Gefell

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Wappen Deutschlandkarte
Gefell
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gefell hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 26′ N, 11° 51′ OKoordinaten: 50° 26′ N, 11° 51′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Höhe: 550 m ü. NHN
Fläche: 45,22 km2
Einwohner: 2390 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07926
Vorwahl: 036649
Kfz-Kennzeichen: SOK, LBS, PN, SCZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 131
Stadtgliederung: Kernstadt; 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 11
07926 Gefell
Website: www.stadt-gefell.de
Bürgermeister: Marcel Zapf (VUB)[2]
Lage der Stadt Gefell im Saale-Orla-Kreis
KarteBad LobensteinBodelwitzDittersdorfDittersdorfDittersdorfDöbritzDreitzschEßbachGefellGerodaKeilaGörkwitzGöschitzGössitzGrobengereuthHirschberg (Saale)GertewitzKirschkauKospodaKrölpaLangenorlaLausnitz bei Neustadt an der OrlaLemnitzLöhmaMiesitzMittelpöllnitzMoßbachMoxaNeundorf (bei Schleiz)Neustadt an der OrlaNeustadt an der OrlaNimritzOberoppurgOettersdorfOppurgPaskaPeuschenPlothenPörmitzPößneckQuaschwitzRanisRemptendorfRosendorfRosenthal am RennsteigSaalburg-EbersdorfSchleizSchmieritzSchmordaSchöndorfSeislaSolkwitzTannaTegauTömmelsdorfTriptisVolkmannsdorfWeiraWernburgWilhelmsdorf (Saale)WurzbachZiegenrückThüringen
Karte
Blick auf Gefell

Gefell ist eine Landstadt und Gemeinde im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Gefell liegt im Südostthüringischen Schiefergebirge. Die Böden sind vorwiegend aus quarzisch gebändertem Tonschiefer und Quarzsandsteinen hervorgegangen.[3] Quellmulden sowie schmale Tallagen der Bäche sind typische Grünlandstandorte. Ackerbau ist auf plateauartigen Geländerücken, welligen Ebenen und Flachhängen begünstigt. Auf sonstigen Lagen überwiegt die forstliche Nutzung.

Geographische Lage

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Das Stadtgebiet von Gefell liegt am Dreiländereck von Thüringen, Sachsen und Bayern und erstreckt sich von diesem Punkt aus etwa 15 Kilometer nach Westen bis in die Nähe des Bleilochstausees. Das Stadtgebiet nimmt dabei auf durchschnittlich drei Kilometer Breite die Höhenlagen nördlich und östlich des Bogens ein, den die obere Saale in dieser Region beschreibt. Durch das Stadtgebiet fließen einige kleine Bäche nach Süden der Saale zu, darunter der Ehrlichbach, welcher die Altstadt Gefells durchfließt. Der Tannbach bildet im Südosten die Grenze zu Bayern. Höchste Erhebung der Region ist der 653 m hohe Rosenbühl nördlich der Stadt an der Grenze zu Tanna.

Stadtgliederung

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Die Stadt Gefell besteht neben der Kernstadt aus den bis Ende 1996 selbstständigen Gemeinden Blintendorf, Dobareuth, Frössen, Gebersreuth (mit Haidefeld, Straßenreuth und Mödlareuth) sowie Göttengrün und Langgrün als Stadtteilen.

Haidefeld liegt östlich der Kernstadt an der Grenze zu Sachsen. Gebersreuth und Straßenreuth sind im Südosten zu finden, wobei letzteres die dem Dreiländereck am nächsten gelegene Siedlung ist. Gebersreuth und südlich davon Mödlareuth liegen am Tannbach, wobei dieser bei Mödlareuth die Grenze zu Bayern bildet und den Ort in einen thüringischen Westen und einen bayerischen Osten teilt. Südlich der Kernstadt und wie diese am Ehrlichbach gelegen, befindet sich Dobareuth. Im Nordwesten grenzt Göttengrün an die Kernstadt. Weiter westlich folgt Blintendorf und schließlich ganz im Westen Langgrün und Frössen.

