Neu-Bamberg

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Wappen Deutschlandkarte
Neu-Bamberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Neu-Bamberg hervorgehoben

Koordinaten: 49° 48′ N, 7° 55′ O

Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Bad Kreuznach
Höhe: 160 m ü. NHN
Fläche: 4,56 km2
Einwohner: 928 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 204 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55546
Vorwahl: 06703
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 069
Adresse der Verbandsverwaltung: Rheingrafenstraße 11
55543 Bad Kreuznach
Website: www.vg-badkreuznach.de
Ortsbürgermeister: Markus Müller (Freie Wähler)
Lage der Ortsgemeinde Neu-Bamberg im Landkreis Bad Kreuznach
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Über dieses Bild
Neu-Bamberg

Neu-Bamberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weinort liegt in der Rheinhessischen Schweiz. Zu Neu-Bamberg gehören auch die Wohnplätze An der Weidenmühle, Waltershecke und Weidenmühle.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das heutige Gemeindegebiet war schon den karolingischen Herrschern bekannt. Die untergegangene Siedlung Sarlesheim wurde 858 in einer Besitzbestätigungsurkunde König Karls des Kahlen als „Zarahim“ erwähnt (D_Ch_II 494). Sarlesheim ist im späten Mittelalter aufgegeben worden.[3] Im Mittelalter hießen der Ort und seine Burg Neu Baumburg im Gegensatz zu der eine Wegstunde entfernten Baumburg an der Alsenz, die ebenfalls von den Raugrafen im 12. Jahrhundert erbaut worden war, dann zur Unterscheidung in Alt Baumburg (Altenbaumburg) umbenannt wurde und dem Dorf Altenbamberg seinen Namen gegeben hat. Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Neubamberg zu Kurmainz.

Während der sogenannten Franzosenzeit war der Ort dem Kanton Wöllstein im Departements Donnersberg zugeordnet. Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und einem 1816 zwischen Hessen, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrag kam die Region und damit auch die Gemeinde „Neubamberg“ zum Großherzogtum Hessen und wurde von diesem der Provinz Rheinhessen zugeordnet. Nach der Auflösung der rheinhessischen Kantone kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Bingen und 1852 zum Kreis Alzey. Entsprechend den Schreibgepflogenheiten im Großherzogtum Hessen wird der Ort heute mit Bindestrich geschrieben.

Neu-Bamberg lag an der 1898 eröffneten Bahnstrecke Sprendlingen–Fürfeld. Sie wurde 1960 stillgelegt.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Neu-Bamberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 478
1835 602
1871 536
1905 646
1939 717
1950 737
1961 829
Jahr Einwohner
1970 829
1987 886
1997 961
2005 959
2011 918
2017 939
2021 928[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Neu-Bamberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2019[5] 4 2 6 12 Sitze
2014[6] 5 3 4 12 Sitze
2009 5 3 4 12 Sitze
2004 6 3 3 12 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Neu-Bamberg

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister ist Markus Müller (Freie Wähler). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 54,17 % gewählt und ist damit Nachfolger von Marc Ullrich, der nicht mehr kandidiert hatte.[7]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Neu-Bamberg
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg ein grüner belaubter Eichbaum.“
Wappenbegründung: Es geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1584 und symbolisiert den Ortsnamen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weinbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neu-Bamberg gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind acht Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 58 Hektar. Etwa 76 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 18 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 54 Hektar.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird von der Bundesstraße 420 passiert, die als Zubringer zur Bundesautobahn 61 dient.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kindergarten

In Neu-Bamberg geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander Thon, Martin Wenz: Neuenbaumburg. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon u. a. (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band 12). Band 3. Kaiserslautern 2005, S. 706–717.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Neu-Bamberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 20 (PDF; 2,6 MB).
  3. Sarlesheim – ein im 15. Jahrhundert verschwundenes Dorf in der Gemarkung Neu-Bamberg. In: Neu-Bamberg in Rheinhessen. regionalgeschichte.net, abgerufen am 20. Februar 2022.
  4. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Neu-Bamberg. Abgerufen am 13. September 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 13. September 2019 (siehe Bad Kreuznach, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile).