Bad Laasphe

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Wappen Deutschlandkarte
Bad Laasphe
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Laasphe hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 56′ N, 8° 25′ OKoordinaten: 50° 56′ N, 8° 25′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Siegen-Wittgenstein
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 135,95 km2
Einwohner: 13.467 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57334
Vorwahlen: 02752, 02753, 02754, 02774Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SI, BLB
Gemeindeschlüssel: 05 9 70 028
Stadtgliederung: 24 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Mühlenstr. 20
57334 Bad Laasphe
Website: www.bad-laasphe.de
Bürgermeister: Torsten Spillmann (parteilos)
Lage der Stadt Bad Laasphe im Kreis Siegen-Wittgenstein
KarteRheinland-PfalzHessenHochsauerlandkreisKreis OlpeBad BerleburgBad LaaspheBurbach (Siegerland)ErndtebrückFreudenberg (Siegerland)HilchenbachKreuztalNetphenNeunkirchen (Siegerland)SiegenWilnsdorf
Karte
Luftaufnahme Kernstadt Bad Laasphe
Stadtgliederung der einzelnen Ortsteile von Bad Laasphe

Bad Laasphe [bat ˈlaːsfə] ist eine Kleinstadt im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt Bad Laasphe liegt im oberen Lahntal im ehemaligen Kreis Wittgenstein. Das Stadtgebiet befindet sich südöstlich des Hauptkamms des Rothaargebirges, eines Teiles des Rheinischen Schiefergebirges, und grenzt im Norden an die Stadt Bad Berleburg und die Gemeinde Erndtebrück, im Osten an die Stadt Biedenkopf in Hessen, im Südosten an Breidenbach, im Süden an Dietzhölztal und im Westen an die Stadt Netphen.

Höchster Berg im Stadtgebiet ist mit 694,1 m ü. NHN der nahe dem Stadtteil Heiligenborn gelegene Kompass, der den höchsten der südlichen Berge des Rothaargebirges darstellt. An seinen Flanken entspringen die durch das Stadtgebiet fließenden Bäche Bernshäuser Bach, Sohler Bach-Fischelbach, Gonderbach und Ilse. Bei Lahnhof, einem kleinen östlichen Stadtteil von Netphen, bzw. unweit süd-südwestlich des Lahnkopfs, entspringt die Lahn.

Es gibt mehrere Naturschutzgebiete im Stadtgebiet wie bspw. das Wahbachtal.

Stadtgliederung

Die Stadt gliedert sich in insgesamt 24 Stadtteile:

Geschichte

Stadtansicht von Matthäus Merian in seiner Topographia Hassiae aus dem Jahre 1655
Zeichnung der Stadt aus dem Jahre 1834

Der Name der Stadt leitet sich von „Lassaffa“ ab, was so viel wie Lachswasser oder Lachsgewässer bedeutet und vermutlich aus dem Keltischen stammt.

Der bereits 780 erstmals erwähnte Ort wurde im frühen 13. Jahrhundert als Residenzstadt der Grafschaft Wittgenstein ausgebaut und erhielt vor 1277 Stadtrechte. Über der Stadt lag Schloss Wittgenstein als Wohnsitz der gleichnamigen Grafenfamilie. In der Folge erhielt die Stadt eine Stadtmauer mit zwei Toren und sechs Türmen, die im frühen 19. Jahrhundert bis auf geringe Reste abgetragen wurde. Bei der 1605 erfolgten Teilung der Grafschaft Wittgenstein in die Linien Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein wurde Laasphe die Residenz der südlichen Grafschaft. In der Stadt wohnten neben Handwerkern und Ackerbürgern deshalb auch Beamte des gräflichen Hofes. Man kann mit etwa 100 Haushaltungen rechnen. Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1806 erlosch der Status als Residenzstadt.

