Köngen

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Wappen Deutschlandkarte
Köngen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Köngen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 41′ N, 9° 22′ OKoordinaten: 48° 41′ N, 9° 22′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Esslingen
Höhe: 281 m ü. NHN
Fläche: 12,52 km2
Einwohner: 9808 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 783 Einwohner je km2
Postleitzahl: 73257
Vorwahl: 07024
Kfz-Kennzeichen: ES, NT
Gemeindeschlüssel: 08 1 16 035
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stöfflerplatz 1
73257 Köngen
Website: www.koengen.de
Bürgermeister: vakant
Lage der Gemeinde Köngen im Landkreis Esslingen
KarteAlb-Donau-KreisLandkreis BöblingenLandkreis GöppingenLandkreis LudwigsburgLandkreis ReutlingenLandkreis TübingenRems-Murr-KreisStuttgartAichtalAichwaldAltbachAltdorf (Landkreis Esslingen)AltenrietAltenrietBaltmannsweilerBempflingenBeuren (bei Nürtingen)Bissingen an der TeckDeizisauDenkendorf (Württemberg)Dettingen unter TeckErkenbrechtsweilerEsslingen am NeckarFilderstadtFrickenhausen (Württemberg)GroßbettlingenHochdorf (bei Plochingen)HolzmadenKirchheim unter TeckKöngenKohlberg (Württemberg)Kohlberg (Württemberg)Leinfelden-EchterdingenLenningenLichtenwaldNeckartailfingenNeckartenzlingenNeidlingenNeuffenNeuhausen auf den FildernNotzingenNürtingenOberboihingenOhmdenOstfildernOwenPlochingenReichenbach an der FilsSchlaitdorfUnterensingenWeilheim an der TeckWendlingen am NeckarWernau (Neckar)Wolfschlugen
Karte

Köngen [ˈkœŋɡən], schwäbisch gesprochen Kengga [ˈkeŋɡɐ], ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen, rund neun Kilometer von der Kreisstadt Esslingen am Neckar und rund sechs Kilometer von Nürtingen entfernt. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köngen liegt auf der linken Neckarseite am Westhang des Neckartals. Der Westhang ist zugleich der östliche Ausläufer der Filderebene.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzende Gemeinden sind im Norden Deizisau, im Nordosten Wernau, im Südosten Wendlingen, im Süden Unterensingen und im Westen Denkendorf (alle Landkreis Esslingen).

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde gehören das Dorf Köngen, die Höfe Birkenhöfe, Buchenhöfe, Erlenhöfe, Kempflerhöfe, Lerchenhof, Riedhöfe, Rothöfe, Seehof, Talhof und Wangerhöfe und das Haus Altenberg.[2]

Flächenaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köngen 1683/1685 im Kieserschen Forstlagerbuch
Luftbild von Köngen, 2011
Evangelische Peter- und Paulskirche
Die Mitglieder des Albvereins Köngen im Jahr 1911 vor dem Eckturm des von General Eduard von Kallee wiederentdeckten Römerkastells

Altertum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köngen befindet sich auf dem Gebiet der römischen Siedlung Grinario, die um 100 unserer Zeitrechnung aus einem Kastell entstand. Grinario war Endpunkt der Römerstraße Neckar–Alb–Aare, die in Windisch (Schweiz) ihren Ausgang nahm. Im mittleren 3. Jahrhundert wurde der Ort durch die Alamannen zerstört und die Römer vertrieben (siehe Limesfall).

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der alamannische Ort, der um 700 entstanden sein muss, wurde erstmals 1075 in einer Urkunde des Klosters Hirsau erwähnt. 1336 verkauften die Herren von Hohenberg den Ort an Albrecht von Aichelberg. 1382 gelangte die Herrschaft an die Herren Thumb von Neuburg, die um 1430 ihren Wohnsitz aus Graubünden nach Köngen verlegten. Hans Friedrich Thumb förderte frühzeitig die Reformation; schon 1527 wurde in Köngen daher lutherisch gepredigt, also sieben Jahre, bevor Herzog Ulrich 1534 die Reformation in Württemberg durchsetzte.[4]

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Köngen lebten um das Jahr 1600 etwa 900 Dorfbewohner. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts ereilten die Köngener mehrere harte Schicksalsschläge durch Seuchen und Kriegsgewalt. Von 1609 bis 1611 gab es eine erste Pestwelle, die 1627 erneut auftrat. Etwa ein Drittel der Einwohner erlagen der Krankheit. Nach der Schlacht bei Nördlingen im Dreißigjährigen Krieg wurden 1634 über 100 Dorfbewohner von marodierenden Truppen des siegreichen Kaisers getötet. Die Anzahl von 1000 Einwohnern wurde erst im Lauf der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erreicht und überschritten.

