Formel-1-Weltmeisterschaft 2003

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Formel-1-Weltmeisterschaft 2003

Weltmeister
Fahrer: Deutschland Michael Schumacher
Konstrukteur: Italien Ferrari
Saisondaten
Anzahl Rennen: 16
< Saison 2002

Saison 2004 >

Rennszene aus dem US-GP 2003
Der spätere Vizeweltmeister Kimi Räikkönen beim GP Frankreich

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2003 war die 54. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 16 Rennen in der Zeit vom 9. März bis zum 12. Oktober ausgetragen.

Die Saison 2003 wurde als spannendste Saison seit langem bezeichnet. Bis zwei Rennen vor Ende der WM hatten noch drei Fahrer die Möglichkeit, die WM zu gewinnen. Michael Schumacher errang zum Schluss seinen 6. Fahrer-Titel. Ferrari wurde zum 5. Mal in Folge Gewinner der Konstrukteursmeisterschaft.

Änderungen 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab dieser Saison erhielten nicht nur die sechs am besten platzierten Fahrer und Teams pro Rennen Punkte, sondern die besten acht. Die Platzierungen 1 bis 8 wurden mit 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkten belohnt. Diese Regelung wurde eingeführt, um einerseits zu verhindern, dass die Meisterschaft schon früh in der Saison entschieden ist, da sich ein Fahrer durch einen Sieg um vergleichsweise wenige Meisterschaftspunkte absetzen kann. Andererseits wurde damit der Tatsache Rechnung getragen, dass die Autos immer zuverlässiger geworden waren. Leistungsschwächere Teams hatten oft nur durch Ausfälle der Spitzenfahrzeuge Punktechancen.

Erstmals getestet beim Großen Preis der USA 2002, war es nun für jeden Fahrer vorgeschrieben, das neue HANS-System bei jeder offiziellen Session zu nutzen.

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arrows war bereits Mitte der Saison 2002 nicht mehr in der Lage, weitere Rennen zu bestreiten, und trat auch 2003 nicht mehr an. Das Teilnehmerfeld reduzierte sich damit auf 20 Fahrzeuge.

Motoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jordan und Minardi wechselten den Motorenpartner und erwarben Ford-Kundenmotoren, die weitestgehend identisch zu den vom Jaguar-Team eingesetzten Cosworth-Motoren waren. Mit diesen Wechseln verschwand einerseits der Name Asiatech (Minardi) nach zwei Saisons wieder aus der Formel 1, während sich andererseits der bisherige Jordan-Lieferant Honda nun vollständig auf das BAR-Team konzentrierte.

Rennstrecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Große Preis von Belgien wurde in dieser Saison nicht ausgetragen, die Anzahl an Saisonrennen reduzierte sich damit auf 16.

Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Saison 2003 begann mit einigen Änderungen in der Fahrerbesetzung der Teams. Die Teams Minardi, Jaguar und Toyota wechselten dabei sämtliche Fahrer aus.

Fernando Alonso wurde vom Testfahrer zum regulären Fahrer bei Renault als Ersatz für Jenson Button, Button ersetzte Olivier Panis bei BAR, Panis wechselte zu Toyota. Der zweite neue Toyota-Fahrer wurde Cristiano da Matta, damit wurden sowohl Mika Salo als auch Allan McNish ersetzt. McNish wurde Testfahrer bei Renault.

Felipe Massa verließ Sauber und wurde Testfahrer für Ferrari, Massas Platz bei Sauber wurde durch Heinz-Harald Frentzen besetzt. Takuma Satō verließ das Jordan-Team und wurde Testfahrer bei BAR, seine Position bei Jordan nahm Ralph Firman ein.

Bei Minardi wurde Alex Yoong durch Jos Verstappen ersetzt und Mark Webber durch Justin Wilson, Webber nahm den Vorjahresplatz von Eddie Irvine bei Jaguar ein, Antonio Pizzonia ersetzte dort außerdem Pedro de la Rosa.

Während der laufenden Saison gab es weitere Veränderungen im Fahrerfeld: Bei Jaguar wurde Antonio Pizzonia nach dem Rennen in Großbritannien durch Justin Wilson ersetzt. Für Wilson debütierte bei Minardi dann Nicolas Kiesa. Daneben wurde bei Jordan Ralph Firman für zwei Rennen durch Zsolt Baumgartner ersetzt, zudem vertrat Williams-Testfahrer Marc Gené beim Rennen in Italien den verletzten Ralf Schumacher. Schließlich wurde bei BAR Jacques Villeneuve vor dem letzten Saisonrennen entlassen, das für ihn dann Takuma Satō bestritt.

