Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Tempelhof-Schöneberg 7. Bezirk von Berlin | ||||||||||
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Koordinaten | 52° 28′ 0″ N, 13° 23′ 0″ O | |||||||||
Fläche | 53,09 km² | |||||||||
Einwohner | 355.868 (31. Dez. 2023) | |||||||||
Bevölkerungsdichte | 6703 Einwohner/km² | |||||||||
Ausländeranteil | 19.1'"`UNIQ−−ref−00000001−QINU`"' % (31. Dez. 2016) | |||||||||
Arbeitslosenquote | 8.4'"`UNIQ−−ref−00000002−QINU`"' % (30. Okt. 2017) | |||||||||
Postleitzahl | 10777, 10779, 10781, 10783, 10787, 10789, 10823, 10825, 10827, 10829, 12099, 12101, 12103, 12105, 12107, 12109, 12157, 12159, 12161, 12169, 12249, 12277, 12279, 12305, 12307, 12309, 14197 | |||||||||
Vorwahl | 030 | |||||||||
Adresse der Verwaltung |
Rathaus Schöneberg John-F.-Kennedy-Platz 10825 Berlin | |||||||||
Website | berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg | |||||||||
Durchschnittsalter | 43,9 Jahre[1] (31. Dez. 2016) | |||||||||
Gliederung | ||||||||||
Bezirksschlüssel | 07 | |||||||||
Gliederung des Bezirks | ||||||||||
Politik | ||||||||||
Bezirksbürgermeisterin | Angelika Schöttler (SPD) | |||||||||
Stellvertretender Bezirksbürgermeister | Jörn Oltmann (Grüne) | |||||||||
Sitzverteilung (Bezirksverordnetenversammlung) | ||||||||||
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Tempelhof-Schöneberg ist der siebte[3] Verwaltungsbezirk von Berlin und hatte 355.868 Einwohner per 31. Dezember 2023.
Im Jahr 2001 ist der Bezirk im Rahmen der Verwaltungsreform durch Fusion der bisherigen Bezirke Tempelhof und Schöneberg entstanden. Verwaltungszentrale ist das Rathaus Schöneberg.
Bekannt ist der Bezirk für die Tempelhofer Freiheit (ehemaliger Flughafen Tempelhof) als großes Naherholungsgebiet und für den Ortsteil Schöneberg mit seiner homosexuellen Szene im sogenannten Regenbogenkiez.
Geografie
Der Bezirk erstreckt sich von der südlichen Innenstadt Berlins weiter zur Südgrenze des Landes. Der Bezirk ist sehr unterschiedlich besiedelt. In Schöneberg, dem bevölkerungsreichsten Ortsteil Tempelhof-Schönebergs, lebt mehr als ein Drittel der Bevölkerung des Bezirks. Friedenau ist der kleinste Ortsteil des Bezirks (und einer der kleinsten in Berlin), aber dafür der am dichtesten besiedelte Ortsteil Berlins. Tempelhof-Schöneberg unterteilt sich in sechs Ortsteile:
Im Jahr 2014 wurde ein Tausch von Flächen mit dem angrenzenden Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg beschlossen.[4]
Stadtgebiet
Die Flächennutzung im Bezirk im Jahr 2008:[5]
- Tempelhof-Schöneberg insgesamt 5310 ha
- Gebäude- und Freifläche: 3076 ha (1719 ha Wohnfläche, 538 ha Gewerbe- und Industriefläche)
- Betriebsfläche: 27 ha
- Erholungsfläche: 584 ha (58 ha Sportplätze und Freibäder, 527 ha Grünanlagen und Camping)
- Verkehrsfläche: 1354 ha (862 ha Straßen, Plätze und Wege, 491 ha Bahn- und Flugplatzgelände)
- Landwirtschaftsfläche: 60 ha
- Waldfläche: 48 ha
- Wasserfläche: 42 ha
- Flächen anderer Nutzung: 118 ha (117 ha Friedhöfe)
- Freizeitflächen:
- 172 Kinderspielplätze (406.145 m²)
- 7 Hallen-, Frei- und Sommerbäder (8.493 m²)
- 115 Sportanlagen (343.864 m²)
- 1 Trabrennbahn (261.673 m²)
Ortsteile
Ortsteil und Ortslagen | Fläche (km²) | Einwohner[6] 31. Dezember 2023 |
Einwohner pro km² |
Lage |
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0701 Schöneberg | 10,60 | 124.788 | 11.772 | |