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurde in der Grafschaft Wittgenstein und damit in Laasphe die Reformation eingeführt. Der in Marburg ausgebildete Nikolaus Zell (Cellius) war ab 1555 der erste lutherische Prediger in Laasphe. Ab den 1560er Jahren besaß das kirchliche Leben in der Stadt und dem Umland dann deutliche Züge, die sich an dem 1563 veröffentlichten Heidelberger Katechismus orientierten, und gehörte damit bis in das 19. Jahrhundert zur reformierten Kirche.[2]

In den Hexenverfolgungen sind in Laasphe 16 Hexenprozesse durchgeführt worden von 1609 bis 1630, darunter fünf Hinrichtungen und eine Verbannung.[3] Das erste Opfer, Merge Dillmansche, wurde 1609 gefoltert, verurteilt und hingerichtet. Graf Ludwig II. stellte später fest, dass es kein ordentliches Verfahren war: sie sei wider Recht zum Tode verurteilt worden.[4][5][6][7] Lucia Reichmann hielt alle drei Grade der Folter aus, ohne zu gestehen. Sie beging 1630 im Gefängnis Selbstmord. Der Rat der Stadt hat am 26. Juni 2015 einen Beschluss zur Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse gefasst.[8]

Laasphe wurde 1806 als Teil des ehemaligen Fürstentums Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein zunächst dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt angeschlossen, dann aber auf Beschluss des Wiener Kongresses 1815 an Preußen abgegeben. Seit 1817 gehörte die Stadt dem Kreis Wittgenstein im südöstlichen Teil der preußischen Provinz Westfalen an.

1888 lag die Stadt Laasphe im preußischen Regierungsbezirk Arnsberg im Kreis Wittgenstein und hatte einen Anschluss an die Eisenbahnstrecke Kreuztal–Marburg der Preußischen Staatsbahn. 1888 hatte Laasphe eine Präparandenanstalt, ein Amtsgericht und Trikotagen- und Strumpfwarenfabriken. 1885 waren in Laasphe 2225 meist evangelische Einwohner ansässig. Zum Schloss Wittgenstein gehörten zwei Eisenhütten.[9]

Seit 1960 ist Laasphe ein Kneipp-Kurort. Seit dem 1. Januar 1984 führt die Stadt Laasphe als Kneipp-Heilbad und Luftkurort den Namen Bad Laasphe. Aufgrund der innovativen Angebotsentwicklung und des Ambientes vor Ort wurde Bad Laasphe 2006 vom Verband deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte in die Gruppe der „Kneipp-Premium Class“ aufgenommen.

Seit September 2015 befindet sich in der ehemaligen Schlossbergklinik eine Unterkunft für Flüchtlinge der Bezirksregierung Arnsberg. In der sogenannten „zentrale Unterbringungseinrichtung“ sollen bis zu 500 Asylbewerber untergebracht werden.[10]

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1975 wurden anlässlich der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen die Gemeinden Amtshausen, Banfe, Bermershausen, Bernshausen, Feudingen, Fischelbach, Großenbach, Heiligenborn, Herbertshausen, Hesselbach, Holzhausen, Kunst-Wittgenstein, Niederlaasphe, Oberndorf, Puderbach, Rückershausen, Rüppershausen, Saßmannshausen, Steinbach, Volkholz und Weide aufgelöst und in die Stadt Laasphe eingegliedert.[11] Eine 61 ha große Fläche von Amtshausen wurde nach Erndtebrück umgegliedert.[12]

Bevölkerungsentwicklung

Die ehemaligen Gemeinden, aus denen heute die Stadt Laasphe besteht, hatten am 6. Juni 1961 (Volkszählung)[11] insgesamt 14.858 Einwohner, am 27. Mai 1970 (Volkszählung)[11] 15.710 Einwohner und am 30. Juni 1974 (Ermittlung der Einwohnerzahl durch das Statistische Landesamt anlässlich der bevorstehenden Gebietsreform)[12] 15.356 Einwohner.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1682 603
1817 1.350
1900 2.330
1939 9.822
1950 14.838
1961 14.858
1970 15.710
1974 15.356
1986 14.332
1996 15.574
2006 14.981
2012 14.039