Teams und Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Team Chassis Motor Reifen Nr. Fahrer Rennen Test-/Ersatzfahrer
Ferrari F2003-GA
Ferrari F2003-GA
Italien Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F2002
Ferrari F2003-GA
Ferrari 3.0 V10 B 1 Deutschland Michael Schumacher 1–16 Italien Luca Badoer
Brasilien Felipe Massa
2 Brasilien Rubens Barrichello 1–16
Williams FW25
Williams FW25
Vereinigtes Konigreich BMW WilliamsF1 Team Williams FW25 BMW 3.0 V10 M 3 Kolumbien Juan Pablo Montoya 1–16 Spanien Marc Gené
Brasilien Antonio Pizzonia
Brasilien Ricardo Sperafico
4 Deutschland Ralf Schumacher 1–13, 15, 16
Spanien Marc Gené 14
McLaren MP4-17D
McLaren MP4-17D
Vereinigtes Konigreich West McLaren Mercedes McLaren MP4-17D Mercedes-Benz 3.0 V10 M 5 Vereinigtes Konigreich David Coulthard 1–16 Osterreich Alexander Wurz
6 Finnland Kimi Räikkönen 1–16
Renault R23
Renault R23
Frankreich Mild Seven Renault F1 Team Renault R23
Renault R23B
Renault 3.0 V10 M 7 Italien Jarno Trulli 1–16 Vereinigtes Konigreich Allan McNish
Frankreich Franck Montagny
8 Spanien Fernando Alonso 1–16
Sauber C22
Sauber C22
Schweiz Sauber Petronas Sauber C22 Petronas 3.0 V10 B 9 Deutschland Nick Heidfeld 1–16 Schweiz Neel Jani
10 Deutschland Heinz-Harald Frentzen 1–16
Jordan EJ13
Jordan EJ13
Vereinigtes Konigreich Jordan Ford Jordan EJ13 Ford 3.0 V10 B 11 Italien Giancarlo Fisichella 1–16 Ungarn Zsolt Baumgartner
Japan Satoshi Motoyama
Schweden Björn Wirdheim
12 Irland Ralph Firman 1–12, 15, 16
Ungarn Zsolt Baumgartner 13, 14
Jaguar R4
Jaguar R4
Vereinigtes Konigreich Jaguar Racing Jaguar R4 Ford Cosworth 3.0 V10 M 14 Australien Mark Webber 1–16 Deutschland André Lotterer
15 Brasilien Antonio Pizzonia 1–11
Vereinigtes Konigreich Justin Wilson 12–16
BAR 005
BAR 005
Vereinigtes Konigreich Lucky Strike BAR Honda BAR 005 Honda 3.0 V10 B 16 Kanada Jacques Villeneuve 1–15 Japan Takuma Satō
Japan Takuma Satō 16
17 Vereinigtes Konigreich Jenson Button 1–16
Minardi PS03
Minardi PS03
Italien Minardi F1 Team Minardi PS03 Ford Cosworth 3.0 V10 B 18 Vereinigtes Konigreich Justin Wilson 1–11 Italien Matteo Bobbi
Italien Gianmaria Bruni
Danemark Nicolas Kiesa
Danemark Nicolas Kiesa 12–16
19 Niederlande Jos Verstappen 1–16
Toyota TF103
Toyota TF103
Japan Panasonic Toyota Racing Toyota TF103 Toyota 3.0 V10 M 20 Frankreich Olivier Panis 1–16 Brasilien Ricardo Zonta
21 Brasilien Cristiano da Matta 1–16

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Grand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
Sieger Zweiter Dritter Pole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
01 9. März  Australien
(Melbourne)
307,574 Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
02 23. März  Malaysia
(Sepang)
310,408 Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
03 6. April  Brasilien
(São Paulo)
232,636 Italien Giancarlo Fisichella
(Jordan-Ford)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
04 20. April  San Marino
(Imola)
305,609 Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
05 4. Mai  Spanien
(Montmeló)
307,323 Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
06 18. Mai  Österreich
(Spielberg)
298,494 Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Italien Ferrari
07 1. Juni  Monaco
(Monte Carlo)
260,520 Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
08 15. Juni  Kanada
(Montréal)
305,270 Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)
Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Italien Ferrari
09 29. Juni  Europa
(Nürburg)
308,863 Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
10 6. Juli  Frankreich
(Magny-Cours)
308,586 Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
11 20. Juli  Großbritannien
(Silverstone)
308,355 Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
12 3. August  Deutschland
(Hockenheim)
306,458 Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Italien Jarno Trulli
(Renault)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
13 24. August  Ungarn
(Mogyoród)
306,663 Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Spanien Fernando Alonso
(Renault)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Vereinigtes Konigreich Williams-BMW
14 14. September  Italien
(Monza)
306,720 Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Kolumbien Juan Pablo Montoya
(Williams-BMW)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
15 28. September  USA
(Indianapolis)
306,016 Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Sauber-Petronas)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Italien Ferrari
16 12. Oktober  Japan
(Suzuka)
307,573 Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Finnland Kimi Räikkönen
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Brasilien Rubens Barrichello
(Ferrari)
Deutschland Ralf Schumacher
(Williams-BMW)

Rennberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großer Preis von Australien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 David Coulthard McLaren-Mercedes 1:34:42,124
2 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 8,675
3 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 9,192
4 Michael Schumacher Ferrari + 9,482
5 Jarno Trulli Renault + 38,801
6 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Petronas + 43,928
7 Fernando Alonso Renault + 45,074
8 Ralf Schumacher Williams-BMW + 45,745

Der Große Preis von Australien in Melbourne (Australien) fand am 9. März 2003 statt und ging über 58 Runden à 5,303 km über insgesamt 307,574 km.

Michael Schumacher sicherte sich die erste Pole-Position der Saison vor Barrichello und Montoya. Da die Strecke beim Start des Rennens nass war, war die Reifenwahl entscheidend für den Beginn. Die meisten Fahrer starteten mit Regenreifen, mussten jedoch kurz nach dem Start bereits den ersten Boxenstopp einlegen, da die Strecke schnell trockener wurde.

Schumacher vergab die Führung durch einen Fahrfehler, bei dem er die seitlichen Windabweiser seines Wagens verlor. Wegen der Beschädigung musste er einen unplanmäßigen Boxenstopp durchführen. Nachdem der danach in Führung liegende Montoya ebenfalls einen Fahrfehler begangen hatte, konnte David Coulthard das Rennen für sich entscheiden. Die schnellste Rennrunde fuhr Kimi Räikkönen mit 1:27,724 Minuten.