0702 Friedenau | 1,65 | 28.983 | 17.565 | |
0703 Tempelhof | 12,20 | 63.792 | 5.229 | |
0704 Mariendorf | 9,38 | 53.553 | 5.709 | |
0705 Marienfelde | 9,15 | 32.473 | 3.549 | |
0706 Lichtenrade | 10,10 | 52.279 | 5.176 |
Geschichte
1920–2000
Mit der Bildung von Groß-Berlin am 1. Oktober 1920 verlor Schöneberg seine Selbstständigkeit und bildete von da an gemeinsam mit Friedenau den 11. Berliner Verwaltungsbezirk Schöneberg. Der Bezirk Tempelhof wurde im gleichen Jahr aus den bis dahin zum Landkreis Teltow gehörenden Gemeinden Tempelhof, Mariendorf (ohne Südende), Marienfelde und Lichtenrade als 13. Verwaltungsbezirk gebildet.
Das Gebäude des Berliner Kammergerichts war in der Zeit des Nationalsozialismus Sitz des Volksgerichtshofs. Während der deutschen Teilung war der Sitz des Alliierten Kontrollrats.
Der Bezirk Schöneberg gehörte von 1945 bis 1990 zum Amerikanischen Sektor von Berlin (West-Berlin). Im Rathaus Schöneberg hatten während der Teilung Berlins das Berliner Abgeordnetenhaus (bis 1993) und der Senat von West-Berlin ihren Sitz.
Das Rathaus und die darauf zulaufenden Straßen waren der Ort vieler Kundgebungen und des Staatsbesuches des US-Präsidenten John F. Kennedy. Dort hielt er am 26. Juni 1963 seine Rede mit dem berühmten Zitat „Ich bin ein Berliner“. Zu seinen Ehren wurde der Rudolph-Wilde-Platz vor dem Rathaus im selben Jahr in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt.
Seit 2001
Am 11. Juli 2000 haben die Bezirksämter Schöneberg und Tempelhof in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, dass der aus den bisherigen Bezirken Schöneberg und Tempelhof zum 1. Januar 2001 gebildete Bezirk den Namen Tempelhof-Schöneberg tragen soll: „Die Bezirksämter halten es für zweckmäßig, dem kraft Gesetzes zum 1. Januar 2001 gebildeten Bezirk unter Voranstellung des Namens des einwohner- und flächenmäßig größeren Bezirks den Doppelnamen ‚Tempelhof-Schöneberg‘ zu geben.“
Örtlichkeiten
Stadtquartiere und Plätze
- (Auswahl)
- Bayerisches Viertel
- Ceciliengärten, denkmalgeschützte Siedlung
- Rote Insel
- Siedlung Lindenhof
- Alboinplatz
- Bayerischer Platz
- Breslauer Platz
- Friedrich-Wilhelm-Platz
- Grazer Platz
- Innsbrucker Platz
- Kaisereiche
- Kaiser-Wilhelm-Platz
- Leuthener Platz
- Nollendorfplatz
- Perelsplatz
- Platz der Luftbrücke
- Viktoria-Luise-Platz
- Wartburgplatz
- Winterfeldtplatz
- Wittenbergplatz
Sakralbauten
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Parkanlagen
Parks
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Friedhöfe
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Bevölkerung
Per 31. Dezember 2022 zählte der Bezirk Tempelhof-Schöneberg 355.868 Einwohner auf einer Fläche von 53,1 Quadratkilometern.[7] Somit lag am Stichtag die Bevölkerungsdichte bei 6.703 Einwohnern pro Quadratkilometer. Am 31. Dezember 2016 lag der Ausländeranteil bei 19,1 %, während insgesamt der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei 35,0 % lag.[1] Die Arbeitslosenquote bezifferte sich am 30. April 2013 auf 11,0 %.[2] Am 31. Dezember 2016 betrug das Durchschnittsalter der Bevölkerung 43,9 Jahre.[1]
Wirtschaft
Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) am Schöneberger Wittenbergplatz ist ein Warenhaus mit einem gehobenen Sortiment und Luxuswaren. Es zählt zu den bekanntesten Warenhäusern Europas[8] und ist mit rund 60.000 Quadratmetern Verkaufsfläche das größte Warenhaus Deutschlands.
