Bucaramanga
Bucaramanga | |||
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Lage der Gemeinde Bucaramanga auf der Karte von Santander
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Koordinaten | 7° 6′ 8″ N, 73° 6′ 26″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Kolumbien | ||
Santander | |||
Einwohner | 528.610 (2019) | ||
– im Ballungsraum | 1.160.243 | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Fläche | 165 km2 | ||
Bevölkerungsdichte | 3466 Ew./km2 | ||
Höhe | 959 m | ||
Stadtgliederung | 17 Comunas | ||
Postleitzahl | 680001–08/68011 | ||
Vorwahl | 0057 7 | ||
Zeitzone | UTC−5 | ||
Stadtvorsitz | Juan Carlos Cárdenas Rey (2020–2023) | ||
Stadtpatron | San Laureano[1] | ||
Website | |||
Panorama Bucaramanga | |||
Bucaramanga ist die Hauptstadt und eine Gemeinde (municipio) im Departamento Santander in Kolumbien. Sie liegt ca. 410 km nordöstlich von Bogotá.
Bucaramanga bildet zusammen mit Floridablanca, Girón und Piedecuesta die Metropolregion Bucaramanga.
Bucaramanga nennt sich La ciudad bonita de Colombia („Die schöne Stadt Kolumbiens“) und verfügt über eine große Anzahl an öffentlichen Parkanlagen sowie viele Grünzonen. Bucaramanga ist nach Einwohnerzahl die fünftgrößte Metropolregion (nach Bogotá, Cali, Medellín und Barranquilla) und die zehntgrößte Gemeinde Kolumbiens sowie Sitz eines Erzbistums.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt auf einer Hochebene der Ostkordillere der kolumbianischen Anden, der Meseta de Bucaramanga, welche im Osten durch einen Gebirgszug und im Westen durch die Schlucht des Río de Oro begrenzt wird.
Die Stadt hat insbesondere in ihrem westlichen Teil große Probleme mit der Erosion an den Rändern der Hochebene.
Die Gemeinde liegt im Norden Santanders in der Provincia de Soto und grenzt im Norden an Rionegro, im Osten an Matanza, Charta und Tona, im Süden an Floridablanca und im Westen an Girón.[2]
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt ist in 17 Stadtbezirke (comunas) unterteilt, die wiederum in 1341 Blöcke (manzanas) und etwa 200 Viertel (barrios) unterteilt sind. Das ländliche Gebiet der Gemeinde Bucaramanga besteht aus drei corregimientos, die wiederum in 25 veredas (ländliche Verwaltungsuntereinheiten) unterteilt sind.
- Norte
- Nororiente
- San Francisco
- Occidente
- García Rovira
- Concordia
- Ciudadela Real de Minas
- Suroccidente
- Pedregosa
- Provenza
- Sur
- Cabecera del Llano
- Oriente
- Morrorico
- Centro
- Lagos del Cacique
- Mutis
Das wirtschaftliche Zentrum der Stadt, Cabecera del Llano, besitzt mehrere Einkaufszentren, Geschäfte, Bars und sogar – für Kolumbien selten – eine kleine Fußgängerzone. Im Laufe der letzten Jahre hat sich zudem ein direkt südlich an Bucaramanga angrenzender Stadtteil der Nachbargemeinde Floridablanca mit den Einkaufszentren Cañaveral und La Florida als weiteres Zentrum etabliert.
Metropolregion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Bildung von Metropolregionen versucht die kolumbianische Regierung, die Planungen und Absprachen nah beieinander liegender Städte zu steuern. Dazu bilden eine Kernstadt und mehrere angrenzende und von dieser Kernstadt abhängige Städte eine Planungsregion. Bucaramanga wurde 1981 Metropolenregion mit den Städten Girón und Floridablanca. 1985 kam dann noch Piedecuesta dazu.[3]
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 23 Grad Celsius und der mittlere Jahresniederschlag 1041 Millimeter.
