Tangermünde

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Wappen Deutschlandkarte
Tangermünde
Deutschlandkarte, Position der Stadt Tangermünde hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 32′ N, 11° 58′ OKoordinaten: 52° 32′ N, 11° 58′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Stendal
Höhe: 43 m ü. NHN
Fläche: 89,98 km2
Einwohner: 10.283 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 39517 (Bölsdorf, Buch)
39579 (Grobleben)
39590 (Hämerten, Langensalzwedel, Miltern, Storkau, Tangermünde)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 039322, 039321 (Storkau), 039362 (Buch)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SDL, HV, OBG
Gemeindeschlüssel: 15 0 90 550
Adresse der
Stadtverwaltung:
Lange Str. 61
39590 Tangermünde
Website: www.tangermuende.de
Bürgermeister: Jürgen Pyrdok (parteilos)
Lage der Stadt Tangermünde im Landkreis Stendal
KarteAlandAlandAltmärkische HöheAltmärkische WischeArneburgBismark (Altmark)Bismark (Altmark)EichstedtGoldbeckHasselHavelbergHohenberg-KrusemarkHohenberg-KrusemarkIdenKamernKlein SchwechtenKlietzOsterburgRochauSandau (Elbe)ScholleneSchönhausen (Elbe)StendalStendalStendalStendalSeehausenSeehausenTangerhütteTangermündeWerben (Elbe)Wust-FischbeckZehrentalSachsen-Anhalt
Karte

Die Hansestadt Tangermünde ist eine Stadt an der Elbe im Süden des Landkreises Stendal im nördlichen Sachsen-Anhalt.

Geografie

Lage

Tangermünde liegt südöstlich von Stendal in der Altmark auf einer Hochfläche, die durch eine eiszeitliche Endmoräne gebildet wurde. Sie liegt am linken Ufer der Elbe direkt an der Mündung des Tangers in die Elbe, woher auch der Name Tangermünde stammt. Der historische Stadtkern, die Stephanskirche und die Burg sind durch ihre Hochlagen vor Hochwasser sicher.

Stadtbild

Tangermünde ist durch die gut erhaltene Altstadt mit vielen Fachwerk- und Backsteinbauten, sowie durch die recht vollständig erhaltene Burg Tangermünde und die Stadtbefestigung in Backsteinbauweise bekannt.

Stadtgliederung

Neben den Stadtteilen Kehrs Ziegelei und Pappelhof gehören seit dem 1. Januar 2010[2] folgende Ortschaften und Ortsteile (OT) zu Tangermünde:

Geschichte

Die Burg von Tangermünde wurde erstmals vom Chronisten Bischof Thietmar von Merseburg im Jahre 1009 als „civitate Tongeremuthi“ erwähnt, da dort die Tongera in die Elbe mündet. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt datiert aus dem Jahr 1275. Die Lage auf einer felsigen Endmoräne hoch über der Elbe machte die Stadt zum Erhebungsplatz der Elbzölle und zur markgräflichen Residenz.

Im 14. Jahrhundert war Tangermünde von 1373 bis 1378 der Zweitsitz von Kaiser Karl IV. Unter ihm sollte die Stadt zur Hauptstadt der mittleren Provinzen aufsteigen. Aus der alten Burg wurde eine Kaiserpfalz. Nach dem Tod Kaiser Karls IV. kam es zu einer unruhigen Entwicklung in der Mark, bis die Hohenzollern 1415 von Kaiser Sigismund als Kurfürsten mit der Mark belehnt wurden und zunächst in Tangermünde residierten.

Die Blütezeit der Hansestadt war das 15. Jahrhundert, in der die Stadttore und das Rathaus im Stil der norddeutschen Backsteingotik entstanden. Die St.-Stephans-Kirche wurde in dieser Zeit zur gotischen Hallenkirche ausgebaut. Die Gunst des Kurfürsten Johann Cicero von Brandenburg verlor die Stadt nach der Rebellion von 1488, bei der es um die Biersteuer ging. Die Residenz wurde in der Folge nach Cölln verlegt.

Am 13. September 1617 brannte die Stadt fast vollständig ab. Die Schuld daran gab man der Waise Grete Minde, die aus Rache für das ihr vorenthaltene Erbe gehandelt haben soll. Sie wurde zum Tode verurteilt und 1619 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Theodor Fontane inspirierte dieses Ereignis zu seiner 1880 erschienenen Novelle Grete Minde.

Elbtor und St.-Stephanskirche
Der Stadtbrunnen vor dem Portal der St. Stephanskirche
Stadtbrunnen, Detail Grete Minde

Nach dem Brand entstanden viele prächtige Fachwerkhäuser, deren geschnitzte Portale und Schmuckformen sich bis heute erhalten haben. Die Stadt konnte jedoch, auch bedingt durch den Dreißigjährigen Krieg, ihre Bedeutung als Handelszentrum nicht behaupten und wurde zu einer recht unbedeutenden Landstadt.