Nachbargemeinden

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Saalburg-Ebersdorf Tanna Tanna
Bad Lobenstein Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Weischlitz (Vogtlandkreis (Sachsen))
Rosenthal am Rennsteig Hirschberg Feilitzsch, Töpen (Landkreis Hof (Bayern))

Angrenzende Gemeinden sind Rosenthal am Rennsteig, die Städte Bad Lobenstein, Hirschberg und Tanna im Saale-Orla-Kreis, Burgstein und Weischlitz im sächsischen Vogtlandkreis sowie Feilitzsch und Töpen im bayerischen Landkreis Hof.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Ortes waren 1211 und am 28. Februar 1303, als Stadt am 9. Juni 1395.[4] Die Stadt Gefell und das zugehörige Dorf Blintendorf gehörten als Exklaven zum sächsisch-albertinischen Amt Plauen (Vogtländischer Kreis). Nach dem Wiener Kongress waren die beiden Orte von 1815 bis 1944 Exklaven des preußischen Landkreises Ziegenrück, der innerhalb der Provinz Sachsen selbst eine Exklave war. Grund dieser außergewöhnlichen Verwaltungsart war wohl die Vermählung von Markgraf Friedrich der Freidige und Elisabeth, der vierzehnjährigen Tochter seiner Stiefmutter aus der Verbindung mit Otto von Lobdeburg-Arnshaugk am 24. August 1300. Die junge Frau brachte Neustadt/Orla, Auma und Ziegenrück in die Ehe ein. Der Vormund Elisabeths, der Reuße Heinrich von Plauen, erhielt von Friedrich zur Schuldenbegleichung Triptis, Auma und Ziegenrück als Unterpfand für die Summe von 3000 Schock Meißner Groschen.[5] Am 9. Juni 1395 verkaufte Heinrich von Plauen „sein Städtchen“ Gefell („Gevelle)“ für 50 Schock Freiberger Groschen wiederkäuflich an Markgraf Wilhelm I. zu Meißen.[6] Nach dem Tod Wilhelms I. 1407 fiel Gefell („Gevelle“) nach Erbstreitigkeiten zwischen den Wettinern 1410 mit dem Naumburger Vertrag an Landgraf Friedrich IV. den Jüngeren.[7] Nach dessen Tod fiel Gefell an seine Cousins, die Brüder Friedrich II. und Wilhelm III. und mit der Leipziger Teilung an Ernst, Kurfürst und Herzog von Sachsen.

Die Einwohner von Gefell werden von Auswärtigen als „Ußßen“ bezeichnet, oder nennen sich teilweise selbst so, wie im Beispiel des Ußßenhausener Karnevals.

Im Rahmen der Thüringer Gemeindeneugliederung wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1997 die Stadt Gefell und die Gemeinden Blintendorf, Dobareuth, Frössen, Gebersreuth, Göttengrün und Langgrün aufgelöst. Aus dem Gebiet der aufgelösten Gemeinden wurde eine neue Gemeinde gebildet, die den Namen Gefell führt und berechtigt ist, die Bezeichnung „Stadt“ zu führen.[8]

Rathaus Gefell

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994 31. Dezember):
  • 1833: 1.319
  • 1933: 1.515
  • 1939: 1.553
  • 1994: 1.487
  • 1995: 1.506
  • 1996: 1.468
  • 1997: 3.056
  • 1998: 3.034
  • 1999: 3.033
  • 2000: 3.014
  • 2001: 2.928
  • 2002: 2.870
  • 2003: 2.825
  • 2004: 2.839
  • 2005: 2.827
  • 2006: 2.779
  • 2007: 2.792
  • 2008: 2.747
  • 2009: 2.708
  • 2010: 2.675
  • 2011: 2.629
  • 2012: 2.584
  • 2013: 2.566
  • 2014: 2.498
  • 2015: 2.508
  • 2016: 2.491
  • 2017: 2.465
  • 2018: 2.468
  • 2019: 2.477
  • 2020: 2.465
  • 2021: 2.461
  • 2022: 2.415
  • 2023: 2.390
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Kommunalwahl 2024
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
34,4 %
26,5 %
21,5 %
17,5 %
n. k. %
VUB/CDU
FWG/IG/BI
Natur- freundec
FWE
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−5,3 %p
−7,9 %p
+21,5 %p
−3,1 %p
−5,3 %p
VUB/CDU
FWG/IG/BI
Natur- freunde
FWE
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c vollständig: Naturfreunde/proVOGTLANDschaft
Sitzverteilung im Stadtrat
3
4
2
5
Insgesamt 14 Sitze
  • Naturfreunde: 3
  • FWG/IG/BI: 4
  • FWE: 2
  • VUB/CDU: 5