Bucaramanga | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bucaramanga
Quelle: WMO; wetterkontor.de
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Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Bucaramanga hat 528.610 Einwohner, von denen 522.353 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019). In der Metropolregion leben 1.160.243 Menschen.[4]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt besitzt einige Universitäten, darunter:
- Universidad Industrial de Santander
- Universidad Autónoma de Bucaramanga (UNAB)
- Universidad de Santander (UDES)
- Unidades Tecnológicas de Santander (UTS)
- Universidad Santo Tomás
- Universidad Pontificia Bolivariana
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Industrie und Handel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bucaramanga besitzt ein modernes Messegelände, CENFER, auf dem mehrmals im Jahr regionale und überregionale Messen bzw. Ausstellungen stattfinden.[5] Die Wirtschaftskraft lebt vor allem von kleineren und mittleren Betrieben.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von hier führen Hauptstraßen in den Nordosten nach Cúcuta, in den Norden nach Santa Marta und in den Süden nach Tunja und weiter nach Bogotá. Die Stadt verfügt auch über einen eigenen Flughafen (Aeropuerto Internacional Palonegro), der auf dem Gebiet der Gemeinde Lebrija liegt. Der Flughafen Flughafen Bucaramanga-Gómez Niño ist außer Betrieb.
Der Bahnhof von Bucaramanga ist heute wohl auch wegen des Darniederliegens der Eisenbahn Kolumbiens ein Slum aus Bretterburgen. Außerdem besitzt Bucaramanga ein öffentliches Bussystem namens Metrolínea[6] nach dem Vorbild des TransMilenio Bogotás, welches neben zahlreichen privaten Busunternehmen fungiert.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der bekannteste Fußballverein der Stadt ist Atlético Bucaramanga, der seine Heimspiele im Estadio Alfonso López austrägt. Der größte Erfolg war das Erreichen der Vizemeisterschaft 1996/97. Nach sieben Spielzeiten in der zweiten Liga wurde der Verein 2015 Meister und schaffte somit den Aufstieg in die erste Liga.[7]
In Bucaramanga geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carlos Ardila Lülle (1930–2021), Unternehmer und Industrieller
- Jacobo Arenas (1924–1990), Politiker und Guerillero
- Daniela Arias (* 1994), Fußballspielerin
- Lucía Bautista (* 2002), Squashspielerin
- Martha Bayona (* 1995), Bahnradsportlerin
- Roberto Buitrago (* 1939), Radrennfahrer
- Nelson Crispín (* 1992), Schwimmer
- Catalina Denis (* 1985), Schauspielerin und Model
- Andrei Duarte (* 1999), Tennisspieler
- Daniel Elahi Galán (* 1996), Tennisspieler
- Joaquín Garcia Benitez (1883–1958), Erzbischof
- Luis Carlos Galán (1943–1989), Journalist und Politiker
- José Figueroa Gómez (* 1946), Bischof
- Omar Gomez Rey (1957–2022), Maler
- Beatriz González (* 1938), Malerin
- Jorge Enrique Jiménez Carvajal (* 1942), Erzbischof
- Julian Leal (* 1990), Automobilrennfahrer
- Gustavo Martínez Frías (1935–2009), Erzbischof
- Aurelio Martínez Mutis (1884–1954), Lyriker
- Michael Rangel (* 1991), Fußballspieler
- Luis Gabriel Rey (* 1980), Fußballspieler
- Pedro Manuel Salamanca Mantilla (* 1961), Bischof von Facatativá
- Horacio Serpa (1943–2020), Politiker, Rechtsanwalt und Präsidentschaftskandidat (Liberale Partei) in Kolumbien
- Fabio Suescún Mutis (* 1942), Militärbischof
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Página Oficial del Municipio de Bucaramanga. Alcaldía del Municipio de Bucaramanga – Santander, abgerufen am 16. April 2019 (spanisch, Webseite der Gemeinde).
- www.vanguardia.com. Vanguardia Liberal, abgerufen am 16. April 2019 (spanisch, Regionale Tageszeitung).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ San Laureano ( des vom 2. Mai 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. cec.org.co, abgerufen am 2. mai 2019 (spanische)
- ↑ Datos Generales ( des vom 28. März 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. versionantigua.bucaramanga.gov.co, abgerufen am 28. März 2019 (spanisch)
- ↑ Informationen zur Metropolregion Bucaramanga auf deren Webseite
- ↑ ESTIMACIONES DE POBLACIÓN 1985 - 2005 Y PROYECCIONES DE POBLACIÓN 2005 – 2020 TOTAL DEPARTAMENTAL POR ÁREA. (Excel; 1,72 MB) DANE, 11. Mai 2011, abgerufen am 16. April 2019 (spanisch, Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien).
- ↑ Website der Cenfer S.A. cenfer.com, abgerufen am 28. März 2019 (spanisch)
- ↑ Metrolínea
- ↑ Atlético Bucaramanga y su campaña de equipo grande. Vanguardia.com, 27. November 2015, abgerufen am 27. November 2015.