Bad Orb

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Oktober 2016 um 21:39 Uhr durch Cvf-ps (Diskussion | Beiträge) (Revert: wohl alle drei nicht relevant nach WP:RK). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Bad Orb
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Orb hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 14′ N, 9° 21′ OKoordinaten: 50° 14′ N, 9° 21′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Kinzig-Kreis
Höhe: 189 m ü. NHN
Fläche: 47,75 km2
Einwohner: 10.725 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 225 Einwohner je km2
Postleitzahl: 63619
Vorwahl: 06052
Kfz-Kennzeichen: MKK, GN, HU, SLÜ
Gemeindeschlüssel: 06 4 35 001
Adresse der
Stadtverwaltung:
Frankfurter Str. 2
63619 Bad Orb
Website: www.bad-orb.de
Bürgermeister: Roland Weiß
Lage der Stadt Bad Orb im Main-Kinzig-Kreis
KarteNiederdorfeldenSchöneck (Hessen)NidderauMaintalHanauGroßkrotzenburgRodenbach (bei Hanau)ErlenseeBruchköbelHammersbachNeuberg (Hessen)Ronneburg (Hessen)LangenselboldHasselrothFreigericht (Hessen)GründauGelnhausenLinsengericht (Hessen)BiebergemündFlörsbachtalJossgrundBad OrbWächtersbachBrachttalSchlüchternBirsteinSinntalBad Soden-SalmünsterGutsbezirk SpessartSteinau an der StraßeSteinau an der StraßeBad Soden-SalmünsterBad Soden-SalmünsterGutsbezirk SpessartBayernLandkreis OffenbachOffenbach am MainFrankfurt am MainLandkreis FuldaVogelsbergkreisLandkreis GießenWetteraukreisHochtaunuskreis
Karte
Blick vom Wartturm

Bad Orb ist eine Kurstadt im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Sie liegt zwischen bewaldeten Bergen im Naturpark Spessart, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Der von Schlüchtern durch den Spessart nach Großheubach bei Miltenberg verlaufende Eselsweg führt an Bad Orb vorbei. Auf dieser alten Handels- und Salzstraße wurde in früheren Zeiten das Orber Salz zur Verschiffung an den Main transportiert.

Bei Bad Orb befindet sich auch das Frankfurter Schullandheim Wegscheide, das 1920 als Kindererholungsstätte auf dem Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Orb gegründet wurde und das nahezu jeder Frankfurter Grundschüler besucht.

Geografie

Nachbargemeinden

Bad Orb grenzt im Norden an die Städte Wächtersbach und Bad Soden-Salmünster, im Osten an den gemeindefreien Gutsbezirk Spessart, im Süden an die Gemeinde Jossgrund sowie im Westen an die Gemeinde Biebergemünd.

Geschichte

Solplatz innerhalb der Stadtmauern: Gradierstein aus den Zeiten der Kastengradierung

Urgeschichte

Bereits um 650 v. Chr. war die Gegend keltisch besiedelt (Ringwall Alteburg). Ob die salzhaltigen Quellen den Kelten schon bekannt waren, ist indes nicht gesichert. Auch über die Zeit der Spätantike und des frühen Mittelalters ist wenig bekannt.[2]

Mittelalter

Die älteste erhaltene Erwähnung des Namens Orbaha findet sich in einer Urkunde von 1059, in der König Heinrich IV. dem Kloster Fulda den Wildbann über den Spessart verleiht. Der darin beschriebene Grenzverlauf bezieht sich mit diesem Namen auf den Fluss. Die eigentliche Ersterwähnung des Ortes erfolgte in einer Urkunde vom 2. Oktober 1064, in der Heinrich IV. die Besitzung Orbaha an die Kirche der Heiligen Stephan und Martin in Mainz schenkt. [3]

Bad Orb erhielt um 1244 die Stadtrechte, was auch das Prägen einer Münze, des Orber Hälblings (halber Pfennig), einschloss. Aus dieser Zeit stammen die Reste der Stadtbefestigung, wie Mauern und Tore. Territorial gehörte Orb in dieser Zeit zu Kurmainz. Von 1428 bis 1566 war die Stadt allerdings an die Grafen von Hanau (ab 1456: Grafschaft Hanau-Münzenberg) verpfändet.[4] Während die Grafschaft Hanau-Münzenberg sich Mitte des 16. Jahrhunderts der Reformation zuwandte, blieb Orb so durch seine Rückkehr unter die Landeshoheit von Mainz römisch-katholisch.

Salzgewinnung

Die Salzgewinnung aus mehreren Solequellen prägte das mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadtbild bis zum 19. Jahrhundert. Die Salzgewinnung erfolgte anfangs innerhalb der Stadtmauern am heutigen „Solplatz“ durch Eindampfen der Sole in großen Sudkesseln. Eindickung und Reinigung der Sole erfolgten durch Kastengradierung: In großen Verdunstungskästen setzten sich Ton, Kalk und Gips ab und bildeten sogenannte „Gradiersteine“, die die Abdrücke der Holzbohlen und Balken des Gradierkastens zeigen und später auch als Fundamente für Häuser verwendet wurden. Ein solcher Gradierstein wurde 2002 auch Teil der Gedenkstätte für die im Holocaust ermordeten Bad Orber Juden, weil bis 1938 am Solplatz auch die Synagoge stand.

