Bretten
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 2′ N, 8° 42′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Karlsruhe | |
Höhe: | 176 m ü. NHN | |
Fläche: | 71,1 km2 | |
Einwohner: | 30.136 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 424 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 75015 | |
Vorwahlen: | 07252, 07258 | |
Kfz-Kennzeichen: | KA | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 15 007 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 9 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Untere Kirchgasse 9 75015 Bretten | |
Website: | www.bretten.de | |
Oberbürgermeister: | Martin Wolff (parteilos) | |
Lage der Stadt Bretten im Landkreis Karlsruhe | ||
Bretten ist eine Stadt im westlichen Kraichgau, etwa 23 km nordöstlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg. Sie ist nach Bruchsal und Ettlingen die drittgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1975 ist Bretten Große Kreisstadt. Mit der Nachbargemeinde Gondelsheim hat Bretten eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Berühmtester Sohn der Stadt ist der Kirchenreformator und Luther-Zeitgenosse Philipp Melanchthon, weshalb sich Bretten „Melanchthonstadt“ nennt.
Geographie
Lage
Bretten liegt im Kraichgau auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach im Südwesten bis ins Kraichbachtal im Nordosten. Die Stadt liegt etwa 17 km nördlich von Pforzheim und 39 km südwestlich von Heilbronn. Das Saalbachtal ist seit dem Mittelalter die südliche Hauptverkehrsachse durch den Kraichgau (die nördliche führt über Sinsheim) zwischen dem Odenwald im Norden und dem Schwarzwald im Süden von Norden/Nordwesten/Westen nach Südosten. In ihm verlaufen die wichtige B 35 und die Eisenbahnstrecke nach Stuttgart.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bretten. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt: Knittlingen, Neulingen und Königsbach-Stein (alle Enzkreis) sowie Walzbachtal, Gondelsheim, Bruchsal, Kraichtal und Oberderdingen (alle Landkreis Karlsruhe).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Brettens bilden die Kernstadt sowie die neun Stadtteile Bauerbach, Neibsheim und Büchig im Norden, Diedelsheim, Rinklingen und (etwas entfernt) Dürrenbüchig im Westen, Gölshausen im Nordosten sowie Ruit im Süden und der kleinste Brettener Stadtteil Sprantal im Südwesten.
Zum Stadtteil Bauerbach gehört das Haus Hagenmühle. Zur Kernstadt Bretten gehören der Weiler Hetzenbaumhöfe, die Orte Kupferhälde und Ölmühle im Ruiter Tal (vormals Sägmühle), die Mühle Bergmühle und die Höfe Salzhofen und Schwarzerdhof. Zum Stadtteil Rinklingen gehören die Häuser Beim Bahnhof Bretten, Reiterle und Talmühle. Zum Stadtteil Ruit gehören der Weiler Rotenbergerhof und das Haus Talmühle.
In Bretten aufgegangen ist die Ortschaft Weißhofen, des Weiteren liegt im Gebiet der Kernstadt die Flur Geilsheimer Wiesench, deren Name auf eine Wüstung schließen lässt. Im Stadtteil Büchig bei Bretten und teilweise auch in der Stadt Kraichtal liegt die Wüstung Giegelnberg. Im Stadtteil Neibsheim liegt die Wüstung Randelstein.[2]
Innerhalb der Kernstadt werden noch Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, die von den ursprünglichen Flur- oder Landschaftsnamen abgeleitet werden (zum Beispiel Hausertal, Kupferhälde, Rechberg oder Wanne).
Raumplanung
Bretten bildet ein Mittelzentrum am Ostrand der Region Mittlerer Oberrhein, deren Oberzentrum die Stadt Karlsruhe ist. Zum Mittelbereich Bretten gehören neben der Stadt Bretten noch die Gemeinden Gondelsheim, Kürnbach, Oberderdingen, Sulzfeld und Zaisenhausen des Landkreises Karlsruhe, sowie das zum Landkreis Enzkreis gehörende Knittlingen.
Geologie
Die Altstadt Brettens (etwa 170 m) liegt im Kraichgau auf einer nach Süden exponierten Hangverflachung einer relativ breiten Talmulde, die sich hier beim Zusammenfluss der Flüsschen Salzach (von Süden) und Weißach (von Osten) tektonisch unterstützt gebildet hat. Salzach und Weißach bilden ab Bretten die Saalbach, die bei Bruchsal in das Oberrheinische Tiefland eintritt und bei Philippsburg in den Rhein fließt. Die Nähe des Rheins führte zu hoher Reliefenergie, die dem Teil des Kraichgaus um Bretten herum zu einem abwechslungsreichen Landschaftsbild, dem „Brettener Hügelland“, verhalf. Sein Charakteristikum ist die gewöhnlich bis etwa 200 cm mächtige Lössdecke auf Muschelkalk („verdeckter Karst“), die aber durch Bodenerosion erheblich gefährdet ist. Die Flurbereinigung hat einige wenige Hohlwege bestehen gelassen. Der südliche Gemarkungsbereich zeigt noch in Teilen das Landschaftsbild des offenen Karstes mit Dolinen und Schlucklöchern (meistens unter Wald) und der Heckenlandschaft in der offenen Flur. Zwischen Bretten und Pforzheim befindet sich um den Katharinentaler Hof eine der größten Uvalas.
