Neuapostolische Kirche

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Neuapostolische Kirche
Logo der NAK: weißes Kirchenemblem auf hellblauem Hintergrund
Kirchenlogo
Basisdaten
Gründung 27. Januar 1863 in Hamburg
(offiziell; spätestens jedoch 1878)
Ursprung Katholisch-apostolische Gemeinden
↳ Allgemeine christliche apostolische Mission
↳ Neuapostolische Kirche
Mitglieder 9,2 Millionen (Stand: 1. Januar 2019)[1]
Deutschland: 329.646 (0,4 %)[2]
Österreich: 5.202, Schweiz: 31.643 (Stand:31. Dezember 2018)[3]
Gemeinden weltweit: 58.528[4]
Deutschland: 1.610[5]
Oberhaupt Stammapostel Jean-Luc Schneider (seit 2013)
Anschrift Neuapostolische Kirche International (NAKI)
Überlandstrasse 243
8051 Zürich (Schweiz)
Website www.nak.org

Die Neuapostolische Kirche (abgekürzt NAK, im Englischen New Apostolic Church (NAC) und im Französischen Église néo-apostolique (ENA)) ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich Ende des 19. Jahrhunderts von Hamburg aus entwickelt hat und in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R.) anerkannt ist. Sie gehört zur Konfessionsgruppe der apostolischen Gemeinschaften.

Keimzelle war die Hamburger Allgemeine christliche apostolische Mission, die sich 1863 von den katholisch-apostolischen Gemeinden abgespalten hatte. Aus dieser Gemeinschaft entstanden weitere Apostolische Gemeinden, die sich später größtenteils zur Neuapostolischen Kirche formierten. Die NAK sieht das in der urchristlichen Kirche noch vorhandene Apostelamt in ihrer Kirche wieder aufgerichtet. Zu ihren wichtigen Glaubensanschauungen gehört die Erwartung der Wiederkunft Christi in naher Zukunft.

Internationaler Hauptsitz der NAK in Zürich
NAK in Kapstadt (Tafelsig, Stadtteil Mitchells Plain), größtes neuapostolisches Sakralgebäude der Welt
Zentralkirche in Karlsruhe mit altem Emblem
Neuapostolische Kirche in der Karlstraße in Nürnberg

Das Emblem der Neuapostolischen Kirche stellt ein über stilisierten Wellen schwebendes Kreuz dar, am Horizont geht die Sonne auf. Den einzelnen Elementen dieser Symbolik sind keine weitergehenden Bedeutungen zugedacht, sie sollen allgemein als Verweis auf die christliche Kirche stehen.[6]

Mitglieder

Verbreitung

Die neuapostolische Kirche hatte 1995 weltweit 8,29 Mio. Mitglieder, 1970 waren es erst 1,71 Mio.[7] Die Kirche selbst gibt ihre aktuelle Mitgliederzahl mit knapp 9,2 Millionen an. Ihre weltweite Verbreitung per Januar 2019 unterteilt sich demnach wie folgt über die verschiedenen Kontinente:

Kontinent Mitglieder Gemeinden Amtsträger (Funktionäre)
Afrika 7.761.817 49.959 210.257
Nord- und Südamerika 232.465 1.496 7.499
Asien 585.334 3.662 6.848
Europa 470.174 2.584 18.882
Australien & Ozeanien 132.087 827 6.213

Der eindeutige Mittelpunkt der Verbreitung liegt heute in Zentralafrika, dort speziell in der Demokratischen Republik Kongo (< 3 Mio.[8]), in Sambia (> 1,2 Mio.[9]) und Angola (ca. 270.000[10]); darüber hinaus in Westafrika (ca. 423.00 in Ghana[11] und 289.000 in Nigeria[12]), den ostafrikanischen Ländern Kenia (ca. 425.000) und Tansania (ca. 220.000)[13] sowie in Südafrika (besonders in der Kapregion). Andere Schwerpunkte liegen in Asien, darunter Bangladesh, Pakistan und Indien, wo die NAK 1990 laut eigenen Angaben noch 1 Mio. Mitglieder zählte[14]. Die Zahl der Gemeinden wuchs während der letzten Jahre aufgrund der Missionstätigkeit vor allem in Afrika stetig an, während sie in Mitteleuropa, Amerika und besonders in Asien rückläufig ist. Zu Beginn des Jahres 2019 gab es weltweit 355 aktive Apostel[15].

In Deutschland bilden die rund 330.000 neuapostolischen Christen (0,4 % der Gesamtbevölkerung), gemeinsam mit den Mitgliedern anderer apostolischer Gemeinschaften, nach der Römisch-Katholischen Kirche, der evangelischen Kirche (EKD) und den Orthodoxen Kirchen die viertstärkste christliche Konfession[16]. Ihre Verteilung ist besonders auf die Regionen Württemberg, das Rheinland und das Ruhrgebiet konzentriert. Im weiteren deutschsprachigen Raum entfallen etwa 31.000 auf die Schweiz und über 5.000 auf Österreich.

Bekannte Mitglieder

In der Öffentlichkeit bekannte Mitglieder der Neuapostolischen Kirche sind:

Die Matrosen Max Reichpietsch und Albin Köbis, Organisatoren der Marineunruhen im Sommer 1917, waren ebenfalls neuapostolisch, was leitende Funktionäre der NAK in der DDR später dazu nutzten, die Integrität der Kirche gegenüber dem SED-Staat zu rechtfertigen[22]. Der Jurist und CDU-Politiker Waldemar Schreckenberger wurde 1960 angeblich aus der NAK ausgeschlossen. Zuvor hatte er gegenüber Bezirksapostel Friedrich Bischoff und Stammapostel Schmidt ein Schuldbekenntnis zur Nicht-Erfüllung der „Botschaft“ gefordert[23]. Auch der 1962 getötete DDR-Grenzsoldat Peter Göring war laut Historiker Olaf Wieland neuapostolisch.[24]

Der ermordete ANC-Aktivist und Anti-Apartheidskämpfer Ashley Kriel, der von Nelson Mandela in dessen Freilassungsrede vom 11. Februar 1990 namentlich gewürdigt wurde, gehörte ebenfalls der NAK an.[25] Er war mit dem späteren Bezirksapostel John Kriel verwandt.

Psychografische Merkmale

Die deutschen Religionspsychologen Sussan Rößler-Namini und Sebastian Murken führten zwischen 2004 und 2013 mehrere soziologische Vergleichsstudien mit neuapostolischen Probanden durch. Dazu kamen sie zu folgenden Ergebnissen:

  • Eine im Vergleich zu Pfingstlern und Zeugen Jehovas gering ausgeprägte, kognitive Dissonanz bei Widersprüchen zwischen individueller (d. h. persönlicher Glauben und Meinungen) und kollektiver Auffassung (z. B. Dogmatik und Moralkodex der Glaubensgemeinschaft), worin die Autoren eine langfristige Wirkung des neueren Prinzips der „Eigenverantwortung“ innerhalb der NAK identifizierten[26].
  • Eine Toleranz gegenüber esoterischen Praktiken, die vergleichbar zu jener evangelischer und römisch-katholischer Probanden war, jedoch höher als bei Zeugen Jehovas und Pfingstlern lag[27].
  • Eine signifikant hohe Zahl an Konvertiten, die bis zum 15. Lebensjahr väterlicherseits halb verwaist wurden (43 % der Stichprobe), was mit der patriarchalen Stellung des Stammapostelamts erklärt wurde[28].

Lehre

Buchdeckel des 2012 erschienenen Katechismus der Neuapostolischen Kirche.

Als apostolische Gemeinschaft wird die Neuapostolische Kirche geistlich und organisatorisch durch Apostel geleitet, die den biblischen Aposteln gleichgesetzt werden. Das Ziel der neuapostolischen Christen ist es, bei der Wiederkunft Jesu Christi, die im Mittelpunkt des neuapostolischen Glaubens steht, entrückt und in die ewige Gemeinschaft mit Gott geführt bzw. erlöst zu werden. Damit gehört die NAK zum religiösen Spektrum des Prämillenarismus und zeichnet sich neben anderen christlichen Gemeinschaften wie den Zeugen Jehovas, Mormonen oder Sieben-Tags-Adventisten durch eine ausgeprägte Endzeiterwartung aus.

Die Lehre basiert auf der Bibel, wobei das Gesamtverständnis des Evangeliums durch die Apostel interpretiert und als Grundlage neuzeitlicher Offenbarungen genutzt wird[29]. Die Auslegungen der Neuapostolischen Kirche entsprechen in etlichen Ansichten den Auslegungen anderer christlicher Kirchen (u. a. Glaube an Trinität, Sühneopfer Jesu am Kreuz, Praxis der Kindertaufe), jedoch beispielsweise nicht in der Lehre von der Versiegelung und den Vorstellungen über das Entschlafenenwesen. Im Gegensatz zu anderen endzeitorientierten Gemeinschaften hängt die NAK nicht dem Annihilationismus an, sondern glaubt an die Hölle als die „ewige Trennung von Gott“[30] sowie an eine unsterbliche Seele des Menschen[31].

Die Apostel der Neuapostolischen Kirche sind für die gesamte Kirche Jesu Christi gesetzt und verstehen sich somit als Nachfolger der ersten Apostel Jesu von Nazaret. Ihre Aufgabe ist es, die Kirche Christi aufzubauen und als Missionare den Menschen das Evangelium zu verkünden. Sie sollen gläubigen Menschen die Erlösung zugänglich machen und sind unerlässlich, um sie auf die Entrückung bei der Wiederkunft Jesu Christi vorzubereiten[32]. Folglich glaubt die NAK, dass die Erweckungsbewegungen in Europa zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf das Wirken Gottes beruhten, das urchristliche Apostelamt wiederherzustellen[33]; eine restaurationistische Theologie, die jener der Pfingstbewegung oder des Mormonentums ähnelt.

Neuapostolische Christen glauben, dass sie dank der Vermittlung von Evangelium, Sakramenten und Sündenvergebung ihrer Apostel die Aussicht auf Entrückung bei der Wiederkunft Christi haben. Dies ist den in der Bibel genannten 144.000 Auserwählten (Offb 14,1 LUT) möglich, wobei diese Zahl symbolisch zu sehen sei[34]. Auch andere Gläubige können vor Gott Gnade finden. Es wird betont, dass das Apostelamt nur bis zu jenem Zeitpunkt wirken soll. Für die Frage, wer im Endgericht Heil erlangen wird, spiele das Apostelamt keine Rolle. Diese Feststellung ist wichtig, weil große Teile der Christenheit auf dieses Endgericht warten. Zu deren Glaubenshaltung steht die NAK laut eigener Einschätzung nicht im Widerspruch[35].

Im Dezember 2012 wurde mit dem neuen Katechismus eine umfassende Darstellung des neuapostolischen Glaubens veröffentlicht. Der Katechismus soll nicht nur Lehrwerk für die Gläubigen sein, sondern auch als Grundlage im Dialog mit anderen christlichen Kirchen dienen.[36]

Das neuapostolische Glaubensbekenntnis

Das neuapostolische Glaubensbekenntnis fasst die für die neuapostolische Kirche verbindlichen Grundlagen der Lehre in den folgenden zehn Glaubensartikeln zusammen[37]:

  1. Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
  2. Ich glaube an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben, begraben, eingegangen in das Reich des Todes, am dritten Tag auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er wiederkommen.
  3. Ich glaube an den Heiligen Geist, die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
  4. Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet bis zu seinem Wiederkommen mit dem Auftrag zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen.
  5. Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden, und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen.
  6. Ich glaube, dass die Heilige Taufe mit Wasser der erste Schritt zur Erneuerung des Menschen im Heiligen Geist ist und dass dadurch der Täufling aufgenommen wird in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen.
  7. Ich glaube, dass das Heilige Abendmahl zum Gedächtnis an das einmal gebrachte, vollgültige Opfer, an das bittere Leiden und Sterben Christi, vom Herrn selbst eingesetzt ist. Der würdige Genuss des Heiligen Abendmahls verbürgt uns die Lebensgemeinschaft mit Christus Jesus, unserm Herrn. Es wird mit ungesäuertem Brot und Wein gefeiert; beides muss von einem vom Apostel bevollmächtigten Amtsträger ausgesondert und gespendet werden.
  8. Ich glaube, dass die mit Wasser Getauften durch einen Apostel die Gabe des Heiligen Geistes empfangen müssen, um die Gotteskindschaft und die Voraussetzungen zur Erstlingsschaft zu erlangen.[37]
  9. Ich glaube, dass der Herr Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist, und die Erstlinge aus den Toten und Lebenden, die auf sein Kommen hofften und zubereitet wurden, zu sich nimmt; dass er nach der Hochzeit im Himmel mit diesen auf die Erde zurückkommt, sein Friedensreich aufrichtet und sie mit ihm als königliche Priesterschaft regieren. Nach Abschluss des Friedensreiches wird er das Endgericht halten. Dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen und bei seinem Volk wohnen.
  10. Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.

Die ersten drei Artikel entsprechen im Wesentlichen dem apostolischen Glaubensbekenntnis (Apostolikum), die weiteren Artikel den spezifischen Lehren der neuapostolischen Kirche.

Das Glaubensbekenntnis findet keinen Gebrauch in der Liturgie.

Die Bibel

Der Bibel (einschließlich der Apokryphen) wird als höchste Offenbarung Gottes eine besondere Autorität zugeschrieben, da sie durch vom Heiligen Geist inspirierte Menschen geschrieben und zusammengetragen wurde[38]. Dies ist jedoch vom Glauben an die direkte Eingebung, die sogenannte „Verbalinspiration“, die besonders unter evangelikalen Christen verbreitet ist, abzugrenzen. Die Neuapostolische Kirche lehnt folglich auch die wortwörtliche Interpretation der Bibel ab und sieht sie nicht im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen. Andererseits steht die NAK der historisch-kritischen Bibelauslegung zurückhaltend gegenüber[39]. Die Apostel haben die Aufgabe, über die richtige Auslegung zu wachen, wozu sie der Heilige Geist befähigt.[40]

Normsetzend sind vor allem die Aussagen des Neuen Testaments. Aussagen über einzelne Bibelbücher oder Bibelstellen, aber auch die Aussagen der heute lehrenden Apostel und Amtsträger der Kirche müssen in der Heiligen Schrift verankert sein. Die Lehre und ihre Verkündigung dürfen nicht im Widerspruch zu den Aussagen in der Heiligen Schrift stehen.[41] Die NAK erkennt keine außerbiblischen Offenbarungen als der Bibel gleichgestellt an und unternimmt auch keine eigenen Bibelübersetzungen.

In deutschsprachigen Ländern wird die Lutherbibel verwendet, seit 2001 die 1984er Revision, wie sie auch in der Evangelischen Kirche Verwendung findet. Seit dem 1. Januar 2019 ist für alle deutschsprachigen Gemeinden die Lutherübersetzung 2017 verbindlich, die anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation erschien.[42]

Kirche Jesu Christi

Die Kirche Jesu Christi, in älteren Abhandlungen der „Leib Christi“ (nach 1 Kor 12,2 EU oder Eph 4,13-15 EU), ist aus neuapostolischer Sicht die von Jesus Christus gestiftete Einheit aller, die zur Erlösung durch Gott berufen sind. Sie ist die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche[43], die von Jesus Christus durch den Heiligen Geist geführt werde. Zu ihrer „unsichtbaren“ Seite gehören alle Menschen, die auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft sind, wahrhaftig an Jesus Christus als den Sohn Gottes glauben und sich zu ihm als ihren Herrn bekennen[44][45]. Ob dies auf den einzelnen Menschen zutrifft oder nicht, sei allein Gott vorbehalten[46]. Damit pflegt die NAK eine Auffassung, die jener der römisch-katholischen Kirche konzeptionell nahe kommt[47].

Göttliches Heil könne überall in der Kirche Jesu Christi zu unterschiedlichem Ausmass erfahren werden. Dabei nimmt die NAK, nach eigener Auffassung, innerhalb der Kirche Jesus Christi dank der lebenden Apostel die Sonderstellung als „Erlösungswerk“ ein. Die Neuapostolische Kirche wird in diesem Zusammenhang als so unvollkommen wie jede andere christliche Gemeinschaft – zusammen sind sie Teil der „sichtbaren“ Seite der Kirche Jesu Christi – betrachtet. Durch ihre Apostel halte die NAK aber alle notwendigen Mittel inne, Menschen vollständig auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten, was außerhalb der NAK nicht der Fall sei[48].

Amtsverständnis

Aus Sicht der Neuapostolischen Kirche bedeutet die Sendung von Aposteln durch Jesus Christus die Stiftung des höchsten Amtes in der Kirche Jesu Christi, das bis zur Wiederkunft Christi besetzt sein muss und im Auftrag von Jesus Christus von Mensch zu Mensch übertragen wird. Dadurch verstehen sich die heutigen Apostel der NAK als Nachfolger der urchristlichen Apostel und als Gesandte von Jesus Christus selbst. Das Apostelamt ist auch die „Quelle“ aller Ämter innerhalb der NAK: Sie alle handeln ausschließlich im Auftrag der sie sendenden Apostel. Die Apostel vermitteln das Heil, das den Menschen ausschließlich durch Jesus Christus möglich werde, durch die folgenden Vollmachten: Das Predigen der rechtmäßigen Lehre, die Spendung der drei Sakramente und Verkündigung der Sündenvergebung[49]. Damit bildet das Amtsverständnis der NAK einen deutlichen Gegenpol zu denen anderer Christen, z. B. dem Priestertum aller Gläubigen in der evangelischen Theologie. Auch den Missionsbefehl von Jesus Christus (Mt 28,19-20 LUT) bezieht die NAK alleine auf die Apostel[50].

Das Apostelamt betrachtet die Neuapostolische Kirche insofern als „heilsnotwendig“, dass nur die Apostel der NAK den göttlichen Auftrag zur Spendung der Heiligen Versiegelung besäßen. Erst durch die Versiegelung in Verbindung mit der Taufe jedoch werde ein Mensch „wiedergeboren“ (Joh 3,5 LUT entnommen) – d. h. wird im neuapostolischen Duktus zum „Gotteskind“[51] – was auch die „Erstlingsschaft“ (Röm 8,23 LUT) und damit die Rettung durch Christus bei der Entrückung ermögliche. Auch das Sakrament des Heiligen Abendmahls komme erst durch die Apostel zur vollen Entfaltung.

Ein konstitutives Merkmal des neuapostolischen Amtes ist die Existenz des Stammapostelamts, das die NAK in erster Linie mit Hinweis auf die Schlüsselmacht (Mt 16,19 LUT) von Apostel Petrus begründet. Damit ist der Stammapostel Kern des neuapostolischen Amtswesens und Oberhaupt der NAK. Es ist theologische sowie auch förmliche Voraussetzung an alle Apostel der Neuapostolischen Kirche sich dem Stammapostel und seiner Führung unterzuordnen und „eins mit ihm zu sein“[52]. Der Stammapostel ist die oberste geistliche Autorität der Neuapostolischen Kirche, womit ihm die Ordination neuer (Bezirks-)Apostel, die “Reinhaltung und Weiterentwicklung der Lehre”, das “Erschließen neuer Erkenntnisse”, die “einheitlichen Ausbreitung” der Lehre sowie die Auslegung der Kirchenordnung obliegen[53].