Die angrenzende Tauentzienstraße, im Berliner Volksmund kurz der Tauentzien, bildet die Verlängerung des Kurfürstendamms und zählt zu einer der teuersten Lagen Deutschlands. Die Tauentzienstraße ist eine der meist frequentierten Einkaufsstraßen der Stadt.
In Tempelhof existiert darüber hinaus am Tempelhofer Damm zwischen Alt-Tempelhof und Ordensmeisterstraße ein Einkaufs- und Geschäftszentrum. Am Tempelhofer Hafen wurde 2009 das gleichnamige Einkaufszentrum eröffnet.
Unternehmen
Das 1902 gegründete Mercedes-Benz-Werk Berlin in Marienfelde ist einer der größten industriellen Arbeitgeber in Berlin. Rund 2500 Mitarbeiter sind dort angestellt. Das Werk gehört zur Daimler AG.
In Tempelhof produziert die Backwarenfirma Bahlsen aus Hannover in der Oberlandstraße. Darüber hinaus wird am Standort ein Fabrikverkauf angeboten.
Ebenfalls in der Oberlandstraße produziert Procter & Gamble Klingen und anderen Rasierbedarf unter dem Markennamen Gillette.
Handwerk
Im Jahr 2012 waren von den 30.862 in Berlin ansässigen Handwerksbetrieben insgesamt 2.859 in Tempelhof-Schöneberg gemeldet.[9]
Verkehr
Individualverkehr
Die Autobahnen A 100 und A 103 sowie die Bundesstraßen B 1, B 96, und B 101 führen durch den Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Öffentlicher Personenverkehr
Die S-Bahn-Linien S1, S2, S25, S41, S42, S45 und S46 sowie die U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U4, U6, U7 und U9 führen durch den Bezirk.
Der Bahnhof Südkreuz in Schöneberg verfügt über eine direkte Anbindung an den Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Der Bahnhof wird unter anderem von der ICE-Linie Hamburg – Berlin – Leipzig – München bedient.
Politik
Für den Bezirk sind die Amtsgerichte Schöneberg und Tempelhof-Kreuzberg sowie die Finanzämter Schöneberg und Tempelhof zuständig.
Bezirksverordnetenversammlung
Die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg am 18. September 2016 ergab folgende Sitzverteilung: SPD 15, Grüne 13, CDU 12, Linke 5, FDP 4 und AfD 6 Sitze.[13]
Bezirksamt
Bezirksstadtrat[14] | Partei | Abteilung |
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Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin | SPD | Finanzen, Personal & Wirtschaftsförderung |
Jörn Oltmann, stellv. Bezirksbürgermeister |
Grüne | Stadtentwicklung & Bauen |
Christiane Heiß | Grüne | Bürgerdienste, Ordnungsamt, Straßen- & Grünflächenamt |
Jutta Kaddatz | CDU | Bildung, Kultur & Soziales |
Oliver Schworck | SPD | Jugend, Umwelt, Gesundheit, Schule & Sport |
Bezirksbürgermeister
Amtszeit | Name | Partei |
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1. Januar 2001[15] – 19. Dezember 2001 | Dieter Hapel | CDU |
19. Dezember 2001 – 23. November 2011 | Ekkehard Band | SPD |
seit 23. November 2011 | Angelika Schöttler | SPD |
Bundestagswahlen
Bei Bundestagswahlen bildet der Bezirk den Wahlkreis 81 Berlin-Tempelhof – Schöneberg.[16]
Aktueller Wahlkreisabgeordneter ist Jan-Marco Luczak (CDU), der das Direktmandat bei der Bundestagswahl 2009 (32,5 %),[17][18] bei der Bundestagswahl 2013 (35,0 %),[19][18] sowie der Bundestagswahl 2017 (28,9 %)[20] gewann.
