Benutzer:Yung/karstadt

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Galeria Karstadt Kaufhof

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Rechtsform GmbH
Gründung 25. März 2019
Sitz Essen, Deutschland Deutschland[1]
Leitung Wolfram Keil (Aufsichtsratsvorsitzender)

Stephan Fanderl (Vorsitzender der Geschäftsführung)[1]

Mitarbeiterzahl rund 32.000[2]
Umsatz 5,8 Mrd. Euro netto (kumuliert aus Karstadt und Kaufhof - neueste Zahlen ab 2020)
Branche Einzelhandel
Website www.galeria.de

Galeria Karstadt Kaufhof (KARSTADT Warenhaus GmbH) ist Deutschlands größte Warenhauskette und aus der Fusion der ehemaligen Karstadt und Galeria Kaufhof am 25. März 2019 hervorgegangen. Die Signa Holding des österreichischen Investors René Benko ist Eigentümer des Warenhauskonzerns. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Essen. Der Konzern vereint 173 Filialen in Deutschland und einen Online-Shop unter der Adresse www.galeria.de.

Die beiden vorherigen Unternehmen blicken auf jeweils eine lange Geschichte zurück. Die Geschichte von Galeria Kaufhof begann 1879 und die Geschichte von Karstadt begann 1881.

Die Geschichte von Galeria Kaufhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktie über 1000 Mark der Leonhard Tietz AG vom 28. Mai 1920
Kaufhof in Bonn
Konzern-Flaggschiff: Galeria Kaufhof in Köln (Foto 2009) (ehemals Warenhaus Leonhard Tietz)
Architekt: Wilhelm Kreis
Galeria Kaufhof in Chemnitz
Galeria Kaufhof in Frankfurt am Main
Galeria Kaufhof in Kassel
Galeria Kaufhof am Münchner Karlsplatz
Galeria Kaufhof in Nürnberg
Galeria Kaufhof in Dortmund

Von der Gründung bis 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1879 eröffnete Leonhard Tietz in Stralsund ein Geschäft mit 25 m² Verkaufsfläche[3] für Garne, Knöpfe, Stoffe und Wollwaren. Seine Geschäftsgrundsätze – Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht – waren damals ein Novum. 1889 eröffnete Tietz in Elberfeld (seit 1929 ein Stadtteil von Wuppertal, einem der damals wichtigsten Industriestandorte in Deutschland) eine weitere Filiale. Nach drei Monaten zog die Filiale in ein größeres Haus in derselben Straße. Schon im ersten Jahr arbeiteten 40 Angestellte in dem Geschäft. Tietz verlegte 1890 für kurze Zeit auch den Firmensitz nach Elberfeld.[4] Im Jahr 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe Straße ein kleines Filialkaufhaus; 1897 verlegte er den Firmensitz von Elberfeld dorthin.[3] Im Jahr 1905 gründete er aus den bisherigen Kaufeinrichtungen die Aktiengesellschaft Leonhard Tietz AG. Nach Tietz' Tod am 14. November 1914 übernahm sein ältester Sohn Alfred Leonhard Tietz die Leitung.

Zu seinem 50-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 1929 umfasste das Unternehmen eigene Produktionsstätten und 43 Filialen mit 13.500 Beschäftigten.[5] Das Unternehmen wurde im Juli 1933 von Leonhard Tietz A.-G. in Westdeutsche Kaufhof AG vorm. Leonhard Tietz umbenannt. Kurze Zeit später fiel der Namenszusatz weg.[6]

Ab März 1933 waren Filialen des Unternehmens von dem durch die NSDAP organisierten Judenboykott betroffen, der am 1. April 1933 einen ersten Höhepunkt fand. Alfred Leonhard Tietz sah sich durch politischen und wirtschaftlichen Druck im April 1933 zum Rücktritt aus dem Unternehmensvorstand gezwungen. Seinen Aktienanteil musste er zu einem Bruchteil des einstmaligen Wertes an die Dresdner Bank verkaufen. Die jüdische Familie Tietz wurde im Folgenden vom NS-Regime ihres restlichen Vermögens beraubt und musste ins Ausland emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg vereinbarte der neue deutsche Staat mit der Familie Entschädigungsregelungen.

Um den Namen des jüdischen Gründers zu verbergen, wurde das Unternehmen im Juli 1933 auf Druck des NS-Regimes in Westdeutsche Kaufhof AG umbenannt. Außerdem wurden jüdischstämmige Mitglieder des Vorstandes und der höheren Führungsgremien abberufen. Eigentümer des Konzerns waren seitdem Commerzbank, Deutsche Bank und Dresdner Bank.[7]

Während des Zweiten Weltkriegs wurden 35 der Warenhäuser durch Bomben zerstört.[4]

Von 1945 bis 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1953 erfolgt die Namensänderung zu Kaufhof AG. Im Jahr 1963 begannd er Einsatz von ersten Großrechnern im Unternehmen - mit einem Gamma 30 und später einem Bull GE 425 des Unternehmens Bull. Im Jahr 1970 begann der Einstieg in den Versandhandel. 1980 übernahm die Metro AG erste Anteile an dem Handelskonzern. In den 1980iger Jahren erfolgt auch der Einstieg in die Unterhaltungselektronik und 1986 übernimmt schließlich Metro die Mehrheit am Konzern. Die Wirtschaftsdaten der Kaufhof-Holding führten 1988 dazu, dass sie eines der 30 Gründungsmitglieder des DAX wurde. Das Unternehmen schied jedoch im Juli 1996 wieder aus dem Leitindex aus.[8]

In den 1990er Jahren stand die Kaufhof-Holding vor dem Problem, dass die klassischen Kaufhäuser ein relativ altbackenes Image hatten. Insbesondere die zunehmend kaufkräftigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen erwarben ihre Kleidung nicht mehr in den klassischen Kaufhäusern. Das Management versuchte, dem mit einem speziell auf Jugendlichkeit zugeschnittenen Kaufhaus-Konzept entgegenzuwirken. Als Standort für ein Pilotprojekt bot sich Aachen an, da hier nach der Übernahme von Horten zwei Kaufhäuser etwa gleicher Größe in wenigen hundert Metern Entfernung zueinander bestanden. So wurde Ende der 1990er Jahre das ehemalige Kaufhaus Horten in Aachen zu „Lust for Life“. Das Warenangebot richtete sich überwiegend an Kunden unter 40 Jahren; Werbung und Inneneinrichtung sollten ebenfalls diese Zielgruppe ansprechen. Einen weiteren Konzeptstore gab es in München: das U.Style war räumlich integriert in die Filiale am Marienplatz und richtete sich ebenfalls an diese Kundenzielgruppe. Außerdem bestand von 1999 bis 2001 die ehemalige Hamburger Horten-Filiale in direkter Nachbarschaft zum Kaufhof-Haus an der Mönckebergstraße (Hamburg). Dieses Haus wird seitdem von Saturn genutzt.