Nach neuapostolischem Verständnis vereint das Amt sowohl geistliche als auch administrative Funktionen, womit Amtsträger auch repräsentative, leitende und ordnende Vollmachten besitzen. Bis dato können nur Männer Ämter in der NAK besetzen.

Sakramente

Hostie mit drei getrockneten Weintropfen, wie sie zum Heiligen Abendmahl verwendet wird. Sie steht als Verbindung von Brot und Wein für den Leib und das Blut Christi, aufgeprägt sind Alpha und Omega.
Beispiel eines neuapostolischen Abendmahlsausweises mit Anweisungen in sieben Sprachen, die bis zur Abschaffung dergleichen zur Teilnahme am Heiligen Abendmahl in einer anderen als der Heimatgemeinde berechtigte.

Die Neuapostolische Kirche kennt drei Sakramente: Heilige Wassertaufe, Heiliges Abendmahl und Heilige Versiegelung.

Taufe und Versiegelung werden an jedem Mitglied einmal vollzogen und gelten als notwendig zur Erlösung, vorbehaltlich der souveränen Entscheidung Gottes. Beide Sakramente zusammen bewirken die sogenannte „Wiedergeburt aus Wasser und Geist“ bzw. „Gotteskindschaft“. Durch die im Namen des dreieinigen Gottes vollzogene Wassertaufe wird nach neuapostolischem Verständnis „die erste und grundlegende Gnadenmitteilung an dem Menschen, der an Christus glaubt“ vollzogen[54]. Dabei wird dem Täufling dreimal mit dem in einer Wasserschale benetzten Finger ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Sie bewirkt außerdem die Abwaschung der Erbsünde und eine wichtige Voraussetzung, um Teil der Kirche Jesu Christi zu werden. Sie kann von jedem Amtsträger ab Priester vollzogen werden. Die Heilige Versiegelung als solche übertrage dem Gläubigen die Gaben des Heiligen Geistes[55][56], die erstmals durch Apostel Petrus zu Pfingsten ausgegossen worden seien. Das Sakrament ähnelt in der biblischen Begründung der katholischen Firmung und der orthodoxen Myronsalbung, nicht aber in allen Aspekten der Deutung. Die Spendung der Versiegelung ist ausschließlich den Aposteln der NAK vorbehalten.

Das Heilige Abendmahl wird in jedem Gottesdienst gefeiert, dazu werden Hostien mit drei getrockneten Weintropfen verwendet. Die NAK vertritt dabei die Konsubstantiationslehre und geht wie lutherische Christen von der Realpräsenz des Leibes Christi bei der Durchführung, nicht aber von einer stofflichen Verwandlung, wie in der römisch-katholischen Kirche geglaubt, aus. Dadurch betrachten neuapostolische Christen die regelmäßige Teilnahme am Heiligen Abendmahl ebenfalls als „heilsnotwendig“. Berechtigt zur Teilnahme am Heiligen Abendmahl sind grundsätzlich alle getauften, neuapostolischen Christen, also auch Kinder. Formgerecht Getaufte anderer Konfessionen dürfen gastweise an den Abendmahlsfeiern teilnehmen[57]. Ehemaligen Mitgliedern – ausgeschlossen oder ausgetreten – ist der Form nach die Teilnahme am Heiligen Abendmahl der NAK nicht gestattet[58]. Bis zu einer Lehränderung durch Stammapostel Urwyler (Einführung der „Eigenverwantwortung“) war die Teilnahme am Heiligen Abendmahl als Sanktionierung zeitweise oder dauerhaft unmöglich, wenn man sich der Moral oder Anweisungen der Kirche in schwerwiegender Weise entzog (z. B. durch Homosexualität oder Ehebruch)[59]. Bis in die 1990er Jahre war die Teilnahme am Heiligen Abendmahl für die Mitglieder oft auch ortsgebunden[60].

Sünde und Sündenvergebung

Im neuapostolischen Glaubensverständnis wird zwischen den Begriffen der Schuld und der Sünde unterschieden. Allgemein ist alles Sünde, was dem Willen und Wesen Gottes entgegensteht. Dieser Wille Gottes wird deutlich in den Zehn Geboten und allgemein im Gebot der Nächstenliebe. Außerdem sündigt, wer nicht an Jesus Christus glaubt (Joh 16,9 LUT), und wer es wissentlich unterlässt, Gutes zu tun (Jak 4,17 LUT)[61].

Aus der Sünde resultiert wiederum eine Schuld, deren Schwere allein Gott bemisst. Ausschlaggebende Faktoren können unter anderem die allgemeine Lebenssituation, staatliche Rechtsnormen oder krankhafte Veranlagungen sein. Anders als Sünde ist Schuld demnach relativierbar, sie kann im Einzelfall gegen Null gehen oder „zum Himmel schreien“.[62]

Eine Besonderheit der apostolischen Gemeinschaften stellt die „Freisprache“ (Proklamation) dar, bei der den Gläubigen die Vergebung der Sünden (Absolution) im Gottesdienst zugesprochen wird[63]. Ein öffentliches Sündenbekenntnis ist dafür nicht erforderlich und auch nicht Teil der Liturgie. Die Sündenvergebung stellt kein Sakrament dar, die rechtmäßige Freisprache (nicht der Akt der Sündenvergebung durch Gott selbst[64]) ist dennoch von den Aposteln bzw. den in ihrem Namen handelnden Amtsträger abhängig[65]. Eine persönliche Beichte ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich[66].

Eschatologie

Die neuapostolischen Christen stehen in der ständigen Erwartung der Wiederkunft Christi (nach Mt 24,32-51 LUT) und der Entrückung aller wahren Christen, der „Brautgemeinde“ (Offb 21,2 LUT). Andere Bilder aus der Offenbarung des Johannes für die Entrückten sind: die „Erstlinge“, die 144.000 oder der „Knabe“. Obwohl die neuapostolischen Christen glauben, dass nur die Apostel ihrer Kirche sie auf die Teilnahme vorbereiten können, werde die endgültige Zugehörigkeit erst am Tag der Wiederkunft selbst offenbar[67]. Die Entrückung gestaltet sich nach Auffassung der NAK durch die Auferstehung aller „Erstlinge“, die bereits verstorben sind, und die physische Wegnahme aller noch Lebenden innerhalb der „Brautgemeinde“ von der Erde. An eine für andere Menschen sichtbare Wiederkunft Christi glaubt die NAK nicht[68].

Die Entrückten kommen daraufhin in eine ewige Gemeinschaft mit Jesus Christus (dem „Lamm Gottes“) und erfahren dadurch ihre endgültige Erlösung, was in Anlehnung an (Offb 19,6-9 LUT) als „Hochzeit des Lammes“ bezeichnet wird[69]. Auf der Erde beginnt zur selben Zeit die „große Trübsal[70]. Danach kehrt Jesus Christus sichtbar mit allen zuvor Entrückten auf die Erde zurück und beendet die Herrschaft Satans. Die christlichen Märtyrer aus dieser Zeit werden dann vom Tod auferstehen, während jene, die sich gegen Gott entschieden haben, gerichtet werden. Zu dieser Zeit beginnt das Tausendjährige Friedensreich. Christus werde mit den Entrückten, die die „königliche Priesterschaft“ bilden würden, auf der Erde herrschen[71]. Zum Ende des Tausendjährigen Friedensreichs entbindet Christus Satan ein letztes Mal und lässt ihn abermals Menschen verführen. Danach werde Gott Satan endgültig vernichten, das Endgericht über alle Menschen halten (sofern sie nicht entrückt wurden oder Märtyrer während der großen Trübsal waren) und eine neue Welt erschaffen. Die Entrückten und im Endgericht Erlösten werden in Ewigkeit mit Gott leben, während alle verurteilten Menschen in den „ewigen Tod“ (in Anlehnung an Offb 21,8 LUT auch der „zweite Tod“ genannt) gehen[72].

Im Gegensatz zu apostolischen Vorgängern und früheren Stammaposteln lehnt es die NAK heute ab die Wiederkunft Christi zeitlich zu bestimmen (siehe „Botschaftszeit“). In der Geschichte finden sich teilweise Analogien des Zeitgeschehen mit biblischen Prophezeiungen zur näheren Bestimmung der biblischen Chronologie[73].

Entschlafenenwesen

Eine konfessionelle Besonderheit stellt die Lehre über Verstorbene (idiomatisch „Entschlafene“) dar. Dreimal jährlich findet ein „Gottesdienst zum Gedenken an die Entschlafenen“ statt, in dem die Sakramente den Seelen verstorbener Menschen, vertreten durch zwei Amtsträger, durch einen Bezirksapostel bzw. den Stammapostel gespendet werden. Das Heilige Abendmahl wird in gleicher Weise jeden Sonntag in Gottesdiensten, die von Bezirksaposteln oder vom Stammapostel geleitet werden, verstorbenen „Berechtigten“ (die vor Gott Gnade gefunden haben) gespendet. Dabei pflegen neuapostolischen Christen die aktive Fürbitte für die Seelen „unerlöster“ Entschlafener, damit diese womöglich die Sakramente der NAK empfangen können[74]. Den Versuch, mit Verstorbenen direkt zu kommunizieren, betrachtet die NAK hingegen als Sünde[75].

Die zentrale biblische Grundlage für den Glauben an einer Sakramentsspendung für Verstorbene ist ihre Auslegung einer Aussage des Apostel Paulus zum Auferstehungsglauben in seinem 1. Brief an die Korinther (1 Kor 15,29 LUT)[76]. Dabei unterscheidet sich die Praxis von derer im Mormonentum dadurch, dass die Verstorbenen personell unbestimmt und anonym getauft werden, weshalb keine vorangehende Ahnenforschung notwendig ist.

Im Gegensatz zu anderen Christen spricht die NAK nicht vor einer unmittelbaren Präsenz bei Gott nach dem Tod. Alle lebenden und verstorbenen Menschen, die nicht die Sakramente der NAK empfangen und nach ihren Glaubensvorstellungen gelebt haben, befinden sich vor der Entrückung in einem „gottfernen Zustand“[77]. In Bezug auf das Gleichnis vom armen Lazarus geht man in der Neuapostolischen Kirche von verschiedenen Bereichen im Jenseits aus, an denen Verstorbene je nach Lebenswandel an Orten der Geborgenheit oder Qualen zuweilen[78].

Göttliche Eingebung bei der Predigt

Ein Element, das der charismatischen Vergangenheit der NAK entspringt, ist der Glaube an die Inspiration der Predigt durch den Heiligen Geist. Dieser geht davon aus, dass der Heilige Geist dem Prediger (quasi unterbewusst) während des Gottesdienstes göttliche Offenbarungen aus dem Evangelium eingibt und dadurch direkt auf das Gepredigte einwirkt[79][80]. Dadurch werde das gepredigte Wort Gottes, dem die Bibel zugrundeliegt, "zeitgemäß". Die NAK widerspricht dabei der Auffassung, dass der Prediger deshalb einen Unfehlbarkeitsanspruch stellen könne, und unterscheidet zwischen göttlicher Eingebung und menschlicher Beschränkungen.

Früher wurde diese Lehre mit Verweisen auf Bibelstellen wie z. B. Mt 10,19–20 LUT oder Lk 10,16 LUT gerechtfertigt, wobei diese Auslegung heute kritisch gesehen[81] und im Katechismus nicht mehr vertreten wird.

Aktuelle Fragestellungen

Die Neuapostolische Kirche sieht sich selbst als unpolitisch und enthält sich daher weitestgehend parteipolitischer Stellungnahmen. Dem gesellschaftlichen Geschehen folgend, muss auch sie sich aktuellen Fragestellungen widmen.

  • Eingriffe in menschliches Leben: Die NAK definiert den Beginn menschlichen Lebens bei erfolgter Befruchtung der weiblichen Eizelle, sprich bei der Zeugung. Die Kirche schließt sich der üblichen medizinischen Auffassung an, dass der Tod des Menschen mit seinem Hirntod eintritt. Ab diesem Zeitpunkt können die Organe entnommen werden, sofern der Patient oder seine Angehörigen dazu eine Einwilligung gegeben haben. Der Organ- bzw. Blutspende steht die NAK deshalb positiv gegenüber, da dadurch potenziell Menschenleben gerettet werden. Das Klonen menschlichen Lebens lehnt die Kirche aus ethischen Gründen ab; es kann zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden, sofern dazu keine embryonalen Stammzellen verwendet werden. Die Neuapostolische Kirche rät von Schwangerschaftsabbrüchen ab, sieht diese aber unter einigen Umständen als minder schuldhaftes Handeln (z. B. bei Gefährdung der Mutter im Falle einer fortgesetzten Schwangerschaft oder regulären Entbindung). Die Kirche fordert von Amtsträgern und Mitgliedern in jedem Fall, die eigenverantwortliche Entscheidung des Individuums zu respektieren[85]. Sterbehilfe im Sinne der Tötung auf Verlangen oder Beihilfe zum Suizid lehnt die NAK kategorisch ab, wovon der Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen durch Patientenverfügungen ausgenommen ist; Palliativmedizin heißt die Kirche gut[86].

Gottesdienst und Praxis

Liturgie

Altaransicht in der neuapostolischen Kirche Coswig (Anhalt), 2007
Altarraum der NAK in Gröbenzell

Die Liturgie der neuapostolischen Kirche entsprach anfänglich (bis etwa 1885) der Liturgie der katholisch-apostolischen Gemeinden, die starke Elemente des Ritus der katholischen und anglikanischen Kirchen enthielt.

Unter dem Einfluss des niederländischen Calvinismus verlagerte sich der gottesdienstliche Schwerpunkt um 1885 auf den Wortgottesdienst (hoher Predigtanteil). Vereinzelt finden sich noch Rudimente der katholisch-apostolischen Tradition in der neuapostolischen Liturgie. Bis 1998 wurde das Abendmahl nur am Sonntag und kirchlichen Feiertagen gefeiert, seit 1998 findet auch in den wöchentlichen Gottesdiensten eine Abendmahlsfeier statt.

Seit dem 1. Advent 2010 finden die Gottesdienste in der folgenden, zu der vorherigen leicht erweiterten Liturgie statt.[87]

Schematischer Ablauf eines Gottesdienstes

Vor dem Beginn des eigentlichen Gottesdienstes

  • Musikbeiträge (Orgelmusik, Chorgesang oder Instrumentalmusik)
  • evtl. Ruhephase zur persönlichen Einstimmung auf den Gottesdienst

Gottesdienstbeginn

  • die Gemeinde erhebt sich zu einem Gemeindelied, unterdessen Einzug der Amtsträger in das Kirchenschiff, der Gottesdienstleiter nimmt seinen Platz hinter dem Altar ein
  • Trinitarischer Eingang:
„In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
  • Eingangsgebet des Dienstleiters
  • Verlesen eines Bibelwortes für den Gottesdienst, die Gemeinde nimmt anschließend wieder Platz
  • Musikbeitrag (meistens Chorgesang, aber auch Gemeindelied, Solo- oder Instrumentalstück)
  • Bibellesung (an kirchlichen Feiertagen oder zu speziellen „Bibelkunde-Gottesdiensten“, durchgeführt von Gemeindemitgliedern), anschließend eventuell ein weiterer Musikbeitrag

Predigtteil

  • Hauptpredigt, gehalten vom jeweiligen Dienstleiter
  • Musikbeitrag (meist Chorgesang oder Gemeindelied)
  • Predigtzugaben weiterer Amtsträger

Sakramentsteil

  • Absolution
    • Gemeinsames Singen eines Bußlieds
    • Die Gemeinde erhebt sich zum Gebet des Unser Vaters
    • Freisprache (Proklamation)
    „Im Auftrag meines Senders, des Apostels, verkündige ich euch die frohe Botschaft:
    In dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, sind euch die Sünden vergeben.
    Der Friede des Auferstandenen sei mit euch!“
    • Opfergebet
  • anschließend eventuell
  • Feier des Heilgen Abendmahls
    „In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, sondere ich aus Brot und Wein zum Heiligen Abendmahl und lege darauf das einmal gebrachte, ewig gültige Opfer Jesu Christi.
    Denn der Herr nahm Brot und Wein, dankte und sprach:
    Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das ist mein Blut des neuen Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. Esst und trinkt! Das tut zu meinem Gedächtnis.
    Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von diesem Wein trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt.“
    (nach 1 Kor 11,23–26 LUT)
    • Darreichung der Hostien (eher unüblich: Kommunion) zunächst an die Amtsträger, dabei werden die Hostien in die Hände der jeweiligen Empfänger gelegt („Der Leib und das Blut Jesu für dich gegeben.“)
    • nach einer Einladung der Gemeinde zum Abendmahl werden die Hostien auch dieser gespendet, währenddessen Gemeinde-/Chorgesang oder Orgelmusik
    • nur bei Gottesdiensten der Apostel: Spendung des Abendmahls für die Entschlafenen
    • Zudecken der Abendmahlskelche
  • anschließend eventuell Segenshandlungen, zum Beispiel:
    • Trauungen, Hochzeitsjubiläen
    • Ordinationen oder Ruhesetzung von Amtsträgern usw.

Gottesdienstabschluss

  • Dankgebet
  • Zusage des Segens („Schlusssegen“):
„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Kor 13,13 LUT)
  • „Dreifaches Amen“ als liturgischer Gesang der Gemeinde
  • Abschluss des Gottesdienstes mit einem Musikbeitrag

Anmerkung: Die kursiv formatierten Zitate stellen jeweils den offiziellen Wortlaut der liturgischen Formeln im deutschen Sprachraum dar. Daneben existieren noch weitere solcher Formulierungen, beispielsweise für Segens- und Sakramentshandlungen.

Die Predigten nehmen im Gottesdienst gewöhnlich den zeitlich größten Teil ein. Sie werden mit einem „Amen“ abgeschlossen, das von der gesamten Gemeinde erwidert wird.

Predigt

Alle Amtsträger predigen ohne Manuskript. Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst dient die monatlich von der Kirchenleitung herausgegebene Schrift Leitgedanken zum Gottesdienst. Dieses Informationsblatt bietet dem Dienstleiter eine strukturelle Einführung in die Thematik, darunter Hintergrundwissen zur Bibelstelle, geschichtliches Wissen sowie Quer- und Literaturverweise. Außerdem werden mehrere Gottesdienste zu einem Gesamtthema zusammengefasst. Die Predigten der einzelnen Gottesdienste behandeln jeweils einzelne Unteraspekte dieses Themas.

Die beauftragten Amtsträger predigen ohne die Anforderung einer besonderen Ausbildung oder theologische Fortbildung, es soll in direkter Weise der Heilige Geist durch sie sprechen. Kritikern zufolge führte dies in der Vergangenheit allerdings zu einer Überforderung der theologisch nicht ausgebildeten Prediger und zu einer klischeebeladenen, floskelhaften Wiederholung weniger, immer gleicher Inhalte. Um dem entgegenzuwirken, wurden vermehrt kirchliche Seminare zur Predigtvorbereitung angeboten und theologische Schulungen durchgeführt.

Die Anzugsordnung für predigende Amtsträger sieht einen schwarzen Anzug über weißem Hemd vor. Die Predigten werden ausschließlich vom Altar aus gehalten, wobei dieser auch als Lesepult für Bibellesungen dient. Der jeweils Predigende steht also hinter dem Altar. In einigen Gemeinden gibt es für Bibellesungen ein zusätzliches Lesepult.