Wappen
Das heutige Wappen wurde am 25. März 2003 durch den Senat von Berlin verliehen.
Wappenbeschreibung: In dem durch einen grünen Stab silbern-golden gespaltenen Schild über einem grünen Bogenschildfuß mit Mittelkuppe vorn ein schwebendes rotes Kreuz mit verbreiterten Enden, hinten ein schreitender roter Hirsch. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist. [21]
Wappenbegründung: Das Wappen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg vereinigt die Wappen der ehemaligen Bezirke Tempelhof und Schöneberg in einem gespaltenen Schild. Dabei verweist das vordere Feld mit dem Templerkreuz auf die Gründer des Ortes Tempelhof. Der rote Hirsch im hinteren Feld ist dem Wappen Schönebergs entlehnt, der ehemals in doppelter zugewendeter Form auf einem grünen Dreiberg sprang – Die Mauerkrone das verbindende Element aller Berliner Bezirke.
Städtepartnerschaften
Der Bezirk unterhält folgende Städtepartnerschaften:[22]
International |
National
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Polizei
Die Direktion 4 der Berliner Landespolizei ist für die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf zuständig. Am Bahnhof Südkreuz übernimmt die Bundespolizei Aufgaben des Grenzschutzes.
Bildung
Schulen
- (Auswahl)
Hochschulen
Kultur
Die Columbiahalle in Tempelhof ist ein Veranstaltungsort für Pop- und Rockkonzerte. Die Halle bietet biet zu 3500 Besuchern Platz.[23]
Das Neue Schauspielhaus am Nollendorfplatz, früher auch als Metropol und Goya bekannt, ist ein vielseitig nutzbarer Veranstaltungsraum.
Der Bezirk betreibt die nach Leo Kestenberg benannte Leo-Kestenberg-Musikschule[24] mit dem Sinfonieorchester Tempelhof (SOT).[25]
Im Bezirk befindet sich auch das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte internationale Kulturzentrum ufaFabrik.
Der Wochenmarkt am Winterfeldplatz findet jeden Samstag statt.
Szeneleben
Im Nollendorfkiez um die Fuggerstraße, die Motzstraße und den Nollendorfplatz befinden sich zahlreiche Kneipen, Bars und Läden, die sich überwiegend an ein homosexuelles Publikum richten. Jährlich an einem Wochenende im Juni oder Juli findet in diesem Teil Berlins das Lesbisch-Schwule Stadtfest statt, das mit einer Mischung aus Informationsständen gleichgeschlechtlicher Gruppen, Showbühnen sowie Imbiss- und Verkaufsbuden hunderttausende Besucher aus aller Welt anzieht.[26]
Der Kiez galt bereits in den Goldenen Zwanzigern als Gegend, die über eine dichte Infrastruktur und kulturelles Angebot für homo- und transsexuelle Menschen verfügt.[27] Das Viertel ist geprägt von teilweise komplett erhaltenen Straßenzügen der Gründerzeit und kaiserzeitlichen Schmuckplätzen, wie dem Winterfeldplatz oder dem Viktoria-Luise-Platz.
