Heilig Kreuz (Mindelaltheim)

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Heilig Kreuz
Die Heilig-Kreuz-Kirche von Südwesten her betrachtet

Die Heilig-Kreuz-Kirche von Südwesten her betrachtet

Basisdaten
Konfession römisch-katholisch
Ort Mindelaltheim (Gemeinde Dürrlauingen), Deutschland
Diözese Augsburg
Patrozinium Kreuzerhöhung
Baugeschichte
Architekt Jakob Albrecht (1698)

Joseph Dossenberger d. J. (1753–1754)

Baubeschreibung
Baustil Rokoko
Bautyp Kreuzkirche
Funktion und Titel
  • Wallfahrts- und Votivkirche
  • Friedhofskirche
Koordinaten 48° 27′ 33″ N, 10° 24′ 43″ OKoordinaten: 48° 27′ 33″ N, 10° 24′ 43″ O

Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz (Unseres Herrn Ruh)[1] befindet sich in Mindelaltheim, im bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg. Unter anderem wegen seines kreuzförmigen Grundrisses und seiner Ausstattung genießt der „traditionelle Wallfahrtsort“[2] „überregionale Bedeutung“[3]. Die Kirche entspricht zudem dem fünften Sakralbau des Rokoko-Baumeisters Joseph Dossenbergers.[4] Außerdem ist sie eines von 28 durch die Haager Konvention geschützten Kulturgütern des Landkreises.[5]

Bezeichnung

Die Bezeichnung „zum heil[igen] Kreuz“[6] oder „Hl. Kreuz“[3][7][8] lässt sich in Schriftstücken vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart finden. Der Beinamen „Unseres Herrn Ruh“[1][2] beziehungsweise „Ruhe“[9] wird in einigen Publikationen nicht genannt.[3][7][10] Vereinzelt ist jedoch auch der Titel „beim heiligen Kreuz auf unsers Herrn Wiesen“, nämlich für das Jahr 1785, dokumentiert.[11] Der Wallfahrtsort wird im Volksmund mittels des schwäbischen Diminutivs als Kirchle bezeichnet.[12] Hiervon leitet sich auch der Name des Kirchlesweges ab, der südlich des Sakralbaus verläuft. Obwohl es sich bei diesem um eine Kirche im Sinne des kanonischen Rechts handelt,[13] wird er bisweilen als Kapelle aufgeführt.[8][14]

Lage

Die Kirche befindet sich am südlichen Ortsrand des Dorfes Mindelaltheim am Fuße eines Hügels,[2][15] der sich an ein bewaldetes Tal, der so genannten Schelmengrube, anschmiegt. „Früher“ stand sie völlig alleine.[12] Das Gotteshaus lag an der Kreuzung des so genannten Mühlweges, der sich von Dürrlauingen zur Riedmühle erstreckte, sowie der Straße nach Mehrenstetten bzw. Konzenberg.[16] Diese besteht noch immer, allerdings mit geänderter Streckenführung.[17] Heute schneidet sie sich südwestlich des Rokokobaus als Staatsstraße 2025 mit der auf Dossenbergerstraße getauften Kreisstraße GZ 11. Darüber hinaus grenzt im Nordosten der 1966 angelegte Friedhof des Ortes an die Kirche.[18]

Geschichte

Anfänge seit dem 16. bzw. 17. Jahrhundert

Laut einer Abhandlung aus dem Jahr 1910 des damaligen Mindelaltheimer Pfarrers ließ Anton Christoph von Rehlingen, Pfleger des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in Augsburg, unter dessen Herrschaft Mindelaltheim damals stand, am 20. Mai 1604 „ein Andächtiges Kruzifix-Bild nebst Maria, Johannes und dem heiligen Dismas unter freiem Himmel“ am Rand der Schelmengrube aufstellen. Grund hierfür war die Sicherheit der Reisenden.[19] Anton von Steichele spricht jedoch von „Bildern des gekreuzigten Heilandes und den beiden Schächern“.[9] Dieser ersten Kreuzigungsgruppe wurden bald „wundertätige Eigenschaften“ zugeschrieben und wurde deshalb Ziel von Wallfahrern.[12]

Es existiert jedoch eine Urkunde aus dem Jahr 1544, in welcher von Streitigkeiten der Gemeinden Mindelaltheim und Dürrlauingen berichtet wird, die eine Bildsäule am Mühlweg zum Gegenstand haben. Dies entspricht dem ungefähren Ort der von Anton von Rehlingen gestifteten Bildnisse, auch wenn die genaue Beziehung der zwei Überlieferungen im Unklaren verbleibt.[20]

Obgleich dieser Einordnungsproblematik sieht Bent Jörgensen die Errichtung der erwähnten Bildnisse und die Entstehung der Wallfahrt als Folge der gescheiterten Versuche 1544 und 1546 einen evangelischen Prediger in Mindelaltheim zu installieren. Die reformierte Reichsstadt Augsburg geriet hierbei in Konflikt mit dem Augsburger Bischof und dem römisch-deutschen König, dem die Markgrafschaft Burgau unterstand.[21]

Erweiterungen bis 1754

Spätestens 1614[12] wurde eine Überdachung[19][22], laut Steichele eine kleine Kapelle,[9] durch Anna Ziegler, damals Priorin des Klosters, über die genannten Bildnisse gebaut.[19] Ziegler stattete das neue Gebäude außerdem durch weitere Bilder aus.[9] Im Auftrag des damaligen Mindelaltheimer Pfarrers Georg Bachmann erfolgte dann, vom 23. Januar bis 23. August 1698, eine Erweiterung desselben zu einer Kirche mit Langhaus und Chor,[17] damit dort Messen gelesen werden konnten. Bereits zu dieser Zeit existierte eine Bruderschaft in Zusammenhang mit Heilig Kreuz. Die Arbeiten erfolgten unter dem Vorarlberger Baumeister Jakob Albrecht (* 1670)[3] aus Au, der unter anderem die Stiftskirche Obermedlingen miterbaute,[7] und betrugen 280 Gulden und 28 Kreuzer.[2][19][22]

Bereits ein halbes Jahrhundert später musste die Kirche jedoch noch einmal vergrößert werden. Grund hierfür war unter anderem die große Zahl der Bruderschaftsmitglieder. Hierzu betraute der Mindelaltheimer Pfarrer Franz Xaver Denkh für 100 Gulden den damals 32-jährigen Wettenhausener Stiftsbaumeister Joseph Dossenberger, der den Schwäbischen Barockwinkel durch seine Tätigkeit maßgeblich prägen sollte. Die Arbeiten begannen am 16. Juni 1753 und endeten am 14. September des darauf folgenden Jahres, wobei sich die Kosten dieses Mal auf 1559 Gulden und 46 Kreuzer beliefen.[3][19] Die Freskierung übernahm der Günzburger Maler Anton Enderle für 172 Gulden, der verantwortliche Stuckateur ist jedoch unbekannt. Obwohl die Baumaßnahmen bereits 1754 abgeschlossen werden konnten, erfolgte die Weihe erst am 17. September 1782 durch einen Augsburger Weihbischof.[9][19]

Erhaltungen und Renovierungen

Chronologie
1604 Errichtung von Bildnissen
vor 1615 Errichtung einer Kapelle
1698 Erweiterung durch Albrecht
1753/54 Erweiterung durch Dossenberger
1806 Abwendung des Abrisses
1889 Erste Schließung
1950 Zweite Schließung
1953/54 Außenrenovierung
1968 Innenrenovierung
1986-90 Letzte große Renovierung