Kurz vor ihrer Fusion mit der Metro Cash & Carry 1996 bestand die Kaufhof-Holding aus den folgenden Marken:

  • Kaufhof (Warenhäuser)
  • Horten (Warenhäuser), Kette ab 1994 von Kaufhof Holding übernommen und schrittweise in Kaufhof-Warenhäuser umfirmiert. Kaufhof übernahm das neuartige Galeria-Konzept schrittweise für seine Warenhäuser, die nach und nach in Galeria Kaufhof umbenannt wurden.
  • Kaufhalle (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
  • Multistore (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
  • Media Markt (Elektrofachmärkte)
  • Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur deutschlandweiten Kette ausgebaut
  • Vobis (Computerfachmärkte)
  • Gemini (Medien-Märkte)
  • Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik)
  • Reno (Schuhfachmärkte)
  • Mac Fash (Textilfachmärkte)
  • Oppermann (Versand von Werbeartikeln)
  • Hawesko (Hanseatisches Wein- und Sektkontor)
  • Jacques’ Wein-Depot (Weineinzelhandel)
  • Kaufhaus Kerber (Haupthaus in Fulda, heute in Kaufhof integriert, Filialen in Alsfeld, Gießen, Herford, Lüneburg, Mayen, Siegen, Soest und Suhl)
  • Rungis Express
  • FSG Zentra Finanz-Service
  • Zentra Grundstücksgesellschaft
  • Werbehaus[9]

Entwicklungen seit dem Jahr 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Frühjahr 2008 kündigte der Metro-Konzern an, sich von Kaufhof trennen zu wollen.[10] Es wurde bereits eine Investmentbank mit der Organisation des Verkaufsprozesses mandatiert. Gleichzeitig wurde eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, die Trennung der Kaufhof-Aktivitäten von den Metro-Aktivitäten durchzuführen und einen sorgfaltspflichtigen Bericht zu erstellen. Es sollte jedoch noch sieben Jahre dauern, bis endgültig ein Verkauf stattfand.

Zum 1. Oktober 2008 wurde die Kaufhof Warenhaus AG in die Galeria Kaufhof GmbH umgewandelt.

Im Konsolidierungs-Prozess wurde am 12. März 2009 die Schließung von vier Filialen (Krefeld Am Ostwall, Leipzig-Paunsdorf, Mülheim an der Ruhr und Ludwigshafen) für 2010 angekündigt; die auslaufenden Mietverträge wurden nicht verlängert. Die Schließung der Filialen Coburg, Gießen, Wesel und Worms wurde erwogen; die 2010 auslaufenden Mietverträge wurden letztlich verlängert und die Standorte erhalten.[11] Am 11. Juni 2011 gab die Leitung der Holding die Schließung der Filialen in Gießen, Köln-Kalk, Nürnberg-Aufseßplatz (einst Schocken; Merkur; Horten, in den 1970er Jahren Horten-Hauptzentrale) und Oberhausen-City zum 30. Juni 2012 bekannt. Seit Ende 2014 wurden außerdem die Filialen in Düsseldorf (Berliner Allee), Augsburg, Heilbronn (am Wollhaus), Bielefeld, Berlin Ostbahnhof und Lust for Life in Aachen aufgegeben.

Am 2. November 2011 wurde bekannt, der griechische Reeder George Economou und auch der damalige Eigentümer von Karstadt, Nicolas Berggruen, seien am Erwerb von Kaufhof interessiert. Die Metro AG bestätigte dies.[12] Berggruen hätte mit einem Kauf die beiden größten Warenhausunternehmen Deutschlands vereinen können.

Im Jahr 2011 verzeichnete Galeria Kaufhof täglich rund 2 Millionen Kunden. Im Oktober 2013 gab Galeria Kaufhof bekannt, mit seiner belgischen Tochter Galeria Inno bis 2015 nach Luxemburg expandieren zu wollen.[13] Im November 2014 eröffnete Galeria Inno in der Modestadt Hasselt, Provinz Limburg.

Die umsatzstärkste Filiale ist die am Münchner Marienplatz, ihr Umsatz wurde 2013 auf knapp 200 Millionen Euro geschätzt.[14]

Im Frühjahr 2015 wurde der ausgesetzte Verkaufsprozess von der Galeria Kaufhof GmbH wieder aufgenommen. Als Übernahmekandidaten galten das kanadische Handelsunternehmen Hudson’s Bay Company sowie die Signa Holding von René Benko.[15] Den Vorzug erhielt die Hudson’s Bay Company. Am 30. September 2015 wurde der Verkauf vollzogen.

Im März 2016 kündigte Kaufhof an, seine Filialen in Deutschland für rund eine Milliarde Euro renovieren zu wollen. Als eines der ersten Häuser soll die Filiale Kaufhof an der Kö (Düsseldorf) renoviert werden. Es soll ein abgestimmtes Konzept mit dem benachbarten Carsch-Haus geben, das ebenfalls zu Kaufhof gehört.[16]

Im August 2016 betrieb Kaufhof in Deutschland 100 Warenhäuser Galeria Kaufhof, 60-DINEA Restaurants und in Belgien 16 Galeria Inno- Filialen. Zusammen bieten diese Standorte rund 1,4 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche. Die Galeria Kaufhof GmbH verzahnt als Omnichannel-Warenhaus das stationäre und das Online-Geschäft eng miteinander. Man kann Artikel in den Filialen, im Online-Shop, mittels Tablets innerhalb der Filialen und mit einer Mobile App[17] kaufen.

Im November 2016 wurde das komplett umgestaltete Untergeschoss der Galeria Kaufhof an der Düsseldorfer Königsallee eröffnet. Hier wurde erstmals das „Dream Concept“ realisiert.[18] Außerdem wurde die Fläche um das Untergeschoss des Carsch-Hauses erweitert, die nun zur Galeria Kaufhof Düsseldorf Kö gehört. Im Carsch-Haus ist seit Juni 2017 der Flagshipstore des Edel-Design-Outlets Saks Off 5th beheimatet. Dieses Format ist ein Schwesterunternehmen von Galeria Kaufhof.[19] Im Juli 2017 plante HBC, Sportarena-Filialen in weitere Outlets von Saks Off 5th umzuwandeln.[20] Die Sportarena GmbH hat in diesem Zusammenhang angekündigt, ihre Geschäftstätigkeit Ende Januar 2018 einzustellen. Die Standorte Frankfurt, Wiesbaden, Heidelberg und Stuttgart sind bereits umgewandelt, die Filialen Freiburg und Bonn sollen 2018 folgen.[21]

Im Juni 2017 kündigte Kaufhof an, die Filiale in Gera zum Herbst 2018[22] und im Frankfurter Nordwest-Zentrum zum Herbst 2019[23] zu schließen; die wirtschaftlichen Perspektiven an beiden Standorten seien zu schlecht.[24]

Im Sommer 2017 kürzte der Warenkreditversicherer Euler Hermes das Kreditlimit für Kaufhof um 80 %.[25] Im Dezember 2017 traf der Versicherer Atradius eine ähnliche Entscheidung und kürzte die Garantiesumme für Galeria Kaufhof in hohem, aber unbekannten Ausmaß.[26]

