Äquatorialguineische Fußballnationalmannschaft

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Äquatorialguinea
República de Guinea Ecuatorial
Logo
Spitzname(n) Nzalang Nacional
Verband Federación Ecuatoguineana
de Fútbol
Konföderation CAF
Technischer Sponsor Hummel
Cheftrainer Argentinien Esteban Becker
Kapitän Emilio Nsue
Rekordtorschütze Pedro Bangi (44)
Heimstadion Nuevo Estadio de Malabo
FIFA-Code EQG
FIFA-Rang 79. (1308,03 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[1]
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
China Volksrepublik Volksrepublik China 6:2 Äquatorialguinea Äquatorialguinea 1968
(Peking, China; 23. Mai 1975)
Höchster Sieg
Äquatorialguinea Äquatorialguinea 4:0 Süd-Sudan Sudsudan
(Malabo, Äquatorialguinea; 4. September 2016)
Höchste Niederlage
Kongo Volksrepublik  VR Kongo 6:0 Äquatorialguinea Äquatorialguinea
(Banjul, Gambia; 13. Dezember 1990)
Erfolge bei Turnieren
Afrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 2012)
Beste Ergebnisse 4. Platz 2015
(Stand: 7. Februar 2015)

Die äquatorialguineische Fußballnationalmannschaft wird kontrolliert von der Federación Ecuatoguineana de Fútbol, die 1984 gegründet wurde. Im Dezember desselben Jahres bestritt Äquatorialguinea sein erstes offizielles Länderspiel.

Zuvor hatte es schon 1975 ein inoffizielles Länderspiel gegen China gegeben, das China als Heimmannschaft mit 6:2 gewonnen hatte.

Seit 2002 nimmt das Land regelmäßig an den Qualifikationen zu Weltmeisterschaften teil, seit 2000 an der Afrika-Cup-Qualifikation. Äquatorial-Guinea hat sich sportlich noch für kein großes Turnier qualifizieren können. Das Team zählt zur sportlichen Mittelklasse der afrikanischen FIFA-Mitgliedsstaaten.

Äquatorial-Guinea richtet gemeinsam mit Gabun die Afrikameisterschaft 2012 aus, wodurch die Mannschaft als Gastgeber erstmals an einer Afrikameisterschaft teilnahm und das Viertelfinale erreichte, in dem sie der Elfenbeinküste mit 0:3 unterlag. In der FIFA-Weltrangliste stieg die Mannschaft durch den Viertelfinaleinzug um 41 Plätze auf Platz 110.[2]

Der bisher größte Erfolg der Äquatorialguineischen Nationalelf war der Sieg beim CEMAC-CUP (einem Fußballwettbewerb den die Teams aus Kamerun, Republik Kongo, Gabun, Äquatorialguinea, Zentralafrikanische Republik und Tschad austragen) 2006. Im Finale wurde Titelverteidiger Kamerun überraschend, nach 1:1 in der regulären Spielzeit, mit 4:2 im Elfmeterschießen bezwungen. Kamerun spielte allerdings mit einer lokalen Auswahl, deshalb wird das Spiel von der FIFA nicht als A-Länderspiel anerkannt.

Die Mannschaft belegt in der offiziellen FIFA-Weltrangliste mit dem 59. Rang derzeit ihre bisher beste Platzierung, wobei sich die Mannschaft gegenüber dem Vormonat um 45 Plätze verbessern konnte (Stand: April 2013).[3]

Turniere

Weltmeisterschaft

Afrikameisterschaft

  • 1986: nicht teilgenommen
  • 1988: zurückgezogen
  • 1990: nicht qualifiziert
  • 1992: nicht teilgenommen
  • 1994: nicht teilgenommen
  • 1996: zurückgezogen
  • 1998: nicht teilgenommen
  • 2000: nicht teilgenommen
  • 2002 bis 2010: nicht qualifiziert
  • 2012: Viertelfinale (als Co-Gastgeber mit Gabun)
  • 2013: nicht qualifiziert
  • 2015: 4. Platz
  • 2017: nicht qualifiziert

Afrikanische Nationenmeisterschaft

  • 2009: nicht teilgenommen
  • 2011: in der Qualifikation zurückgezogen
  • 2014: nicht teilgenommen

