FC Valletta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FC Valletta
FC Valletta Logo
Basisdaten
Name Valletta Football Club
Sitz Valletta
Gründung 1904/1944
Farben rot-weiß
Präsident Victor Sciriha
Website vallettafc.net
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Danilo Dončić
Spielstätte Ta’ Qali-Stadion, Attard
Plätze 17.000
Liga Maltese Premier League
2022/23 8. Platz
Heim
Auswärts
Eingang zum Vereinsbüro des Valletta Football Club

Der Valletta Football Club ist ein maltesischer Fußballverein mit Sitz in Valletta, der Hauptstadt Maltas.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Januar 1904 wurde Valletta United gegründet. In der Saison 1914 / 1915 wurde der Klub erstmals Meister. Nachdem 1928 nur die Vizemeisterschaft gelungen war, feierte der Klub 1932 seinen zweiten Titelgewinn. Im selben Jahr erfolgte die Umbenennung in Valletta City, die sieben Jahre Bestand haben sollte. 1939 wurde der Klub in Valletta St. Paul's AFT umbenannt. Da während des Zweiten Weltkrieges teilweise der Spielbetrieb zum Stillstand gekommen war, fusionierte der Klub 1944 mit dem Ortsrivalen Valletta Prestons zum Valletta F.C.

Der neu gegründete Verein war gleich in seiner ersten Saison erfolgreich und holte die maltesische Meisterschaft, die im Jahr darauf verteidigt werden konnte. In den folgenden Jahren gehörte der FC Valletta zusammen mit den Sliema Wanderers, dem FC Floriana und Hibernians Paola zu den dominierenden Mannschaften der maltesischen Meisterschaft. Aber auch im maltesischen Pokal war der Klub erfolgreich: Seit er 1960 mit einem 3:0-Finalsieg gegen den FC Floriana erstmals den Titel gewann, folgten zehn weitere Titel.

Seit 2001, als der Klub das Double gewann, musste man auf einen Titel warten, ehe im Mai 2008 die Meisterschaft zwei Spieltage vor Schluss gesichert wurde, als Marsaxlokk nicht gegen Birkirkara gewinnen konnte.

Gegenwärtiger Ausrüster des FC Valletta ist Nike, der Hauptsponsor ist Insignia, eine Lifestyle Management Firma.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europapokalbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1963/64 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Tschechoslowakei Dukla Prag 0:8 0:6 (A) 0:2 (H)
1964/65 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Spanien 1945 Real Saragossa 1:8 0:3 (H) 1:5 (A)
1972/73 UEFA-Pokal 1. Runde Italien Inter Mailand 1:7 1:6 (A) 0:1 (H)
1974/75 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Finnland HJK Helsinki 2:4 1:0 (H) 1:4 (A)
1975/76 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Ungarn 1957 Haladás Szombathely 1:8 0:7 (A) 1:1 (H)
1977/78 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Sowjetunion 1955 Dynamo Moskau 0:7 0:2 (H) 0:5 (A)
1978/79 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Schweiz Grasshopper Club Zürich 03:13 0:8 (A) 3:5 (H)
1979/80 UEFA-Pokal 1. Runde England Leeds United 0:7 0:4 (H) 0:3 (A)
1980/81 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Ungarn 1957 Honvéd Budapest 00:11 0:8 (A) 0:3 (H)
1983/84 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Schottland Glasgow Rangers 00:18 0:8 (H) 00:10 (A)
1984/85 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Osterreich Austria Wien 0:8 0:4 (A) 0:4 (H)
1987/88 UEFA-Pokal 1. Runde Italien Juventus Turin 0:7 0:4 (H) 0:3 (A)
1989/90 UEFA-Pokal 1. Runde Osterreich First Vienna FC 1894 1:7 1:4 (H) 0:3 (A)
1990/91 Europapokal der Landesmeister 1. Runde Schottland Glasgow Rangers 00:10 0:4 (H) 0:6 (A)
1991/92 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Portugal FC Porto 0:4 0:3 (H) 0:1 (A)
1992/93 UEFA Champions League Vorrunde Israel Maccabi Tel Aviv 1:3 1:2 (H) 0:1 (A)
1993/94 UEFA-Pokal 1. Runde Turkei Trabzonspor 2:6 1:3 (A) 1:3 (H)
1994/95 UEFA-Pokal Vorrunde Rumänien Rapid Bukarest 3:7 2:6 (H) 1:1 (A)
1995/96 Europapokal der Pokalsieger Vorrunde Slowakei Inter Slovnaft Bratislava 2:5 0:0 (H) 2:5 (A)
1996/97 Europapokal der Pokalsieger Vorrunde Rumänien Gloria Bistrița 2:4 1:2 (H) 1:2 (A)
1997/98 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Lettland Skonto Riga 1:2 1:0 (H) 0:2 (A)
1998/99 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Zypern Republik Anorthosis Famagusta 0:8 0:2 (H) 0:6 (A)
1999/2000 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Wales Barry Town 3:2 0:0 (A) 3:2 (H)
2. Qualifikationsrunde Osterreich Rapid Wien 0:5 0:3 (A) 0:2 (H)
2000/01 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Kroatien HNK Rijeka 6:8 2:3 (A) 4:5 n. V. (H)
2001/02 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Finnland Haka Valkeakoski 0:5 0:0 (H) 0:5 (A)
2002 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Albanien KS Teuta Durrës 1:2 1:2 (H) 0:0 (A)
2003/04 UEFA-Pokal Qualifikation Schweiz Neuchâtel Xamax 0:4 0:2 (H) 0:2 (A)
2005 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Serbien und Montenegro FK Budućnost Podgorica 2:7 0:5 (H) 2:2 (A)
2008/09 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Slowakei FC Artmedia Petržalka 0:3 0:2 (H) 0:1 (A)
2009/10 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Island Keflavík ÍF 5:2 3:0 (H) 2:2 (A)
1. Qualifikationsrunde Irland St Patrick’s Athletic 1:2 1:1 (A) 0:1 (H)
2010/11 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Polen Ruch Chorzów (a)1:1(a) 1:1 (H) 0:0 (A)
2011/12 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde San Marino SP Tre Fiori 5:1 3:0 (A) 2:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Litauen Ekranas Panevėžys 2:4 2:3 (H) 0:1 (A)
2012/13 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Andorra FC Lusitanos 9:0 8:0 (H) 1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Serbien Partizan Belgrad 2:7 1:4 (H) 1:3 (A)
2013/14 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde San Marino SP La Fiorita 4:0 3:0 (A) 1:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Belarus FK Minsk 1:3 1:1 (H) 0:2 (A)
2014/15 UEFA Champions League 2. Qualifikationsrunde Aserbaidschan Qarabağ Ağdam 0:5 0:1 (H) 0:4 (A)
2015/16 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Wales Newtown AFC 2:4 1:2 (A) 1:2 (H)
2016/17 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Faroer B36 Tórshavn (a)2:2(a) 1:0 (H) 1:2 (A)
2. Qualifikationsrunde Serbien FK Roter Stern Belgrad 2:4 1:2 (H) 1:2 (A)
2017/18 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde San Marino SS Folgore/Falciano 3:0 2:0 (H) 1:0 (A)
2. Qualifikationsrunde Niederlande FC Utrecht 1:3 0:0 (H) 1:3 (A)
2018/19 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Albanien FK Kukësi (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
2018/19 UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Bosnien und Herzegowina HŠK Zrinjski Mostar 2:3 1:1 (A) 1:2 (H)
2019/20 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Luxemburg F91 Düdelingen (a)3:3(a) 2:2 (A) 1:1 (H)
2. Qualifikationsrunde Ungarn Ferencváros Budapest 2:4 1:3 (A) 1:1 (H)
2019/20 UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Kasachstan FK Astana 1:9 1:5 (A) 0:4 (H)
2020/21 UEFA Europa League 1. Qualifikationsrunde Wales Bala Town 0:1 0:1 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 101 Spiele, 14 Siege, 19 Unentschieden, 68 Niederlagen, 82:256 Tore (Tordifferenz −174)