Persönlichkeiten
- (chronologisch sortiert)
- Wilhelm Furtwängler (1886–1954), Dirigent der Berliner Philharmoniker, wurde in der Maaßenstraße 1 geboren (Gedenktafel)
- Nelly Sachs (1891–1970), Schriftstellerin, wurde in der Maaßenstraße 12 geboren (Gedenktafel)
- Marlene Dietrich (1901–1992), Schauspielerin, wurde in der Leberstraße 65 geboren und lebte als Kind in der Potsdamer Straße 116 (jeweils Gedenktafeln an den genannten Häusern). Ihr Grab befindet sich auf dem III. Städtischen Friedhof Stubenrauchstraße
- Heinrich Wilhelmi (1906–2005), Ingenieur und Hochschullehrer, Pionier der Rechen-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
- Willi Stoph (1914–1999), Politiker (SED), unter anderen Präsident des Ministerrats der DDR, wurde in der Leberstraße geboren
- Helmut Newton (1920–2004), Fotograf, geboren in Schöneberg, begraben neben Marlene Dietrich. Gedenktafel an seinem Geburtshaus, Innsbrucker Straße 24
- Edgar Froese (1944–2015), Komponist, Musiker, Kopf der Musikgruppe Tangerine Dream, startete seine Musikerkarriere in der Schwäbischen Straße
- David Bowie (1947–2016), britischer Musiker, wohnte zwischen 1976 und 1978 in der Hauptstraße 155
- Hugo Egon Balder (* 1950), Entertainer, wuchs in der Semperstraße auf
- Klaus Wowereit (* 1953 im Altbezirk Tempelhof), SPD-Politiker, von 1984 bis 1995 Bezirksstadtrat von Tempelhof, von 2001 bis 2014 Regierender Bürgermeister von Berlin[28]
Der Bezirk in der Kunst
- Der autobiografisch angelehnte Roman Leb wohl, Berlin des britischen Autors Christopher Isherwood, der zweieinhalb Jahre in der Nollendorfstraße 17 wohnte, wo ein Großteil der Handlung des Buches spielt. Der Roman war unter anderem Vorlage für das Musical Cabaret.
- Teile des Films Himmel über Berlin von Wim Wenders wurden in Schöneberg gedreht.
Sport
Der Berlin ePrix, ein Motorsport-Rennen der Formel E, wurde 2015 und 2017 auf dem Tempelhofer Feld ausgetragen. Eine der traditionsreichen Pferderennbahnen in Deutschland ist die Trabrennbahn Mariendorf. Seit 1895 findet dort jährlich das Deutsche Traber-Derby statt.
Der Olympischer Sport-Club Berlin zählt mit etwa 2500 Mitgliedern zu den größten Sportvereinen in Tempelhof-Schöneberg. Sieben Olympische Medaillen, 37 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie Weltspielen und über 280 Deutsche Meisterschaften hat der Club nach Berlin geholt.[29]
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg gab es im Jahr 2017 mindestens 15 Yogastudios.[30]
Das Sportzentrum Schöneberg ist eine der größten Schwimmhallen in Berlin. Hier werden Wettkämpfe in unterschiedlichen Disziplinen des Schwimmsports abgehalten. Das Stadtbad Schöneberg zählt zu den bekannten Hallenbädern im Freizeitbereich.
Seit der Eröffnung des Tempelhofer Feldes nutzen viele Berliner die großen Flächen des Parks als individuellen Trainings- und Übungsplatz. Kiteboarder und Windskater haben dort Freiraum, um ihren Sport auszuüben.[31]
Literatur
- Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Vermessung und Geoinformation (Hrsg.): Tempelhof-Schöneberg, Straßen – Plätze – Brücken, Ihre Herkunft, Bedeutung und Umbenennungen. 1. Aufl., 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Statistischer Bericht – Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2016 (PDF; 3,1 MB). Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- ↑ a b Arbeitslosigkeit sinkt – Das Paradoxon des Berliner Arbeitsmarktes. In: Berliner Zeitung, abgerufen am 2. November 2017.
- ↑ Nummerierung gemäß Bezirksschlüssel
- ↑ Gebietstausch mit Friedrichshain-Kreuzberg. In: Berliner Abendblatt. 28. Februar 2014, abgerufen am 13. April 2014.