Im Oktober 2017 wurde bekannt, dass der bisherige Chef der Hudson’s Bay Company, Jerry Storch, das Unternehmen verlässt. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte der Konzern Hudson’s Bay Company ein Minus von 360 Millionen Euro.[27] Allein zwischen Februar und Juli 2017 soll der Verlust von Kaufhof rund 50 Millionen Euro betragen haben.[28]

Die Geschichte von Karstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Gründung bis 1932[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. Mai 1881 gründete Rudolph Karstadt sein erstes Geschäft in Wismar unter dem Namen Tuch-, Manufactur- und Confectionsgeschäft Karstadt. Karstadt hatte von Anfang an Erfolg mit günstigen Festpreisen anstelle des sonst noch üblichen Handelns, sodass schnell Filialen in 24 Städten Norddeutschlands eröffneten. Das zweite Karstadt-Haus wurde 1884 in Lübeck eröffnet. Kunden der ersten Stunde waren Thomas Mann und sein Bruder Heinrich. Weitere Filialen entstanden in Neumünster (1888), Braunschweig (1890), Kiel (1893), Mölln (1895), Eutin (1896) und Preetz (1897). Im Jahr 1900 übernahm Rudolph Karstadt 13 Geschäfte seines hoch verschuldeten Bruders Ernst Karstadt in Anklam, Dömitz, Friedland, Greifswald, Güstrow, Hamburg (Röhrendamm), Ludwigslust, Neubrandenburg, Schwerin, Stavenhagen, Wandsbek (Lübecker Straße) und Waren (Müritz). Weitere Filialeröffnungen folgten in Bremen (1902), Hamburg-Eimsbüttel (1903), Altona (1903), Hannover (1906) und Wilhelmshaven (1908). Einen ersten Höhepunkt bildete das 1912 an der Mönckebergstraße in Hamburg eröffnete erste Großstadt-Warenhaus in Deutschland mit einer Verkaufsfläche von rund 10.000 m². Daneben setzte Karstadt zunehmend auf Eigenfabrikation von Bekleidung. Hierzu errichtete man 1911 ein großes Stofflager und ein Jahr später eine Wäschefabrik in Berlin. Außerdem wurde 1919 eine Herrenkleiderfabrik in Stettin eröffnet.

1920 wurde die Unternehmung Althoff des Dülmeners Theodor Althoff von Karstadt übernommen und der gesamte Konzern in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Dabei handelte es sich umd ie Rudolph Karstadt Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg.[29] Die Anteilseigner waren teilweise jüdischer Herkunft. Damit war der Karstadt-Konzern nun auch mit Althoff-Filialen in Dülmen (eröffnet: 1885), Rheine (1889), Borghorst (1889), Bottrop (1893), Bocholt (1893), Recklinghausen (1893), Essen (1894), Münster (1896), Duisburg (1899), Gladbeck (1901), Lippstadt (1901), Coesfeld (1902), Remscheid (1901), Dortmund (1904) und Leipzig (1914) vertreten. Das Filialnetz war dadurch auf 44 gewachsen. Die Althoff-Warenhäuser wurden jedoch erst viel später (1963) in Karstadt umbenannt. Karstadt expandierte nach dem Ersten Weltkrieg rasch und gründete im Juli 1926 die EPA-Einheitspreis-Aktiengesellschaft, mit der Karstadt ein Filialnetz von Niedrigpreis-Warenhäusern aufbaute. Bis 1932 entstanden 52 EPA-Filialen. Darüber hinaus erwarb Karstadt weitere Produktionsbetriebe, um unabhängiger von Zulieferern zu werden. Zu diesen Betrieben zählten Webereien, Einrichter, Druckereien und Schlachtereien. 1930 war Karstadt mit 89 Filialen, 27 Fabriken und über 29.000 Angestellten Europas größter Warenhauskonzern.[30]

1932 schied Rudolph Karstadt aus der Unternehmensführung aus, nachdem das Unternehmen während der Weltwirtschaftskrise einen dramatischen Absatzrückgang hatte. In einem Sanierungsplan wurden unter anderem das Aktienkapital herabgesetzt, zahlreiche Filialen und Produktionsbetriebe geschlossen; die Epa AG wurde verkauft.

Die Karstadt Geschichte in Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstes Karstadt-Kaufhaus in der damaligen Neue Königstraße (seit 1995 Otto-Braun-Straße)
Hier eine Ansicht von 2010, nach umfassender Fassadensanierung

Nahe am Alexanderplatz erwarb Rudolph Karstadt im Jahr 1928 Bauland, gelegen zwischen Keibel-, Wadzeck- und Neue Königstraße. Er ließ an dieser Stelle bis 1931 einen Kaufhauskomplex nach Plänen des Architekten Philipp Schaefer errichten.[31] Die Verwaltung seiner Kaufhauskette zog im Jahr 1932 von Hamburg hierher, in die Mitte Berlins.[32]

Zeitgleich wurde 1929 im Berliner Süden am Hermannplatz, an der Grenze der Bezirke Kreuzberg und Neukölln gelegen, eines der damals größten Warenhäuser der Welt eröffnet.

Modell des Kaufhauses Karstadt am Herrmannplatz in Berlin, vor der Sprengung am 25. April 1945 (Standort 4. Etage des heutigen Gebäudes)

Auf neun Stockwerken mit insgesamt rund 72.000 Quadratmetern Nutzfläche (das KaDeWe besaß damals weniger als 30.000 Quadratmeter) waren anfangs rund 4000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Monumentalbau besaß außerdem zwei 56 Meter hohe Türme, eine 4000 Quadratmeter große Dachterrasse, mehrere Lkw-Aufzüge sowie einen eigenen Zugang vom U-Bahnsteig. Doch schon bald erwies sich das Gebäude als überdimensioniert. Durch die Wirtschaftskrise bedingt standen 1932 mehrere Stockwerke leer.

Ruine des Kaufhauses in Neukölln im Mai 1945

Das Karstadt-Kaufhaus am Alexanderplatz erwies sich für die tatsächliche Nachfrage der Berliner ebenfalls als zu groß, so dass es 1934 für 15 Mio. Reichsmark an das Reichsfinanzministerium verkauft wurde. Nach einem bis 1936 dauernden Umzug von Karstadt an den Standort Herrmannplatz zog in den achtstöckigen Komplexbau das Statistische Reichsamt ein. Zu dessen Aufgaben gehörte die Zählung der jüdischen Einwohner Berlins und die Sammlung von zentralen Informationen für die Kriegsführung. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erlitt das Gebäude schwere Beschädigungen.[32]

In der Schlacht um Berlin wurde der Hermannplatz zu einem Brennpunkt der letzten Kämpfe des Krieges. Am 25. April, nachmittags, „flog das riesige Kaufhaus in die Luft. Die SS sprengte es, um die von ihr im Keller eingelagerten Vorräte im Wert von 29 Millionen Mark nicht den Russen in die Hände fallen zu lassen. Es gab mehrere Tote.“[33]