Geschichte
Daten zur Stadtgeschichte
- 767 Erwähnung als Villa Breteheim im Lorscher Codex.
- 12. Jhd. Bretten ist Vorort der Kraichgaugrafen von Lauffen und wird um 1120 Marktflecken.
- 1158 gelangt die Siedlung an die Grafen von Eberstein.
- 1254 erstmalige Erwähnung Brettens als „Stadt“.
- 1349 kommt Bretten als Reichspfandschaft zur Kurpfalz, pfälzischer Vogt des Oberamtes Bretten wird unter anderem Weiprecht I. von Helmstatt
- 1492 verleiht Pfalzgraf Philipp Bretten vier Jahrmärkte.
- 1497 wird Philipp Melanchthon im Haus seines Großvaters Johann Reuter am Brettener Marktplatz geboren. Er war ein bedeutender Humanist und Mitreformator an Seiten Luthers.
- 1500 die Kurpfalz wird ein Teil des Kurrheinischen Reichskreises
- 1504 wehrt sich Bretten erfolgreich gegen die Belagerung durch Ulrich von Württemberg mit 30.000 Mann.
- 1560 stirbt Philipp Melanchthon in Wittenberg.
- 1689 Bretten wird im Pfälzer Erbfolgekrieg zerstört. Sofortiger Wiederaufbau einiger Häuser, die heute noch stadtbildprägend sind.
- 1803 Bretten wird aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses badisch und Sitz eines Amtes, das 1813 um das aufgelöste Amt Gochsheim erweitert wird.
- 1853 Erster Eisenbahnanschluss an der Bahnlinie Bruchsal-Bretten-Eppingen
- 1879 Nach Fertigstellung der „Kraichgaubahn“ Karlsruhe–Bretten-Eppingen wird Bretten Eisenbahn-Knotenpunkt.
- 1897–1903 Bau des Melanchthon-Gedächtnishauses am Marktplatz durch Nikolaus Müller und den Stadtrat Georg Wörner.
- 1880/81 Bau der Synagoge
- 1934 Erstmals wird das Peter-und-Paul-Fest in einem größeren Rahmen gefeiert.
- 1936 Das Bezirksamt Bretten wird aufgelöst. Die Stadt und ihr Umland kommen zum Bezirksamt Karlsruhe, Neibsheim kommt zum Bezirksamt Bruchsal.
- 1938 Zerstörung der Synagoge in der Reichspogromnacht
- 1971–1975 Eingliederung von neun Nachbargemeinden. Damit überschritt die Einwohnerzahl die 20.000-Grenze, worauf die Stadt den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt stellte, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1975 beschloss.
- 1990 fanden in Bretten die Heimattage Baden-Württemberg statt.
- 1992 Eröffnung der Stadtbahnlinie von Karlsruhe nach Bretten.
- 1994 Eröffnung der Stadtbahnlinie von Bruchsal nach Bretten.
- 1997 Melanchthonjubiläum mit rund 80 Veranstaltungen in Bretten und internationaler Beachtung.
- 2001 Enthüllung des Mahnmals zur Deportation jüdischer Mitbürger im Stadtpark.
Religionen
Das Gebiet der Stadt Bretten gehörte wohl seit der Stadtgründung, jedoch mit Sicherheit seit 1283 zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat St. Guido in Speyer unterstellt. Ab 1536 traten Täufer auf und ab 1540 fasste die Reformation Fuß.[3] War die Stadt ab 1556 zunächst lutherisch, so wandte sie sich Ende des 16. Jahrhunderts mehrheitlich dem reformierten Bekenntnis zu. Ab 1685 gab es aber auch wieder eine lutherische Gemeinde. Beide Gemeinden vereinigten sich 1822 zu einer protestantischen Gemeinde, zumal das Großherzogtum Baden, zu dem Bretten seit 1803/06 gehörte, 1821 die Union beider Bekenntnisse eingeführt hatte. Bretten wurde Sitz eines Dekans, dessen Verwaltungsbezirk, der Kirchenbezirk Bretten, sich im Laufe der Geschichte mehrmals veränderte. Auch die meisten Stadtteile Brettens wurden früh protestantisch und so gehören heute zum Evangelischen Kirchenbezirk Bretten insgesamt 26 Kirchengemeinden, darunter die sieben Kirchengemeinden der Stadt Bretten (Bretten, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Gölshausen, Rinklingen, Ruit, Sprantal). Die Protestanten in den Stadtteilen Büchig und Neibsheim werden von der Kirchengemeinde Gondelsheim und im Stadtteil Bauerbach von der Kirchengemeinde Kürnbach aus mitversorgt.
