Natters
Natters
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 7,32 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 11° 22′ O | |
Höhe: | 783 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.098 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 287 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6161 | |
Vorwahl: | 0512 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 32 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Innsbrucker Straße 4 6161 Natters | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl-Heinz Prinz (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (15 Mitglieder) |
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Lage von Natters im Bezirk Innsbruck-Land | ||
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Natters von Norden, dahinter Mutters | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/75/Natters-ansicht.jpg/220px-Natters-ansicht.jpg)
Natters ist eine Gemeinde in Tirol (Österreich) mit 2098 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Der Ort gehört zum Bezirk Innsbruck-Land und zum Gerichtsbezirk Innsbruck.
Geografie
Natters liegt auf einer Mittelgebirgsterrasse südwestlich von Innsbruck in einer Mulde. Eine Terrasse bildet eine natürliche Grenze zur südlich gelegenen Nachbargemeinde Mutters. Der dicht bebaute Dorfkern ist recht bäuerlich geprägt. Daran anschließend haben sich neue Siedlungsgebiete gebildet, aufgrund starken Bevölkerungswachstums durch die Nähe zu Innsbruck. In Natters gibt es eine Abteilung des Landeskrankenhauses Tirol, hauptsächlich für Pulmologie.
Der nahe gelegene moorhaltige Natterer See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Er wurde wie viele Seen in der Umgebung Ende des 15. Jahrhunderts künstlich angelegt. Im Fischereibuch Kaiser Maximilian I. wurde er als „Ödenhauser Weiher“ genannt. Später ausgetrocknet, wurde er 1930 wieder angelegt und dient heute dem Badebetrieb sowie der Fischzucht.
Verkehrlich ist Natters mit Innsbruck durch die Brenner-Bundesstraße und die Stubaitalbahn verbunden.
Gemeindegliederung
Natters besteht aus der einzigen Katastralgemeinde und Ortschaft Natters. Zur Gemeinde gehören neben dem Dorf Natters der Weiler Edenhausen, die Rotten Natterer Boden und Natterer See sowie ein Teil der Siedlung Neu-Götzens. Zudem zählen zum Gemeindegebiet das Hölltal, Sonnenburg-Brennerstraße und die Weiler Ober- und Unterplumes.
Nachbargemeinden
Innsbruck | ||
Götzens | ![]() |
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Mutters |
Geschichte
Natters wird urkundlich erstmals 1138 im Traditionsbuch des Klosters Beyharting als „Nateres“[1] sowie wenig später, in den Jahren 1148–1156, im Traditionsbuch des Klosters Weihenstephan als „Nâters“ bzw. „Natris“ erwähnt.[2] Funde aus der Bronze- und Eisenzeit zeigen eine frühe Besiedelung des Gebietes. Auch der Name weist darauf hin, dass die Gegend vor dem Eintreffen der Römer bereits bekannt war. Es liegt dem Ortsnamen der vorrömische Flurname *natra- („nass, feucht“) zugrunde, der mit altgriechisch νοτερός noteros („nass“) urverwandt ist. Dieses Feucht- oder Moorgebiet erstreckte sich vom Natterer See bis Dorf Natters.[3]
Im 6. Jahrhundert wanderten die Bajuwaren ein. Zwischen der Brennerstraße und der Sill stand die 1253 erstmals erwähnte Sonnenburg, die lange Zeit das Landgericht für das mittlere Inntal war und vom Stift Wilten abgelöst wurde. Im 16. Jahrhundert hatte Kaiser Maximilian I. eine Sommerresidenz in Natters, das heutige Gemeindeamt, auch Ansitz Waidburg genannt. 1809 war Natters Kampfgebiet bei den Tiroler Freiheitskämpfen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Natters zum Sommerfrischeort. Einen Aufschwung erlebte die Gemeinde durch die 1904 erbaute Stubaitalbahn sowie die Olympischen Spiele von 1964 und 1976, die in der Umgebung ausgetragen wurden.
Bevölkerungsentwicklung
Politik
Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 statt.[4]
Karl-Heinz Prinz wurde zum Bürgermeister und Wolfgang Kofler zum Vizebürgermeister gewählt.
Partei | Prozent | Stimmen | Sitze im Gemeinderat | Koppelung |
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Wir Natterer | 26,55 % | 334 | 3 | |
Team Bürgermeister Dr. Moisi | 20,59 % | 259 | 3 | |
Dorfliste | 23,21 % | 292 | 3 | |
Bürgerliste | 14,86 % | 187 | 2 | |
AAB Gemeinsam für Natters | 7,23 % | 91 | 1 | |
Die Grünen Natters | 7,55 % | 95 | 1 |
Wappen
- „In Blau eine strahlende goldene Sonne über einer schwarzen, im mittleren Teil turmartig erhöhten Zinnenmauer.“
Das Wappen wurde der Gemeinde Natters am 20. November 1972 verliehen. Es versinnbildlicht als redendes Wappen die ehemalige Sonnenburg, die ein bekannter und oft erwähnter Gerichtssitz war. Die Sonnenburg stand auf dem ehemaligen Sonnenburgerhügel, der im Zuge des Brennerautobahnbaues abgetragen wurde (Autobahnausfahrt Innsbruck-Süd).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Heimo Friedrich (1911–1987), österreichischer Botaniker
- Wolfgang Stegmüller (1923–1991), deutsch-österreichischer Philosoph
- Gebhard Paul Maria Sigl (* 1949), österreichischer katholischer Priester, geistlicher Leiter der PDF-Familie Mariens und Präsident des Werk Jesu des Hohenpriesters
- Franz Oberacher (* 1954), österreichischer Fußballspieler, Stürmer
- Martin Abentung (* 1981), österreichischer Rennrodler startete für den SV Natters
- Fabian Koch (* 1989), österreichischer Fußballspieler
Weblinks
- 70332 – Natters. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Land Tirol – Natterer See
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 305, Nr. 363.
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 61, Nr. 446a.
- ↑ Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 163 ff.
- ↑ [1] tirol Unser Land