Die Kommunalwahl am 26. Mai 2024 führte zu den in nebenstehenden Diagrammen dargestellten Ergebnissen:

Zusammenstellung der Wahlergebnisse der vergangenen vier Wahlen
Parteien und Wählergemeinschaften Prozent
2024[9]
Sitze
2024
Prozent
2019[10]
Sitze
2019
Prozent
2014[11]
Sitze
2014
Prozent
2009[12]
Sitze
2009
VUB/CDU Vereinigung unzufriedener Bürger / Christlich Demokratische Union 34,4 5 39,7 5 56,3 8
FWG/IG/BI Freie Wählergemeinschaft/IG Hochwasserschutz/BI „Lebenswerte Stadt“1 26,5 4 34,4 5 21,4 3 20,9 3
Naturfreunde/proVOGTLANDschaft Naturfreunde/proVOGTLANDschaft e.V. 21,5 3
FWE Freie Wählergemeinschaft Einheitsgemeinde 17,5 2 20,6 3 16,5 2 19,3 3
LINKE Die Linke 5,3 1 5,8 1 5,4 1
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 22,4 3
VUB Vereinigung Unzufriedener Bürger 16,3 2
AL/UBV Alternative Liste/Unabhängige Bürgervertretung 15,7 2
Gesamt 100 14 100 14 100 14 100 14
Wahlbeteiligung 67,0 % 62,8 % 61,1 % 61,4 %

1 FWG/IG/BI – Vollständige Bezeichnung: Freie Wählergemeinschaft / IG Hochwasserschutz gegen unsoziale Zwangsbeiträge / Bürgerinitiative „Für eine lebenswerte Stadt Gefell“; 2009 und 2014 ohne BI „Lebenswerte Stadt“

Ergebnis der Bundestagswahl 2021 in Gefell
Zweitstimmen, in Prozent
 %
40
30
20
10
0
32,2 %
18,7 %
18,7 %
10,3 %
10,1 %
2,8 %
7,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+1,6 %p
−11,3 %p
+6,9 %p
+4,5 %p
−2,6 %p
+0,5 %p
+0,4 %p

Gefell ist Teil des Bundestagswahlkreises Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis (195). Dieser wird im 20. Deutschen Bundestag durch den im Wahlkreis direkt gewählten AfD-Politiker Michael Kaufmann sowie den über die Landesliste eingezogenen FDP-Politiker Reginald Hanke vertreten.

Bürgermeister ist seit 2009 Marcel Zapf. Er übernahm das Amt von Ulrich Schmidt (FWE).

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2021 Marcel Zapf Zapf 95,3
2015 VUB 96,9
2009 56,6 (Stichwahl)
2003 Ulrich Schmidt FWE 67,4

Blasonierung: „In Silber ein viereckiger roter Turm mit blauem Kuppeldach.“ In Abdrücken des ältesten Stadtsiegels aus der Zeit um 1500 steht der Turm im damaszierten Feld. Der Wappenturm deutet wohl auf den aus dem 12. Jahrhundert stammenden Wehrturm der Stadtkirche hin.[13]

Städtepartnerschaften

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Die Gefeller Städtepartnerschaften (kursiv: Partnerschaft von Frössen)
Stadtwappen von Gerlingen Gerlingen Deutschland Deutschland
Stadtwappen von Échenoz-la-Méline Échenoz-la-Méline Frankreich Frankreich
Ortswappen von Erlenbach bei Dahn Erlenbach am Berwartstein[14] Deutschland Deutschland