Von der Säkularisation bis zum 20. Jahrhundert

Im Jahr 1780 wurden Bittprozessionen in der Diözese Augsburg verboten,[22] trotzdem „blühten noch Wallfahrt und Bruderschaft“ Ende des 18. Jahrhunderts, so berichtet zumindest eine Kirchenchronik. Bereits 1806 sollte jedoch im Zuge der Säkularisation die Heilig-Kreuz-Kirche „als entbehrlich zum Vorteile der Pfarrkirchenstiftung“ abgerissen werden. Den Mindelaltheimern ist es jedoch zu verdanken, dass durch Aufbringen von 350 Gulden Schätzwert der Sakralbau zur Privatandacht an Sonn- und Feiertagen erhalten bleiben konnte. 1889 wurde das Gotteshaus – angeblich unrichtigerweise – wegen Baufälligkeit gesperrt.[22][19] 1907 wollte der damalige Pfarrer die Wallfahrt durch Bau einer Lourdesgrotte wiederbeleben, er starb aber ehe er sein Vorhaben realisierte. Drei Jahre später beklagte sein Nachfolger, dass viele Ausstattungsgegenstände, welche in einem Inventar aus dem Jahr 1806 aufgelistet seien, verschwunden sind.[19]

Wegen Einsturzgefahr wurde die Kirche 1950 ein zweites Mal geschlossen.[22] Bereits einige Monate zuvor schreibt der damalige Mindelaltheimer Pfarrer Max Rimmele in sein Tagebuch: „Sammlung für Kreuzkapelle […] Die Kapelle ist am Zerfallen: Dach kaputt, die Fensterscheiben völlig kaputt.“[23] Trotz Überlegungen die Kirche abzureißen oder als Leichenhalle umzufunktionieren, erfolgte 1953 eine einjährige Außenrenovierung und 1968 schließlich die Erneuerung des Innenraums.[22] Hierbei wurden das Vorzeichen im Westen neu gebaut, der Giebelreiter mit Kupfer versehen und die Kirche gestrichen. Im Inneren wurden beispielsweise Solnhofener Platten als Boden verlegt.[24]

Zwischen dem 17. Dezember 1979 und 9. Januar 1980 fanden in der Heilig Kreuz Kirche insgesamt drei Einbrüche statt, bei welchen ein Messkelch, ein Retabelgemälde, sowie vier Figuren entwendet wurden.[25]

Situation seit der Renovierung von 1986

Bis zum Beginn der „sehr streng historische[n] Renovierung“[24] am 24. April 1986 diente die Kirche fast nur noch für Beerdigungsgottesdientste, der neue Friedhof von Mindelaltheim 1966 wurde nordwestlich des Sakralbaus angelegt. Zu dieser Zeit herrschte aber Feuchtigkeit im Mauerwerk, da eine Trockenlegung des Gemäuers fehlgeschlagen war. In der Sakristei wurde Schimmel entdeckt, die Fresken fielen teilweise von der Decke und das Dachgebälk drohte einzustürzen.[2][24]

Die Arbeiten wurden durch eine zweimonatige Gebäudetrockenlegung mit partiellem Austausch des Fundamentes eingeleitet. Im Folgenden wurde unter anderem die Bodenplatten durch Ziegel ersetzt, welche vermutlich dem ursprünglich Fußbelag entsprechen, sowie eine neue Farbgestaltung in Anlehnung an Befunduntersuchungen im Innenraum vorgenommen. Außerdem trennt ein Eisengitter den Westen des Langhauses vom Rest der Kirche ab.[2][24] Wiedereröffnung der Kirche war am 15. und 16. September 1990, zu welcher der Bischof von Augsburg Josef Stimpfle die Altarweihe vollzog.[26] Die Koordinierung der Kirchenerneuerung, samt Öffentlichkeitsarbeit, übernahm ein Förderkreis.[27] Für Renovierungen wurden von 1986 bis 2004 insgesamt 600.000 Euro ausgegeben, davon fast ein Drittel aus Spenden.[12]

Heute wird der Rokokobau in den Sommermonaten statt der Mindelaltheimer Pfarrkirche für Gottesdienste genutzt, da der fehlenden Heizung zu dieser Zeit keine Bedeutung zukommt. Eine Ausnahme bilden lediglich Beisetzungen und – aufgrund der thematischen Ausrichtung der Kirche – die Liturgie des Karfreitages.[28]

Architektur

Bauchronologie von 1698 bis 1754 nach Karl Bader
Einfaches Schema der Heilig-Kreuz-Kirche: In lila der Bau Jakob Albrechts von 1698, in rot Dossenbergers Erweiterung 1753/54, samt doppelstöckigem Anbau und Außennische in schmäleren Konturen. Das Vorzeichen ist in schwarz gehalten.

Gebäudeteile

Das heutige Langhaus und der Giebelreiter im Westen entspricht dem Kirchenbau von 1698.[2][23][29] Von Dossenberger könnte jedoch die für ihn typische, erst vier- und dann achteckige, Gestaltung des Zwiebelturms mit Doppelkreuz auf dem geschwungenen Dachgiebel herrühren.[29][30] Auch der Eingang im Westen wurde möglicherweise erst 1754 geschaffen.[17]

Dossenberger funktionierte bei Kirchenerweiterungen normalerweise die bereits bestehende Kirche als neuen Chorraum um und baute im Westen ein neues Langhaus an. Dies war in Mindelaltheim jedoch wegen der sumpfigen Bodenbeschaffenheit und der nach Konzenberg führenden Straße nicht möglich.[17][31] Deshalb entstand nach Osten hin eine thematisch passende Kreuzesform, die eine Sonderstellung unter den Kirchenbauten Dossenbergers“ einnimmt.[15] Nach Abriss des alten Chores schloss er dem bestehenden, rechteckigen Langhaus eine ungefähr quadratische Vierung mit zwei dreiseitigen Querarmen an. Diese geht durch einen Korbbogen in den verengten Chor mit flachem Ovalschluss über.[15][17][30] Querarme und Chor sind ungefähr gleich lang und erinnern an die Dreikonchenarchitektur der Gotik.[2][15] Die Kirche ist im Allgemeinen bemerkenswert niedrig.[15][30] Der Baumeister errichtete zusätzlich am südlichen Chor einen zweigeschossigen Anbau mit heute zugemauertem Zugang im Osten. Diese so genannte Eremitenwohnung wird heute als Sakristei genutzt.[2][17]

Karl Bader zieht in Erwägung, Dossenberger könnte eine seit 1748 bestehende zwölfte Kreuzwegstation – die überdacht, mit einer Kreuzigungsgruppe östlich der Kirche stand – in seinen Erweiterungsbau als Chorschluss integriert haben.[17][31] Da diese jedoch wohl nicht ganz parallel zum Altbau lag, ergaben sich Probleme hinsichtlich der Fundamentlegung und der Dachkonstruktion. Hinweise für die Hypothese sieht er unter Anderem in Resten von Rankenmalereien, die nur im Bereich des Chors zu finden sind.[31]

Außenfassade und Dach

Zwischen Eremitenwohnung und dem Südarm der Kirche befindet sich eine Außennische, welche einen lebensgroßen Kerkerheiland birgt. Ferner befand sich oberhalb von diesem ursprünglich eine Außenkanzel, die durch Malarbeiten im Zuge der letzten Renovierung angedeutet wurde.[7][17]

Das Gotteshaus besitzt einen kegelrunden Dachabschluss im Osten, dessen Traufe niedriger liegt, als bei den Walmdächer der Querarme,[29] sowie beim Satteldach im Westen. Ebenfalls ein Sattelbach besitzt das kleine, offene Vorzeichen. Im Allgemeinen ruht das Kirchendach auf einer „äußert komplizierten und dichten“ Dachkonstruktion. Außerdem erlaubt ein Blick auf das Kirchengebäude eine Unterscheidung von Alt- und Neubau: Bei Ersterem findet sich an Langhaus und Vorzeichen ein Sockel, der beim Dossenbergerbau fehlt.[2] Die farbliche Gestaltung der Fassade entspricht wohl nicht ihrem historischen Original.[24]

Fenster

Ein weiteres Charakteristikum des Neubaus sind „reich geformte“[30], länglichen Fensterpaare, die nur durch einen schmalen Steg getrennt sind. Insgesamt können drei solcher Paare gezählt werden, jeweils eines an den Abschlüssen der Querarme, sowie ein Weiteres an der Nordseite des Chores, da dessen südliches Pendant durch den Bau der Eremitenwohnung nicht realisiert wurde.[29] Die Verwendung von Fensterpaaren ist insofern bedeutsam, als Dossenberger meistens Fenstergruppen aus zwei Langfenstern und einem darüberliegenden, kleineren Fenster verwendete, die auf die heilige Dreifaltigkeit hinweisen.[7] In Mindelaltheim ist dieses dritte Fenster lediglich im Innenraum durch Malarbeiten angedeutet, was vermutlich der geringen Höhe der Kirche geschuldet ist.[2][29] Der Albrecht-Bau wird lediglich durch Einzelfenster gegliedert, welche eine ähnliche Größe, aber eine einfachere Form, als die neueren Fenster, besitzen. An jeder Seite des Langhauses existieren zwei solcher Fenster.[29] Die Westwand bildet eine Sonderstellung, da sich an ihr vier kleine Fenster im quadratischer Anordnung gruppieren. Auch an der Sakristei finden sich zwei Fenster ähnlicher Größe.

