sühnetage in Köln ansetzte.[29] 1528 erklärten Neuenahr und Wied gegenüber Herzog Anton II. von Lothringen (1489–1544) ihren Verzicht auf das Lehengeld zu Gunsten von Dietrich IV. und seinen Erben.[30]

Die Herrschaft Bolchen verkaufte Wilhelm II. 1530 an Anton II. von Lothringen, der sie schon zuvor in Pfandschaft besessen hatte.[31] Wilhelm II. hatte den Lothringer Herzog, der Ansprüche auf Geldern erhob, 1529 besucht und erhielt für seine Dienste von diesem eine Pension von 1000 Gulden.[32]

Vermittlungen für Kurköln, Jülich-Kleve-Berg und Kursachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm II. von Neuenahr und der Kurfürstliche Rat Hartmannus Maurus (Hermann Mohr) († 1537) verhandelten im Oktober 1520 als kurkölnische Gesandte in Löwen mit Karl V. über die Modalitäten der Kaiserkrönung und ihre mögliche Verlagerung nach Köln, weil in Aachen Pestfälle aufgetreten waren; bei ihrer Audienz war auch der Humanist Sebastian von Rotenhan (1478–1534) anwesend.[33] Unmittelbar zu dieser Zeit wurden am 8. Oktober 1520 in Löwen Luthers Schriften öffentlich verbrannt. Die Kaiserkrönung, an der Wilhelm II. und sein Bruder Hermann von Neuenahr teilnahmen,[34] fand am 23. Oktober 1520 in Aachen statt.

1521 nahm Wilhelm II. von Neuenahr für die Grafschaft Moers, die damals noch anerkannt ihre Reichsstandschaft beanspruchte,[35] am Wormser Reichstag teil, in dessen Rahmen am 17./18. April Martin Luther (1483–1546) angehört wurde. 1522 handelte er die Bedingungen für den Einritt[A 3] Erzbischofs Hermann V. in die Stadt Köln mit aus.[36]

Bei der Fehde zwischen Franz von Sickingen (1481–1523) und dem Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau zu Vollrads (1467–1531) versuchte Wilhelm II. im September 1522 im Auftrag des Kölner Erzbischofs Hermann V. von Wied vergeblich, zwischen den beiden Kontrahenten zu vermitteln. Der Trierer Kurfürst konnte und wollte jedoch die von Sickingen für seinen Abzug geforderten 200.000 Dukaten nicht aufbringen.[37] Nach Auseinandersetzungen mit der Kurkölner Stadt Andernach über deren Rechnungslegung gehörte der Hofrat Wilhelm II. von Neuenahr zu einer erzbischöflichen Gesandtschaft, die in der Stadt im Herbst 1522 Gespräche zur Beilegung des Streites führte.[38]

Am 3. November 1522 war Wilhelm II. von Neuenahr in Siegen zusammen mit Katharina von Weinsberg († 1538), Ehefrau von Eberhard IV. von Eppstein-Königstein (1485–1535), Taufpate seiner späteren Schwiegertochter Magdalena von Nassau-Dillenburg (1522–1567).[39]

1523 stellte Wilhelm II. dem Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht I. von Brandenburg-Ansbach (1490–1568) gegen 2352 Goldgulden Sold Reiter für einen – nicht zustande gekommenen –[40] dänischen Zug zur Unterstützung König Christians II. von Dänemark (1481–1559, reg. 1513–1523).[41] Albrecht I. heiratete 1526 als Herzog von Preußen die Prinzessin Dorothea von Dänemark (1504–1547).

Wilhelm II. von Neuenahr und der westfälische Landdrost Johann Quadt zu Landskron (1470–1542), Herr zu Tomberg, quittierten 1523 für Kurköln ein Darlehen der Landstände über 1000 Gulden.[42]

1524 nahm Wilhelm II. an der Installation des Wormser Fürstbischofs Heinrich von der Pfalz (1487–1552) zum Bischof von Utrecht teil.[43]

In einem Streit um das Erbe der Herren von Reichenstein zwischen Elisabeth von Reichenstein († 1529), der Witwe von Adolf von Limburg-Styrum († 1506), und seinem Onkel Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, der 1506 Margaretha von Sombreff-Kerpen-Reckheim (1489–1518), die Witwe von Heinrich II. Ernst von Reichenstein (1476–1506) geheiratet hatte, sorgten Wilhelm II. von Neuenahr und Domkeppler (ab 1547 Domdechant) Graf Georg von Sayn-Wittgenstein († 1558) für zwei ausgleichende Abkommen, die 1525 und 1527 geschlossen wurden.[44] Wilhelm II. von Neuenahr gehörte 1526 in Aachen auch zu den Schlichtern eines Erbschaftsstreites zwischen den Brüdern Philipp III. († 1534) und Kuno († 1545) von Virneburg-Saffenburg und Neuenahr.[45]

1526 war er zusammen seinem Bruder Graf Hermann von Neuenahr, Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden und seinem Schwiegervater Graf Wilhelm III. von Wied Vertreter des Kölner Erzbischofs Hermann V. von Wied sowie zusammen mit Landdrost Nikolaus (Claus) von Münchhausen († 1566) auf Holtwick Vertreter des Münsteraner Bischofs Friedrich III. von Wied (1475/1478–1551; reg. 1522–1532) auf dem Speyerer Reichstag. Er erscheint 1526 als Amtmann zu Hülchrath, das 1490/91 von Erzbischof Hermann V. von Wied an seinen Vater Wilhelm I. von Neuenahr verpfändet worden war.[46]

In der zweiten Hälfte der 1520er Jahre vermittelten Wilhelm II. von Neuenahr, der neben Kanzler Dr. Bernhard von Hagen († 1556) und Dr. Johann Gropper (1503–1559) zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des Erzbistums gehörte, und Wilhelm von Nassau-Dillenburg in Streitigkeiten zwischen Kurköln und Jülich-Kleve-Berg.[47]

Wilhelm II. von Neuenahr wirkte 1526 mit am Zustandekommen des Ehevertrags zwischen Johann Friedrich I. von Sachsen (1503–1554) und Sibylle von Jülich-Kleve-Berg (1512–1554).[48] Er und Graf Philipp von Solms-Lich erhielten als Dank für ihre Vermittlertätigkeit je 1000, Graf Albrecht VII. von Mansfeld 500, Anarg von Wildenfels 400 und Hans von Minckwitz († 1534) 300 Goldgulden.[49] Vermutlich war Wilhelm II. von Neuenahr 1527 Zeuge des Düsseldorfer Religionsgespräches zwischen Friedrich Myconius (1490–1546) und dem Franziskanerobservant Johann Heller aus Korbach, das von Anarg von Wildenfels anlässlich der dritten Reise von Johann Friedrich I. von Sachsen nach Düsseldorf moderiert wurde.

Wilhelm II. von Neuenahr und seine Frau Anna, die noch im selben Jahr starb, kauften 1528 die an den Neuenahrer Hof angrenzende Hofstatt zum Bongart (auch St. Cornelishof genannt) auf der Kölner Breite Straße vom Abt Heinrich III. von Binsfeld († 1531) der Reichsabtei Kornelimünster.[50] Im November wurde Wilhelm II. als Ausgleich für alte Forderungen von Erzbischof Hermann V. von Wied mit 100 Goldgulden Manngeld aus dem Zoll zu Bonn belehnt.[51]

Diplomatischer Dienst für Kaiser Karl V. und Kursachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1527 wurden die Folgen der Reichsacht aufgehoben, durch die Wilhelm II. von Neuenahr und sein Schwiegervater Wilhelm III. von „Widde“ als Erben des Vinzenz von Moers-Saarwerden (1414–1499), der 1493 von König Maximilian I. geächtet worden war, noch immer beeinträchtigt gewesen waren.[52] Die Restitution war kaiserliches Recht und in § 6 des Reichstagsabschieds von 1526 bestätigt worden.[53] Sie erfolgte während einer Reise Hermanns von Neuenahr d. Ä. zum kaiserlichen Hof in Valladolid.

Karl V. sandte Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau-Dillenburg 1528 zu Johann von Sachsen (1468–1532).[54] Im Auftrag des Kaisers sprachen sie mit dem Kurfürsten über theologische Streitigkeiten, die Restitution der Kirchengüter, die Reichstürkenhilfe, die geplante Königswahl Ferdinands I. – gegen die Johann im Januar 1531 als einziger stimmte – sowie über Maßnahmen gegen Zwinglianer und Täufer und forderten ihn auf, persönlich auf dem nächsten Reichstag in Speyer zu erscheinen.

Die Kurkölner Delegation zum Reichstag in Speyer 1529 bestand neben dem Kurfürsten selbst aus Wilhelm II. von Neuenahr, Dietrich IV. von Manderscheid, Hermann von Neuenahr, Wilhelm III. von Wied, dem Kanzler Dr. Bernhard von Hagen, Dr. Johann Gropper, Bartholomäus I. von der Leyen († 1540) und Dr. Hieronymus Einkürn († 1560).[A 4] Philipp Melanchthon (1497–1560) nahm dort Kontakt zu Wilhelm II. von Neuenahr auf.

Im März/April 1530 beauftragte der sächsische Hofmarschall Hans von Doltzig (um 1485–1551) Heinrich III. von Nassau-Breda (1483–1538) bzw. dessen Bruder Wilhelm von Nassau-Dillenburg und Wilhelm II. von Neuenahr in Dillenburg mit der Vermittlung zwischen dem Kaiser und Kurfürst Johann von Sachsen.[55] Sie trafen Karl V., der sich auf der Rückreise von der Kaiserkrönung in Bologna nach Deutschland befand, im Mai in Innsbruck.[56] Der Kaiser schlug dem Kurfürsten durch die beiden Unterhändler ein Vorgespräch vor dem Reichstag in Kufstein oder München vor, das Kurfürst Johann von Sachsen jedoch zu führen ablehnte.[57] Anschließend nahmen Wilhelm II. von Neuenahr für seine Grafschaft Moers und Heinrich III. von Nassau am Augsburger Reichstag teil, in dessen Verlauf Wilhelms II. Bruder Hermann von Neuenahr starb.

Nach dem Augsburger Reichstag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Januar 1531 nahm „Erbhoffmayster Graff Wilhallm von Newenaer“ an der Krönung Ferdinands I. zum Deutschen König in Aachen teil.[58] Karl V. beauftragte im Juli 1531 in Brüssel seinerseits Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau-Dillenburg erfolglos als Vermittler, um Johann von Sachsen für eine Rückkehr zur alten Kirche zu gewinnen;[59] sie besuchten den Kurfürsten am 22. August.[60] Karl V. sandte Wilhelm II. von „Noënaër“ auf dieser Reise über Heidelberg auch zu Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz (1478–1544)[61] und Landgraf Philipp I. von Hessen (1504–1567).[62]

Wilhelm II. von Neuenahr wurde von den Ernestinern für die diplomatischen Aufgaben förmlich in Dienst des Kurfürstentums Sachsen genommen. Auf seine Anregung hin ließen sich darüber hinaus im Frühjahr 1533 auch der jülich-klevische Kanzler Johann Ghogreff (um 1499–1554) und der jülich-klevische Hofmeister Werner von Hochsteden-Niederzier (1499–1565) zu Nothausen[A 5] zusätzlich zu ihrer Verpflichtung für Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg (1490–1539) in den Dienst des Kurfürsten Johann Friedrich I. von Sachsen nehmen; beide gaben die Bestallung aber auf Wunsch der sächsischen Herzogin Sibylle von Jülich-Kleve-Berg im Herbst des Jahres wieder zurück.[63] 1536 schrieb Kurfürst Johann Friedrich I. über „wolgeborn unser radt und lieber getreuer“ Wilhelm II. von Neuenahr.[64][65] Ihm wurde für seine Tätigkeit als kursächsischer Rat Dienstgeld ausgehändigt, für das Jahr 1541 etwa war dies ein Betrag von 476 Gulden.[66]

Seit 1531 stand Wilhelm II. von Neuenahr auch im Dienst der Reichsstadt Metz[67] in der Nähe seiner ehemaligen Herrschaft Boulay. Er und sein Onkel Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden unterstützten im Einvernehmen mit Johann Friedrich I. von Sachsen die dortige evangelische Partei des Patriziers und ab 1533 Schöffenmeisters Robert de Heu († 1577), seigneur de Malleroy (Malroy).[68] Als Erbe seiner Frau Anna von Wied machte Wilhelm II. 1531 nach dem Tod von Karl II. von Ligny und Brienne-Rouffy († 1530) Ansprüche auf die Grafschaft Rouffy geltend.[69]

Reise nach England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober/November 1531 waren Wilhelm II. von Neuenahr und der jülich-klevische Kanzler Johann Ghogreff im Auftrag von Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg zwölf Tage in diplomatischer Mission am Hof des englischen Königs Heinrich VIII. (1491–1547), bei dem sie drei oder vier Audienzen hatten.[70] In London sprach Wilhelm II. auch mit dem kaiserlichen Botschafter Eustace Chapuys (1489–1556) und dem hessischen Gesandten und späterem württembergischen Kanzler Lic. Nikolaus Müller genannt Mayer (* um 1485; † 1549).[71] Sein Bericht aus Werl an Johann Friedrich I. von Sachsen über diese Reise ist jedoch diplomatisch verklausuliert und wenig aufschlussreich.[72] Vermutlich ging es um die Angelegenheit der Scheidung des Königs von Katharina von Aragon.[73] Es wurde auch über eine mögliche Heirat des Prinzen Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg mit Heinrichs VIII. Tochter Maria gesprochen.[74]