Kirchenjahr

Das neuapostolische Kirchenjahr beginnt, der christlichen Tradition folgend, mit den vier Sonntagen im Advent und orientiert sich in seinem Verlauf stark am evangelischen Jahreszyklus. Jedoch werden kleinere Feste und Gedenktage des Heiligenkalenders, wie beispielsweise Allerheiligen oder der Gedenktag des Apostels Andreas nicht begangen. Im Laufe der Kirchengeschichte sind auch aus organisatorischen Gründen einige Gottesdienste an Feiertagen entfallen, so zum Beispiel der zweite Weihnachtsfeiertag, die Erscheinung des Herrn (Epiphanias) und Gründonnerstag. Statt nur am Ewigkeitssonntag, gedenken neuapostolische Christen dreimal im Jahr im sogenannten Entschlafenengottesdienst besonders der Verstorbenen (siehe Entschlafenenwesen). Das Reformationsfest und der Buß- und Bettag werden nur in überwiegend protestantischen Regionen begangen, sofern sie auf einen regulären Gottesdienst fallen oder gesetzlicher Feiertag sind.

Liturgische Farben und Symbole finden in der Neuapostolischen Kirche keine besondere Verwendung.

Gemeinschaft und Gottesdienstbesuch

Von den in den Kirchenbüchern registrierten Mitgliedern besuchen je nach Gemeinde 20 bis 100 Prozent regelmäßig die Gottesdienste, wobei der Kirchenbesuch gerade in den europäischen Ländern rückläufig ist. Gläubige, die regelmäßig die Gottesdienste besuchen, beteiligen sich meist auch rege am Gemeindeleben und zeichnen sich durch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Es existiert eine ausgeprägte Kinder-, Jugend- und Seniorenbetreuung. Zudem sind oft gepflegtes Auftreten und formelle Kleidung üblich.

Kirchenmusik

Das Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche

In den 1950er Jahren war die Musik in der Neuapostolischen Kirche einfach und qualitativ auf niedrigem Stand. Die Gründe dafür lagen einerseits bei der geringen Zahl fachlich ausgebildete Kräfte innerhalb der Kirche, andererseits war die Sichtweise verbreitet, dass die Musik mit Seele, Gefühl, Gemüt, Einfachheit und „Herz“ erklingen muss. Anspruchsvolle und künstlerische Musik wurde der „Welt“ zugeordnet und fand daher keinen Platz in der Kirche.

Um 1960 wollte der damalige Musikbeauftragte, Bezirksapostel Walter Schmidt, der spätere Stammapostel, behutsam eine neue Chormusik entstehen lassen. Dies geschah jedoch nur sehr zäh, da man sich gut an das Vorhandene gewöhnt hatte und nicht offen war für Neues.

So wurde erst in den 1970er Jahren eine neue Chorliedersammlung für Gemeindechöre vom kircheneigenen Verlag herausgegeben, in den 1980er Jahren erschienen zwei Bänder „Orgelvorspiele“.

Mit der zunehmenden Qualität der musikalischen Ausbildung jüngerer Kirchenmitglieder verbreiterte sich das Angebot in Sachen Musik. Es wurden Orchester, Kammerchöre oder auch Projektchöre gebildet, die zu besonderen Gottesdiensten musizierten und immer öfters auch Konzerte veranstalteten.[88] In den neuapostolischen Gottesdiensten findet seit 2005 das Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche Verwendung. Das zuvor verwendete Gesangbuch stammte aus dem Jahr 1925.[89] Es beinhaltet Werke verschiedener musikalischer Epochen. Die Lieder und Texte sind größtenteils auch im Liedgut anderer Konfessionen zu finden, daneben Existieren auch „neuapostolische“ Werke. Bedeutende neuapostolische Kirchenmusiker waren bzw. sind Hermann Ober, Friedhelm Deis, Holger Hantke und Gustav Mankel.

Im Jahr 2013 wurde die eine neue Chormappe veröffentlicht, die die Chorliedersammlung aus den 1970er Jahren ersetzt hat. Die neue Chormappe beinhaltet 462 Stücke.[90]

Organisation

Amtshierarchie und Beauftragung

Die Kirche unterscheidet Amt und Beauftragung. Die Ordination von Ämtern erfolgt ausschließlich durch Apostel an Männern. Beauftragungen betreffen Funktionen in der Struktur und setzen nur teilweise eine Ordination voraus. Dazu zählen die organisatorische Leitung von Gemeinden und Kirchenbezirken, Lehrtätigkeiten oder beispielsweise die fachliche Beratung im Bereich der Musik.

Die Hierarchie umfasst in absteigender Reihenfolge drei Amtsgruppen:

  1. Apostel:
    1. Stammapostel
    2. Bezirksapostel
    3. Apostel
  2. Priesterliche Ämter[91]:
    1. Bischof,
    2. Bezirksältester, Bezirksevangelist
    3. Hirte, Evangelist, Priester
  3. Diakone

An der Spitze der neuapostolischen Kirche steht seit dem 19. Mai 2013 Stammapostel Jean-Luc Schneider. Der Stammapostel leitet die Kirche von ihrem Hauptsitz in Zürich aus und entscheidet über alle Angelegenheiten, die die Gesamtkirche betreffen, vornehmlich in Fragen der Lehre und Seelsorge. Zur Entscheidungsfindung bedient er sich der Bezirksapostelversammlung oder anderer von ihm eingesetzter Gremien.[92]

Stammapostel der neuapostolischen Kirche waren bzw. ist:

  1. Friedrich Krebs (1897–1905)
  2. Hermann Niehaus (1905–1930)
  3. Johann Gottfried Bischoff (1930–1960)
  4. Walter Schmidt (1960–1975)
  5. Ernst Streckeisen (1975–1978)
  6. Hans Urwyler (1978–1988)
  7. Richard Fehr (1988–2005)
  8. Wilhelm Leber (2005–2013)
  9. Jean-Luc Schneider (seit 2013)

Dem Stammapostel unterstellt sind die Bezirksapostel, die die jeweiligen Gebietskirchen leiten. Ihnen sind weitere Apostel zugeordnet, die in einigen Fällen als sogenannte „Bezirksapostelhelfer“ beauftragt werden. Der Stammapostel und die Bezirksapostel kommen regelmäßig zu Bezirksapostelversammlungen zusammen, um über organisatorische, theologische und seelsorgerische Fragen zu beraten. Zusätzlich findet alle drei Jahre eine internationale Vollversammlung sämtlicher Apostel statt.

Bei der Erfüllung regionaler Aufgaben helfen den Aposteln Bischöfe, Bezirksälteste und Bezirksevangelisten. Das Zentrum des kirchlichen Lebens sind die einzelnen Gemeinden. Mit ihrer Leitung beauftragen die Apostel Hirten, Evangelisten oder Priester. Diese Gemeindevorsteher werden von weiteren Priestern sowie Diakonen unterstützt.

Alle Amtsträger sind Männer und haben bis auf Einzelfälle keine theologische Ausbildung. Sie arbeiten in der Regel ehrenamtlich, nur die Apostel und Bischöfe sind Angestellte der Kirche.

Zu den Aufgaben eines jeden Amtsträgers gehören die Betreuung der ihm zur Seelsorge anvertrauten Gläubigen und die Verkündigung des Evangeliums Christi.

Amtsinhaber können sich von ihrem freiwillig übernommenen Auftrag vorübergehend beurlauben lassen oder ihn niederlegen.

Eine Frauenordination ist in der Neuapostolischen Kirche nicht bekannt. Jedoch nehmen Frauen oft Lehrtätigkeiten in den Kinder- bzw. Konfirmandenunterrichten sowie leitende Aufgaben im Musikwesen wahr. In den Anfangsjahren der Kirche (offiziell bis 1952) gab es das Amt der Diakonissin oder Diakonisse, das in seinem Aufgabenbereich dem des Diakons entsprach.[93]

Vor allem in der westlichen Welt wird das Thema der Frauenordination des Öfteren angestoßen. Die Kirche hält aber dagegen, das Frauen in führenden geistlichen Stellungen in vielen Gegenden der Erde oft nicht die ausreichende Anerkennung finden. Um möglichst weltweit gleiche Regelungen zu haben, werden Frauen daher wohl auch in naher Zukunft keine geistlichen Aufgaben übernehmen können.[94]

Struktur

Der Hauptsitz der Neuapostolischen Kirche International (NAKI), und damit der Sitz des Stammapostels, befindet sich in Zürich.[95]

Die Neuapostolische Kirche ist in rechtlich selbstständige Gebietskirchen aufgeteilt, die von den Bezirksaposteln geleitet werden. Bezüglich der Glaubenslehre sind die Bezirksapostel dem Stammapostel unterstellt. Es ist möglich, dass mehrere Gebietskirchen von einem Bezirksapostel geleitet werden; sie werden dann als Bezirksapostelbereich bezeichnet. In Deutschland gibt es zehn Gebietskirchen in sechs Bezirksapostelbereichen. Die Gebietskirche Österreich gehört mit der Gebietskirche Schweiz zu einem Bezirksapostelbereich. Rechtlich sind die Gebietskirchen in Deutschland Körperschaften des öffentlichen Rechts, in der Schweiz ist sie ein Verein und in Österreich eine Religionsgesellschaft.

Die Gebietskirchen sind in rechtlich unselbstständige Bezirke untergliedert, die ihrerseits in ebenfalls rechtlich unselbstständige Gemeinden aufgeteilt sind. Die Leitung eines Bezirkes bzw. einer Gemeinde obliegt einem Bezirks- bzw. Gemeindevorsteher. Etwa zehn bis dreißig Gemeinden bilden einen Bezirk. Ein Apostel und ein Bischof betreuen in der Regel drei bis sechs Bezirke.

Finanzen

Eine Kirchensteuer wird von den neuapostolischen Gebietskirchen in Deutschland und Österreich, obwohl rechtlich durch den Körperschaftstatus möglich, nicht erhoben. Die Neuapostolische Kirche finanziert sich aus Spenden, so genannten Opfern. Das jährliche Spendenaufkommen belief sich im Jahr 2009 weltweit auf über 171 Mio. Euro.[96] Für die Spendenhöhe des einzelnen Mitglieds wird eine Orientierung am biblischen Zehnt empfohlen. Neben dem finanziellen Opfer wird auch jede Mitarbeit im Gemeindeleben oder der barmherzige Einsatz für den Nächsten als sogenanntes Zeitopfer angesehen, das dem Geldopfer gleichgesetzt ist. Das finanzielle Opfer kann in die den Kirchen vorhandenen Opferstöcke entweder anonym oder mittels eines Kuverts mit Absenderangabe eingegeben werden. Letzteres hat den Vorteil, dass die NAK eine namentliche Spendenbescheinigung ausstellt, die steuerlich absetzbar ist. Ebenso sind bargeldlose Spenden durch Überweisung möglich.

Die internationale Kirche wird durch Umlagen der Gebietskirchen finanziert, sie organisiert auch die Unterstützung finanzschwächerer Gebietskirchen durch finanzstärkere. Der weitaus größte Teil der Einnahmen fließt in den Bau und Unterhalt der Kirchengebäude, die grundsätzlich nicht von den Einzelgemeinden, sondern von den Gebietskirchen unterhalten werden. Auch für die Missionstätigkeit wird ein beträchtlicher Teil des Kirchenbudgets aufgewandt. Die Kontrolle der kirchlichen Einnahmen und Ausgaben nehmen unabhängige Wirtschaftsprüfer vor.[97] Die Kirche veröffentlicht zusammengefasste Übersichten über den Jahresabschluss, mit den jeweiligen Einnahmen und Ausgaben des vorangegangenen Jahres.

Kirchliche Einrichtungen und Gruppen

Verlag und Druckerei

Der 1932 von Johann Gottfried Bischoff, dem Vater des Namensgebers, gegründete Verlag Friedrich Bischoff hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Er befindet sich seit 1987 im Besitz der Neuapostolischen Kirche und verlegt unter anderem die kircheneigene Zeitschrift „Unsere Familie“.

Als Eigentum der Kirche veröffentlichte der Bischoff Verlag früher hauptsächlich Zeitschriften und Tonträger mit direktem Bezug zur NAK. Auch aus wirtschaftlichen Gründen sollen jedoch künftig vermehrt Medien mit allgemein-christlichem Inhalt publiziert werden.[98]

Die Friedrich Bischoff Druckerei GmbH gehörte bis 2010 ebenfalls zur NAK, wurde aber wegen rückläufiger Aufträge im Februar dieses Jahres an einen privaten Investor verkauft.[99]

Der Edition Punctum Saliens ist ein Verlag mit inhaltlichem Bezug zur Neuapostolische Kirche, jedoch nicht in den Händen der Kirche selbst.

Kirchenzeitschriften

Unsere Familie (UF) ist eine Zeitschrift für Mitglieder der Neuapostolischen Kirche, hauptsächlich im deutschsprachigen Raum. Sie hat eine Gesamtauflage von etwa 50.000 Exemplaren und erscheint zweimal monatlich in einem Umfang von etwa 52 Seiten.[100] Bis 2015 wurde UF auch international in etwa 20 Übersetzungen vertrieben.

Der Inhalt der Zeitschrift reicht von Gottesdienst- und Reiseberichten des Stammapostels über Stellungnahmen der Kirche zu aktuellen Themen bis hin zu Artikeln mit biblischen Geschichts- und Hintergrundwissen. Die UF beinhaltet außerdem einen Anzeigenteil für Familien- und Geschäftsannoncen und bietet ihren Lesern Raum, von eigenen Erlebnisse zu berichten.[101]

Seit 2013 liegt der Zeitschrift monatlich einmal ein achtseitiger Beileger Wir Kinder bei. Dieser Teil für Kinder im Alter von etwa sechs bis zehn Jahren erschien bis dahin als eigenständige Zeitschrift. Der Inhalt beschäftigt sich mit Themen rund um „Christen & Bibel“. Die Zeitschrift bietet mit Lesetexten, Ausmalbildern, Bastelanleitungen, Rätseln und Mitmach-Aktionen die klassischen Elemente von Kinderzeitschriften.

Ab März 2015 werden die englisch-, französisch- und spanischsprachigen Ausgaben von Unsere Familie durch ein neues Magazin, community, ersetzt.[102]

Spirit ist eine Zeitschrift speziell für junge neuapostolische Christen. Alle zwei Monate werden aktuelle Themen aufgegriffen und teilweise aus kritischer und neuapostolischer Sicht beleuchtet.

Jugend in der Kirche

Logo des EJT 2009 in Düsseldorf

Innerhalb der Bezirke finden verschiedene Jugendaktivitäten statt. Dazu zählen Jugendgottesdienste, regionale und örtliche Jugendstunden, Chorstunden, Sportveranstaltungen und Jugendfreizeiten. Darüber hinaus werden von den einzelnen Gebietskirchen in Deutschland regelmäßig Jugendtage veranstaltet. Diese finden meist über Wochenenden (in kleinerer Form auch an nur einem Tag) in Messe- oder Stadthallen statt, wo die Teilnehmer gegebenenfalls auch übernachten. Zum Rahmenprogramm gehören Musikaufführungen, Workshops und Diskussionsrunden, sowie sportliche Angebote. Je nach Dauer des Jugendtags wird dieser mit einem Jugendgottesdienst entweder begonnen oder abgeschlossen.

Vom 21. bis 24. Mai 2009 fand zum ersten Mal ein Europa-Jugendtag der Neuapostolischen Kirche in der Messe Düsseldorf und in der angrenzenden Düsseldorfer LTU-Arena mit etwa 35.000 Teilnehmern aus ganz Europa statt.

Hostienbäckerei

Die zentrale Hostienbäckerei in Bielefeld produziert pro Tag etwa eine Million Hostien, die auf der ganzen Welt zum Abendmahl verwendet werden.[103]

Weitere Hostienbäckereien befinden sich in Kapstadt und in Indien.

Karitative Einrichtungen

NAK-karitativ e. V. ist das Hilfswerk der neuapostolischen Kirchen in Deutschland. Haupttätigkeitsfelder sind die Katastrophenhilfe sowie die Unterstützung von Entwicklungsprojekten und sozialen Einrichtungen. Um alle Tätigkeitsgebiete weltweit abdecken zu können, arbeitet NAK-karitativ eng mit außerkirchlichen Partnern (wie z. B. Terre des hommes, der Deutschen Welthungerhilfe oder dem Deutschen Kinderhospizverein) zusammen.[104] Außerhalb Deutschlands (z. B. in Ländern wie Portugal, Indien und Südafrika) gibt es zahlreiche weitere kirchliche Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Waisenhäuser, die teilweise von NAK-karitativ betreut, teilweise auch von den örtlichen Gebietskirchen finanziert werden.

Das Hilfswerk Jugend hilft Jugend der NAK Nordrhein-Westfalen betreut Projekte für Jugendliche im Ausland, beispielsweise werden Ferienaufenthalte oder Sprachkurse für finanziell benachteiligte Jugendliche angeboten.[105] Das Neuapostolische Sozial- und Bildungswerk NRW e.V.[106] unterstützt neuapostolische Christen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, mit Angeboten zur Erwachsenenbildung und zur Berufsqualifikation.[107] Ebenfalls von der NAK Nordrhein-Westfalen werden zwei Wohn- und Pflegezentren – in Fröndenberg und Oberhausen – betrieben.

Weitere humanitäre Hilfswerke der Neuapostolischen Kirche sind die Stiftung NAK-Humanitas (Schweiz) und das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V.

nacworld

nacworld ist das soziale Netzwerk der Neuapostolischen Kirche International und bietet die Möglichkeit, weltweit mit anderen Christen Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu pflegen. nacworld richtet sich an Mitglieder der neuapostolischen Kirche. Mitglieder anderer Kirchen oder Religionsgemeinschaften sind ebenso willkommen – das Portal steht allen Interessierten offen.[108] nacworld ist als multilinguales Projekt in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch und Niederländisch verfügbar. Die Nutzung von nacworld ist nicht kommerziell und für die Mitglieder komplett kostenfrei. Es gibt keine Finanzierung über Werbung oder Sponsoring, keine Premium-Mitgliedschaft oder sonstigen kostenpflichtigen Erweiterungen.[109]

Private Initiativen (Auswahl)

Regenbogen-NAK

1999 entstand Regenbogen-NAK, eine private Initiative von homo-, bi- und transsexuellen neuapostolischen Gläubigen. Ein Hauptanliegen dieser Vereinigung ist die Anerkennung durch die Kirche und die Gläubigen, insbesondere durch Aufklärung über die alternativen Lebensformen. Regenbogen-NAK ist in zahlreichen Ländern vertreten, unter anderem in Frankreich, den Niederlanden, Argentinien, Südafrika und den USA.[110]

NAK-Unternehmerforum

Im Mai 2007 wurde auf Betreiben des Präsidenten der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen, Bezirksapostel Armin Brinkmann, das NAK-Unternehmerforum e. V. gegründet. Dieser Verein, dessen Vorstandsmitglieder laut Satzung Unternehmer und aktive Mitglieder der NAK Nordrhein-Westfalen sein müssen, hat es sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die gegenseitige Unterstützung seiner Mitglieder, soziales und karitatives Engagement sowie Kontakte zu Unternehmern und Organisationen anderer christlicher Konfessionen zu fördern.[111]

INBEKI – Initiative Besondere Kinder

Die Initiative Besondere Kinder wurde im Jahr 2010 von aktiven Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche gegründet. In ihr kommen Eltern von Kindern mit ADHS, Autismus, genetischen und Stoffwechselerkrankungen, Legasthenie/Dyskalkulie oder anderen Besonderheiten zusammen. Ziele sind der Austausch unter den Betroffenen, die Aufklärung über diese „Besonderheiten“ – insbesondere bei den Lehrkräften – und das Schaffen eines positiven Umfeldes für die Kinder innerhalb der Kirche.[112]

Netzwerk Apostolische Geschichte

Das Netzwerk Apostolische Geschichte ist ein gemeinnütziger Verein und wurde im Jahr 2008 unter anderem von Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinschaft gegründet. Die Interessengemeinschaft beschäftigt sich mit der Erforschung der Geschichte der Apostolischen Glaubensgemeinschaften, wozu auch die Neuapostolische Kirche und deren Vorläufer gehört. Außerdem betreibt sie das Archiv Brockhagen als Begegnungsstätte, Archiv und Bibliothek in einer ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Brockhagen. Aber auch viele Veröffentlichungen (z. B. eigene, aber auch in der kircheneigenen Zeitschrift Spirit), das Internetlexikon APWiki[113], Auftritte auf Jugend- und Kirchentagen sowie Seminare und Themennachmittage in der Neuapostolischen Kirche gehören zum Aufgabenfeld des Vereins.[114]

Geschichte

Dieser Artikel scheint mehr als ein Lemma zu behandeln, geht auf einen Teilaspekt des Themas zu ausführlich ein oder ist unüberschaubar lang. Es wird darum eine Auslagerung eines Teils des Textes in einen anderen oder in einen neuen Artikel vorgeschlagen. (Begründung und Diskussion hier.)