Ab Mai 1945 wurde der Magistrat von Berlin nach Auflösung sämtlicher vorheriger Regierungsstellen Eigentümer des ehemaligen Kaufhauses am Alexanderplatz. Es wurde repariert und diente bereits ab 1945 als Standort verschiedener Polizeidienststellen der Stadt. Mit der Spaltung Berlins im Ergebnis des Viermächteabkommens teilte sich die Polizei in eine Direktion Ost und eine Direktion West. Für das in West-Berlin anzusiedelnde Polizeipräsidium wurden Gebäude am Platz der Luftbrücke errichtet und bezogen. Das Polizeipräsidium Ost verblieb im Haus Keibelstraße/Neue Königstraße. In einem neu gebauten Flügel entlang der Keibelstraße entstand ein Polizeigefängnis, der Rest des Gebäudes blieb bis zur deutschen Wiedervereinigung Sitz des Präsidiums der Volkspolizei.[32]

Zwischen 2007 und 2010 führte die Berliner Immobilien Management GmbH (BIM) eine Generalsanierung des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses am Alex durch. Nach Abschluss dieser Arbeiten zog die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in 560 modern ausgestattete Büros ein. Im Flügel entlang der Keibelstraße sind wieder Polizeidienststellen untergebracht sowie Büros der BIM.[32] Das ehemalige Polizeigefängnis in diesem Trakt stand etliche Jahre leer, diente allerdings auch als Filmkulisse – für Männerpension und Das Leben der Anderen. Im Jahr 2018 wurden die im Wesentlichen original erhaltenen Zellen und Aufenthaltsräume der Gefangenen in der ersten Etage des Hauses zu einem Lernort mit kleiner Ausstellung umgestaltet. Hier können seit dem 18. Februar 2019 Schüler aus den Klassenstufen 9 bis 13 eine Besichtigung vornehmen. Sandra Scheeres brachte bei der Eröffnung dieser Bildungsstätte den Wunsch zum Ausdruck, dass „hier Schüler auf spielerische Art die Haftbedingungen sowie die Überwachungs- und Kontrollmechanismen kennenlernen sollen“.[34]

Arisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das NS-Regime gewährte dem Konzern 1933 einen umfangreichen Kredit und der Konzern unterwarf sich freiwillig der Arisierung. Dies hatten zwei leitende Angestellte und NSDAP-Mitglieder ausgehandelt. Jede Ausgabe der Unternehmenszeitschrift brachte in jener Zeit ein Hitler-Zitat. Die Karstadt AG entließ 830 jüdische Angestellte, darunter vier Vorstandsmitglieder und 47 Geschäftsführer. Der Konzern leistete nach der Befreiung Entschädigungszahlungen.[30]

In den 1930er Jahren musste das Unternehmen unter den ideologischen Vorbehalten des Nationalsozialismus gegen Warenhäuser leiden. Warenhäuser allgemein wurden als „jüdische Erfindung“ angesehen und waren zahlreichen Repressionen ausgesetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Fusion mit Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plakat zur Enteignung des Warenhauses in Leipzig, 1948

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Häuser östlich von Oder und Neiße, in Königsberg (Ostpreußen), Cranz (Ostpreußen), Neustettin (Pommern), Stettin (Pommern) und Guben (Ost-Brandenburg) ebenso enteignet wie die Filialen in der Sowjetischen Besatzungszone (darunter Schwerin, Leipzig, Potsdam, Halle und Görlitz). Mehr als 30 der verbliebenen 45 Standorte in den Westzonen waren zerstört oder schwer beschädigt, darunter auch die damaligen „Flaggschiffe“ in Berlin-Kreuzberg (Hermannplatz) und Hamburg (Mönckebergstraße).

Am Aufschwung des Wirtschaftswunders der Nachkriegsjahre partizipierend erholte sich der Konzern und begann schon Anfang der 1950er Jahre zu expandieren. Im Jahr 1952 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Tonhalle das Düsseldorfer Warenhaus an der Schadowstraße erbaut. Einige Übernahmen folgten, wie beispielsweise die der Grimme-Warenhäuser in Schleswig-Holstein 1970.

1977 erwarb Karstadt zunächst eine Mehrheitsbeteiligung an der Neckermann Versand AG und wurde mit einem Jahresumsatz von 10,62 Mrd. DM zum größten Handelsunternehmen in der Bundesrepublik. Im selben Jahr wurde die Auflösung der als Niedrigpreissparte fungierenden Kette Kepa beschlossen. 1984 erfolgte die komplette Übernahme von Neckermann und die Eingliederung in die Konzernstruktur.

Karstadt Essen (Stammsitz) am Limbecker Platz, Neubau, rechts ehemaliges Althoff-Gebäude (abgerissen im Mai 2008)
Karstadt in Hannover
Karstadt Sports-Filiale in Dortmund

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden in Brandenburg an der Havel, Dresden, Halle (Saale), Magdeburg, Wismar und Görlitz ehemalige Centrum- und Magnet-Warenhäuser übernommen. 1994 wurden die Hertie-Kaufhäuser (darunter auch das KaDeWe) von Karstadt übernommen. Die Hertie-Warenhäuser wurden zunächst parallel weiterbetrieben. Später wurden sie nach und nach in Karstadt-Häuser umgewandelt oder geschlossen. Mit der Hertie-Übernahme wurde Karstadt auch Eigentümer mehrerer Grundstücke des jüdischen Kaufhausgründers Wertheim, den die Nationalsozialisten enteignet hatten. 2005 wurde die KarstadtQuelle AG vom Berliner Verwaltungsgericht zu einer Entschädigung der Erben verurteilt.

1999 fusionierten die Karstadt AG und das Versandhaus Quelle zur KarstadtQuelle AG.

Die Warenhäuser im KarstadtQuelle- bzw. Arcandor-Konzern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaskuppel und Lichthof (Karstadt München)
Das blau beleuchtete Karstadt Magdeburg bei Nacht

Seit der Fusion mit Quelle werden die Warenhäuser der vormaligen Karstadt AG von der Karstadt Warenhaus GmbH (bis 2006 Karstadt Warenhaus AG), einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der KarstadtQuelle bzw. Arcandor AG betrieben.

Im Oktober 2004 wurde bekannt, dass sich die Karstadt Warenhaus AG wie auch der gesamte KarstadtQuelle-Konzern in dramatischen finanziellen Schwierigkeiten befand. Karstadt kämpfte mit den Problemen des gesamten Einzelhandels, aber auch hausgemachten Problemen. So hielt man entgegen dem Markttrend an einem Gemischtwarenprogramm fest. Kritiker bemängelten, die Einrichtung sei zu altmodisch, das Programm nicht kundengerecht.