Politik

Rat der Stadt

Der Rat der Stadt Bad Laasphe besteht aus 32 Sitzen. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 erbrachte folgendes Ergebnis:[13]

Partei % Sitze
SPD 40,5 % 13
CDU 39,0 % 12
FDP 11,7 % 04
Grüne 08,8 % 03

Bürgermeister

Bei der Wahl am 25. Mai 2014 wurde der von der SPD nominierte amtierende Bürgermeister Torsten Spillmann (parteilos) mit 55,3 Prozent der gültigen Stimmen wieder gewählt.[13] Der Kandidat der CDU, Günter Wagner, erreichte 44,7 Prozent.

Wappen

Wappen von Bad Laasphe
Wappen von Bad Laasphe
Blasonierung: „In Schwarz eine silberne (weiße) Stadtmauer mit offenem Torturm, überragt von zwei silbernen (weißen) Zinnentürmen, zwischen denen ein silberner (weißer), mit zwei schwarzen Pfählen belegter Schild schwebt.“

Städtepartnerschaften

Rue de Bad Laasphe in Châteauneuf-sur-Loire

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bahnhof Bad Laasphe

Das Stadtgebiet wird von der Bundesstraße 62 von täglich etwa 11.000 Fahrzeugen durchquert. Aufgrund des hohen Verkehres durch die Stadt gibt es seit längerem Planungen für eine Ortsumgehung. Die Umsetzung wurde von der Landesregierung ausgesetzt. Für 2016 ist eine neue, exaktere Verkehrszählung geplant, um den Fernverkehr sowie den Ziel- und Quellverkehr besser zu analysieren. Diese könnte neue Impulse für die Ortsumgebung bringen.[14][15] Die Ortsumgehung soll das enge Tal südlich mit drei Tunneln und einigen Brückenbauwerken umgehen.[16]

Einzige Schienenverkehrsstrecke im Stadtgebiet ist die Obere Lahntalbahn. Es gibt werktags einen Stundentakt nach Marburg und Erndtebrück. Der Bahnhof Bad Laasphe ist zentraler Verkehrsknotenpunkt. Neben der Schiene halten alle Buslinien der Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd an den Bussteigen nahe dem Gleis und erschließen die umgebenden Orte. Dabei handelt es sich um die Linien SB 5 nach Siegen, R 30 nach Erndtebrück, R 31 nach Bad Berleburg, R 32 nach Mandeln, R 35 nach Wallau, L 182 zum Schloss Wittgenstein, A 380 nach Puderbach und zum Schloss Wittgenstein, A 381 nach Rittershausen und der Bürgerbus zum Wilhelmsplatz und nach Puderbach.[17]

Des Weiteren gibt es Bahnhaltepunkte in Feudingen, Niederlaasphe und Oberndorf. Die Haltepunkte Amtshausen und Bermershausen wurden bereits 1962, Amalienhütte 1978 aufgelassen. Bis 1996 wurden außerdem auch die Bahnhöfe Saßmannshausen und Friedrichshütte bedient.

Im Mai 2016 kündigte der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd an, ein neues Nachtbusangebot zunächst bis zum 31. Dezember 2016 als Markttest einzurichten. Die Nachtbuslinie 7 verbindet hierbei Siegen mit Erndtebrück und Bad Berleburg. In Bad Berleburg besteht direkter Anschluss an die Nachtbuslinie 8 nach Bad Laasphe.[18]

Energie

Photovoltaik-Anlagen

Im Juli 2013 wurde die Energiegenossenschaft Bad Laasphe eG gegründet. Diese bürgerschaftliche Iniative betreibt drei Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von etwa 150 Kilowatt (Stand: Oktober 2016).[19] Die Anlagen befinden sich auf den Dächern des Städtischen Gymnasiums, der ehemaligen Kläranlage in Feudingen und dem Wabach-Sportpark.

