Ironman USA

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Lake Placid – Der See, nach dem die Stadt benannt wurde
Schwimmen beim Ironman Lake Placid (2012)
Simon Lessing stellte 2004 den bis heute bestehenden Streckenrekord in Lake Placid auf.

Der Ironman Lake Placid ist eine seit 1999 jährlich im Juli stattfindende Triathlon-Sportveranstaltung über die Ironman-Distanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren, 42,195 km Laufen) in Lake Placid in den USA.

Organisation

Am 15. August 1999 wurde der Triathlon – zunächst unter dem Namen „Ironman USA“ – erstmals mit 1.500 Startplätzen ausgetragen, organisiert durch den Kanadier Graham Fraser, Gründer von North American Sports (NA Sports) und seit 1996 Organisator des Ironman Canada in Penticton. Als erster Triathlon über die Ironman-Distanz auf dem Festland der USA nutzte er auch dieses Markenzeichen und Fraser zahlte hierzu Lizenzgebühren an die WTC, im Gegenzug wurden beim Ironman USA 1999 zunächst achtzig Qualifikationsplätze für den Ironman Hawaii vergeben,[1] bereits zwei Jahre später wurde deren Anzahl auf einhundert erhöht.[2] Zuvor gab es zwar auch bereits fünfzehn Qualifikationswettkämpfe für den Ironman Hawaii in den USA, diese nutzten allerdings nicht das Markenzeichen Ironman im Veranstaltungsnamen und hatten bis auf den „Vineman Triathlon“ in Santa Rosa sämtlich kürzere Distanzen als der Ironman Hawaii und auch deutlich weniger Qualifikationsplätze im Angebot. Die maximale Anzahl in den USA bot zuvor 1998 der Wildflower Triathlon mit 28 Qualifikationsplätzen für Amateure in den Altersklassen sowie fünfzehn Profi-Triathleten.[3] Einzig die „Ricoh Ironman U.S. Championship“ in Los Angeles hatten 1983 bereits auf dem Festland der USA das Markenzeichen „Ironman“ in ihrem Namen geführt.[4]

Rasch etablierte sich der Wettkampf, Startplätze waren so rasch vergeben, dass 2001 bereits bei den Triathlon-Wettkämpfen „St. Croix Half Ironman“, „Gulf Coast Triathlon“, „Blackwater EagleMan Triathlon“, „Buffalo Springs Lake Triathlon“ und „Tupper Lake Tinman Triathlon“ jeweils zehn Qualifikationsplätze für den Ironman USA in Lake Placid, beim „Muskoka Triathlon“ sogar zwanzig Plätze verfügbar waren.[5] 2002 betrug die Zahl der Startplätze in Lake Placid bereits 2.000, 2004 wurde sie auf 2.200, 2006 auf 2.400, 2008 auf 2.600 und 2010 auf 3.000 Athleten angehoben.

2008 wanderte die WTC in den Besitz eines Private Equity-Unternehmens und änderte daraufhin ihre Strategie, nicht nur das Recht zur Nutzung der von ihr beim United States Patent and Trademark Office geschützten Markennamen über Lizenzgebühren an unabhängige Veranstalter zu vergeben, sondern seither auch die Organisation weiterer Veranstaltungen neben dem Ironman Hawaii in eigener Verantwortung zu übernehmen.[6] Entsprechend kaufte die WTC Graham Fraser die US-amerikanischen Anteile an seiner Firma NA Sports ab, seit 2009 wird der Triathlon direkt von der WTC organisiert.[7]

Das Rennen ermöglicht Amateuren eine Qualifizierung für die Ironman World Championship auf Hawaii. Die Zahl der Qualifikationsplätze reduzierte sich dabei im Laufe der Jahre von einhundert Plätzen zu Beginn der 2000er-Jahre über 72 Plätze 2010[8], 60 Plätze 2013,[9] und 50 Plätzen 2015[10] auf 40 Plätze 2016. 2015 wurde der Triathlon zudem erstmals als reine Amateur-Veranstaltung durchgeführt, weder war eine Qualifikation für Profi-Triathleten über das Kona Pro Ranking System 2015 möglich noch wurde 2015 Preisgeld für die Sieger ausgeschüttet.[11] Für 2016 wurden wieder 50.000 US$ Preisgeld für weibliche Profi-Triathleten angekündigt, während für männliche Profi-Triathleten beim Ironman Canada in Whistler Preisgeld vergeben wird.

Die Kanadierin Heather Fuhr konnte hier zwischen 1999 und 2003 fünf Mal gewinnen und der US-Amerikaner Andy Potts konnte dieses Rennen bislang zwei Mal für sich entscheiden.