Förderer des Protestantismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1532 schrieb der Humanist Dietrich Bitter († 1561)[A 6] an den Schweizer Reformator Heinrich Bullinger (1504–1575), dass unter den Herren, die am Niederrhein das reine Evangelium in ihren Landen zuließen, auch der Graf von Moers sei.[48][75] Martin Bucer (1491–1551) widmete Wilhelm von Nassau und Wilhelm II. von Neuenahr 1533 seine Schrift „Furbereytung zum Concilio“,[76] die zu einem interkonfessionellen Dialog aufrief. Wilhelm II. von Neuenahr berief Johann Uden (Udemius) als evangelischen Prediger zum Vikar des Liebfrauenaltars in Moers und zu seinem Hofprediger.[77] Hendrik van Bommel († 1570),[78] der 1536 aus Kleve vertrieben worden war, erhielt eine Anstellung an der Moerser Schule und bekam die Erlaubnis zum Predigen.[48]

Auf dem Regensburger Reichstag von 1532 vertraten Wilhelm II. von Neuenahr, Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, Dr. Anton Hausmann, Dr. Bernhard von Hagen und Dr. Johann Lilie den Kölner Erzbischof, den Münsteraner Bischof und den Abt von Prüm. Im Januar 1533 berieten sich Hans von Dolzig, Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau-Dillenburg in Dillenburg über den kursächsischen Einspruch gegen die Königswahl von Ferdinand I.[79] Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau schlossen 1533 in Koblenz eine vorläufige Eheabsprache ab zwischen Renatus von Châlon (1519–1544), dem ersten Fürsten von Oranien, der am Hof Karls V. erzogen wurde, und Anne von Lothringen (1522–1568), Tochter des Herzogs Anton II. von Lothringen.[A 7]

Kurkölner Verschreibung auf den Zoll zu Linz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzbischof Hermann V. von Wied verschrieb 1533 Graf Wilhelm II. von Neuenahr mit Zustimmung des Domkapitels 500 Gulden auf dem Zoll zu Linz.[80] Wilhelm II. hatte dafür auf Bitte seines bereits verstorbenen Schwiegervaters Wilhelm III. von Wied und seines Schwagers Graf Johann III. († 1533), beide Herren zu Ysenburg und Runkel, eine Schuld von 10.000 Gulden übernommen für Forderungen, die noch aus Zeiten der Erzbischöfe Ruprecht von der Pfalz und Hermann von Hessen (Kölner Stiftsfehde) stammten.[81] Den Eberhart von Dript belehnte Wilhelm II. von Neuenahr 1534 mit dem Hof zu Venneckel (heute Vennikelstraße) bei Aher (= Traar).[82]

Mit Karl von Egmond (1467–1538), dem Herzog von Geldern, stritt sich Wilhelm II. über den Zoll zu Tiel, Renten aus der Grafschaft Kessel und dem Amt Krickenbeck,[83] das Haus Cracau und die Herrschaft Krefeld aus dem Erbe des Grafen Vincenz von Moers-Saarwerden († 1499) bzw. dessen Schwiegerenkels Wilhelm III. von Wied.[84]

Der Sekretär des Grafen Wilhelm II. von Neuenahr war lange Zeit Georgen Syndorf (von Sindorf);[85][86] secretarius Georgien van Syndorff war 1550 Inhaber (persona) der von Wilhelm II. von Neuenahr als Kollator vergebenen Pfarrpfründe in Neukirchen (Hochneukirch) bei Jüchen und wurde dort von Leonardt Schryver († 1560/75)[A 8] als seinem Ständigen Vikar (perpetuus vicarius) vertreten.[87]

Zug gegen das Täuferreich von Münster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinsam mit Abt Matthias II. von Thurre († 1543) von Kloster Knechtsteden verhinderte Wilhelm II. von Neuenahr 1533, dass der taufgesinnte Wassenberger Prädikant Gilles van Rothem (Gijs, Ghielis von Ratheim) († 1536), der von Johann von Olmissen genannt Muelstroe († 1541)[A 9] auf Hall unterstützt wurde,[88] sich als Verwalter bei Hermann van der Arffe (Arft) auf Arff[89] bei Hackenbroich niederlassen konnte.[90] Im Juli 1534 besprachen Hermann V. von Wied und Wilhelm II. von Neuenahr mit dem kaiserlichen Legaten Johannes von Weeze, Erzbischof von Lund, in Brühl das weitere Vorgehen bei der Belagerung von Münster.[91] 1534/35 nahm Wilhelm II. von Neuenahr am Feldzug gegen das Täuferreich von Münster teil.[92]

Weitere diplomatische Missionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1535 erhielten Wilhelm von Nassau und Wilhelm II. von Neuenahr den Auftrag, im Namen Kaiser Karls V. und seiner Schwester Maria von Ungarn (1505–1558) mit Kurköln, Sachsen, Jülich-Kleve-Berg und der Landgrafschaft Hessen über ein Bündnis zu verhandeln.[93] Kaiser Karl V. belehnte Wilhelm II. von Neuenahr 1535 als brabantisches Lehen mit allen Zöllen auf der Maas (Schleidener Zoll).[94] Daraufhin räumte ihm 1537 der Bischof von Lüttich, Erhard von der Mark (1472–1538, reg. 1505), den Maaszoll wieder ein, den er eine Zeitlang an sich gezogen hatte.[95] Karl V. plante zu dieser Zeit, seine Nichte Christina von Dänemark (1521–1590), Witwe des Herzogs Francesco II. Sforza (1495–1535) von Mailand, mit Wilhelms II. Sohn Hermann von Neuenahr d. J. (1520–1578) zu verheiraten;[96] die Verbindung kam jedoch nicht zustande. Von der Abtei Werden wurde Wilhelm II. 1535 und 1538 als Nachfolger der Moerser Grafen mit der Herrschaft Friemersheim belehnt.[97]

Im November reisten Wilhelm von Nassau und Wilhelm II. von Neuenahr im Auftrag von Maria von Ungarn nach Wien, um König Ferdinand I. über die niederländischen Angelegenheiten zu informieren. Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen, der im Oktober mit den beiden in Wien eingetroffen war[98] und dort den Auftrag erhalten hatte, zwischen König Christian III. von Dänemark (1503–1559, reg. 1534) und Friedrich II. von der Pfalz (1482–1556) zu vermitteln, der am 29. September 1535 Dorothea von Dänemark (1520–1580) geheiratet hatte und Ansprüche auf deren Erbe erhob, schickte Wilhelm II. von Neuenahr im November 1535 zu dem Pfalzgrafen nach Heidelberg und weiter nach Brüssel zu Maria von Ungarn.[99]

Zur Jahreswende 1535/36 nahm Wilhelm II. „von Nuwenar“ in Neuss an den Verhandlungen zwischen Kurköln und Jülich-Kleve-Berg über kirchliche Organisationsfragen und die Vorbereitung eines Kölner Provinzialkonzils 1536 teil.[100]

Die Grafen Wilhelm von Nassau und Dietrich IV. von Manderscheid waren 1537 als Schlichter tätig bei Auseinandersetzungen zwischen Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg und Wilhelm II. von Neuenahr, der sich über die Verpfändung der Dörfer Paffendorf und Glesch beschwert hatte,[101]

Wilhelm II. von Neuenahr warnte Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen 1537 in einem Brief aus Brüssel vor Reichsvizekanzler Matthias von Held († 1563), der zum Bundestag des Schmalkaldischen Bundes gereist war, und hob die maßvolle Haltung der Königin Maria von Ungarn in der Religionsfrage hervor.[102] Im Herbst 1537 besuchte Wilhelm II. von Neuenahr Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen in Weimar.[103] Er berichtete über die Friedensverhandlungen des Kaisers mit Frankreich und von einer geplanten Hochzeit des Jülicher Prinzen Wilhelm (1516–1592) mit Christina von Dänemark. Er riet, eine Vermittlung zwischen Kursachsen und dem Kaiser durch Herzog Johann III. von Jülich-Kleve-Berg zu suchen, und empfahl die Aufnahme geldrischer Städte in den Schmalkaldischen Bund.

Anlässlich dieser Reise ließ Wilhelm II. von Neuenahr seinen Hofprediger Johannes Udenus durch den Kurfürsten bei Martin Luther in Wittenberg einführen.[64] Wilhelm II. nahm auf der Rückreise ein Schreiben des Kurfürsten an Dolzig mit, das er diesem am 3. Januar 1538 in Breda übergab.[103] Zu Beginn der Auseinandersetzungen in der gelderischen Erbfolgefrage beauftragte Königin Maria von Ungarn den Landschreiber Laurenz du Blioul, Seigneur du Sart († 1542), dem kaiserlichen Rat Heinrich III. von Nassau-Breda Berichte seines Bruders Wilhelm von Nassau-Dillenburg und Wilhelms II. von Neuenahr zu übermitteln.[104][105]

Memorandum zur konfessionellen Verständigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erzbischof Hermann V. von Wied mit den Inhabern der Erbhofämter des Hochstiftes Köln, darunter Erbhofmeister Wilhelm II. von Neuenahr und Erbmarschall Johann IX. von Salm-Reifferscheidt-Dyck, Holzschnitt von Anton Woensam, 1538

Im Sommer 1538 hatte Wilhelm II. von Neuenahr den Eindruck gewonnen, dass er sich erfolgreich um einen Ausgleich der Interessen zwischen Nassau-Dillenburg und der Landgrafschaft Hessen (u. a. um das Katzenelnbogensche Erbe) bemüht hatte, obwohl dieser Konflikt tatsächlich weiter schwelte. Er bat seinen „Neffen“ (Stiefbruder) Floris van Egmond, Kaiser Karl V. zu einer Verständigung mit den „Lutterischen Fursten“ zu bewegen und verfasste dazu ein Memorandum: Dit is, op verbesseronck, myn kleyn bedencken.[106] Nur so könne der Frieden im Reich erhalten und die Türkengefahr abgewehrt werden. Wilhelm II. von Neuenahr brachte hierbei auch den Gedanken an „eyn gemeyn cristtellich conciliom“ und ein Gespräch „vnder ougen“ zwischen Floris van Egmond und Philipp I. von Hessen ins Spiel, „it were zo Eyms sue wa it sus best gelegen“.[106]

Im Oktober 1538 war er Gast bei der Hochzeit von Erbmarschall Graf Johann IX. von Salm-Reifferscheidt-Dyck (1513–1559), einem entfernten Vetter, mit Gräfin Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (1517–1577), die von Herzogin Maria von Jülich (1491–1543) auf Schloss Hambach ausgerichtet wurde.

Im Frühjahr 1539 nahmen „her Wilhelm grave zu Neuenar; herr Hermann grave zu Neunar irer gnoden sone“[107] an Friedensverhandlungen der Gesandten Kaiser Karls V. mit dem Schmalkaldischen Bund (Frankfurter Anstand) auf dem Fürstentag in Frankfurt am Main teil.[108] Nach Aufenthalten in Brüssel und zusammen mit Wilhelm von Nassau in Breda bat Wilhelm II. von Neuenahr Floris van Egmond 1539 um Vermittlung zwischen dem Kaiser und dem neuen Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg und Geldern, dessen Charakter er ausführlich würdigte.[109] Als seinen Boten sandte er Lubbert Godertsz. Torck († 1546/48),[110][A 10] den Herrn von Sinderen und Hemert, Sohn der Margriet van Egmond († 1496), zu Floris van Egmond.

In den Auseinandersetzungen zwischen Franz von Waldeck (1491–1553), dem Bischof von Münster, und den Grafen von Schaumburg-Holstein-Pinneberg über die Reichsunmittelbarkeit der Herrschaft Gemen vermittelte Wilhelm II. von Neuenahr 1539/40 als kaiserlicher Kommissar.[111]

Durch Graf Wilhelms Fürsprache wurde 1540 Christine Draetzen (Draitz, Dratz), die „vur ein ketzerse[112] durch die ketzemisteren“ zum Feuertod verurteilt war, zur Verweisung aus der Stadt Neuss begnadigt.[113]

Bundestag in Schmalkalden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm II. von Neuenahr, Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden, der allerdings krankheitsbedingt ausfiel, und Siebert von Löwenberg († nach 1553)[114] überbrachten Anfang April 1540 im Auftrag von Kardinal Antoine Perrenot de Granvelle (1517–1586) dem Bundestag des Schmalkaldischen Bundes in Schmalkalden Vergleichsvorschläge des Kaisers Karls V.[115][116] Im Auftrag des Kaisers drängte Wilhelm II. insbesondere auf eine Wiederherstellung der geistlichen Güter.[60] Eine von Neuenahr und Manderscheid ausgelotete Unterstützung Herzog Wilhelm V. durch den Schmalkaldischen Bund kam ohne dessen förmlichen Übertritt zum Protestantismus nicht zu Stande. Außerdem war Landgraf Philipp I. von Hessen, der gleichzeitig in Geheimverhandlungen versuchte, mit Karl V. zu einer vertraglichen Übereinkunft zu kommen, nicht wirklich an der Aufnahme des Herzogs in den Bund interessiert.