Nach dem Frieden von Tilsit war die Stadt 1807–1813 Teil des Königreichs Westphalen. Während der Gründerjahre des 19. Jahrhunderts entstanden im Norden der Stadt neue Wohn- und Industriegebiete. Der Altstadtkern mit Befestigung wurde in dieser Zeit, im Gegensatz zu den meisten Städten in Europa, nicht angetastet, nicht zuletzt weil die Stadtmauer gleichzeitig Böschungsmauer an der steil abfallenden Elbseite ist.

Kurz nach Beginn der NS-Zeit wurden im August 1933 etwa 100 Mitglieder von Arbeiterorganisationen im Rathaus von SA-Männern zusammengetrieben und misshandelt. Ein kommunistischer Bürger erlag den Misshandlungen.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ im Stadtzentrum relativ wenige Spuren; durch US-amerikanischen Artilleriebeschuss wurden einige wertvolle Fachwerkhäuser zerstört. Im Norden der Stadt wurde die 1933 fertiggestellte Elbbrücke im April 1945 zerstört. Die Elbe konnte daher von den Einheiten der 12. Armee (Armee Wenck) mit Resten der 9. Armee auf ihrem Rückzug in Richtung Westen nur noch über einen schmalen Holzsteg, der auf den Trümmern der Brücke errichtet worden war, überquert werden.[3]

In der Zeit der DDR blieb die Altstadt unverändert. Zwar verschlechterte sich der Zustand der Bausubstanz, aber die wichtigsten Denkmale wurden zumindest gesichert. So konnte nach der Wende die Stadt schrittweise restauriert werden. Der 2006 errichtete Stadtbrunnen vor der St. Stephanskirche ist der vorläufige Abschluss dieser Stadtsanierung. Auf sieben von acht Tafeln des Brunnens, die die Bildhauerin Karolin Donst gestaltete, werden Personen und Ereignisse aus der Geschichte Tangermündes gewürdigt.

Bevölkerung

Jahr Einwohner
1964 15.491
1971 15.279
1981 13.912
1990 13.495
1995 12.332
2000 11.965
2005 11.451
2010 10.937
Jahr Einwohner
2011 10.580
2012 10.495
2013 10.525
2014 10.426
2015 10.447

1964–1981 Ergebnis der Volkszählung, ab 1990 Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011[4]

Politik

Kommunalwahl 2014[5]
Wahlbeteiligung: 41,9 %
 %
40
30
20
10
0
36,6 %
17,7 %
16,5 %
14,8 %
7,5 %
3,0 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Wählergemeinschaft OR
e Freie Stadträte Tangermünde
Das historische Rathaus von Tangermünde

Stadtrat

Der Stadtrat von Tangermünde setzt sich aus 28 Stadträten und dem Bürgermeister zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014) 1Wählergemeinschaft OR 2Freie Stadträte Tangermünde

Der Eulenturm, im Hintergrund St. Stephan
Das Schloss(-Hotel)

Bürgermeister

Am 19. April 2015 wurde der parteilose Jürgen Pyrdok in ersten Wahlgang zum Nachfolger des seit 1990 amtierenden Rudolf Opitz gewählt.[6] Am 7. Juli 2015 trat er sein Amt an.

Wappen und Flagge

Das Wappen wurde am 8. September 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Silber ein golden bewehrter, rot gezungter roter Adler, die Sachsen besteckt mit je einer silbernen Rose mit goldenem Butzen.“

Die Kleinstadt Tangermünde führt dieses Wappen seit ihrer Gründung. In seiner heutigen Darstellung ähnelt es der Form, wie sie im ausgehenden Mittelalter dargestellt wurde. Den brandenburgischen Adler zeigt auch das älteste Siegel um 1300. Die beiden heraldischen Rosen sind als Unterscheidungsmerkmal Zufügungen späterer Zeit.

Die Flagge ist rot-weiß (1:1) gestreift mit dem aufgelegten Stadtwappen.