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Der Abschnitt Geschichte ist bereits sehr ausführlich und sollte ausgelagert werden.

Die neuapostolische Kirche geht auf Anfänge im 19. Jahrhundert in Großbritannien zurück. Der Schwerpunkt der Organisation verlagerte sich bald nach Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die außereuropäischen Gemeinden zunehmend wichtiger, besonders in Afrika.

Anfänge

Trennung von den katholisch-apostolischen Gemeinden

Die Apostolischen in Deutschland, eine Übersicht
Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz

In den 1830er Jahren entstand in Großbritannien eine endzeitlich geprägte, konfessionsübergreifende Erweckungsbewegung. In Teilen dieser Bewegung kam es zu einzelnen Gemeindegründungen. Unter dem Eindruck endzeitlicher Prophezeiungen wurden zwölf Persönlichkeiten aus Großbritannien zu „Aposteln“ berufen, deren Aufgabe es sein sollte, das gesamte Christentum auf das zweite Kommen Jesu vorzubereiten. Sie versammelten sich auf dem Albury-Anwesen in Surrey und verfassten das sogenannte „Testimonium“, das sie verschiedenen weltlichen und kirchlichen Häuptern der damaligen Welt überreichten. Später entstanden daraus die katholisch-apostolischen Gemeinden, die nach biblischem Vorbild in zwölf verschiedene geografische Stämme eingeteilt und von jeweils einem Apostel betreut wurden. Diese gerieten 1855 nach dem Tod dreier Apostel allmählich in eine Krise, da man die vakant gewordenen Plätze wegen fehlender theologischer Rechtfertigung nicht wieder besetzte.

Dagegen opponierte besonders eine Gruppe um den deutschen Propheten Heinrich Geyer. Der Großteil der Mitglieder der katholisch-apostolischen Gemeinde in Hamburg einschließlich des Ältesten Friedrich Wilhelm Schwarz, des Priesters Carl Wilhelm Louis Preuß und Heinrich Geyers wurden vom Apostel Francis Valentine Woodhouse 1863 aus den katholisch-apostolischen Gemeinden ausgeschlossen, nachdem Geyer Rudolf Rosochacki in Königsberg ohne Zustimmung der englischen Apostel ebenfalls zum Apostel ausgerufen hatte. Rosochacki trat kurz darauf von seinem Apostelamt zurück und kehrte zur katholisch-apostolischen Gemeinde zurück.

Die getrennte Hamburger Gemeinde nannte sich von da an "Allgemeine christliche apostolische Mission" (AcaM) und wurde vom zum Apostel dieser Gemeinschaft ordinierten Carl Wilhelm Louis Preuß geführt, während Friedrich Wilhelm Schwarz als Apostel in die Niederlande gesandt wurde, wo er der Gründer der „Apostolische Zending“ und späteren „Hersteld Apostolische Zendingkerk“, dem niederländischen Arm der Bewegung, wurde[115]. Dort lernte er 1870 auch den evangelischen Missionar Friedrich Wilhelm Menkhoff kennen, der sich der Bewegung anschloss und Schwarz von einer Abkehr von der katholisch-apostolischen Liturgie zugunsten einer calvinistischen Gottesdienstform überzeugte[116]; diese hallt in Liturgie und Kircheneinrichtung der NAK bis heute nach. Aufgrund seiner Haltung wurde Menkhoff daher ein wichtiger Gegenspieler des traditionalistischen Propheten Geyers.

Durch einen Nachfolgestreit nach dem Tod des Apostels Preuß Jahr 1878, infolgedessen die Religionsgemeinschaft erneut keinen Apostel mehr in den eigenen Reihen wusste, kam es zu einer Trennung: der Großteil der Hamburger Gemeinde folgten Heinrich Geyer und dem Apostel Johann Friedrich Güldner unter dem Namen „Allgemeine christliche apostolische Mission“, andere folgten den späteren Aposteln Schwarz, Menkhoff, Friedrich Krebs sowie dem Hirten Eduard Wichmann.[117]

Festigung der (neu-)apostolischen Gemeinden

Stammapostel Hermann Niehaus (Gemälde)
Denkmalgeschützte Kapelle in Wahlsdorf (1911), welche der Neuapostolischen Kirche von 1910 bis 2005 als Gottesdienstlokal diente. In den damaligen Herzogtümern Anhalt und Braunschweig war die NAK bereits bis 1918 relativ stark verbreitet.

Die Gemeinden, die in Deutschland von Wichmann und Krebs („Apostolische Gemeinde“) und in den Niederlanden von Schwarz und Menkhoff („Apostolische Zending“) angeführt wurden, stellten zu dieser Zeit einen losen Verbund mit uneinheitlichen Glaubensvorstellungen und Praktiken dar. Erst unter der kirchlichen Führung des 1881 zum Apostel ordinierten Fritz Krebs (zuständig für den Stamm Nord- und Ostdeutschland) und nach der Trennung von Geyer, der für eine Aufrechterhaltung der katholisch-apostolischen Tradition stand, und dem Tod von Schwarz und Merkhoff 1895 erwuchs eine zunehmend uniformere Religionsgemeinschaft. Seit 1896 wurde Krebs als "Einheitsvater" oder Stammapostel bezeichnet. Am 21. Juli desselben Jahres setzte er Hermann Niehaus zum Apostel für den Bereich Bielefeld ein. 1898 bestimmte er ihn dann in einem Gottesdienst in Berlin als seinen Nachfolger im Stammapostelamt. Am 20. Januar 1905 starb Krebs, und Niehaus übernahm das Amt.

Unter Niehaus entwickelte sich NAK stark im Hinblick auf innere Festigung, Ausbreitung und Profilgebung. Im August 1906 setzte der neue Stammapostel für den verstorbenen Apostel Ruff den Apostelhelfer und späteren Nachfolger Johann Gottfried Bischoff zum Bezirksapostel für Mitteldeutschland und Württemberg ein. Außerdem benannte er 1907 die Gemeinschaft von „Neuapostolische Gemeinde“ in „Neuapostolische Kirche“ um und erwarb den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts in einigen Ländern des Deutschen Kaiserreiches. Er setzte zahlreiche jüngere Amtsträger ein, berief regelmäßig Apostelversammlungen ein und gründete 1907 die Kirchenschrift Apostolisches Sonntagsblatt (später Neuapostolische Rundschau) als neue wöchentliche Lektüre und Ersatz der Zeitschriften Der Herold und Wächterstimme aus Ephraim. 1908 gab er die Allgemeinen Hausregeln – und darin das erste neuapostolische Glaubensbekenntnis – heraus, 1916 das erste Lehrbuch über den neuapostolischen Glauben Fragen & Antworten. Am 19. August 1909 besuchte Niehaus zusammen mit Apostel Carl August Brückner als erster Stammapostel die amerikanischen Gemeinden. 1912/1913 erschien das einflussreiche Lehrbuch Alte und neue Wege, verfasst vom neuapostolischen Apologeten Emil Schmidt unter dem Pseudonym "Salus", welches die Gesamtschau der Neuapostolische Kirche auf die christlich-jüdische Heilsgeschichte bis zur NAK als vollendende "Schlusskirche" sowie eine erneuerte Version des Glaubensbekenntnisses beinhaltete.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts geriet die NAK stärker ins Visier landeskirchlicher Kritik und Schmähungen[118], worunter man ihr auch staatsfeindliche Umtriebe unterstellte[119]. Stammapostel Niehaus und andere neuapostolische Apologeten verdeutlichten ihren konservativ-patriotischen Monarchismus[120]; die nationalistischen Anklänge fanden dabei auch in Predigt und Liedgut Wiederhall. Nach den Allgemeinen Hausregeln von 1908 war neuapostolischen Christen die Mitgliedschaft in der aufstrebenden Sozialdemokratie und anderen revolutionärer Bewegungen untersagt[121]. Niehaus unterstütze die deutsche Kriegsführung im Ersten Weltkrieg, besonders aufgrund seiner feindlichen Gesinnung gegen das mit der katholisch-apostolischen Bewegung verknüpfte Vereinigte Königreich[122]. Der Kriegsausbruch stellte die Glaubensgemeinschaft vor gewaltige Probleme, da zahlreiche dem Kriegspotential angehörende, ehrenamtliche Amtsträger (zwangs-)rekrutiert und an die Front entsannt wurden[123]. Während des Krieges wurde das Abendmahl als Feldpostbrief mit einer mit drei Tropfen Wein beträufelten Hostie an Soldaten versandt. 1917 wurde diese – bis heute geltende – Praxis in allen Gemeinden eingeführt. War das Heilige Abendmahl bis dato unter den beiden getrennten Gestalten Brot und Wein gefeiert worden, so finden seitdem bei der Abendmahlsfeier Hostien Verwendung, auf die bereits während der Herstellung drei Tropfen Wein geträufelt wurden. Die Niederlage der Mittelmächte gegen die Alliierten der Entente stellte auch auf Glaubensebene ein Rückschlag für die Neuapostolische Kirche dar: Stammapostel Niehaus und der als (Stamm-)Prophet tätige Ernst Schärtlein sagten diverse Male einen Endsieg der deutschen Waffen voraus[124]. Als interner Kritiker dieser Wirrungen trat besonders der Apostel Brückner hervor.

Am 10. Oktober 1920 ernannte Niehaus Bischoff zum Stammapostelhelfer und am 14. Dezember 1924 bestimmte er ihn zu seinem Nachfolger. Am 3. Oktober 1926 feierte der Stammapostel Niehaus noch seine Silberhochzeit, dann zwang ihn am 25. Januar 1930 ein Unfall am Vorabend der Feiern zu seinem 25-jährigen Stammaposteljubiläum, sich von seiner Tätigkeit zurückzuziehen. Er erholte sich nicht mehr, und am 21. September 1930 versetzte ihn das Apostelkollegium in den Ruhestand. Er verstarb am 23. August 1932 im Alter von 84 Jahren.

Im Jahre 1905 hatte Niehaus sechs Apostelbezirke mit 488 Gemeinden übernommen; am Abschluss seiner Wirksamkeit waren daraus zwölf europäische Apostelbezirke mit etwa 1.600 Gemeinden geworden, zu denen noch 200 überseeische Gemeinden, die in dieser Zeit entstanden, zu zählen sind. 1925 zählte die NAK in Deutschland 138.000 Mitglieder. Wesentlich für das Wachstum der Gemeinschaft wurden die sozial schwächeren Schichten, aus denen später wichtige Amtsträger hervorgingen. Kennzeichnend ist in diesem Zeitraum die zunehmend hierarchische Kirchenstruktur.

Herausbildung der neuapostolischen Lehre

Nach dem Tod von Friedrich Wilhelm Schwarz stellten sich die Apostel mehr und mehr unter die Führung Friedrich Krebs’. Er entwickelte 1895 allmählich das Konzept des Stammapostels als oberste Autorität innerhalb der Apostel und wurde damit laut Historiker Helmut Obst zum eigentlichen Gründer der modernen NAK[125]. Die geistliche Begründung fiel dabei pragmatisch aus: Um die Notwendigkeit einer einheitlichen Führung zu verdeutlichen, verwies der damalige Apostel Niehaus auf die Führerschaft Mose' innerhalb der Israeliten sowie auf die patriarchale Stellung des Mannes in der Familie[126]. Das neue Amt brachte dadurch eine radikale theologische Veränderung, dass die Ordination von anderen Aposteln nun allein dem Stammapostel und nicht mehr dem Ruf eines Propheten oblag[127]. War der Begriff Stamm aus der katholisch-apostolischen Gebietsaufteilung bekannt, versinnbildlichte er von nun an das Primat des Stammapostels über die weiteren Apostel mittels des metaphorischen Verhältnisses von Baum zu Ast. Der erste Gottesdienst, in dem die Funktion des Kirchenoberhaupts proklamiert wurde, fand zu Pfingsten 1897 in Berlin statt[128]. Begriffe wie „Vater“ oder „Einheitsvater“ waren noch einige Jahre üblicher als der Begriff Stammapostel. Bereits unter Krebs entwickelte sich ein starker Personenkult um das Stammapostelamt, der bis zur Amtszeit von J.G. Bischoff seinen Höhepunkt erreichen sollte. Besonders der einflussreiche Apostel Heinrich Friedrich Niemeyer opponierte gegen diese Entwicklung, was später unter Stammapostel Niehaus in einem weiteren Bruch eskalierte.

Bereits vor der Jahrhundertwende breitete sich innerhalb der apostolischen Gemeinden die Lehre vom Neuen Licht aus, nach der die Befähigung zu prophetischen Weissagungen dem Apostelamt einverleibt und – aus Sicht ihrer radikalster Vertreter – Christus im Apostelamt vergegenwärtigt sei[129]. Obwohl sich diese Lehre in der NAK nicht durchsetzen konnte, was an der Abspaltung von Julius Fischer 1902 deutlich wurde, hatte diese entscheidende Auswirkungen auf die neuapostolische Lehre:

  • Die stark eschatologische Ausrichtung, die in den katholisch-apostolischen Gemeinde vorherrschte, relativierte sich zuerst merklich; auch im Zusammenhang mit der Aufbruchsstimmung im wilhelminischen Deutschland[130]. Auch im apostolischen Liedgut fanden sich Texte, die die Idee der Apostel als „Gott im Fleische“ aufnahmen[131]; eine Formulierung, die Stammapostel Krebs prägte und der sich selbst als Verleiblichung von Jesus Christus bezeichnete[132]. Erst durch Prophezeiungen zum Ausgang des Ersten Weltkrieges und besonders unter Stammapostel Bischoff kam es zu einer Neuorientierung hin zur verstärkten Wiederkunftserwartung.
  • Die Lehre vom Neuen Licht wirkt bis heute nach, da sie eine Begründung zur allmählichen Zurückdrängung einiger charismatischen Elemente der katholisch-apostolischen Tradition (z. B. Weissagungen) und der Auflösung des Propheten- im Apostelamt lieferte. Während göttlich inspirierte Visionen (sogenannte „Gesichter“) noch bis in die 1980er Jahre überliefert sind[133], folgte am 13. Oktober 1985 in einem Gottesdienst zu München die endgültige Absage an das Prophetenamt in der NAK durch Stammapostel Urwyler[134]. Besonders der theologische Streit ums Prophetenamt führte in der Geschichte der NAK immer wieder zu Konflikten und Spaltungen.

Die anfänglich tief ökumenische Überzeugung, die in den katholisch-apostolischen Gemeinden und später auch besonders unter Heinrich Geyer im Selbstverständnis einer „Erweckungskirche“ innerhalb der christlichen Kirchen gepflegt wurde[135][136], wich mit den Jahren der starken Abgrenzung diesen gegenüber. Diese wurden vermehrt mit der „Hure Babylon“ gleichgesetzt und polemisch begegnet; folglich rief man im Gegensatz zu den katholisch-apostolischen Gemeinden auch zum Austritt aus den Landeskirchen auf[137][138]. Hierfür sind mehrere Gründe möglich: Ausschlaggebend waren vermutlich der Rückgang der theologischen Ausbildung der Geistlichen und dadurch der Einbindung im Gesamtchristentum sowie die Ablehnung apostolischer Lehren durch die etablierten Kirchen. Die Vorstellung, dass alle Getauften Teil der Kirche Jesu Christi seien, begann allmählich in der „Apostolische Zending“ unter Apostel Schwarz und später besonders unter Stammapostel Krebs zu schwinden[135]. Die endgültige Abwendung davon vollzog die NAK aber erst mit der Änderung des Glaubensbekenntnisses 1951 durch Friedrich Bischoff, wonach die „Wiedergeburt aus Wasser und Geist“ erstmals von der neuapostolischen Versiegelung abhängig gemacht wurde; daraus festigte die NAK einen jahrzehntelang gehaltenen Absolutheitsanspruch. Zwar fand sich eine solche Lehrmeinung auch schon 1890 bei Apostel Menkhoff[139], die Lehrschrift Alte und neue Wege mit dem Glaubensbekenntnis von 1913 wies jedoch noch ein allgemein-christliches Verständnis auf.

Die scharfe Abgrenzung von der theologischen Ausbildung hatte mit die Etablierung der Glaubensvorstellung vom „zeitgemäßen Wort Gottes“ zur Folge, wonach die Bibel nur durch die vom Heiligen Geist inspirierten Apostel und von ihnen beauftragten Amtsträger erschlossen werden könne[140]; bereits damals wurde dies auch als Abgrenzung vom lutherischen Prinzip Sola scriptura verstanden. Dahingehend fanden sich in der NAK lange Jahre kontroverse Aussagen zum selbstständigen Bibelstudium der Mitglieder, das in einer unorthodoxen Auslegung von 2 Kor 3,6 LUT als schädlich verstanden wurde[141]. Die Vorstellung von der göttlichen Eingebung bei der Predigt hingegen ist bis heute wesentlicher Bestandteil der neuapostolischen Lehre.

Im Zusammenhang mit der Totgeburt eines Kindes 1872 unternahm Apostel Schwarz erste Überlegungen für die Post-mortem-Spendung von Sakramenten. Diese Ansätze des späteren Entschlafenenwesens setzten sich nur langsam durch. Taufe und Versiegelung wurden anfänglich nur an in Weissagungen namentlich genannte Verstorbene gespendet, 1874 beispielsweise an berühmte Reformatoren wie Martin Luther, Philipp Melanchthon und Johannes Calvin. Ab 1886 existierte das Heilige Abendmahl für Entschlafene und spätestens seit 1898 fanden ausgewiesene Entschlafenengottesdienste im bis heute erhaltenen Rhythmus (dreimal pro Jahr) statt[142]. Die Ordination von Entschlafenen in kirchliche Ämter, wie am 28. Juli 1916 während eines Ämtergrottesdienstes von Stammapostel Niehaus geschehen, setzte sich aufgrund theologischer Widersprüchlichkeiten nicht durch[143].