In Bretten selbst gab es aber trotz Einführung der Reformation weiterhin Katholiken. Im Jahr 1705 betrug deren Zahl 133 gegenüber 520 Lutheranern und 390 Reformierten. Die Stadtteile Bauerbach, Büchig und Neibsheim blieben bis heute überwiegend katholisch; sie gehörten vor 1803 zum Bistum Speyer. Gehörten alle Katholiken zunächst noch zum Bistum Speyer und ab 1810 zum Generalvikariat Bruchsal, so wurden sie 1827 dem Erzbistum Freiburg zugeordnet, das seinerzeit für das Großherzogtum Baden neu errichtet wurde. Bretten wurde später Sitz eines Dekanats, dessen Dekanatsbüro sich bis zum 31. Dezember 2007 in Eppingen befand. Zu ihm gehörten die Pfarrgemeinden der Stadt Bretten und des gesamten Umlands. Seit 2008 gehört Bretten zum Dekanat Bruchsal. Die Pfarrgemeinden innerhalb der Stadt Bretten sind zu den beiden Seelsorgeeinheiten Bretten-Stadt und Bretten-Land zusammengefasst. Zu Bretten-Stadt gehört die Pfarrgemeinde St. Laurentius, deren Pfarrkirche von 1936 bis 1938 erbaut wurde mit ihren beiden Filialkirchen St. Elisabeth (Wohngebiet Wanne, Fertigstellung der Kirche 1965) und St. Stephanus Diedelsheim (Fertigstellung der Kirche 1991). Zur Seelsorgeeinheit Bretten Land gehören die Pfarrgemeinden der Stadtteile Bauerbach (Kirche St. Peter), Büchig (Heilig Kreuz Kirche) und Neibsheim (Kirche St. Mauritius, erbaut 1791/92, mit Filialkirche Guter Hirte, Gemeinde Gondelsheim).
Neben den beiden großen christlichen Kirchen bestehen in Bretten auch noch Gemeinden verschiedener Freikirchen, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und eine Gemeinde der Volksmission entschiedener Christen e. V. Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Bretten vertreten.
Für die muslimische Bevölkerung Brettens wurde 1985 die Grüne Moschee von türkischstämmigen Mitbürgern errichtet. Sie gehört heute dem DİTİB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.) an.
2015 wurde der MelanchthonStadt Bretten der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[3]
Eingemeindungen
In die Stadt Bretten wurden von 1971 bis 1975 neun umliegende Gemeinden eingegliedert.[4] Außer Neibsheim, das bis zur Eingemeindung eine Gemeinde des Landkreises Bruchsal war, gehörten alle bereits zum Landkreis Karlsruhe. Die Einwohnerzahlen hinter dem Gemeindenamen geben den jeweiligen Stand vom 31. Dezember 2015/28. Februar 2013 wieder.[5]
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1. Januar 1971:
Rinklingen
(2191/2089 Einwohner) -
1. März 1972:
Neibsheim, Lkr. Bruchsal
(1848/1850 Einwohner) -
1. Juni 1972:
Dürrenbüchig
(571/560 Einwohner) -
1. Januar 1973:
Ruit
(1502/1466 Einwohner) -
1. Januar 1973:
Sprantal
(404/384 Einwohner)
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzung oder Volkszählungsergebnisse (¹) sowie amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
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1688 bis 1945
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1940 bis 1970
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1960 bis 2007
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Politik
Da Bretten eine Große Kreisstadt ist, obliegt die Fachaufsicht dem Regierungspräsidium Karlsruhe, was sonst nur bei kreisfreien Städten der Fall ist. Dem Landkreis Karlsruhe, dem Bretten angehört, obliegt dagegen nur die Rechtsaufsicht.
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Stadt Bretten hat 26 Mitglieder, die den Titel Stadtrat führen.
Die Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 brachte folgende Ergebnisse:[8]
In Klammern sind die Veränderungen im Vergleich zur letzten Wahl angegeben. |
Nach der Gemeinderatswahl 2009 setzte sich der Gemeinderat folgendermaßen zusammen:[9]
In Klammern sind die Veränderungen im Vergleich zur letzten Wahl angegeben. |
Von 2004 bis 2009 setzte sich der Gemeinderat folgendermaßen zusammen:
In Klammern sind die Veränderungen im Vergleich zur letzten Wahl angegeben. |
Darüber hinaus sind in den neun Stadtteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzendem eingerichtet.[10]
Jugendgemeinderat
Der erste Brettener Jugendgemeinderat wurde am 27. März 2011 gewählt und konstituierte sich am 6. April in der ersten öffentlichen Sitzung. Zur Wahl hatten sich 29 Brettener Jugendliche gestellt, von denen es 13 in den Jugendgemeinderat schafften. Die wichtigsten Errungenschaften in ihrer Amtszeit war die Erweiterung des Fahrplans der Buslinie 141. 2012 steuerte der Jugendgemeinderat als Spende einen Basketballkorb für den Außenbereich des Jugendhauses bei. Mit den Kommunal- und Europawahlen 2014 wurden in Bretten 13 neue Jugendgemeinderäte gewählt, die sich am 30. Juni konstituierten.