Geläut

Die ersten Glocken der Kirche, zwei Exemplare unterschiedlicher Größe, stammten aus Augsburg aus dem Jahr 1699. Auf der kleineren Glocke war ein Bild des gekreuzigten Christus zu sehen, auf der Größeren der Erzengel Michael und die hl. Katharina. Vermutlich handelte es sich hierbei um eine Darstellung der Katharina von Alexandrien, der Patronin des Augsburger Dominikanerinnenklosters, zu dem das Dorf Mindelaltheim bis zur Säkularisation gehörte. 1778 folgten neue Glocken von Anton Weingarten aus Lauingen für 76 Taler und 17 Kreuzer, wobei Umgießungen 1835 und 1883 erfolgten.[19] Zur Zeit Anton von Steicheles Beschreibung des Bistums Augsburg waren sie unzugänglich.[9] Während des Ersten Weltkrieges wurden eine Glocke – wahrscheinlich die einzige der Kirche – zwecks Einschmelzung entfernt.[32]

Auch heute befindet sich ein Geläut im Giebelreiter.

Innenarchitektur

Kapitell eines der zwölf Pilaster

Wandgliederung

Eine „[e]legante Pilastergliederung“[30] gestaltet den Innenraum der Kirche. Zwölf Stützen, allesamt auf einer kurvierten Basis stehend und von rocailleartigen Kapitellen aus Stuck geschmückt, befinden sich etwa in den Bögen zwischen den Gebäudeteilen oder im Chorabschluss.[7] Laut Alois Wollhaupter erinnert das Innere von Heilig Kreuz an die Kapelle Zu den Vierzehn Nothelfern in Dischingen, die 1758 durch Dossenberger erweitert wurde, sehr an die Heilig-Kreuz-Kirche.[15]

Deckengestaltung und Freskierung

Dossenberger veränderte die Decke des Langhauses (von welcher Putzreste unter der Mauerkrone gefunden wurden) zu einem Muldengewölbe, ähnlich wie bei den von ihm neuerrichteten Gebäudeteilen.[2][30]

Heilig Kreuz steht unter dem Zeichen von fünf Haupt- und 24 Nebenfresken[33] von Anton Enderle (* 11. Juni 1700; † 1761). Neben Mindelaltheim werden die Sakralbauten in Tapfheim und Haldenwang, sowie die Frauenkirche in seinem Heimatort Günzburg, zu seinen Hauptwerken gezählt. Gleiches gilt für Waldkirch,[34] wo Enderle und Dossenberger bereits 1945 zusammenarbeiteten. Der Maler tritt hinter den Werken seines berühmteren Neffen und Schülers Johann Baptist Enderle zurück, da „er keine neuen Maßstäbe setzte“.[35]

Die kleineren Malereien sind fast gänzlich monochrom in Erd- oder Violettönen gestaltet. Alle Deckengemälde teilen jedoch ihren thematischen Bezug zum Heiligen Kreuz.[15] Nach Cornelia Kemp dienten Enderle Stiche des Biberbacher Pfarrers Anthon Ginther als Vorlage.[33] Einige Arbeiten sind mit aufwendigem Stuck verziert und durch lateinische – im Langhaus durch deutsche – Bibelzitate erläutert. Die Fresken wurden 1968 weitgehend renoviert,[24] einige aber erst im Zuge der letzten großen Renovierung Ende der Achtziger Jahre wiederentdeckt.[3] Eine Besonderheit stellen die beiden Chronogramme dar, die im östlichen Chor und Langhaus angebracht sind. Addiert man deren goldene Lettern im Sinne römischer Ziffern, so erhält man jeweils die Zahl 1754, also Vollendungsjahr der Kirchenerweiterung durch Dossenberger.[36]

Anton von Steichele schätzte 1895 Fresken und Stuck der Kirche als „unbedeutend“ ein.[9] Cornelia Kemp vergleicht die Fresken von Mindelaltheim mit dem Biberbacher Zyklusund konstatiert, dass sie nicht an diesen heranreichen und „wenig neue Gedanken“ bringen.[36]

Hauptfresken

Schematische Übersicht aller Hauptfresken der Kirche (nach Cornelia Kemp)
Abbildung Thematik Platzierung Erläuterungen
A Verherrlichung des Gekreuzigten als Gnadenbrunnen durch die vier Erdteile[33][37] Chor Der aus den fünf Wunden blutende Christus thront über der Weltkugel. Unter ihm verehren Personifikationen von (links nach rechts) Afrika, Europa, Amerika und Asien den Gekreuzigten. Die Muschelschale weist auf die „Wesenswandlung der katholischen Eucharistielehre“ hin.[38] In der oberen Bildhälfte sind die drei göttlichen Tugenden dargestellt. Der Gekreuzigte, der den Glauben symbolisiert, wird von zwei Engeln flankiert. Der linke versinnbildlicht mit einem Kranz flammender Herzen die Liebe, der rechte mit einem Anker die Hoffnung.
B Kreuzerhöhung – Kaiser Herakleios trägt das Kreuz nach Jerusalem[30] Vierung

Nachdem die Perser das Heilige Kreuz 614 aus Jerusalem geraubt hatten, gelang es dem byzantinische Kaiser Herakleios rund 15 Jahre später die Reliquie wiederzugewinnen.[39] Das Fresko schildert jene Legende, nach der sich die Tore der Grabeskirche auf unerklärliche Weise schlossen, als der Kaiser, in Prunkgewand und Krone, das Kreuz dorthin zurücktragen wollte. Erst als dieser nach Aufforderung von Patriarch Zacharias sein Ornat ablegte, konnte er einziehen.[40]

In Enderles Malerei befindet sich Zacharias in der Bildmitte, vordergründig vor Herakleios mit dem Kreuz, einem Putto und Dienern mit Bischofsstab und Kaiserkrone rechts, sowie weiteren Figuren, darunter einem berittenem Soldaten, zur Linken. Der Bischof zeigt auf eine Personengruppe am unteren Rand. Womöglich handelt es sich um die Darstellung von Wunderheilungen, welche die Legende beschreibt. In der oberen Bildhälfte ist ein Wolkenband und ein weiterer Putto unterhalb des Gottesauges sichtbar.

Eine partielle Rekonstruktion erfolgte 1919, da Teile des Freskos von der Decke gefallen waren.[2][24]

C Zehnte Plage – Tod aller Erstgeborenen[30][41] Nordarm Das Fresko zeigt einen Engel mit seinem flammenden Schwert in der Bildmitte, wie er die erstgeborenen Söhne der Ägypter tötet. Rechts sieht man Israeliten ihre Türen mit dem Blut des Opferlamms bestreichen, damit die Plage an ihnen vorübergeht. Das Lamm wiederum liegt daneben, geschlachtet, im Inneren des Hauses. Die Zelte im Hintergrund weisen wohl auf den nun beginnenden Exodus hin (Ex 12,21-31 EU). Die Bibelstelle kann als Präfiguration des Opfertodes Christi als Lamm Gottes gedeutet werden.[42] Der Begleittext lautet: „Celebravit pascha et sanguinis effusionem Heb.11.28; Etwa: Aufgrund des Glaubens vollzog er [[[Mose]]] das Pascha und bestrich [die Türpfosten] mit Blut (Heb 11,28 EU).“
D Mose und die Eherne Schlange[30][33][43] Südarm Laut dem zweiten Buch Mose bestrafte Gott sein sündhaftes Volk während des Exodus – man beachte das Zeltlager im Hintergrund – mit Schlangen, deren Bisse viele Menschen zum Opfer fielen; dargestellt in der unteren Bildhälfte. Mose, im Fresko mit Zeigestab, befahl er jedoch eine Schlangenfigur auf einer Stange zu befestigen. Jedem Israelit, der dieses Idol ansah, konnten die Schlangenbisse nichts anhaben (Num 21,6-9 EU). Die Eherne Schlange im Bildzentrum erinnert an jene Darstellungsform des Kreuzes, die dieses leer, lediglich mit einem Tuch drapiert, zeigt. Auch der Begleittext oberhalb der Malerei stellt die Verbindung mit der neutestamentlichen Heilserfahrung her: „sicut Moÿses exaltavit serpentem in deserto joh.3.14“ – „Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat [so soll der Menschensohn erhöht werden] (Joh 3,14-15 EU).“