Die größte Photovoltaik-Anlage des Stadtgebietes befindet sich auf den Dächern der Firma Osterrath mit einer installierten Leistung von 567 Kilowatt.[20]

Windenergieanlagen

Seit 2013 gibt es auf dem Stadtgebiet den Windpark Hesselbach mit acht Windkraftanlagen. Diese sind vom Typ Vestas V112 und haben eine Gesamtleistung von 24 MW. Der Bau des Windparks am Sohl mit sieben Windkraftanlagen wurde gerichtlich gestoppt. Zurzeit ruht das Projekt; der Projektentwickler möchte einen neuen Genehmigungsantrag einreichen (Stand: Oktober 2016).

Im September 2014 wurden Pläne für den Bau von drei Windkraftanlagen auf dem großen Bohnstein bekannt. Der Kreis Siegen-Wittgenstein hat die Entscheidung aber erstmal zurückgestellt.[21] Ferner entschied die Stadtverwaltung, einen weiteren Antrag für die Errichtung von Windkraftanlagen bis zum 25. Juni 2016 zurückzustellen.[22] Durch die Ausweisung von Windenergie-Vorrangzonen möchte die Stadt die Umzingelung Hesselbachs verhindern und hat mit dieser Begründung den Antrag abgelehnt. Die drei geplanten Vorrangzonen decken im Wesentlichen die Gebiete der Windparks Hesselbach und Sohl ab.[23]

Ansässige Unternehmen

In Bad Laasphe haben folgende Unternehmen Standorte oder ihren Firmensitz:

  • EJOT
  • Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik
  • Brauerei Bosch
  • Die Discounter-Firma Aldi Nord ist mit einer ihrer Regionalniederlassungen in Bad Laasphe ansässig, zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers.

Industrie- und Gewerbegebiet

Das Industriegebiet In der Stockwiese liegt am südöstlichen Rand der Kernstadt. Weitere Industrie- und Gewerbeflächen stehen im interkommunalen Industriepark Wittgenstein in Erndtebrück-Schameder zur Verfügung.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bad Laasphe

Bad Laasphe bietet seinen Besuchern viele Sehenswürdigkeiten; beispielsweise die nahezu vollständig erhaltene historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, einer durchgehenden Kopfsteinbepflasterung, dem Altstadtbrunnen sowie Fragmenten der alten Stadtmauer. Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne in NRW.[24]

Durch das Gebiet der Stadt Bad Laasphe verläuft auch der 2001 geschaffene Rothaarsteig. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Themenwanderwege, wie das „Laaspher Bierwegelchen“, den „Mythen- und Sagenweg“, den „Mensch & Hund Erlebnispfad“ oder den „Märchenwanderweg Kleiner Rothaar“.

Museen

In Deutschland einmalig sind das „Pilzkundliche Museum“ mit über 1000 gefriergetrockneten Pilzexponaten und das „Internationale Radiomuseum Hans Necker“ mit einer umfangreichen Sammlung historischer Geräte und Kuriositäten aus der Radiogeschichte. Mit der Amalienhütte existiert ein Industriemuseum. Das Heimatmuseum Banfetal und das Heimatmuseum Oberes Lahntal präsentieren lokale Geschichte im Stadtteil Banfe bzw. Feudingen.

Bauwerke

Die Evangelische Kirche Bad Laasphe stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde nach der Reformation im Inneren mit Abendmahltisch, Kanzel, Emporen und Fürstenloge neu ausgestattet. Im 18. Jahrhundert wurde in der Innenstadt von Laasphe (Wallstraße) eine Scheune zur Synagoge umgebaut. Sie ist heute profaniert und nur von außen zu besichtigen. Die katholische Kirche St. Petrus und Anna stammt aus dem 20. Jahrhundert. Fener erhebt sich über der Stadt das vermutlich im 12. Jahrhundert gegründete und im Barock ausgebaute Schloss Wittgenstein.

In der Altstadt von Laasphe stehen zahlreiche, ab dem 16. Jahrhundert errichtete Fachwerkhäuser unter Denkmalschutz.

Naturdenkmäler

Im Stadtgebiet befinden sich über 20 Naturdenkmäler.