Im 18. Jahrhundert wurde die Kastengradierung aufgegeben. Außerhalb der Stadtmauern entstand – auf dem heutigen Kurparkgelände – eine neue Saline mit Sudhäusern, Salzmagazinen, Werkstätten und 10 Gradierwerken aus Dornwänden, in denen auf einer Gesamtlänge von 2050 Metern die Sole mehrmals über Schwarzdornreisig rieselte, um die Konzentration und Reinheit des salzhaltigen Wassers vor dem Sieden zu erhöhen. Im 17. und 18. Jahrhundert erreichte die Produktion des „weißen Goldes“ mit einer Jahresproduktionen von bis zu 2000 Tonnen Salz ihren Höhepunkt.

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde angesichts der Konkurrenz durch industrielle Gewinnungsverfahren die Salzproduktion aus einer schwachen Brunnensole unrentabel. Erste Überlegungen entstanden, das Naturprodukt Sole alternativ medizinisch zu nutzen. 1837 gründete der in Erfurt geborene Apotheker Franz Leopold Koch (1782–1850), der 1807 nach Orb gekommen war, die erste Solbadeanstalt mit acht Badekabinetten. Die Gebäude sind nicht mehr vorhanden. Ab etwa 1900 etablierte sich der professionelle Kurbetrieb. 1912 wurde das Kaiser Friedrich-Bad errichtet, das ebenfalls nicht mehr existiert.

Neuzeit

Während des Dreißigjährigen Kriegs schenkte König Gustav Adolf von Schweden 1632 Orb den mit ihm verbündeten Grafen von Hanau-Münzenberg. Sie konnten den neuen Besitz aber nur bis zur nächsten Wende des Kriegsgeschehens halten und verloren ihn 1634 wieder.[5]

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss kam Orb zum Fürstentum Aschaffenburg, Oberamt Orb und Lohr, Amtsvogtei Orb. 1806 wurde das Fürstentum Aschaffenburg Teil des Primatialstaasts Karl Theodor von Dalbergs im Rheinbund. 1810-1813 lag Orb im Großherzogtum Frankfurt, Departement Aschaffenburg, Distrikt Orb und kam am 26. Juni 1814 zum Königreich Bayern, wo es im 1817 gegründeten Untermainkreis Sitz des Landgerichts Orb wurde. Am 1. Januar 1862 wurde aus den Landgerichten Gemünden und Orb das Bezirksamt Gemünden gebildet. Bayern, das 1866 im Deutschen Krieg auf der Verliererseite stand, musste das Gebiet des ehemaligen Landgerichts Orb mit Ausnahme der Orte Aura, Deutelbach, Mittel- und Obersinn an das Königreich Preußen abtreten. Hier wurde es dem Kreis Gelnhausen zugeschlagen.

1884 wurde von dem Pfarrer Friedrich Hufnagel und dem Arzt Wilhelm Hufnagel, zwei Brüdern, eine Kinderheilanstalt gegründet, die bis zum Jahr 1999 als eine Diakonie-Stiftung betrieben wurde. Nach einer Insolvenz wurde diese Klinik zweimal weiterverkauft. Die heutige Spessart-Klinik ist eine Klinik für Kinder und Erwachsene.

Seit 1909 ist Bad Orb staatlich anerkanntes Heilbad. Sanitätsrat Franz Josef Scherf, dem am Kurparkeingang ein Denkmal gesetzt ist, verfestigte seine Reputation als Herzheilbad in der Weimarer Republik.

Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde der Kreis Gelnhausen am 1. Juli 1974 aufgelöst und ging im Main-Kinzig-Kreis auf[6], zu dem auch Bad Orb seitdem gehört.

Die Sage des Peter von Orb

Peter von Orb

Aus der Spessartsagen-Sammlung Adalbert von Herrleins stammt die Geschichte um den Räuber Peter von Orb, der im Dreißigjährigen Krieg sein Unwesen trieb, von den Armen jedoch als eine Art lokaler Robin Hood verehrt wurde. Er wurde von der Obrigkeit gefangengenommen, im Wartturm auf dem Molkenberg eingesperrt und zum Hungertod verurteilt. Ein Fuchs, den der Protagonist gezähmt hatte und der seinen Herrn witterte, grub sich unter dem Turm zu ihm durch. Peter von Orb erweiterte den Gang und konnte fliehen. Er wurde nie mehr gesehen. Man fand aber den Fuchs, der ihn befreit hatte. Er wurde erschlagen und in dem Gang begraben, den er zur Befreiung seines Herrn gegraben hatte. Auf die Öffnung legte man einen schweren Stein, der Fuchsstein genannt wird und am Fuße des Wartturms zu sehen ist.[7]