Das Fresko könnte von einer Vorlage Anton Ginthers inspiriert sein.[44]

E Kreuzauffindung durch Kaiserin Helena[30][33][45] Langhaus Wohl in den Jahren 326 und 327 forschte Helena, die Mutter des spätrömischen Kaisers Konstantin, in Palästina nach dem Heiligen Kreuz und fand der Legende nach tatsächlich drei Holzkreuze. Das Kreuz Christi konnte als Solches identifiziert werden, da es bei Berührung Verstorbene auferstehen ließ.[46][47][48] Das Fresko hält genau diese Szene fest: Vor einer bergigen Landschaft, nebst einem Gebäudeausschnitt links und einer fernen Stadtsilhouette rechts, errichten zwei Figuren die heilige Reliquie. Daneben Helena in prunkvoller Kleidung mit Dienern; Diese tragen die Schleppe der Kaiserin und halten Krone und Zepter auf einem Kissen bereit. Oberhalb schweben zwei Putten auf einer Wolke (auf der Abbildung nicht sichtbar). Am unteren Bildrand sind einige Tote in ihren Särgen zu sehen, die – nun zum Leben erweckt – teilweise ihre Hände zum Kreuz richten.

Nebenfresken und Embleme

Die Nebenfresken und Embleme der Kirche (nach Cornelia Kemp). Links Nummerierung und Farbgebung entsprechend der unteren Tabelle, rechts grobe Wiedergabe ihrer tatsächlichen Farbgestaltung.
Die Nebenfresken und Embleme der Kirche (nach Cornelia Kemp). Links Nummerierung und Farbgebung entsprechend der unteren Tabelle, rechts grobe Wiedergabe ihrer tatsächlichen Farbgestaltung.
Die Nebenfresken und Embleme der Kirche (nach Cornelia Kemp). Links Nummerierung und Farbgebung entsprechend der unteren Tabelle, rechts grobe Wiedergabe ihrer tatsächlichen Farbgestaltung.
Abbildung Thematik Begleittext deutsche Bibelreferenzen mögliche Vorlage Anton Ginthers
Chor
1 [1] Das Wunder der Verwandlung des Wassers von Mara zu Süßwasser[38] Lignum Dulce Facit gustari ut possit amarum. Exod. 15 V. 25[38] Ex 15,25 EU
2 Abraham opfert seinen Sohn Isaak[33][38] Gen 22,1-19 EU[33]
3 [2] Moses schlägt Wasser aus dem Fels,[33] der im Ersten Korintherbrief mit Christus gleichgesetzt wird Percussit Petram et Fluxerunt aquae Psal 77[33] Ps 78,20 EU, 1 Kor 10,4 EU
4 Christus hängt am Kreuz in einem Baum, hinter ihm sieht man die Schlange mit dem Apfel.[33][38] Unde mors inde vita[38] [49]
Vierung
5 Adler mit ausgebreiteten Flügeln auf einem Fels, ein zweiter stößt zu ihm herab[33] [50]
6 In der Bildmitte liegt eine Frau auf einem Krankenlager; Über ihr das Kreuz in einem Rahmen, in dem Apothekergefäße stehen.[33][38] Die Frau ist umgeben von Personen. aIn MIteL DeIner SeeLen Kanst aLLhIer erwöhLen[38]
7 Das Opferlamm auf dem Altar[33] 1 Kor 5,7 EU [51]
8 [3] Arma Christi:[38] Kreuz mit Dornenkrone, Lanze und Ysop[33] Trahe me post te Cant. 1.3[52] Hld 1,4 EU[33] [53]
Nordarm
9 [4] Die Kundschafter mit der Kalebstraube[33][38] Num 13,24 EU[33]
10 Mannalese[33][38] Ex 16,14 EU[33]
11 [5] Jonas wird von dem Walfisch ausgespien.[33][38] Domitat iura Sepulchri Math: 12. V. 40[38] Jona 2,11 EU[33]
12 Pelikan füttert seine Jungen[38] mit seinem eigenen Blut. Ut Vitam habeant Joh. 10. V. 10[38] Joh 10,10 EU [54]
Südarm
13 Sonne über Landschaft, rechts Mondsichel[33][38] exaltatus trahit joh 12. 32 Joh 12,32 EU
14 [6] Judith mit dem Haupt des Holofernes[33][38] Jdt 15 EU[33]
15 Segelschiff bei Ebbe, auf dem Kajütendach die Monstranz[33][38] surgit surgentibus undis Gn. 8. GenEU
16 Eine Hand aus einer Wolke weist auf eine Uhr an einer Säule,[38] als deren Gewichte fungieren zwei Totenschädel. Sit hora Secunda.[52] [55]
Langhaus
17 Links ein Kranker in einem Bett; in der oberen Bildmitte schwebt ein Kreuz am Himmel.[33][38] Drei Strahlen gehen vom Kreuz in Richtung des Kranken. Nur in dem Kreuz allein soll der Kranken heilung sein[38]
18 Chronogramm[33][38] CrVX DIVIna In IVbILeo VeneratIonI In renoVato teMpLo eXposIta[33][38][52]
19 In der oberen Mitte des Bildes thront Christus mit dem heiligen Kreuz. Links befinden sich ein brennendes Gebäude und der Sensenmann in Gestalt eines Gerippes. Dieser zeigt nach rechts, wo eine dschinnartige Gestalt vor dem offenen Maul eines Höllendrachens schwebt. In diesem befinden sich Menschen.[33][38][52] Graūt und Pflaster helften nicht wen des Todes Not anficht[52]
20 David mit dem Haupt des Goliath; Dieser liegt enthauptet in Rüstung und mit Waffen rechts auf der Erde.[33][38] Im Hintergrund stehen eine Vielzahl gleichartiger Zelte, vermutlich eines Militärlagers. Wie David da den Golliath. 1. Reg: C. 17. das Creūtz die feind Besiget hat.[52] 1 Sam 17,51 EU[33]
21 [7] Hand aus den Wolken gebietet Hydra Einhalt[33][38] Mit dem Creutz will überwinden alle meine feind und Sinden.[33] [56]
22 Der psallierende David[33] Preiset den Herren mit paucken und mit Zimpeln mit Harpfen, und Orglen[38]
23 Gehörntes Tier mit Schweif (Sündenbock) trägt Tierköpfe auf dem Rücken.[33] Dich wie mich Truckhen deine Sinden, Thue dich auch selbsten über winden[33] [57]
24 Der hl. Franz Xaver neben einem Kruzifix. Nach links fliehen ein Teufel oder Dämon, sowie Anhänger des protestantischen[38] Glaubens. Der Himmel im Bildhintergrund ist voller Kreuze, die meisten von ihnen gedreht. Rechts, in einem separaten Panel, ein Schiff im Sturm in der Nähe eines Felsens.[52] Sehet da das Kreūtz des Heren . fliehet alle feind von fern[52]
Sitzbänke der Kirche

Gestühl

Während heute die Kirchenbänke in zwei Reihen direkt auf dem Ziegelboden und nur im Langhaus aufgestellt sind, reichten sie vor 1986 auf einem flachem Holzpodest bis zum Chor.[24][58] Zusätzlich sind im westlichen Bereich der Querarme heute Stühle platziert. Zur Blütezeit der Wallfahrt war wohl nur ein kleiner Mittelblock mit Bänken bestuhlt, in Rücksicht auf Prozessionen und die große Anzahl an Beichtstühlen.[17]

Empore und Orgel

Empore und Orgel im Westen des Langhauses.

