Bundesregierung Kurz I
Bundesregierung Kurz | |
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30. Bundesregierung der Zweiten Republik Österreich | |
Bundeskanzler | Sebastian Kurz |
Wahl | 2017 |
Legislaturperiode | XXVI. |
Ernannt durch | Bundespräsident Alexander Van der Bellen |
Dauer | 0 Tage |
Vorgänger | Bundesregierung Kern |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | ÖVP und FPÖ |
Repräsentation | |
Nationalrat | 113/183 |
Die Bundesregierung Kurz, eine Koalitionsregierung zwischen Österreichischer Volkspartei (ÖVP) und Freiheitlicher Partei Österreichs (FPÖ), soll am 18. Dezember 2017 von Bundespräsident Alexander Van der Bellen ernannt und angelobt werden. Zum Bundeskanzler soll Sebastian Kurz (ÖVP), zum Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) ernannt werden.
Die Regierung wurde nach der Nationalratswahl vom 15. Oktober 2017 gebildet. Als Vorsitzender der aus der Wahl als stimmenstärkste Fraktion hervorgegangen Partei wurde der Außenminister Sebastian Kurz am 20. Oktober vom Bundespräsidenten mit der Regierungsbildung beauftragt. Am 23. Oktober wurde der Beschluss der ÖVP gefasst, mit der FPÖ in Koalitionsverhandlungen zu treten; dies wurde am selben Tag auch dem Bundespräsidenten kommuniziert. Die SPÖ unter dem damaligen Kanzler Christian Kern kündigte am gleichen Tag den Gang in die Opposition an. Am 24. Oktober gab Kurz die Entscheidung, mit der FPÖ koalieren zu wollen, auch der Öffentlichkeit bekannt. Die offiziellen Koalitionsverhandlungen begannen am 25. Oktober mit einer Sitzung im Palais Niederösterreich. Am 15. Dezember 2017 wurde der Abschluss der Verhandlungen bekanntgegeben.[1]
Koalitionsverhandlungen
Steuerungsgruppe
Die Obmänner von ÖVP und FPÖ richteten für die Koaltionsverhandlungen eine Steuerungsgruppe ein, die sie auch selbst angehörten. Das erste Treffen fand am 25. Oktober 2017 statt.[2]
- ÖVP:
- FPÖ:
Clustergruppen
1. Staat und Gesellschaft: Sprecher: Josef Moser (ÖVP) und Harald Stefan (FPÖ)[3][4][5]
- Medien:
- ÖVP: Gernot Blümel, Gerald Fleischmann, Hans Gasser (ehemaliger Styria-Manager)
- FPÖ: Hans-Jörg Jenewein, Norbert Steger, Susanne Fürst
- Justiz:
- Sport:
- Kunst und Kultur:
- Verwaltungsreform und Verfassung:
- ÖVP: Josef Moser, Klaus Poier, Alfred Riedl
- FPÖ: Harald Stefan, Wolfgang Zanger, Matthias Eder (FPÖ Graz)
- Europa und Außenpolitik:
- Integration
- ÖVP: Efgani Dönmez, Kurt Hohensinner, Susanne Knasmüller
- FPÖ: Gernot Darmann, David Lasar, Rudolf Moser (Grazer Gemeinderat)
2. Sicherheit, Ordnung und Heimatschutz: Sprecher: Wolfgang Sobotka (ÖVP) und Walter Rosenkranz (FPÖ)
- Innere Sicherheit
- Landesverteidigung
3. Fairness und neue Gerechtigkeit: Sprecher: August Wöginger (ÖVP) und Dagmar Belakowitsch (FPÖ)
- Gesundheit:
- Arbeit:
- Pensionen:
- Frauen:
- Familie und Jugend:
- Soziales und Konsumentenschutz:
4. Standort: Sprecher: Bettina Glatz-Kremsner (ÖVP) und Hubert Fuchs (FPÖ)
- Finanzen und Steuern:
- Tourismus:
- Wirtschaft und Entbürokratisierung:
- Verkehr und Infrastruktur:
- Energie:
5. Zukunft: Sprecher: Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Axel Kassegger (FPÖ)
- Wissenschaft und Forschung:
- Digitalisierung und Innovation:
- Bildung:
- Umwelt:
- Landwirtschaft und ländlicher Raum:
Vorgesehene Regierungsmitglieder
Regierungssprecher soll Peter Launsky-Tieffenthal werden.[6]
Siehe auch
Weblinks
- sueddeutsche.de 17. Dezember 2017: Wien plant eine politische Zeitenwende
- diepresse.com: Kurz' Minister: Wie sie wurden, was sie nun sind
- derstandard.at: Das Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ im Überblick
Einzelnachweise
- ↑ spiegel.de 16. Dezember 2017: Wien bekennt sich zu Europa
- ↑ ÖVP und FPÖ planen "umfassende budgetäre Bestandsaufnahme. In: Die Presse. 25. Oktober 2017, abgerufen am 28. Oktober 2017.
- ↑ Addendum: Wer die Koalition verhandelt. Artikel vom 9. November 2017, abgerufen am 10. November 2017.
- ↑ www.news.at 10. November 2017: Koalition: Wer verhandelt da?.
- ↑ Grafik: Wer die Koalition verhandelt. Artikel vom 9. November 2017.
- ↑ orf.at: Launsky-Tieffenthal wird Regierungssprecher. Artikel vom 16. Dezember 2017, abgerufen am 16. Dezember 2017.