Noch während dieses Bundestages vermittelten Herzog Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen, Graf Wilhelm von Nassau, Wilhelm II. von Neuenahr und Graf Günter XL. der Reiche von Schwarzburg bei einem Streit um den Kohlenhandel zwischen Albrecht VII. von Mansfeld und seinen Vettern.[117]

Der kaiserliche Rat Cornelius de Schepper (1502–1555) sollte im Frühjahr 1542 über Wilhelm II. von Neuenahr und Wilhelm von Nassau die Möglichkeiten eines Bündnis rechtsrheinischer Grafen mit der niederländischen Statthalterin Maria von Ungarn ausloten.[118]

Herr von Krefeld und Cracau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem durch Kanzler Johann Ghogreff im Herbst 1541 vermittelten Vergleich über gegenseitige Ansprüche zwischen Kleve und Moers[119] wurde Graf Wilhelm II. von Neuenahr am 5. Mai 1542 von Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg und Geldern mit Krefeld und der Burg Cracau belehnt. Der Herzog verschrieb ihm 1542 darüber hinaus 300 Gulden auf dem Zoll zu Orsoy.[80] Im Gegenzug wurde die Grafschaft mediatisiert. Wilhelm II. erkannte die jülich-klevische Lehnshoheit auch über Moers an, verzichtete auf die Reichsstandschaft sowie unter anderem auf Born[120] und Gilverath – wofür er im Gegenzug mit den Weilerhöfen bei Krefeld-Linn belehnt wurde – und den Zoll am Homberger Werth (Ruhrort). Doch auch Nassau-Saarbrücken erhob weiterhin Anspruch auf die Grafschaft Moers; die Besitzstreitigkeiten konnten auch durch eine Konferenz in Bingen nicht ausgeräumt werden.[121]

In Moers untersagte Graf Wilhelm II. 1542 den Karmeliten des dortigen Klosters, an Werktagen Messen zu halten. Er gestattete den Evangelischen die Kirchenbenutzung und besoldete lutherische Pfarrer und Lehrer aus Einnahmen des Klosters. Nach dem Speyrer Reichstag 1542 musste er die Maßnahmen teilweise wieder rückgängig machen.[122]

1542 wurden Wilhelm II. von Neuenahr und Johann Gropper mit einer Delegation vom Kölner Erzbischof Hermann V. von Wied und Landgraf Philipp I. von Hessen von Marburg aus, wo sie sich im Oktober aufhielten, zu Königin Maria von Ungarn nach Löwen gesandt, um eine Intervention in dem Streit um Geldern zwischen dem Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg anzubieten und über einen drei- bis viermonatigen Waffenstillstand zu verhandeln.[123] Im Februar 1543 nahmen beide Abgesandte an der „Aachener Konferenz“ zwischen Burgund und Jülich teil.[124] Im September waren sie im Lager vor Venlo Zeugen der Unterwerfung Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg unter den Kaiser,[125][126] als deren Folge der Herzog Geldern wieder abtreten musste.

1543 vermittelte Herzog Wilhelm V. zwischen Graf Wilhelm II. von Neuenahr und Oswald II. von dem Bergh ’s-Heerenberg (1508–1546), die beide Krefeld und die Burg Cracau beanspruchten.[127] Oswalds II. von dem Bergh Großvater Oswald I. von dem Bergh ’s-Heerenberg (1442–1511), der seit 1456 mit Elisabeth von Moers (1442–1493) verheiratet gewesen war, hatte die Besitzungen 1484 gegen Geldvorschüsse in Höhe von 14.164 Rheinischen Gulden von seinem Schwiegervater Vincenz von Moers-Saarwerden (1414–1499) als Pfandbesitz erhalten.[128] Wilhelm II. von Neuenahr hatte jedoch vor den Uerdinger Schöffen feststellen lassen, dass Oswald II. von dem Bergh als Pfandinhaber keine Herrschaftsrechte ausgeübt hatte.[129]

Wilhelm II. von Neuenahr nahm 1542 oder eher 1543 seine Nichte Yolande van Brederode (1525–1552[130]) bei sich auf, als sie und ihr Mann Jacques de Bourgogne (um 1520–1556), Seigneur de Falais et de Bredam, als verfolgte Protestanten in das Exil nach Köln zogen.[131] 1543 erwarb „comes Nuenarius“ auf Empfehlung von Johannes Caesarius (* um 1468; † 1550) ein Exemplar der von Konrad Pellikan, Leo Jud, Theodor Bibliander, Petrus Cholinus († 1542),[A 11] Rudolf Gwalther und Desiderius Erasmus besorgten neuen lateinischen Zürcher Bibelübersetzung aus den Urtexten.[132] Während der sog. „Kölner Reformation“, die Wilhelm II. von Neuenahr unterstützte,[133] besprach Philipp Melanchthon im Juli 1543 den Entwurf der von ihm und Martin Bucer für Erzbischof Hermann V. von Wied verfassten Reformationsordnung „Einfaltigs Bedencken“[134] in Bonn auch mit Wilhelm II. von Neuenahr und Dietrich IV. von Manderscheid.[135]

Anfang des Jahres 1544 beauftragte Renatus von Châlon, der Fürst von Oranien, Wilhelm II. zu Verhandlungen mit Landgraf Philipp von Hessen über das Katzenelnbogensche Erbe.[136] Von Ende Februar bis Anfang Mai 1544 vertraten Wilhelm II. und Johann Gropper den Oranier bei Verhandlungen mit dem Landgrafen in Speyer;[137] Wilhelm II. und sein Sohn Hermann hielten sich dort anlässlich des Reichstags 1544 mit der Kurkölner Delegation auf.[138] Renatus von Châlon fiel jedoch schon am 18. Juli 1544 auf einem Feldzug Kaiser Karls V. in der Champagne, und Wilhelm II. reiste nach Brabant, um dessen Nachlass zu ordnen.[139]

Karikatur „Der Papst redet – Antwort“, Werkstatt des Lucas Cranach, 1545

Als auf dem Wormser Reichstag 1545 Luthers Schrift Wider das Papsttum[140] verteilt wurde, deren Illustrationen aus der Werkstatt von Lucas Cranach besonderen Anstoß erregten, verbreiteten die katholisch gesinnten Gesandten einen Brief Wilhelms II. von Neuenahr, in dem dieser vorschlug, solche Druckwerke, die nur größeren Unwillen und Ärgernis erregten, zu verbieten.[141]

Im Frühjahr 1546 führte Wilhelm II. Gespräche mit dem Reichsvizekanzler Johann von Naves († 1547), wegen einer Zusammenkunft des Kaisers Karl V. mit Landgraf Philipp I. von Hessen auf der Reise zum Reichstag von Regensburg.[142] Das Geheimgespräch fand am 28./29. März 1546 in Speyer statt.[143]

Seit 1546 nahmen Wilhelm II. von Neuenahr und sein Sohn Hermann den betagten Humanisten Johannes Caesarius regelmäßig im Sommer bei sich im Moerser Schloss auf[144] und unterstützten ihn mit jährlich 130 Gulden.[145]

Nach der „Kölner Reformation“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm II. von Neuenahr und Dietrich IV. von Manderscheid bewogen Hermann V. von Wied am Ende der „Kölner Reformation“ dazu, am 25. Februar 1547 als Erzbischof von Köln abzudanken.[60] In Folge der Abdankung bürgten Wilhelm II. von Neuenahr und sein Sohn Hermann in den Jahren 1547 bis 1549 bei Hauprecht (Hubrecht) von Dinslaken (Dynsclagen), Bürger von Köln, und Alheid von Dinslaken, Witwe des Johann Key von Dinslaken, für Darlehen über 15.000 und 20.000 Goldgulden zu 5 %.[146] Dabei handelte es sich um die die Übernahme von Schulden des früheren Erzbischofs Hermann IV. von Hessen, für die zunächst Ludwig von Stolberg-Königstein (1505–1574) und sein Bruder Heinrich (1509–1572) zusammen mit einigen Kölner Bürgern aus der Gesellschaft der edlen lebendigen selbst gehenden Wasserkunst[147] gebürgt hatten. 1548/49 verkauften Wilhelm II. und Hermann von Neuenahr an die Familie Dinslaken (Dinschlachen) für insgesamt 8000 Goldgulden jährliche Gülten von 400 Gulden aus den Gefällen und Einkünften ihrer Herrschaften Bedburg und Rösberg sowie aus dem ihnen vom Erzstift Köln verpfändeten Amt Hülchrath.[80][148] Lic. Konrad Dinslaken, ein Sohn der Alheid von Dinslaken, versuchte später, diese Schuldforderungen bei Hermann von Neuenahr einzutreiben.[149]

Nach dem Augsburger Reichstag von 1547/1548 korrespondierte Wilhelm II. mit dem Generalvikar Eberhard Billick (1499–1557) der Karmeliten, der entsprechend dem Augsburger Interim die Reformation des Klosters in Moers rückgängig machen wollte.[150] 1547/49 wurde Wilhelm II. Gewerke der Gesellschaft des Schmelzens unter Führung von Graf Ludwig von Stolberg-Königstein-Rochefort, der auch dessen Bruder Domdechant Graf Heinrich von Stolberg, der Leibarzt des Kölner Kurfürsten Burkhard Burchard Kranich, Arnold von Kempen[151] und Graf Johann IV. von Wied-Runkel († 1581) angehörten.[152] Die Gesellschaft wollte das Silberbergwerk auf dem Eichenberg bei Blankenburg im Harz durch moderne Schmelz- und Saigerkünste ausbeuten.[153]

Die Grafschaft Neuenahr suchte 1548 beim Reichshofrat um eine Ermäßigung der Reichssteuern nach.[154] Ab 1549 führte der Kaiserliche Fiskal – wohl Wilhelm Werner von Zimmern (1485–1575) – einen Prozess gegen Wilhelm II. von Neuenahr, Gumprecht II. von Neuenahr-Alpen und den beigeladenen Kölner Erzbischof Adolf von Schaumburg (1511–1556) vor dem Reichskammergericht, weil diese eine angebliche Exemtion der Graf- bzw. Herrschaft Neuenahr von der Reichssteuer geltend machten.[155]

1550 unterschrieb Wilhelm II. von Neuenahr als erster aller adeligen Lehensträger die „Kölnische Erblandesvereinigung“ des Erzbischofs Adolf von Schaumburg. 1551 wird er in einem Schreiben Kaiser Karls V. an den Fiskal Wilhelm Werner von Zimmern erwähnt.[156] 1552 verschrieben Wilhelm II. und Hermann von Neuenahr für 3000 Goldgulden eine jährliche Rente von 150 Goldgulden aus ihrem Lehen aus dem Zoll zu Orsoy an den klevischen Rat Dr. Jakob Omphal (1500–1567) und seine Frau Elisabeth von Bellinghausen.[157] Ebenfalls 1552 verglich sich Wilhelm II. mit Graf Dietrich V. von Manderscheid (1508–1560) als Erbe des Grafen Kuno von Virneburg-Saffenberg († 1545) über eine Schuld in Höhe von 4000 Gulden, deren Bedienung durch eine jährliche 5%ige Pension von 200 Goldgulden bis zur Schlussrate 1565 von seinem Sohn Hermann von Neuenahr quittiert wurde.[158]

Familie und Nachfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Tod Wilhelms II. von Neuenahr, der vor dem 24. August 1552 starb,[159] trat sein Sohn Hermann von Neuenahr die Nachfolge als Regent der Grafschaft Moers an. Ihm folgten 1578 Wilhelms Schwiegersohn Graf Adolf von Neuenahr und Limburg (um 1545–1589), Herr zu Alpen, Helpenstein, Linnep und Hackenbroich, und 1589 Wilhelms Tochter Anna Walburga von Neuenahr (1522–1600).

Außer Anna Walburga hatte Wilhelms II. von Neuenahr noch mindestens eine weitere Tochter († nach 1567), denn sein Sohn Hermann erwähnt 1567 zwei Schwestern, die sich bei ihm in Moers und Bedburg aufhalten.[160] Nach einem Bericht von Hermann von Weinsberg (1518–1597) soll die Mutter von Tilmann Iserenheuft (Isenhäupt, Eisernhaubt), der 1566 nach einem Streit um die Bezahlung einer Ausgabe der – päpstlich verbotenen – Colloquia familiaria des Erasmus von Rotterdam Körperverletzungen im Dom begangen hatte, dem Scharfrichter vom Schafott auf Melaten entkommen war und bei Hermann von Neuenahr in Bedburg Zuflucht fand, „ein bastart van Nuwenar“ gewesen sein: „sin motter stunt wal mit dem graven“.[161] Diese Mutter wäre demnach wohl eine Halbschwester oder Cousine von Hermann von Neuenahr, Tillmann ein Enkel Wilhelms II. von Neuenahr. Hermann von Weinsberg erwähnt im Liber Iuventutis darüber hinaus „ein jonfer, heisch Fridrich, ein basterzdochter van Nuwenar und Mors“, die er 1538 zusammen mit seiner eigenen 10-jährigen Schwester im Kölner Augustiner-Eremitinnen-Kloster Maria Bethlehem in der Römergasse (Reimersgass) antraf.[162] Bei dieser Friederike von Neuenahr und Moers kann es sich angesichts des Nachnamens („und Mors“) nur um eine außereheliche Tochter von Wilhelm II. von Neuenahr und Moers gehandelt haben.

