„Hubert Burda Media“ – Versionsunterschied

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== Marketinstrategie und Produkte ==
== Marketinstrategie und Produkte ==
Hubert Burda Media setzt als Basis auf eine innovative [[Wettbewerbsmatrix#Differenzierungsstrategie|Differenzierungstrategie]]<ref>{{Literatur|Titel=Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele|Autor=Insa Sjurts|Verlag=[[Springer Science+Business Media|Springer Verlag]]|Jahr=2015|Ort=Berlin/Heidelberg|ISBN=9783663059721|Seiten=206|Online={{Google Buch|BuchID=ehCABwAAQBAJ|Seite=206}}}}</ref> mit gleichzeitiger Risikobereitschaft und dem Bemühen um Schadensminimierung.<ref>{{Literatur|Titel=Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele|Autor=Insa Sjurts|Verlag=[[Springer Science+Business Media|Springer Verlag]]|Jahr=2015|Ort=Berlin/Heidelberg|ISBN=9783663059721|Seiten=159|Online={{Google Buch|BuchID=ehCABwAAQBAJ|Seite=159}}}}</ref> Die Holding führt eine international angelegte, breite [[Diversifikation (Wirtschaft)|Diversifikation]] durch, indem sie neben den 253 (Stand 2015) Zeitschrift mit Auflage im In- uns Ausland <ref>{{Literatur|Titel=Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele|Autor=Insa Sjurts|Verlag=[[Springer Science+Business Media|Springer Verlag]]|Jahr=2015|Ort=Berlin/Heidelberg|ISBN=9783663059721|Seiten=155|Online={{Google Buch|BuchID=ehCABwAAQBAJ|Seite=155}}}}</ref> auch [[Produkt (Wirtschaft)|Produkte]] im [[Hörfunk]]- und [[Fernsehen|TV]]-Bereich [[Positionierung (Marketing)|positioniert]] und damit eine umfassende [[Zielgruppe]] ansteuert. Bezüglich der Ausdehnung auf den [[Online]]-[[Markt (Wirtschaftswissenschaft)|Markt]], die seit den 90er-Jahren angestrebt wird,<ref>[http://www.zeit.de/2013/49/burda-paul-bernhard-kallen-interview/seite-3 "Wäre ja verrückt"]</ref> gilt das Unternehmen in seiner [[Wirtschaftszweig|Branche]] als „First Mover“.<ref>{{Literatur|Titel=Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele|Autor=Insa Sjurts|Verlag=[[Springer Science+Business Media|Springer Verlag]]|Jahr=2015|Ort=Berlin/Heidelberg|ISBN=9783663059721|Seiten=156|Online={{Google Buch|BuchID=ehCABwAAQBAJ|Seite=156}}}}</ref> Allerdings kritisiert Burda-Chef [[Paul-Bernhard Kallen|Kallen]] die Bedingungen des Wettbewerbs in diesem [[Marktsegment|Segment]] und hebt dabei auf die Verbindung zwischen der Politik [[Barack Obama|Obamas]] und [[Google]] ab.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/medienkonzern-burda-chef-kritisiert-googles-macht-1.2383963 Burda-Chef kritisiert Googles Macht ]</ref>
Hubert Burda Media bringt mit seinen Verlagspartnern insgesamt 413 Zeitschriften heraus (2014). Viele Printprodukte des Burda-Verlages setzen auf Massenwirksamkeit und richten sich als Publikumszeitschriften an eine breite Leserschaft. Bei der Finanzierung spielen, wie bei allen großen Verlagen, Werbeeinnahmen eine bedeutende Rolle. Hubert Burda Media ist außerdem an mehreren Radiosendern beteiligt, produziert eigene TV-Formate und betreibt verschiedene Websites.