Der Ironman in Lake Placid wird seit 2015 als reiner Age-Group-Bewerb ausgetragen – das heißt, die Sieger erhalten kein Preisgeld und es werden keine Qualifikationspunkte für das Kona-Pro-Ranking vergeben.[12]

Den Streckenrekord hält seit 2004 der Brite Simon Lessing mit 8:23:12 Stunden und bei den Frauen hält die US-Amerikanerin Heather Jackson seit 2016 den Rekord mit 9:09:42 Stunden.

Siegerliste

Männer Frauen
Datum/Jahr Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Giuliano Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Duffy Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matt Bender
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Kanada Corey Deveaux Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Daniel Moore Vereinigte StaatenVereinigte Staaten David Burger
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Sudafrika Kyle Buckingham Ungarn Balazs Csoke Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jonathan Shearon
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Potts -2- ItalienItalien Daniel Fontana Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ian Mikelson
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Potts -1- AustralienAustralien Pete Jacobs FrankreichFrankreich Romain Guillaume
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TJ Tollakson Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ben Hoffman AustralienAustralien Jason Shortis
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ben Hoffman Tschechien Petr Vabroušek Deutschland Maik Twelsiek
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Deutschland Maik Twelsiek Deutschland Christian Brader AustralienAustralien Jason Shortis
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SpanienSpanien Francisco Pontano Tschechien Petr Vabroušek Schweiz Mathias Hecht
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alex Mroszczyk-McDonald Kanada Pierre Lavoie Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Craig Howie
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UkraineUkraine Viktor Zyemtsev Kanada Tom Evans Belgien Rutger Beke
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tony Delogne Deutschland Stefan Kramer Kanada Pierre Lavoie
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Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Simon Lessing AustralienAustralien Luke Bell AustralienAustralien Courtney Ogden
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Estland Kiril Litowtschenko Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Lieto AustralienAustralien Jason Shortis
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Bolton Estland Kiril Litowtschenko JapanJapan Shingo Tani
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steve Larsen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Bolton Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cameron Widoff
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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cameron Widoff Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jamie Yon Neuseeland Cameron Brown
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Deutschland Thomas Hellriegel Deutschland Jürgen Hauber Neuseeland Cameron Brown
Jahr Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz
2017
2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Heather Jackson Annah Watkinson Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alicia Kaye
2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amy Farrell Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lori Sherlock Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicole Valentine
2014 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amber Ferreira Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kim Schwabenbauer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lisa Roberts
2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennie Hansen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Katy Blakemore AustralienAustralien Carrie Lester
2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jessie Donavan Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jennie Hansen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jacqui Gordon
2011 Kanada Heather Wurtele Belgien Tine Deckers Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tyler Stewart
2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amy Marsh Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Caitlin Snow AustralienAustralien Lisa Marangon
2009 Tschechien Tereza Macel Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Caitlin Snow Kanada Samantha McGlone
2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Caitlin Shea-Kenney Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kim Loeffler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hillary Biscay
2007 AustralienAustralien Belinda Granger Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tyler Stewart Ungarn Erika Csomor
2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Molly Zahr Kanada Darlene Hall Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Leslie Myers
2005 Kanada Heather Fuhr -5- Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kim Loeffler Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Heather Gollnick
2004 AustralienAustralien Kate Major Kanada Heather Fuhr AustralienAustralien Joanna Lawn
2003 Kanada Heather Fuhr -4- Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gina Kehr Neuseeland Joanna Lawn
2002 Kanada Heather Fuhr -3- AustralienAustralien Joanna Lawn Kanada Jackie Hatherly
2001 Kanada Heather Fuhr -2- Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joanna Zeiger Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Laura Drake
2000 Kanada Melissa Spooner Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Juliana Nievergelt Argentinien Barbara Buenahora
1999 Kanada Heather Fuhr -1- Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mary Uhl AustralienAustralien Jan Wanklyn

Einzelnachweise

  1. General Race Information Ironman USA 1999 (Memento vom 12. Oktober 1999 im Internet Archive)
  2. Qualifikation Slots for Ironman Hawaii at Ironman USA 2001 (Memento vom 9. März 2001 im Internet Archive)
  3. Domestic Qualifiers for Ironman Hawaii 1998 (Memento vom 10. Januar 1998 im Internet Archive) (WTC)
  4. A look back at a look back - Ironmans first ten years. WTC; (englisch).
  5. Qualification Races for Ironman USA 2001 (Memento vom 24. Februar 2001 im Internet Archive)
  6. Dan Empfield: WTC sold to private equity firm. In: slowtwitch.com. 8. September 2008;.
  7. WTC Acquires North American Sports’ U.S. Race Assets. World Triathlon Corporation;
  8. Kona-Slots 2010 (Memento vom 3. Januar 2010 im Internet Archive)
  9. Ironman Lake Placid 2013 (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)
  10. Ironman Lake Placid 2015 (Memento vom 18. Februar 2015 im Internet Archive)
  11. Julia Polloreno: Ironman Announces Redistribution of Prize Purse Money for 2015. In: triathlon.competitor.com.
  12. Neue Profi Spielregeln für die IRONMAN Weltmeisterschaften