Vor einer Bank im Ortszentrum steht eine Bronzeplastik von Hans Prasch, die Peter von Orb und seinen Fuchs darstellt. Nach eigenen Angaben der Stadt Bad Orb sei dies womöglich die einzige Skulptur eines Räubers, die eine Bank bewacht.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[8] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[9][10]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2016
    
Insgesamt 31 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften %
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 32,9 10 41,2 13 28,9 9 24,4 7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 21,1 7 35,3 11 33,8 10 32,9 10
FWG Freie Wählergemeinschaft Bad Orb 16,3 5 21,9 7 27,9 9 31,9 10
FBO Für Bad Orb[11] 29,6 9
FDP Freie Demokratische Partei 1,6 0
Bad Orber Liste-F.D.P. Bad Orber Liste-Freie Demokratische Partei 9,3 3 5,5 2
REP Die Republikaner 5,3 2
gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 50,0 48,0 52,3 63,8

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Bad Orb neben dem Bürgermeister acht ehrenamtliche Stadträte angehören. Bürgermeister ist seit 16. März 2016 der parteilose Roland Weiß.[12][13]Seine direkt gewählten Amtsvorgänger waren

  • 2010 bis 2016 Helga Uhl
  • 1998 bis 2010 Wolfgang Storck (CDU)[14]

Wappen

Wappen von Bad Orb Das Wappen der Stadt stellt den heiligen Martin dar, der Schutzpatron der Stadt ist und nach dem eine katholische Kirche, eine Schule, ein Kindergarten, das Caritas-Altenheim und die kath. Pfarrgemeinde benannt sind. Die Orber Stadtfarben sind weiß und blau.

Städtepartnerschaften

Seit 2003 besteht eine Partnerschaft der Gemeinde mit der Stadt Istra in Russland.

Wirtschaft

Der historische Hauptwirtschaftsfaktor – die Salzgewinnung – wurde 1899 endgültig aufgegeben und durch den Kurbetrieb abgelöst (s.o.). Zwecks Anlage des Kurparks auf dem ehemaligen Salinengelände wurden alle Gradierwerke bis auf eines abgerissen.

Heute ist neben dem Gesundheitswesen und Kurbetrieb (Kliniken, Rehazentren, Arztpraxen, Krankengymnastik) der Tourismus die Haupteinnahmequelle (Hotels, Pensionen, Gastronomie, Einzelhandel, Dienstleistungsbetriebe). Ca. 70 % der Arbeitsplätze hängen nach eigenen Angaben der Kur-Administration an diesen Branchen.[15]

Nach einer Krise um die Jahrtausendwende, insbesondere mangels zeitgenössischen Ansprüchen genügender Thermenanlagen, setzt die Stadt auf wirtschaftlichen Aufschwung mit der 2010 eröffneten „Toskana-Therme“ (s.u.). Hinzu kommen eine Reihe kultureller Aktivitäten und Veranstaltungen.

Parallel halten sich einige Traditionsbetriebe. Ein lokales Produkt ist der sogenannte „Bad Orber Solschinken“, der nach einem patentierten Verfahren in Buchenholz geräuchert und mit Salinensalz gepökelt wird (DLG-prämiert).

Verkehr

Der Eisenbahnverkehr auf der normalspurigen Bahnstrecke Wächtersbach–Bad Orb wurde infolge eines Unfalls 1995 eingestellt. Seit 2001 verkehrt sonn- und feiertags in Sommermonaten die Dampfkleinbahn „Emma“. Ganzjährig verkehren die Buslinien 81 bis 84 und schaffen öffentliche Verkehrsanschlüsse nach Bad Soden-Salmünster, Flörsbachtal, Jossgrund und Wächtersbach, es gilt der Tarif des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.

Die Straßenanbindung erfolgt über die von der Kreuzung der Bundesstraßen B40 und B276 abzweigende Landstraße L3199.

Ein Wanderweg nach Bad Soden von Kurpark zu Kurpark verbindet zwei nur wenige Kilometer auseinanderliegende Orte, die die gleichen Solequellen nutzten und doch – u.a. bedingt durch ihre unterschiedliche territoriale Zugehörigkeit – parallele, aber auch divergierende historische Entwicklungen nahmen. Erst in unserer Zeit sind beides Kurorte mit jeweils eigenem Charakter.

Auf dem Höhenrücken zwischen Bad Orb und Salmünster (Große Kuppe) dokumentieren auf einem markierten „Grenzsteinwanderweg“ eine Vielzahl von Grenzsteinen die Grenzziehung zwischen Kurmainz und Fulda im 18. Jahrhundert, was der Grenze zwischen Bayern und Hessen-Kassel im 19. Jahrhundert entspricht (nicht aber der heutigen Grenze zwischen Bayern und Hessen!). Dann gab es als dritte Größe bis 1787 noch das kleine Territorium der Herren von Forstmeister zu Gelnhausen (1365 bis 1787), das Aufenau, Neudorf und Kinzighausen umfasste. Der Wanderparkplatz als Ausgangspunkt dieser auch mit dem Fahrrad befahrbaren Grenzlandwanderung heißt deshalb Dreiländereck.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Internationales Blasmusikfest der Jugend Europas

In Bad Orb findet alle zwei Jahre das Internationale Blasmusikfest der Jugend Europas statt, an dem 2014 mehr als 30 Vereine teilnahmen. Das nächste Internationale Blasmusikfest der Jugend Europas findet vom 9. – 11. September 2016 statt. Das Fest ist mittlerweile so beliebt, dass es sogar schon Wartelisten für die Teilnahme an diesem großen Event für die verschiedenen Vereine gibt.