Seit dem 1. Januar 2005 wurden die Lebensmittelabteilungen in derzeit 67 (anfangs 72) von 90 Karstadt-Kaufhäusern durch ein Joint Venture mit dem Namen Karstadt Feinkost GmbH & Co. KG mit Sitz in Köln geführt, an dem Karstadt mit 74,9 % und die Rewe Group mit 25,1 % und je einem Geschäftsführer beteiligt ist. Karstadt brachte Waren und Liegenschaften für etwa 50 Mio. Euro und Rewe neues Kapital in gleicher Höhe in die Gesellschaft ein. Karstadt Feinkost hatte zu Beginn rund 3700 Mitarbeiter, die hauptsächlich vom KarstadtQuelle-Konzern gestellt wurden, die einen jährlichen Umsatz von etwa 500 Mio. Euro erwirtschafteten.[35] Bis 2007 erzielte das Gemeinschaftsunternehmen jedes Jahr Verluste vor Steuern in insgesamt zweistelliger Millionenhöhe. Nach und nach wurden seit Gründung der Karstadt Feinkost die Abteilungen nach Umbau auf die neue Marke Perfetto mit verändertem Sortiment umgestellt.[36]

Im August 2005 wurden aufgrund der anhaltenden Krise 74 Karstadt-Filialen mit Verkaufsflächen von weniger als 8000 Quadratmetern (Karstadt Kompakt, später Hertie GmbH und nach Insolvenz geschlossen), 51 SinnLeffers-Modehäuser sowie die Fachhandelskette Runners Point verkauft.

Die noch im Eigentum von KarstadtQuelle verbliebenen Immobilien der Karstadt-Warenhäuser wurden 2006 zunächst an das Highstreet-Konsortium verkauft, an dem der Handelskonzern selbst zu 49 % und der Whitehall Fonds zu 51 % beteiligt waren. 2008 verkaufte die KarstadtQuelle AG ihren 49-prozentigen Anteil an ein Konsortium, dem unter anderen die Borletti Group, die Generali-Gruppe, Pirelli RE und RREEF Alternative Investments angehörten.[37]

Zum 125-jährigen Bestehen brachte Karstadt im Jahr 2006 ein Jubiläumsbuch mit dem Titel Schaufenster Karstadt – Einblicke in 125 Jahre heraus, in dem die Geschichte des Unternehmens dargestellt wird.[38]

Im Oktober 2007 meldete das Handelsblatt, der Konzern prüfe, die Kaufhof-Warenhäuser von der Metro AG zu übernehmen: Man wäre damit der zweitgrößte Kaufhauskonzern Europas nach dem spanischen El Corte Inglés. Die Buchhandelsflächen bei Karstadt betreibt seit April 2008 die DBH Warenhaus (Verlagsgruppe Weltbild/Hugendubel) als Shop-in-Shop. In Karstadt-Premiumhäusern firmieren die Buchflächen unter dem Namen Hugendubel (unter anderem im Berliner KaDeWe und im Karstadt am Berliner Hermannplatz), in allen anderen unter dem Namen Weltbild. Auch WMF, Rosenthal-Porzellan, der Drogeriemarkt Müller und andere Unternehmen sind Mieter bei Karstadt, arbeiten auf eigene Rechnung und mieten auch das Kassen-/Bezahlsystem von Karstadt. 2008 gab Gravis bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Karstadt in zwei Pilot-Filialen in Düsseldorf und Lübeck aufgegeben wird, die ursprünglich für alle 90 Filialen vorgesehen war, weil sie nicht profitabel ist. Im selben Jahr begann Karstadt eine Kooperation mit den Modedesignern Kaviar & Gauche und Kostas Murkudis.[39]

Im Mai 2009 wurde bekannt, dass die Galeria Kaufhof GmbH des Metro-Konzerns 60 der 90 Karstadt-Kaufhäuser übernehmen wolle. Überdies leistete die Karstadt-Muttergesellschaft Arcandor aufgrund von Liquiditätsproblemen die Mietzahlung nicht mehr an den Eigentümer der Kaufhausimmobilien, das Highstreet-Konsortium.[40]

Insolvenzverfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Juni 2009 stellte Arcandor den Insolvenzantrag.[41] Das Insolvenzverfahren wurde am 1. September 2009 eröffnet.[42] Im November 2009 akzeptierte die Gewerkschaft in einer Vereinbarung einen Gehaltsverzicht von 150 Mio. Euro für die 28.000 Beschäftigten in den nächsten drei Jahren.[43] Am 12. April 2010 stimmte die Gläubigerversammlung dem von dem Insolvenzverwalter Klaus Hubertus Görg vorgelegten Insolvenzplan zu, der einen Verkauf der Karstadt-Warenhäuser als Ganzes an einen Investor sowie einen weitreichenden Verzicht der Gläubiger auf ihre Forderungen vorsah. Zunächst weigerten sich einige Kommunen, dem geforderten Verzicht auf die Gewerbesteuer zuzustimmen. Es gab vier Interessenten für einen Kauf der Karstadthäuser, nämlich die deutsch-schwedische Investorgruppe Triton, Whitehall zusammen mit der Borletti-Gruppe sowie der deutsch-US-amerikanische Finanzinvestor Nicolas Berggruen. Dazu kam die Metro AG, die allerdings (wie im Jahr zuvor) nicht an allen Karstadt-Häusern interessiert war, um sie mit ihren eigenen Kaufhof-Häusern in eine Deutsche Warenhaus AG einzubringen.

Verkauf an Berggruen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 7. Juni 2010 erteilte der Gläubigerausschuss von Karstadt mit neun von elf Stimmen der Berggruen Holding den Zuschlag – allerdings unter dem Vorbehalt (closing conditions, d. h. aufschiebende Bedingungen), dass das Highstreet-Konsortium bei den Mietforderungen nachgibt. Berggruen unterzeichnete am 8. Juni 2010 den Kaufvertrag, der vor allem an die Bedingung einer Einigung mit dem Hauptvermieter Highstreet geknüpft war. Als Kauf- und Investitionspreis wurde die Summe von 70 Mio. Euro genannt, in den nächsten drei Jahren sollten weitere 240 Mio. Euro investiert werden, wofür Berggruen kein Fremdkapital benötige.[44] Am 30. Juni 2010 genehmigte das Bundeskartellamt die Übernahme der Warenhauskette.[45] Die Einigung mit dem Highstreet-Konsortium über die Mieten erfolgte nach zähen Verhandlungen Anfang September 2010.[46] Am 30. September 2010 hob das Essener Amtsgericht das Insolvenzverfahren auf.[47] 40.000 Gläubiger mussten auf rund zwei Mrd. Euro verzichten.