Nachdem die Empore der Kirche 1968 entfernt wurde, erfolgte ein Neubau nach Plänen des Augsburger Architekten Alois Zach im Zuge der letzten Renovierung 1988, der sich gestalterisch vom dossenbergerschen Original abhebt.[24] Auf ihr wurde im Jahr 1993 eine neue Orgel platziert.[7] Diese ist mit 8 Registern auf einem Manual und Pedal ausgestattet.[59] Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist eine Orgel mit 6 Registern dokumentiert. 1883 wurde diese repariert, 21 Jahre später jedoch aufgrund des schlechten Zustandes entfernt.[19][24]

1. Koppel 8′ 5. Sesquialter 22/3′ (2 f.)
2. Traverse 8′ 6. Octave 2′
3. Principal 4′ 7. Mixtur 1' (3 f.)
4. Flöte 4′ 8. Subbass 16'

Kreuzweg

Stationen I bis XI: Nischen an der Außenwand

Außennische der elften Kreuzwegstation

Dossenberger ließ die ersten elf Kreuzwegstationen durch Nischen in der Außenmauer der Kirche anzeigen, die – ursprünglich mit Bildern ausgestattet – heute durch Inschriften verziert sind. Ein erster Kreuzweg ist schon vor Dossenberger, nämlich für das Jahr 1746 (oder 1748)[17][22], dokumentiert. Dieser hatte ebenfalls elf Stationen im Freien.[19][31] 1825 wurde ein Kreuzweg im Inneren der Kirche angebracht und ein Weiterer 1903, über den keine weiteren Informationen vorliegen.[19][22] Karl Bader vermutet, dass die zwölfte Station dieses Kreuzweges sich bereits an der Stelle des heutigen Kreuzigungsgruppe befand, überdacht war, und auch schon einige der noch heute erhaltenen Figuren barg. Laut Bader integrierte Dossenberger diese Station in seinen Erweiterungsbau als Chorschluss[31]

Station XII: Die Kreuzigungsgruppe

Als zwölfte Kreuzwegstation befindet sich im Chor - anstelle des Hochaltars - eine achtteilige Kreuzigungsgruppe auf einem felsenartigen Unterbau vor einer oft übermalten Ansicht Jerusalems mit Engeln auf Wolken.[17] Vor 1754 besaß die Kirche einen Hochaltar aus Stuckgips mit einem Bild der Kreuztragung Christi, dessen Umrisse 1904 in der Vierung aufgefunden wurden.[2][19] Ein Votivbild aus dem Jahr 1797 zeigt nur den Gekreuzigten, die Schächer und eine langhaarige Figur auf einem viersäuligen Altar.[2] 1907 wurde ein neobarocken Hochaltar aufgestellt, der 1968 durch einen Sockel für die Kreuzigungsgruppe ersetzt wurde, an dem die neobarocken Ornamente jedoch teilweise Verwendung fanden.[24]

Kreuzigungsgruppe im Chor
Einzelfigürliche Betrachtung der Kreuzigungsgruppe
Bild Figur mit Beschreibung Künstler Datierung
Der Gekreuzigte Christus Entweder gefertigt von Schülern Christoph Rodts[7][31] oder der Dillinger Bildhauerei Guggenbichler.[60] erste Hälfte des 17. Jahrhunderts[7][60]
Dismas Möglicherweise ebenfalls von Christoph Rodt.[7] Andererseits wirken die Schächer zu dominant, um bereits im Ursprung zu einer Gruppe mit dem Gekreuzigten zu gehören.[60]
Gestas ist als unbußfertiger Schächer anhand seines dunklen Kreuzes erkennbar.
Die Putten sind circa 35 Zentimeter hoch und halten jeweils Zange und Hammer. Ursprünglich existierten weitere Putten, ebenfalls mit Leidenswerkzeugen ausgestattet. Mindestens ein Exemplar wurde jedoch 1979 oder 1980 gestohlen und auch der hammertragende Engel wurde als entwendet gemeldet.[25] Historische Photographien indizieren einen Standort auf einem barock anmutenden Altar, dann auf einem schlichteren Sockel.[25][58] während des Barock[25]
Bild Figur mit Beschreibung Künstler Datierung
Maria Vermutlich von Guggenbichler[7] Spätes 17. Jahrhundert[7][60]
Johannes
Maria Magdalena kniet vor der heiligen Lanze und an einem Stab befestigten Schwamm. erste Hälfte des 19. Jahrhunderts[7][60]

Die Figuren sind seit der Renovierung der Jahre 1986 bis 1990 auf einem modernen Unterbau angebracht, welcher als Tabernakel fungiert, und aus grauem, brasilianischem Marmor besteht. Der gleich beschaffene Volksaltar ersetzte einen Vorgängeraltar aus dem Jahr 1968. Beide Elemente – Tabernakel und Unterbau – wurden vom Hohenfurcher Bildhauer Egon Stöckle gefertigt.[7][61] Für Werner Schell, damals Leiter des Diözesanbauamtes und Kunstreferats des Bistums Augsburg, symbolisiert der Unterbau nicht nur Golgota, sondern auch den Fels als Sinnbild für Gott „als Mitte und Schlußstein der Welt, als Fundament des Allerheiligsten“, und nicht zuletzt das Grab Christi, sowie alle Gräber im Allgemeinen.[61]

Stationen XIII und XIV: Die Seitenaltäre

Während die Kreuzigungsgruppe der zwölften Station des Kreuzweges entspricht, stellen die Retabelgemälde der Seitenaltäre (aus dem Jahr 1782) die 13. beziehungsweise 14. Station dar.[22] Wie viele Ausstattungsgegenstände, wurden 1968 Teile der Seitenaltäre aus der Kirche entfernt, da eine Renovierung aus Geldmangel nicht erfolgen konnte.[24] Photographien aus den Siebziger Jahren zeigen lediglich die jeweiligen eben genannten Gemälde mit den Stipes, allerdings vertauschter Position.[58] Die Altäre in ihrer Gesamtheit wurden erst 1990 in erneuertem Zustand wieder aufgestellt.[24] Ob das Retabelbild des Südaltars, welches in den Jahren 1979 oder 1980 gestohlen wurde,[25] in diesem Zusammenhang wieder auftauchte oder repliziert wurde, bleibt offen. Eine Besonderheit stellt der in einem Schrein verwahrte Kreuzpartikel auf einem der Altäre dar.[7]

Es folgt eine tabellarische Übersicht aller Malereien der beiden Seitenaltäre:

nördlicher Seitenaltar südlicher Seitenaltar
Kreuzwegstation 14 13
Auszug Wundmale und Arma Christi Der auferstandene Christus
Retabel (97,5 cm x 161 cm)[25] Grablegung Schmerzensmutter / Vesperbild
Stipes vermutl. Dornenkrönung Christi vermutl. Verspottung Christi

Auswahl einiger Ausstattungsgegenstände

Es folgt eine unvollständige Übersicht einiger Ausstattungsgegenstände der Kirche. Ihnen könnte man beispielsweise die Heiligenfiguren auf den Altären und an den Wänden hinzufügen, wie etwa Paulus, Thekla, Antonius, Igantius von Loyola, Aloisius, Franz Xaver und Nepomuk. Viele dieser Heiligen sind mit der Verehrung des Heiligen Kreuzes in Verbindung zu bringen. Weitere nennenswerte Kunstwerke sind die zwei Ölgemälde in den beiden Seitenarmen der Kirche, welche die Motive Christus in der Rast[7] beziehungsweise des Kerkerheilands zeigen.[62] Des Weiteren findet sich in der Nähe des Eingangsportals ein spätgotisches Vesperbild und in zwei zueinandergehörende, alte Schränke im Obergeschoss der Sakristei.[7][60] Laut Karl Bader ist die reiche Ausstattung der Kirche unter anderem auf die 365-jährige Zugehörigkeit zum Augsburger Dominikanerinnenkloster St. Katharina zurückzuführen.[22][60]