Bei einer Visitation von Neukirchen bei Jüchen am 29. Januar 1560 wird zum dortigen Pfarrsatz (Kollatur) vermerkt: „Der graf von Nuwenar ist gifter und sein naturlicher son ist verus pastor (= Inhaber der Pfarrpfründe)“.[87] Aus Altersgründen[A 12] kann es sich kaum um einen Sohn Hermanns von Neuenahr gehandelt haben, sondern die Bemerkung wird sich auf einen Sohn des verstorbenen Wilhelm II. von Neuenahr beziehen. 1550 war als Inhaber dieser Pfarrstelle noch Wilhelms II. Sekretär Georgen von Sindorf genannt worden.[87] Hermann von Neuenahr bemühte sich 1561 bei seinem Verwandten Graf Wilhelm IV. von dem Bergh ’s-Heerenberg (1537–1586) – dem Ehemann seiner Schwägerin Maria von Nassau –, einem gewissen „Frans van Newenahr“ das Amt eines Schultheißen in Stevensweert zu verschaffen.[163] Es liegt nahe, hierbei an einen natürlichen Sohn Wilhelms II. zu denken.

1573 wird neben Hermann von Neuenahr ein weiterer, natürlicher Sohn Wilhelms II. von Neuenahr ohne Namensnennung erwähnt.[164] Es handelt sich dabei sehr wahrscheinlich um „Caerll van Nuenar“ (Charl van Neuwenar u. ä.) († 1578/79),[165] Schwiegersohn des Peter van Beringen, dem Hermann von Neuenahr 1561 gegenüber dem Kapitel von St. Walburgis in Zutphen als seinem „maeg“ (vgl. mittelhochdeutsch mâg: Blutsverwandter in der Seitenlinie) eine Vertretungs-Vollmacht erteilte[166] und dem er 1567 Güter im geldrischen Amt Ede schenkte.[167] 1563–1566 wurde beim Kaiserlichen Reichshofrat seine Legitimation erwirkt.[168] Karl von Neuenahr war 1569 zusammen mit dem Kaufmann Johann Mohr I. (d. Ä.) († 1581) in die Freilassung des 1568 auf dem Feldzug Wilhelm I. von Oraniens gefangengenommenen Abtes von Sint-Truiden gegen ein Lösegeld von 15.000 Carolusgulden verwickelt, die teilweise „in des von Neuenars Hoffe“ in Köln abgewickelt wurde.[169] 1569 wurde Carolus Neuwenarius in diesem Hof von Theodor Pütz (Phraraeus) († nach 1609)[A 13] angetroffen.[170] Claes genannt Egbert Morrhe († 1584) aus Kampen – ein Neffe des Humanisten Geert Morrhe (Gerardus Morrhius, Gérard Morrhy des Champs) († nach 1556) – bzw. sein Vormund (momber) Conraet van der Vecht (Coenraad van Vechte)[171] führten in den 1570er Jahren vor dem Lehnsgericht in Bahr (bei Zevenaar) einen Prozess gegen Caerl van Nieuwenaar um die Pfandlöse für das Gut ter Eekt (Eket)[172] bei Elburg in der Veluwe.[165][173] 1572 hielt Karl von Neuenahr sich in Bedburg auf und bot Maria von Nassau (1539–1599) seine Dienste an.[174] 1576 nahm er stellvertretend für seinen Halbbruder Hermann die geldrische Belehnung mit der Herrschaft Weert an.[175] 1578 verhandelte der Kölner Rat über eine „appellatio Caroli von Newenar contra Johan von Sittardt“.[170]

Enkel des Wilhelm II. von Neuenahr waren Hermann von Nuenar aus Köln, ein Lediger von Adel und Mitarbeiter der Buchdruckerei von Johann Wechel († 1593), der in Frankfurt am Main starb und dessen Bruder Hieronymus von Nuenar aus Köln im April 1590 Ansprüche auf das Erbe seines Bruders geltend machte.[176] „Harmen van Nuwenair“ war ein Sohn des Carl von Neuenahr,[165] die Brüder Herman von Neuwena und Ieronimus van Neuwenar werden 1587 zusammen in der Kölner Nachlassangelegenheit des Carle von Neuenahr erwähnt, bei der es um Güter „bei der Elburch in Gelderen und in der Bethaw und anders gelegen“ ging.[177] Schultheiss Hieronimus von Newenar war 1589 „Verwahrer“ des Newenarischen Hofes in Köln.[178]

Die Familienkonstellation stellt sich folgendermaßen dar: Wilhelms II. von Neuenahr war seit 1518 verheiratet mit Gräfin Anna zu Wied und Moers (um 1500–1528). Er hatte Kinder aus der Ehe (1–2) und aus anderen Beziehungen[179] (3–8):

  1. Hermann von Neuenahr und Moers (1520–1578), seit 1538 verheiratet mit Gräfin Magdalena von Nassau-Dillenburg (1522–1567),
  2. Anna Walburga von Neuenahr und Moers (1522–1600), 1540 verlobt,[180] 1546 bis 1568 verheiratet mit Philippe de Montmorency, Graf von Horn (1526–1568), seit 1575 verheiratet mit Graf Adolf von Neuenahr und Limburg (um 1545–1589),
  3. Friederike von Neuenahr und Moers (* um 1515/25; † nach 1538, vermutlich vor 1567), 1538 Augustiner-Eremitin im Kloster Maria Bethlehem in Köln,
  4. Karl von Neuenahr (* um 1520/35; † 1578/79), vor 1550/60 verheiratet mit N. van Beringen († vor 1576) aus Gennep, Tochter des Peter d. Ä. van Beringen. Karl von Neuenahr, zwischen 1569 und 1578 in Köln belegt, 1576 Witwer,[181] Besitz in Geldern, war Schwager des Peter d. J. van Beringen († 1586), ⚭ 1541 mit Johanna van Wylick († nach 1587),[165][182] und des Lijffert (Lifford) van Beringen (* um 1542/45; † nach 1606).[165][183] Kinder Karls von Neuenahr (von unterschiedlichen Müttern):[176]
    1. Hermann (Harmen) von Neuenahr (* um 1555/65; † 1587), 1579 noch unmündig, Buchdrucker in Frankfurt am Main, Neffe der Johanna van Wylick, die den Hof thoe Eycke (heute Straßenname Eikenhof) in Oosterwolde im Amt Doornspijk von ihm erbte,[165]
    2. Hieronimus von Neuenahr (* um 1555/65; † nach 1590), 1587 und 1590 in Köln belegt, 1589 Verwalter des Neuenahrer Hofs
      1. N. (Tochter) († nach 1591)[184]
  5. (Tochter, vermutlich identisch mit Nr. 6 oder mit Nr. 3) N. von Neuenahr (* um 1515/35; † nach 1567), 1567 bei ihrem Halbbruder Hermann in Moers und Bedburg belegt,
  6. (Tochter, unsicher, könnte auch eine Nichte o. ä. gewesen sein) N. von Neuenahr (* um 1515/35; † nach 1566), verheiratet mit N. Iserenheuft, deren Sohn:
    1. Tilmann Iserenheuft (* um 1535/45; † nach 1566),
  7. (unsicher) Franz von Neuenahr (* um 1515/35; † nach 1561, wohl vor 1573), 1561 volljährig,
  8. (wahrscheinlich) (Sohn, evtl. identisch mit Nr. 7) N. von Neuenahr (* vor 1535; † nach 1560), Inhaber der Pfarrpfründe zu Hochneukirch,
  9. Léonard de Nieunaer,[179]
  10. Bernard de Meurs.[179]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl Adolph Cornelius: Briefwechsel zwischen Herzog Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Nuenar in den Jahren 1529 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 10 (1874), S. 129–158 (Digitalisat bei OpenLibrary); ders.: Briefwechsel zwischen Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Neuenahr in den Jahren 1533 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 14 (1878), S. 109–136 (Digitalisat bei OpenLibrary)
  • Instruction des Kurfürsten Johann von Sachsen für Hans von Dolzig, betreffend dessen Werbung an die Grafen Wilhelm von Nassau und Wilhelm von Nuenar. Aus dem Originale im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37 Nr. 1. Bl. 121–123 [um den 15. März 1530]. In: Karl Eduard Förstemann: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Band I, Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, S. 49–51 (Google-Books)
  • Der Kurfürst Johann von Sachsen an die Grafen Wilhelm von Nassau und Wilhelm von Neuenar. Aus des Canzlers Brück Concept im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37. Nr. 3. Blatt 25. und 26. [8. Mai 1530]. In: Karl Eduard Förstemann: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Band I, Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, S. 176–177 (Google-Books)
  • Instruction des Kaisers Karl V. für die Grafen von Nassau und Nuenar bei ihrer Sendung an den Kurfürsten Johann von Sachsen. Aus der Abschrift im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37. Nr. 3. Blatt 8–11 [24. Mai 1530]. In: Karl Eduard Förstemann: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Band I, Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, S. 220–224 (Google-Books)
  • Antwort des Kurfürsten Johann von Sachsen auf den durch die Grafen von Nassau und Nuenar gemachten Antrag des Kaisers vom 24. May. Aus der Abschrift im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Reg. E. Fol. 37. Nr. 3. Blatt 31–39 [31. Mai 1530]. In: Karl Eduard Förstemann: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Band I, Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, S. 224–235 (Google-Books)
  • Briefe Der Kaiser an König Ferdinand vom 21. und 29. Juli 1531, Erklärung der Grafen von Nassau und Nuenar an den Kaiser von Mitte Juli 1531, Instruction des Kaisers für die Grafen von Nassau und Nuenar von Mitte Juli 1531, Der Kaiser an den Churfürsten von der Pfalz von Mitte Juli 1531. In: Karl Lanz (Hrsg.): Correspondenz Kaiser Karls V. Aus dem königlichen Archiv und der Bibliothèque de Bourgogne zu Brüssel. Band I 1513–1532. F. A. Brockhaus, Leipzig 1844, S. 506–516 (Google-Books)
  • Briefe von Wilhelm II. von Neuenahr an Floris van Egmond vom 26. Juni 1538 aus Bedburg und vom 14. Juni 1541 [= 1539][185] aus Arnheim; Niederländisches Nationalarchiv Den Haag (Nassause Domeinraad: Stukken betreffende rechten en goederen van Anna van Buren, Nr. 1029, 504 und 575) = Twee merkwaardige Briefe van graaf Willem van Nieuwennar an Floris, herr van Ijjselstein, 1528 [= 1538] en 1539. Medegedeeld door den heer [Frederik H. C.] Drieling[186] te Utrecht [Briefe vom 26. Juni 1538 aus Bedburg (mit Anhang Dit is, op verbesseronck, myn kleyn bedencken) und vom 14. Juni 1539 aus Arnheim]. In: Kronijk van het Historisch Genootschap gevestigd te Utrecht. 7 (1851), S. 113–121 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • 541. Herzog Wilhelm v. Jülich, Geldern, Cleve und Berg vergleicht sich mit dem Grafen Wilhelm v. Neuenahr und Mörs und dessen Sohne Hermann über die verschiedenen gegenseitigen Forderungen. sowie wegen der Lehen Crefeld, Crackau und der Grafschaft Mörs – 1541, den 30. November. In: Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band IV. Gustav Hermann Voß, Düsseldorf 1858, S. 669–674 (Google-Books)
  • Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Maximilian von Egmond vom 2. August 1543. In: Niederländisches Nationalarchiv Den Haag (Nassause Domeinraad: Stukken betreffende rechten en goederen van Anna van Buren, Nr. 1082, 1127)
  • Brief von Wilhelm II. von Neuenahr aus Hülchrath an Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden vom 12. Oktober 1548. In: Nikolaus Reinartz: Neue Dokumente zur Geschichte Dietrichs IV. von Manderscheid-Schleiden. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 135 (1939), S. 82–93 (Online; abgerufen am 24. April 2015)
  • Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968 (PDF, 6,19 MB, des Landschaftsverbandes Rheinland)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977 (PDF, 6,19 MB, des Landschaftsverbandes Rheinland)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, bes. S. 281f und 290–301. (Google-Books)
  • Carl Hirschberg: Wilhelm von Neuenahr. In: Geschichte der Grafschaft Moers. 2. Auflage. August Steiger, Moers 1892, S. 70–76 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Paul Lucien Neve: Die Herrschaft Rodemacher, umstritten zwischen den Grafen von Wied und Neuenahr und den Markgrafen von Baden. Ein zwanzigjähriger Rechtsstreit (1522–1542). In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. 138, 1990, S. 217–239.
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 106–108 (Digitalisat).
  • Thomas B. Becker: Moers im Zeitalter der Reformation (1500–1600). In: Margret Wensky (Hrsg.): Moers. Die Geschichte einer Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Band I: Von der Frühzeit bis zum Ende der oranischen Zeit (bis 1702). Böhlau, Köln/ Weimar/ Wien 2000, S. 159–269.
  • Nicole Kuropka: Wilhelm von Neuenahr († 1553). Ein vergessener Botschafter der Reformation. In: Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes. 52, 2003, S. 49–65.
  • Stephanie Marra, Ralf Blank, Gerhard E. Sollbach: Hagen. Geschichte einer Grossstadt und ihrer Region. Klartext, Essen 2008.
  • Rosemarie Aulinger, Silvia Schweinzer-Burian: Habsburgische und reichsständische Präsenz auf den Reichstagen 1521–1555. 2011 (PDF; 1,0 MB, Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften).
  • Joachim Daebel: Die Reformation in der Grafschaft Moers 1527-1581. (Neukirchener Theologie). Neukirchener, Neukirchen-Vluyn 2012