Berggruen kündigte an, Karstadt in eine Dachgesellschaft und drei weitere Untergesellschaften rechtlich aufzuteilen, nämlich in die Sparten Sporthäuser, Premiumhäuser und sonstige Warenhäuser.[48] Kleine Geschäftsbereiche seien leichter zu managen und könnten schneller reagieren.[48] Außerdem könnten damit besser strategische Partner und Kooperationen für die jeweiligen Gesellschaften gewonnen werden. Die Gewerkschaft ver.di stimmte Berggruens Plan mit einer entsprechenden Änderung des Sanierungstarifvertrags zu.[49] Der Logistikzweig des Unternehmens, KarstadtQuelle Beschaffungslogistik, wird unter dem Namen Corporate Service (Germany) GmbH (CSG) weitergeführt. Die Unternehmung bietet Dienstleistung für den internationalen Einkauf und besonders Lieferkettenlösungen an. Geschäftsführer der CSG sind Marc Baeuerle und Stefan Graetz, der Hauptsitz befindet sich in Düsseldorf.[50]

Zwischen dem 1. Oktober 2011 und dem 30. September 2012 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Verlust von 249,6 Millionen Euro. 121 davon entfielen auf Restrukturierungsmaßnahmen, vor allen Dingen Abfindungen für 2000 Mitarbeiter. In den ersten sieben Monaten des folgenden Geschäftsjahres sank der Umsatz um 7,9 %. Alle Waren-, Sport- und Premiumhäuser lagen unter Plan.[51]

Im Mai 2013 teilte das Unternehmen mit, bis 2015 eine „Tarifpause“ einzulegen, und damit vorübergehend aus der Tarifbindung auszusteigen.[52]

Im September 2013 wurde bekannt, dass Berggruen die Premium- und Sporthäuser zu je 75,1 % an die österreichische Signa Holding des Investors René Benko veräußerte. Mit dem Erlös von 300 Mio. Euro sollen die Karstadt-Häuser modernisiert werden.[53] 150 Mio. Euro stehen für die bei Karstadt verbliebenen Filialen bereit, davon sollen zumindest 15 Mio. Euro innerhalb von fünf Jahren in die Filialen investiert werden. Die verbleibenden 135 Mio. Euro ständen „zur freien Verfügung“. Die anderen 150 Mio. der Verkaufssumme sollen den veräußerten Filialen zugutekommen, davon gehen 100 Mio. Euro zur Investition an die Premiumhäuser und 50 Mio. Euro an die Sporthäuser. Die 300 Mio. Euro sollen erst nach 18 Monaten komplett gezahlt werden, wobei die Hälfte bis Jahresende gezahlt werden soll.[54]

Im Februar 2014 wurde Eva-Lotta Sjöstedt neue Geschäftsführerin als Nachfolgerin von Andrew Jennings, der seit Anfang 2011 bei Karstadt war.[55] Am 7. Juli 2014 teilte das Unternehmen mit, dass Sjöstedt per sofort von ihrem Amt zurücktreten werde. In ihrer Begründung hieß es: „Nach eingehender Prüfung, den Erfahrungen der letzten Monate und in genauer Kenntnis der wirtschaftlichen Rahmendaten muss ich nun jedoch feststellen, dass die Voraussetzungen für den von mir angestrebten Weg nicht mehr gegeben sind.“[56]

Die Geschichte der Fusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Schritt der Akquirierung der beiden Kaufhauskonzerne, Karstadt und Galeria Kaufhof, welche letztlich in deren Fusion endete, fand im Jahr 2011 statt. Erste Karstadt Immobilien wurden von der Signa Holding zusammen mit dem Münchner Kaufhaus Oberpollinger übernommen.[57] Im Dezember 2012 übernahm die Geschäftssparte für Luxusimmobilien, Signa Prime Selection AG, 17 weitere Warenhäuser von Karstadt. Darunter befand sich auch das KaDeWe in [Berlin]].

Am 16. September 2013 wurde verlautbart, dass Signa zusammen mit der BSG Group 75,1 % der operativen Karstadt Premium GmbH und 75,1 % der operativen Karstadt Sports GmbH von der Berggruen Holdings des deutsch-amerikanischen Unternehmers Nicolas Berggruen für 300 Mio. Euro übernommen hat.[58] Am 15. August 2014 wurde bekannt, dass die Signa Holding mit Sitz in Wien die angeschlagene Warenhauskette übernimmt.[59] Auch die restlichen noch von Nicolas Berggruen gehaltenen Minderheitsanteile an der Karstadt Sports GmbH und der Karstadt Premium GmbH, zu der das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg und das Oberpollinger in München gehören, gingen an die Signa Retail GmbH. Am 23. Oktober 2014 gab Karstadt bekannt, dass der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Stephan Fanderl zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde Wolfram Keil.

Die Karstadt Premium GmbH wurde im Frühjahr 2015 zur The KaDeWe Group GmbH umfirmiert, deren Mehrheitsanteil (50,1 %) im Juni 2015 an die thailändische Central Group (bzw. deren italienische Tochter La Rinascente) veräußert wurde. 49,9 % bleiben bei der Signa Retail GmbH.[60][61]

Im Frühjahr 2015 wurde der ausgesetzte Verkaufsprozess von der Galeria Kaufhof GmbH wieder aufgenommen. Als Übernahmekandidaten galten das kanadische Handelsunternehmen Hudson’s Bay Company sowie die Signa Holding von René Benko.[62] Den Vorzug erhielt die Hudson’s Bay Company. Am 30. September 2015 wurde der Verkauf vollzogen.

Für das Geschäftsjahr 2015/16 konnte Karstadt erstmals nach Jahren ein positives operatives Ergebnis von 50 Millionen Euro erzielen.[63][64] Im darauffolgenden Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschaftete Karstadt – erstmals seit zwölf Jahren – wieder einen Jahresüberschuss von 1,4 Millionen Euro. In den kommenden drei Geschäftsjahren will das Unternehmen den Anteil des Online-Umsatzes weiter auf rund 10 Prozent steigern.[65]

Die Signa Holding hat im September 2017 erneut ihr ernsthaftes Interesse an Galeria Kaufhof bekundet. Der mittlerweile ehemalige kanadische Eigentümer (bis 2018) der deutschen Warenhauskette, die Hudson’s Bay Company, dementierte zu diesem Zeitpunkt noch Verkaufsabsichten. Verkaufsgerüchte rund um die Galeria Kaufhof GmbH gab es jedoch weiterhin.[66][67] Am 1. November 2017 hat die Signa Holding drei Milliarden Euro für die Kaufhof AG geboten.[68] Diesmal wurde der Eingang dieses Angebotes von der HBC bestätigt.

Im Juli 2018 stimmte die Hudson's Bay Company der Unterzeichnung von mehreren Rahmenverträgen zur mehrheitlichen Übernahme von Galeria Kaufhof durch die Signa Holding zu. Im September 2018 wurde veröffentlicht, dass sich Galeria Kaufhof und Karstadt zusammenschließen werden. Durch diese Fusion werden Karstadt und Galeria Kaufhof, ehemalige Konkurrenten, unter dem Dach der Signa Retail vereint, da die Fusion in Form eines Gemeinschaftsunternehmens erfolgte, an dem Signa die knappe Mehrheit erhielt.[69] Die sogenannte Deutsche Warenhaus AG, bestehend aus 34.000 Mitarbeitern und fast 200 Kaufhäusern, wurde dadurch nach El Corte Inglés der zweitgrößte Warenhauskonzern Europas.[70] Im November 2018 stimmte das Kartellamt der Fusion von Karstadt und Kaufhof unter Leitung der Signa Gruppe zu.[71]

Seit dem 25. März 2019 treten Kaufhof und Karstadt unter dem gemeinsamen Namen Galeria Karstadt Kaufhof auf.[72]