Spätgotische Sitzmadonna mit Jesuskind

Spätgotische Madonna mit Jesuskind

Es handelt sich um eine ca. 103 Zentimeter große Sitzfigur aus Lindenholz, die auf der Rückseite ausgehöhlt wurde. Das „beachtliche Werk“[33] wurde von Jörg Stein, einem Bildhauer der spätgotischen Ulmer Schule, um 1470 gefertigt. Ursprünglich hingen die Gewandfalten wahrscheinlich noch über den Sockel. Während des Barocks wurde das Jesuskind bekleidet und zu einer Gliederpuppe umgearbeitet. Im 19. Jahrhundert erfolgte dann eine Übermalung in Blau, sowie der Transport des Kunstwerks zum Bildstock im Pfarrwald, wo es bis circa 1950 verblieb. Zu dieser Zeit wurde die Mindelaltheimer Madonna schließlich restauriert und erhielt hierbei Krone und Zepter, sowie jeweils eine neue Hand für Maria bzw. das Jesuskind. Die Glieder der Figur, die sich heute im Südarm der Heilig-Kreuz-Kirche befindet, wurden wieder unbeweglich gemacht.[2][60][63][64]

Epitaphe

Der für das erste Kirchengebäude verantwortliche Priester soll in dessen Chor bestattet worden sein. Sein Epitaph wurde um das Jahr 1800 noch genannt, damals war aber nur noch ein Kelch auf dem Stein zu identifizieren. Schon im Jahr 1910 war die Grabplatte verschwunden.[19][31] Seine Inschrift soll gelautet haben: „Hier ruht der hochwürdige und wohlgeborene M. G. Bachmann, 42 Jahre Pfarrer dahier, Erbauer dieser Kapelle und Stifter der Bruderschaft zur Todesangst Christi, erster Präses, gestorben im Alter von 65 Jahren.“[19][65] An der Westwand des Südarmes befindet sich der Grabstein einer seiner Nachfolger – des Erbauers der Kirche von 1754 – mit folgender Würdigung: „Hier liegt begraben Xaver Denkh, 16 Jahre Pfarrer dahier, Eiferer der Seelen und der Ehre Jesu Christi, hat die Bruderschaft befördert, die Kapelle erweitert und restauriert, † am 23. Mai 1762“[19][31]

Kanzlertür mit Bildnis des Guten Hirten.

Ehemalige Innenkanzel und Bild des Guten Hirten

Bei der letzten großen Renovierung wurde die Innenkanzel zwischen Chor und Südarm entfernt. Sie zeigte fünf Bilder von Heiligen, darunter einen Papst, Bischof und Ordensmann.[66] Auf circa 1700 datiert,[30] stammte sie wahrscheinlich aus dem Albrecht-Bau und wurde als zu groß, sowie als stilistisch unpassend angesehen.[17] Die Kanzeldecke stellte eine neuere Rekonstruktion dar.[2] Heute existiert nur noch die Tür, die von der Sakristei in die Kanzel führte, und durch ein Gemälde des Guten Hirten mit dem Spruchband „Und sie Werden Meine Stimm Hören. Joan : 10 geziert wird.[52]

Heiliges Grab

Seit 1809 ist ein Heiliges Grab in Mindelaltheim nachgewiesen, wahrscheinlich 1882 erfolgte dessen Überarbeitung. Das jetzige Grab wurde 1913 bei der Schreinermeisterei Georg Saumweber in Günzburg für 522 Mark hergestellt und drei Jahre später elektrifiziert. In den Preis eingerechnet sind Malerarbeiten von Paul Kronwitter – ebenfalls aus Günzburg – und dem Münchner Max Vogt. Seit der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht mehr aufgestellt, wurde es Ende des 20. Jahrhunderts auf einem Dachboden wiedergefunden und mithilfe von Spenden instandgesetzt.[60]

Es handelt sich um ein circa fünf Meter hohes Kulissengrab, das eine Art Gebäudeausschnitt mit vier Säulen darstellt und in dessen Mitte sich ein Platz für die Ausstellung des Allerheiligsten befindet. Im Unterbau des Kenotaphs liegt die eigentliche Grabesstätte, dessen Christusfigur jedoch wesentlich älter als 1913 geschätzt wird. Neben den bogenartig angeordneten Schusterkugeln wird das Grab von Kulissen eingerahmt, die beispielsweise Palmen, Engel und römische Soldaten zeigen. Momentan findet eine Aufrichtung zweijährlich jeweils in der Karwoche statt.[28][60]

Bruderschaftsfahne

Replizierte Fahne der Bruderschaft der Todesangst Christi

Anfang der neunziger Jahre wurde bei der Renovierung des Mindelaltheimer Pfarrhofs eine Fahne der Bruderschaft der Todesangst Christi aus dem 19. Jahrhundert gefunden.[67] Die in der Kirche ausgestellte Fahne stellt eine 2009 gefertigte, originaltreue Replik dieses ursprünglichen Exemplars dar, da dessen Renovierung nicht mehr möglich war. Metallteile (darunter das Kreuz), Fahnenstange und Quasten konnten allerdings wiederverwendet werden. Das aus grünem Brokat hergestellte Imitat zeigt auf seiner Vorderseite ein Medaillon des Josef von Nazaret, sowie dem Nomen Sacrum auf der Rückseite, und misst 2 auf 1,3 Meter.[68][69] Die Kosten der Neuanfertigung, die am 12. Juni 2009 geweiht werden konnte, beliefen sich auf circa 6000 Euro. Im Moment ist die Fahne an einer der vorderen Sitzbänke der Kirche befestigt.[67]

Weitere, abgegangene Ausstattungsgegenstände

Neben den barocken Putten und einem Retabelbild wurden bei Diebstählen in den Jahren 1979 und 1980 weitere Ausstattungsgegenstände entwendet. Hierzu gehören ein circa 1,3 Meter großer, hölzerner Geißelheiland aus dem 18. Jahrhundert, wobei dessen Geißelsäule und Ketten in der Kirche verblieben. Außerdem verschwand ein barocker Leuchterengel. Die 30 bis 40 Zentimeter große Figur war mehrfarbig gestaltet (bis auf die vergoldeten Flügel) und trug ein Füllhorn als Kerzenhalter. Ebenfalls als vermisst wurde ein vergoldeter Messkelch aus dem Jahr 1672 gemeldet.[25]

Die Kirche als Ort der Glaubensausübung

Votivbild Günzburger Wallfahrerinnen aus dem Jahr 1915, welche sich in Prozession vor der Silhouette des Dorfes Mindelaltheim und der Heilig-Kreuz-Kirche dargestellt haben. In einer Wolke thronen zwei Heilige und einem nimbiertem Kreuz. Unten rechts befindet sich die Signatur „R.K.Gebg.“, die einem gewissen „Kronwitter“ zugeordnet wird.[70]

Wallfahrt

Votivtafel mit der Jahreszahl 1797 in der oberen Bildmitte (hier nicht sichtbar). Man beachte neben der vierteiligen Kreuzigungsgruppe die Existenz des südlichen Chorfensters.

Der damalige Mindelaltheimer Pfarrer Julius Pröbstle beschreibt in seiner Abhandlung über die Heilig-Kreuz-Kirche aus dem Jahr 1910 die Bedeutung derselben als Wallfahrtskirche vor allem während des 18. Jahrhunderts. Für eine große Popularität bei den Gläubigen sprechen nicht nur die Vergrößerungen des Kirchengebäudes, sondern auch Votivtafeln und -gaben, sieben Beichtstühle, die Abhaltung auswärtiger Hochzeiten, sowie die Existenz einer Außenkanzel.[19] Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts pilgerten jedoch regelmäßig Prozessionen aus umliegenden Dörfern zur Kirche. Die meisten Votivtafeln gingen aufgrund der 1953 vollzogenen Innenrenovierung verloren, heute sind nur noch wenige Exemplare erhalten,[22][24] die an der nördlichen Wand des Nordarmes angebracht sind.

Votivtafel aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.