Barrichello schied durch einen Fahrfehler bereits in der sechsten Runde aus. Heidfeld fiel in der 21. Runde wegen eines Bruchs der rechten Vorderradaufhängung aus. Da auch Fisichella, Pizzonia, Panis, Wilson, Webber, da Matta und Firman das Rennen nicht beenden konnten, kamen nur 11 Fahrer ins Ziel.

Da David Coulthard noch bis einschließlich 2008 in der Formel 1 startete, war zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht absehbar, dass dies sein letzter Sieg sein sollte.

Großer Preis von Malaysia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes 1:32:22,195
2 Rubens Barrichello Ferrari + 39,286
3 Fernando Alonso Renault + 1:04,007
4 Ralf Schumacher Williams-BMW + 1:28,026
5 Jarno Trulli Renault + 1 Runde
6 Michael Schumacher Ferrari + 1 Runde
7 Jenson Button BAR-Honda + 1 Runde
8 Nick Heidfeld Sauber-Petronas + 1 Runde

Der Große Preis von Malaysia in Kuala Lumpur fand am 23. März 2003 statt und ging über 56 Runden à 5,543 km über insgesamt 310,408 km.

Alonso hatte im Qualifying die Pole-Position vor Trulli und Michael Schumacher erreicht. Schumacher versuchte in der ersten Kurve nach dem Start, Trulli zu überholen, und kollidierte dabei mit ihm. Da das Auto beschädigt wurde, musste er einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen. Außerdem erhielt er von der Rennleitung wegen Verursachen des Unfalls eine Strafe und musste daher erneut durch die Boxengasse fahren. Zwar konnte er mit 1:36,412 Minuten die schnellste Rennrunde fahren, aber im Endergebnis reichte es für ihn nur zu Platz 6.

Räikkönen ging in der 15. Runde in Führung und ließ durch ein fehlerfreies Rennen der Konkurrenz keine Chance. Er siegte mit einem deutlichen Vorsprung vor Barrichello und übernahm mit seinem ersten Sieg in der Formel 1 die Führung in der Fahrerwertung.

Minardi machte durch eine Protestaktion gegen den drei Tage vor dem Rennen begonnenen Irakkrieg auf sich aufmerksam: die Wagen wurden mit Aufklebern mit dem Spruch Malaysia for Peace versehen.

Großer Preis von Brasilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Giancarlo Fisichella Jordan-Ford 1:31:17,748
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 0,945
3 Fernando Alonso Renault + 6,348
4 David Coulthard McLaren-Mercedes + 8,096
5 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Petronas + 8,642
6 Jacques Villeneuve BAR-Honda + 16,054
7 Ralf Schumacher Williams-BMW + 38,526
8 Jarno Trulli Renault + 45,927

Der Große Preis von Brasilien in São Paulo fand am 6. April 2003 statt. Planmäßig hätte die zu fahrende Strecke 71 Runden à 4,309 km betragen. Das Rennen wurde jedoch nach 54 Runden abgebrochen, damit betrug die Gesamtdistanz 232,686 km.

Die Strecke war durch heftigen Regen teilweise überschwemmt. Dies führte zu zahlreichen Unfällen und Ausfällen bei den Fahrern. Der Trainingsschnellste Rubens Barrichello (1:13.807 Minuten) führte in seinem Heim-Grand-Prix und fuhr in 1:22.032 Minuten auch die schnellste Runde des Rennens, musste jedoch in der 46. Runde sein Auto mit leerem Tank abstellen. Michael Schumacher rutschte in der 27. Runde auf einer Pfütze aus, prallte in einen Reifenstapel und musste das Rennen beenden. Dies war Schumachers erster Ausfall seit dem Großen Preis von Deutschland 2001. Insgesamt waren bis zur 50. Runde bereits zehn der 20 teilnehmenden Fahrer ausgeschieden.

Während der 56. Runde brach die Rennleitung das Rennen nach einem weiteren schweren Unfall ab. Mark Webber war eingangs der Start- und Zielgeraden in die Begrenzungsmauer gekracht. Kurz darauf geriet der Renault von Alonso außer Kontrolle, als er einem der abgerissenen Räder des Jaguars nicht mehr ausweichen konnte. Aufgrund des Rennabbruchs fuhr Fisichella schließlich in die Boxengasse, wo sein Auto einen Motorschaden erlitt und Feuer fing; aufgrund des vorzeitigen Rennendes war dies für die Wertung jedoch irrelevant.

Das Reglement sah vor, dass bei einem Rennabbruch die Reihenfolge der Fahrer zwei Runden vor dem Abbruch maßgeblich sei. Der Rennleitung lagen aufgrund eines Computerfehlers[1] widersprüchliche Angaben darüber vor, zu welchem Zeitpunkt Fisichella genau die Ziellinie überquerte, und nahm schließlich irrtümlich an, er habe sich noch in der 55. Runde befunden, als das Rennen abgebrochen wurde. Damit wurde der Stand in Runde 53 zum offiziellen Ergebnis des Rennens und somit Räikkönen zum Sieger erklärt. Am Tag darauf stellte sich jedoch heraus, dass Fisichella bereits die 56. Runde begonnen hatte und somit die Reihenfolge in der 54. Runde maßgeblich war. In dieser lag Fisichella bereits in Führung und wurde somit nachträglich zum Sieger erklärt.[2]

Erst im Jahre 2016 wurde bekannt, dass an der Kurve, an der sich die meisten Fahrer herausdrehten, in unregelmäßigen Abständen seifenhaltige Flüssigkeiten ausgeschwemmt wurden, sodass an dieser Stelle der Asphalt rutschig wurde.