Am 10. Juni 2019 gab die HBC bekannt, ihren Minderheitsanteil am Gemeinschaftsunternehmen für 1,5 Milliarden Dollar an die Signa Holding zu veräußern, die damit Alleineigentümerin wird. Die Transaktion soll bis zum Herbst 2019 abgeschlossen sein.[73]

Am 6. November 2019 gab die Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof bekannt, dass der Merger (das Verschmelzen von Galeria Kaufhof in die Karstadt Warenhaus AG) zum 31. Januar 2020 erfolgen wird; damit endet nach 141 Jahren die Geschichte von Kaufhof.[74]

Die Entwicklung seit der Fusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme zu Karstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur zu Karstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philipp Schaefer: Neue Warenhausbauten der Rudolph Karstadt A.–G. Mit einer Einleitung von Werner Hegemann. Hübsch, Berlin, Leipzig, Wien 1929.
  • Rudolf Lenz: Karstadt. Ein deutscher Warenhauskonzern 1920–1950. Deutsche Verlags-Anstalt, München 1995, ISBN 3-421-06703-1.
  • Karstadt Warenhaus GmbH (Hrsg.): Schaufenster Karstadt – Einblicke in 125 Jahre. Margreff, Essen, o. J. (2006), 190 S.
  • Hagen Seidel: Arcandors Absturz. Wie man einen Milliardenkonzern ruiniert: Madeleine Schickedanz, Thomas Middelhoff, Sal. Oppenheim und KarstadtQuelle. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-39249-3.
  • Roman Zieglgänsberger (Hrsg.): Menschen im Warenhaus: Rudolf Holtappel – Fotografien von 1964 bis 1995. Kerber, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-86678-600-4, Begleitband der Ausstellung: Menschen im Warenhaus, Rudolf Holtappel – Fotografien von 1964 bis 1995, vom 28. Oktober 2011 bis 5. Februar 2012 im Museum Wiesbaden (Leseprobe, Rezension, Besprechung)
  • Herbst: Der Ingenieur-Hochbau des Warenhauses Karstadt am Hermannplatz in Berlin-Neukölln. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Jg. 49 (1929) Nr. 34, S. 547–550. https://digital.zlb.de/viewer/readingmode/14688302_1929/580/