=== General-Interest-Zeitschriften und Zeitungen ===
=== General-Interest-Zeitschriften und Zeitungen ===

Version vom 27. Juni 2016, 19:36 Uhr

Hubert Burda Media Holding KG

Logo
Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 1926
Sitz Offenburg
Leitung Hubert Burda (Verleger, geschäftsführender Komplementär); Paul-Bernhard Kallen (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl 10.374 (2014) [1]
Umsatz 2.455 Mio. EUR (2014) [1]
Branche Medien
Website www.hubert-burda-media.de

Hubert Burda Media Holding GmbH & Co ist ein deutscher Medienkonzern mit Stammsitz in Offenburg und Verlagsfilialen in München, Berlin und Hamburg sowie Marktpräsenz in Mittel- und Osteuropa, Russland und Asien. Die Holding ist unter den zehn umsatzstärksten Medienunternehmen in Deutschland[2] und den hundert größten internationalen Medienkonzernen zu finden.[3] Bekannte Printmedien sind z. B. die Illustrierte Bunte und das Nachrichtenmagazin Focus.

Geschichte

Burda Media Tower, Offenburg

Ab 1900

Hochzeitsfoto von Anna Lemminger („Aenne Burda“) und Franz Burda II. (1931)

Ab 1903 betrieb Franz Burda („der I.“, Vater des im gleichen Jahr geborenen „Franz Burda sen.“, auch „der II.“, Großvater des „Franz Burda junior“, auch „der III.“)[4] zunächst in Philippsburg, ab 1905 in Offenburg eine kleine Druckerei, sie war im Handelsregister in Freiburg im Breisgau eingetragen.[5]

1927 gründete F. Burda I. in Anlehnung an den Namen der Süddeutschen Rundfunk AG (SÜRAG) die Zeitschrift Die Sürag, welche sich im Untertitel die grosse Radio-Zeitschrift nannte. Nach dem Tod des Vaters 1929 übernahm F. Burda II. das Unternehmen und die Redaktion der Sürag. Anfang der 1930er-Jahre erreichte die Zeitschrift bereits eine Auflage von über 85.000 Exemplaren, die Fa. beschäftigte ca. 100 Mitarbeiter;[6] schon 1933 rühmte F. Burda I. sich in der Sürag, keine jüdischen Mitarbeiter oder Anteilseigner zu haben und betonte die nationalsozialistische Gesinnung der Zeitung.[7]

1934 wurde neu gebaut und die Druckerei auf Tiefdruck umgestellt.[6]

1938 erfolgte im Zuge der „Arisierung“ (auch „Entjudung“, die nationalsozialistische Verdrängung von Juden und „jüdischen Mischlingen“ aus Handel, Gewerbe und Wissenschaft im Sinne der Nürnberger Gesetze) die „Übernahme“ der Großdruckerei, Papiergroßhandlung und Papierwarenwerk Akademiestraße Gebrüder Bauer oHG (Mannheim),[8] eine der größten und modernsten Druckereien im Deutschen Reich. Deren Gesellschafter, die Brüder Berthold, Ludwig und Karl Reiss waren Juden: F. Burda II. und der Mannheimer Verleger und Inhaber der Südwestdruck (Karlsruhe) Karl Fritz „erwarben“ das Unternehmen für 800.000 Reichsmark.

1942 wurde die Produktion der Sürag aufgrund des Zweiten Weltkriegs eingestellt, nach der Ausbombung 1943 das Unternehmen nach Lahr-Dinglingen verlegt: Burda druckte für die deutsche Wehrmacht Generalstabskarten von Nordafrika und Frankreich (Kartographische Anstalt Dr. Franz Burda)[6] sowie Auslandskarten für das „Oberkommando des Heeres“ und in mehrfarbigem Tiefdruck Luftbildpläne für die Reichsluftwaffe unter ihrem Oberkommandierenden Adolf Hitler.[4]

Ab 1945 druckte Burda Schulbücher und Briefmarken für die französische Besatzungszone sowie die französische Soldatenzeitung Revue d'Information; nachdem F. Burda II. von der „Direction de l’Education publique“ den Auftrag erhalten hatte, eine zweiwöchentlich erscheinende „illustrierte Zeitschrift“ herauszubringen, erschien 1948 zum ersten Mal die Bildgazette Das Ufer, Vorläuferin der Illustrierten Bunte (ab 1954); der redaktionelle Teil wurde von den französischen Besatzern zusammengestellt.[4] Laut dem Journalisten Peter Köpf erfolgte dies gegen den Widerstand vieler anderer französischer Offiziere; es sei ihm zustatten gekommen, dass er mit dem Offizier Raymond Schmittlein befreundet war, der 1945 den Lehrmittel-Verlag Offenburg-Mainz, heute Mildenberger Verlag gegründet hatte. Die Lizenz für Das Ufer sei auf den Namen einer mit diesem vertrauten Strohfrau ausgestellt worden.[7]