Stadtoberhäupter
Stadtoberhaupt ist der Bürgermeister, seit 1. Januar 1975 Oberbürgermeister, der von der Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt wird. Sein ständiger Vertreter ist der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister
- bis 1986: Alfred Leicht (Bürgermeister, ab 1. Januar 1975 Oberbürgermeister)
- 1986 bis 31. Januar 2010: Paul Metzger (Oberbürgermeister)
- seit 1. Februar 2010: Martin Wolff (Oberbürgermeister)
Wappen
Blasonierung: „Silbern und blau gerautet mit auf der Spitze stehenden Rauten. Die Stadtfarben sind blau-weiß.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen wird schon seit vielen Jahrhunderten geführt, es symbolisiert die bayerischen bzw. wittelsbachischen Rauten, da die Stadt Bretten bis 1803 zur Kurpfalz und damit zu Bayern gehörte. |
Städtepartnerschaften
Sechs Städtepartnerschaften pflegt die Stadt Bretten. Die älteste seit 1979 ist die zur sauerländischen Stadt Hemer, die jüngste seit 2001 zur französischen Stadt Bellegarde-sur-Valserine. Dazwischen wurden Verträge mit Longjumeau in Frankreich, Condeixa-a-Nova in Portugal, Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt und Pontypool in Wales geschlossen.
Eine Besonderheit ist das sogenannte Kleeblatt, d. h. eine Verpartnerung zwischen den Partnerstädten Bellegarde – Condeixa-a-Nova – Longjumeau und Bretten auch untereinander. Für diese Besonderheit und die aktive partnerschaftlichen Beziehungen wurde die Stadt Bretten 2012 mit der Verleihung der Ehrenfahne durch den Europarat gewürdigt. Mit den Partnerstädten wurde eine Grundlage für eine Vielzahl von schulischen als auch familiären Austauschen und Begegnungen von Institutionen und Vereinen gelegt.
Außerdem gibt es drei Stadtteilpartnerschaften: Neibsheim – Neuflize (Frankreich), Nemesnadudvar (Ungarn) und Diedelsheim – Hidas (Ungarn).
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt liegt im Randbereich der wichtigsten Verdichtungsräume in Baden-Württemberg, Karlsruhe im Westen, Pforzheim im Süden, Stuttgart/Heilbronn im Osten/Nordosten und Mannheim/Heidelberg im Norden. Die wichtigsten Nord-Süd- und West-Ost-Autobahnen umgeben die Stadt in Form eines großen Rechtecks.
Die Bundesautobahn 8 ist über die Anschlussstelle Pforzheim-Nord, die A 5 über die Anschlussstellen Karlsruhe-Durlach und Bruchsal zu erreichen.
Durch das Stadtgebiet führen die Bundesstraßen 35 (Germersheim–Illingen), 293 (Heilbronn–Berghausen) und 294 (nach Freiburg im Breisgau). Bretten ist Schnittpunkt der drei Bundesstraßen, was zu erheblichen Verkehrsbelastungen in der Kernstadt führte die durch Umgehungsstraßen und vielspurigen Ausbau vermindert werden und gebietsweise schon wurden. Erheblich zugenommen hat trotz nächtlichen LKW-Durchfahrtverbots die Belastung durch den LKW-Verkehr, der die Mautgebühr auf den Autobahnen vermeiden will.
Der Bahnhof Bretten liegt am Schnittpunkt der Bahnstrecken Kraichgaubahn (Karlsruhe–Heilbronn) und Westbahn (Mühlacker–Bruchsal).
Das wichtigste Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf der Schiene ist in Bretten die Stadtbahn Karlsruhe. Am Brettener Bahnhof verkehren die Stadtbahnlinien S4 Karlsruhe–Heilbronn–Öhringen und S9 Bruchsal–Mühlacker. Auch die Stadtteile Bauerbach, Gölshausen (mit Industriegebiet), Rinklingen und Dürrenbüchig an der S4 sowie Diedelsheim und Ruit an der S9 verfügen über Halte an den Stadtbahnlinien. Im Brettener Kernstadtgebiet gibt es neben dem Bahnhof außerdem noch die Haltestellen „Stadtmitte“, „Wannenweg“, „Schulzentrum“ und „Kupferhälde“ an der S4 und „Rechberg“ an der S9. Den öffentlichen Personennahverkehr bedienen ferner mehrere Buslinien, die Bretten auch mit Maulbronn und Pforzheim verbinden.
Unternehmen
In Bretten ansässige Unternehmen sind – neben anderen – Tiernahrung Deuerer, die Neff GmbH, die Seeburger AG, die SBS Software GmbH, die msgGillardon AG (bis Oktober 2008 Gillardon AG financial software) und die BGT Bischoff Glastechnik AG, die unter anderem für die Verglasung der Reichstagskuppel und des Berliner Hauptbahnhofs verantwortlich ist[11].