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lateinisch aquila ist der „Aar“ (Adler).
  2. Verheiratet mit Wilhelms II. Großtante Johanna von Horn († 1467/69).
  3. Zeremonielle Inbesitznahme.
  4. Auch Aichorn, Ainkhurn, Eychorn, Unicornus u. ä.; aus Nördlingen, 1539 bis 1560 Dechant von St. Andreas und Kanoniker am Kölner Dom.
  5. Auch Hoestaden, Hoehsteden u. ä., Amtmann von Kaster, Grevenbroich und Gladbach, 1543 Gesandter zum Reichstag von Nürnberg, verheiratet mit der Liederbuch-Verfasserin Katharina von Hatzfeld-Wildenburg (* um 1521; † 1578).
  6. Aus Wipperfürth, auch Pikroneus, Scholaster an der Stiftsschule St. Ursula in Köln, später Notar.
  7. 1540 wurde anlässlich der Eheschließung ein weiterer Vertrag in Bar-le-Duc abgeschlossen; vgl. Johannes Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten, Band III/2. Neue Gelehrte Buchhandlung, Hadamar / Koblenz 1816, S. 278 (Google-Books).
  8. Studium in Emmerich (Embrica) und Köln.
  9. Seit 1517 Statthalter zu Wassenberg, später herzoglicher Lehnstatthalter zu Heinsberg, beherbergte Johann Campanus. Gilles van Rothem ist sein Kaplan gewesen.
  10. „Liber Turch“ diente 1544 zusammen mit Wilhelms II. Sohn Hermann von Neuenahr im Dritten Feldzug gegen Frankreich; vgl. den Bericht von Kriegskommissar Antonius de Musica aus Antwerpen: Commentariolus rerum gestarum apud S. Digerium ab Imperatore Carolo V. ad Regem Angliæ Henricum VIII. (1544). In: Johann Burckhardt Mencke (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum praecipue Saxonicarum, Band I. Johann Christian Martin, Leipzig 1728, S. 1289–1314, bes. S. 1313 (PDF; 122 MB); Regest bei Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII, Band XIX/2 August-December 1544 (1905), S. 272–321 (Digitalisat bei British History online).
  11. Aus Zug, Studium in Paris, 1535 Pfarrer in Witikon, 1540 Provisor am Großmünster in Zürich, 1542 Pfarrer in Schwamendingen.
  12. Das übliche, „kanonische“ Mindestalter für die Übernahme einer Pfarrstelle war 25 Jahre.
  13. Aus Valkenburg aan de Geul, Lic. theol., 1586 bis 1609 Pfarrer an St. Aposteln in Köln, Professor für griechische Sprache.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann von dem Busche: De illustris et Generosi nouaquilae Comitis Guilhelmi obitu, ad Hermannum et Guilhelmum filios … hendecasyllabi, Nikolaus Caesar, Köln o. J. [1518].
  2. Hof zur Kaulen bei Neurath im Amt Liedberg; vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln Lehen, Specialia, 115). Das Geschlecht von der Kuhlen führte wie die Grafen von Neuenahr (von Are) einen rechtssehenden Adler im Wappen.
  3. 1489 zusammen mit Wilhelm I. von Neuenahr erwähnt; Johann Schultze: Die Walpoden von der Neuerburg und Herren von Reichenstein. In: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 38 (1908), S. 104–197, bes. S. 167f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  4. In Oberaußem befand sich der adelige Sitz Deutzer (Deutscher) Hof, ein Lehen des Abts von Kornelimünster.
  5. Vgl. Erbteilungsvertrag der Walburg von Manderscheid und ihrer Verwandten vom 24. Juli 1499; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (110.28.00 Reichsgrafschaft Schleiden, Urkunden Nr. 86); Urkunde vom 17. Juni 1505; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg – Rheinische Urkunden, Nr. 91).
  6. Vgl. Jörg Rixner alias Rugen alias Jerusalem, Herold von Brandenburg, in: Heinrich Christian von Senckenberg: Sammlung von Ungedruckt- und raren Schriften, Zu Erläuterung Des Staats- des gemeinen bürgerlichen und Kirchen-Rechts, Bd. I. Johann Friedrich Fleischer, Frankfurt am Main 1745, S. 164 (Google-Books).
  7. Vgl. Friedrich Everhard von Mering, Ludwig Reischert: Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein. Band II. Johann Wilhelm Dietz, Köln 1838, S. 314.
  8. Urkunde vom 20. April 1508. In Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band IV. Gustav Hermann Voß, Düsseldorf 1858, S. 613.
  9. Urkunde vom 10. Januar 1520, Diez; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 9 Grafschaft Solms-Rödelheim, Urkunden).
  10. Liste und Statuten der Mitglieder bei Johann Jacob Moser: Teutsches Staats-Recht, Buch III, 38. Teil, 183. Kapitel. Bernhard Ehrenfried Vollrath, Leipzig / Ebersdorf 1744, S. 369–380 (Google-Books).
  11. Urkunde vom 10. Januar 1520, Diez; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 150 Fürstentum Nassau-Weilburg, Nr. U 231).
  12. Urkunde vom 24. August 1512; Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-US 6 Grafschaft Virneburg – Urkunden, Nr. 488).
  13. Auch „Lediger“ (= Bastard) von Manderscheid; Jules Mersch (Hrsg.): Biographie nationale du pays de Luxembourg, Fasc. 14, Bd. VII. Victor Buck, Luxemburg 1966, S. 423 (PDF der Bibliothèque nationale de Luxembourg). Zum Ausdruck vgl. Otto Titan von Hefner: Adelicher Antiquarius, Bd. I. Heraldisches Institut, München 1866, S. 344 (Google-Books).
  14. ⚭ I. mit NN. von Otein, ⚭ II. Margaretha von der Ecken verwitwete von Cicignon aus Trier.
  15. Peter Neu: Geschichte und Struktur der Eifelterritorien des Hauses Manderscheid. (Rheinisches Archiv 80). Röhrscheid, Bonn 1972, S. 321.
  16. Hans Virck (Bearb.): Politische Correspondenz der Stadt Strassburg, Bd. I. (Urkunden und Akten der Stadt Strassburg II/1). Heitz, Straßburg 1882, Nr. 631, S. 380 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  17. Staatsarchiv Wertheim (F-Rep. 103 Grafschaft Virneburg - Akten und Rechnungen, Nr. 270) u. a.
  18. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 29G Herrschaft Kronenburg, Urkunde 161; Bestand 54M,06 Familie von Manderscheid zu Detzem, Urkunde 37) u. a.
  19. Lettre d’obligation du seigneur Jacque, comte de Hornes de la somme de cincq mil sept cent quinze florins au proffit du comte de Moeurs de l’an 1514; Archives nationales Paris (Fonds publics de l'ancien régime, Papiers du comte d’Egmont-Pignatelli, série T* 1595); Kopien in der Bibliothek des Nationalarchivs Den Haag (Depot 9 J 5) und im Gemeindearchiv Weert (Aanwinsten niet-gemeentelijke archiefbescheiden en documentatie, D-281).
  20. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 143, S. 50.
  21. Vgl. Urkunde vom 6. August 1516; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/15901).
  22. Vgl. Urkunde vom 25. März 1532; Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-US 7 Grafschaft Wertheim mit Herrschaft Breuberg; Urkunde Nr. 53; R-US Rosenbergisches Archiv, US 1532 März 25 und 1532 Juni 20).
  23. Vgl. André-Joseph-Ghislain Le Gay (Hrsg.): Négociations diplomatiques entre la France et l'Autriche. Band I. Imprimerie Royale, Paris 1845, S. cxlv (Google-Books).
  24. Vgl. Prozessakten 1606–1619, darin: Auszug aus dem Ehevertrag, 1518; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 291, Az.: B 635/2644); Kopie im Staatsarchiv Mons (BE-A0524.440 – 1809).
  25. Brief vom 12. Dezember 1525 aus Augsburg; Universitätsbibliothek Leipzig (Sammlung Kestner/II/A/I/848/Nr. 7).
  26. Vgl. Instruktion der Königin Maria von Ungarn für Reichsvizekanzler Johann von Naves von 1531; Karl Lanz (Bearb.): Staatspapiere zur Geschichte des Kaisers Karl V.: aus dem Königlichen Archiv und der Bibliothèque de Bourgogne zu Brüssel. (Bibliothek des Literarischen Vereins 11). Literarischer Verein, Stuttgart 1845, Nr. XIV, S. 70–73 (Google-Books).
  27. Vgl. Akten 1530–1543; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), B 489).
  28. Vgl. auch Prozeß des Grafen Wilhelm von Novae Aquilae (Kläger) gegen die Pfalzgrafen bei Rhein als Tutoren der Markgrafen des oberen Baden vor dem Gericht zu Mecheln 1542 betr. das dominium an Rhodenmarch (Rodemach) (mit Unseldingen, Hesperingen und Reichersburg); Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Holzhausen-Archiv, Akten 55).
  29. Urkunde vom 16. Juli 1524; Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-US 6 Grafschaft Virneburg – Urkunden, Nr. 527).
  30. Urkunde vom 18. Oktober 1528; Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-US 6 Grafschaft Virneburg – Urkunden, Nr. 543).
  31. Edmont des Robert: Un comte de Wied vassal de Lorraine. In: Bulletin mensuel de la Société d’archéologie Lorraine et du Musée historique Lorraine. 14, 1914, S. 52–58, bes. S. 56 (Digitalisat der Bibliothèque nationale de France Paris); Archive de Meurthe-et Moselle (B. 584–586).
  32. Vgl. Carl Müller: Die letzten Grafen von Neuenahr-Moers (1519–1560). In: Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Ahrweiler (1965), S. 89–93.
  33. Vgl. Karl Franz Meyer: Aachensche Geschichten. Bd. I. Karl Franz Meyer, Mülheim am Rhein 1781, S. 428 (Google-Books).
  34. Vgl. Hartmannus Maurus: Coronatio Caroli V. Caesaris Avg. apud Aquisgranum. In: Onofrio Panvinio, Michael Beuther (Hrsg.): Inavgvratio, coronatio, electioqve aliqvot Imperatorum. Johannes Aubrius, Hannover 1613, S. 65–102, bes. S. 89f, vgl. S. 69 (Google-Books).
  35. Bernhard Vollmer: Die staatsrechtliche Stellung der Grafschaft Moers. In: Rheinische Heimatblätter. 6, 1929, S. 223–228.
  36. Articulen, so fur dem Einreitten Ertzbischoff Herman abgeredt, 14. Juli 1522. In: Maximilian Heinrich von Bayern: Apologia des Ertz Stiffts Cöllen. Bonn 1659, Beylagen, S. 273–276 (Google-Books) = Peter Alexander Bossart (Bearb.): Securis ad radicem posita oder gründtlicher Bericht loco libelli, Worin der Stadt Cöllen am Rhein Ursprung und Erbawung klär- und umbständlich vorgestellt. Leonard Rommerskirchen, Köln 1729, S. 229f.
  37. Vgl. Johann Stephan Reck: Geschichte der gräflichen und fürstlichen Häuser Isenburg, Runkel, Wied. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1825, S. 151.
  38. Vgl. Armin Tile: Bürgerunruhen in Andernach am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 70 (1901), S. 31–42, bes. S. 39.
  39. Vgl. Hermann Forst (Bearb.): Gottfried Hatzfelds Chronicon Domus Nassavicae 1516–1586. In: Nassauische Annalen 19 (1885/86), S. 59–68, bes. S. 62 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  40. Vgl. Hans Limburg: Die Hochmeister des Deutschen Ordens und die Bailei Koblenz (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 8). Wissenschaftliches Archiv, Bad Godesberg 1969, S. 178.
  41. Vgl. Quittung von 1525; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 55A1 Deutschmeister und Regierung zu Mergentheim, 377); Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin (XX. HA, Ordensbriefarchiv, Nr. 26600); Walther Hubatsch (Hrsg.): Regesta Historico Diplomatica Ordinis S. Mariae Theutonicorum 1198–1525, Band I/3. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1973, S. 410 (Nr. 26600).
  42. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, XIV Landstände, 658).
  43. Vgl. o. V.: De werksaamheden van het Generaal-capittel te Utrecht in 1524, sede Episcopali vacante. In: Archief voor kerkelijke en wereldsche geschiedenissen, inzonderheid van Utrecht. 1 (1838), S. 1–16, bes. S. 10f (Google-Books).
  44. Vgl. Johann Schultze: Die Walpoden von der Neuerburg und Herren von Reichenstein. In: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. 38 (1908), S. 104–197, bes. S. 178–180.
  45. Urkunden vom 4. und 5. Mai 1526; Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-US 6 Grafschaft Virneburg, Urkunden Nr. 533, 534 und 614).
  46. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 2005 – Az. G 508/1604); Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 210 Domstift, U S/1882 und 1887).
  47. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Kleve-Mark, Akten Nr. 2586).
  48. a b c Thomas P. Becker: Moers in der Reformationszeit. Vortrag (PDF; 49 kB, abgerufen am 22. Januar 2013).