1739 wurde Köngen württembergisch, die früheren Besitzer (Thumb von Neuburg) standen schon seit über 200 Jahren in württembergischen Diensten. Nach der Gründung des Königreichs Württemberg war Köngen von 1806 bis 1808 kurzfristig Sitz eines Oberamtes, wurde aber dann 1808 im Zuge der Konsolidierungsphase der neuen württembergischen Verwaltungsgliederung langfristig in das Oberamt Esslingen eingeordnet. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Köngen 1938 zum vergrößerten Landkreis Esslingen. Da Köngen nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte die Gemeinde somit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Reformation ist Köngen vorwiegend evangelisch geprägt. Erst seit 1953 gibt es wieder eine römisch-katholische Kirche im Ort. Der Neubau war durch die Ansiedlung vieler katholischer Heimatvertriebener notwendig geworden. Außerdem gibt es eine evangelisch-methodistische Kirchengemeinde und seit 1924 auch eine neuapostolische Gemeinde.

Nach Köngen ist der Bund der Köngener benannt, weil dort 1919 eine für die Bildung des Bundes wichtige Tagung stattgefunden hatte.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).

Stichtag Einwohnerzahl
1600 900
1740 1.010
1800 1.400
1. Dezember 1871 ¹ 2.088
1. Dezember 1900 ¹ 2.288
17. Mai 1939 ¹ 3.036
13. September 1950 ¹ 4.160
6. Juni 1961 ¹ 5.923
27. Mai 1970 ¹ 8.113
25. Mai 1987 ¹ 8.058
31. Dezember 1995 8.818
31. Dezember 2000 9.408
31. Dezember 2005 9.681
31. Dezember 2010 9.613
31. Dezember 2015 9.718
30. Dezember 2020 9.780

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1945–1946 Wilhelm Zaiser
  • 1947 Gustav Bracher
  • 1947–1982 Erwin Rath
  • 1982–2014 Hans Weil
  • 2014–2024 Otto Ruppaner

Ruppaner ist seit März 2024 Oberbürgermeister von Leinfelden-Echterdingen. Am 21. April 2024 wurde Ronald Scholz mit 68,7 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.[5]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Köngen hat 18 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis.[6] Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
Kommunalwahl 2019
 %
50
40
30
20
10
0
41,46 %
27,21 %
16,52 %
14,81 %
n. k. %
SPD/GRÜNE
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
+1,59 %p
−2,44 %p
+16,52 %p
+14,81 %p
−30,48 %p
SPD/GRÜNE
FW Freie Wähler 41,46 7 39,87 7
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 27,21 5 29,65 5
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 16,52 3 -- --
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 14,81 3 -- --
SPD/GRÜNE Sozialdemokratische Partei DeutschlandsBündnis 90/Die Grünen -- -- 30,48 6
gesamt 100,0 18 100,0 18
Wahlbeteiligung 65,70 % 53,3 %

Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flagge der Gemeinde Köngen
Wappen von Köngen
Wappen von Köngen
Blasonierung: „In Blau eine silberne Glocke.“

Köngen führt die größte Glocke der Peter-und-Paulskirche im Wappen. Die Glocke ist schon im Abdruck eines Gemeindesiegels aus dem Jahre 1904 zu sehen. Die Wappenfigur bezieht sich auf die Sage von der „Sauglocke“, die einst während des Dreißigjährigen Krieges aus Angst vor Plünderern vergraben und später von weidenden Schweinen wieder ausgescharrt worden sein soll. Die Wappenfarben wurden 1929 festgelegt. Das Innenministerium verlieh die Flagge am 17. Januar 1967.