- ↑ Zahlen & Fakten. Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg auf Berlin.de. Abgerufen am 31. März 2014.
- ↑ Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2023, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Februar 2024 ([1]) (Hilfe dazu).
- ↑ Fortgeschriebene Bevölkerungszahlen vom 31. Dezember 2022 des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 20. Juni 2023 ([2]) (Hilfe dazu).
- ↑ AP / DPA / chm: 100 Jahre KaDeWe: Purer Luxus auf 60.000 Quadratmetern. In: Stern, 1. März 2007: „Man nennt es in einem Atemzug mit Harrods in London oder den Galeries Lafayette in Paris: das Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe). In diesem Jahr wird Deutschlands bekanntestes Kaufhaus 100 Jahre alt.“
Birgitt Eltzel: Das KaDeWe wird geliftet. Karstadt-Konzern will Deutschlands bekanntestes Kaufhaus umbauen – und jüngere Kunden gewinnen. In: Berliner Zeitung, 23. Januar 2004.
Pssst! Das KaDeWe, Deutschlands berühmtestes Kaufhaus, ist 95 Jahre geworden. In: Die Welt, 20. April 2002. - ↑ Berliner Wirtschaft in Zahlen – Ausgabe 2013. Hrsgg. von der IHK Berlin, abgerufen am 29. Juni 2017.
- ↑ Bericht der Landeswahlleiterin 2016, S. 154, abgerufen am 12. Februar 2017
- ↑ a b Die Landeswahlleiterin für Berlin, abgerufen am 20. September 2016
- ↑ Die Landeswahlleiterin für Berlin – Berliner Wahlen 2011, abgerufen am 6. Februar 2017
- ↑ Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen 2016-Tempelhof-Schöneberg, abgerufen am 7. Juni 2017.
- ↑ Übersicht der Kollegiumsmitglieder, abgerufen am 7. Juni 2017.
- ↑ Dieter Hapel stellt sich vor, abgerufen am 7. Juni 2017.
- ↑ Amtliche Wahlkreiseinteilung 2013
- ↑ Der Landeswahlleiter von Berlin – Bundestagswahl 2009, S. 18, 36, 39, 66/67, abgerufen am 2. Oktober 2017
- ↑ a b Ergebnistabelle Erst- und Zweitstimmen im Wahlkreis 81 Berlin-Tempelhof-Schöneberg am 22. September 2013 und am 27. September 2009, abgerufen am 17. August 2017
- ↑ Die Landeswahlleiterin für Berlin – Bundestagswahl 2013, S. 14, 22, 25, 47, abgerufen am 2. Oktober 2017
- ↑ Bundeswahlleiter – Bundestagswahl 2017 abgerufen am 2. Oktober 2017
- ↑ Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen
- ↑ Städtepartnerschaften des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg im Webportal Berlin.de, abgerufen am 27. Februar 2014.
- ↑ C-Halle am Columbiadamm GmbH: Columbiahalle. (PDF) columbiahalle.berlin, S. 2, abgerufen am 21. Februar 2016 (deutsch/englisch).
- ↑ Leo Kestenberg Musikschule
- ↑ Sinfonieorchester Tempelhof
- ↑ Beitrag zur Geschichte des schwulen Kiezes in Schöneberg
- ↑ Magazin-Die Siegessäule, abgerufen am 7. Juni 2017.
- ↑ Klaus Wowereit: Mein Leben. In: klaus-wowereit.de. Abgerufen am 29. Juni 2017: „Ich wurde am 1. Oktober 1953 im Bezirk Tempelhof geboren.“
- ↑ OSC Berlin, abgerufen am 5. Juli 2017.
- ↑ Willkommen bei yoga@inberlin – das Verzeichnis für Yoga Studios in Berlin, abgerufen am 3. Juli 2017.
- ↑ Kitesurfen fernab vom Meer – Kitelandboarden. In: Die Welt, 15. August 2011, abgerufen am 5. Juli 2017.