  49. Vgl. Karl Wilhelm Bouterwek: Sibylla, Kurfürstin von Sachsen. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsvereins. 7 (1871), S. 105–164, bes. S. 115f (Google-Books).
  50. Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 102 Schreinsurkunden Schöffenschrein, U 2/231).
  51. Urkunde vom 18. November 1528; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg – Rheinische Urkunden, Nr. 98).
  52. Eintrag vom 1. August 1527, Valladolid; vgl. Lothar Gross (Bearb.): Die Reichsregisterbücher Kaiser Karls V., Bd. II. Gerlach & Wiedling, Wien / Leipzig 1930, S. 65.
  53. Vgl. Jakob Carl Spener: Teutsches Ivs Pvblicvm oder, des Heil. Römisch-Teutschen Reichs vollständige Staats-Rechts-Lehre, Bd. V. George Marcus Knoche, Frankfurt am Main / Leipzig 1723, S. 177–179 (Google-Books).
  54. Vgl. zum folgenden Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), W 535); Sigismund Freyberger (= Sigismund Friedrich Wartmann): Germania Pertubata et Restaurata, Bd. I. Johann Gottfried Schönwetter, Frankfurt am Main 1650, S. 338 (Digitalisat im Deutschen Textarchiv).
  55. Brief von Hans von Doltzig an Johann von Sachsen vom 28. März 1530 aus Dillenburg. In: Karl Eduard Förstemann: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Band I, Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1833, Nr. 40, S. 127–130 (Google-Books); vgl. Nr. 16, 40, 62, 69, 79, 80, 85, 88, S. 49–51, 127–130, 162–164, 176f, 220–235, 241–243, 247.
  56. Ernst Hermann Joseph Münch: Geschichte des Hauses Nassau-Oranien. Band III. Jacob Anton Mayer, Aachen / Leipzig 1833, S. 194.
  57. Vgl. Anonymus: Gründliche Reformations Historie. Gottfried Zimmermann, Wittenberg 1717, S. 553.
  58. Vgl. Paul Pesel: Warhafftyge vnd aigentliche verzaichnüs der … Künig Ferdinanden … Crönung zu Aach. Singriener, Wien 1531, unpaginiert (Google-Books).
  59. Vgl. Vermerk von Anfang Juni 1531; Karl Lanz (Bearb.): Staatspapiere zur Geschichte des Kaisers Karl V.: aus dem Königlichen Archiv und der Bibliothèque de Bourgogne zu Brüssel. (Bibliothek des Literarischen Vereins 11). Literarischer Verein, Stuttgart 1845, Nr. XII, S. 62–69, bes. Anm. 12, 17 und 23 (Google-Books); vgl. Vermerk vom 4.–6. Februar 1532; Nr. XVIII, S. 85–90.
  60. a b c Vgl. Johannes Sleidanus: De statu religionis et reipublicae Carolo V. caesare commentarii. Peter Fabricius, Frankfurt am Main 1568, S. 159, 257f und 413 (Google-Books).
  61. Vgl. Karl Lanz (Hrsg.): Correspondenz Kaiser Karls V. Aus dem königlichen Archiv und der Bibliothèque de Bourgogne zu Brüssel. Band I 1513–1532. F. A. Brockhaus, Leipzig 1844.
  62. Brief von Wolfgang Capito an Huldrych Zwingli vom 16. August 1531 aus Straßburg. In: Emil Egli, Georg Finsler (Hrsg.): Zwinglis Briefwechsel, Band V Die Briefe von Anfang Juli 1530 bis Oktober 1531 (Corpus Reformatorum 98), Heinsius, Leipzig 1935, S. 573–575 (Ep. 1261).
  63. Vgl. Georg Mentz: Johann Friedrich der Großmütige 1503–1554. Festschrift zum 400jährigen Geburtstage des Kurfürsten. Band I Johann Friedrich bis zu seinem Regierungsantritt. 1503–1532 (Beiträge zur neueren Geschichte Thüringens 1). Fischer, Jena 1903, S. 147f Anm. 1.
  64. a b Brief von Kurfürst Johann Friedrich aus Weimar an Martin Luther vom 24. März 1536. In: Johann Georg Walch (Hrsg.): Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften, Band XXI/2. Concordia Publishing House, St. Louis/Missouri 1904, S. 2050 (Nr. 2219); vgl. auch Brief von Kurfürst Johann Friedrich aus Weimar an Martin Luther vom 5. März 1535. In: Martin Luther: Werke, Band IV/7 Briefwechsel 1534–1536. (WA IV/7). Böhlau, Weimar 1937, S. 166.
  65. Vgl. Carl Krafft (Bearb.): Mitteilungen aus der niederrheinischen Reformationsgeschichte. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsvereins. 6 (1869), S. 193–340, bes. S. 291.
  66. Vgl. Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar (Ernestinisches Gesamtarchiv, Reg. Bb (Rechnungen), 4501, Blatt 50); Uwe Schirmer: Kursächsische Staatsfinanzen (1456–1656). Strukturen, Verfassung, Funktionseliten. (Quellen und Forschungen zur Sächsischen Geschichte 28). Akademie der Wissenschaften, Leipzig, 2006, S. 469.
  67. Vgl. Otto Winkelmann: Der Anteil der deutschen Protestanten an den kirchlichen Reformbestrebungen in Metz bis 1543. In: Jahr-Buch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde. 9 (1897), S. 202–236, bes. S. 210 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  68. Vgl. Emil Kleinwächter: Der Metzer Reformationsversuch 1542–1543. Band I. (diss. phil.). Marburg 1894, S. 25.
  69. Vgl. Die alten Territorien des Bezirkes Lothringen, Bd. I. M. Du Mont Schauberg, Straßburg 1908, S. 71.
  70. Bericht von Eustace Chapuys an Kaiser Karl V. vom 4. Dezember 1531; Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Rep. P. Fasc., c. 227, No. 49); Regest bei Calendar of State Papers, Spain, Bad IV/2 1531–1533 (1882), S. 317–335 (Digitalisat bei British History online); vgl. Christoph von Rommel: Geschichte von Hessen. Band IV. Johann Hermann Hampe, Kassel / Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1830, S. 85–89 und Anm. 99 (Anmerkungen S. 65f) (Google-Books).
  71. Aus Langenau, 1527–1534 hessischer Rat, seit 1534 württembergischer Kanzler, zwischenzeitlich im Dienst der Stadt Augsburg, Grabmal in der Stiftskirche St. Amandus in Bad Urach; vgl. Irene Pill-Rademacher: „zu nutz und gutem der loblichen universitet“. Visitationen an der Universität Tübingen. Attempto, Tübingen 1993, S. 502.
  72. Brief vom 22. März 1532; Carl Adolph Cornelius: Briefwechsel zwischen Herzog Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Nuenar in den Jahren 1529 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 10 (1874), ZBG 10 (1874), bes. S. 129–134.
  73. Vgl. Antwortschreiben Johann Friedrichs I. von Sachsen an Wilhelm II. von Neuenahr, o. D. [Frühjahr 1532]; ebenda. S. 134–139.
  74. Albert Müller: Die Beziehungen Heinrichs VIII. zu Anna von Cleve. Oelschläger, Calw 1907, S. 22 Anm. 9.
  75. Brief von Dietrich Bitter an Heinrich Bullinger vom 16. April 1532 aus Köln; Carl Krafft (Bearb.): Mitteilungen aus der niederrheinischen Reformationsgeschichte. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsvereins. 6 (1869), bes. S. 265–269 und 290–292 (Google-Books).
  76. Martin Bucer: Furbereytung zum Concilio, wie alle recht Gotßfor[ch]tigen … Zu einigkeit Christlicher kirchen kom[m]en. Matthias Apiarius, Straßburg 1533 (Google.Books).
  77. Vgl. Brief von Wilhelm Knüttel d. Ä. an Philipp Melanchton vom 5. März 1535 aus Weimar. In: Heinz Scheible, Walter Thüringer (Bearb.): Melanchthons Briefwechsel Bd. IX Addenda und Konkordanzen. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1998, Nr. 1548a, S. 100f; vgl. zu Nr. 1567a, S. 102 (Google-Books) = Wilhelm Knüttel an M. in Wittenberg. - Weimar, [ca. 5. März 1535]. In: Melanchthons Briefwechsel – Regesten online. Abgerufen am 5. Juni 2023.; Christine Mundhenk (Bearb.): Melanchthons Briefwechsel, Bd. T VI Texte 1395–1643 (1534–1535). Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2005, Nr. 1548a, S. 315f (Google-Books).
  78. Carl KrafftBomelius, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 118 f.
  79. Vgl. Otto Meinardus: Der Katzenelnbogische Erbfolgestreit. Band I/2. Bergmann, Wiesbaden 1899–1902, Briefe und Urkunden 1518–1538. J. F. Bergmann, Wiesbaden 1899, bes. S. 306–313.
  80. a b c Hinterlegung der Urkunden bei Abt Johannes V. Ingenray († 1563) von Hüls in Kloster Kamp lt. Urkunden vom 13. Mai und 7. August 1549; vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U S/16881; U 3/17130); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, 90 und 91); Staatsarchiv Magdeburg (Rep. H, VI Nr. 33). Die hinterlegten Urkunden wurden 1551 bei weiteren Krediten der Familie Dinslaken als Sicherheit verwendet; vgl. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, 95 und 108).
  81. Urkunde vom 13. November 1533, ausgestellt in Poppelsdorf; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/16641).
  82. Urkunde vom 6. März 1534; Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968, Nr. 634, S. 187.
  83. Zu den „Moersschen Renten“ im Krickenbecker Rentamt vgl. Peter Norrenberg: Geschichte der Herrlichkeit Grefrath. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Geldrischen Amtes Kriekenbeck. (Beiträge zur Localgeschichte des Niederrheins 4). Bädecker, Viersen 1875, S. 49 (Google-Books).
  84. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Fürstentum Siegen, Landesarchiv – Akten, Nr. 1b.3); vgl. Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Johann Friedrich I. von Sachsen vom 6. Juni 1532 aus Bedburg; Carl Adolph Cornelius: Briefwechsel zwischen Herzog Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Nuenar in den Jahren 1529 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 10 (1874), ZBG 10 (1874), bes. S. 140.
  85. „Neffe“ des Kölner „Stimmeisters“ (für die Pferde und das Kriegswesen zuständiger Ratsherr) Junker Peter Fürstenberg (1499–1559), prozessierte 1539 um die „pfennincks miß (Messe)“ in der Pfarrkirche St. Jakob; vgl. Eintrag von Hermann von Weinsberg zum Jahr 1539 im Liber Iuventutis, Blätter 90–92 (Digitalisat der Abteilung für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn); Eintrag von Hermann von Weinsberg aus dem Jahr 1578 zum Jahr 1539 im Liber Senectutis, Blatt 20 (Digitalisat der Abteilung für Rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn); Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg. Kölner Denkwürdigkeiten aus dem 16. Jahrhundert. Band I. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 3). Alphons Dürr, Leipzig 1886, S. 134–138, 147, 299–301, 325 und 347.
  86. Vgl. Urkunde vom 13. November 1533; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/16642); auch Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Johannes Gropper vom 9. Februar 1543. In: Reinhard Braunisch (Bearb.): Johannes Gropper Briefwechsel, Bd. I 1529–1547. (Corpus Catholicorum 32). Aschendorff, Münster 1977, Nr. 114, S. 301–303, bes. S. 302: „… hat ich meinem Schreiber Georgien bevohlen“ (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  87. a b c Vgl. Otto Reinhard Redlich: Jülich-Bergische Kirchenpolitik am Ausgange des Mittelalters und in der Reformationszeit, Bd. II/1 Visitationsprotokolle und Berichte. Jülich (1533–1589). (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 28/2/1). Hanstein, Bonn 1911 (Nachdruck Droste, Düsseldorf 1986), S. 280f.
  88. Vgl. Johannes Heinrich Terboven: Lokalgeschichtliches, Sagen und Legenden aus dem Bereich der Großgemeinde Hückelhoven-Ratheim. Gillessen, Hückelhoven 1949 (Online-Auszug Haus Hall und seine Besitzer der Pfarrgemeinde St. Johannes d. T. Ratheim).
  89. „uf seligen Witgen (Edition verlesen: ‚Leitgen‘) huss van der Arft“; Wittgen (Wytgen) van der Arffen ist u. a. 1498, 1505, 1523, 1527, 1531, 1532 als Name belegt.
  90. Vgl. Bekenntniss des Jacob von Osnabrück (1534). In: Berichte der Augenzeugen über das münsterische Wiedertäuferreich. (Die Geschichtsquellen des Bisthums Münster 2). Theissing, Münster 1853, S. 220–225, bes. S. 223 (Google-Books); Karl Rembert: Die „Wiedertäufer“ im Herzogtum Jülich. Gaertner / Heyfelder, Berlin 1899, S. 339f (Google-Books).
  91. Vgl. Der Erzbischof von Lunden an den Kaiser, 1534. In: Karl Lanz (Bearb.): Correspondenz des Kaisers Karl V., Bd. II 1532–1549. Mr. 375, F. A. Brockhaus, Leipzig 1845, S. 100–112, bes. S. 104 (Google-Books).
