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Seinen ersten Auftritt bei einem internationalen Turnier hatte Kamil Stoch 1999 beim Schülercup in Garmisch-Partenkirchen. Im Januar 2003 wurde er erstmals im Continental Cup eingesetzt, der "zweiten Liga" des internationalen Skispringens. Hier sprang er auch im Winter 2003/04 und zu Beginn des Winters 2004/05. Zudem vertrat er 2003 bis 2005 Polen bei den Juniorenweltmeisterschaften; 2004 und 2005 wurde er dabei mit der polnischen Mannschaft Juniorenvizeweltmeister. Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf belegte er mit der polnischen Mannschaft den sechsten Platz.
Am 29. Januar 2005 wurde Kamil Stoch beim Springen in seiner Heimatstadt Zakopane erstmals für ein Weltcupspringen aufgestellt, schied aber nach dem ersten Durchgang aus. Am 11. Februar des Jahres erreichte er dann auf der Großschanze im italienischenPragelato den siebenten Rang und holte seine ersten Weltcuppunkte. Kurz darauf gehörte er zum polnischen Aufgebot für die Olympischen Winterspiele 2006. Dabei sprang er von der Normalschanze auf den 16. und von der Großschanze auf den 26. Platz. Im Teamspringen erreichte er gemeinsam mit Stefan Hula, Robert Mateja und Adam Małysz den 5. Platz.[2]
Am 3. Oktober 2007 gewann Kamil Stoch das Sommer Grand-Prix-Springen in Oberhof mit den beiden besten Sprüngen. Kurz darauf gewann er am 26. Dezember 2007 in Zakopane schließlich auch die polnische Meisterschaft von der Großschanze.[3] Am 21. Februar 2009 wurde Stoch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 im tschechischenLiberec Vierter auf der Normalschanze. Am 21. März 2009 belegte er zudem mit der polnischen Mannschaft den 2. Platz im Weltcup im slowenischenPlanica. Am 29. Januar 2011 feierte er sodann den 3. Platz im Teamwettbewerb von Willingen.
Bei den Olympischen Winterspielen 2010 im kanadischenVancouver erreichte Kamil Stoch im Springen von der Normalschanze den 27. Platz.[4] Zu Beginn der Sommersaison 2010 dominierte er den Continental Cup und konnte nach einem zweiten Platz zum Auftakt mit insgesamt sechs Erstplatzierungen das Turnier schließlich als Gesamtsieger abschließen. Am 23. Januar 2011 gewann er schließlich vor heimischer Kulisse auch das Springen von der Großschanze in Zakopane und feierte damit seinen ersten Weltcupsieg.
Bei der Vierschanzentournee 2011/12 erreichte er mit Platz 8 in der Gesamtwertung seine bisher beste Platzierung in dieser Wettbewerbsserie. In der Saison 2011/12 belegte er im Gesamtweltcup dann den fünften und in der Skiflugwertung den sechsten Platz und erreichte damit seine bis dato jeweils beste Platzierung.[5]
Im Februar 2013 errang er bei den Weltmeisterschaften 2013 im italienischen Val di Fiemme seinen ersten Weltmeistertitel.[6] Mit seinen Teamkollegen Piotr Żyła, Dawid Kubacki und Maciej Kot gewann er zudem hinter Österreich und Deutschland die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb und damit die erste polnische Mannschaftmedaille im Skispringen bei einer Weltmeisterschaft.[7]
Kamil Stoch ist vielfacher polnischer Meister sowohl in Einzelwettbewerben von der Groß- und der Normalschanze als auch mit der Mannschaft seines Vereins AZS Zakopane. Am 8. August 2010 heiratete er seine Freundin Ewa. Nach der Saison 2012/2013 wurde er neben Sabrina Windmüller in die FIS-Athletenkommission gewählt, um dort die Interessen der Skispringer zu vertreten.[8]