Die Bruderschaft Der Todesangst Christi

Pfarrer Georg Bachmann gründete zwischen 1668 und 1698 die Bruderschaft zum Guten Tod, welche später in Bruderschaft der Todesangst Christi umbenannt wurde. Aus dem Jahr 1698 ist jedenfalls eine päpstliche Bestätigung, samt vollkommenem Ablass, von Innozenz XII. erhalten.[6][68][71] Angeblich bereits unter dessen Pontifikat hatte die Bruderschaft circa 4000 Mitglieder.[19] Ähnlich wie an anderen Wallfahrtsorten, handelte es sich um einen Zusammenschluss katholischer Männer und Frauen,[68] deren Ziel es – laut eines Satzungsschreibens aus dem Jahr 1818 – war „dem aus Liebe zu uns leidenden und sterbenden Erlöser den gebührenden Dank abzustatten“, sowie „ihn zu bitten, daß er uns wolle beystehen in allen unseren Noethen, Anliegen und Aengsten, besonders aber in unserer Todesangst, damit wir nach einem guten Tod, an dem alles gelegen ist, die Früchte seines bitteren Leidens und Sterbens in dem Himmel genießen mögen.“ Hierzu empfahl die Bruderschaft ihren Mitgliedern Vorschriften zu deren Gebets- und Frömmigkeitsleben.[6] Die Bruderschaft existierte noch nach dem Zweiten Weltkrieg, über ihr Ende sind jedoch keine genauen Informationen bekannt.[68]

Eremitentum

Sicherlich von 1707 bis 1793 lebten bei Heilig Kreuz Eremiten, die teilweise dem Augustinerorden angehörten. Während der Sommermonate bewohnten die Einsiedler eine Hütte, die an die Sakristei der Kirche angebaut war (und ihr vielleicht deshalb den Namen Eremitenwohnung gab), im Winter bezogen sie ein Haus im Dorf Mindelaltheim.[11][19][22]