Theater

Bad Orb verfügt über ein in der Region bekanntes Kurtheater, in dem regelmäßig Konzerte, Gastspiele und Kunstausstellungen stattfinden, sowie die alle zwei Jahre stattfindenden „Holzhof-Festspiele“ der Schauspiel- und Theatergruppe „Peter von Orb“ (seit 1999).

Museen

Im Palas der Burg Bad Orb gibt es ein Heimatmuseum, das vom Geschichtsverein der Stadt betreut wird und über die Geschichte der Stadt informiert.

Musik

Ebenfalls in Bad Orb ansässig ist die von Carlos Krause geleitete Opernakademie Bad Orb und das Südhessische Kammerorchester unter der Leitung von Jaroslav Bilik. Bad Orb hat eine eigene Hymne, das Orber Lied mit dem Titel „Allheil Bad Orb im Spessartwald“, komponiert von Georg Henkel.

Die deutsche Rockband Rodgau Monotones brachte 1995 ein Lied über die Stadt mit ihrem Kurangebot unter dem Titel „Bad Orb, Bad Orb“ mit der Melodie des Sinatra-Hits „New York, New York“ als Single auf den Markt, eine Persiflage auf die Wahlheimat der an vielerlei hinderlichen Krankheiten leidenden Gäste.

Vereine

Größter Verein ist der Turnverein 1868 mit über 2.000 Mitgliedern. Darüber hinaus gibt es mehr als 80 weitere Vereine.

Sonstige Einrichtungen

  • Ärztenetz Spessart eG
  • Barfußpfad im Spessart
  • Bildungsstätte der IG Metall
  • Caritas-Altenpflegeheim St. Martin
  • Neuro-orthopädisches Rehazentrum
  • Rehabilitationsklinik Küppelsmühle
  • Stützpunkt der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
  • Spessart-Klinik Bad Orb GmbH

Bauwerke

Bauwerke im Kurbereich

Salinen/Kuranlagen

Aus der Blütezeit der Salzgewinnung ist im Kurpark noch eines der ursprünglich zehn Gradierwerke vollständig funktionierend und begehbar erhalten. Das Gradierwerk ist über zweihundert Jahre alt (1806 errichtet), etwa 158 m lang sowie 18 m hoch und dient als Freiluftinhalatorium für die Gäste der Stadt. Die in der Umgebung des Gradierwerks erreichte Salz- und Feuchtigkeitssättigung ist einem Meeresklima ähnlich. In der Sendung „Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Hessens“ des HR (2007) kam dieses Gradierwerk auf den zweiten Platz. Die Instandhaltung und Pflege übernimmt der „Verein der Freunde des Gradierwerks e. V.“, dessen Mitglieder seit 1997 über 900.000 € gesammelt haben, um dieses Kulturgut zu erhalten. Dies entspricht rd. ein Drittel der Gesamtkosten, die notwendig waren, um zwischen 2001 und 2010 in vier Abschnitten das Technikdenkmal komplett zu sanieren (April 2010 abgeschlossen). Es werden im Sommer Führungen angeboten[16], die zu buchen sind; im Winter ruht der Gradierbetrieb. An das Gradierwerk angeschlossen ist ein Steinhaus aus den Anfängen des Kurbetriebs, das um 1900 das Inhalatorium enthielt. An diesem Haus wurde bereits 1 Bauabschnitt ebenfalls mit Hilfe des Vereins "Freunde des Bad Orber Gradierwerks e.V." saniert und in den nächsten Monaten ist die Sanierung des 2. und 3. Bauabschnitts geplant.

Neben dem Gradierwerk sind noch zwei historische Gebäude im Zusammenhang mit der ehemaligen Saline Bad Orb erhalten. Zum einen ist dies das ehemalige Zollhaus, ein Sandsteingebäude am Rande des Kurparks, zum anderen das ehemalige Rathaus (um 1770 erbaut; heute Touristeninformation), das ursprünglich als Verwaltungsgebäude der Saline Orb genutzt wurde; das Gebäude mit Uhrturm war zu bayerischer Zeit „Hauptsalzamt“ und das Nebenhaus Inspektorenhaus mit Dienstwohnungen der Salinenbeamten.

Der mehr als hundert Jahre alte Kurpark, das ehemalige Sudgelände der Salzsieder, liegt östlich des historischen Stadtkerns mit vielen Fachwerkhäusern. Zu den zeitgenössischen Kurgebäuden zählen ein Musikpavillon, eine Bibliothek sowie das Kurhotel in unmittelbarer Nachbarschaft der 2010 eröffneten „Toskana-Therme“, die nach den Plänen der Stadt und des Betreibers einen Übergang vom traditionellen Kurbetrieb zu einem Wellness-Tourismus zeitgenössischen Zuschnitts einleiten soll.

