37. Division (Deutsches Kaiserreich)

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Die 37. Division war ein Großverband der Preußischen Armee.

Gliederung

Die Division war Teil des XX. Armee-Korps.

Friedensgliederung

Kriegsgliederung bei Mobilmachung

  • 73. Infanterie-Brigade
    • 2. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 147
    • 2. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 151
    • Jäger-Bataillon „Graf Yorck von Wartenburg“ (Ostpreußisches) Nr. 1
  • 75. Infanterie-Brigade
    • 1. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 146
    • 1. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 150
    • Dragoner-Regiment „von Wedel“ (Pommersches) Nr. 11
  • 37. Feldartillerie-Brigade
    • 1. Masurisches Feldartillerie-Regiment Nr. 73
    • 2. Masurisches Feldartillerie-Regiment Nr. 82
    • 1. Kompanie/Pionier-Bataillon Nr. 26

Kriegsgliederung vom 19. August 1918

  • 73. Infanterie-Brigade
    • 2. Masurisches Infanterie-Regiment Nr. 147
    • 1. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 150
    • 2. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 151
    • MG-Scharfschützen-Abteilung Nr. 57
    • 3. Eskadron/Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 10
  • Artillerie-Kommandeur Nr. 37
    • 1. Masurisches Feldartillerie-Regiment Nr. 73
    • II. Bataillon/Fußartillerie-Regiment Nr. 16
  • Pionier-Bataillon Nr. 134
  • Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 37

Geschichte

Die Division wurde am 1. April 1899 errichtet und hatte ihr Hauptquartier in Allenstein. Sie war bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs zunächst an der Ostfront im Einsatz und wurde dann bis Anfang Januar 1917 an die Westfront verlegt. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne marschierte der Großverband in die Heimat zurück und wurde dort bis März 1919 demobilisiert und schließlich aufgelöst.

Gefechtskalender

1914

1915

  • bis 30. Januar 1915 --- Schlacht an der Rawka-Bzura
  • 12. Februar bis 27. März --- Kämpfe am Omulew
  • 16. März bis 12. Juli --- Stellungskämpfe zwischen Orzyc und Szkwa
  • 13. bis 17. Juli --- Durchbruchsschlacht bei Przasnysz
  • 18. bis 22. Juli --- Verfolgungskämpfe zum unteren Narew
  • 22. bis 27. Juli --- Narewübergang südöstlich Ostrolenka
  • 23. Juli bis 3. August --- Schlacht am Narew
  • 3. August --- Einnahme von Ostrolenka
  • 4. bis 7. August --- Schlacht am Orz
  • 8. bis 10. August --- Schlacht bei Ostrow
  • 11. bis 12. August --- Schlacht bei Tschishew-Sambrow
  • 13. bis 18. August --- Verfolgungskämpfe am oberen Narew und Nurzec
  • 17. bis 23. August --- Kämpfe um den Narewübergang in der Linie Suraz-Ugowo-Baciuty-Waniewo
  • 19. bis 25. August --- Schlacht bei Bielsk
  • 24. bis 26. August --- Kämpfe bei Bialystok, Knyszyn und am Berezowia-Abschnitt
  • 26. August --- Einnahme von Bialystok
  • 27. August bis 2. September --- Eroberung von Grodno
  • 1. bis 30. September --- Verfolgung vom Njemen zur Beresina
  • 3. Oktober bis 2. November --- Stellungskämpfe zwischen Krewo-Smorgon-Narotsch-Tweretsch
  • ab 2. November --- Stellungskämpfe vor Dünaburg

1916

  • bis 7. Dezember --- Stellungskämpfe vor Dünaburg
  • ab 7. Dezember --- Reserve der OHL und Transport nach dem Westen

1917

  • bis 6. Januar --- Reserve der OHL und Transport nach dem Westen
  • 6. Januar bis 3. Mai --- Stellungskampf im Oberelsass
  • 3. bis 27. Mai --- Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne
  • 28. Mai bis 23. Oktober --- Stellungskämpfe am Chemin des Dames
  • 24. Oktober bis 2. November --- Nachhutkämpfe an und südlich der Ailette
  • ab 3. November --- Stellungskämpfe nördlich der Ailette

1918

  • bis 17. März --- Stellungskämpfe nördlich der Ailette
  • 17. bis 20. März --- Ruhezeit hinter der 18. Armee
  • 21. März bis 6. April --- Große Schlacht in Frankreich
  • 21. bis 22. März --- Durchbruchsschlacht bei St. Quentin-La Fère
  • 7. April bis 27. Mai --- Kämpfe an der Avre und bei Montdidier und Noyon
  • 27. Mai bis 13. Juni --- Schlacht bei Soissons und Reims
  • 14. Juni bis 4. Juli --- Stellungskämpfe zwischen Oise, Aisne, Marne
  • 5. bis 14. Juli --- Stellungskämpfe zwischen Aisne und Marne
  • 15. bis 17. Juli --- Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne
  • 18. bis 23. Juli --- Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims
  • 26. Juli bis 3. August --- Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle
  • 11. August bis 25. September --- Stellungskämpfe vor Verdun
  • 26. September bis 11. November --- Abwehrschlacht in der Champagne und an der Maas
  • ab 12. November --- Räumung des besetzten Gebietes und Marsch in die Heimat

Kommandeure

Dienstgrad Name Datum
Generalleutnant Ernst von Reichenau 1. April 1899 bis 8. April 1901[1]
Generalleutnant Friedrich von Bock und Polach 9. April 1901 bis 17. Februar 1902[1]
Generalleutnant Alexander von Kluck 18. Februar 1902 bis 2. Oktober 1906[1]
Generalleutnant Emil von Scotti 3. Oktober 1906 bis 1. Mai 1908[1]
Generalleutnant Thilo von Westernhagen (General) 2. Mai 1908 bis 2. April 1911[1]
Generalleutnant Max von Bahrfeldt 3. April 1911 bis 3. Juli 1913[1]
Generalleutnant Hermann von Staabs 4. Juli 1913 bis 30. Juni 1915[1]
Generalmajor Gustav Freiherr von Hollen 1. Juli 1915 bis 21. Juli 1916[1]
Generalmajor Max von Müller 22. Juli 1916 bis 17. Juni 1917[1]
Generalmajor Rüdiger von der Goltz 18. Juni 1917 bis 25. Februar 1918[1]
Generalmajor Walter von Eberhardt 27. Februar bis 29. Dezember 1918[1]
Generalmajor Gustav Freiherr von der Wenge, Graf von Lambsdorff 30. Dezember 1918 bis 18. März 1919[1]

Literatur

  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs, Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 69, 134–135
  • Histories of Two Hundred and Fifty-One Divisions of the German Army Which Participated in the War (1914–1918). United States War Office as War Department Document No. 905, Office of the Adjutant, 1920, S. 425–428.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939 Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939, Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 132