Großer Preis von San Marino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Michael Schumacher Ferrari 1:28:12,058
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 1,882
3 Rubens Barrichello Ferrari + 2,291
4 Ralf Schumacher Williams-BMW + 8,803
5 David Coulthard McLaren-Mercedes + 9,411
6 Fernando Alonso Renault + 43,689
7 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 45,271
8 Jenson Button BAR-Honda + 1 Runde

Der Große Preis von San Marino in Imola fand am 20. April 2003 statt und ging über 62 Runden à 4,933 km über insgesamt 305,609 km.

Im Qualifying erreichte Michael Schumacher die Pole-Position vor seinem Bruder Ralf und seinem Teamkollegen Barrichello. In den frühen Morgenstunden des 20. April verstarb Elisabeth Schumacher, die Mutter von Michael und Ralf. Trotzdem entschieden sich die Brüder dazu, das Rennen zu fahren. Ralf Schumacher hatte den besseren Start und ging in Führung. Bis zu seinem ersten Boxenstopp in der 16. Runde konnte Ralf die Führung verteidigen. Da der kurze Zeit später folgende Stopp von Michael kürzer war, konnte dieser seinen Bruder somit überholen.

Die McLaren-Mercedes Piloten Räikkönen und Coulthard fuhren im Gegensatz zu den Konkurrenten eine Strategie mit nur zwei Boxenstopps. Michael Schumacher konnte mit zwei sehr kurzen weiteren Stopps die Führung vor Räikkönen zurückgewinnen und erreichte im letzten Rennen mit dem Vorjahresmodell Ferrari F2002 neben der schnellsten Rennrunde von 1:22,491 Minuten auch seinen ersten Saisonsieg.

Großer Preis von Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Michael Schumacher Ferrari 1:33:46,933
2 Fernando Alonso Renault + 5,716
3 Rubens Barrichello Ferrari + 18,001
4 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 1:02,022
5 Ralf Schumacher Williams-BMW + 1 Runde
6 Cristiano da Matta Toyota + 1 Runde
7 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1 Runde
8 Ralph Firman Jordan-Ford + 2 Runde

Der Große Preis von Spanien in Barcelona fand am 4. Mai 2003 statt und ging über 65 Runden über insgesamt 307,323 km.

Im Qualifying erreichten die beiden Ferrari-Piloten die Plätze in der ersten Startreihe. Hinter Schumacher und Barrichello konnten sich die Renault-Piloten Alonso und Trulli platzieren.

Schumacher gewann das Rennen im neuen Ferrari F2003-GA vor Alonso, während das McLaren-Mercedes Team aufgrund der Unfälle von Räikkönen mit Pizzonia beim Start und Coulthard mit Button in der 17. Runde keinen Fahrer ins Ziel bringen konnte.

Die Williams-BMW-Piloten Montoya und Ralf Schumacher konnten die Podiumsplätze nicht erreichen, obwohl sie im Gegensatz zu den Ferrari und Renault Fahrern mit einer Zweistoppstrategie unterwegs waren. Die schnellste Rennrunde fuhr Barrichello mit 1:20,143 Minuten.

Großer Preis von Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Michael Schumacher Ferrari 1:24:04,888
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 3,362
3 Rubens Barrichello Ferrari + 3,951
4 Jenson Button BAR-Honda + 42,243
5 David Coulthard McLaren-Mercedes + 59,740
6 Ralf Schumacher Williams-BMW + 1 Runde
7 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1 Runde
8 Jarno Trulli Renault + 1 Runde

Der Große Preis von Österreich in Spielberg fand am 18. Mai 2003 statt und ging über 69 Runden über insgesamt 298,494 km.

Der Rennstart musste zweimal aufgrund von technischen Problemen des Toyota-Fahrers da Matta abgebrochen werden. Dadurch reduzierte sich die planmäßige Renndistanz von 71 auf 69 Runden.

Während des Rennens fing es an zu regnen, wodurch die Fahrbahn sehr rutschig wurde. Trotzdem war lediglich beim Ausfall von Frentzen ein Unfall die Ursache. Dieser Unfall ereignete sich bereits in der ersten Runde, als die Strecke noch trocken war. Die Ausfälle der Fahrer Verstappen, Panis, Montoya, Alonso, Heidfeld und Fisichella wurden sämtlich durch technische Defekte begründet.

Beim ersten Boxenstopp von Michael Schumacher gab es ein Problem beim Betanken, in dessen Folge der Wagen in Brand geriet. Die Mechaniker konnten den Brand löschen, ohne dass jemand verletzt wurde, allerdings verlor Schumacher hierdurch wertvolle Zeit und büßte die Führung ein. Schumacher konnte dennoch das Rennen gewinnen und fuhr außerdem die schnellste Rennrunde mit 1:08,337 Minuten.

Großer Preis von Monaco[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Juan Pablo Montoya Williams-BMW 1:42:19,010
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 0,602
3 Michael Schumacher Ferrari + 1,720
4 Ralf Schumacher Williams-BMW + 28,518
5 Fernando Alonso Renault + 36,251
6 Jarno Trulli Renault + 40,972
7 David Coulthard McLaren-Mercedes + 41,227
8 Rubens Barrichello Ferrari + 53,266

Der Große Preis von Monaco in Monte Carlo fand am 1. Juni 2003 statt und ging über 78 Runden über insgesamt 260,520 km.

