Reeperbahn Festival

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Reeperbahn Festival
Logo des Reeperbahn Festivals
Logo des Reeperbahn Festivals
Allgemeine Informationen
Ort Hamburg-St. Pauli
Genre Indie, Pop,  Rock, Folk, Singer-Songwriter, Electro, Hip Hop, Soul, Jazz und Neo-Classic
Website www.reeperbahnfestival.com
Besucherzahlen
2015 32.000 (nach Tagen) [1]
3.700 (Anzahl Fachbesucher gesamt) [2]
2014 30.000 (nach Tagen) [3]
3.400 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2013 25.000 (nach Tagen)
3.000 (Anzahl Fachbesucher gesamt) [4]
2012 22.500 (nach Tagen)
2.500 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2011 18.000 (nach Tagen)
2.000 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2010 15.000 (nach Tagen)
1.500 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2009 17.500 (nach Tagen)
1.000 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2008 15.000 (nach Tagen)
500 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2007 11.500 (nach Tagen)
200 (Anzahl Fachbesucher gesamt)
2006 9.000 (nach Tagen) [5]

Das Reeperbahn Festival bietet als Deutschlands größtes Clubfestival jährlich, mehrtägig Ende September mehrere hundert Programmpunkte rund um die Reeperbahn in Hamburg und zählt zu den wichtigsten Treffpunkten der Musikwirtschaft weltweit. Zunächst als reines Musikfestival konzipiert, fand die Veranstaltung erstmals 2006 statt. Seit 2009 werden durch die programmatische Erweiterung neben Konzerten ein umfangreiches Kunstprogramm sowie eine Business-Plattform für Unternehmen und Organisationen aus der internationalen Musik- und benachbarten Digitalwirtschaft geboten. Im Jahr 2016 finden zur 11. Ausgabe des Reeperbahn Festivals 700 Programmpunkte unterschiedlichster Sparten für über 32.000 Fach- und Festivalbesucher (nach Tagen) aus aller Welt, in mehr als 70 Spielstätten in St. Pauli vom 21. bis 24. September statt. [6]

Das Reeperbahn Festival ist eine Koproduktion der Reeperbahn Festival GbR mit der Inferno Events GmbH & Co. KG. [7]

Entwicklung

Als urbanes Clubfestival legt das Reeperbahn Festival großen Wert auf die Unterstützung von Newcomern aus der ganzen Welt. Das Musikprogramm deckt mit den vertretenen Musikrichtungen Indie, Pop,  Rock, Folk, Singer-Songwriter, Electro, Hip Hop, Soul, Jazz und Neo-Classic ein breitgefächertes Angebot ab. Lange vor ihrem großen Durchbruch spielten beispielsweise Künstler wie Bon Iver aus Amerika, der Hamburger DJ und Produzent Boys Noize, der belgisch-australische Künstler Gotye oder Jake Bugg aus Großbritannien auf dem Reeperbahn Festival.

Seit Initiierung des Reeperbahn Festivals werden neben den Auftritten zahlreicher Künstler musik-affine Bildende Kunst, Urbane Kunst, Literatur und Film geboten. Seit jeher wird dieser Bereich stetig ausgebaut. Das Reeperbahn Festival bietet jungen Künstlern eine Plattform und fördert die Interdisziplinarität und Vernetzung verschiedener Sparten sowie die Erschließung weiterer Szenen. Im Zentrum des Kunstprogramms steht die große Verkaufsausstellung "Flatstock Europe Poster Convention", die neben Künstler-Postern auch Konzertankündigungsplakate in Siebdruckqualität präsentiert und bereits seit 2006 beim Reeperbahn Festival stattfindet. Des Weiteren stellen neben kleinen und großen Ausstellungen verschiedener Kunstgattungen, Literaturveranstaltungen einen festen Bestandteil des Reeperbahn Festivals dar. 2012 wurde das Programm um die Sparte Digital Arts erweitert, deren Fokus auf der gestalterischen Kombination verschiedener Medien, insbesondere von auditiven und visuellen, liegt.

Neben dem öffentlichen Programmangebot bietet das Reeperbahn Festival ein Fachbesucherprogramm für Unternehmen und Organisationen aus der internationalen Musik- und Digitalwirtschaft. Diese können im Rahmen von Konferenzen, Networking-Sessions, Showcase-Konzerten und vielen weiteren innovativen Veranstaltungen Kontakte knüpfen und ihr Produkt präsentieren.

Entwicklung des Programms in Zahlen:

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
210 130 140 155 188 230 440 580 600 600

Locations

Das Zentrum des Reeperbahn Festivals bildet der Spielbudenplatz, auf dem sich außer zwei Bühnen, Informationsstände sowie die Verkaufsausstellung Flatstock Europe Poster Convention befinden. Die Konzerte, Ausstellungen und das Business-Programm finden an verschiedenen Orten rund um die Reeperbahn statt. Als Spielstätten dienen Konzerthallen, Clubs, Bars, Theater, Galerien und außergewöhnliche Orte wie die St.-Pauli-Kirche oder das Hamburger Schulmuseum. 2014 beläuft sich die Anzahl der Spielstätten auf über 70 Locations rund um die Reeperbahn.

Entwicklung der Locations in Zahlen:

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
21 16 19 27 39 73 70 70 69 70

Pressestimmen (Medienecho)

Die mediale Berichterstattung erstreckt sich über zahlreiche Artikel in Print- und Online-Medien und Fernseh- und Radioübertragungen. Im Jahr 2014 zeichnete der NDR/WDR rund 60 Konzerte auf, die sukzessive gesendet werden. [8]

Die Taz schrieb „Das Reeperbahn Festival ist wohl die Veranstaltung, die hierzulande am ehesten an das legendäre South by Southwest heranreicht [...]“

Das Hamburger Abendblatt zitierte John Gammon vom britisch-amerikanischen Branchenmagazin „Pollstar“: „In der Zeit, in der die Absage der Popkomm den größten europäischen Musikmarkt ohne internationale Plattform zurückließ, hat Hamburg die Lücke [...] geschlossen. Das Festival wird jedes Jahr besser - ich hatte viel zu wenig Finger, um all die tollen Konzerte zu zählen, die ich gesehen habe“.

Aktivitäten im Ausland

Seit 2009 ist das Reeperbahn Festival regelmäßig mit verschiedenen Aktivitäten beim SXSW in Austin, beim Eurosonic Norderslaag in Groningen wie auch auf der CMJ und der Canadian Music Week vertreten. Hier präsentiert sich das Reeperbahn Festival u.a. mit Musikprogrammen, stellt sich Vertretern der Musikwirtschaft vor und richtet Treffen mit Musikjournalisten und Musikwirtschaftenden aus.

Preise und Auszeichnungen

Line-Up

Line-Up des Reeperbahn Festivals 2006–2015:

Weblinks

Commons: Reeperbahn Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Welt, 28. September 2015
  2. Musikmarkt, 28. September 2015
  3. Musikmarkt, 20. September 2014
  4. Musikmarkt, 29. September 2013
  5. Stern, 22. September 2015
  6. Website des Reeperbahn Festivals. Abgerufen am 23. März 2016.
  7. Impressum auf der Website des Reeperbahn Festivals. Abgerufen am 23. März 2016.
  8. Website des Reeperbahn Festivals. Abgerufen am 21. März 2016.
  9. HANS - Der Hamburger Musikpreis
  10. Hamburger Abendblatt, 6. April 2011
  11. HAMMA Award
  12. Welt, 15. Dezember 2013