Fiersbach

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Wappen Deutschlandkarte
Fiersbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Fiersbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 42′ N, 7° 30′ OKoordinaten: 50° 42′ N, 7° 30′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen (Westerwald)
Höhe: 270 m ü. NHN
Fläche: 3,03 km2
Einwohner: 281 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57635
Vorwahl: 02686
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 031
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Website: vg-altenkirchen.de
Ortsbürgermeister: Siegfried Krämer
Lage der Ortsgemeinde Fiersbach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte

Fiersbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen an.

Geographische Lage

Zur Gemeinde Fiersbach im Westerwald gehören die Ortsteile Dickten und Kriegershof. Nördlich wird Fiersbach von der Bundesstraße 8 tangiert, es liegt etwa 3 km von der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen im Norden entfernt und 6 km nordöstlich von Asbach.

Nachbarorte sind Rettersen im Nordosten, Ersfeld im Osten, Mehren im Südosten und Hirz-Maulsbach im Süden.

Geschichte

Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig abzuleiten, eine Besiedlung aus der Zeit vor 1000 wird aber angenommen. Erstmalig schriftlich wird Fiersbach 1430 erwähnt, als ein Theilingen von Fiersbach Richter des Kirchspiels Mehren war, und erneut 1470 als ein zum Kirchspiel Mehren gehörendes Dorf. Im Mirakelbuch von Kloster Marienthal wird 1488 von einem Cristgyn von Fiersbach erzählt, einem Unfall und seiner wundersamen Heilung durch das Gnadenbild in Marienthal. 1510 wird Fiersbach zum erstenmal als Honschaft, als kleine Verwaltungseinheit, erwähnt. In der Abgabenliste von 1578 waren für Fiersbach (Vierspach) 13 Zehntpflichtige, vermutlich im wesentlichen einzelne Häuser oder Höfe, eingetragen.

Die Ortsteile Kriegershof und Dickten sind wahrscheinlich später als das Dorf Fiersbach aus Einzelhöfen entstanden. Die ersten Erwähnung von Dickten ist von 1625 überliefert, als einquartierte Soldaten einem Theis aus Dickten ein Pferd konfiszierten. 1744 werden in Fiersbach 16 Räuche (= Häuser, Höfe, Haushalte) gezählt. Die Bewohner gehörten alle dem reformierten Bekenntnis an.

1790 und in den Folgejahren hatte der Ort unter den französischen Revolutionskriegen, hierbei durchziehenden und quartiernehmenden Truppen so zu leiden, dass der preußische Staat den Ortsbewohnern später ein Darlehen für Wiederaufbau und Unterhalt gewährte. 1801 werden in Fiersbach und Dickten 99 Einwohner gezählt, 45 männlich und 54 weibliche, und Katholiken und Juden sind nach wie vor nicht als Einwohner vertreten.

Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts forderten auch in Fiersbach ihre Opfer unter zur Armee eingezogenen Einwohnern und Zivilbevölkerung. 1945 wurden die Hälfte der Häuser von sich vorkämpfenden amerikanischen Truppen in Brand geschossen.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:

  • 1815 – 118
  • 1835 – 153
  • 1871 – 176
  • 1905 – 145
  • 1939 – 135
  • 1950 – 150
  • 1961 – 136
  • 1970 – 147
  • 1987 – 159
  • 2005 – 274

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Fiersbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Ort ist durchaus noch landwirtschaftlich geprägt, sechs Landwirtschaftsbetriebe, darunter zwei im Vollerwerb, bearbeiten ca. 83 ha Fläche (2005). Kleinere Gewerbe- und Handelsbetriebe ergänzen das örtliche Angebot.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).

Weblinks