Medien
In Bretten erscheinen als Tageszeitung die Brettener Nachrichten, ein Kopfblatt der Karlsruher Badischen Neuesten Nachrichten. Von der Stadt wird das Amtsblatt der Stadt Bretten herausgegeben, dort werden auch amtliche Bekanntmachungen veröffentlicht. Ferner gibt es das kostenlose Wochenblatt Brettener Woche. Des Weiteren gibt es das Stadtmagazin Willi sowie den regionalen Fernsehsender KraichgauTV.
Gericht, Behörden und Einrichtungen
Bretten ist Sitz des Amtsgerichts Bretten und eines Notariats, die zum Landgerichtsbezirk Karlsruhe und zum Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe gehören. Ferner hat die Agentur für Arbeit hier eine Geschäftsstelle. Bretten ist auch Sitz des Kirchenbezirks Bretten der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Bildung
Die Stadt ist Träger von zwei Gymnasien, einer Realschule, drei Grund- und Hauptschulen sowie sechs Grundschulen. Daneben gibt es in Trägerschaft des Landkreises Karlsruhe die beruflichen Schulen, zu denen ein Technisches Gymnasium, die Gewerbliche Schule, die Hauswirtschaftliche Schule und die Kaufmännische Schule gehören; ferner gibt es eine Volkshochschule. Die Schulen im Einzelnen:
- Melanchthon-Gymnasium
- Edith-Stein-Gymnasium
- Max-Planck-Realschule
- Johann-Peter-Hebel-Schule (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule mit Grundschulförderklasse, gebundene Ganztageshauptschule)
- Schillerschule (Grund- und Werkrealschule, teilgebundene Ganztagesgrundschule, Vorbereitungsklasse, Kooperationsklasse, Stützpunktschule LIMA-RIMA)
- Grundschulen in den Stadtteilen Bauerbach, Büchig, Gölshausen, Neibsheim, Rinklingen, Ruit und Diedelsheim
- Eduard-Spranger-Schule Gölshausen – Schule für Geistigbehinderte
- Evangelisches Hohberghaus Bretten – Sonderpädagogische Grund- und Hauptschule
- Pestalozzischule – Förderschule Diedelsheim
- Berufliche Schulen Bretten mit Technischem Gymnasium
Freizeit und Sport
Bretten verfügt über ein Frei- und ein Hallenbad. Im Freibad steht den Besuchern ein Spaßbecken und ein 25–m-Schwimmerbecken zur Verfügung. Kleine Badegäste haben die Möglichkeit sich im Plantschbecken aufzuhalten. Das Freibad wird zum größten Teil über Solaranlage beheizt. Das Hallenbad verfügt über ein Schwimmerbecken mit Startblöcken, Sprungbrett und 3-m-Turm sowie über ein Nichtschwimmerbecken. Außerdem gibt es eine Saunalandschaft in der Bäderwelt Bretten.
Die 1. Fußballmannschaft der Herren des VfB Bretten spielt derzeit in der Kreisliga Bruchsal. Dem Verein ist auch eine Baseball-Abteilung angegliedert, die seit 1992 existierenden Bretten Kangaroos. Diese spielen seit 2004 mit ihrer 1.Herrenmannschaften in der höchsten Liga Baden-Württembergs, der Verbandsliga.
Der größte Sportverein in Bretten ist der Turnverein 1846 Bretten e. V., welcher insgesamt 3450 Mitglieder zählt. Wettkampf- und Leistungssport, Turnen, Freizeit- und Gesundheitssport werden den Mitgliedern geboten. Der Verein ist regelmäßig mit einer großen Anzahl an Teilnehmern bei Deutschen Turnfesten präsent. Es werden jedes Jahr viele Jugendfreizeiten angeboten. Immer wieder richtet der Verein große Veranstaltungen aus, wie das Landeskinderturnfest (fast 5000 Teilnehmer) oder aktuell die „Vier Motoren für Europa“.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Gugg-e-mol Kellertheater
- Die Badische Landesbühne kommt zu Gastspielen in der Stadtparkhalle und in den Hof der Johann-Peter-Hebel-Schule.
- Die Theatergruppe des Melanchthongymnasiums Bretten besteht seit 33 Jahren und führt jährlich ein Theaterstück auf.
Museen
- Melanchthonhaus am Marktplatz, 1897 bis 1903 von Hermann Billing anstelle des Geburtshauses des Reformators erbaut; zugleich Sitz der Europäischen Melanchthonakademie[12]
- Stadtmuseum im Schweizer Hof
- Deutsches Schutzengelmuseum im Schweizer Hof
- Gerberhaus mit Gerbermuseum
Bis Oktober 2014 befand sich im Stadtteil Diedelsheim das private Indianermuseum Bretten.
