Fürfeld

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Wappen Deutschlandkarte
Fürfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Fürfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 47′ N, 7° 54′ OKoordinaten: 49° 47′ N, 7° 54′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Bad Kreuznach
Höhe: 210 m ü. NHN
Fläche: 12,48 km2
Einwohner: 1618 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55546
Vorwahl: 06709
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 032
Adresse der Verbandsverwaltung: Rheingrafenstraße 11
55543 Bad Kreuznach
Website: gemeinde.fuerfeld.de
Ortsbürgermeister: Klaus Zahn
Lage der Ortsgemeinde Fürfeld im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte

Fürfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt südlich des Eichelberges auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern von Alsenz und Appelbach und ist wie die ebenso am Eichelberg gelegenen Nachbarorte Frei-Laubersheim und Neu-Bamberg der Rheinhessischen Schweiz zugehörig. Ortsmittelpunkt ist der so genannte „Römer“.

Zu Fürfeld gehören auch die Wohnplätze Biedenthalerhof, Hof Iben, Thalermühle und An der Goldkaut.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde in einer Schenkungsurkunde König Zwentibolds von Lotharingien an das Kloster St. Maximin bei Trier 897 als Furnifeld erstmals urkundlich erwähnt.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Fürfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 875
1835 1.314
1871 1.080
1905 1.190
1939 1.090
1950 1.367
Jahr Einwohner
1961 1.293
1970 1.389
1987 1.449
2005 1.567
2011 1.552
2017 1.563
Einwohnerentwicklung von Fürfeld von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Fürfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU FWG BLF Gesamt
2019[4] 3 10 3 16 Sitze
2014[5] 5 2 6 3 16 Sitze
2009 9 3 4 16 Sitze
2004 7 5 4 16 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Fürfeld e. V.
  • BLF = Bürgerliste Fürfeld e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister ist Klaus Zahn (Freie Wähler). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72,48 % in seinem Amt bestätigt.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1973 führt die Gemeinde Fürfeld dieses Kommunalwappen. Es folgt in der Gestaltung einem Gerichtssiegel von 1614 und zeigt in Feld 1 (oben links = heraldisch rechts) eine goldene Laubkrone in Rot, in Feld 2 (oben rechts = heraldisch links) 2 Reihen blauer Eisenhutfehs in Silber, in Feld 3 (unten links = heraldisch rechts) einen gespaltenen Adler in Gold, in Feld 4 drei (heraldisch) schrägrechte silberne Schnallen in Rot. Feld 1 und 2 stehen für die Familie von Cronberg, Feld 3 für die Zugehörigkeit zur Reichsritterschaft, Feld 4 für die Boos von Waldeck. Nicht zu verwechseln mit den Marschällen von Waldeck, die ebenfalls auf der Burg Iben lebten. Doch deren Stamm ist bereits 1553 ausgestorben. 1614 gehörte Iben bereits den Cronbergern, die außerdem in Fürfeld Gerichtsherren waren und daher im Wappen ganz korrekt zweimal präsent sind. Gerichtsherren waren ferner die Boos von Waldeck.

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürfeld unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Crissey im Burgund und Brachstedt in Sachsen-Anhalt.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch:

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weinbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fürfeld gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind 15 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 57 Hektar. Etwa 64 Prozent des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 48 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 66 Hektar.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Baum (1800–nach 1871), großherzoglich-hessischer Bürgermeister zu Fürfeld (1845–1871), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen zu Darmstadt (1856–1862)
  • Franz Josef Brunck (1787–1848), großherzoglich-hessischer Bürgermeister zu Fürfeld (1814–1836), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen zu Darmstadt (1826–1848), Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung (1848)
  • Heinrich Steitz (1907–1998), evangelischer Theologe

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander Thon: Fürfeld. In: Jürgen Keddigkeit (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band 12/2). Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S. 162.
  • Hans-Joachim Oesterle: Fürfeld. Geschichte eines rheinhessischen Weindorfes. Rhein-Mosel-Verlag, Briedel 1997, ISBN 3-929745-43-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fürfeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 20 (PDF; 2,6 MB).
  3. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Fürfeld. Abgerufen am 13. September 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 13. September 2019 (siehe Bad Kreuznach, Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile).
  7. Alexander Wißmann: Die evangelische Kirche in Fürfeld. In: regionalgeschichte.net. 3. August 2016, abgerufen am 14. Januar 2023.
  8. Alexander Wißmann: Katholische Kirche St. Ägidius in Fürfeld. In: regionalgeschichte.net. 13. August 2016, abgerufen am 14. Januar 2023.