Toskana-Therme

Für rund 23 Millionen Euro wurde von 2008 bis 2010 nach Plänen des Architekten Andreas Ollertz als freitragende Holzkonstruktion eine Bade- und Saunalandschaft mit 800 Quadratmeter Wasserfläche errichtet. Die am 2. Mai 2010 eröffnete Therme ist die größte Investition in der Geschichte Bad Orbs. Fünf der sechs Wasserbecken werden mit 32 Grad warmer Sole gespeist. Im „Liquid Sound-Tempel“ der Anlage hören die Besucher Unterwassermusik. Unterwasserscheinwerfer, Innenbeleuchtungen und eine Licht-Mandala in der Kuppel erzeugen Lichteffekte in wechselnden Farben, die in der Dunkelheit von weitem das Ortsbild Bad Orbs beherrschen.

Die Therme, zu der auch ein italienisches Restaurant gehört, ersetzt das Leopold-Koch-Bad, das im Herbst 2006 abgebrochen wurde. Eigentümer der Immobilie ist die Stadt Bad Orb. Der Mieter und Betreiber ist die 2005 gegründete toskanaworld GmbH, die mit dem Slogan Toskana des Ostens zunächst zwei Thermen in den neuen Bundesländern – Bad Sulza (Thüringen) und Bad Schandau (Sachsen) – eröffnet hatte; sie übernahm auch das Kurhaus-Hotel Bad Orbs.[17]

Bauwerke in der Altstadt

Kirchen
St. Martin

Es gibt zwei katholische Gotteshäuser, St. Martin und St. Michael, sowie ein evangelisches Gotteshaus, die Martin-Luther-Kirche.

Die Martinskirche ist eine Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert mit romanischem Turm und gotischem Chor. Sie brannte am ersten Weihnachtsfeiertag 1983 völlig aus. Der 1985 wieder eingeweihte Bau ist eine Rekonstruktion.

Die evangelische Martin-Luther-Kirche ist ein schlichter neogotischer Bau des Architekten Ludwig Hofmann von 1903 (1953 durch einen Anbau vergrößert) mit zwei Leihglocken (17. und 18. Jahrhundert) aus Schlesien (Reichenstein) und aus Ostpreußen (Pillkallen), die auf dem sogenannten Glockenfriedhof in Hamburg der Einschmelzung entgangen waren. Durch die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz war Bad Orb stets katholisch geblieben, für das 18. Jahrhundert lässt sich aber schon eine kleine evangelische Gemeinde in Bad Orb nachweisen.[18] Diese erhielt aber erst um die Wende zum 20. Jahrhundert die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen zu einem eigenen Kirchenbau.

St. Michael ist ein Neubau (1964) von Johannes Reuter, einem Architekten aus Kassel-Wilhelmshöhe, eine hexagonale Halle mit großem Relief des Erzengels, umgeben von und lichtdurchfluteten Betonwaben; im gleichen Stil ist der hohe schlanke Turm gehalten.

Fachwerkhäuser

Die Altstadt von Bad Orb verfügt über eine Reihe von typisch fränkischen Fachwerkhäusern; die ältesten von ihnen haben ein steinernes Untergeschoss. Zumeist mischen sie sich vereinzelt in die jüngere Bausubstanz; lediglich die Kirchgasse ist eine geschlossene Fachwerkzeile.

Zu den markanten Gebäuden innerhalb der Stadtmauern gehören

  • die beiden Patrizierhäuser Hauptstraße 28 und 30 mit figuralem Schnitzornament (das linke datiert 1607),
  • Kanalstraße 44 (anfangs Sitz der Hufnagel’schen Kinderheilanstalt)
  • die Sudpfanne in der Obertorstraße 4, sowie das älteste Fachwerkhaus der Stadt in der Obertorstr.6 (historisches Gasthaus oder Bäckerei, um 1550), auch „Haus Alt Orb“ genannt mit einem sehenswerten historischen Gewölbekeller.
  • das Salzgrafenhaus (datiert 1695), Gretenbachstraße 15,
  • alle Häuser in der vom Marktplatz ausgehenden Kirchgasse (17. und 18. Jahrhundert). Das kleinste Haus Hessens (Kirchgasse 23, an seiner Schmalseite nur 1,58 m breit) wurde bis 2013 von dem Künstler Helmut Jahn bewohnt, einem renommierten Vertreter des abstrakten Expressionismus, dessen Monumentalwerk „Augengarten“ (7x32 Meter) sowohl auf der Landesgartenschau als auch im Frankfurter Hauptbahnhof gezeigt wurde.

Wie allgemein üblich außerhalb der Stadtmauern liegen

  • das Henkershaus in der Meistersgasse (datiert 1707, jedoch auf älterem Kern), möglicherweise auch das Haus des Schinders oder Abdeckers,
  • die Lohmühle im Gerberviertel (1831), ebenfalls auf einen Vorläufer zurückgehend.