Musik
Der Musikverein Stadtkapelle Bretten e. V. umrahmt zahlreiche Feste und Feierlichkeiten innerhalb und auch außerhalb Brettens. Einer der ältesten Naturton-Fanfarenzüge Deutschlands spielt in den „Blau-Weißen“ Stadtfarben. Der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. tritt im In- und Ausland auf. Die MGB Big Band ist für Jazzmusik von höchstem Niveau in der Region, aber auch im Ausland bekannt. Die Arbeitsgemeinschaft für Alte Musik und Kultur führt unter der Bezeichnung Loeffelstielzchen alte Musik auf originalgetreuen Instrumenten auf.
Bauwerke
- „Hundles“-Brunnen, das „Brettener Hundle“, ein Mops, gilt als Wahrzeichen der Stadt
- Stiftskirche, evangelische Hauptkirche der Stadt, vormals reformierte Kirche, ursprünglich zwischen 1350 und 1400 erbaut und als St. Stephan, dann als St. Laurentius katholisch geweiht[13]
- Kreuzkirche, ehemals lutherische Kirche, erbaut ab 1687
- katholische St.-Laurentius-Kirche, geweiht 1938[14]
- Altes Rathaus am Marktplatz, erbaut 1787
- Amtshaus, erbaut 1783/1784
- Gerberhaus, um 1585 erbaut, ältestes Wohngebäude der Stadt
- Hebererhaus, Fachwerkhaus an der Pforzheimer Straße, um 1555 Geburtshaus des Reiseschriftstellers Michael Heberer; Das Hebererhaus wurde in der Nacht vom 6. auf den 7. September 2007 durch einen verheerenden Großbrand zerstört. Im Mai 2009 wurde bekannt, dass sich der Wiederaufbau wegen massiver Probleme mit der Versicherung verzögert.
- Melanchthonhaus, siehe Museen
- Pfeiferturm (13. Jahrhundert) und Simmelturm (14. Jahrhundert), Türme der ehemaligen Stadtbefestigung; Der ca. 34 m hohe Pfeiferturm kann als Aussichtsturm bestiegen werden. Sein Dach, das am 13. August 1689 durch die Franzosen zerstört wurde als diese ganz Bretten anzündeten, wurde am 13. Juni 2009 erneuert.[15]
- Ehemalige Burganlagen bei Bretten: Gaugrafenburg Bretten, Ober- und Unterburg Neibsheim (Wasserschloss Neibsheim).
Gedenkstätten
Seit 1979 steht am Parkplatz im Bereich Engelsberg 4–6 ein Gedenkstein, der an die zerstörte Synagoge, an Schule, Rabbinat und Mikwe der jüdischen Einwohner erinnert, die durch den NS-Terror vertrieben oder deportiert wurden.[16] Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945) verzeichnet namentlich 25 jüdische Einwohner Brettens, die deportiert und größtenteils ermordet wurden.[17]
Parks
Der Tierpark Bretten ist der größte Streichelzoo Deutschlands. Der Rosengarten ist eine im unteren Teil des Friedhofes gelegene Parkanlage.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Seit 1988 verleiht die Stadt alle drei Jahre am Geburtstag ihres größten Sohnes den Melanchthonpreis der Stadt Bretten in einem öffentlichen Festakt.
- Peter-und-Paul-Fest, mittelalterliches Stadtfest, das jährlich am ersten Wochenende nach dem Namenstag von Peter und Paul stattfindet
- Weinmarkt
- Weihnachtsmarkt, seit 2008 mit historischem Marktteil
- Brettener Bütt
- Europafest
- Krämermarkt, zweimal im Jahr
- Kunstgewerbemarkt
- Ostermarkt
Ferienstraßen
Bretten liegt an zwei bedeutenden touristischen Straßen, die an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen:
- Bertha Benz Memorial Route, von Mannheim nach Pforzheim und über Bretten wieder zurück nach Mannheim.