Sport

Im Stadtgebiet befindet sich das Skigebiet Hesselbach. Fußballplätze sind in den Stadtteilen Hesselbach (Halberg-Arena), Niederlaasphe, Feudingen (Tannenwaldstadion), Banfe sowie der Kernstadt (Wahbach-Stadion) vorhanden. Freibäder gibt es in Feudingen und Hesselbach sowie der Kernstadt. Letzteres ist das größte der drei und wurde in der Saison 2015 von etwa 37.000 Gästen besucht.[25]

Stolpersteine

Von den weltweit über 46.000 verlegten Stolpersteinen befinden sich 82 Stolpersteine in Bad Laasphe.[26]

Regelmäßige Veranstaltungen

Eine lange Tradition haben die Kartoffelbratfeste im Spätsommer und Frühherbst sowie die zahlreichen Schützenfeste. Am letzten Wochenende im August findet seit 1979 jeweils das Bad Laaspher Altstadtfest statt. Seit 2009 gibt es außerdem im Juli und August die musikalische Openair-Veranstaltungsreihe "Freitags in Bad Laasphe" auf dem Brauereihof und Wilhelmsplatz.

Bildung

In Bad Laasphe gibt es zwei Gymnasien, das Städtische Gymnasium und das Gymnasium Schloss Wittgenstein. Weiterhin besteht das Schulangebot in der Kernstadt aus einer Realschule, einer Grundschule sowie einer Förderschule (Lachsbach-Schule); hinzu kommen Grundschulen in den Stadtteilen Feudingen, Banfe und Niederlaasphe. Die Hauptschule in der Kernstadt wurde 2014 aufgrund der zu gesunkenen Schülerzahl geschlossen.[27]

Vereine

Bad Laasphe verfügt über ein reichhaltiges kulturelles und sportliches Angebot.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Literatur

  • Jochen Karl Mehldau: Alte Laaspher Familien und ihre Häuser. Haus-Chroniken ~ 1600–1875. Bad Laasphe 2013.
  • Dieter Pfau: Zeitspuren in Siegerland und Wittgenstein das Früh- und Hochmittelalter (750-1250). Bielefeld 2009.
  • Eberhard Bauer: Bilder aus Laasphe. Ein geschichtlicher Rundgang durch die Stadt. Bad Laasphe 1993.
  • Reinhard Schmidt: Aus der Geschichte von Juden und Christen in Laasphe. Bad Laasphe 1991.
  • Eberhard Bauer: Die Berufe der Bürger von Laasphe und Berleburg im 18. Jahrhundert. In: Wittgenstein 1971, 35 Heft 2, S. 70–76.
  • Joachim Naumann: Vorräte und Vermögenswerte i m Laaspher Ackerbürgerhaus des 17. Jahrhunderts. Materialien zu einer sozialgeschichtlichen Volkskunde des Wittgensteiner Landes. In: Wittgenstein: 1. Die Speisevorräte, ihre Konservierung und Aufbewahrung. Wittg. Bd. 33/1969/H. 1/S. 5–13: 2. Kleidung und Wäsche. Wittg. Bd. 33/1969/H. 2/S. 75–92; 3. Wertgegenstände u. a. m., Wittg. Bd. 33/1969/H. 4/S. 169–174.
  • Gustav Bauer: Die Reformation in der Grafschaft Wittgenstein und ihre Durchführung bis zum Tode Graf Ludwig des Älteren. Zur Erinnerung an die 1. Wittgensteiner Kirchenordnung vom 4. November 1555. Laasphe 1954.
  • Wilhelm Hartnack: Zur älteren Topografie der Stadt Laasphe. In: Festschrift Männer-Gesang-Verein Liedertafel-Eintracht Laasphe. Laasphe 1953, S. 13–33.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  2. Andreas Kroh: Die Wiederentdeckung des Heidelberger Katechismus nach Sturm und Drang des radikalen Pietismus. Ein Beitrag zur Geschichte der reformierten Kirche in Wittgenstein. Rödingen 2011, hier S. 17–76.
  3. Namen der Opfer der Hexenprozesse/ Hexenverfolgung Laasphe (PDF; 80 KB), abgerufen am 9. Mai 2016.
  4. Jürgen Schmidt: Glaube und Skepsis, Die Kurpfalz und die abendländische Hexenverfolgung 1446–1685, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000.
  5. Gustav Bauer: Hexenverfolgung und Hexenwahn in Wittgenstein. Zeitschrift Wittgenstein, Bd. 20/1956, H. 1, H. 2, S. 54–61. H. 3, S. 107–117. Heft 4, S. 154–157.
  6. Heinrich Dellori, Der Berghäuser Hexenprozess 1612–1615. in: Wittg. Bd. 43/1979, H. 4, S. 137–146. H. Müller, Das Hexenwesen, in: Das schöne Wittgenstein, Heimatbeilage der Wittgensteiner Zeitung, 24. Dezember 1938, Nr. 12, S. 90 f.
  7. G. Hinsberg, Pfarrer zu Berleburg. Hette Claus und andere Opfer des Hexenwesens. Ein Heimatbuch. 1919, Selbstverlag. S. 89–105.
  8. Lars Peter Dickel: Kontroverse zu Hexen-Urteilen. In: Westfalenpost, Wittgensteiner Zeitung Heimatteil, 30. Juni 2015
  9. Wikisource Wikisource: Laasphe – Artikel der 4. Auflage von Meyers Konversations-Lexikon
  10. Schlossbergklinik Bad Laasphe. Unterkunft für Asylbewerber muss schon am Wochenende an den Start gehen. (PDF) Bezirksregierung Arnsberg, September 2015, abgerufen am 28. Februar 2016.
  11. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 f.
  12. a b Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 139–141.
  13. a b SPD wird stärkste Kraft im Rat von Bad Laasphe
  14. 11 000 Fahrzeuge täglich auf der B 62. derWesten, 13. Dezember 2015, abgerufen am 18. Dezember 2015.
  15. Die Einflugschneise selbst gebaut. Siegener Zeitung, abgerufen am 18. Dezember 2015.
  16. Trassenvarianten B62 OU Bad Laasphe (V7 und V2-B). Stadt Bad Laasphe, abgerufen am 20. Dezember 2015.
  17. Verknüpfungspunkt Bad Laasphe, Bahnhof. (pdf; 307 kB) Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd, abgerufen am 19. März 2012.
  18. Details - gut unterwegs... - ZWS. In: www.zws-online.de. Abgerufen am 29. Mai 2016.
  19. Energiegenossenschaft Bad Laasphe eG. Abgerufen am 2. Oktober 2016.
  20. Größte Photovoltaik-Anlage Wittgensteins entsteht. Energiegenossenschaft Bad Laasphe eG, 25. August 2016, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  21. howe: Bauvoranfrage beim Kreis zurückgestellt. Mehr Windräder bei Hesselbach? Siegener Zeitung, 3. September 2014, abgerufen am 6. September 2014.
  22. Investor ist in der Warteschleife. Siegener Zeitung, abgerufen am 30. Juni 2015.
  23. Stadt Bad Laasphe setzt auf drei Vorrangzonen. Hesselbach nicht ganz umzingeln. Siegener Zeitung, 19. August 2016, abgerufen am 2. Oktober 2016.
  24. Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne in Nordrhein-Westfalen. In: hist-stadt.nrw.de. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  25. Holger Weber: Freibad begrüßte 37 043 Gäste. In: Siegener Zeitung. Ausgabe Wittgenstein. 12. Dezember 2015, S. 8.
  26. Projekt "Stolpersteine" kurz vor dem Abschluss. In: derwesten.de. 20. Januar 2009, abgerufen am 7. Januar 2016.
  27. Hauptschule Bad Laasphe am Ende. derWesten.de, , abgerufen am 27. April 2016.

Weblinks

Commons: Bad Laasphe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bad Laasphe – Reiseführer