Kirrweiler (Pfalz)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 18′ N, 8° 10′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Maikammer | |
Höhe: | 140 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,85 km2 | |
Einwohner: | 2018 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67489 | |
Vorwahl: | 06321 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 047 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Immengartenstraße 24 67487 Maikammer | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Rolf Metzger | |
Lage der Ortsgemeinde Kirrweiler (Pfalz) im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
Kirrweiler (Pfalz) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Maikammer an.
Geographische Lage
Kirrweiler liegt in der Pfalz zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau in der Pfalz am Rande des Naturparks Pfälzerwald.
Religionen
Am 31. Oktober 2014 waren 59,1 Prozent der Einwohner katholisch und 23,4 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kirrweiler besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]
Wahl | SPD | CDU | BL | Gesamt |
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2014 | 1 | 6 | 9 | 16 Sitze |
2009 | 1 | 7 | 8 | 16 Sitze |
2004 | 2 | 9 | 5 | 16 Sitze |
- BL = Bürgerliste e.V.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber ein schwarzes Kreuz, dessen Schaft nach oben linkshin hakenförmig umgebogen ist“.
Es wurde 1962 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Siegel von 1703. Es erinnert daran, dass Kirrweiler Amtsort des Hochstifts Speyer war.[4]
Städtepartnerschaften
Partnerschaften bestehen mit Kirrweiler im Kreis Kusel sowie mit Kirrwiller im Elsass und Kirviller in Lothringen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Marienkapelle am Friedhof
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Pfarrkirche
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Rathaus und Osterbrunnen
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Reste der Stadtmauer
Bauwerke
Die Marienkapelle am Friedhof zählt zu den Sehenswürdigkeiten im Ort. Sie wurde in den Jahren 1765 bis 1769 erbaut und ist der „mater dolorosa“ geweiht. 1964 wurde sie renoviert und mit Stuck und Deckengemälden (Gschwendner) neu ausgestattet. Es existieren außerdem viele Reste einer Mauer um Kirrweiler herum, die zu der Zeit erbaut wurde, als in Kirrweiler noch ein Schloss war.
Siehe auch:
Besonderes
Das berühmte hölzerne Gnadenbild der „Patrona Spirensis“ [5], aus dem Speyerer Dom, vor dem schon St. Bernhard von Clairvaux gebetet hatte, wurde nachdem es den Dombrand 1689 unversehrt überstanden hatte, von Generalvikar Heinrich Hartard von Rollingen in die Kirche nach Kirrweiler überführt. Von dort kehrte die Marienfigur später wieder in den Dom zurück, fiel jedoch 1794 französischen Revolutionären in Speyer zum Opfer, die es verbrannten. Es existiert davon nur noch ein vorher abgebrochener Fuß des Jesuskindes, als Reliquie. 1930 erhielt der Speyerer Dom ein neues Gnadenbild, das sich am Aussehen des alten orientiert.[6]
Regelmäßige Veranstaltungen
Das Weinfest findet alljährlich am ersten Wochenende im Juli statt.
Die Kerwe findet alljährlich am zweiten Wochenende im September in der Gemeinde statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Nächstgelegener Autobahnanschluss zur A 65 ist Edenkoben. Kirrweiler verfügt gemeinsam mit Maikammer über den Haltepunkt "Maikammer-Kirrweiler", von dem Züge Richtung Neustadt (Weinstr) Hbf, Karlsruhe Hbf sowie Wissembourg im Elsass verkehren.
Weinbau
Kirrweiler ist erheblich geprägt vom Weinbau und zählt zu den größten Weinbaugemeinden der Pfalz. Die bestockte Rebfläche betrug 2005 594 Hektar.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Florenz von Venningen (1466–1538), Jurist und Apotheker in Heidelberg
- Georg Schweicker (~1500–1563), Weihbischof von Speyer, Teilnehmer am Konzil von Trient
- Alexius von Speyer (1583–1629), berühmter Kapuziner, engster Mitarbeiter des Heiligen Fidelis von Sigmaringen.
- Anselm Franz Speck (1728–1798); Glockengießer
Literatur
- Heinz Friedel: Kirrweiler. Die Geschichte eines pfälzischen Weindorfes. Hrsg.: Verbandsgemeinde Maikammer, Kirrweiler 1978
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeindestatistik. In: KommWis. 31. Oktober 2014, abgerufen am 30. November 2014.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
- ↑ Zur Patrona Spirensis
- ↑ Zur Transferierung des Gnadenbildes nach Kirrweiler