- Weinstraße Kraichgau-Stromberg, die auf 355 Kilometern das Badische mit dem Württembergischen Weinbaugebiet verbindet.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1853: Friedrich Rettig (1781–1859), Politiker
- 1895: Franz-Josef Janzer (1815–1897), Arzt und 1848er-Revolutionär
- 1903: Nikolaus Müller (1857–1912), evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker
- 1932: Franz Bartholomäus Kempf (1864–1942), Geistlicher Rat, Ehrenbürger von Büchig
- o.D.: Erwin Müller (1876–1951), Rechtsanwalt, Ehrenbürger von Bauerbach
- 1953: Ambros Barth (1879–1956), Geistlicher Rat, Ehrenbürger von Neibsheim
- 1954: Hermann Trautz (1902–1973), Hotelier in den USA, Ehrenbürger von Ruit
- 1955: Otto-Karl Schemenau (1877–1960), 26 Jahre Bürgermeister bis zur Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten 1933
- 1966: Alfred Neff (1906–1970), Unternehmer
- 1967: Adolf Muckenfuss sen. (1890–1967), Fabrikant
- 1967: Robert Ganter (1896–1974), Oberschulrat
- 1969: Otto Bickel (1913–2003), Oberamtsrat, Ehrenbürger von Rinklingen
- 1977: Franz Kremp (1915–1990), Arzt
- 1986: Alfred Leicht (1921–2005), Oberbürgermeister
- 1986: Otto Beuttenmüller (1901–1999), Heimatforscher
- 1986: Edmund Oest (1911–1992), Bürgermeister
- 1989: Robert Scheuble (1924–2015), Bürgermeister
- 2005: Martin Judt (1938–2005), Bürgermeister[18]
- 2010: Paul Metzger (* 1944), Oberbürgermeister
Söhne und Töchter der Stadt
- Philipp Melanchthon (Philipp Schwarzerdt; 1497–1560), Reformator
- Samuel Eisenmenger (Siderocrates; 1534–1585), Mediziner und Astronom
- Michael Heberer von Bretten (* zwischen 1555 und 1560, gestorben vor 1633), Verfasser des Reiseberichtes „Aegyptica Servitus“
- Louis Paravicini (1811–1878), Politiker (NLP)
- Ludwig Karl Friedrich Turban (1821–1898), badischer Staatsminister (1876–1893)
- Max Heinsheimer (1832–1892), Jurist
- Karl Kamm (1870–1946), Verwaltungsjurist
- Hermann Fecht (1880–1952), Politiker (Zentrum, CDU), Justizminister des Landes Baden (Südbaden)
- Hermann Weber (1899–1956), Entomologe
- Otto Beuttenmüller (1901–1999), Genealoge
- Moritz Kraut (1905–1941), Politiker (NSDAP)
- Alfred Neff (1906–1970), Unternehmer
- Hellmut Berg (1908–1960), Geophysiker und Meteorologe
- Heinz Müller-Dietz (* 1931), Jurist und Autor
- Helmut Wirth (* 1933), Ingenieur, Landtagsabgeordneter (CDU)
- Klaus Schnabel (* 1937), Theologe
- Manfred Pfaus (* 1939), Landtagsabgeordneter (CDU) und Erfinder
- Roland Schmider (* 1940), Präsident des Sportvereins Karlsruher SC (1974–2000)
- Klaus Nohlen (* 1945), Bauforscher
- Joachim Kößler (* 1950), Bundesbankdirektor und Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter
- Heidrun Mössner (* 1950), Autorin und Dokumentarfilmerin
- Peter Reichert (* 1961), Fußballspieler, seit 2004 Fanbeauftragter des VfB Stuttgart
- Ingrid Herr (* 1962), Biologin und Wissenschaftlerin im Bereich der Krebsforschung
- Marion Pfaus (* 1966), Autorin
- Cris Cosmo (* 1978), Musiker
- Nicole Söder (* 1980), Fußballspielerin des SC Freiburg
- Serhat Akın (* 1981), Fußballspieler
- Selçuk Alibaz (* 1989), Fußballspieler
Sonstige mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten
- Klaus Wurth (1861–1948), Theologe und Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche in Baden, 1906 bis 1924 Pfarrer in Bretten
- Willy Bickel (1908–1996), Heimatforscher
- Albrecht Glaser (* 1942), Politiker (damals CDU, jetzt AfD), war Erster Beigeordneter bis 1980
- Olaf Malolepski (* 1946), Schlagersänger bei den Flippers, wohnt seit 1971 in Bretten
- Nino de Angelo (* 1963), Schlagersänger, wohnte in Bretten
- Die Schäfer, 1990 gegründete Schlagergruppe, stammt aus Bretten
Literatur
- Stadt Bretten und Landesbildstelle Baden (Hrsg.): Große Kreisstadt – Melanchthonstadt Bretten. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-42-8 (Texte deutsch, englisch, französisch).
- Alfons Schäfer: Geschichte der Stadt Bretten von den Anfängen bis zur Zerstörung im Jahre 1689 (= Brettener stadtgeschichtliche Veröffentlichungen. Bd. 2). Hrsg. von der Stadtverwaltung Bretten, Bretten 1977, OCLC 24010261.
- Alfred Straub: Geschichte der Stadt Bretten in neuerer Zeit. Hrsg. vom Bürgermeisteramt der Stadt Bretten, Bretten 1990, ISBN 3-928029-02-9.
- Peter Bahn: Stadtführer Bretten. Kultur und Geschichte im südlichen Kraichgau. Hrsg. von der Stadt Bretten. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1993, ISBN 978-3-9802218-8-7.
- Manfred Störzer: Wasser für Bretten. Geschichte und Technik. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1994, ISBN 3-929366-05-3.
- Peter Bahn (Hrsg.): „Als ich ein Kind war…“. Bretten 1497 – Alltag im Spätmittelalter. Begleitbuch zur Ausstellung. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-05-3.
- Erich Keyser (Hrsg.): Badisches Städtebuch (= Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Band IV 2). Stuttgart 1959, DNB 454817029.