Außerhalb der Stadtmauern liegt auch die ehemalige Gastwirtschaft Goldenes Rad (1605) in der Wendelinusgasse am Wendelinusbrunnen; der Außenschmuck ist nicht historisch, sondern wurde von dem zurzeit dort ansässigen Antiquitätenhändler angebracht.

Burg und Stadtbefestigung
Straßenansicht der Burgreste mit „modernem Bergfried

Von der einstigen Burg Bad Orb der Herren von Milchling – möglicherweise im Kern die ältere Burg Orbaha – stehen noch der in den Jahren 1986–1988 restaurierte Palas (heute Museum) sowie die ehemalige Zehntscheune, 1981–1982 als „Haus des Gastes“ (Vortragssaal) eingerichtet.

Ein Teil der Stadtmauer des späten 13. Jahrhunderts mit einem eckigen Wehrturm und einem Torbogen ist in der Nähe der Philipps- und Ludwigsquelle erhalten; an der Mauer befindet sich auch eine Zapfstelle für diese fluoridhaltigen Natriumchlorid-Säuerlinge (13 °C, pH-Wert 6) sowie eine nördlich der Stadt gelegene dritte Quelle (Martinusquelle). In den beiden Brunnentempeln vor der Stadtmauer (1959 und 1961 errichtet) sprudelt indes nicht das echte Quellwasser, sondern (nicht trinkbares) Süßwasser; die Brunnenstuben in mehr als 70 m Tiefe beabsichtigt die Stadt zu schützen.

Nach einem Brand von 1838 wurden Wehrgänge, Zinnen und elf halbrunde Türme der Stadtbefestigung abgetragen. Beim Wiederaufbau der Häuser nach dem Brand wurden mehrere Scheunengiebel den noch stehen gebliebenen Mauerstümpfen aufgesetzt. In diesen „Scheunen“ befinden sich heute teilweise Künstlerwerkstätten und Gaststätten.

Der Wassergraben, der einst die Stadtmauer umschloss, ist noch rudimentär erkennbar.

Von vormals drei Stadttoren steht nur noch das Obertor; Untertor und Josstor wurden abgerissen. Anstelle des Untertors steht heute ein Bogen aus Edelstahl und der Schwalbach-Brunnen von 1998.[19]

Sonstige Bauwerke

  • Der neun Meter hohe Wartturm – einst Teil der Stadtbefestigung – thront über der Stadt auf dem 293 m hohen Molkenberg und ermöglicht einen Blick über Bad Orb bis zum Kinzigtal und bei klarem Wetter bis in den Vogelsberg mit dem Hoherodskopf. Dies ist der Turm, in dem Peter von Orb eingesperrt gewesen sein soll. Der sogenannte „Fuchsstein“ vor dem Turm ist noch deutlich zu erkennen.
  • Das historische Empfangsgebäude des Bahnhofs von 1925/1926 und ist ein Kulturdenkmal.

Parks

Kurpark

In der Nachbarschaft des Gradierbaus der ehemaligen Saline liegt der Kurpark mit Kneippanlagen. Er wurde 1900 im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestaltet und ist eine der letzten Konzeptionen von Heinrich Siesmayer, des Gartenbauarchitekten des Palmengarten Frankfurt. Durch den Park fließt die Orb, die 3,5 km südöstlich der Stadt entspringt. Am Ostrand des Kurparks liegen Tennisplätze, eine Minigolfanlage, ein Freibad und ein Spielplatz. Weitere Infrastrukturen am Süd- und Ostrand des Kurparks sind ein Besinnungsweg und ein Skulpturenweg am Neuro-Orthopädischen Reha-Zentrum sowie Wege an der Küppelsmühle, einer ehemaligen Mühle mit Gastwirtschaft aus dem 17. Jahrhundert, die zur Reha-Klinik umgebaut und umfunktioniert wurde.

Durch das obere Orbtal setzt sich die Kurpromenade südöstlich als Naturlehrpfad fort und führt nach etwa 2 km zum Spessart-Wildpark. Dieser Weg ist auch Teil des 7 km langen Europäischen Kulturwanderweges Orber Dornstein, der 6 Stationen rund um die Salinenproduktion beschreibt.

Spessart-Wildpark

Historische Keimzelle ist der im 19. Jahrhundert von der bayerischen Regierung wiederaufgeforstete Orber Stadtwald, der schnell einen reichhaltigen Wildbestand entwickelte. Wohlhabende Frankfurter gründeten 1861 die Orber Jagdgesellschaft. Der Erste Weltkrieg beendete diese Tradition, ein Truppenübungsplatz wurde angelegt und das Wild vertrieben. 1934 wurde ein erster Wildpark angelegt, der 1937 verlegt und 2002 modernisiert wurde. Bis Ende 2012 bestand ein bei den Kurgästen beliebter Park mit frei laufendem Rotwild, asiatischen Sikahirschen, Mufflons, Flachlandwisenten, Eseln, Ziegen und Kaninchen, erschlossen durch mehrere Spazierwege und ursprünglich zwei Cafés, von denen noch eines besteht. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnten weder die Stadt noch ein privater Pächter den Betrieb des Parks aufrechterhalten, fast alle Tiere wurden an andere Einrichtungen vermittelt und das Gelände verwahrloste. Ende 2013 übernahm ein neuer privater Pächter den Park, und nach Renovierungsarbeiten wurden neben wenigen aus dem alten Park verbliebenen Ziegen, eine Wisentmutter mit Kalb, Strauße sowie Turopolje-Schweine angesiedelt. Im neuen Park sind die Tiere eingezäunt.