1948 leitete der Oberbefehlshaber der französischen Besatzungstruppen in Deutschland und gleichzeitige Militärgouverneur der französischen Besatzungszone Marie-Pierre Kœnig auch die Neue Verlag-Gesellschaft; am 7. Oktober 1947 setzte er Carl Opitz (1937 Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der UFA) als Treuhänder für das UFA-Film-Vermögen in der französischen Zone ein und stiftete die Auszeichnung Bambi;[9] 1953 übernahm der Verleger Karl Fritz die Neue Verlagsgesellschaft samt Bambi:[10] Er hatte 1938 mit Franz Burda die Gebrüder Bauer oHG arisiert.[6]

1949 wurde die Gebr. Bauer oHG im Handelsregister gelöscht, sie wurde zum Werk Lahr-Dinglingen des Unternehmens von F. Burda II. Parallel dazu baute seine Ehefrau Aenne Burda seither mit Burda Moden den weltweit größten Verlag für Modepublikationen auf und bezog mit ihm 1954 das von Egon Eiermann entworfene Gebäude Am Kestendamm in Offenburg (heute Hubert-Burda-Platz).[11][12]

Ab 1960

1967 erhielt der Sohn Hubert Burda Einzelprokura im Verlag, 1973 berief Franz Burda jun. seine Söhne zu geschäftsführenden Gesellschaftern.

1985 kaufte der Burda-Verlag für eine Mio. Mark (umgerechnet ca. eine halbe Mio. Euro) von Rolf Mengele den mehrere tausend Seiten umfassenden handschriftlichen Nachlass dessen Vaters Josef, KZ-Arzt des Nazi-Vernichtungslagers Auschwitz, berüchtigter Mit-Verantwortlicher für medizinische Experimente an lebenden Menschen und machte daraus eine Artikelserie für die Illustrierte Bunte.[13]

1986 starb F. Burda II. mit 83: Die Söhne Franz Burda III. und Frieder übernahmen die Beteiligungen am Springer Verlag, an den amerikanischen Druckereien, den Papierfabriken und an einigen anderen Unternehmen. Hubert Burda übernahm das Stammgeschäft mit den Verlagen und den Druckereien in Deutschland und Frankreich.

1987 wurde Hubert Burda Vorstandsvorsitzender und Alleingesellschafter; sein Stellvertreter wurde Jürgen Todenhöfer. 1994 übergab Aenne Burda ihm auch die Geschäftsführung von Burda Moden.

1996 wurde als Konsequenz aus der Strukturkrise im deutschen Tiefdruck der Darmstädter Betrieb geschlossen. Burda konzentrierte seine Investitionen auf den deutsch-französischen Druckpark Offenburg/Vieux-Thann.

Nach einem erfolglosen Internet-Engagement (frühzeitige Gründung von Europe Online 1994) konzentrierte man sich wieder auf das Kerngeschäft im Printbereich und firmierte die Holding 1999 in Hubert Burda Media um.

2000 wurde der Burda Medien Park in Offenburg eingeweiht. Die Betriebsleistung von Hubert Burda Media lag erstmals bei über 3 Mrd. DM.

2005 wurde ein neues Druckzentrum in Offenburg in Betrieb genommen, daraufhin 192 Mitarbeiter entlassen.[14]

2009 stellte Hubert Burda Media infolge der weltweiten „Finanzkrise“ mangels wirtschaftlich positiver Perspektive die Titel Tomorrow, Amica und Young ein.[15]

Im selben Jahr wurden Stellenstreichungen und Kosteneinsparungen bei der Verlagsgruppe Milchstrasse in Hamburg vorgenommen, wobei 27 von 47 Redakteuren entlassen und nur 18 zu reduzierten Konditionen in einem neu gegründeten Tochterunternehmen P Eleven weiter beschäftigt wurden.[16]

Im Dezember 2010 trat Hubert Burda im Wege der vorweggenommenen Erbfolge jeweils 20 % seines Gesellschaftsanteils an der Hubert Burda Media Holding an seine beiden Kinder Jacob und Elisabeth ab.[17]