Die Neuapostolische Kirche im Nationalsozialismus

Kirche „Frankfurt-West“ (Aufnahme aus dem Jahr 2008) in Frankfurt-Bockenheim, Teil des Sitzes der Neuapostolischen Kirche während der Amtszeit von Stammapostel Bischoff (1930–1960)

Die Neuapostolische Kirche ging mit dem nationalsozialistischen Regime Kompromisse ein, um nicht verboten oder verfolgt zu werden. Wenn auch die christlichen Grundsätze der Neuapostolischen Kirche dem Weltbild des Nationalsozialismus grundlegend widersprachen, so wurde sie dennoch nicht dauerhaft verboten oder systematisch verfolgt. In welchem Umfang nationalsozialistische Ansichten verbreitet und die Einstellung angepasst wurde und ob dies aus Angst vor Repressalien oder aus eigenem Antrieb geschah, ist bis heute Streitpunkt zwischen Mitgliedern und Kritikern der Kirche.[144]

Im Jahre 1933 wurden alle neuapostolischen Gemeinden kurzfristig verboten. Der damalige Stammapostel Johann Gottfried Bischoff versuchte, gute Beziehungen zum nationalsozialistischen Regime aufzubauen, um die Aufhebung eines Teiles der Verbote zu erwirken. So schrieb Müller-Scheld, der Leiter der Landesstelle Hessen-Nassau im Reichsministerium für Propaganda und ein Mitarbeiter Joseph Goebbels', in einem Empfehlungsschreiben für Bischoff: „Friedrich Bischoff ist Parteigenosse, mir seit Jahren bekannt und politisch und menschlich absolut zuverlässig.“[145] Am Tag von Potsdam predigte J.G. Bischoff, dass jetzt „der von Gott gesandte Führer gekommen sei“. Den Text der Ansprache ließ er in die Reichskanzlei schicken. In einem Rundschreiben an die Amtsträger vom 25. April 1933 erklärte Bischoff, dass es bei Eintrittsgesuchen von Mitgliedern gut sein werde, „die Personalien solcher Personen der zuständigen Ortsgruppe der NSDAP zur Nachprüfung vorzulegen“ und ihre Aufnahme erst nach dem Vorliegen einer Unbedenklichkeitserklärung der NSDAP zu vollziehen. Im Titel der kircheneigenen Zeitschrift Wächterstimme aus Zion wurde Anfang 1934 das hebräische Wort „Zion“ gestrichen. Dieser Anpassungskurs wurde auch von SS-Obergruppenführer und Leiter des Reichssicherheitshauptamts Reinhard Heydrich bemerkt. Befürwortete dieser 1936 noch ein Verbot der NAK, sprach sich Hanns Kerrl, Reichsminister für die kirchlichen Angelegenheiten, dagegen aus. Heydrich äusserte sich im Leitheft des Sicherheitsdienstes vom Mai 1937 mit skeptischer Anerkennung:

„Seit der Machtübernahme betont sie [Anm.: die NAK] in geradezu auffälliger Weise ihre nationalsozialistische Gesinnung. [...] [J.G. Bischoff] verlangt von seinen Mitgliedern in zahlreichen Rundschreiben die gleiche positive Einstellung zum Staat, oft aber in einer reichlich plumpen Weise.“

Reinhard Heydrich[146]

In der kircheneigenen Zeitschrift wurden 1940 anlässlich eines Reiseberichtes von Bischoff Sätze gedruckt wie: „Schwarze und Juden steigen auf der sozialen Leiter immer höher, sie verdrängen mit ihrer billigen Arbeitskraft den besser bezahlten Weißen auch aus Stellungen, die dem Weißen allein zustehen sollten […] Das farbige Element ist zum Angriff übergegangen […] Mit Berechtigung haben wir alles das, was dem Volke im Kino, Theater und Literatur als das Produkt einer jüdisch-marxistischen Klique geboten wurde, abgelehnt.“[147] Und später im selben Jahr hieß es: „Wohl hat sich der Weiße noch eine bestimmte Vorherrschaft erhalten können, sie ist aber stark ins Wanken geraten, und sie wird noch immer mehr ins Wanken kommen, je mehr der Jude Einfluß gewinnt, denn es ist sein Ziel, die Völker zu zersplittern, sie niederzuhalten und sie auszubeuten.“[148] 1941 verkündete Unsere Familie: „Deutschland wird kämpfen bis zum totalen Siege, das heißt, bis zur Befreiung Europas und der Welt von bolschewistischen Mördern, von der britischen Plutokratie und von Juden und Freimaurern.“[149] Im Juli 1941 hieß es in derselben Zeitschrift: „Die Tempel- und Synagogenbräuche der Juden sind […] für den, der sie – etwa in Warschau – einmal in Reinkultur gesehen hat, nur ein peinliches Schauspiel.“ Bereits im Mai 1939 schrieb Unsere Familie im Zusammenhang mit der Einweihung eines neuen Gotteshauses in Stettin von der „wirksamste[n] Zurückweisung der im Auslande verbreiteten jüdischen Hetzpropaganda, die märchenhafte Dinge von Kirchenzerstörungen und Christenverfolgungen zu berichten weiß […]“.

Jeder Gottesdienst sollte – laut Amtsauflage – in jener Zeit mit einem „Heil Hitler“ enden. Es haben sich nicht alle Gemeindevorsteher (gerade in ländlichen Gebieten) den Vorschriften gebeugt. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder einzelne Gemeinden geschlossen.

Nach Schilderung der NAK sei es unter größten Schwierigkeiten gelungen, einen Teil dieser Verbote rückgängig zu machen. Darauf würden auch die anderen gegen die NAK ergriffenen Maßnahmen hinweisen: Die Nazi-Regierung habe die NAK mit ungewöhnlich hohen Steuern belastet, die Betreuung der Jugend sei unterdrückt worden, der Kauf von Grundstücken und der Bau von Kapellen abgelehnt worden, die Opfer durften nicht mehr erhoben werden, das Erscheinen der kircheneigenen Zeitschriften sei verboten worden, Bibeln und Gesangbücher hätten nicht mehr gedruckt werden dürfen. Die zur Gemeinde gehörenden Mitglieder jüdischer Abstammung seien nicht abgestoßen, sondern in jeder nur möglichen Weise unterstützt worden.[150]

Diese Haltung wurde unter anderem 1996 vom damaligen Stammapostel Fehr erläutert und 2003 vom Sprecher der Öffentlichkeitsarbeit Peter Johanning bei einem Vortrag weiter ausgeführt. Johanning gab einen Artikel aus dem „Jugendfreund“ vom Juli 1933 wieder, worin schon kurz nach der Machtergreifung Hitlers zur „Untertanentreue“ aufgerufen wurde. Durch den Verweis auf Sir 10 EU legitimiere der Text das Verhältnis zwischen Staat und Kirche. „Man mag das heute als naiv empfinden, die Zeit damals brachte andere Schlussfolgerungen zu Tage.“ In jener Zeit seien die kirchlichen Amtsträger in den Richtlinien von 1933 zur politischen Enthaltung aufgerufen worden. „Dieses Bekenntnis zur unpolitischen Arbeit der Kirche“ habe „unmissverständlich die Idealvorstellung der Kirchenleitung“ signalisiert, „sich jeglicher politischer Stellungnahme zu enthalten, auch wenn die Realität hier und da anders ausgesehen“ habe. Im Weiteren gab der Pressesprecher dann die Ausführungen Richard Fehrs von 1996 zu diesem Thema wieder, wonach die Anpassung der Kirchenleitung zu dem Zweck geschehen sei, um „der Verkündigung des Evangeliums weiter nachkommen zu können.“

Verhältnis zum DDR-Staat

Die Neuapostolische Kirche bezeichnet sich als politisch neutral und blieb in der DDR unbehelligt. „Wir geben der Hoffnung Ausdruck, dass auch in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen dem Magistrat von Groß-Berlin und unserer Kirche, so wie bisher, eine für beide Teile recht segensreiche bleiben möge.“[151] Sie bewies ihre Ergebenheit gegenüber dem neuen Regime, für ihre loyale Arbeit erntete sie Lob politischer Stellen.[152] Um daraus resultierende Vorwürfe zu klären, gehörte es von Anfang an zum offiziellen Auftrag der von Stammapostel Richard Fehr installierten AG Geschichte der Neuapostolischen Kirche, die DDR-Vergangenheit vorrangig zu erforschen. Die interne Akteneinsicht in kirchliche Archive trug wenig zur Aufhellung dieser Gesamtproblematik bei. Zwar gab es offizielle Schreiben an die DDR-Regierung, doch lassen sich daraus weder ein „Anbiedern“ der damaligen Kirchenleitung im Osten noch Vergünstigungen für die Kirche durch das DDR-Regime ableiten.[153] Eine offizielle Stellungnahme der neuapostolischen Kirchenleitung zur Zusammenarbeit der NAK mit dem Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR[154] steht bisher noch aus, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass einige hohe Geistliche der NAK als Spitzel in den Sicherheitsapparat der DDR eingebunden waren.[155]

„Botschaftszeit“

Entstehung und Dogmatisierung der „Botschaft“

Stammapostel Johann Gottfried Bischoff

Zu Weihnachten 1951 verkündete Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in einem Gottesdienst in Gießen, dass die Wiederkunft Jesu Christi zu seinen Lebzeiten stattfinden werde. Diese Verkündigung ist innerkirchlich unter dem Begriff „Botschaft“ bekannt geworden, wobei Bischoff sie bereits ab 1950 offensiv vertrat[156]. Der Stammapostel führte sie später auf eine unmittelbare, persönliche Offenbarung durch Jesus Christus[157] sowie auf ihm zugetragene Offenbarungen anderer Mitglieder zurück. Die genauen Umstände, unter denen Bischoff diese Offenbarung erhalten haben will, sind bis heute unklar und teils widersprüchlich überliefert. Die Neuapostolische Kirche durchlebte dadurch eine tiefe Krise, aus der mehrere neue Gruppierungen hervorgingen (vgl. Vereinigung Apostolischer Gemeinden). Bischoffs Aussage wurde zum neuapostolischen status confessionis. Demnach war es vielerorts verbindlich, dass man bei Versiegelungen, Ordinationen oder anderen kirchlichen Handlungen den persönlichen Glauben an die „Botschaft“ bekannte[158]. Ebenfalls wurden Amtsträger wiederholt über das sogenannte „Amtsblatt“ (heute „Leitgedanken“) dazu angehalten, die Botschaft deutlich zu vertreten[159]. Als Folge dessen verschob sich der Inhalt vieler Predigten des Stammapostels weg von Bibelexegese zur Nacherzählung von Träumen und Visionen anderer, die den Wahrheitsgehalt der „Botschaft“ bezeugen sollten[160]. Es ist von mehreren Konfliktparteien überliefert, dass es nach 1951 im deutschsprachigen Raum zu Denunziantentum gegen vermeintliche „Botschaftszweifler“ und Tumulten am Rande von Gottesdiensten kam[161][162].

Haltung nach Stammapostel Bischoffs Tod

Als Bischoff 1960 starb und die Wiederkunft Christi nicht eingetreten war, wurde seitens des Apostelkollegiums geäußert, Gott habe „seinen (durch Stammapostel Bischoff geäußerten) Willen geändert“[163] und der Menschheit eine nochmalige „Gnadenfrist“ gewährt[164]. Die Neuapostolische Kirche ließ diese Auffassung lange unangetastet. Noch 1996 brachte der damalige Stammapostel Fehr in der Kirchenzeitschrift Unsere Familie zum Ausdruck, dass die Nichterfüllung der Botschaft „mit dem Verstand letztlich nicht erklärt“ werden könne, dies aber „ihren göttliche[n] Charakter“ nicht in Frage stelle[165].

Eine erste öffentliche Relativierung der Botschaft erfolgte 10 Jahre später durch Stammapostel Leber, der im Interview mit dem Nachrichtendienst der Evangelischen Allianz, ideaSpektrum, die Möglichkeit ins Feld führte, dass die „Botschaft“ heute nur unvollständig bekannt sein oder auf einem Missverständnis von Stammapostel Bischoff beruhen könnte. Er stellte dabei ebenfalls klar, dass es sich hierbei nicht mehr um ein Dogma handle und sich hierüber jeder sein eigenes Urteil bilden könne[166]. Die ersten offiziellen Entschuldigungen zum damaligen Umgang mit Skeptikern, nicht der Botschaft selbst, und Annäherungsversuche bezüglich der Botschaftszeit wurden 2005/2006 in der Schweiz und im Saarland formuliert. Des Weiteren begannen wieder Gottesdienstbesuche in der NAK durch Mitglieder der Apostolischen Gemeinde des Saarlands[167]. Bei einem Informationsabend am 4. Dezember 2007 wurde in einer geschichtlichen Zusammenschau der Zeit von 1938 bis 1955 durch Apostel Drave jeglicher Zusammenhang der Spaltungen im Saarland, in Südafrika, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland mit der Botschaft negiert. Es kam daraufhin zu heftigen Protesten innerhalb der NAK[168][169][170], und die Gespräche mit der Vereinigung der Apostolischen Gemeinschaften wurden von dieser vorübergehend beendet[171].

Nach der Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der Neuapostolischen Kirche und der Vereinigung der Apostolischen Gemeinschaften sowie der von Stammapostel Wilhelm Leber am 13. Mai 2013 veröffentlichten Stellungnahme zur „Botschaft“[161] konnte am 29. November 2014 im Rahmen einer Feierstunde in der Gemeinde der VAG in Düsseldorf von Vertretern beider Gemeinschaften, darunter Stammapostel Jean-Luc Schneider (NAK) sowie Apostel Matthias Knauth (VAG), eine gemeinsame Versöhnungserklärung unterzeichnet werden[172]. In beiden Dokumenten erklärte die NAK, dass sich vom biblischen Standpunkt grundsätzlich jede göttliche Vorhersage erfüllen müsse und sich folglich die Bewertung ableiten ließe, die Botschaft Bischoffs sei nicht göttlichen Ursprungs gewesen. Deshalb hätte aus heutiger Sicht der Kirche die Botschaft „in dieser Form keinen Einzug in die Lehre und Verkündigung finden dürfen“. In der Stellungnahme vom 13. Mai 2013 führte Stammapostel Leber ebenfalls aus, dass die Aussage des Apostelkollegiums 1960, Gott habe seinen Willen geändert, biblisch nicht haltbar sei.

Abspaltungen

Das Logo der Vereinigung Apostolischer Gemeinden (VAG), einem Zusammenschluss, der von Abspaltungen der NAK aus der„Botschaftszeit“ initiiert wurde.

Im Laufe der Geschichte der Neuapostolischen Kirche beziehungsweise der direkten Vorgängergemeinschaften „Apostolischen Gemeinde“ und „Apostolische Zending“ kam es aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in der Lehre, Konflikte um die Amtsnachfolge oder regionale Autonomie sowie persönlicher Differenzen zwischen einflussreichen Geistlichen zu einer Vielzahl von Abspaltungen, wovon die meisten sich in Deutschland und den Niederlanden ereignet haben. Zu den bedeutendsten gehören:

Gemeinschaft Trennungsjahr Geografischer Schwerpunkt
Alt-Apostolische Gemeinde 1886 Mitteldeutschland
Hersteld Apostolische Zendingkerk 1897 Niederlande
Apostelamt Juda 1902 Brandenburg, Schlesien
Alt-Apostolische Kirche 1913–1926 Südafrika
Reformiert-Apostolischer Gemeindebund 1921 Ostdeutschland
Hersteld Evangelische Apostolische Gemeente 1925/1926 Niederlande
Christlich-apostolische Gemeinde 1933 Berlin, Pommern, Ostpreußen
Vereinigung „Christen unserer Zeit“ 1949 Baden, Hessen
Apostolisch Genootschap 1951 Niederlande
Apostolische Gemeinde des Saarlands 1952 Saarland
Gereja Kerasulan Pusaka 1953 Indonesien
Vereinigung Apostolischer Christen 1954 Schweiz
Apostolische Gemeinschaft 1955 Nordrhein-Westfalen
Apostolische Stichting 1955 Niederlande
Apostolic Church of South Africa 1955 Südafrika
Union des Chrétiens Apostoliques 1955 Frankreich
United Apostolic Church of India 1974 Indien
Apostolische Gemeinde Wiesbaden 1988/89 Hessen
Indian New Apostolic Church 2013 Indien

Die Lehre vom Neuen Licht führte mehrmals zu Spaltungen von der NAK. Eine Gruppe um Julius Fischer, ein besonders radikaler Vertreter der Lehre, betonte sogar, die leibliche Wiederkunft Christi würde nun nicht mehr stattfinden, da Christus bereits im Apostelamt der Kirche wiedergekommen sei. Dies führte zu einer ersten Spaltung und der Gründung des Apostelamtes Juda im Jahre 1902[173]. Nur wenige Jahre zuvor, 1897, hat sich in den Niederlanden im Gegensatz dazu die Hersteld Apostolische Zendingkerk (HAZK) von Krebs unter Martinus van Bommel getrennt, der andere entschiedene Gegner der Lehre vom Neuen Licht und Befürworter des Prophetenamtes um sich scherte. Auch Apostel Rockenfelder jun. und Walter Heubach gingen unter anderem aufgrund des Verschwinden des Prophetenamts sowie anderer katholisch-apostolischer Traditionen in der NAK[174] ab 1989 eigene Wege mit der Apostolischen Gemeinde Wiesbaden.

Der schwindende Einfluss des Prophetenamts, vor allem aber Differenzen um das Stammapostelamt, spielten auch bei den Konflikten zwischen Hermann Niehaus und Heinrich Friedrich Niemeyer eine Rolle, welche 1911 zu getrennten Wegen (nicht aber einem eigentlichen Schisma) zwischen der NAK und der bereits existenten Apostolic Church of Queensland (ACQ) führten. Nach einer Apostelversammlung in Deutschland wurde der australische Apostel Hermann Niemeyer während der Heimfahrt als Mitglied des Apostelrings vorübergehend suspendiert. Er forderte Autonomierechte für die australischen Gemeinden, die Niehaus nicht zugestand; zudem kam es zu Konflikten um Niemeyers Anwerbungsversuche für neue Australienauswanderer aus Deutschland. Nachdem es Niemeyer ablehnte, sich unter die Führung des dienstjüngeren Niehaus zu stellen, ließ dieser sich am 21. September 1921 in Bielefeld von allen Aposteln das Vertrauen aussprechen und schloss sie in einem eigenen Verein, dem Apostelkollegium der neuapostolischen Gemeinden Deutschlands zusammen[175]. Auch der Apostel für Südafrika, Carl Georg Klibbe, der Unabhängigkeit in der regionalen Leitung vom Stammapostel einforderte, sagte sich bis 1926 mit seiner Alt-Apostolischen Kirche ("Old Apostolic Church") los[176]. Da diese Gemeinschaft 1931 eine Million Mitglieder zählte, könnte es sich dabei um die zahlenmäßig grösste Abspaltung in der Geschichte der NAK handeln.