Naturdenkmäler

Madstein

Madstein

Im sogenannten Orber Reisig, einem Waldstück südöstlich der Kurstadt zwischen Orbquelle, Golfplatz und Beilstein, erhebt sich am Nordhang des Hohen Bergs der sogenannte Madstein, ein stark bemooster Basaltblock, der geologisch mit den Formationen am Beilstein verwandt ist.

Um diesen Felsen rankt sich die mittelalterliche Sage der Magd Vroni, die sich gegen sexuelle Übergriffe ihres Dienstherrn, des Kirchenpflegers Hans Riemer, zur Wehr setzen muss. Eines Tages ist der Kirchenschatz gestohlen und wird bei Vroni gefunden. Hans Riemer lässt sie wegen Kirchenraubs vor Gericht bringen, wo sie zum Tode verurteilt wird. Vroni beteuert ihre Unschuld. Der Richter aber verkündet: „So wenig Du jenen Stein – gemeint ist dieser Basaltblock – von der Stelle zu rücken vermagst, so wenig wirst Du eine Änderung des Urteils erwirken“. Vroni aber betet zur Jungfrau Maria, und es wachsen ihr Kräfte zu, die sie mühelos den Stein heben lassen. Der Richter erkennt darin ein Gottesurteil und spricht sie frei. Der Kirchenpfleger aber sinkt vom Bannstrahl getroffen zu Boden. Er gibt zu, dass er sich als zurückgewiesener Liebhaber rächen wollte, selbst den Kirchenschatz genommen und Vroni untergeschoben hat. Hans Riemer wird zum Tode verurteilt.

Sport

In Bad Orb gibt es einen Turnverein (TV Bad Orb), zwei Geselligkeitsvereine (Viktoria e.V., Edelweiss e. V.), einen Angelsportverein (ASV Petri Heil Bad Orb), einen Schützenverein (Schützenverein Bad Orb e.V.), einen Fußballsportverein (FSV 1921 Bad Orb e.V.), einen Kegelverein (Die Neuntöter), einen Dartverein, einen Schachclub, einen Radfahrverein (Germania), die DLRG, einen Taekwondoverein, einen Hundesportverein (Verein der Hundefreunde) und einen Tennisclub. Für sportliche Radfahrer stehen rund um Bad Orb ausgeschilderte Mountainbikestrecken zur Verfügung. Hauptattraktion ist die jeweils im September stattfindende Spessartchallenge, ein Duathlon, bestehend aus Stadtlauf, Mountain-Biken und Berglauf, bei dem sich die deutsche Ausdauerelite trifft.

Ungefähr 5–7 km südlich von Bad Orb liegt der 18-Loch-Golfplatz des Golfclubs Bad Orb/Jossgrund e. V. auf dem Gebiet des ehemaligen Bombenabwurf-Übungsplatzes von Lettgenbrunn-Villbach.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen zählen die Lichtermeere im Kurpark, Führungen auf dem Barfußpfad, die Kunstausstellung „Dialog der Elemente“, der Faschingsumzug, der Sankt-Martins-Umzug, der Weihnachtsmarkt, die jährliche Spessart-Challenge, der Ostermarkt, die Kerb (Kirchweihfest) und das jährliche Johannesfeuer am Wartturm. Ein wichtiges Fest ist auch das Gradierwerkfest am 3. Oktober, hier geht es um die Erhaltung der Saline. Auf dem Gradierwerkfest findet mittlerweile traditionell ein freies Oldtimertreffen für Motorräder und Autos der letzten einhundert Jahre statt. Im Mai 2011 und 2012 fanden die Garten- und Feinschmeckertage La Villa Cotta, eine Präsentation von rd. 100 überregionalen Ausstellern rund um Gartenkultur und Gastronomie, im Kurpark statt.

Außerdem werden seit Jahrzehnten große, überregionale medizinische Fachtagungen veranstaltet, wie zum Beispiel der Kinderärztekongress, die Jahrestagung der Hausärzte Practica – Veranstalter ist das Institut für hausärztliche Fortbildung (IhF) oder die Gesundheitstage für den Spessart und das Kinzigtal, organisiert durch das Ärztenetz Spessart eG.

Musikalischer Höhepunkt ist das alle zwei Jahre stattfindende Internationale Blasmusikfest der Jugend Europas, welches in geraden Jahren am zweiten September-Wochenende stattfindet. 2006 nahmen 20 Musikkapellen aus sechs Nationen mit rund 1.000 Musikern daran teil, im Jahr 2012 waren es mehr als 37 Kapellen mit über 1300 Musikern.