CEMAC-Cup

  • 1984: Vorrunde
  • 1985: Vorrunde
  • 1986: Vorrunde
  • 1987: Vierter
  • 1988: Vorrunde
  • 1989: nicht teilgenommen
  • 1990: Vorrunde
  • 2003: nicht teilgenommen
  • 2005: Vorrunde
  • 2006: Meister
  • 2007: Vorrunde
  • 2008: Vorrunde
  • 2009: Zweiter
  • 2010: Vorrunde

COSAFA Senior Challenge

  • 2013: zurückgezogen

Nationaltrainer

Jahre Name
2003 SpanienSpanien Óscar Engonga
2004–2006 Brasilien Antônio Dumas
2006 SpanienSpanien Quique Setién
2007–2008 Brasilien Jordan de Freitas
2008–2009 SpanienSpanien Vicente Engonga
2009–2010 Paraguay Carlos Diarte
2010 Äquatorialguinea Casto Nopo
2011 FrankreichFrankreich Henri Michel
2011 Äquatorialguinea Casto Nopo
2012 Brasilien Gilson Paulo
2013–2014 SpanienSpanien Andoni Goikoetxea
2015– Argentinien Esteban Becker

Bekannte Spieler

Aufgrund der äquatorialguineischen Amtssprache Spanisch spielen Europa-Legionäre zumeist in Spanien. Bei den bekannteren Namen handelt es sich aber häufig um Nachkommen ehemaliger Flüchtlinge, die während der Diktatur von Francisco Macías Nguema das Land Richtung Spanien verließen. Javier Balboa, ehemaliger Real Madrid Nachwuchsspieler, steht in der portugiesischen Primeira Liga bei SC Beira-Mar unter Vertrag. In der spanischen Segunda División spielen derzeit der in Spanien aufgewachsene Rodolfo Bodipo Díaz (Deportivo La Coruña), Iván Bolado (FC Cartagena), Stürmer Juvenal Edjogo-Owono Montalbán, genannt Juvenal (CE Sabadell), Raúl Fabiani (CD Alcoyano) und Iban Iyanga, genannt Randy, (UD Las Palmas).

Kader der Afrikameisterschaft 2015

Nr. Name Verein vor Turnierbeginn Geburtstag
Torhüter
1 Felipe Ovono Äquatorialguinea Deportivo Mongomo 16. Juli 1993
13 Aitor Embela SpanienSpanien FC Málaga
21 Carlos Mosibe Äquatorialguinea Atlético Malabo
Abwehr
3 Daniel Vázquez Evuy Äquatorialguinea Leones Vegetarianos
4 Rui Da Gracia Malta Hibernians Football Club
5 Diosdado Mbele Äquatorialguinea Leones Vegetarianos 8. April 1997
16 Sipo Bohale Zypern Republik AEK Larnaka 21. April 1988
17 Miguel Ángel Äquatorialguinea Akonangui FC 8. Dezember 1995
19 Igor Engonga SpanienSpanien CD Tropezón
Mittelfeld
2 Rubén Belima SpanienSpanien Real Madrid Castilla 11. Februar 1996
6 Juvenal Edjogo-Owono Andorra FC Santa Coloma 3. April 1987
8 Iban Iyanga Griechenland Iraklis Psachna 2. Juni 1987
10 Emilio Nsue EnglandEngland FC Middlesbrough 30. September 1989
11 Javier Balboa Portugal GD Estoril Praia 13. Mai 1985
14 Iván Zarandona Hongkong Hong Kong Rangers FC
15 Carlos Martin Briones GibraltarGibraltar Europa FC
18 Viera Ellong Äquatorialguinea The Panthers FC 14. Juni 1987
20 Pablo Ganet SpanienSpanien UD San Sebastián de los Reyes
Angriff
7 Iván Bolado Indien FC Pune City 30. Juli 1989
9 Raúl Fabiani SpanienSpanien CD Olímpic de Xàtiva
12 Kike Boula SpanienSpanien RCD Mallorca B
22 Ibán Salvador Edu SpanienSpanien FC Valencia Mestalla
23 Rubén Obama Nsue Ondo Äquatorialguinea Leones Vegetarianos
Trainer
  Argentinien Esteban Becker   31. August 1964

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. FIFA.com: Deutschland neu vor den Niederlanden
  3. fifa.com: Kroatien und Ecuador auf dem Vormarsch