Montoya konnte seinen dritten Startplatz hinter Ralf Schumacher und Räikkönen in den zweiten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere umsetzen. Für Williams war dies der erste Sieg seit dem Malaysia Grand Prix im Jahr 2002.

Beim Start konnte Schumacher die Führung noch problemlos verteidigen. Dass er als erster Fahrer der Führungsgruppe einen Boxenstopp durchführen musste, wurde zum Nachteil, da Montoya diese Zeit nutzen konnte, um einen so großen Abstand herauszufahren, dass er nach seinem Boxenstopp weiterhin in Führung lag. Da ein ähnliches Vorgehen auch Räikkönen und Michael Schumacher gelang, erreichte Ralf Schumacher schließlich nur Rang 4.

Die schnellste Rennrunde erreichte Räikkönen mit 1:14,545 Minuten. Trotz der Ausfälle von Villeneuve, Wilson, Verstappen, Webber, Pizzonia und Frentzen erreichten immerhin 13 von 19 gestarteten Fahrer das Ziel.

Großer Preis von Kanada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Michael Schumacher Ferrari 1:31:13,591
2 Ralf Schumacher Williams-BMW + 0,754
3 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 1,355
4 Fernando Alonso Renault + 4,481
5 Rubens Barrichello Ferrari + 1:04,481
6 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 1:10,502
7 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1 Runde
8 Olivier Panis Toyota + 1 Runde

Der Große Preis von Kanada in Montreal fand am 15. Juni 2003 statt und ging über 70 Runden über insgesamt 305,270 km.

Die Williams-BMW-Piloten Ralf Schumacher und Montoya starteten das Rennen aus der ersten Reihe. Räikkönen musste wegen eines Fahrfehlers im Qualifying aus der Boxengasse starten. Er konnte sich um einige Plätze im Rennen verbessern und belegte schließlich Rang 6. Sein Teamkollege Coulthard fiel genauso wie die beiden Sauber Fahrer Frentzen und Heidfeld aufgrund von technischen Problemen aus.

Am Ende der ersten Runde führte ein Dreher von Montoya zur erfolgreichen Überholung durch Michael Schumacher und Alonso. Ralf Schumacher führte seinen ersten Tankstopp eine Runde vor seinem Bruder durch. Da Michael Schumacher in dieser Runde einigen Vorsprung herausfahren konnte, gelang ihm hierdurch die Überholung. Trotz später auftretender Bremsprobleme am Ferrari konnte er die Führung bis ins Ziel retten.

Großer Preis von Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Ralf Schumacher Williams-BMW 1:34:43,622
2 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 16,821
3 Rubens Barrichello Ferrari + 39,673
4 Fernando Alonso Renault + 1:05,731
5 Michael Schumacher Ferrari + 1:06,162
6 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1 Runde
7 Jenson Button BAR-Honda + 1 Runde
8 Nick Heidfeld Sauber-Petronas + 1 Runde

Der Große Preis von Europa auf dem Nürburgring fand am 29. Juni 2003 statt und ging über 60 Runden über insgesamt 308,863 km.

Im Gegensatz zum vorherigen Rennen starteten die Williams-BMW-Piloten Schumacher und Montoya aus der zweiten Startreihe hinter Räikkönen und Michael Schumacher. Sie konnten diese Startplätze jedoch in die Podiumsplätze eins und zwei umsetzen. Ralf Schumacher fuhr fehlerfrei und konnte seinen Bruder bereits beim Start überholen. Durch einen Motorschaden von Räikkönen in der 25. Runde erlangte er die Führung, die er bis ins Ziel behalten konnte. Die schnellste Rennrunde hatte Räikkönen zuvor noch mit 1:32,621 Minuten erreicht.

Montoya konnte seinen Podiumsplatz in einem harten Duell gegen Michael Schumacher erringen. Die Fahrt endete kurz vor Schluss für beide beinahe in einer Kollision, doch nur Schumacher drehte sich von der Strecke und wurde von den Streckenposten wieder auf die Fahrbahn geschoben.

Großer Preis von Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Ralf Schumacher Williams-BMW 1:30:49,213
2 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 13,813
3 Michael Schumacher Ferrari + 19,568
4 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 38,047
5 David Coulthard McLaren-Mercedes + 40,289
6 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1:06,380
7 Rubens Barrichello Ferrari + 1 Runde
8 Olivier Panis Toyota + 1 Runde

Der Große Preis von Frankreich in Magny-Cours fand am 6. Juli 2003 statt und ging über 70 Runden über insgesamt 308,586 km.

Im Qualifying konnte Ralf Schumacher vor Montoya und Michael Schumacher die Pole-Position erreichen. Genau in dieser Reihenfolge besetzten sie am Ende des Rennens auch das Podium.

Ralf Schumacher absolvierte ein souveränes Rennen und konnte sich sowohl von seinem Teamkollegen Montoya als auch von den anderen Konkurrenten immer weiter absetzen. Damit gelang ihm der zweite Saisonerfolg hintereinander. Die schnellste Rennrunde fuhr Montoya mit 1:15,512 Minuten.

Mit Trulli, Alonso, Fisichella und Button gab es lediglich vier Ausfälle zu verzeichnen. Während die beiden Renault-Piloten und der Jordan-Fahrer jeweils mit Motorschaden ausfielen, ging Button in der 21. Runde der Sprit aus.

