Obersteinebach

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Wappen Deutschlandkarte
Obersteinebach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Obersteinebach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 35′ N, 7° 30′ OKoordinaten: 50° 35′ N, 7° 30′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Flammersfeld
Höhe: 260 m ü. NHN
Fläche: 3,33 km2
Einwohner: 248 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56593
Vorwahl: 02687
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 085
Adresse der Verbandsverwaltung: Rheinstraße 17
57632 Flammersfeld
Website: obersteinebach.de
Ortsbürgermeister: Gisbert Groß
Lage der Ortsgemeinde Obersteinebach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte
Lahrbach-Stausee bei Obersteinebach

Obersteinebach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) im Norden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Flammersfeld an. Obersteinebach ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]

Geographische Lage

Obersteinebach liegt etwa auf 300 m Höhe im Tal des Lahrbaches mit seinem Stausee mitten im Naturpark Rhein-Westerwald.

Geschichte

Der Ort lag im nordöstlichen Bereich des ehemaligen Engersgaues. Er wurde „bald um 1250“ bzw. gegen Ende des 13. Jahrhunderts in den Heberollen des Herforder Marienstifts erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf bzw. „die Huben zu Ober- und Niedersteinebach“ gehörten zum Territorium des Kurfürstentums Trier. Lehnsherrn waren hier die Grafen zu Isenburg.

Oberhalb des Dorfes, das aus dem „Überdorf, Oberdorf und dem Balkan“ besteht, stand um 1828 eine Betkapelle, die zur bereits 1550 erwähnten Filiale Obersteinebach gehörte. Sie wurde 1926/27 neu aufgebaut und am 14. Oktober 1928 dem hl. Josef als Schutzpatron geweiht. In den darauf folgenden Jahren wurde sie mehrfach renoviert.

Für die Einwohner war in früherer Zeit, neben der üblichen Landwirtschaft, der Eisenerzbergbau eine Erwerbsquelle. Alte „Pingenzüge“ und der alte „Stollen hinter dem Heiderhof“ zeugen heute noch von 400–500 Jahre altem Bergbau.

Seit Anfang der 1990er Jahre entwickelt sich der Ort mehr und mehr zu einer ländlichen Wohngemeinde.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2] Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 106
  • 1835 – 120
  • 1871 – 128
  • 1905 – 170
  • 1939 – 178
  • 1950 – 198
  • 1961 – 202
  • 1970 – 185
  • 1987 – 186
  • 2005 – 235

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Obersteinebach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]

Wappen

An die ehemaligen Landes- bzw. Lehnsherrn erinnern im Ortswappen von Obersteinebach hinten das „Trierer Kreuz“ sowie die Farben Rot und Silber, die auch gleichzeitig die Wappenfarben des Erzbistums und die der Isenburger Grafen sind. Die goldene heraldische Lilie steht als Mariensymbol für die erste urkundliche Erwähnung durch das Herforder Marienstift. Der Bach, und somit auch der Ortsname sind im Ortswappen vorn durch einen silbernen Wellenbalken dokumentiert. Die St.-Josefs-Kapelle ist im Ortswappen als silberne Kapelle vorne in Rot dargestellt. Für den heute ruhenden Eisenerzbergbau stehen im Ortswappen, gestürzt und gekreuzt, schwarze Hammer und Schlegel. Der silberne Eichenzweig mit goldener Eichel symbolisiert den Wald und die Gemarkung. Im Ortswappen steht das vordere blaue Feld für den Stauweiher.

Sehenswürdigkeiten

Die „Bildeiche“ steht als Naturdenkmal im Wald zwischen Obersteinebach und Peterslahr. Eine Besonderheit in der Obersteinebacher Gemarkung ist der am nördlichen Ortsausgang gelegene „Lahrbach-Stausee“.

siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Obersteinebach

Verkehr

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen

Weblinks