  92. Vgl. Brief von Herzog Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen (1476–1551) an Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen vom 5. August 1534 aus dem Lager vor Münster. In: Heinrich Gresbeck, Carl Adolph Cornelius (Hrsg.):: Berichte der Augenzeugen über das münsterische Wiedertäuferreich. (Die Geschichtsquellen des Bisthums Münster 2). Theissing, Münster 1853, S. 266f (Google-Books); Nachricht Wilhelm II. aus Münster über einen misslungenen Sturm vom 31. August 1534; Hermann Keussen (Hrsg.) Urkundenbuch der Stadt Krefeld und der alten Grafschaft Mörs, Bd. III. Fürst, Krefeld, Nr. 5180, S. 341 (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
  93. Vgl. Johannes Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten. Band III/1. Neue Gelehrte Buchhandlung, Hadamar 1801, S. 189 Anm. n (Google-Books).
  94. Regest von 1535; Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Inventar des Moerser Archivs von 1600); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 945, S. 255, auch Nr. 939, S. 253.
  95. Regest von 1537; Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Inventar des Moerser Archivs von 1600); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 951, S. 256.
  96. Akten über eine projektierte Vermählung des Grafen Hermann von Nuenar (Neuenahr) mit Herzogin Christine, Witwe des Herzogs Franz Sforza von Mailand, 1534–1538; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Habsburgisch-Lothringisches Hausarchiv, Familienakten 20-5).
  97. Regest einer Urkunde des Abtes Johannes von Groningen († 1540) vom 9. März 1535; vgl. Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers. Band III. A. Fürst, Krefeld 1940, Nr. 5185f und 5233, S. 342 und 352 (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln); Wilhelm Stüwer (Bearb.): Die Reichsabtei Werden a. d. Ruhr. (Germania Sacra 12. Das Erzbistum Köln 3). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1980, S. 174–178, bes. S. 175 (PDF der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).
  98. Vgl. Bernadette Hofinger (Bearb): Die Korrespondenz Ferdinands I., Bd. V Familienkorrespondenz 1535 und 1536. (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs 109). Böhlau, Wien 2015, Nr. 942, S. 372f; Otto Winckelmann: Über die Bedeutung der Verträge von Kadan und Wien (1534-1535) für die deutschen Protestanten. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte 11 (1890), S. 212–252, bes. S. 230 (archive.org).
  99. Vgl. Georg Waitz: Lübeck unter Jürgen Wullenwever und die europäische Politik, Bd. III. Weidmann, Berlin 1856, S. 534, vgl. S. 256.
  100. Vgl. Georg Pfeilschifter (Bearb.): Acta Reformationis Catholicae ecclesiam Germaniae concernentia saeculi XVI. Die Reformverhandlungen des deutschen Episkopats von 1520 bis 1570, Bd. II 1532 bis 1542. F. Pustet, Regensburg 1960, S. 135f und S. 166 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  101. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich-Berg II Nr. 2666; Rheda, Akten W 54); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 II Fürstentum Nassau-Oranien: Urkundenabschriften, Nr. 1537).
  102. Brief vom 17. Februar 1537 aus Brüssel; vgl. Otto Meinardus: Der Katzenelnbogische Erbfolgestreit. Band I2. Bergmann, Wiesbaden 1899–1902, bes. S. 396; Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg (1534–1541). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, S. 354 Anm. 73, vgl. S. 318 Anm. 267.
  103. a b Vgl. Brief von Johann Friedrich I. von Sachsen an Hans von Dolzig vom 14. Dezember 1537 aus Torgau. In: Georg Mentz (Bearb.): Johann Friedrich der Grossmütige 1503–1554, Bd. III. Gustav Fischer, Jena 1908, S. 362–366 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  104. Vgl. Instruktion vom 1. Januar 1538 aus Brüssel; Karl Lanz (Bearb.): Staatspapiere zur Geschichte des Kaisers Karl V.: aus dem Königlichen Archiv und der Bibliothèque de Bourgogne zu Brüssel. (Bibliothek des Literarischen Vereins 11). Literarischer Verein, Stuttgart 1845, Nr. LII, S. 253–255 (Google-Books).
  105. Vgl. Jan Martin Lies: Zwischen Krieg und Frieden. Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Großmütigen von Hessen zum Haus Habsburg 1534–1541. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, S. 363 Anm. 1.
  106. a b Vgl. Brief an Floris van Egmond vom 26. Juni 1538 aus Bedburg; Kronijk van het Historisch Genootschap gevestigd te Utrecht 7 (1851), S. 113–119.
  107. Edition: „Neuemar“ bzw. „Neumar“.
  108. Vgl. Aus der Chronik des Schuhmacherhandwerks. 1504–1546. In: R. Jung (Bearb.): Frankfurter Chroniken und annalistische Aufzeichnungen der Reformationszeit (Quellen zur Frankfurter Geschichte 2), Carl Jügel, Frankfurt am Main 1888, S. 10–26, bes. S. 14.
  109. Brief vom 14. Juni 1539 aus Arnheim; Kronijk van het Historisch Genootschap gevestigd te Utrecht 7 (1851), S. 119–121.
  110. Leo Maurits Gerard Kooperberg: Torck. In: Petrus Johannes Blok, Philipp Christiaan Molhuysen (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Teil 3. N. Israel, Amsterdam 1974, Sp. 1245–1246 (niederländisch, knaw.nl – Erstausgabe: A. W. Sijthoff, Leiden 1914, unveränderter Nachdruck).
  111. Hans-Joachim Behr: Franz von Waldeck. Aschendorff, Münster i. W. 1996, S. 262.
  112. Die Bildung weiblicher Nomina agentis mit dem Suffix -sa ist eine Eigenart des Rheinischen.
  113. Friedrich Lau (Bearb.): Quellen zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der rheinischen Städte. Kurkölnische Städte I. Neuss. Hanstein, Bonn 1909 (ND Droste 1984) S. 44; Stephan Laux: Reformationsversuche in Kurköln (1542–1548). (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 143). Aschendorff, Münster 2001, S. 120.
  114. Zu ihm vgl. Max Lenz: Löwenberg, Siebert von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 314–316.
  115. Vgl. Brief von Philipp Melanchthon an Martin Luther, um den 11. April 1540 aus Schmalkalden. In: Johann Georg Walch: Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften, Band XVII. Concordia, St. Louis 1901, Sp. 353–355; Brief von Johannes Calvin an Guillaume Farel vom Mai 1540 aus Straßburg. In: Jules Bonnet (Hrsg.): Letters of John Calvin. Band I. (= Philosophy & Religious History Monographs. 116). Presbyterian Board of Publication, Philadelphia 1858, S. 178–186, bes. S. 180 (Google-Books).
  116. Johann Friedrich I. von Sachsen, Philipp I. von Hessen: Des Churfurstenn zu Sachssen vnnd Landtgrauen zu Hessen antwort. s. n. [Sachse], s. l. [Erfurt] 1540 (Google-Books) = Responsio Qvam Nos Dei Gratia Iohannes Fridericvs Dvx Saxoniae Elector, Et Philippus, Landgrauius Hassiæ, re deliberata cum reliquis nobiscum coniunctis in causa Religionis, dedimus,ad instructionem quæ allata est Smalcaldiam, nomine … Domini Theoderici Comitis de Manderschit, & Domini Guielmi Comitis Nouæ Aquilæ. Rhau, Wittenberg 1540.
  117. Vgl. Regest vom 7. April 1540. In. Johann Georg Friedrich von Hagen: Münzbeschreibung des gräflich und fürstlichen Hauses Mansfeld. Martin Jakob Bauer, Nürnberg 1778, S. 262 (Google-Books).
  118. Briefwechsel von Maria von Ungarn mit Karl V. vom 23. Februar und 14. März 1542; Edgar de Marneffe (Bearb.): La Principauté de Liège et les Pays-Bas au XVIe siècle. Correspondances et documents politiques, Bd. II. Grandmont-Donders, Lüttich 1888, S. 168 und 172.
  119. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden Nr. 100); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich-Berg II, Nr. 2709 und 2921; Kleve-Mark, Akten Nr. 4216; s. unter „Quellen“); vgl. auch Auseinandersetzungen … um den Weidgang im Bruch zwischen Kaster … und Bedburg 1529–1542; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), B 491). Ausführliche Darstellung des Vergleichs in: Christian von Stramburg: Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius... Abt. 3, Bd. 9: Das linke Rheinufer von Coblenz bis Bonn. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1862, S. 546f. (Google-Books)
  120. Regest einer Urkunde vom 30. November 1541; Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers. Band IV. A. Fürst, Krefeld 1940, Nr. 5318, S. 14.
  121. Vgl. Akten 1548–1551; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), S. 1238).
  122. Vgl. Alois Postina: Der Karmelit Eberhard Billick. Ein Lebensbild aus dem 16. Jahrhundert. (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des Deutschen Volkes 2/2–3). Herder, Freiburg i. Br. 1901, S. 31f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Regest eines Briefes von Wilhelm II. von Neuenahr an den neuen Generalvikar Eberhard Billick vom 2. Juli 1542 aus Hülchradt; ebenda, S. 147.
  123. Vgl. Wilhelm van Gulik: Johannes Gropper (1503–1559). (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes 5/1–2). Herder, Freiburg i. Br. 1906, S. 89.
  124. Vgl. Brief von Hermann V. von Wied an Johannes Gropper vom 6. Februar 1543. In: Reinhard Braunisch (Bearb.): Johannes Gropper Briefwechsel, Bd. I 1529–1547. (Corpus Catholicorum 32). Aschendorff, Münster 1977, Nr. 113, S. 301.
  125. Vgl. Bericht des englischen Diplomat Nicholas Wotton († 1567) an König Heinrich VIII. vom 11. September 1543 aus Löwen. In: Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII. Band XVIII/2 August-December 1543. (1902), S. 86–97 (Digitalisat bei British History online).
  126. Vgl. Brief von Graf Hermann von Neuenahr an [NN. in Köln zur Weiterleitung an] Melanchthon vom 21. September 1543 aus Bedburg. In: Otto Waltz (Bearb.): Epistolae Reformatorum. III. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte 4 (1881), S. 287–299, bes. S. 295–297 (Digitalisat im Internet Archive); Heinz Scheible (Bearb.): Melanchthons Briefwechsel, Bd. III Regesten 2336–3420 (1540–1543). frommann-holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1979, S. 427f (MBW Nr. 3320; melanchthon.hadw-bw.de der Universität Heidelberg).
  127. Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Kleve-Mark, Akten Nr. 4505); vgl. Brief vom 9. Juni 1530 (pandschap van Craickouwen); Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers Doetinchem (0214 Briefregestenlijst Huis Bergh, Toegang 0214, Inv.nr. 302).
  128. Vgl. Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865.
  129. Urkunde vom 16. August 1542; Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968, Nr. 666, S. 202.
  130. Vgl. Olivier Millet: Calvin et la France. (Bulletin de la Société de l 'Histoire du Protestantisme Français 155). Société de l'Histoire du Protestantisme Français, Droz 2009, S. 106.
  131. Vgl. Brief von Martin Bucer an Konrad Hubert in Straßburg vom 6. Aug. o. J. [1542? 1543?]; Willem Frederik Dankbaar: Martin Bucers Beziehungen zu den Niederlanden. (Kerkhistorische Studiën 9). Springer, Dordrecht 1961, S. 30 Anm. 1.
  132. Konrad Pellikan (Hrsg.): Biblia sacrosancta Testamenti Veteris & Novi. Christian Froschauer d. Ä., Zürich 1543; vgl. Brief von Johannes Caesarius an Heinrich Bullinger vom 29. August 1543 (Digitalisat des Instituts für Schweizerische Reformationsgeschichte); in der Edition – wohl fälschlich – auf Hermann von Neuenahr d. J. bezogen.
  133. Vgl. Brief von Martin Bucer aus Bonn an Jakob Sturm in Nürnberg vom 25. Februar 1543; vgl. Otto Winckelmann (Bearb.): Politische Correspondenz der Stadt Strassburg, Bd. III 1540–1545. Trübner, Strassburg 1898, S. 356f.
  134. Vgl. Hermann von Wied: Einfaltigs Bedencken. warauff ein Christliche in dem Wort Gottes gegrünte Reformation an Lehrbrauch der Heyligen Sacramenten … biß auff eines … Nationals Concilij … verbesserung … anzurichten seye. Laurenz von der Mühlen (Mylius), Bonn 1543 (Digitalisat der Johannes a Lasco Bibliothek Emden).
  135. Vgl. Brief von Philipp Melanchthon aus Bonn an Johannes Caesarius in Köln vom 25. Juli 1543. In: Melanchthons Briefwechsel. hrsg. von Heinz Scheible und Christine Mundhenk, Band XII. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2011, S. 278f (Nr. 3282)