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köngen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu:

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köngen ist durch die Bundesstraße 313 und die Bundesautobahn 8 an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Durch die Buslinie 151 ist auch der Bahnhof der Nachbargemeinde Wendlingen am Neckar gut erreichbar: Dort besteht direkt Anschluss von und zur S-Bahn in Richtung Stuttgart und Kirchheim unter Teck; dort verkehren auch Regionalzüge in Richtung Tübingen und Stuttgart sowie Busse in Richtung Nürtingen.[7]

Seit 2016 verkehrt innerhalb von Köngen auch ein Bürgerbus an 3 Wochentagen; seit Dezember 2016 gibt es mit dem neuen Expressbus X10 auch eine Direktverbindung zum Flughafen Stuttgart sowie zum Bahnhof Kirchheim unter Teck.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DHL betreibt in Köngen ein Paketzentrum mit 700 Mitarbeitern.[8] Außerdem sind hier Firmen aus dem Maschinenbau (ALMiG Kompressoren, MATEC) angesiedelt. Zudem hat hier der Modediscount AWG seinen Sitz. Der Werkzeugmaschinenbauer Matec ging 2016 in die Insolvenz und wurde durch den taiwanischen Maschinenbaukonzern Anderson Group übernommen.[9]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Köngen gibt es mit der Burgschule, einer Gemeinschaftsschule[10], und der Mörikeschule, einer Grundschule, zwei staatliche Schulen. Die Anne-Frank-Schule (Förderschule) und das Robert-Bosch-Gymnasium in Wendlingen werden auch von Köngener Schülerinnen und Schülern besucht. Außerdem gibt es sieben Kindergärten, einen Waldorf- und einen Waldkindergarten in Köngen.[11]

Musikalische Aus- und Weiterbildung für Kinder und Erwachsene bietet die Musikschule Köngen-Wendlingen an.[12] Die private Grinio-Akademie[13] widmet sich speziell der intensiven, individuellen Fortbildung mit kammermusikalischen Elementen.

Die Bücherei der Gemeinde befindet sich im Dachgeschoss der Zehntscheuer. Sie hat einen Bestand von rund 12.000 Büchern und 3.000 sonstigen Medien.[14]