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Der heutige Markt liegt direkt an der Bundesstraße 2 in der Nähe zum markanten Zwiebelturm der Stadtkirche „Unsere lieben Frauen“. Mittelpunkt des Marktes bildet der Springbrunnen von 1833, der 2012 mit Spenden aus dem benachbarten Hirschberg restauriert wurde, sowie eine alte „Friedenseiche“. Am Markt steht das Gefeller Rathaus im architektonischen Zustand von 1860. Neben der Stadtverwaltung und dem Rathaussaal wurde bis etwa 2000 der Ratskeller betrieben. Im Nebengebäude war bis 1990 der städtische Bauhof und die Feuerwehr untergebracht und ist mittlerweile Sitz der Stadtbibliothek.[15]

Auf dem Friedhof des Ortsteils Langgrün befinden sich die Grabdenkmale von elf durch SS-Männer ermordeten Häftlingen eines Todesmarsches, der vom KZ Buchenwald nach dem KZ Flossenbürg durch die Gemarkung des Ortes führte.[16] Im Ortsteil Mödlareuth befindet sich eine Gedenkstätte zur deutsch-deutschen Teilung; das Dorf war durch eine Mauer geteilt.

Das Dreiländereck mit dem Drei-Freistaaten-Stein ist seit 2007 als Kulturdenkmal neu gestaltet worden.

Wirtschaft und Infrastruktur

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In der Tontechnik steht der Begriff Gefell für die Mikrofone, die seit dem Zweiten Weltkrieg in Gefell gefertigt wurden. Aufgrund des Krieges verlegte die Firma Georg Neumann & Co. ihren Firmensitz von Berlin nach Gefell. Nach dem Krieg nahm die Georg Neumann GmbH ihre Fertigung in West-Berlin wieder auf (seit 1991 zu Sennheiser), der Betrieb in Gefell blieb aber bestehen und produzierte weiter unter dem Namen Georg Neumann & Co., ab 1972 unter dem Namen VEB Mikrofontechnik Gefell. Das jetzt als Microtech Gefell GmbH bezeichnete Unternehmen konnte sich mit seinen hochwertigen Produkten am Markt behaupten.

Die landwirtschaftliche Produktion bestimmte im Gefeller Raum die Wirtschaft. Sowohl in der Zeit vor Gründung der LPG als auch danach wurden auf Grund der natürlichen Bedingungen gute Erträge erzielt. Der Boden mit seinem hohen Feinerdeanteil und Humusgehalt sowie die natürlichen Klimabedingungen im Schleizer Oberland waren und sind Voraussetzung für stabile Erträge in der Feld- und Viehwirtschaft. Im eingemeindeten Dorf Dobareuth befand sich bis zur Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg ein Staatsgut, das 203 Hektar Land bewirtschaftete. Pächter war der Diplomlandwirt Max Heydemann. Das Gut wurde bei der Bodenreform auf Umsiedler und kleinere Bauern aufgeteilt.

Schienenverkehr

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Haltepunkt Göttengrün-Gefell (2022)

Der Haltepunkt Göttengrün-Gefell, im namensgebenden Ortsteil Göttengrün gelegen, befindet sich an der Bahnstrecke Schönberg–Hirschberg, die allerdings im Personenverkehr nicht mehr betrieben wird. Nahegelegene Bahnhöfe mit regelmäßigem Verkehr sind die Bahnhöfe in Gutenfürst (Sachsen), Feilitzsch (Bayern), Bad Lobenstein (Saale-Orla-Kreis) und der Hauptbahnhof in Hof (Bayern). Mit nur wenigen Fahrten am Tag werden die Stationen in Grobau und Reuth bedient.