Im Frühjahr 2013 übernahm Burda Russland die Zeitschrift Computer Bild von Axel Springer Russia. Burda Russland ist nach eigenen Angaben der reichweitenstärkste Verlag im Land und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter.[18]

Im Oktober 2013 brachte Tomorrow Focus die deutsche Ausgabe der Huffington Post auf den Markt.[19]

2014 erwirtschafteten die mehr als 10.300 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe einen konsolidierten Außenumsatz von 2,456 Milliarden Euro. Davon entfielen 1,31 Milliarden Euro auf den Bereich Digitalmarken national, 649 Millionen Euro auf den Bereich Medienmarken national, 330 Millionen Euro auf den Bereich Medienmarken international sowie 158 Millionen Euro auf den Druckbereich.[20]

Unternehmensstruktur

  • Hubert Burda, Verleger, geschäftsführender Gesellschafter
  • Holger Eckstein, Vorstand Finanzen
  • Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender
  • Andreas Rittstieg, Vorstand Recht und Compliance
  • Philipp Welte, Vorstand Medienmarken national
  • Stefan Winners, Vorstand Digitalmarken national[21]
Altes Burda-Gebäude in Offenburg mit Schriftzug
Burda-Druckerei und Media-Tower in Offenburg
Andere Ansicht

Die Unternehmensstruktur von Hubert Burda Media gilt als „ komplex“ - um dies zu verdeutlichen, sei hier das Beispiel der deutschen Ausgabe des Magazins Playboy genannt: 2001 startet Playboy.de als Joint Venture der Focus Digital AG und der amerikanischen Playboy.com Inc.. Später fusionieren die Focus Digital AG und die Tomorrow Internet AG zum größten Internet-Medienkonzern Deutschlands, der Tomorrow Focus AG. Ab 2003 erscheint der Playboy gedruckt und online unter dem Dach der Playboy Deutschland Publishing GmbH, einer bis vor kurzem gemeinsamen Tochtergesellschaft von Tomorrow Focus AG und Focus Magazin Verlag. Seit 2010 wiederum gehört die Playboy Deutschland Publishing GmbH vollständig zum Focus Magazin Verlag.

Geschäftsfelder

  • Medienmarken national: Hubert Burda Media verlegt 93 Zeitschriften in Deutschland (2014). Pro Jahr erreichen die inländischen Verlage mit ihren Titeln 75,0 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren.
  • Medienmarken international: Hubert Burda Media und seine Partnerverlage publizieren im Ausland insgesamt 320 Magazine in 19 Ländern (2014).
  • Digitalmarken national: Im Geschäftsbereich Digitalmarken national vereint Burda die strategischen Internet-Aktivitäten des Konzerns. Das Business-to-Consumer-Portfolio umfasst führende Endkundenmarken in den Bereichen E-Commerce, Social Networks, Online Travel sowie Publishing und Subscription. Daneben befinden sich Business-to-Business-Dienstleistungen für Unternehmen in den Bereichen Abonnement-, Commerce- und IT-Services im Angebot des Geschäftsbereichs. Über Burda Broadcast und Focus TV bildet der Konzern sein Broadcast-Portfolio mit mehr als 30 Beteiligungen an Radio- und Fernsehsendern und diversen TV-Formaten.
  • BurdaDirect: Durch die Bündelung der Burda Direct Group, einer der größten Direktvermarkter im deutschsprachigen Raum, und dem Beratungs- und Technologiedienstleister Burda Digital Systems ist in Form der Burda Direkt Services ein Experte für Kundenmanagement, Technologiedienstleistungen und Direktmarketing entstanden.
  • BurdaDruck: Mit vier Werken in Deutschland und Frankreich zählt Burda Druck zu den leistungsstärksten Tiefdruckunternehmen Europas.

Der Burda-Verlag ist seit 1995 in sogenannte Profitcenter gegliedert.