Zu einem besonders spannungsreichen Konflikt kam es zwischen Stammapostel Niehaus und Apostel Carl August Brückner, den er ursprünglich als Nachfolger im Stammapostelamt ersah. Dieser hatte sich seit 1917 gegen die zunehmend von Träumen und Visionen geleitete Führung, die er auch für die gescheiterter Prophetien zum Ausgang des Ersten Weltkriegs verantwortlich machte, den Machtanspruch sowie den Personenkult um das Stammapostelamt gewandt; darüber hinaus war er ebenfalls ein Gegner der Lehre vom Neuen Licht. Bestätigte der damalige Apostel J.G. Bischoff ihn anfänglich in dessen Haltung, fand sich Brückner bald alleine in der Auseinandersetzung mit Niehaus. Helmut Obst geht denn auch davon aus, dass es J.G. Bischoff war, der Niehaus von einer Versöhnung mit Brückner abriet, und 1920 selbst zum Stammapostelhelfer ordiniert wurde[177]. Der Konflikt mit Brücker eskalierte schließlich, so dass er am 17. April 1921 mit zahlreichen anderen aus der Kirche ausgeschlossen wurde. Er gründete mit Apostel Max Ecke und etwa 6.000 Anhängern den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund[178].

Der Abspaltung der Apostolisch Genootschap in den Niederlanden lagen neben lehrmäßigen Entfremdungstendenzen auch kriegsbedingte Animositäten und Führungskonflikte mit der deutschen Kirchenführung zugrunde[179]. Die Ausschlüsse und Trennungen zwischen 1952 und 1955 in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Südafrika und den Niederlanden sind neben Nachwirkungen des Richtungsstreits ab 1946 und anderen Faktoren insbesondere auf die Verkündigung der „Botschaft“ durch Stammapostel Bischoff zurückzuführen[180][181]. Diese Gemeinschaften schlossen sich später unter dem Dach der Vereinigung Apostolischer Gemeinden (VAG) mit anderen apostolischen Gemeinschaften zusammen. Den energischsten Widerstand gegen die Dogmatisierung der Botschaft und die damit verbundene Radikalisierung unter den Mitgliedern markierte Bezirksapostel Peter Kuhlen mit einem offenen Brief an den Stammapostel im Januar 1955. Er wurde nach einer direkten Konfrontation bei einer Apostelversammlung am 23. Januar 1955 in Frankfurt in absentia mit zwei Aposteln sowie zahlreichen Amtsträgern seines Bereichs Rheinland aus der NAK ausgeschlossen.

Weitere Entwicklungen

Stammapostel Leber während des Europa-Jugendtags 2009 in der LTU arena zu Düsseldorf

Der Tod des Stammapostels Bischoff löste einen langsamen Wandel aus, der beispielsweise zur Formulierung der „Eigenverantwortung“ – jedes Mitglied ist persönlich verantwortlich für sein Seelenheil – durch Stammapostel Hans Urwyler in den achtziger Jahren führte oder zu den wenigen, aber kontinuierlichen Gesprächskontakten mit Gruppierungen, die sich aufgrund der „Botschaft“ aus der neuapostolischen Kirche gelöst haben. Insgesamt ist das Spektrum innerhalb der Kirche besonders in den letzten zehn Jahren breiter geworden, so dass man heute von einem „konservativen“ und einem „progressiven“ Flügel innerhalb der NAK sprechen kann.

Strukturell verschieben sich die Mitgliederzahlen ganz erheblich. Ist die NAK 1960 noch eine deutsch-europäische Gemeinschaft mit Dependancen in einigen außereuropäischen Ländern, so finden sich im Jahr 2005 nur noch etwa fünf Prozent der Mitglieder in Europa, der weitaus größte Teil der neuapostolischen Christen lebt in Afrika.

2014 fand der 1. Internationale Kirchentag der Neuapostolischen Kirche in München statt, an dem über 50.000 Gläubige teilnahmen.

Ökumene

Haltung

Der erste belegte Kontakt zwischen der NAK und der ökumenischen Bewegung kam 1963 durch den Ökumenischen Rat der Kirchen zustande. Stammapostel Schmidt lehnte eine Anfrage damals ab, da er eine Beeinflussung von außen und interne Konflikte befürchtete[182]. 1993 veröffentlichte die NAK unter Stammapostel Fehr eine Stellungnahme, die mit dem Satz endete: „Die Neuapostolische Kirche distanziert sich von der Ökumene. Sie sieht in ihr keinen geeigneten Weg zum Einssein in Christo.“[183]. 1998 relativierte er diese Haltung erstmals[184]. Ein Jahr später gründete die Neuapostolische Kirche International die Projektgruppe Ökumene, um die Vereinbarkeit der Ökumene mit der neuapostolischen Lehre zu prüfen.

Die erste bedeutsame Lehränderung in Richtung Ökumene erfolgte an einer Informationsveranstaltung in Uster bei Zürich, bei der Stammapostel Leber die uneingeschränkte Anerkennung trinitarischer Taufen aussprach[185]. Dies wurde oft als Meilenstein interpretiert[186], da die Anerkennung der Taufe bei einem Übertritt eines andersgläubigen, getauften Christen zur NAK vorher durch einen Apostel zugesagt werden musste. 2010 folgte durch die Revision des Glaubensbekenntnisses ein neues Verständnis der Kirche Jesu Christi, das jenem der Charta Oecumenica nahe kommt[187]. Ebenfalls 2006 veröffentlichte die Neuapostolische Kirche International eine erste offizielle Erklärung zur Ökumene. In dieser schloss die NAK derzeit gemeinsame Gottesdienste, Sakramente und Segenshandlungen (z. B. Trauung, Beerdigung) aufgrund von Lehrdifferenzen noch aus. Beiträge Geistlicher anderer Kirchen sind nur außerhalb der Handlungen möglich. Zusammenarbeit im sozialen und karitativen Kontext hingegen werden gefördert[188].

Zu ersten bemerkenswerten Kontakten zur römisch-katholischen Kirche kam es bei der Kondolenz des Stammapostels Fehr zum Tod von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2005[189], den er als eine „in aller Welt geschätzte Persönlichkeit des christlichen Glaubens“ würdigte. Auch Stammapostel Leber kam mehrmals mit dem Heiligen Stuhl in freundlichen Kontakt[190][191].

Auffällig ist auch eine in der NAK-Literatur zu beobachtende, veränderte Haltung gegenüber der Reformationsbewegung. Während die vormalige Sichtweise[192] gespalten war und die Reformation als einen gescheiterten Versuch zur Wiederherstellung urchristlicher Verhältnisse betrachtete, finden sich seit 2015, u. a. mit Bezug auf das 500-jährige Reformationsjubiläum, Inhalte mit ausgesprochen anerkennender Haltung[193][194]. Die vormalige Sichtweise ist indes auch in der offiziellen Betrachtung im Katechismus nicht mehr vorhanden[195].

Stammapostel Leber lobte 2006 in seinem Interview mit der evangelischen Nachrichtenagentur ideaSpektrum die weltweiten Evangelisationsbemühungen anderer Christen, auf die die NAK angewiesen sei[196].

Praxis

Die Neuapostolische Kirche gehört auf internationaler Ebene nicht dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) an, dafür hingegen den nationalen Ablegern in Indien (2014)[197], den Niederlanden (2016)[198], Luxemburg (2017)[199] und Argentinien (2018)[200]. Des Weiteren beteiligt sich die NAK seit 2005 am vom ÖRK ausgerufenen Internationalen Tag des Gebets für den Frieden[201].

In Deutschland wurde die Neuapostolische Kirche 2019 als Gastmitglied in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) aufgenommen. Dies beschlossen die Mitgliedskirchen der ACK mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit[202]. Vorausgegangen waren Klärungen in regelmäßigen Gesprächen zwischen der Neuapostolischen Kirche und der ACK, die im Jahr 2001 zunächst auf regionaler Ebene aufgenommen worden waren.[202] Im September 2015 veröffentlichten die Neuapostolische Kirche und die ACK eine gemeinsame Orientierungshilfe zu „Möglichkeiten ökumenischer Begegnungen und Zusammenarbeit“ unter dem Titel „Schritte aufeinander zu“.[203] Seit 2017 ist die Neuapostolische Kirche bereits in über 30 ACK-Ortsverbänden Gastmitglied[204], wovon die erste Gemeinde 2006 Memmingen war. 2017 galt die Gastmitgliedschaft bereits auch auf Länderebene in Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern[205]. Einige ACK-Ortsverbände haben die Neuapostolische Kirche bis dato als Vollmitglied aufgenommen[202].

In der Schweiz ist die NAK seit 2014 Gastmitglied der dortigen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz. Ein wichtiges Kriterium zur Aufnahme war die Unterzeichnung der Charta Oecumenica, die die Leitlinien zur Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Europa festhält.[206] In Österreich ist die NAK seit 2012 als Beobachter im Ökumenischen Jugendrat vertreten[207], wo sie sich bereits mehrfach an ökumenischen Gottesdiensten beteiligte[208][209]. 2014 veröffentlichten der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) und die dortige NAK eine gemeinsame Orientierungshilfe[210].

Die Teilnahme an der Abendmahlsfeier in den Gottesdiensten der NAK ist offiziell nur für Mitglieder und gastweise auch für formgerecht getaufte Christen anderer Konfessionen vorgesehen. Jedoch wird dies nicht kontrolliert und in der Praxis wird niemandem die Teilnahme verwehrt. Seit Pfingsten 2008 wird auch in der Neuapostolischen Kirche das Vaterunser in der Version der Lutherbibel (Revision von 1984) gebetet. Die von den meisten anderen christlichen Kirchen benutzte ökumenische Version weicht davon nur geringfügig ab (dort heißt es in der ersten Zeile „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.“, wohingegen die Lutherfassung diese mit „Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.“ übersetzt).

Am 34. Kirchentag der Evangelischen Kirche in Deutschland, der 2013 in Hamburg stattfand, war die NAK erstmals vertreten[211]. Die Bewerbung der NAK zur Teilnahme am 2. Ökumenischen Kirchentag in München 2010 wurde im Vorjahr noch abgelehnt[212].

Im Jahr 2000 führten die NAK und andere apostolische Gemeinschaften ein erstes Apostolisches Konzil in Zürich durch. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte der innerapostolische Dialog in der Versöhnungserklärung zwischen der NAK und der Apostolischen Gemeinschaft 2014[213].

Beurteilung

Seit ihrem Herantreten an ökumenische Organisationen und den Änderungen wesentlicher Lehraussagen haben externe Beobachter der NAK zahlreiche Bewertungen des „ökumenischen Öffnungsprozesses“ veröffentlicht. Stellvertreter anderer Kirchen in Deutschland kommentieren die ökumenischen Entwicklungen mehrheitlich positiv[214][215], insbesondere mit Bezug auf die Erneuerungen des Tauf- und Kirchenverständnisses der NAK und die endgültige Festlegung dieser Lehren in einem umfassenden Katechismus[216][217][218]. Auch der in Deutschland wohl bekannteste NAK-Aussteiger, Siegfried Dannwolf, bezeichnete diese Entwicklung als grundsätzlich „erfreulich“[219].

Die Religionswissenschaftlerin Katja Rakow sieht ein paradoxes Dilemma im ökumenischen Öffnungsprozess: Durch die Aufwertung anderer christlicher Glaubensbekenntnisse in Lehre und der Beseitigung von Devianzen vom Mainstream-Christentum gefährde die NAK potentiell ihr klassisches, wiedererkennbares Lehrprofil. Folglich bewertet sie die Lehränderungen und institutionellen Annährungen an die Ökumene als „Spagat“ bzw. Doppelstrategie, um Kontroversen um ihr Profil zu besänftigen, ohne es dabei aufzugeben[220]. Zu einer ähnlichen Einschätzung um den Exklusivitätsanspruch der NAK kommt trotz ausgesprochen begrüssender Haltung auch der Theologe Andreas Finck[221]. Es zeige sich ein starkes Gefälle innerhalb der NAK, was das Drängen auf Reformen betrifft:

„Die Kirche reagiert keinesfalls nur auf demographische Verwerfungen. Erstaunlich ist, dass es einigen nicht schnell genug geht, anderen geht’s wahrscheinlich zu schnell, sodass die NAK vor einer Zerreißprobe steht.“

Aus Rücksicht auf konservative Mitglieder seien Reformen lange hinausgeschoben oder nur langsam vorangetrieben worden, was wiederholt zur Aufruhr unter progressiv eingestellten Mitglieder führte, welche Fincke mit der Titulierung „NAK von unten“ mit der Initiative Kirche von unten in der römisch-katholischen Kirche vergleicht.

Kritik dreht sich vor allem um ein exklusives Erlösungsverständnis im Bezug auf die Wiederkunft Christi und die Auslegung der Gotteskindschaft[222][223], das die NAK lediglich mit unumstrittenen Zugeständnissen ergänzt habe[187]; auch wenn andererseits eingeräumt wird, dass ähnliche exklusive Züge auch in anderen Kirchen der Ökumene existierten.[224] Bezweifelt wird auch die Bereitschaft der Neuapostolischen Kirche, umstrittene Standpunkte auf Basis der Bibel zu reflektieren[214]. Kai Funkschmidt, verantwortlicher Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen bei Erscheinen des neuen Katechismus, bezweifelte die ausreichende Vermittlung der Lehränderungen und deren Bedeutung für die Ökumene an die Kirchenöffentlichkeit[225].

Zur Motivation des ökumenischen Öffnungsprozesses der NAK werden verschiedene Vermutungen geäußert. Kai Funkschmidt führt die bereits lange, unerfüllte Erwartung der Wiederkunft Christi an, die zu einer allgemeinen Kursänderung bewege[217]. Der schweizerische Religionswissenschaftler Georg Schmid vermutet den Einfluss der Säkularisierung auf Zahl und Glaubensaktivität der Mitglieder[215]. Ebenfalls immer wieder Erwähnung findet die sogenannte ACK-Klausel[226], die es Mitgliedern von Kirchen außerhalb der ACK oft unmöglich mache in kirchlichen Einrichtungen Anstellung zu finden[223]. Diverse Stimmen unterstellen der NAK bei ihrem ökumenischen Öffnungsprozess, weniger die theologische Annäherung an das Gesamtchristentum als eine Abkehr von einem „Sektenimage“ zu bezwecken[227][222].

Kontroversen

Da sich die Neuapostolische Kirche bis in die 1990er Jahre sehr introvertiert zeigte und eine strenge Führungslinie vorgab, hat sie bis heute mit starker Kritik zu kämpfen. Mit ihrem Öffnungsprozess nach außen änderte die NAK viele Lehraussagen und Richtlinien zum Teil drastisch und steht im Vergleich zu anderen Religionsgemeinschaften teilweise heute „moderner“ da.[228]

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war es üblich, einer höher gestellten oder autoritären Person Folge zu leisten. Diese gesellschaftliche Auffassung war auch in der NAK stark ausgeprägt, so dass die Mitglieder bei entscheidenden Fragen im täglichen Leben unbedingt die Meinung der Vorangänger einholten. Diese Meinung war dann auch bindend. Man unterstellte damit, dass dies auch der Wille Jesu sei. So konnte die Kirche das Leben der Mitglieder steuern. Als in Deutschland zur Mitte der 1950er Jahre eine neue Generation von Selbstdenkern heranwuchs (die 68er-Generation), ging diese Entwicklung an der NAK vorbei. Dies lag unter anderem daran, dass sich die Kirche in eine „Igelposition“ aus Angst vor Angriffen der großen Kirchen zurückzog. Es blieb bis zu den Anfängen der 1980er Jahre bei einer diktatorischen Struktur. Dies wurde von Religionswissenschaftlern ebenso wie von ehemaligen Mitgliedern kritisiert, da die Forderung nach Gehorsam gegenüber den Weisungen von Stammapostel, Apostel und nachrangiger Ämter („Glaubensgehorsam“, „Nachfolge“) mit der heimholenden Wiederkunft Christi verknüpft wurde.

Mit Stammapostel Urwyler begann die Wende und zugleich die Öffnung der Kirche. Dieser Prozess gestaltet sich fortwährend als schwierig, da sich die NAK in dieser Zeit in eine „konservative“ und „revolutionäre“ Hälfte spaltete. Andreas Fincke (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) spricht in diesem Zusammenhang auch von der „NAK von unten“ (in Anspielung auf die Initiative Kirche von unten in der römisch-katholischen Kirche).[229] Aus Rücksicht auf die konservative Front wurden dringende Änderungen hinausgeschoben oder nur langsam vorangetrieben. In dieser Zeit entstand eine große Gruppe von Aussteigern, die mit den Verhältnissen in der NAK nicht mehr zufrieden waren. Dieser Kritik öffnete man sich nur langsam, sodass erst unter den Stammaposteln Fehr und Leber eine wirkliche Wendung zu erkennen ist.

Dennoch hat die Kirche mit starker Kritik bezüglich der Gehorsamsstruktur zu kämpfen. Zum einen sind konservative Amtsträger mit Funktionen beauftragt, zum anderen kritisieren ehemalige Mitglieder die Neuapostolische Kirche nach wie vor. So sagt Fincke vom EZW auch: „Die Kirche reagiert keinesfalls nur auf demographische Verwerfungen. Erstaunlich ist, dass es einigen nicht schnell genug geht, anderen geht’s wahrscheinlich zu schnell, sodass die NAK vor einer Zerreißprobe steht.“[229]

Exklusivitätsanspruch

Die Neuapostolische Kirche wird von Vertretern anderer Religionsgemeinschaften, Interessensgruppen, kritischer sowie ehemaliger Mitglieder bis heute wiederholt für ihr exklusives (d. h. ausschließendes) Selbstverständnis kritisiert. Dies dient in der Öffentlichkeit oft als Legitimation, die NAK als „Sekte“ oder „Sondergemeinschaft“ zu bezeichnen[230], wobei diese Wahrnehmung in den Jahren des ökumenischen Öffnungsprozesses abgenommen hat.

Unter der Exklusivität der neuapostolischen Lehre werden in der Regel folgende Dogmen subsumiert:[222][231][232]

  • Allein die Apostel der NAK seien von Gott berufen und befähigt, vollumfänglich die Erlösung durch Jesus Christus in den Sakramenten und der Freisprache der Sündenvergebung zu vermitteln (Sonderstellung als „Erlösungswerk“).
  • Allein neuapostolische Christen sind dem Sakramentsverständnis nach aus Wasser und Geist wiedergeboren und damit „Gotteskinder“.
  • Ohne das Apostelamt der NAK wäre den Menschen die vollumfängliche Vermittlung des Heil durch Sakramente, Wirken des Heiligen Geistes und Freisprache bis zur Wiederkunft Christi folglich nicht möglich[233]

Bis dato hat die NAK eine absolute Haltung aus der Vergangenheit mit Verweisen auf die Souveränität Gottes, der Anerkennung der trinitarischen Wassertaufe und der Neudefinition des Begriffs „Kirche Jesu Christi“ entschärft, die Exklusivität aber grundsätzlich beibehalten[234]. Vor diesem Hintergrund wird der NAK vorgeworfen, andere Christen von der Erlösung durch den Glauben an Jesus Christus bzw. die Gnade Gottes – besonders im Bezug auf die Erwartung der Entrückung – (teilweise) auszuschließen. Dabei finden sich unter anderem Vorwürfe von einem „Zwei-Klassen-Christentum“[235].

In den vergangenen Jahren kam es um den Exklusivitätsanspruch auch innerhalb der NAK zu Kontroversen[236][237][238]. Als Folge davon distanzierten sich Ökumenebefürworter in vergangenen Jahren immer wieder durch Amtsniederlegungen und Kirchenaustritten.

