Don McKenney

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Kanada  Don McKenney

Geburtsdatum 30. April 1934
Geburtsort Smiths Falls, Ontario, Kanada
Todesdatum 19. Dezember 2022
Sterbeort Ontario, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 79 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1951–1953 Barrie Flyers
1953–1954 Hershey Bears
1954–1963 Boston Bruins
1963–1964 New York Rangers
1964–1965 Toronto Maple Leafs
1965 Detroit Red Wings
1965–1967 Pittsburgh Hornets
1967–1968 St. Louis Blues
1968–1970 Providence Reds

Donald Hamilton „Don“ McKenney (* 30. April 1934 in Smiths Falls, Ontario; † 19. Dezember 2022 in Ontario) war ein kanadischer Eishockeyspieler, -trainer und -scout, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1951 und 1970 unter anderem 856 Spiele für die Boston Bruins, New York Rangers, Toronto Maple Leafs, Detroit Red Wings und St. Louis Blues in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Centers bestritten hat. Den Großteil davon verbrachte McKenney bei den Boston Bruins, deren zehnter Mannschaftskapitän er zwischen 1961 und 1963 war. Mit den Toronto Maple Leafs gewann er im Jahr 1964 den Stanley Cup. Darüber hinaus erhielt der siebenmalige All-Star im Jahr 1960 die Lady Byng Memorial Trophy.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

McKenney spielte während seiner Juniorenzeit zwischen 1951 und 1953 zusammen mit Doug Mohns und Don Cherry bei den Barrie Flyers in der Ontario Hockey Association (OHA). Mit der Mannschaft gewann er im Jahr 1953 sowohl den J. Ross Robertson Cup als auch den Memorial Cup.

Seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammelte der Stürmer in der Saison 1953/54 bei den Hershey Bears in der American Hockey League (AHL), für die er eine Spielzeit auflief. Ab der Saison 1954/55 spielte er für die Boston Bruins in der National Hockey League (NHL). Dank seines eleganten Laufstils und dem geschickten Umgang mit dem Stock sicherte er sich einen Stammplatz. In der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre zählte er zu den besten Scorern der Bruins und schaffte es viermal in Folge unter die besten zehn Scorer der NHL. Da er gleichzeitig kaum Strafzeiten erhielt, wurde er 1960 mit der Lady Byng Memorial Trophy ausgezeichnet.

Im Laufe der Saison 1962/63 wurde der Kanadier gemeinsam mit Dick Meissner im Tausch für Dean Prentice an die New York Rangers abgegeben. Seine Zeit bei den Rangers war nur kurz, denn im Laufe der folgenden Saison holten ihn die Toronto Maple Leafs zusammen mit Andy Bathgate im Tausch für Dick Duff, Bob Nevin, Bill Collins, Rod Seiling und Arnie Brown in ihr Team. Mit den Maple Leafs gewann er am Ende der Stanley-Cup-Playoffs 1964 die gleichnamige Trophäe. Im darauffolgenden Jahr schickten ihn die Leafs auch für einige Spiele in die AHL zu den Rochester Americans. Nach Ende der Saison trennten sich die Leafs von ihm, als sie ihn über den Waiver an die Detroit Red Wings verloren.

Nur 24 Spiele bestritt er in zwei Jahren für Detroit, meist war er bei den Pittsburgh Hornets in der AHL im Einsatz. Beim NHL Expansion Draft 1967 wählten ihn schließlich die St. Louis Blues aus. Auch dort kam er zeitweise im Farmteam, den Kansas City Blues, in der Central Professional Hockey League (CPHL) zu Einsätzen. In den Playoffs stand er in den ersten Spielen im Kader und konnte in der Serie gegen die Philadelphia Flyers noch ein Tor und eine Vorlage beisteuern. Das Team erreichte die Finalserie, unterlag dort jedoch erwartungsgemäß den Canadiens de Montréal. Die folgenden zwei Jahre verbrachte McKenney bei den Providence Reds in der AHL, bevor er seine Karriere im Alter von 36 Jahren beendete.

Ab dem Jahr 1970 stand er als Assistenztrainer für die Northeastern University in Boston hinter der Bande. Er blieb dem Team für viele Jahre treu und war von 1989 bis 1991 deren Cheftrainer. Anschließend war er als Scout bei der Colorado Avalanche angestellt. McKenney verstarb im Dezember 2022 im Alter von 88 Jahren.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1950/51 Barrie Flyers OHA 4 0 2 2 6
1951/52 Barrie Flyers OHA 52 32 39 71 24
1952/53 Barrie Flyers OHA 50 33 33 66 24 15 6 8 14 2
1953 Barrie Flyers Memorial Cup 10 9 12 21 4
1953/54 Hershey Bears AHL 54 13 21 34 4 11 3 5 8 4
1954/55 Boston Bruins NHL 69 22 20 42 34 5 1 2 3 4
1955/56 Boston Bruins NHL 65 10 24 34 20
1956/57 Boston Bruins NHL 69 21 39 60 31 10 1 5 6 4
1957/58 Boston Bruins NHL 70 28 30 58 22 12 9 8 17 0
1958/59 Boston Bruins NHL 70 32 30 62 20 7 2 5 7 0
1959/60 Boston Bruins NHL 70 20 49 69 28
1960/61 Boston Bruins NHL 68 26 23 49 22
1961/62 Boston Bruins NHL 70 22 33 55 10
1962/63 Boston Bruins NHL 41 14 19 33 2
1962/63 New York Rangers NHL 21 8 16 24 4
1963/64 New York Rangers NHL 55 9 17 26 6
1963/64 Toronto Maple Leafs NHL 15 9 6 15 2 12 4 8 12 0
1964/65 Toronto Maple Leafs NHL 52 6 13 19 6 6 0 0 0 0
1964/65 Rochester Americans AHL 18 7 9 16 4
1965/66 Detroit Red Wings NHL 24 1 6 7 0
1965/66 Pittsburgh Hornets AHL 37 11 19 30 8 3 0 1 1 0
1966/67 Pittsburgh Hornets AHL 67 26 36 62 16 9 2 7 9 2
1967/68 St. Louis Blues NHL 39 9 20 29 4 6 1 1 2 2
1967/68 Kansas City Blues CPHL 11 9 6 15 5 1 0 0 0 0
1968/69 Providence Reds AHL 74 26 48 74 12 9 4 7 11 0
1969/70 Providence Reds AHL 31 3 12 15 2
OHA gesamt 106 65 74 139 54 15 6 8 14 2
AHL gesamt 281 86 145 231 46 32 9 20 29 6
NHL gesamt 798 237 345 582 211 58 18 29 47 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]