Beteiligungen und Kooperationen

  • 1980 erwirbt Burda die Tiefdruckerei Braun in Mühlhausen im Elsass.
  • 1983 beteiligt sich Burda an der Axel-Springer-Gesellschaft für Publizistik, die alle Aktien der Axel Springer Verlag AG hält.
  • 1995: Kooperation mit dem italienischen Verlagshaus RCS Rizzoli Corriere della Sera. Burda beteiligt sich bei RCS Periodici (OGGI, AMICA, IL MONDO) in Mailand. Rizzoli wird am Burda Verlag Osteuropa beteiligt, in dem seit 1995 die Burda-Verlagsaktivitäten in Osteuropa gebündelt sind. Außerdem steigt Burda in die Verlagsgruppe Milchstrasse ein.
  • 1998: Burda und Rizzoli beteiligen sich gemeinsam an dem türkischen Zeitschriftenverlag Hürgüc.
  • 2000: Hubert Burda Media und die Vogel Medien Gruppe (CHIP) gehen eine strategische Allianz ein.
  • 2003: Die Verlagsgesellschaft Burda Rizzoli France erwirbt den französischen Zeitschriftenverlag Catherine Nemo Holding (Editions Nuit et Jour).
  • 2005: Hubert Burda Media übernimmt die Hamburger Verlagsgruppe Milchstrasse. Zu ihr gehören die Titel TV Spielfilm, Amica, Max, Cinema und Tomorrow. Die Verlagsgruppe Milchstrasse gehört in den Zuständigkeitsbereich von Burda-Vorstand Helmut Markwort (bis 2010).
  • 2009: Über das Tochterunternehmen Burda Digital wird eine Beteiligung von 25,1 % an der Internetplattform XING erzielt. Burda wird damit zum Hauptaktionär.[22]
  • 2010: Die Aktivitäten der Verlagsgruppe Milchstrasse, der Playboy Deutschland Publishing GmbH und des Focus Magazin Verlags werden in der Burda News Group gebündelt. Die Gruppe fällt in den Zuständigkeitsbereich von Vorstand Philipp Welte.
  • 2012: Nach einem Übernahmeangebot hält Burda im Dezember des Jahres 59,2 % der XING-Aktien.

Marketinstrategie und Produkte

Hubert Burda Media setzt als Basis auf eine innovative Differenzierungstrategie[23] mit gleichzeitiger Risikobereitschaft und dem Bemühen um Schadensminimierung.[24] Die Holding führt eine international angelegte, breite Diversifikation durch, indem sie neben den 253 (Stand 2015) Zeitschrift mit Auflage im In- uns Ausland [25] auch Produkte im Hörfunk- und TV-Bereich positioniert und damit eine umfassende Zielgruppe ansteuert. Bezüglich der Ausdehnung auf den Online-Markt, die seit den 90er-Jahren angestrebt wird,[26] gilt das Unternehmen in seiner Branche als „First Mover“.[27] Allerdings kritisiert Burda-Chef Kallen die Bedingungen des Wettbewerbs in diesem Segment und hebt dabei auf die Verbindung zwischen der Politik Obamas und Google ab.[28]

General-Interest-Zeitschriften und Zeitungen

Zielgruppenzeitschriften

Frauenzeitschriften und Männermagazine des Verlags sind

Special-Interest-Zeitschriften

Special-Interest-Zeitschriften sind

TV- und Radiosender

Burda Broadcast Beteiligungen:

Die Studio Gong-Gruppe wiederum hält folgende Beteiligungen:

Über die Focus TV Produktions GmbH werden folgende Fernsehformate produziert (in Klammern die Sender, auf denen die Formate laufen):

Internetpräsenzen (Auswahl)

Beteiligungen (Digitalmarken)

  • AdTech Factory (Ad Services)
  • BONAGO Incentive Marketing Group
  • Burda Wireless
  • C3 (Medienagentur)
  • Cellular
  • CHIP Xonio Online
  • Cliqz GmbH, Mehrheitsbeteiligung seit Mai 2013[33] (Cliqz-Browser)
  • Computeruniverse (Elektronikartikelversand)
  • Cyberport (Elektronikartikelversand)
  • Digital Life Design
  • Edelight (Empfehlungsplattform, Social Shopping-Community)
  • Escapio (Buchungsportal für Design- & Luxushotels)
  • GameDuell
  • HolidayCheck
  • Indochino
  • Mode Media
  • Silkes Weinkeller (Weinversand)
  • Suite101 (Autoren-Netzwerk und Online-Magazin)
  • Tomorrow Focus AG
  • TripsByTips (Reise Community)
  • United Ambient Media (ehemals Edgar Medien AG)
  • Valentins (Blumen-Direktversand)
  • XING (geschäftliche Kontakt-Plattform)
  • Zooplus (Internet-Shop für Haustierzubehör)