Großer Preis von Großbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Rubens Barrichello Ferrari 1:28:37,554
2 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 5,462
3 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 10,656
4 Michael Schumacher Ferrari + 25,648
5 David Coulthard McLaren-Mercedes + 36,827
6 Jarno Trulli Renault + 43,067
7 Cristiano da Matta Toyota + 45,085
8 Jenson Button BAR-Honda + 45,478

Der Große Preis von Großbritannien in Silverstone fand am 20. Juli 2003 statt und ging über 60 Runden über insgesamt 308,355 km.

Rubens Barrichello konnte im Qualifying die Pole-Position vor Jarno Trulli und Kimi Räikkönen erreichen. Das Rennen wurde ebenfalls von Barrichello dominiert und auch die mit 1:22,236 Minuten schnellste Rennrunde wurde von ihm gefahren.

Mit Fernando Alonso, Giancarlo Fisichella und Antonio Pizzonia fielen lediglich drei gestartete Fahrer mit technischen Problemen aus. Sämtliche anderen 17 Fahrer konnten das Rennen beenden.

Während des Rennens lief ein Zuschauer, der als Sportprovokateur bekannte Priester Cornelius Horan, im Schottenrock auf die Piste und brachte damit sowohl sich als auch die Rennfahrer in Gefahr. Mit viel Glück konnten sämtliche Fahrer ihm ausweichen, der Zuschauer wurde von Streckenposten von der Rennstrecke entfernt. Danach wurde er verhaftet und zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Großer Preis von Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Juan Pablo Montoya Williams-BMW 1:28:48,769
2 David Coulthard McLaren-Mercedes + 55,459
3 Jarno Trulli Renault + 1:09,060
4 Fernando Alonso Renault + 1:09,344
5 Olivier Panis Toyota + 1 Runde
6 Cristiano da Matta Toyota + 1 Runde
7 Michael Schumacher Ferrari + 1 Runde
8 Jenson Button BAR-Honda + 1 Runde

Der Große Preis von Deutschland in Hockenheim fand am 3. August 2003 statt und ging über 67 Runden über insgesamt 306,458 km.

Den ersten Startplatz erreichte Juan Pablo Montoya vor Ralf Schumacher und Rubens Barrichello. Beim Start ereignete sich ein schwerer Unfall, in den einige Rennfahrer verwickelt waren. Für Ralf Schumacher, Rubens Barrichello, Kimi Räikkönen, Heinz-Harald Frentzen, Justin Wilson und Ralph Firman bedeutete er das vorzeitige Rennende.

Montoya konnte unbedrängt das Rennen anführen, in 1:14,917 Minuten die schnellste Rennrunde fahren und schließlich auch gewinnen. Den zweiten Platz nahm kurze Zeit Michael Schumacher ein, bis ihn vier Runden vor Rennende ein Reifenschaden zu einem weiteren Boxenstopp zwang, so dass er lediglich Platz sieben erreichte.

Großer Preis von Ungarn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Fernando Alonso Renault 1:39:01,460
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 16,768
3 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 34,537
4 Ralf Schumacher Williams-BMW + 35,620
5 David Coulthard McLaren-Mercedes + 56,535
6 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1:12,643
7 Jarno Trulli Renault + 1 Runde
8 Michael Schumacher Ferrari + 1 Runde

Der Große Preis von Ungarn in Budapest fand am 24. August 2003 statt und ging über 70 Runden über insgesamt 306,663 km.

Im Qualifying erreichte Fernando Alonso vor Ralf Schumacher und Mark Webber die Pole-Position. Alonso konnte seinen Startplatz in seinen ersten Sieg in einem Formel-1-Rennen umsetzen. Damit war er mit 22 Jahren der bisher jüngste Rennsieger und außerdem der erste Spanier, der ein Formel-1-Rennen gewinnen konnte.

Michael Schumacher konnte nur den achten Platz erreichen. Kimi Räikkönen verbesserte dagegen mit seinem zweiten Platz seine Chancen in der WM-Wertung. Schumacher führte mit einem Punkt vor Montoya und zwei Punkten vor Räikkönen die Fahrerwertung nur noch knapp an.

Großer Preis von Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Michael Schumacher Ferrari 1:14:19,838
2 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 5,294
3 Rubens Barrichello Ferrari + 11,835
4 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 12,834
5 Marc Gené Williams-BMW + 27,891
6 Jacques Villeneuve BAR-Honda + 1 Runde
7 Mark Webber Jaguar-Cosworth + 1 Runde
8 Fernando Alonso Renault + 1 Runde

Der Große Preis von Italien in Monza fand am 14. September 2003 statt und ging über 53 Runden über insgesamt 306,720 km.

Michael Schumacher erreichte den ersten Startplatz vor Juan Pablo Montoya und Rubens Barrichello. In genau der gleichen Reihenfolge konnten die Fahrer das Rennen beenden. Außerdem fuhr Schumacher mit 1:21,832 Minuten auch die schnellste Rennrunde.

Mit David Coulthard, Olivier Panis, Jos Verstappen, Jenson Button, Cristiano da Matta, Justin Wilson und Jarno Trulli fielen sieben Fahrer vorzeitig mit technischen Defekten aus.

Großer Preis der USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Michael Schumacher Ferrari 1:33:35,997
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 18,258
3 Heinz-Harald Frentzen Sauber-Petronas + 37,964
4 Jarno Trulli Renault + 48,329
5 Nick Heidfeld Sauber-Petronas + 56,403
6 Juan Pablo Montoya Williams-BMW + 1 Runde
7 Giancarlo Fisichella Jordan-Ford + 1 Runde
8 Justin Wilson Jaguar-Cosworth + 2 Runden

Der Große Preis der USA in Indianapolis fand am 28. September 2003 statt und ging über 73 Runden über insgesamt 306,106 km.