Städtepartnerschaften

Tangermünde unterhält Städtepartnerschaften mit Lich in Hessen, Minden in Nordrhein-Westfalen, Tavarnelle Val di Pesa in Italien und Wissembourg (deutsch Weißenburg) im Elsass in Frankreich.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Tangermünde um 1650
St. Stephan bei Nacht (2005)
Panorama bei Nacht (2010)
  • Burganlage mit dem ehemaligen Tanzhaus (aus dem 14. Jahrhundert zur Zeit Kaiser Karl IV.), Kapitel- und Gefängnisturm
  • Das ab 1430 erbaute historische Rathaus Tangermünde auf dem Marktplatz mit seiner spätgotischen Schauwand gilt als Paradestück deutscher Baukunst der Backsteingotik. Darin befindet sich auch das Heimatmuseum. Es veranschaulicht unter anderem die Geschichte der Grete Minde, die die Stadt 1617 angezündet haben soll und dafür zwei Jahre später auf dem Scheiterhaufen starb.
  • St.-Stephans-Kirche mit der Orgel des Hamburger Orgelbaumeisters Hans Scherer d. J., dem gotischen Dachgewölbe und dem höchsten der zwölf Türme der Stadt
  • Die Sankt-Elisabeth-Kapelle, auch Salzkirche genannt, soll bereits unter Markgraf Johann I. gegründet worden sein. 1456 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie als königliches Salzmagazin und als Kornspeicher genutzt. Heute ist sie Veranstaltungsraum.
  • Die fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit Hünerdorfer Tor, Neustädter Tor und Elbtor
  • Eulenturm
  • Schrotturm, ein ehemaliger Wehrturm der Stadtbefestigung, in dem bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts Schrotkugeln aus Blei hergestellt wurden
  • Putinnen, zwei 30 Meter voneinander entfernte Türme auf der Stadtmauer
  • Rossfurt, ein von hohen Futtermauern eingefasster Hohlweg vom im 15. Jahrhundert errichteten Elbtor zur Stadt
  • Steigberg, eine durch einen Wehrturm überbaute Treppe über die Stadtmauer, für die Bewohner der mittelalterlichen Stadt ein wichtiger Zugang zur Elbe

In der Altstadt befinden sich zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude, darunter das ehemalige, heute als Gaststätte genutzte Schulhaus Kirchstraße 40.

Museen und weitere Sehenswürdigkeiten

  • Burgmuseum im ehemaligen Wohnhaus des Schlosshauptmannes, dem ältesten erhaltenen Wohnhaus in der Stadt, erbaut 1453
  • Die Salzkirche ist heute ein Veranstaltungsraum für Musik und Kunst.
  • Das Stadtgeschichtliche Museum im historischen Rathaus
  • Das Museum Zeitzeug am Eulenturm widmet sich dem Alltag der Menschen in der Altmark in den letzten 200 Jahren.
  • In einer über 300 Jahre alten, funktionstüchtigen Kupferschmiede finden Schauvorführungen statt.
  • Stadtbrunnen an der St. Stephanskirche

Denkmäler und Gedenkstätten

  • Denkmal des Kaisers Karl IV. auf der Burganlage, überlebensgroße Bronzeplastik von Ludwig Cauer, Einweihung 1900
  • Denkmal des Kurfürsten von Brandenburg Friedrich I. auf der Burganlage, überlebensgroße Bronzeplastik von Ludwig Manzel, Einweihung 1912
  • Denkmal der Grete Minde am historischen Rathaus, lebensgroße Bronzeplastik von Lutz Gaede, Einweihung 2009
  • Denkmal zur Erinnerung an die Soldaten und zivilen Flüchtlinge, die mit dem Übergang über die Trümmer der am 12. April 1945 zerstörten alten Elbbrücke der Roten Armee entkamen
  • Gedenkstein auf dem Stadtfriedhof für die Mordopfer Ernst Drong und Fritz Schulenburg, die bereits 1933 dem Naziterror zum Opfer fielen
  • Gedenktafel am Rathaus zur Erinnerung an die 100 misshandelten politischen Gegner des NS-Regimes unter Hervorhebung der beiden oben genannten Toten, deren Namen auch zwei Straßen tragen
  • Gedenkstein im Ortsteil Billberge zur Erinnerung an zwei namentlich bekannte Polen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt wurden und Zwangsarbeit verrichten mussten. Wegen verbotener Kontakte zu deutschen Frauen wurden sie 1942 erhängt.

Sport

Mit rund 200 Mitgliedern verfügt die Stadt mit dem 1907 gegründeten FSV Saxonia Tangermünde über einen traditionsreichen Fußballverein.

Seit 2008 findet jährlich im April der Tangermünder Elbdeichmarathon statt, bei dem neben dem Marathonlauf auch ein Halbmarathon und ein 10-km-Lauf veranstaltet werden. Mit über 2000 Läufern gehört er zu den großen Laufveranstaltungen in Sachsen-Anhalt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

1826 gründete Friedrich Theodor Meyer die Zuckerraffinerie Tangermünde. Sie stellte seit 1910 die Schokolade Feodora her, die heute von Hachez in Bremen weiterproduziert wird. Das Zuckergeschäft wird von der Firma Zertus in Hamburg betrieben. Die ehemalige Schokoladenfabrik wurde im Jahr 2007 abgerissen.

Heutige wirtschaftliche Standbeine der Stadt sind der Tourismus, die Lebensmittelindustrie sowie der Maschinen- und Schiffbau.