- Benita Luckmann: Politik in einer deutschen Kleinstadt (= Soziologische Gegenwartsfragen. N. F., Nr. 35). Enke, Stuttgart 1970, ISBN 3-432-01618-2.
- Herbert Vogler: Ortsfamilienbuch Gölshausen, Stadtteil von Bretten (= Badische Ortssippenbücher. Bd. 175; Deutsche Ortssippenbücher. Nr. 00.928). Mit einer Zeittafel von Peter Bahn. Hrsg. von der Interessengemeinschaft Badischer Ortssippenbücher. Albert Köbele Nachfolger, Lahr-Dinglingen 2015, OCLC 930079198 (bearbeiteter Zeitraum 1565-2015).
Weblinks
- MelanchthonStadt Bretten. Offizieller Internetauftritt
- Siegmund Friedrich Gehres: Bretten's Kleine Chronik welche zugleich umständliche Nachrichten[19] von Melanchton und seiner Familie enthält. Ein Beitrag zur Kunde teutscher Städte und Sitten als Seitenstük zu Pforzheim's kleiner Chronik. Mit Melanchtons Bildnis. Johann Christoph Lochner, Eßlingen 1805 (Digitalisat der Badischen Landesbibliothek; in Fraktur)
- Bretten ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: badischewanderungen.de, abgerufen am 18. August 2016 (Beschreibung und Bebilderung des historischen Brettens)
- Melanchthonhaus-Bretten. In: melanchthon.com (u. a. ein virtueller Rundgang)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe. Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2, S. 68–73.
- ↑ a b Zur Bedeutung Brettens in der Reformationsgeschichte siehe den Abschnitt Religionen sowie das Stadtporträt des Projekts Reformationsstädte Europas: Melanchthons Heimat. In: reformation-cities.org/cities, abgerufen am 19. August 2016, sowie das Stadtporträt des Projekts Europäischer Stationenweg: Bretten. In: r2017.org/europaeischer-stationenweg, abgerufen am 19. August 2016.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 476 und 482 (und 482 Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bretten in Zahlen. In: bretten.de, abgerufen am 18. August 2016 (für 2015). Für die Werte von 2013 siehe Bretten in Zahlen ( vom 17. August 2013 im Internet Archive), abgerufen am 18. August 2016.
- ↑ a b Alfred Straub: Geschichte der Stadt Bretten in neuerer Zeit. Hrsg. vom Bürgermeisteramt der Stadt Bretten, Bretten 1990, ISBN 3-928029-02-9, S. 167.
- ↑ Heinrich Schultheiß: Ein Beitrag zur Grundriß- und Bevölkerungsentwicklung von Bretten in Karte und Diagramm. In: Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten e. V. und Stadt Bretten (Hrsg.): Fünftes Brettener Jahrbuch für Kultur und Geschichte. 1973, ISSN 0520-9382, S. 82.
- ↑ Große Kreisstadt Bretten. Endgültiges Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2014. Stand: 05. Juni 2014. In: bretten.de, abgerufen am 19. August 2016.
- ↑ Bürgerarbeitskreis Bretten: Vorläufiges Ergebnis der Gemeinderatswahl. 8. Juni 2009. In: bak-bretten.de, abgerufen am 19. August 2016 (unter Berufung auf das Statistische Landesamt Baden-Württemberg; Wahlbeteiligung: 49,4 % gegenüber 51,3 % 2004).
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Bretten vom 26. Juli 2011 (PDF-Datei; 67 kB).
- ↑ Bau – Referenzen. In: bgt-bretten.de. BGT Bischoff Glastechnik AG, abgerufen am 4. November 2016.
- ↑ Europäische Melanchthon-Akademie Bretten – eine europäische Einrichtung des Dialogs zwischen den Kulturen. In: melanchthon.com, abgerufen am 19. August 2016.
- ↑ Stiftskirche Bretten. In: stadtwiki.net, abgerufen am 2. November 2016.
- ↑ St. Laurentius Bretten. In: stadtwiki.net, abgerufen am 2. November 2016.
- ↑ Der Pfeiferturm. In: bretten-live.de, abgerufen am 17. August 2016.
- ↑ Ulrike Puvogel: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bd. I: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein. Buchhandelsausg., Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 28; 2., überarb. und erw. Aufl., ebenda 1995, ISBN 3-89331-208-0.
- ↑ Gedenkbuch. Suche im Namenverzeichnis. Suchen nach: Bretten – Wohnort. In: bundesarchiv.de, abgerufen am 3. November 2016: darunter 12 Personen (im KZ Auschwitz) für tot erklärt, zwei Personen begingen Suizid, eine Person wurde nach Polen abgeschoben (hier: manuelle Auszählung).
- ↑ Ehrenbürger 1853–2005. In: Willi – das Stadtmagazin. egghead Medien, Bruchsal Januar 2010.
- ↑ D. h.: die Umstände betreffende und überliefernde Nachrichten.