Im Qualifying erreichte Kimi Räikkönen vor Rubens Barrichello und Olivier Panis die Pole-Position.

Das Rennen wurde stark vom Regen beeinflusst. Michael Schumacher konnte vom siebten Startplatz aus das Rennen gewinnen. Auch Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld kamen mit den nassen Bedingungen sehr gut zurecht. Frentzen wurde Dritter, Heidfeld konnte den fünften Platz erreichen. Für Juan Pablo Montoya war nach seinem sechsten Platz und einem Rückstand von nunmehr 10 Punkten auf Schumacher die WM im vorletzten Rennen verloren.

Die schnellste Rennrunde fuhr Michael Schumacher in 1:11,473 Minuten.

Großer Preis von Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Team Zeit
1 Rubens Barrichello Ferrari 1:25:11,740
2 Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes + 11,085
3 David Coulthard McLaren-Mercedes + 11,614
4 Jenson Button BAR-Honda + 33,106
5 Jarno Trulli Renault + 34,269
6 Takuma Satō BAR-Honda + 51,692
7 Cristiano da Matta Toyota + 56,794
8 Michael Schumacher Ferrari + 59,487

Der Große Preis von Japan in Suzuka fand am 12. Oktober 2003 statt und ging über 53 Runden über insgesamt 307,573 km.

Die ersten drei Startplätze belegten Rubens Barrichello, Juan Pablo Montoya und Cristiano da Matta. Michael Schumacher startete nur von Platz 14, Kimi Räikkönen von Platz 8. Barrichello wurde noch in der ersten Runde von Montoya überholt. Auch Alonso kam sehr nahe an ihn heran.

In der sechsten Runde kollidierte Michael Schumacher mit Takuma Satō und musste sich anschließend in der Box einen neuen Frontspoiler abholen. Dadurch fiel er auf den letzten Platz zurück. Montoya musste das Rennen nach einem technischen Defekt in der neunten Runde frühzeitig beenden.

Da Räikkönen nicht über den zweiten Platz hinaus kam und Schumacher mit dem achten Platz außerdem noch einen WM-Punkt erreichte, konnte Schumacher sich mit zwei Punkten Vorsprung den Titel der Fahrer-Weltmeisterschaft sichern.

Qualifyingduelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrer : Fahrer
Italien Ferrari
Deutschland Michael Schumacher 10:6 (18:14) Brasilien Rubens Barrichello
Vereinigtes Konigreich Williams-BMW
Kolumbien Juan Pablo Montoya 6:9 (14:17) Deutschland Ralf Schumacher
1:0 (1:0) Spanien Marc Gené
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Vereinigtes Konigreich David Coulthard 6:10 (12:20) Finnland Kimi Räikkönen
Frankreich Renault
Italien Jarno Trulli 8:8 (19:13) Spanien Fernando Alonso
Schweiz Sauber-Petronas
Deutschland Nick Heidfeld 9:7 (18:14) Deutschland Heinz-Harald Frentzen
Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford
Italien Giancarlo Fisichella 12:2 (23:6) Irland Ralph Firman
2:0 (3:0) Ungarn Zsolt Baumgartner
Fahrer : Fahrer
Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth
Australien Mark Webber 8:3 (18:4) Brasilien Antonio Pizzonia
5:0 (10:0) Vereinigtes Konigreich Justin Wilson
Vereinigtes Konigreich BAR-Honda
Kanada Jacques Villeneuve 7:8 (11:19) Vereinigtes Konigreich Jenson Button
Japan Takuma Satō 0:1 (1:1)
Italien Minardi-Cosworth
Vereinigtes Konigreich Justin Wilson 4:6 (5:16) Niederlande Jos Verstappen
Danemark Nicolas Kiesa 0:5 (2:8)
Japan Toyota
Frankreich Olivier Panis 13:3 (25:7) Brasilien Cristiano da Matta

An jedem Rennwochenende fanden Doppel-Qualifyings statt. Die Ergebnisse der Doppel-Qualifyings sind in den Klammern vermerkt.

Weltmeisterschaftswertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrerwertung der Formel-1-Saison 2003

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens berücksichtigt. Die acht erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8
Punkte 10 8 6 5 4 3 2 1