Siehe auch

Commons: Hubert Burda Media – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Burda-Konzernabschluss 2014 (PDF; 2,4 MB)
  2. http://www.mediadb.eu/rankings/deutsche-medienkonzerne-2015.html Die 10 umsatzstärksten Medienkonzerne Deutschlands
  3. Ranking - Die 100 größten Medienkonzerne 2015
  4. a b c Zeit.de, 26. November 1982: Macht und Pracht der bunten Bilder (25. Juni 2016))
  5. Siehe Disk
  6. a b c d badische-zeitung.de, 25. Februar 2015: „Das Unrecht der Arisierung bleibt bestehen“ (21. Juni 2016)
  7. a b Peter Köpf: Der herrliche Franz. In: die tageszeitung, 22. Februar 2003, abgerufen am 10. Juni 2010.
  8. siehe Artikel Marcel Colin-Reval
  9. 1950, Neue Verlag-Gesellschaft: Carl OPITZ, Baden-Baden, proposition de fusionner plusieurs sociétés d'éditi on de la zone française dans une plus grande entreprise d'édition ayant pour but de faire la propagande d'une paix européenne et d'une entente franco-allemande: diplomatie.gouv.fr (PDF; 331 kB, S. 26), spiegel.de, [1], spiegel.de, Produzent von Gestatten, mein Name ist Cox, [[Dany, bitte schreiben Sie]] (1955); Kiss the Dead (1961)
  10. Matthias Knop: Rote Rosen und weisser Flieder: die Blütezeit der Filmstadt Wiesbaden, Museum Wiesbaden, 1995, 159 S., S. 106 f.
  11. hubert-burda-media.de: Eiermann-Bau, abgerufen am 19. Juli 2012
  12. badische-zeitung.de, 9. Februar 2010, Helmut Seller: Der Kestendamm heißt ab sofort Hubert-Burda-Platz (25. Juni 2016)
  13. Hermann G. Abmayr, 27. Januar 2015, badische-zeitung.de: KZ-Arzt Josef Mengele - seine Verbindungen nach Freiburg
  14. Quelle Geschichte bis 2005 ist Gisela Freisinger: Hubert Burda - Der Medienfürst. Campus-Verlag, Frankfurt a.M. 2005, ISBN 3-593-37417-X, S. 413-426
  15. dwdl.de: Krisenopfer: Burda stellt „Tomorrow“ und „Young“ ein
  16. Taz.de, 18. September 2009: Verlagsgruppe Milchstraße wird zerlegt: Buddha beißt zu
  17. burda-news.de: Weitere Gesellschafter bei Hubert Burda Media
  18. Meedia, 28. Februar 2014, Gemma Pörzgen, meedia.de: ... ein Redakteur der von Burda verantworteten Computer Bild seinen Job verlor - angeblich weil er sich mit der ukrainischen Protestbewegung solidarisiert hatte
  19. Welt.de: „Huffington Post“ wählt Burda-Tochter als Partner
  20. Geschäftszahlen 2014
  21. Hubert Burda Media - Organigramm (abgerufen am 10. Juli 2015)
  22. Burda wird Hauptaktionär von Xing auf kress.de vom 18. November 2009
  23. Insa Sjurts: Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2015, ISBN 978-3-663-05972-1, S. 206 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  24. Insa Sjurts: Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2015, ISBN 978-3-663-05972-1, S. 159 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  25. Insa Sjurts: Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2015, ISBN 978-3-663-05972-1, S. 155 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  26. "Wäre ja verrückt"
  27. Insa Sjurts: Strategien in der Medienbranche: Grundlagen und Fallbeispiele. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2015, ISBN 978-3-663-05972-1, S. 156 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  28. Burda-Chef kritisiert Googles Macht
  29. Hubert Burda Media stellt Amica ein
  30. Burda stellt Cover ein
  31. Das Magazin freundin wellfit wird eingestellt. wellfit.freundin.de, 14. September 2011, abgerufen am 17. Juli 2015.
  32. DNB 025233785
  33. Cliqz Browser. In: Cliqz. Abgerufen am 7. April 2016.