Literatur

  • Karl Bader, Bent Jörgensen, Anton H. Konrad, Philibert Magin, Emil Neuhäusler, Monika Rappöhn, Dieter Rappöhn: Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben (Bearb: Bruno Bushart, Georg Paula). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03008-5, S. 712–713.
  • Karl Heinrich Koepf: Joseph Dossenberger (1721 - 1785). Ein schwäbischer Baumeister des Rokoko. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-090-9.
  • Julius Pröbstle: Beiträge zur Geschichte der Heiligkreuz-Kirche zu Mindelaltheim bei Burgau. In: Bibliothek für Volks- und Heimatkunde. Sonderheft zu den Deutschen Gauen. 83, Kaufbeuren 1910. S. 1–8.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. a b Dürrlauingen Baudenkmäler. (PDF; 125 KB) Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, 16. August 2013, S. 1, abgerufen am 16. September 2016.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg. Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Denkmäler (= Denkmäler in Bayern: Kreisfreie Städte und Landkreise in Bayern. Band 91,1, 7 (Schwaben, Landkreise)). Lipp, München 1997, ISBN 3-87490-589-6, S. 119–120.
  3. a b c d e f Anton H. Konrad: Wallfahrtskirche Hl. Kreuz Mindelaltheim. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5, S. 489.
  4. Karl Heinrich Koepf: Joseph Dossenberger (1721 - 1785). Ein schwäbischer Baumeister des Rokoko. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-090-9, S. 143.
  5. Georg Simnacher: Grußwort des Landrates. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift aus Anlaß der Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  6. a b c Satzungen, Ablässe und Andachtübungen der löblichen Bruderschaft der Todesangst Christi in der Wallfahrtskirche zum heiligen Kreuz zu Mindelaltheim. Augsburg 1816.
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q Wallfahrtskirche Hl. Kreuz Mindelaltheim [Kirchenführer].
  8. a b Intelligenzblatt der königlich-Bayerischen Ober-Donau-Kreises. Nr. 32. Augsburg 6. August 1832, Sp. 895 (books.google.de).
  9. a b c d e f g Anton Steichele (Fortges. von Alfred Schröder): Pfr. Mindelaltheim, 197 S. In: Das Bistum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben. 5; Die Landkapitel: Ichenhausen und Jettingen. Augsburg 1895, S. 700–703.
  10. Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift aus Anlaß der Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  11. a b Geographischer Schriften zweiten Theils, dritte und letzte Abteilung. Johannes Georg Friedrich Jakobi, Weissenburg im Nordgau 1785, S. XIII (books.google.de).
  12. a b c d e Kirche drohte mehrmals der Abriss. In: Günzburger Zeitung. 17. September 2004. Nummer 216. S. 16.
  13. Viktor Josef Dammertz: Grusswort zur Altarweihe in Mindelaltheim. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift aus Anlaß der Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. Augsburg Juni 1990.
  14. Franz Reißenauer, Josef Weizenegger, Anton H. Konrad, Paul Auer: Der Landkreis Günzburg. Ein Porträt seiner Geschichte und Kunst. Anton H. Konrad, Weißenhorn 1966, S. 80.
  15. a b c d e f g Alois Wohlhaupter: Die Brüder Dossenberger. Schüler von Dominikus Zimmermann. Hrsg.: Norbert Lieb. Schnell & Steiner, Schnell & Steiner, S. 27.
  16. Mindelaltheim. Dorfleben um 1950. S. 31.
  17. a b c d e f g h i j k l Ergebnisse der Nachforschungen. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift zur Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe.
  18. BayernAtlas: Geodatenbasis: Überlagerungen: Orte und Straßen. In: BayernAtlas. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, abgerufen am 24. März 2016.
  19. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Julius Pröbstle: Beiträge zur Geschichte der Heiligkreuz-Kirche Mindelaltheim bei Burgau. In: Bibliothek für Volks- und Heimatkunde. Sonderheft zu den Deutschen Gauen. Band 83. Kaufbeuren 1910, S. 1–8.
  20. Michaela Glenk: Günzburg. Stadt und Altlandkreis. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Schwaben, Nr. 11. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6866-7, S. 218.
  21. Bent Jörgensen: Zur Geschichte der Gemeinde Dürrlauingen bis 1806. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Eine Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5, S. 9–33.
  22. a b c d e f g h i j k l Chronik der Wallfahrt Hl. Kreuz Mindelaltheim. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift zur Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  23. a b Karl Bader: Seelsorger, Bauherrn, Mäzene, Chronisten und Anwälte ihrer Pfarrkinder: Anhang 3: Aus dem Tagebuch von Direktor Max Rimmele, dem letzten Seelsorger in unserem Pfarrhaus. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5, S. 490–495.
  24. a b c d e f g h i j k l m n Baureparaturen. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift zur Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  25. a b c d e f g Kunstdiebstähle im Landkreis Günzburg. In: Weltkunst. Das Kunstmagazin der Zeit. Band 50, Nr. 7. Zeit Kunstverlag, Hamburg 1. April 1980, 974 [im zweiten Band einer Sammlung aller Weltkunst-Ausgaben des Jahrgangs].
  26. Siegfried Kothmeier: Grußwort des Pfarrers. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift zur Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  27. Der Förderkreis. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift asu Anlaß der Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  28. a b Emil Neuhäusler: Die stressigsten Tage des Jahres. In: Augsburger Allgemeine. 20. April 2011, abgerufen am 21. Mai 2015.
  29. a b c d e f Karl Heinrich Koepf: Joseph Dossenberger (1721 - 1785). Ein schwäbischer Baumeister des Rokoko. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-090-9, S. 106–120.
  30. a b c d e f g h i j k Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern III - Schwaben (Bearb: Bruno Bushart, Georg Paula). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03008-5, S. 712–713.
  31. a b c d e f g h Karl Bader:: Pfarrer im Dorf. Seelsorger, Bauherrn, Mäzene, Chronisten und Anwälte ihrer Pfarrkinder. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5, S. 448–449.
  32. Karl Bader: Die erschütternde Chronik einer Katastrophe. In: Augsburger Allgemeine. 19. September 2014, abgerufen am 22. April 2016.
  33. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak Cornelia Kemp: 131. Mindelaltheim. In: Angewandte Emblematik in süddeutschen Barockkirchen. Kunstwissenschaftliche Studien, Nr. 53. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1981, ISBN 3-422-00725-3, S. 246–247.
  34. Karl Ludwig Dasser: Johann Baptist Enderle (1725–1798). Ein schwäbischer Maler des Rokoko. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1970, S. 80, Fußnote 8.
  35. Marion Romberg: Anton Enderle. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 18. Februar 2016, abgerufen am 13. April 2016.
  36. a b Cornelia Kemp: 131. Mindelaltheim. In: Angewandte Emblematik in süddeutschen Barockkirchen. Kunstwissenschaftliche Studien, Nr. 53. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1981, ISBN 3-422-00725-3, S. 85.
  37. Marion Romberg: Ansicht aller Chorfresken. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 18. August 2012, abgerufen am 20. März 2016.
  38. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Mindelaltheim (Günzburg), Hl. Kreuz. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, abgerufen am 27. März 2016.
  39. Ralph-Johannes Lilie: Einführung in die byzantinische Geschichte. W. Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-018840-2, S. 270 (books.google.de).
  40. Georg Ott: Legende von den lieben Heiligen Gottes: Die Monate Juli bis Dezember. 3. Auflage. Band 2. Friedrich Pustet, Regensburg 1857, Sp. 1649–1652 (books.google.de).
  41. Marion Romberg: Ansicht aller Fresken des Nordarms. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 18. August 2012, abgerufen am 20. März 2016.
  42. Wenrich Slenczka: Heilsgeschichte und Liturgie. Studien zum Verhältnis von Heilsgeschichte und Heilsteilhabe anhand liturgischer und katechetischer Quellen des dritten und vierten Jahrhunderts. Arbeiten zur Kirchengeschichte, Nr. 78. De Gruyter, New York / Berlin 2000, ISBN 3-11-016494-9, S. 233 ([https://books.google.de/books?id=1VqrcsSszH4C&lpg=PA233&dq=Zehnte%20Plage%20christus&pg=PA233#v=onepage&q&f=false books.google.de).
  43. Marion Romberg: Ansicht aller Fresken des Südarms. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 18. August 2012, abgerufen am 20. März 2016.
  44. Anton Ginther: Consideratio XXXIII. In: Mater amoris et doloris, quam Christus in cruce moriens omnibus ac singulis suis fidelibus in matrem legavit: ecce mater tua. Georg Schlüter / Martin Happach, Augsburg 1711, Digitalisat im Bibliotheksverbund Bayern (491).
  45. Marion Romberg: Ansicht aller Fresken des Langhauses. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 18. August 2012, abgerufen am 20. März 2016.
  46. Jan Willem Drijvers: The Protonike Legend, the Doctrina Addai and Bishop Rabbula of Edessa. In: Vigiliae Christianae. Band 51, Nr. 3, 1997, ISSN 0042-6032, S. 298 (booksandjournals.brillonline.com).
  47. Gia Toussaint: Die Kreuzreliquie und die Konstruktion von Heiligkeit. In: Hartmut Bleumer u.a. (Hrsg.): Zwischen Wort und Bild. Wahrnehmungen und Deutungen im Mittelalter. Böhlau Verlag, Köln u.a. 2010, ISBN 978-3-412-20537-9, S. 36–37 (books.google.de).
  48. Jan Willems Drijvers: Helena, Flavia Iulia. In: J. Gordon Melton, Martin Baumann (Hrsg.): Religions of the World. A Comprehensive Encyclopedia of Beliefs and Practices. 2. Auflage. Abc-Clio, Santa Barbara, CA u.a. 2010, ISBN 978-1-59884-203-6, S. 1315–1316 (books.google.de).
  49. Anton Ginther: Considerat XXXVIIII. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Joseph Gruber, Augsburg, S. 297 (Digitalisat im Bibliotheksverbund Bayern).
  50. Anton Ginther: Consideratio IX. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Martin Happach, Augsburg 1711, S. 65 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  51. Anton Ginther: Consideratio XI. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Joseph Gruber, Augsburg 1706, S. 81 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  52. a b c d e f g h i Abbildungen 202-218. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Eine Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5.
  53. Anton Ginther: Considerat. XLV. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Joseph Gruber, 1706, S. 353 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  54. Anton Ginther: Considerat. XLVI. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Joseph Gruber, Augsburg 1706, S. 361 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  55. Anton Ginther: Consideratio LXIV. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Martin Happach, Augsburg 1711, S. 491 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  56. Anton Ginther: Consideratio II. In: Mater Amoris Et Doloris, Quam Christus In Cruce Moriens Omnibus Ac Singulis Suis Fidelibus In Matrem Legavit: Ecce Mater Tua. Georg Schlüter / Martin Happach, Augsburg 1711, S. 18 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  57. Anton Ginther: Considerat. XXXVII. In: Speculum Amoris & Doloris In Sacratissimo ac Divinissimo Corde Jesu Incarnati, Eucharistici, & Crucifixi, Orbi Christiano Propositum. Georg Schlüter / Joseph Gruber, Augsburg 1706, S. 289 (Digitalisat beim Bibliotheksverbund Bayern).
  58. a b c Aufsberg, Lala: Mindelaltheim. Kapelle Heiliges Kreuz (1696; J. Albrecht und 1753; J. Dossenberger). Inneres zum Altar, nach 1972 [Aufnahmenummer: df_ab_0104250]. SLUB / Deutsche Fotothek, abgerufen am 4. April 2016.
  59. Orgelbau Deutschland. Informationen zum Instrument: Mindelaltheim. Wallfahrtskirche Hl. Kreuz. Bund Deutscher Orgelbauer e.V, abgerufen am 19. März 2016.
  60. a b c d e f g h i j Karl Bader: Mitten im Dorf oder abseits und unbekannt - auch das ist Mindelaltheim. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5, S. 510–519.
  61. a b Wener Schell: Die Neuaufstellung der Kreuzigungsgruppe. In: Karl Bader (Hrsg.): Heilig Kreuz Mindelaltheim. Festschrift zur Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz Mindelaltheim mit Altarweihe. 1990.
  62. Marion Romberg: Ansicht aller Fresken der Vierung. In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 18. August 2012, abgerufen am 30. September 2016.
  63. Ulrich Mayer, Josef Weizenegger: Bildstöcke und Kapellen im Landkreis Günzburg. In: Heimatliche Schriftreihe für den Landkreis Günzburg. Band 4. Günzburg, S. 113.
  64. Albrecht Müller: Jörg Stein, der Meister von Tiefenbronn. In: Staatliche Kunstsammlungen ud Zentralinstitut für Kunstgeschichte München (Hrsg.): Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst 2004. LV (Dritte Folge). München 2004, ISBN 3-925058-55-9, S. 33–72.
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  66. Lala Aufsberg: Aufnahme-Nr. 804.248: Katholische Kapelle Heiliges Kreuz, Mindelaltheim. In: bildindex der Kunst und Literatur. , abgerufen am 19. April 2016.
  67. a b Einem Ministranten ist sie zu groß. In: Augsburger Allgemeine. 12. Juni 2009, abgerufen am 12. April 2016.
  68. a b c d Karl Bader: Vereine in Mindelaltheim. In: Anton H. Konrad (Hrsg.): Dürrlauingen Mindelaltheim Mönstetten. Gemeinde zwischen Mindel und Glött. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 2011, ISBN 978-3-87437-553-5, S. 520–522.
  69. Die Brudersschaftsfahne der "Bruderschaft zur Todesangst Christe" in der Wallfahrtskirche HL. Kreuz in Mindelaltheim [Informationsblatt].
  70. Ulrich Mayer, Josef Weizenegger: Dank und Bitte. Votivbilder aus dem Landkreis Günzburg. Hrsg.: Historischer Verein Günzburg. Heimatkundliche Schriftenreihe für den Landkreis Günzburg, Nr. 20. Günzburg 1997, S. 56.
  71. Marion Romberg: Zur Todesangst Christi Bruderschaft (Mindelaltheim). In: Erdteilallegorien im Barockzeitalter im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (Süddeutschland, deutschsprachige österreichische Erblande). Universität Wien, Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 24. Februar 2016, abgerufen am 13. April 2016.