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
01 Deutschland M. Schumacher Italien Ferrari 4 6 DNF 1 1 1 3 1 5 3 4 7 8 1 1 8 93
02 Finnland K. Räikkönen Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 3 1 2 2 DNF 2 2 6 DNF 4 3 DNF 2 4 2 2 91
03 Kolumbien J. Montoya Vereinigtes Konigreich Williams-BMW 2 12 DNF 7 4 DNF 1 3 2 2 2 1 3 2 6 DNF 82
04 Brasilien R. Barrichello Italien Ferrari DNF 2 DNF 3 3 3 8 5 3 7 1 DNF DNF 3 DNF 1 65
05 Deutschland R. Schumacher Vereinigtes Konigreich Williams-BMW 8 4 7 4 5 6 4 2 1 1 9 DNF 4 INJ DNF 12 58
06 Spanien F. Alonso Frankreich Renault 7 3 3 6 2 DNF 5 4 4 DNF DNF 4 1 8 DNF DNF 55
07 Vereinigtes Konigreich D. Coulthard Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 1 DNF 4 5 DNF 5 7 DNF 15 5 5 2 5 DNF DNF 3 51
08 Italien J. Trulli Frankreich Renault 5 5 8 13 DNF 8 6 DNF DNF DNF 6 3 7 DNF 4 5 33
09 Vereinigtes Konigreich J. Button Vereinigtes Konigreich BAR-Honda 10 7 DNF 8 9 4 DNS DNF 7 DNF 8 8 10 DNF DNF 4 17
10 Australien M. Webber Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth DNF DNF 9* DNF 7 7 DNF 7 6 6 14 11* 6 7 DNF 11 17
11 Deutschland H. Frentzen Schweiz Sauber-Petronas 6 9 5 11 DNF DNS DNF DNF 9 12 12 DNF DNF 13 3 DNF 13
12 Italien G. Fisichella Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford 12* DNF 1 15 DNF DNF 10 DNF 12 DNF DNF 13* DNF 10 7 DNF 12
13 Brasilien C. da Matta Japan Toyota DNF 11 10 12 6 10 9 11 DNF 11 7 6 11 DNF 9 7 10
14 Deutschland N. Heidfeld Schweiz Sauber-Petronas DNF 8 DNF 10 10 DNF 11 DNF 8 13 17 10 9 9 5 9 6
15 Frankreich O. Panis Japan Toyota DNF DNF DNF 9 DNF DNF 13 8 DNF 8 11 5 DNF DNF DNF 10 6
16 Kanada J. Villeneuve Vereinigtes Konigreich BAR-Honda 9 DNS 6 DNF DNF 12 DNF DNF DNF 9 10 9 DNF 6 DNF 6
17 Spanien M. Gené Vereinigtes Konigreich Williams-BMW 5 4
18 Japan T. Satō Vereinigtes Konigreich BAR-Honda 6 3
19 Irland R. Firman Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford DNF 10 DNF DNF 8 11 12 DNF 11 15 13 DNF DNS INJ DNF 14 1
20 Vereinigtes Konigreich J. Wilson Italien Minardi-Cosworth DNF DNF DNF DNF 11 13 DNF DNF 13 14 16 1
Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth DNF DNF DNF 8 13
21 Brasilien A. Pizzonia Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth 13 DNF DNF 14 DNF 9 DNF 10 10 10 DNF 0
22 Niederlande J. Verstappen Italien Minardi-Cosworth 11 13 DNF DNF 12 DNF DNF 9 14 16 15 DNF 12 DNF 10 15 0
23 Danemark N. Kiesa Italien Minardi-Cosworth 12 13 12 11 16 0
24 Ungarn Z. Baumgartner Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford DNF 11 0
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Konstrukteur Nr. Punkte
01 Italien Ferrari 01 4 6 DNF 1 1 1 3 1 5 3 4 7 8 1 1 8 158
02 DNF 2 DNF 3 3 3 8 5 3 7 1 DNF DNF 3 DNF 1
02 Vereinigtes Konigreich Williams-BMW 03 2 12 DNF 7 4 DNF 1 3 2 2 2 1 3 2 6 DNF 144
04 8 4 7 4 5 6 4 2 1 1 9 DNF 4 5 DNF 12
03 Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes 05 1 DNF 4 5 DNF 5 7 DNF 15 5 5 2 5 DNF DNF 3 142
06 3 1 2 2 DNF 2 2 6 DNF 4 3 DNF 2 4 2 2
04 Frankreich Renault 07 5 5 8 13 DNF 8 6 DNF DNF DNF 6 3 7 DNF 4 5 88
08 7 3 3 6 2 DNF 5 4 4 DNF DNF 4 1 8 DNF DNF
05 Vereinigtes Konigreich BAR-Honda 16 9 DNS 6 DNF DNF 12 DNF DNF DNF 9 10 9 DNF 6 DNF 6 26
17 10 7 DNF 8 9 4 DNS DNF 7 DNF 8 8 10 DNF DNF 4
06 Schweiz Sauber-Petronas 09 DNF 8 DNF 10 10 DNF 11 DNF 8 13 17 10 9 9 5 9 19
10 6 9 5 11 DNF DNS DNF DNF 9 12 12 DNF DNF 13 3 DNF
07 Vereinigtes Konigreich Jaguar-Cosworth 14 DNF DNF 9* DNF 7 7 DNF 7 6 6 14 11* 6 7 DNF 11 18
15 13 DNF DNF 14 DNF 9 DNF 10 10 10 DNF DNF DNF DNF 8 13
08 Japan Toyota 20 DNF DNF DNF 9 DNF DNF 13 8 DNF 8 11 5 DNF DNF DNF 10 16
21 DNF 11 10 12 6 10 9 11 DNF 11 7 6 11 DNF 9 7
09 Vereinigtes Konigreich Jordan-Ford 11 12* DNF 1 15 DNF DNF 10 DNF 12 DNF DNF 13* DNF 10 7 DNF 13
12 DNF 10 DNF DNF 8 11 12 DNF 11 15 13 DNF DNF 11 DNF 14
10 Italien Minardi-Cosworth 18 DNF DNF DNF DNF 11 13 DNF DNF 13 14 16 12 13 12 11 16 0
19 11 13 DNF DNF 12 DNF DNF 9 14 16 15 DNF 12 DNF 10 15
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Formel-1-Saison 2003 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fisichella awarded Brazil win, BBC Sport vom 11. April 2003; Zugriff am 6. Mai 2020
  2. Ein Rennen, zwei Sieger, auto motor und sport vom 15. März 2019; Zugriff am 6. Mai 2020