Bibelauslegung

Von Seiten anderer Christen und ehemaliger Mitglieder werden einige Lehraussagen der Neuapostolischen Kirche als biblisch unfundiert angesehen[239][240][241], darunter

Kern der meisten kritischen Ausführungen sind Amtsverständnis und Christologie der NAK; dabei wird angeführt, die urchristlichen Apostel seien keine Träger eines institutionalisierten, übertragbaren Amtes gewesen, sondern persönlich durch Jesus Christus zu diesem Dienst berufen[245]. Des Weiteren würden sich die ersten und von Christus berufenen Apostel direkt von anderen unterscheiden, die im Neuen Testament im weiteren Sinne als Apostel (in der Fachliteratur auch als Gemeindeapostel) bezeichnet werden[246][247]. Die Verknüpfung dieses Amtsverständnisses mit der exklusiven Beauftragung, den Heiligen Geist durch die Versiegelung zu vermitteln und Sünden zu vergeben, sehen einige als widersprüchlich zu den Grundsätzen des Evangeliums von Jesus Christus und der Bedeutung seines einmaligen Opfertodes[248]; Annette Kick, Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, folgert denn auch, dass die Theologie der NAK ihre Apostel an die Position Christi stellten[249]. Die Vorwürfe lassen sich unter dem Begriff der Eisegese zusammenfassen, wonach die NAK also Grundannahmen des geschichtsbedingten Selbstbildes als Wiederherstellung des Apostelamtes mit einer selektiven, kontextfreien Bibelauslegung[218][250] zu rechtfertigen versuche.

Ebenfalls problematisch angesehen wird die Tatsache, dass neuapostolische Amtsträger oft keine theologische Ausbildung haben.[251] Der Religionswissenschaftler Georg Schmid sieht die Predigten als monoton mit wenig Tiefgang, praktisch ohne Exegese und einer sehr schmalen theologischen Bandbreite an.[252]

Umgang mit Stammapostel Bischoffs „Botschaft“

Bis heute wird die Neuapostolische Kirche dafür kritisiert, sich nicht eindeutig von der „Botschaft“ als Irrtum Stammapostel Bischoffs bzw. als internes Politikum (siehe z. B. Abhandlungen bei Dominik Schmolz[253] oder Michael Koch[254]) distanziert zu haben. Zwar hat sich die NAK während der Amtszeit von Stammapostel Leber im Zuge der Aussöhnungsbemühungen mit anderen apostolischen Christen für begangenes Leid seitens seiner Kirche entschuldigt[172] sowie frühere Rechtfertigungsversuche als unbiblisch erklärt. Dennoch überlässt sie es ohne eigene Schlussfolgerung dem Einzelnen, die „Botschaft“ für göttlich zu halten oder nicht[161].

Nach dem europaweit übertragenen „Informationsabend“ vom 4. Dezember 2007 wurde die NAK heftig kritisiert[168][169][170], u. a. weil die NAK in der „Botschaft“ Bischoffs nicht die Hauptursache für die Spaltungen 1954 und 1955, sondern lediglich einen unmittelbaren Anlass sah[255].

2015 löste es Befremden seitens des Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW)[256] aus, dass die NAK die Veröffentlichung der Ergebnisse einer von ihr beauftragten Zeitzeugenbefragung durch die Historikerin Almut Leh und Fernuniversität Hagen verweigerte. Die Neuapostolische Kirche begründete dies damit, dass die Versöhnung mit der VAG bereits geschehen sei und eine solche Publikation deshalb neue Konflikte hervorrufen könnte[257]. Der (damals noch) neuapostolische Historiker Olaf Wieland hat dieses Vorgehen gegenüber dem Bezirksapostel Wolfgang Nadolny aus Berlin öffentlich kritisiert[258]. Einige Mitglieder der NAK lancierten die Petition „NAK Forschungbericht jetzt!“[259].

Umgang mit sexuellem Missbrauch

Seit die NAK stärker medial beleuchtet wird, kommt es seit den 1990er Jahren auch vermehrt zu Berichten über sexualisierte Gewalt[260][261]. In einem 2019 erschienenen Tätigkeitsreport der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs fand die Neuapostolische Kirche in den Opferberichten neben den Großkirchen und der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas explizit Erwähnung[262]. Im Mai und Juni 2019 sorgte ein Missbrauchsfall in der NAK Westdeutschland bundesweit für Schlagzeilen[263][264].

2007 gründeten die Pädagogin Irene Döring und der ehemalige Polizeipsychologe Rainer Ballnus den Verein Licht nach dem Dunkel e.V. (LINDD)[265], der in den letzten Jahres wiederholt als Fürsprecher von neuapostolischen Opfern gegenüber der Kirchenleitung aufgetreten ist und nach eigenen Angaben die kircheninterne Prävention bzw. Aufklärung zu fördern sucht. Auf ihrer Webseite sammelt LINDD auch diverse Erfahrungsberichte von Missbrauchsopfern[266]. Laut eigener Darstellung führte der Verein Gespräche mit der Kirchenleitung, bei denen LINDD kritisch zum Ausdruck brachte, die Kirche betreibe eher Täter- als Opferschutz. Einerseits bekräftigt LINDD in einer kürzlichen Stellungnahme, dass sich die NAK der Thematik seit 2004 grundsätzlich annehme und konkrete Schritte unternommen habe. Andererseits seien diese oft mangelhaft koordiniert und ließen fachliche unabhängige Beratung zu oft außen vor[267]. Das Verhältnis zwischen den Parteien verlief lange spannungsreich, was auch einen Namensrechtsstreit im Jahr 2009 nahelegt, wobei es aber regional trotzdem zu einigen Kooperationen um die betreffende Thematik kam[268].

Bereits beim ersten Leitfaden der NAK zum Thema sexueller Missbrauch „Umgang mit sexuellen Übergriffen in der Seelsorge“, der 2004 erschien, war Döring nach eigenen Angaben involviert. In verschiedenen Gebietskirchen wie Süddeutschland[269] und Nordrhein-Westfalen[270] erschienen Elternbriefe, die direkte Aufklärung leisten und Handlungsempfehlungen weitergeben sollten. In beiden Briefen wird Betroffenen bei Verdachtsmomenten eine Eskalation an verantwortliche Behörden wie Kriminalpolizei oder Jugendamt empfohlen. Ähnliche Schreiben gab es nach Darstellung von LINDD e.V. auch in anderen Gebietskirchen. Daneben gibt es seit einigen Jahren auch Informationsveranstaltungen, in einigen Gebietskirchen auch zuständige Gremien[271]. Die NAK Süddeutschland verlangt seit 2016 von Amtsträgern und anderen Beauftragten die Unterzeichnung eines Verhaltenskodex sowie die Einreichung eines erweiterten Führungszeignisses auf der rechtlichen Grundlage von § 72a SGB VIII, Kinder- und Jugendhilfegesetz[272].

Literatur

Publikationen der Neuapostolischen Kirche

  • Die Neuapostolische Kirche Broschüre, Zürich 2014 (online, PDF).
  • Ein Glaube – ein Ziel. 150 Jahre Neuapostolische Kirche Hrsg.: Neuapostolische Kirche International, Zürich 2013 (online, PDF).
  • Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Bischoff Verlag, 2012, ISBN 978-3-943980-00-4.

Publikationen über die Neuapostolische Kirche

  • Kai M. Funkschmidt (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW)): Kompaktinfos: Die Neuapostolische Kirche. Berlin 2013 (online, PDF).
  • Kai M. Funkschmidt (Hrsg.): Bewahrung und Erneuerung. Ökumenische Analysen zum neuen Katechismus der Neuapostolischen Kirche (= EZW-Texte 228). Berlin 2013 (Inhaltsangabe).
  • Katja Rakow: Neuere Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche. Eine Dokumentation des Öffnungsprozesses. Berlin 2004, ISBN 3-89998-036-0.
  • Reinhard Hempelmann (Hrsg.): Die Neuapostolische Kirche und die Ökumene (= EZW-Texte 214). Berlin 2011 (Inhaltsangabe).
  • Olaf Wieland: Von einer ‚Sekte‘ zur ‚Freikirche‘? (= Freikirchenforschung. 16). Münster 2007, ISBN 978-3-934109-08-7.
  • Tobias Mai: Die Lehre der Neuapostolischen Kirche im Licht der Heiligen Schrift. Hünfeld 2010, ISBN 978-3-939833-29-1 (online, pdf).
  • Erhard Ludwig: Zur Wirksamkeit religiöser Ideologien unter Bürgern der DDR, nachgewiesen am Beispiel der neuapostolischen Kirche im Bezirk Erfurt. Dissertation, Humboldt-Universität Berlin 1969, DNB 482431873.

Zur Geschichte der Kirche

Aussteiger

  • Winnifried Lange: Ich war ein „Gotteskind“. IKS Garamond, Jena 2004, ISBN 3-934601-85-5.

Weblinks

Commons: Neuapostolische Kirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Neuapostolische Kirchengebäude in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • nak-info, Kritische Betrachtung der Neuapostolischen Kirche einer privaten Initiative