Weblinks zu Galeria Kaufhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kaufhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Weblinks zu Karstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Yung/karstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b galeria-kaufhof.de: Impressum
  2. Kaufhof Galeria und Karstadt fusionieren Manager Magazin am 11. September 2018
  3. a b Sonderveröffentlichung, 130 Jahre Galeria Kaufhaus, Galeria Kaufhof am Marienplatz, S. 5, Oktober 2009.
  4. a b Bernd Heimbüchel, Alexander Kierdorf, Stefan Kohl, Claudia Teichner: Erlebniswelt Kaufhof, Ein Warenhaus in Deutschland; Herausgeber Kaufhof Warenhaus AG, Wienand, 2001.
  5. Selbstdarstellung der Galeria Kaufhof Gescichte abgerufen am 28. Dezember 2019
  6. Kaufhof feiert Jubiläum - die andere Geschichte von der Darmstädter Geschichtswerkstatt, abgerufen am 28. Dezember 2019
  7. Anke Schoen: Deutsche Banken und die Arisierung. In: vorwaerts.de. 14. Mai 2012, abgerufen am 5. Februar 2018.
    Siehe auch Wolfgang Mönninghoff: Enteignung der Juden : Wunder der Wirtschaft ; Erbe der Deutschen, Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001, S. 72ff. und 78ff.
  8. 30 Jahre DAX Geschichte Welt am 1. Juli 2018
  9. Geschäftsbericht Kaufhof Holding AG 1995
  10. Dossier: Metro stößt Kaufhof ab (Memento vom 20. März 2008 im Internet Archive) Financial Times Deutschland, 19. März 2008.
  11. Pressenachricht über die Verlängerung der Mietverträge
  12. Stefan Schultz: Bieterkampf um Warenhauskette: Zwei Käufer für Kaufhof. In: Spiegel Online. 2. November 2011, abgerufen am 27. November 2016.
  13. Henryk Hielscher: Expansionspläne: Kaufhof will nach Luxemburg. In: Wirtschafts Woche. 12. Oktober 2013, abgerufen am 27. November 2016.
  14. Max Hägler: Warenhäuser in der Innenstadt: Götterdämmerung mit Folgen. In: Süddeutsche Zeitung. 5. Juni 2014, abgerufen am 27. November 2016.
  15. Absage für Karstadt-Eigner Benko: Kaufhof soll an kanadischen Konzern gehen. Spiegel Online, 12. Juni 2015.
  16. Thorsten Breitkopf: Düsseldorf: Kanadier bauen Kaufhof Kö komplett um. In: RP Online. Rheinische Post, 12. März 2016, abgerufen am 13. November 2016.
  17. Helge Neumann: Neue App von Galeria Kaufhof. In: Lederwarenreport. 31. Oktober 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2016; abgerufen am 8. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lederwarenreport.de
  18. Traumhafte Inszenierungen. Galeria Kaufhof GmbH, abgerufen am 6. Juli 2017.
  19. Evelyn Binder: Kaufhof-Mutter HBC eröffnet in Düsseldorf erstes Design-Outlet. In: Kölner Stadt Anzeiger. 8. Juni 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  20. Christoph Manus: Sport-Arena wird zum Designer-Outlet. In: Frankfurter Rundschau. 4. Juli 2016, abgerufen am 6. Juli 2017.
  21. Das Unternehmen Sportarena. Sportarena GmbH, abgerufen am 6. Juli 2017.
  22. Galeria Kaufhof Gera: Mietvertrag läuft im Herbst 2018 aus. Galeria Kaufhof GmbH, 29. Juni 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  23. Galeria Kaufhof Frankfurt NWZ: Mietvertrag läuft im Herbst 2019 aus. Galeria Kaufhof GmbH, 29. Juni 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  24. dpa: Galeria Kaufhof schließt zwei weitere Filialen. In: Wirtschaftswoche. 30. Juni 2017, abgerufen am 6. Juli 2017.
  25. Alarmstimmung bei Galeria Kaufhof süddeutsche.de, 26. Juli 2017.
  26. Kaufhof hat erneut Problem mit einem Kreditversicherer Reuters am19. Dezember 2017
  27. Galeria Kaufhof: Krisengeplagter Mutterkonzern trennt sich von Chef Berliner Zeitung, 22. Oktober 2017.
  28. Neuer Ärger für Kaufhof: S.Oliver will früher Geld süddeutsche.de, 8. September 2017.
  29. Information von Aktionsammler abgerufen am 28. Dezember 2019
  30. a b Jan Whitaker: Wunderwelt Warenhaus. Gerstenberg 2013, ISBN 978-3-8369-2745-1, S. 32.
  31. Keibelstraße 29–36 > Karstadt,R. A.G. In: Berliner Adreßbuch, 1935, IV, S. 397.
  32. a b c d Historisches (über das Gebäude Keibelstraße, eh. Neue Königstraße 27), abgerufen am 19. Februar 2019.
  33. Cornelius Ryan: Der letzte Kampf, 1. Deutsche Ausgabe: Droemersche Verlagsanstalt, München/Zürich 1966, zitiert nach Fackelverlag, Olten – Stuttgart – Salzburg 1969, S. 283. Originalausgabe: The last battle, Simon and Schuster Inc. New York.
  34. Martin Klesmann: Plan für einen schwierigen Ort. In: Berliner Zeitung, 19. Februar 2019, S. 11 (Printausgabe), Ehemaliges DDR-Gefängnis öffnet als Lernort (online-Ausgabe).
  35. Karstadt kooperiert mit Rewe, Netzeitung.de (Memento vom 8. August 2004 im Internet Archive), 29. Juni 2004.
  36. Capital, Heft 1/2007
  37. Konsortium mit Goldman Sachs – Karstadt verkauft seine Warenhäuser, Handelsblatt, 27. März 2006.
    Verkauft Karstadt endlich seine Immobilien? Handelsblatt, 3. Dezember 2007.
    Arcandor-Pressemitteilung: „Arcandor schließt Verkauf der Warenhaus-Immobilien erfolgreich ab“ (Memento vom 20. September 2008 im Internet Archive), 28. Juli 2008
  38. Die Geschichte der Karstadt-Warenhäuser Geschichtspuls.
  39. Melanie Bartels: Marketingkooperationen und Sponsoring im Vergleich, Eul, Lohmar 2009, ISBN 978-3-89936-863-5, S. 16, Online-Text
  40. Medienberichte über Mahnverfahren – Arcandor stellt Mietzahlungen für Warenhäuser ein, Tagesschau.de, 6. Juni 2009.
  41. Arcandor stellt Insolvenzantrag Spiegel Online, 9. Juni 2009.
  42. Insolvenzverfahren wird eröffnet, Bild, 1. September 2009.
  43. 150 Millionen Euro von der Belegschaft für Karstadt, NRZ, 8. November 2009, abgerufen am 13. September 2014.
  44. R. Landgraf und C. Schlautmann: Mietstreit gefährdet Karstadt-Deal, Handelsblatt, 8. Juni 2010
  45. Grünes Licht aus dem Kartellamt: Berggruen bekommt Karstadt, n-tv, 30. Juni 2010.
  46. Karstadt ist gerettet, FAZ, 2. September 2010.
  47. Karstadt-Übernahme perfekt: Wendepunkt für Unternehmen (Memento des Originals vom 13. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ruhrnachrichten.de, RuhrNachrichten.de, 1. Oktober 2010, abgerufen am 13. September 2014.
  48. a b David C. Lerch: Karstadt wird zerlegt. In: Der Tagesspiegel, 23. Juni 2010.
  49. Verdi macht Weg für Karstadt-Übernahme frei. In: merkur-online.de, 9. Juli 2010, abgerufen am 13. September 2014.
  50. www.csg-ger.com (Memento des Originals vom 14. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.csg-ger.com Website der Corporate Service (Germany) GmbH.
  51. Sönke Iwersen, Kirsten Ludowig, Christoph Schlautmann: Die Katastrophen-GmbH. In: Handelsblatt. Nr. 113, 17. Juni 2013, ISSN 0017-7296, S. 1.
  52. Kaufhauskonzern in der Krise: Karstadt steigt aus Flächentarifvertrag aus. In: Spiegel online, 13. Mai 2013, abgerufen am 18. September 2013.
  53. Karstadt-Gesellschaften: Berggruen verkauft KaDeWe und Co. Handelsblatt, 16. September 2013.
  54. Susanne Amann: Ende auf Raten. In: Der Spiegel, 21. September 2013.
  55. Eva-Lotta Sjöstedt: Ikea-Managerin wird neue Karstadt-Chefin, Spiegel online, 11. Dezember 2013, abgerufen am 16. Juli 2014.
  56. Gemeinsame Erklärung der Karstadt Warenhaus GmbH und ihrer CEO, Frau Eva-Lotta Sjöstedt, Karstadt, 7. Juli 2014.
  57. 1,1 Mrd. Euro für Kaufhausholding ORF am 22. Dezember 2012
  58. Berggruen versilbert Karstadt-Perlen. n-tv.de, 16. September 2013. Abgerufen am 16. September 2013.
  59. Neuer Warenhausbesitzer: Benko wirft Berggruen bei Karstadt raus. In: Spiegel online, 14. August 2014, abgerufen am 15. August 2014.
  60. Thomas Thieme: KaDeWe-Gruppe – Karstadt-Eigner schmiedet Premium-Allianz. In: Stuttgarter Zeitung (online), 9. Juni 2015.
  61. Neuer Miteigentümer will auch KaDeWes in Wien und Prag – KaDeWe zur Hälfte an italienische Gruppe verkauft. (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive) Rbb-online.de, 9. Juni 2015.
  62. Absage für Karstadt-Eigner Benko: Kaufhof soll an kanadischen Konzern gehen. Spiegel Online, 12. Juni 2015.
  63. Karstadt erreicht geplantes operatives Ergebnis am 26. Oktober 2016
  64. Karstadt schafft die Wende Süddeutsche Zeitung am 22. Oktober 2015
  65. Karstadt schreibt wieder Gewinn Zeit am 21. März 2018
  66. Neue Übernahmegerüchte um Galeria Kaufhof Finance-Magazin, 10. Oktober 2017.
  67. Großaktionär macht Druck auf HBC Handelsblatt, 24. Oktober 2017.
  68. sueddeutsche.de: Immobilienunternehmer Benko bietet für Galeria Kaufhof
  69. www.trend.at: Das Reich von René Benko und der Drang nach Größe Trend Ausgabe 28-29/2018
  70. Die Fusion zwischen Kaufhof und Karstadt wackelt. sueddeutsche.de, 27. August 2018
  71. Kartellamt stimmt Karstadt-Kaufhof-Fusion zu Spiegel am 9. November 2018
  72. spiegel.de: Fusionierte Kaufhäuser bekommen neuen Namen
  73. investor.hbc.com/news-releases/news-release-details/hbc-agrees-sell-remaining-european-real-estate-and-divest
  74. Galeria Karstadt Kaufhof: Warenhausunternehmen werden verschmolzen / Guido Mager in die Geschäftsführung berufen. Abgerufen am 18. November 2019.
  75. Karstadt – Der große Schlussverkauf, Inhaltsangabe Programm.ARD.de.
  76. Karstadt-Dokumentation erhält Deutschen Wirtschaftsfilmpreis (Memento des Originals vom 11. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.themenportal.de, dapd / Themenportal, 16. November 2010, abgerufen am 28. Juni 2015.
  77. Verena Mayer: Spannende und witzige Geschichten (Memento des Originals vom 11. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stuttgarter-nachrichten.de, Stuttgarter-Nachrichten.de, 17. November 2010, Interview mit dem Jury-Vorsitzenden Stefan Schnorr.@2Vorlage:Toter Link/www.stuttgarter-nachrichten.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2018. Suche in Webarchiven)
  78. die story – Preise und Auszeichnungen 2010, WDR.de, abgerufen am 1. April 2016.