Neu-Bamberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 48′ N, 7° 55′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Bad Kreuznach | |
Höhe: | 160 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,56 km2 | |
Einwohner: | 951 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 209 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55546 | |
Vorwahl: | 06703 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 069 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rheingrafenstraße 11 55543 Bad Kreuznach | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Markus Müller (Freie Wähler) | |
Lage der Ortsgemeinde Neu-Bamberg im Landkreis Bad Kreuznach | ||
Neu-Bamberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Weinort liegt in der Rheinhessischen Schweiz. Zu Neu-Bamberg gehören auch die Wohnplätze An der Weidenmühle, Waltershecke und Weidenmühle.[2]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Mittelalter hieß der Ort und seine Burg Neu-Baumburg im Gegensatz zu der eine Wegstunde entfernten Baumburg an der Alsenz, die ebenfalls von den Raugrafen im 12. Jahrhundert erbaut worden war, dann zur Unterscheidung in Alt Baumburg (Altenbaumburg) umbenannt wurde und dem Dorf Altenbamberg seinen Namen gegeben hat. Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Neubamberg zu Kurmainz.
Während der sogenannten Franzosenzeit war der Ort dem Kanton Wöllstein im Departements Donnersberg zugeordnet. Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und einem 1816 zwischen Hessen, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrag kam die Region und damit auch die Gemeinde „Neubamberg“ zum Großherzogtum Hessen und wurde von diesem der Provinz Rheinhessen zugeordnet. Nach der Auflösung der rheinhessischen Kantone kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Bingen und 1852 zum Kreis Alzey. Entsprechend den Schreibgepflogenheiten im Großherzogtum Hessen wird der Ort heute mit Bindestrich geschrieben.
Neu-Bamberg lag an der 1898 eröffneten Bahnstrecke Sprendlingen–Fürfeld. Sie wurde 1960 stillgelegt.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Neu-Bamberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat in Neu-Bamberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2019[4] | 4 | 2 | 6 | 12 Sitze |
2014[5] | 5 | 3 | 4 | 12 Sitze |
2009 | 5 | 3 | 4 | 12 Sitze |
2004 | 6 | 3 | 3 | 12 Sitze |
- FWG = Freie Wählergemeinschaft Neu-Bamberg
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ortsbürgermeister ist Markus Müller (Freie Wähler). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 54,17 % gewählt und ist damit Nachfolger von Marc Ullrich, der nicht mehr kandidiert hatte.[6]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „In Silber auf grünem Dreiberg ein grüner belaubter Eichbaum.“ | |
Wappenbegründung: Es geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1584 und symbolisiert den Ortsnamen. |
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weinbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neu-Bamberg gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind acht Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 58 Hektar. Etwa 76 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 18 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 54 Hektar.[3]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort wird von der Bundesstraße 420 passiert, die als Zubringer zur Bundesautobahn 61 dient.
Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kindergarten
In Neu-Bamberg geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hubert Luttenberger (* 1926), Motorradrennfahrer
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Alexander Thon, Martin Wenz: Neuenbaumburg. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon u. a. (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. Band 12). Band 3. Kaiserslautern 2005, S. 706–717.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Internetauftritt der Ortsgemeinde Neu-Bamberg
- Private Seite über die Ortsgemeinde Neu-Bamberg
- Geschichte von Neu-Bamberg auf regionalgeschichte.net
- Literatur über Neu-Bamberg in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2020 liegt vor.]. S. 14 (PDF; 2,2 MB).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Neu-Bamberg. Abgerufen am 13. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Bad Kreuznach, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile. Abgerufen am 13. September 2019.