Erwachsenenbildung wird durch die Volkshochschule Köngen[15] und die fba Köngen[16] geleistet. Für Führungskräfte und Belegschaften von Unternehmen veranstaltet die Staufen-Akademie im Schloss Köngen Qualifikationsseminare.[17]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Köngen liegt an der Neckarlinie des Obergermanischen Limes. Im Ort zweigt von dieser Limeslinie der 23 km lange Lautertal-Limes ab, der am Alblimes bei Donnstetten endet. Dieser schnurgerade Weg war bis zu seiner Deutung als Grenzbefestigung im Jahre 1976 schon lange als Sibyllenspur bekannt.
  • Köngen ist Anfangs- bzw. Endpunkt der Römerstraße Neckar–Alb–Aare.
  • Sehenswert sind zwei Nachbildungen von Jupitergigantensäulen:
  • Römisches Museum mit Archäologischem Park Köngen. Das Kastell von Köngen ist seit 1974 ein Kulturdenkmal und konnte als einziges am gesamten Neckarlimes vor der Nachkriegsüberbauung gerettet werden.[18] Es ist als Militärlager am römischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Der Eckturm der antiken Garnison wurde 1885 durch General Eduard von Kallee gefunden[19] und bereits 1911 rekonstruiert.[20]
  • Das Köngener Schloss wurde 1392 zunächst als Burg vom Ortsherren, dem freien Reichsritter Hans Thumb von Neuburg erbaut. Die Neuburg gibt es heute noch als Ruine nördlich von Chur in Graubünden. Bereits 1398 wurde die Burg zu einer vierflügeligen Wasserburg ausgebaut. 1520 wurde die Burg von Truppen des Schwäbischen Bundes stark beschädigt. Daher erfolgte nach 1520 ein fast vollständiger Neubau. Die Burg verwandelte sich in ein Renaissanceschloss. Dabei wurde 1538 das Schmuckstück – der Rittersaal – ausgebaut, der heute noch nahezu unverändert erhalten ist. Die Umbauten zogen sich fast das ganze 16. Jahrhundert hin. Heinrich Schickhardt erwähnte in seinem Werkverzeichnis, dass er um 1600 am Schloss ein Torhaus angebaut hatte. Dieses wurde während der Umgestaltung durch den Kammerpräsidenten Jakob Friedrich Weishaar zusammen mit zwei Flügeln abgerissen. Weishaar kaufte das Anwesen 1825 und ließ es nach seinen Bedürfnissen umgestalten. Bis in die 1930er Jahre war es ein Ort der Kultur. Hier wurde der bekannte „Bund der Köngener“ gegründet, in dem auch Gerhard Gollwitzer Mitglied war. Der Maler Christian Mali und die holländisch-deutsche Malerfamilie Peters hielten sich oft im Schloss auf. Es wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats September 2004“ ernannt. In den letzten Jahren wurden an der Ostwand des Rittersaales Fresken aus dem 18. Jahrhundert freigelegt und restauriert, die Gestalten der antiken Mythologie und Geschichte zeigen.[21]
  • Der Grundstein der evangelischen Peter- und Pauls-Kirche wurde durch Baumeister Stefan Waid gelegt. Nach seinem Tod 1504 stellte sein Schwager und Nachfolger Dionysius Böblinger den kreuzrippengewölbten Chor und das Kirchenschiff bis zum Jahr 1512 fertig. Die Maße des Schiffs: 23,0 × 12,1 Meter. Unter einem Hängewerk-Dachstuhl ist seit 1613 eine bemalte Renaissance-Balkendecke aufgehängt. Der Renaissance-Bau erhielt mit der damals auf der Südwand platzierten Kanzel (später am Chorbogen) und einer zur Kanzel ausgerichteten Dreiseiten-Empore sowie später einer Orgelempore im Chor die Innenraumfassung einer Querkirche. Der Westturm wurde 1724 erbaut. Der ursprünglich spätgotische Schnitzaltar wurde 1614 umgearbeitet. Die Stuttgarter Architekten Kreuz + Kreuz besorgten 2011 die jüngste Innenrenovierung.[22] Zur Ausstattung:[23] Der Ulmer Bildhauer Martin Scheible schuf 1953 eine Kanzel mit Schnitzreliefs (Themen: die Werke der Barmherzigkeit); der Renaissance-Kanzeldeckel blieb erhalten. Der Stuttgarter Glaskünstler Wolf-Dieter Kohler entwarf 1958 die Glasgemälde der drei Chorfenster (links: drei Gleichnisse; Mitte: Wiederkommender Christus, Engel, Michael; rechts: drei weitere Gleichnisse).
  • Die unter Denkmalschutz stehende Ulrichsbrücke über den Neckar wurde nach den Plänen von Heinrich Schickhardt zwischen 1600 und 1602 erbaut. Sie steht an der Stelle einer früheren römischen Brücke.[24] Durch Aufstauung des Neckars liegen die Pfeiler der Brücke jetzt teilweise unterhalb des Wasserspiegels.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfingstmarkt am Pfingstmontag
  • Herbstmarkt
  • Kulturtage
  • Wochenmarkt
  • Pfingstmusikfest des Musikvereins Köngen e. V.
  • 3k-Festival[25]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Persönlichkeiten, die mit Köngen in Verbindung stehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Hesse (1877–1962), Mitglied des „Bund der Köngener“, der am 9./10. Oktober 1920 im Köngener Schloss gegründet wurde.
  • Viktor August Jäger (1794–1864), war von 1845 bis 1864 Pfarrer in Köngen und starb auch dort
  • Eduard von Kallee (1818–1888), hat 1885 das Militärlager des Kastells Köngen aufgrund militärstrategischer Überlegungen gefunden[19]
  • Else Klink (1907–1994), von 1935 bis 1991 Leiterin des Eurythmeum Stuttgart, lebte in Köngen
  • Christian Mali (1832–1906), Tier-, Landschafts- und Genremaler, im Lauf seines Lebens – vor allem in seinen letzten Lebensjahren – hielt sich der Künstler viel im Köngener Schloss auf
  • Eduard Mörike (1804–1875), war von Mai bis Dezember 1827 Vikar mit Pfarrer Nathaniel Gottlieb Renz[26]
  • Deniz Pero (* 1995), deutsch-türkischer Fußballspieler, wuchs in Köngen auf
  • Anna Peters (1843–1926), Kunstmalerin, lebte und arbeitete von 1894 bis 1924 immer wieder auf Schloss Köngen
  • Pietronella Peters (1848–1924), Kunstmalerin, lebte und arbeitete von 1894 bis 1924 immer wieder auf Schloss Köngen
  • Daniel Pfisterer (1651–1728), Daniel Pfisterer dokumentierte das Leben in Köngen sowohl im Positiven wie Negativen in zahlreichen Bildern und Reimen
  • Ilse Rennefeld (1895–1984), anthroposophische Ärztin, ab 1946 in Köngen
  • Otto Rennefeld (1887–1957), Dichter und Anthroposoph, ab 1946 in Köngen
  • Jakob Friedrich Weishaar (1775–1834), württembergischer Politiker, Präsident der Abgeordnetenkammer, lebte von 1823 bis zu seinem Tod in Köngen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Köngen. In: August Friedrich Pauly (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Eßlingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 21). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1845, S. 199–206 (Volltext [Wikisource]).
  • Wurster, Otto: Eßlinger Heimatbuch für Stadt und Umgebung. Eßlingen 1931. Darin: Köngen (S. 27–281).
  • Der Landkreis Esslingen. Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 81
  • Burkhart Oertel: Ortssippenbuch Köngen. Vollständige Wiedergabe der evangelischen Kirchenbücher 1588–1808. Köngen: Geschichts- und Kulturverein Köngen 1998 (= Württembergische Ortssippenbücher 39)
  • Kathrin Fastnacht: Köngen. Ein Schloss und seine Herrschaften. Konrad-Verlag, Weißenhorn 2007. ISBN 978-3-87437-530-6.
Erste ausführliche Monografie über das Köngener Schloss.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Köngen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 255–257
  3. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Köngen.
  4. Baldwin Keck: Die Peter- und Pauls-Kirche in Köngen. Hrsg. von der evang. Kirchengemeinde, Köngen 1981, S. 19.
  5. Bürgermeisterwahl in Köngen: Früherer Pfarrer wird Schultes. In: esslinger-zeitung.de. 21. April 2024, abgerufen am 22. April 2024.
  6. Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums (Memento des Originals vom 29. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahlen.iteos.de
  7. Verbund-Liniennetz auf den Seiten des VVS (Memento des Originals vom 9. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vvs.de (PDF; 1,6 MB), abgerufen am 22. Oktober 2010
  8. Lebensadern einer Stadt, Teil 4 in der Stuttgarter Zeitung vom 6. Dezember 2006@1@2Vorlage:Toter Link/www.stuttgarter-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 416 kB), abgerufen am 16. September 2010
  9. BBL Bernsau Brockdorff: Insolvenzverwalter schließt Verkaufsverhandlungen erfolgreich ab: matec Maschinenbau unter neuer Führung, abgerufen am 23. Februar 2020
  10. Burgschule Köngen: Schularten und Abschlüsse. Abgerufen am 23. Juli 2020.
  11. http://www.koengen.de/site/Koengen_2016/node/13684254/Lde/kindergaerten.html?zm.sid=zmbida2a9vb1
  12. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikschule-koengen-wendlingen.de
  13. http://www.grinio-akademie.de/
  14. http://www.buecherei-koengen.de/,Lde/start/buecherei/Angebot.html
  15. https://www.vhs.info/baden-wuerttemberg/volkshochschule-koengen/
  16. https://www.fba-koengen.de/
  17. https://www.staufen.ag/de/akademie/
  18. „Archäologie in Deutschland“, 2/2006, S. 72
  19. a b Konrad Miller: Die römischen Kastelle in Württemberg. J. Weise, Stuttgart 1892, S. 16.
  20. Dieter Planck: Restaurierung und Rekonstruktion römischer Bauten in Baden-Württemberg. In: Günter Ulbert, Gerhard Weber (Hrsg.): Konservierte Geschichte? Antike Bauten und ihre Erhaltung. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0450-0, S. 150
  21. Elisabeth Maier: Die Rache der Königin Tamiris im Rittersaal. Restaurator Hans Cabanis stellt freigelegte Wandmalereien vor. In: „Eßlinger Zeitung“, 9. März 2010, S. 13.
  22. Gerald Wiegand und Hans-Peter Duncker: Bauen und Gestalten in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg; Stuttgart 2014, S. 4
  23. Andreas Maier: Impressionen aus der evangelischen Peter- und Paulskirche in Köngen; Hg. Evangelische Kirchengemeinde Köngen am Neckar 2012, einsehbar als PDF siehe [1], zuletzt abgerufen am 26. April 2019
  24. Ulrichsbrücke auf den Seiten des Geschichtsvereins Köngen
  25. Jugendhaus Trafo | Wir sind eine Einrichtung des Kreisjugendring Esslingen. In: www.jugendhaus-trafo.de. Abgerufen am 1. September 2016.
  26. Zitat aus den Internetseiten des Geschichtsvereins Köngen: „Nachdem Eduard Mörike seine Vikarstelle in Möhringen aufgeben musste, sollte er nach dem Beschluss der Kirchenbehörde vom 18. Mai 1827 als Vikar in Kirchentellinsfurt eingesetzt werden. Dieser Beschluss wurde aufgehoben, als ihn der Köngener Pfarrer Nathaniel Gottlieb Renz am 20. Mai zu seiner Unterstützung anforderte. Am 24. Mai traf Mörike (…) in Köngen ein.“