Straßenverkehr

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Gefell sowie der Ortsteil Dobareuth liegen an der Bundesstraße 2, die sich durch das gesamte Gebiet der ehemaligen DDR und Bayern zieht. Am Kreisverkehr im etwa 20 km nördlich von Gefell gelegenen Heinrichsruh geht die Bundesstraße in die Landesstraße 3002 über, um in Gefell wieder den Status einer Bundesstraße aufzunehmen. Die B 2 stellt Verbindungen von Gefell mit der Bundesautobahn 72 und Hof im Süden und mit Schleiz und Gera im Norden her. Im Gesamtverlauf gelangt man so über Leipzig und Berlin bis nach Stettin in Polen, beziehungsweise über Bayreuth, Nürnberg, Augsburg und München, weiter über Garmisch-Partenkirchen nach Scharnitz an der Grenze zu Österreich.
Gefell ist außerdem das östliche Ende der Bundesstraße 90, die die Stadt mit Rudolstadt und Stadtilm verbindet. Über sie ist die westlich der Stadt gelegene Bundesautobahn 9 zu erreichen.

Öffentlicher Nahverkehr

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Seit Ende 2020 sind der Saale-Orla-Kreis und damit auch Gefell Teil des Verkehrsverbunds Mittelthüringen (VMT). Die Kernstadt Gefell sowie die Ortsteile Dobareuth, Gebersreuth, Göttengrün, Haidefeld und Mödlareuth liegen in der Tarifzone 482, während die Ortsteile Blintendorf, Frössen und Langgrün in der Tarifzone 483 liegen. Straßenreuth verfügt über keinen Nahverkehrsanschluss.

Im Rahmen der Eingliederung des Landkreises und der Stadt Hof in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) Anfang 2024 wurde die bisherige Linie 155 zur Linie 1566 umgewandelt.

Buslinien in der Kernstadt Gefell (Stand: Januar 2024)
Linie Betreiber Verkehrsverbund Linienverlauf
1566 KomBus
Verkehrsbetriebe Bachstein
VMT
VGN
SchleizGefellTöpenHof
163 KomBus VMT
VVV
HirschbergGefellTannaPlauen
710 KomBus VMT Schleiz – Gefell – (Gebersreuth) – Hirschberg

Söhne und Töchter des Ortes

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Commons: Gefell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. feuerwehr-gefell.de (Memento vom 16. Juli 2015 im Internet Archive)
  3. Hans Weber: Einführung in die Geologie Thüringens. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1955.
  4. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad-Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 85.
  5. Wilfried Warsitzka: Die Thüringer Landgrafen. Bussert & Stadeler, Jena 2004, ISBN 3-932906-22-5, S. 260, 293, 294.
  6. 10001 Ältere Urkunden. Sächsisches Staatsarchiv, abgerufen am 12. Januar 2024.
  7. Nadine Hofmann: Herrschaftspraxis und Lehnsbeziehungen der Landgrafen von Thüringen 1382-1440. In: Google Books. Böhlau Verlag Köln, 2022, S. 37 (Anmerkung 32), abgerufen am 12. Januar 2023.
  8. Thüringer Gesetz zur Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden vom 23. Dezember 1996 GVBL Nr. 20 S. 333, siehe § 18, Seite 4 der PDF-Datei.
  9. Ergebnisse der Kommunalwahl 2024 in Gefell auf wahlen.thueringen.de, abgerufen am 26. Juni 2024.
  10. Ergebnisse der Kommunalwahl 2019 in Gefell auf wahlen.thueringen.de, abgerufen am 26. Juni 2024.
  11. Ergebnisse der Kommunalwahl 2014 in Gefell auf wahlen.thueringen.de, abgerufen am 26. Juni 2024.
  12. Ergebnisse der Kommunalwahl 2009 in Gefell auf wahlen.thueringen.de, abgerufen am 26. Juni 2024.
  13. Hartmut Ulle: Neues Thüringer Wappenbuch. Band 2: Ilmkreis, Jena, Kyffhäuserkreis, Saale-Orla-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt (Landkreis), Schmalkalden-Meiningen (Landkreis), Suhl. 2., veränderte, überarbeitete Auflage. Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen, Erfurt 1997, ISBN 3-9804487-2-X, S. 35.
  14. stadt-gefell.de
  15. Werner Rauh: Aus dem Leben einer kleinen Stadt. Teil 1: Stadtchronik. Rat der Stadt Gefell, Gefell 1988.
  16. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 221.