Verkehr

Straßenverkehr

Elbbrücke (2010)

Nördlich der Stadt verläuft die Bundesstraße 188 (B 188), die Tangermünde mit Stendal und Rathenow und über die B 189 auch mit Wittenberge sowie Magdeburg und der Autobahn A 2 Richtung Berlin und Hannover verbindet. Bis 2001 führte diese Bundesstraße mitten durch die Stadt, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte, da es bis dahin bei Tangermünde nur eine einzige Straßenbrücke über die Elbe zwischen Magdeburg und Wittenberge gab. Durch den Bau der neuen Elbebrücke und der nördlichen Ortsumfahrung in den Jahren 1997 bis 2001 konnten diese Probleme gelöst werden.

Östlich der Stadt verläuft die B 107 zwischen Genthin und Havelberg bzw. Pritzwalk, über die auch die A 2 Richtung Berlin und die A 24 in Richtung Hamburg erreicht werden können.

Es verkehren Linienbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus.

Eisenbahn

Tangermünde war mit seinem Elbhafen beim Vertragsabschluss zwischen Preußen und dem Königreich Hannover im März 1866 auch als möglicher Haltepunkt der 1871 eröffneten Berlin-Lehrter Eisenbahn in der Diskussion, ehe die Trasse dann über das weiter nördlich gelegene Stendal geführt wurde.[7] Die Verbindung zum Knotenpunkt Stendal stellt seit 1886 die Bahnstrecke Stendal–Tangermünde her, die ehemals von der Stendal-Tangermünder Eisenbahn-Gesellschaft betrieben wurde, an der die Stadt bis 1945 maßgeblich beteiligt war. Die Trasse wurde von der Zuckerraffinerie Tangermünde errichtet, um den Warenan- und -abtransport zu ermöglichen. Die Zuckerraffinerie in Tangermünde war bis zum Zweiten Weltkrieg eine der größten in Europa. Heute betreibt die Deutsche Bahn den Verkehr. Sie bedient in Tangermünde die Haltepunkte Tangermünde und Tangermünde West mit Regionalbahnen im Stundentakt.

Bis 2003 kam ein Doppelstock-Schienenbus zum Einsatz, der von der Waggonbau Dessau GmbH und der Deutschen Waggonbau AG (DWA) Halle-Ammendorf gebaut worden war und auf den Namen „Alma“ getauft wurde. Heute verkehren auf dieser Strecke Dieseltriebwagen der BR 642.

Bis kurz nach der politischen Wende gab es einen Güterbahnhof im Tangermünder Hafen.

Außerdem war die Stadt von 1903 bis 1917 durch die Kleinbahn Tangermünde–Lüderitz mit ihrem westlichen Hinterland verbunden.

Konfessionen

St. Elisabeth in Tangermünde

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Tangermünde gehört zum Kirchenkreis Stendal, zu ihr gehört in Tangermünde die Kirche St. Stephan. Eine landeskirchliche Gemeinschaft der evangelischen Kirche hat ihren Sitz an der Albrechtstraße. Das Vaterhaus Tangermünde einer freien christlichen Gemeinde befindet sich an der Arneburger Straße, eine neuapostolische Kirche befindet sich an der Heerener Straße.

Die katholische Pfarrei St. Elisabeth der Stadt gehört zum Dekanat Stendal. Zu ihr gehört in Tangermünde die 1924–26 im Baustil der Neoromanik errichtete Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit an der Arneburger Straße. Zuvor wurde von 1891 bis 1926 die mittlerweile profanierte Kirche St. Elisabeth am Zollensteig genutzt.

Die historische Nikolaikirche neben dem Neustädter Tor wurde profaniert, in dem Gebäude befindet sich heute eine Gaststätte mit mittelalterlichem Ambiente.

Laut der Volkszählung in der Europäischen Union 2011 waren von den 10.648 Einwohnern der Stadt Tangermünde rund 15,3 % evangelisch-lutherisch und rund 2,6 % der katholischen an; die Mehrzahl der Einwohner gehörte keiner Konfession an.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Literatur

Weblinks

Commons: Tangermünde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Tangermünde – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  3. Kriegsende in Leipzig. Spiegel Online, 24. April 2015, (Multimedia-Format).
  4. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Bevölkerungsbewegungen (Gemeinden anklicken)
  5. Ergebnisse 2014
  6. Offizielle Website der Stadt Tangermünde, abgerufen am 24. April 2015
  7. Vgl. Wolfgang Philipps, „Die beste Verbindungslinie zwischen dem Osten und dem Westen“. Politische Hintergründe der Berlin-Lehrter Eisenbahn. In: Lehrter Land & Leute: Magazin zur Geschichte, Kultur und Heimatkunde, Bd. 42 (2014), S. 14–16, hier S. 16