  136. Urkunde vom 25. Januar 1544; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Fürstentum Nassau-Oranien, Urkunden (170 I), Nr. 3786); vgl. Otto Meinardus: Der Katzenelnbogische Erbfolgestreit. Band I/1-II/2. Bergmann, Wiesbaden 1899–1902.
  137. Vgl. Christoph von Rommel: Philipp der Großmüthige, Landgraf von Hessen. Band II. Georg Friedrich Heyer, Gießen 1830, S. 467 (Google-Books).
  138. Vgl. Johannes Michael Cornachinius: Beschreibung der Stende des Hei. Rhömische[n] Reichs … Auff dem jetzigen Reichstag zu Speyer. Hermann Gülfferich, Frankfurt am Main 1544 (Google-Books).
  139. Vgl. Johannes Arnoldi: Geschichte der Oranien-Nassauischen Länder und ihrer Regenten, Band III/2. Neue Gelehrte Buchhandlung, Hadamar / Koblenz 1816, S. 89.
  140. Martin Luther: WJder das Babstum zů Rom vom Teüfel gestifft. O. O. 1545 [Ausgabe ohne Illustrationen] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  141. Vgl. Friedrich Siegemund Keil: Des seligen Zeugen Gottes, D. Martin Luthers, merkwürdige Lebens-Umstände. Band IV. Friedrich Gotthold Jacobäer, Leipzig 1764, S. 230.
  142. Vgl. Friedrich Küch (Bearb.): Politisches Archiv des Landgrafen Philipp des Grossmütigen von Hessen. (Publikationen aus den K. Preußischen Staatsarchiven 78), Band I. S. Hirzel, Leipzig 1904, S. 535f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  143. Vgl. Bericht des englischen Diplomaten Christopher Mont († 1572) an Heinrich VIII vom 30. März 1546. In: Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII. Band XXI/1 January-August 1546. (1908), S. 216–251 (Digitalisat bei British History online).
  144. Vgl. Brief von Johannes Caesarius an Heinrich Bullinger vom März 1546 aus Köln; Carl Krafft (Bearb.): Mitteilungen aus der niederrheinischen Reformationsgeschichte. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsvereins. 6 (1869), bes. S. 329 (Google-Books); Brief an Johannes a Lasco vom 20. Mai 1548 aus Moers; Simon Abbes Gabbema: Epistolarum ab Illustribus & Claris Scriptarum Centuriae tres. Hero Galama, Harlingen 1664, S. 130f (Google-Books).
  145. Vgl. Friedrich August EcksteinCaesarius, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 689–691.
  146. Vgl. Urkunden vom 9. Mai 1547, 2. Februar 1548 (nicht erhalten), 9. August 1548 und 26. Mai 1549; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/17059 und 3/17060; vgl. auch U 2/17099, 2/17119, 2/17120 und 2/17121); Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Reichskammergericht, Nr. 1400 und Nr. 2168; Bestand 171 Altes Dillenburger Archiv, Nr. W 522); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 89 und Nr. 103).
  147. Jörg Brückner: Adel und Bergbau. Die Grafen zu Stolberg als frühe Montanunternehmer zu Beginn der Frühen Neuzeit. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Adel in Sachsen-Anhalt. Böhlau, Köln 2007, S. 269–292, bes. S. 280f.
  148. Urkunden vom 9. Mai 1548 (2-mal) und 7. August 1549; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 91, 92 und 112 [falsches Datum: 1558 war Wilhelm II. bereits verstorben, richtig: 1548] = 186); Staatsarchiv Magdeburg (Rep. H, VI Nr. 33).
  149. Vgl. Urkunden vom 16. März und 18. Mai 1560; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 228 Karmeliter, U 3/228 und 229).
  150. Vgl. Alois Postina: Der Karmelit Eberhard Billick. Ein Lebensbild aus dem 16. Jahrhundert. (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des Deutschen Volkes 2/2–3). Herder, Freiburg i. Br. 1901, S. 185f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  151. Aus Köln, auch Gewerke in Sankt Andreasberg, 1549 für 400 Goldgulden jährlich Pächter des Bleibergwerks Erbenstein bei Endorf.
  152. Gründung am 16. November 1547 in Stolberg; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein (Kriegsverlust), Nachweis); Rückversicherungsvertrag, Stolberg 13. Februar 1549; Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (Ms. germ. fol. 716, Blatt 139).
  153. Jörg Brückner: Adel und Bergbau. Die Grafen zu Stolberg als frühe Montanunternehmer zu Beginn der Frühen Neuzeit. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Adel in Sachsen-Anhalt. Böhlau, Weimar 2007, S. 269–292, bes. S. 283; Jan Hirschbiegel: Nahbeziehungen bei Hof – Manifestationen des Vertrauens. Böhlau, Weimar 2015, S. 93.
  154. Vgl. Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Resolutionsprotokolle des Reichshofrats XVI/2c, Blatt 71).
  155. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 288 – Az. B 616/2625, Blätter 106–113, und 1847 – Az. F 647/2676).
  156. Brief vom 9. April 1551 aus Augsburg; Universitätsbibliothek Leipzig (Slg. Kestner/II/A/I/847/Nr. 24).
  157. Vgl. Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers. Band IV. A. Fürst, Krefeld 1940, S. 46 (Nr. 5473) und 53 (Nr. 5495); vgl. auch Historisches Archiv der Stadt Köln (U 2/17234).
  158. Vgl. Urkunden vom 16. März und 26. November 1552, 2. Februar 1553, 4. März 1555, 6. August und 2. Dezember 1556 und 14. Februar 1565; Staatsarchiv Wertheim (F-Rep. 103 Grafschaft Virneburg, Nr. 250, 604, 607, 619, 623, 643 und 2163).
  159. Vgl. Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band IV. Gustav Hermann Voß, Düsseldorf 1858, S. XXIV (Google-Books).
  160. Vgl. Brief Le Comte H. de Nuenar au Comte Jean de Nassau. Sur une assemblée à Dusseldorp et un Edit du Duc de Clèves Conte les Calvinistes (7. Januar 1567 aus Moers). In: Guillaume Groen van Prinsterer (Hrsg.): Archives ou correspondence inédite de la Maison d'Orange-Nassau, Band III 1567–1572. S. u. E. Luchtmans, Leiden 1836, S. 10–12, bes. S. 12: „mitt … beiden meinen schwestern“ (Google-Books), vgl. S. 15f: „unser schwesternn werden …“.
  161. Vgl. Eintrag von Hermann von Weinsberg zum 6. September 1566 im Liber Iuventutis; Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg, Band II (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 4). Alphons Dürr, Leipzig 1887, S. 153–155, bes. S. 155 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310E Reichskammergericht – Buchstabe E, A 28).
  162. Vgl. Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg, Alphons Dürr, Leipzig 1887, Bd. I, S. 133.
  163. Briefe von Wilhelm IV. von dem Bergh an Hermann von Neuenahr, ohne Datum, und an seinen „Vetter“ vom 11. April 1561; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (Briefregestenlijst Huis Bergh, 5246 und 5408).
  164. Vgl. Carl Hirschberg: Wilhelm von Neuenahr. In: Geschichte der Grafschaft Moers. 2. Auflage. August Steiger, Moers 1892, S. 70–76, S. 80.
  165. a b c d e f Vgl. Regesten vom 22. Februar 1575, 7. Dezember 1579 und 25. März 1587; Willem Wijnaendts van Resandt, Jacobus Simon van Veen: Register op de leenen der bannerheerlijkheid Baer. S. Gouda Quint, Arnheim 1926, S. 10 mit Anm. 1 (Digitalisat bei Delpher).
  166. Urkunde vom 10. Februar 1561; Regionaal Archief Zutphen (0325 Kapittel van Sint Walburgis, Nr. 566); vgl. Akte vom 10. Oktober 1564 (Nr. 570); Prozeßakte von 1567; Gelders Archief (Hof van Gelre en Zutphen, Nr. 4959).
  167. Urkunde vom 1. März 1567; Gelders Archief (0465 Familie Hoff, 27, vgl. 29 und 33).
  168. Newenar, Karl von, legitimationes vom 4. März 1563 und vom 28. Mai 1566; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichshofrat, Restitutiones natalium ac legitimationes 5-3-7).
  169. Vgl. Bernhard Ruthmann: Die Religionsprozesse am Reichskammergericht (1555–1648). Eine Analyse anhand ausgewählter Prozesse. (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im alten Reich 28). Böhlau, Köln / Weimar / Wien 1996, S. 100f.
  170. a b Vgl. Peter Arnold Heuser: Zur Geschichte des Codex Argenteus im 16. Jahrhundert. Addenda. In: Rheinische Vierteljahrsblätter. 69 (2005), S. 133–153, bes. S. 146f.
  171. Bürgermeister von Kampen, unterzeichnete 1577 die „Union von Brüssel“, Schwager des Kampener Bürgermeisters Arend toe Boecop († um 1580).
  172. Vgl. Abraham Jacob van der Aa: Aardrijkskundig woordenboek der Nederlanden, Bd. IV. Jacob Noorduyn, Gorichem 1845, S. 123 (Google-Books); heute Straßenname Hof Ter Eekterweg in Oldebroek-Oosterwolde.
  173. Vgl. Regest vom 1. März 1569. In: Philip Christiaan Molhuysen (Bearb.): Register van Charters en Bescheiden in het Oude Archief van Kampen, Bd. III. K. van Hulst, Kampen 1864, Nr. 2307, S. 155 (Google-Books); Gelders Archief Arnhem (0124 Hof van Gelre en Zutphen, Civiele procesdossiers, hoofdreeks, 1630 (= 1570) Nr. 5121, 1577 Nr. 498 und 1578 Nr. 4991; hier: Gut „Eyck[t]“).
  174. Brief vom 27. April 1572; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (0214 Huis Bergh, 6071).
  175. Regest einer Urkunde vom 11. Dezember 1576: Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers. Band IV 1541–1600, Urkunden Nr. 5299-6183a. A. Fürst, Krefeld 1940, Nr. 5951, S. 173.
  176. a b Vgl. Josef Benzing: Der Buchdrucker Wilhelm Antonius zu Hanau (1593–1611) als Vermittler englischen Schrifttums. In: Dennis E. Rhodes (Hrsg.): Essays in honour of Victor Scholderer. Karl Pressler, Mainz 1970, S. 68–89, bes. S. 70 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  177. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Briefbücher, Nr. 105, Blätter 59f); Peter Arnold Heuser: Zur Geschichte des Codex Argenteus im 16. Jahrhundert. Addenda. In: Rheinische Vierteljahrsblätter. 69 (2005).
  178. Vgl. Joseph Greving (Bearb.): Steuerlisten des Kirchspiels S. Kolumba in Köln In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 12 (1902), S. 1–176, bes. S. 127 (Digitalisat bei Internet Archive).
  179. a b c Félix-Victor Goethals: Dictionnaire généalogique et héraldique des familles nobles du Royaume de Belgique. Band III. Polack-Duvivier, Brüssel 1850, S. 131: „Guillaume, comte de Nieunaer et de Meurs, laissa aussi deux bâtards“ (Google-Books).
  180. Vgl. Brief von Anna von Egmond an ihren Bruder Maximilian van Egmond vom 7. Dezember 1540; Frederik Hendrik Cornelis Drieling: Verzameling van brieven van Anna van Egmont aan haar broeder Maximilian van Egmont. In: Kronyk van het historisch gezelschap te Utrecht 8 (1852), S. 45–74, Nr. IX, S. 60f (Google-Books).
  181. Urkunde vom 3. Juni 1576; Gelders Archief (0465 Familie Hoff, 29).
  182. Eltern des Waffenmeisters Pierre de Beringhen († 1619); vgl. Marc Mees, Gilbert Huybens: Nederlandse klanken in Parijs anno 1600. In: Relicta 10 (2013), S. 239–274, bes. S. 254f (Digitalisat bei docplayer.nl).
  183. Auch Lyffert van Beruigen, 1560 immatrikulierte sich Liffordus Beringen Gennepensis in Cliviae ducatu in Genf; vgl. Jan Gerard Jakob Booma: Communio clandestina: Archivalien der Konsistorien der heimlichen niederländischen reformierten Flüchtlingsgemeinden in Goch und Gennep im Herzogtum Kleve 1570 – circa 1610, Bd. II. Habelt, Bonn 2011, S. 206f u. ö.
  184. Hermann Keussen: Die drei Reisen des Utrechters Arnoldus Buchelius nach Deutschland, insbesondere sein Kölner Aufenthalt, Teil II–III. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das Alte Erzbistum Köln 85 (1908), S. 43–114, bes. S. 58 (Google-Books).
  185. Erwähnt werden der kürzlich (am 19. April 1539) verabschiedete Frankfurter Anstand („auescheyde zo Franckfort“) und das bevorstehende, „im eirsten vam Augest“ (zum 1. August 1539) einberufene Religionsgespräch in Nürnberg.
  186. Frederik Hendrik Cornelis Drieling (1805–1855), Advokat in Utrecht, Historiker, Politiker und Maler; Zuidema: Drieling (Frederik Hendrik Cornelis). In: Petrus Johannes Blok, Philipp Christiaan Molhuysen (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Teil 5. N. Israel, Amsterdam 1974, Sp. 142–143 (niederländisch, knaw.nl – Erstausgabe: A. W. Sijthoff, Leiden 1921, unveränderter Nachdruck).
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm I.Graf von Neuenahr-Bedburg-Rösberg
1497–1552
Hermann
Wilhelm III. von Wied und MoersGraf von Moers
1519–1552
Hermann