Stationen im Europapokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei seinen insgesamt 40 Teilnahmen im Europapokal konnte der Valletta FC sich achtmal gegen eine gegnerische Mannschaft durchsetzen; so häufig wie kein anderer Verein des Inselstaates. Den Anfang machten die „Citizens“ 1999 gegen Barry Town (0:0 und 3:2), anschließend warfen sie noch den Keflavík ÍF (3:0 und 2:2 2009), Tre Fiori (3:0 und 2:1 2011), Lusitanos (8:0 und 1:0 2012), La Fiorita (3:0 und 1:0 2013), B36 Tórshavn (1:0 und 1:2 2016), SS Folgore/Falciano (2:0 und 1:0 2018) und F91 Düdelingen (2:2 und 1:1 2019) aus dem jeweiligen Wettbewerb.

Der 8:0-Erfolg gegen den andorranischen Meister FC Lusitanos in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League 2012/13 ist nicht nur der mit Abstand höchste Sieg des Valletta FC, sondern einer maltesischen Vereinsmannschaft im Europapokal überhaupt. Die höchste Niederlage war das 0:10 bei Glasgow Rangers in der ersten Runde um den Europapokal der Pokalsieger 1983/84, nachdem bereits das Hinspiel 0:8 verloren wurde, so dass das Gesamtergebnis von 0:18 auch das schlechteste in der Europapokalgeschichte der Citizens ist. Sieben Jahre später traf Valletta im Europapokal der Landesmeister 1990/91 erneut auf die Glasgow Rangers und unterlag erneut deutlich, wenn auch diesmal „nur“ mit dem Gesamtergebnis von 0:10. Weitere zweistellige Gesamtniederlagen musste der Valletta FC gegen Grasshopper Zürich (3:13 1978) und Honvéd Budapest (0:11 1980) hinnehmen.

Zu den weiteren großen Namen, gegen die der Valletta FC in einem europäischen Wettbewerb antrat, gehören Inter Mailand (1972), Dynamo Moskau (1977), Leeds United (1979), Juventus Turin (1987), der FC Porto (1991) sowie die drei Wiener Vereine FK Austria (1984), First Vienna FC (1989) und SK Rapid (1999).

Das wohl denkwürdigste Europapokalspiel der Citizens fand am 24. August 2000 im Ta’ Qali-Stadion gegen den kroatischen Vertreter HNK Rijeka statt. Nachdem der HNK das Hinspiel vor eigenem Publikum mit 3:2 gewonnen hatte, lag er im Rückspiel mit demselben Ergebnis hinten, so dass eine Verlängerung erforderlich wurde. Bereits in der 94. Minute brachte Goran Brajković mit seinem Treffer zum 3:3 den HNK auf die Siegesstraße, weil der Valletta FC aufgrund der Auswärtstorregel zum Weiterkommen nunmehr einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung benötigt hätte. Das Eigentor von Karl Bonnici zum 3:4 aus Sicht der Gastgeber in der 103. Minute sorgte für die endgültige Vorentscheidung zu Gunsten der Kroaten, an dem auch der Ausgleichstreffer von David Carabott in der 107. Minute zum 4:4 nichts mehr ändern konnte. Das letzte Tor zum 4:5-Endstand erzielte Admir Hasančić in der 119. Minute.[1]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Daten zum Spiel bei UEFA.com (englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]