Medien

In Bad Orb erscheint die Stadtzeitung „Bad Orber Blättche“ mit öffentlichen Bekanntmachungen und Berichten rund um die Stadt.

Panorama

Blick über die Stadt vom Wartturm auf dem Molkenberg

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Hans Prasch (1925–1999), Bildhauer, Kulturpreisträger des Main Kinzig Kreises 1985
  • Carlos Krause (* 1936), Kammersänger, Kulturpreisträger des Main Kinzig Kreises 2004
  • Herbert Heim (1933–2011), Arzt
  • Robert Eckert (1924–2012), langjähriger Leiter des Orber Stadtmuseums, ehemals Vorsitzender des Geschichtsvereins, Träger des Bundesverdienstkreuzes
  • Josef Engel (1909–1992)
  • Christian Stock (1884–1967), erster gewählter hessischer Ministerpräsident[20]

Söhne und Töchter der Stadt

  • Karl von Braun (1832–1903), deutscher Reichsgerichtsrat
  • Georg Adalbert Huhn (1839–1903), Stadtpfarrer und Prälat in München, Abgeordneter im Bayerischen Landtag
  • Gregor Kraus (1841–1915), Botaniker und Hochschulprofessor; Begründer der Mikroklimatologie
  • Burkhard Oly (1938–2008), Bildhauer und Goldschmied
  • Dorothee Becker (geb. 1966), Malerin, lebt und arbeitet in Bad Orb, Trägerin des Kulturpreises des Main-Kinzig-Kreises 2014
  • Barbara Harnischfeger, Fernseh- und Hörfunkjournalistin
  • Florian Brosch, Ausdauersportler (Vizeweltmeister 2014 Cross-Triathlon – Altersklasse 25–29, 2012 Deutscher Meister Crossduathlon)

Mit Bad Orb verbundene Persönlichkeiten


Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Johann Büttel: Geschichte der Stadt und Saline Orb Reprint Bad Orb 1978 der Originalausgabe Würzburg 1901, S. 6.
  3. Bad Orber Geschichts- und Heimatverein, abgerufen am 3. Juni 2016
  4. Uta Löwenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900-1806 = Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63. Marburg 2014. ISBN 978-3-942225-17-5, S. 209.
  5. Uta Löwenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900-1806 = Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63. Marburg 2014. ISBN 978-3-942225-17-5, S. 209.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 363.
  7. Die Sage vom Fuchsstein oder Peter von Orb auf www.sagen.at, abgerufen am 16. Februar 2011
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
  10. Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
  11. Gelnhäuser Tageblatt vom 21. Januar 2016: Politik nur "Für Bad Orb"
  12. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Bad Orb
  13. Gelnhäuser Neue Zeitung vom 9. November 2015: Weiss: Meine Amtszeit hat begonnen abgerufen am 10. August 2016
  14. Frankfurter Rundschau vom 16. März 2010: Wolfgang Storck: Abgang eines Hoffnungsträgers
  15. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. April 2010
  16. Führungen Gradierwerk Bad Orb Abgerufen am 8. August 2010
  17. Jörg Anderson: Sole und Sound In: Frankfurter Rundschau vom 29. April 2010, S. D5
  18. Walter Strauch: Katholiken in Bad Orb – gestern und heute In: Katholisches Pfarramt Bad Orb (Hrsg.): St. Michael Bad Orb. Festschrift zur feierlichen Konsekration der zweiten katholischen Kirche in Bad Orb durch den Hochwürdigsten Herrn Diözesanbischof Dr. Adolf Bolte am 31. Mai 1964, Bad Orb 1964, S. 15.
  19. Zur Burg siehe Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, S. 29f. ISBN 3-89214-017-0.
  20. Armin Hildebrandt: NACHLASS CHRISTIAN STOCK. (PDF; 5642 KB) Bestand O 27. In: Repertorien Hessisches Staatsarchiv Darmstadt. Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Oktober 2006, abgerufen am 20. September 2016.
  21. Leonhard Tomczyk: Der Bildhauer Dan Hauenstein, Archiv für hessische Geschichte 67 (2009) 291-311
  22. Komponisten in Hessen. Hessisches Musikarchiv der Uni Marburg, abgerufen am 10. Juli 2016.
  23. Toni Engel: Heimatgeschichte: Vor 50 Jahren starb Georg Henkel. Bad Orber Anzeiger vom 5. Januar 1984, Seite 6.
  24. Ralph Philipp Ziegler: Ein bewegtes Künstlerleben. Gelnhäuser Neue Zeitung vom 20. April 2015.
  25. Ralph Phillipp Ziegler: Das stille Tal: Der Komponist und Dirigent Albert Jung, Bad Orb und das 20. Jahrhundert. Cocon-Verlag, 2015, ISBN 978-3-86314-287-2.

Weblinks

Commons: Bad Orb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bad Orb – Reiseführer