Offizielle Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neuapostolische Kirche International: Zahlen, Daten, Fakten. (PDF) In: nak.org. 1. Januar 2019, abgerufen am 21. August 2019.
  2. http://www.nak.de/zahlen.html
  3. Neuapostolische Kirche Schweiz: Jahresbericht 2018 Neuapostolische Kirche Schweiz. S. 54, abgerufen am 7. Juli 2019.
  4. http://www.nak.org/de/nak-weltweit/
  5. http://www.nak.de/zahlen.html
  6. NAK von A bis Z. Emblem. In: nak.org. Abgerufen am 15. April 2014.
  7. Vgl. David B. Parrett, Todd M. Johnson: Konfessionsstatistik. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 11. Herder, Freiburg im Breisgau 2001, Sp. 247.
  8. Andreas Rother: Congo, mon amour. nac.today, 11. Juli 2015, abgerufen am 11. August 2019.
  9. Neuapostolische Kirche Sambia: Apostle Areas. 9. Mai 2015, abgerufen am 7. Juli 2019 (englisch).
  10. Neuapostolische Kirche Westdeutschland: Kirche. Abgerufen am 7. Juli 2019.
  11. Neuapostolische Kirche Bezirk Süddeutschland: Ghana. In: Gebiete im Ausland. Januar 2018, abgerufen am 11. August 2019.
  12. Neuapostolische Kirche Bezirk Süddeutschland: Nigeria. In: Gebiete im Ausland. Januar 2018, abgerufen am 11. August 2019.
  13. Neuapostolische Kirche Bezirk Ostafrika: History of the work of God in Kenya. 2015, abgerufen am 7. Juli 2019 (englisch).
  14. New Apostolic Church India: The lives and times of The New apostolic church in India. (PDF) Juli 2016, abgerufen am 10. August 2019 (englisch).
  15. Apostel der Neuapostolischen Kirche. In: ApWiki auf apostolische-geschichte.de. 1. Januar 2014, abgerufen am 7. Juli 2019.
  16. Religionen in Deutschland: Mitgliederzahlen. In: REMID – Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e. V. Abgerufen am 15. April 2014.
  17. dies sagte er über sich selbst z. B. in der Talkshow Johannes B. Kerner in der Sendung vom 5. April 2005
  18. Neuapostolische Kirche Süddeutschland: „Primus inter pares …“ "… – der Unternehmer als erster Angestellter seines Unternehmens". 24. September 2010, abgerufen am 11. August 2019.
  19. .ideaSpektrum: „Ich habe etwas gegen Alleinvertretungsansprüche im Himmel“. 12. April 2015, abgerufen am 11. August 2019.
  20. Nicole Prestle: Der IJT-Song: „Gott ist der beste Songwriter“. nac.today, 1. Juni 2019, abgerufen am 11. August 2019.
  21. Landtag Baden-Württemberg: Hans Peter Stauch, AfD. In: Abgeordnete. Abgerufen am 23. August 2019.
  22. Erhard Ludwig: Zur Wirksamkeit religiöser Ideologien unter Bürgern der DDR nachgewiesen am Beispiel der Neuapostolischen Kirche im Bezirk Erfurt. (PDF; 1 MB). Dissertation. 1969, S. 11.
  23. Waldemar Schreckenberger: Brief (1. September 1960) von Br. Schreckenberger an den Stammapostel und die Apostel der Neuapostolischen Kirche. In: Apostolische Gemeinschaft Düsseldorf e.V. (Hrsg.): "Der Herold", Halbmonatsschrift zur Pflege apostolischen Glaubens. Nr. 23, 1. Dezember 1960, S. 190–192 (orgfree.com).
  24. Olaf Wieland: Initiative für die Beibehaltung des Straßennamens in Strausberg nach unserem neuapostolischen Glaubensbruder Peter Göring. (PDF) 23. März 2015, abgerufen am 24. August 2019.
  25. TRUTH AND RECONCILIATION COMMISSION: UWC HEARING – DAY 1 – MONDAY 5 AUGUST 1996. In: CASE NO: CT/00611. Department of Justice and Constitutional Development, Südafrika, 5. August 1996, abgerufen am 23. August 2019 (englisch).
  26. Sebastian Murken, Sussan Namini: Psychosoziale Konflikte im Prozess des selbst gewählten Beitritts zu neuen religiösen Gemeinschaften. (PDF) In: Zeitschrift für Religionswissenschaft, 12, 141-188. 2004, abgerufen am 15. September 2019.
  27. Sebastian Murken, Sussan Rößler-Namini, Daniel Böttger: Die Selbstbeschränkung des religiösen Subjekts Überlegungen und empirische Befunde zu den Grenzen religiöser Individualisierungsprozesse. (PDF) In: Marburg Journal of Religion: Volume 17, No. 1. 2013, abgerufen am 15. September 2019.
  28. Namini, S. & Murken, S. (2008). Familial antecedents and the choice of a new religious movement. Which person in which religious group? Nova Religio, 11(3), 83-103
  29. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Absatz 1.1.4 – Gott offenbart sich in der Zeit der Kirche
  30. Frank Schuldt: Stammapostel feiert Gottesdienst in Leeuwarden. Neuapostolische Kirche Westdeutschland, 22. Dezember 2017, abgerufen am 11. August 2019.
  31. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Absatz 9.1 – Die Unsterblichkeit der Seele
  32. ebd., Absatz 7.4 – Das Apostelamt
  33. ebd., Abschnitt 11.3 – Wiederbesetzung des Apostelamts in der Katholisch-apostolischen Kirche
  34. Stellungnahme: Die 144.000. (PDF) Januar 2005, abgerufen am 15. April 2014.
  35. Stellungnahme: Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche. (PDF) In: nak.org. 26. Januar 2006, abgerufen am 15. April 2014.
  36. Der Katechismus: Ein Buch aus dem Glauben für Glaubende. In: nak.org. 17. Januar 2013, abgerufen am 16. April 2014.
  37. a b Erläuterungen siehe: Erläuterungen zu den zehn Artikeln des neuapostolischen Glaubensbekenntnisses
  38. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): ''Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche.'' Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 1.2 – Die Heilige Schrift
  39. Wilhelm Leber: Wie verstehen wir die Heilige Schrift? In: Wort zum Monat. Neuapostolische Kirche International, März 2009, abgerufen am 22. August 2019.
  40. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Absatz 1.2.5.1 – Auslegung der Heiligen Schrift durch den Heiligen Geist
  41. Offizielle Verlautbarungen. Ankündigung: Die Bibel ist Grundlage der neuapostolischen Lehre. In: nak.org. 22. Oktober 2004, abgerufen am 16. April 2014.
  42. Luther 2017 – eine neue Bibelübersetzung hält Einzug. In: nac.today. Abgerufen am 6. Januar 2018.
  43. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 6.5 – Die Kirche Jesu Christi und die Kirchen als Institutionen
  44. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Katechismus der Neuapostolischen Kirche in Fragen und Antworten. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2015, Frage 406 – Gehören alle Getauften zur Kirche Jesu Christi?
  45. Peter Johanning: Kirchen sollen untereinander solidarisch sein. In: nac.today. 15. Januar 2018, abgerufen am 22. August 2019.
  46. Andreas Rother: Die Kirche Christi – jeder Teil hat seine Funktion. In: nac.today. 13. März 2018, abgerufen am 24. August 2019.
  47. Helmut Obst, Prof. Dr.: Zur Ökumenefähigkeit der Neuapostolischen Kirche. In: Materialdienst 3/2013. Konfessionskundliches Institut, 29. Januar 2015, abgerufen am 22. August 2019.
  48. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 6.5 – Die Kirche Jesu Christi und die Kirchen als Institutionen
  49. ebenda, Abschnitt 7.6.5 – Die Apostel in der Kirche Jesu Christi
  50. ebenda, Abschnitt 7.4.2 – Ausrüstung und Aussendung der Apostel
  51. ebenda, Abschnitt 8.3.9 – Auswirkungen der Heiligen Versiegelung
  52. NAK International: Neuapostolische Kirche International (NAKI) – Statuten. (PDF) In: nak.org. 29. September 2010, abgerufen am 25. August 2019 (Treuegelübde, Abschnitt 4.3).
  53. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 7.6.6 – Das Stammapostelamt
  54. Stellungnahme: Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche. (PDF) In: nak.org. 24. Januar 2006, abgerufen am 15. April 2014.
  55. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 3.5.2 – Der Heilige Geist als Kraft — die Gabe des Heiligen Geistes
  56. ebenda, Abschnitt 8.3.9 – Auswirkungen der Heiligen Versiegelung
  57. ebenda, Abschnitt 8.2 – Das Heilige Abendmahl
  58. ebenda, Abschnitt 8.2.21 – Berechtigung zur Teilnahme am Heiligen Abendmahl
  59. Andreas Rother: Der Vater des Prinzips „Eigenverantwortung“. nac.today, 20. Februar 2015, abgerufen am 11. August 2019.
  60. Viele Jahrzehnte war es in der NAK üblich, dass die Teilnahme am Heiligen Abendmahl grundsätzlich in der eigenen Heimatgemeinde stattfinden musste. Um andernorts am Sakrament teilzunehmen, musste zuvor oft ein „Abendmahlsausweis“ ausgestellt werden. Die Praxis wurde durch eine Bezirksapostelversammlung im Spätjahr 2002 aufgehoben.
  61. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Bischoff, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 4.3.1 – Sünde
  62. ebenda, Abschnitt 4.3.2 – Schuld
  63. ebenda, Abschnitt 12.1.8 – Vergebung der Sünden im Gottesdienst
  64. Andreas Rother: Nicht der einzige, aber der sichere Weg. In: nac.today. April 2017, abgerufen am 27. August 2019.
  65. ebenda, Abschnitt 6.4.2.3 – Die Kirche Jesu Christi nach der Wiederbesetzung des Apostelamts; siehe ebenfalls Frage 649 des Katechismus in F&A-Format
  66. ebenda, Abschnitt 12.4.4 – Beichte
  67. ebenda, Abschnitt 10.1.3 – Die Brautgemeinde
  68. ebenda, Abschnitt 10.1.2 – Geschehnisse bei der Wiederkunft Jesu Christi
  69. ebenda, Abschnitt 10.2 – Hochzeit des Lammes
  70. ebenda, Abschnitt 10.3 – Die große Trübsal
  71. ebenda, Abschnitt 10.4 – Das Kommen des Herrn mit Kraft und Herrlichkeit
  72. ebenda, Abschnitt 10.6 – Fortgang der Heilsgeschichte
  73. Stammapostel Bischoff analogisierte in einem Gottesdienst am 20. Mai 1945 die Luftangriffe der Alliierten im Zweiten Weltkrieg mit der siebenten Zornschale (Offb 16,17-21 LUT); zitiert aus Michael Koch (2010), Die Entstehung des Dogmas, der Herr käme zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs – Eine Betrachtung der Jahre 1945–1952. In: Tagungsband „Treffen in Bielefeld 2010“ (Hrsg. Mathias Eberle), S. 172.
  74. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Bischoff, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 9.6.1 – Fürbitte
  75. ebenda, Abschnitt 9.4 – Jenseits
  76. ebenda, Abschnitt 9.6.3 – Heilsvermittlung an Verstorbene
  77. ebenda, Abschnitt 9.5 – Zustand der Seelen im Jenseits
  78. ebenda, Abschnitt 9.4 – Jenseits
  79. ebenda, Abschnitt 12.1.6.3.3 – Ebenen der Wortverkündigung
  80. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Katechismus der Neuapostolischen Kirche in Fragen und Antworten. Friedrich Bischoff Verlag, Frankfurt am Main 2015, Frage 626 – Was ist Hauptinhalt und Ziel der Predigt?
  81. Frank Preusse: Auszug für Workshop GK 24. Januar 2009. (PDF) Glaubenskultur.de, 24. Januar 2009, abgerufen am 22. September 2019.
  82. NAK International: Verlautbarung zur Evolutionstheorie. (PDF) 29. April 2004, abgerufen am 25. August 2019.
  83. NAK International: Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche zu bestimmten Fragen des Sexualverhaltens. (PDF) In: blickpunkt-nak.de. Januar 2005, abgerufen am 25. August 2019.
  84. Neuapostolische Kirche: Segensgebet für eingetragene Partnerschaften
  85. NAK International: Schwangerschaftsabbruch. (PDF) 21. April 2017, abgerufen am 25. August 2019 (2. überarbeitete Auflage).
  86. NAK International: Aussagen zu Sterbehilfe und Palliativmedizin. (PDF) 21. April 2017, abgerufen am 25. August 2019.
  87. Die Liturgie der Neuapostolischen Kirche ab dem 1. Advent 2010. In: nak.org. 8. November 2010, abgerufen am 16. April 2014.
  88. http://nac.today/de/157547/273049
  89. http://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Gesangbuch_der_Neuapostolischen_Kirche
  90. http://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Chorbuch_f%C3%BCr_den_neuapostolischen_Gottesdienst
  91. Neuapostolische Kirche International (Hrsg.): Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. Bischoff, Frankfurt am Main 2012, Abschnitt 7.9.1 – Die priesterlichen Ämter
  92. NAK von A bis Z. Stammapostelamt. In: nak.org. Abgerufen am 16. April 2014.
  93. Neuapostolische Diakonissinen. In: glaubenskultur – Magazin für Freunde & Gönner der neuapostolischen Kirche. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2014; abgerufen am 16. April 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.glaubenskultur.de
  94. NAK von A bis Z. Frauenordination. In: nak.org. Abgerufen am 3. Juli 2014.
  95. Neues Verwaltungsgebäude NAK International offiziell eingeweiht. In: nak.org. 7. Oktober 2002, abgerufen am 16. April 2014.
  96. Zahlen, Daten, Fakten. (PDF) Informationen über die Neuapostolische Kirche (2009). In: Unsere Familie. 5. Dezember 2010, abgerufen am 16. April 2014.
  97. Verfassung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Artikel 10 : Vermögen und Finanzen. In: nak-nrw.de. Abgerufen am 16. April 2014.
  98. Bischoff Verlag: Neuausrichtung 2015. In: nak.org. 16. März 2010, abgerufen am 16. April 2014.
  99. Pressemitteilung: Bischoff Druckerei verkauft. (PDF) In: bischoff-verlag.de. 3. März 2010, abgerufen am 16. April 2014.
  100. Unsere Familie & Wir Kinder. Abgerufen am 8. März 2015.
  101. Unsere Familie. In: ApWiki auf apostolische-geschichte.de. Abgerufen am 16. April 2014.
  102. Medienangebot 2015: community ist die internationale Mitgliederzeitschrift (Teil 5 von 7) : Neuapostolische Kirche International (NAKI). Abgerufen am 8. März 2015.
  103. Hostienbäckerei Bielefeld. In: nak-nrw.de. Abgerufen am 17. April 2014.
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  105. Jugend hilft Jugend. In: nak-nrw.de. Abgerufen am 17. April 2014.
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  115. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 4. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-939291-08-4, S. 24–44.
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  117. Lothar Gassmann: Die Geyerianer. In: Handbuch Orientierung. Abgerufen am 25. April 2014.
  118. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 4. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-939291-08-4, S. 48/52.
  119. Davon zeugt insbesondere die zwischen 1906 und 1910 erschienene Streitschrift Abwehr der königstreuen patriotisch gesinnten Neuapostolischen Gemeinde gegen feindliche Angriffe; vergleiche dazu Obst (2000) Apostel und Propheten der Neuzeit; S. 112 ff.
  120. Peter Johanning: Vortrag zur Entwicklungsgeschichte: "Suspekt, weil unpolitisch". In: nak.org. 7. Februar 2003, abgerufen am 22. November 2019.
  121. Helmut Obst: Apostel und Propheten der Neuzeit. Gründer christlicher Religionsgemeinschaften des 19. und 20. Jahrhunderts. 4. Auflage. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-55438-9, S. 121.
  122. NEUAPOSTOLISCHE RUNDSCHAU Zeitschrift zur Förderung des Glaubenslebens der Neuapostolischen Gemeinden des In- und Auslandes. 24. Jahrgang. Nr. 40 Sonntag, 29. September 1918
  123. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 4. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-939291-08-4, S. 58.
  124. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 1. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2013, S. 60.
  125. Text einer Diskussionsveranstaltung zum Thema: Neuapostolische Kirche. Manfred Gebhard, 9. Februar 1997, abgerufen am 24. November 2019.
  126. Der Herold, Juli 1897, Seiten 3–4.
  127. Obst, Helmut. Neuapostolische Kirche: die exklusive Endzeitkirche?. Friedrich Bahn Verlag, 1996; S. 41
  128. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 1. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2013, S. 45–48.
  129. Mathias Eberle (Netzwerk Apostolische Geschichte): „Dir, Jesus im Apostel, …“ – die Lehre vom Neuen Licht. Vorträge zur Kirchengeschichte – Teil 6, gehalten am 21.2.2013 in Brockhagen
  130. Helmut Obst: Apostel und Propheten der Neuzeit. Gründer christlicher Religionsgemeinschaften des 19. und 20. Jahrhunderts. 4. Auflage. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-55438-9, S. 132–133.
  131. Mathias Eberle (Netzwerk Apostolische Geschichte): „Dir, Jesus im Apostel, …“ – die Lehre vom Neuen Licht. Vorträge zur Kirchengeschichte – Teil 6, gehalten am 21.2.2013 in Brockhagen
  132. Sein Letztes Wort, herausgegeben durch das Apostelkollegium 1905, Seite 10
  133. z. B. in Unter Männern (1989) von Burkhard Schröder über die Konflikte im Apostelbezirk Wiesbaden
  134. Tobias Mai: Die Lehre der Neuapostolischen Kirche im Licht der Heiligen Schrift. 2. Auflage. Christlicher Mediendienst Hünfeld, 2011, ISBN 3-939833-29-0, S. 197.
  135. a b MÜNCH, P. (2013). Tauftheologie und Kirchenverständnis der Neuapostolischen Kirche in Geschichte und Gegenwart. MD. Materialdienst des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim, 64(3), S. 47–52.
  136. z. B. Artikel 3 der Statuten der Allgemeinen Christlichen Apostolischen Mission von 1866
  137. Johannes Albrecht Schröter: Die Katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der "Fall Geyer". Tectum, 2004, S. 263.
  138. Bei einem Vortrag des Netzwerks Apostolische Geschichte in Brockhagen 2012 konnte der neuapostolische Historiker Manfred Henke diverse Quellen aufzeigen, die die kritische Sichtweise vom Gesamtchristentum als verweltlicht und abgefallen („Babylon“) auch in katholisch-apostolischen Schriften finden lassen. Gleichzeitig jedoch sahen sich deren Geistliche nie in Feindschaft zu den etablierten Kirchen und vertraten den vorübergehenden Verbleib in den jeweiligen angestammten oder bevorzugten Kirchen ein.
  139. Helmut Obst: Apostel und Propheten der Neuzeit. Gründer christlicher Religionsgemeinschaften des 19. und 20. Jahrhunderts. 4. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, 2000, S. 123.
  140. In der Kirchenzeitschrift Wächterstimme vom 1. Oktober 1956 zum Beispiel wurde das geschriebene Wort Gottes (d. h. die Bibel ohne Zutun der apostolischen Predigt) als „abgestandenes Zisternenwasser“ bezeichnet, was den Kontrast verdeutlichen sollte.
  141. Harald Lamprecht: Die Heilige Schrift verstehen - 7. Begegnungstagung zwischen Evangelischer und Neuapostolischer Kirche in Mitteldeutschland. In: confessio.de. 28. April 2016, abgerufen am 24. November 2019.
  142. Müller-Bahr, Sebastian: Sakramentale Handlungen an Toten in den Apostolischen Gemeinden, in Eberle, Mathias [Hg.] Aufbau, Ausbau, Trennungen – Die Entwicklung der apostolischen Gemeinschaften im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, Nürtingen, 2009, S. 190–227, ISBN 978-3-939291-04-6
  143. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 4. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-939291-08-4, S. 59.
  144. Vom Segen gemeinsamer Arbeit. NAK soll Vergangenheit in DDR und Nationalsozialismus aufarbeiten. In: religionsreport.de. Abgerufen am 30. November 2014.
  145. Akt RKM 23418 Bundesarchiv Potsdam
  146. Helmut Obst (1996): Obst, Helmut (1996). Neuapostolische Kirche: die exklusive Endzeitkirche?. Friedrich Bahn Verlag. S. 52-53; Zitat aus: König, M., & Marschall, J. (1994). Die neuapostolische Kirche in der NS-Zeit. S. 6.
  147. In: Unsere Familie vom 5. April 1940.
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  152. Kurt Hutten: Seher, Grübler, Enthusiasten: das Buch der traditionellen Sekten und religiösen Sonderbewegungen. 15. Auflage. Quell-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-7918-2130-X, S. 477 f.
  153. Stellungnahme der Kirchenleitung: Aufarbeitung der DDR-Zeit geschieht seriös! In: nak.org. 9. Juli 2004, abgerufen am 23. April 2014 (Stellungnahme infolge „aufgeregter Internetdiskussionen“).
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  155. IM Apostel. Hochrangige Vertreter der Neuapostolischen Kirche waren Spitzel. In: naktuell.de. 14. Juli 2004, abgerufen am 23. April 2014 (Artikel aus der evangelischen Wochenzeitung „Die Kirche“).
  156. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 1. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2013, S. 131–145.
  157. ‚Wächterstimme‘ vom 15. April 1955
  158. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 1. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2013, S. 159–175.
  159. Die Botschaft des J.G. Bischoff, Karl-Eugen Siegel
  160. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 1. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2013, S. 131–145.
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  224. Kai Funkschmidt: Bisweilen noch autoritär. Die Neuapostolische Kirche verliert zunehmend den Charakter einer Sekte. In: zeitzeichen.de. Juni 2016, abgerufen am 26. August 2019: „Burkhard Neumann, Direktor am römisch-katholischen Adam-Möhler-Institut Paderborn und Vorsitzender der Dialoggruppe ACK- NAK, meint, man solle an die NAK keine anderen Maßstäbe anlegen als an die Mitgliedskirchen der ACK. So fragte er angesichts von ACK-Mitgliedern, die gar keine Sakramente haben, wie die Quäker und die Heilsarmee und die Baptisten und Orthodoxen, die fremde Taufen nicht anerkennen: „Kann ich einer Kirche, die eine andere Sakramentsauffassung hat, allein darauf hin eine Mitgliedschaft in ökumenischen Gremien verweigern?““
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  241. Werner und Monika Deppe: AUSWEGE ODER WEGE INS AUS? Weltreligionen, Esoterik, Sekten. (PDF) Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 2002, abgerufen am 30. August 2019.
  242. Lutz Jusko: Du bist neuapostolisch? Ich war es auch! In: nak-info.de. 2004, abgerufen am 30. August 2019.
  243. Die Neuapostolische Kirche und die Toten: Interview mit einem ehemaligen Mitglied. (PDF) In: BWgung. Sieben-Tags-Adventisen in Baden-Württemberg, Februar 2016, abgerufen am 24. August 2019.
  244. z. B. bei Siegfried Dannwolf, Gottes verlorene Kinder (1996)
  245. Reinhard Hempelmann: Wie ökumenefähig ist die Neuapostolische Kirche? (PDF) In: EZW Berlin. Materialdienst, Zeitschrift für Religions- und Weltanschauungsfragen, 2010, S. 5-10, abgerufen am 29. August 2019.
  246. Oswald Eggenberger: Die Neuapostolische Gemeinde. Ihre Geschichte und Lehre dargestellt und beurteilt. Kaiser (Beiträge zur evangelischen Theologie 18), München 1953, S. 110–123.
  247. Lothar Gassmann: Neuapostolische Kirche (NAK). Abschnitt 2 – Gibt es wieder Apostel? In: bible-only.org. Abgerufen am 24. August 2019.
  248. Die Neuapostolische Kirche: Heilsweg oder Sackgasse? - Lutz Jusko, ein Ex-Neuapostolischer berichtet über Gründe seines Austiegs. (Audio) In: sermon-online.de. Abgerufen am 24. August 2019.
  249. Annette Kick: Bibelhermeneutik, Christologie und neuapostolisches Glaubensleben im Katechismus der NAK. In: Kai Funkschmidt (Hg.): Bewahrung und Erneuerung. Ökumenische Analysen zum neuen Katechismus der Neuapostolischen Kirche (= EZW-Texte 228/2013), S. 46-63, hier S. 58.
  250. Wolfgang Voigt: Neuapostolische Kirche, was ist das? Die Recherchen eines NAK- Aussteigers. 2008, abgerufen am 24. August 2019.
  251. Referat für Weltanschauungsfragen: Neuapostolische Kirche (Memento des Originals vom 10. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weltanschauungsfragen.at
  252. Georg Schmid: Würdevoll und pathetisch. Bemerkungen zum NAK-Gottesdienst 2007. In: Relinfo. Abgerufen am 14. Juni 2014.
  253. Dominik Schmolz: Kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche. 1. Auflage. Edition Punctum Saliens, Heidelberg 2013, S. 135.
  254. Die Entstehung des Dogmas, der Herr käme zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs – Eine Betrachtung der Jahre 1945–1952 von Michael Koch in Kirche auf dem Weg – die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts., Edition Punctum Saliens, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-939291-06-0
  255. NAK International: Geschichtspapier wird aus dem Internet entfernt. In: nak.org. 14. Juni 2010, abgerufen am 24. August 2019.
  256. Kai Funkschmidt: NAK untersagt Veröffentlichung einer Zeitzeugenstudie zur Bischoff-Botschaft. In: Materialdienst 7/15. EZW Berlin, 2015, abgerufen am 24. August 2019.
  257. Michael Koch: Zeitzeugen-Forschungsprojekt endet im Desaster. In: glaubenskultur. 12. April 2015, abgerufen am 24. August 2019: „Peter Johanning, Sprecher der Neuapostolischen Kirche International erklärte die Entscheidung der Kirche […] wie folgt: „[…]. Die Neuapostolische Kirche hat sich dazu entschlossen, eine Zeitzeugenbefragung der damaligen Geschehnisse in Auftrag zu geben. […] Die Neuapostolische Kirche wird den Weg der Versöhnung im Geist der Versöhnungserklärung beider Kirchen fortsetzen. Die Studie über die Zeitzeugenbefragung ist in dieser Hinsicht wenig hilfreich. Zum einen, weil sie zu keinen neuen Erkenntnissen führt. Zum andern, weil sie durchaus dazu geeignet ist, die Geschehnisse aus der Zeit von 1938–1955 erneut differenziert zu betrachten. Daher hat sich die Neuapostolische Kirche dazu entschieden, sie nicht zu veröffentlichen.[…]““
  258. Olaf Wieland: Offener Brief im Zeichen der Betrübnis / Aufforderung zur Weiterführung des Öffnungs- und Versöhnungsprozesses unserer Kirche. (PDF) Abgerufen am 24. August 2019.
  259. Dieter Kastl: NAK Forschungsbericht jetzt! In: naktuell.de. Abgerufen am 24. August 2019.
  260. Ein Fall, der medial mehrfach erwähnt ist, wurde in Gladbeck aufgedeckt; erwähnt z. B. Ruhr Nachrichten (MKS): 59jähriger in Haft – Taten gefilmt? Mädchen über Jahre sexuell missbraucht.
  261. Neue Westfälische. Lehrer missbrauchte Stieftochter. 5. Februar 1999, Paderborn (gär).
  262. Dietmar Seher: Sexueller Missbrauch in der Kindheit: „Ich schloss meistens die Augen, weil ich es nicht ertrug“. In: t-online. 8. April 2019, abgerufen am 22. August 2019.
  263. Spiegel Online: Urteil in Aachen: Ex-Laienpriester missbraucht Enkeltöchter – dreieinhalb Jahre Haft. In: spiegel.de. 14. Juni 2019, abgerufen am 22. August 2019.
  264. WDR: Kindesmissbrauch: Laienprediger muss ins Gefängnis. In: wdr.de. 14. Juni 2019, abgerufen am 22. August 2019.
  265. Irene Döring: Über uns. In: LINDD – Licht nach dem Dunkel e.V. Dezember 2011, abgerufen am 2. September 2019.
  266. Berichte. In: LINDD – Licht nach dem Dunkel e.V. Abgerufen am 2. September 2019.
  267. Rainer Ballnus, Irene Döring: Das Geschehen – sexuelle Gewalttaten – in Aachen. (PDF) In: LINDD – Licht nach dem Dunkel e.V. 28. Juni 2019, abgerufen am 2. September 2019.
  268. Rainer Ballnus, Irene Döring: Eine Bilanz nach 10 Jahren Vereinsarbeit. (PDF) In: LINDD – Licht nach dem Dunkel e.V. 10. Dezember 2017, abgerufen am 2. September 2019.
  269. NAK Süddeutschland: Elternbrief Nr. 12 der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland „Sexueller Kindsmissbrauch: Was ist das? Was können wir zur Vorbeugung tun?“ (PDF) In: nak-sued.de. Januar 2008, abgerufen am 2. September 2019.
  270. Frank Schuldt: Elternbrief 03: Sexueller Missbrauch von Kindern. In: nak-west.de. 8. April 2011, abgerufen am 2. September 2019.
  271. NAK Süddeutschland: Gremium im Fall sexueller Übergriffe. In: nak-sued.de. Abgerufen am 2. September 2019.
  272. Peter Johanning: Gegen Gewalt und sexuelle Übergriffe. In: nac.today. 15. August 2019, abgerufen am 2. September 2019.