Fußball-Bundesliga 2013/14 (Frauen)

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Frauen-Bundesliga 2013/14
Abgebildet ist das Logo der deutschen Frauen-Fußball-Bundesliga. Das Logo ist ein Kreis mit grünem Rahmen, weiter innen ein dünner weißer Rahmen. Der grüne Rahmen endet unten am Keis und es werden Ragmen in schwarz, rot und gold abgebildet. In der Mitte ein grüner Kreis mit der stilisierten Abbildung eine im Schuss befindlichen Fußballerin in weiß.
Meister VfL Wolfsburg
Women’s Champions League VfL Wolfsburg
1. FFC Frankfurt
Absteiger BV Cloppenburg
VfL Sindelfingen
Mannschaften 12
Spiele 132
Tore 520 (ø 3,94 pro Spiel)
Zuschauer 156.435 (ø 1185 pro Spiel)
Torschützenkönigin Célia Šašić
(1. FFC Frankfurt; 20 Tore)
Frauen-Bundesliga 2012/13
Die Vereine der Saison 2013/14

Die Saison 2013/14 war die 24. Spielzeit der Frauen-Bundesliga. Die Saison begann am 7. September 2013 und endete mit dem letzten Spieltag am 8. Juni 2014.[1]

Vorjahresmeister VfL Wolfsburg konnte mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen den bis dahin ungeschlagenen 1. FFC Frankfurt seinen Titel verteidigen. Beide Teams qualifizierten sich für die UEFA Women’s Champions League 2014/15.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am letzten Spieltag der Saison kam es in Wolfsburg zum „Endspiel“ um die deutsche Meisterschaft, als Titelverteidiger VfL Wolfsburg den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer 1. FFC Frankfurt empfing. Für Frankfurt, das vor dem Spieltag einen Punkt Vorsprung vor Wolfsburg hatte, hätte ein Unentschieden gereicht, um nach ihrem Pokal-Sieg auch Deutscher Meister zu werden, während Wolfsburg einen Sieg brauchte, um nach der Champions-League-Titelverteidigung auch die deutsche Meisterschaft zu verteidigen. Vor der neuen Bundesliga-Rekordkulisse von 12.464 Zuschauern gewann Wolfsburg mit 2:1; den Siegtreffer erzielte Alexandra Popp in der 89. Spielminute, nachdem Frankfurt in der 82. Minute die Wolfsburger Führung aus der 16. Spielminute egalisiert hatte. Mit diesem Sieg gelangte der VfL Wolfsburg zum ersten Mal in dieser Saison auf Tabellenplatz 1 und wurde zum zweiten Mal nach 2013 Deutscher Meister.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. VfL Wolfsburg (M/P)  22  17  4  1 068:160 +52 55
 2. 1. FFC Frankfurt  22  16  5  1 080:150 +65 53
 3. 1. FFC Turbine Potsdam  22  15  4  3 064:200 +44 49
 4. FC Bayern München  22  11  6  5 049:270 +22 39
 5. FF USV Jena  22  8  7  7 036:320  +4 31
 6. SGS Essen  22  8  3  11 037:420  −5 27
 7. Bayer 04 Leverkusen  22  7  5  10 044:380  +6 26
 8. SC Freiburg  22  7  4  11 039:420  −3 25
 9. TSG 1899 Hoffenheim (N)  22  6  5  11 039:610 −22 23
10. MSV Duisburg *  22  6  4  12 027:450 −18 22
11. BV Cloppenburg (N)  22  4  5  13 034:600 −26 17
12. VfL Sindelfingen  22  0  2  20 004:123 −119 02
Stand: Saisonende 2013/14
  • Deutscher Meister und Teilnehmer an der UEFA Women’s Champions League 2014/15
  • Vizemeister, Pokalsieger und Teilnehmer an der UEFA Women’s Champions League
  • Absteiger in die 2. Bundesliga 2014/15
  • (M) Deutscher Meister 2012/13
    (P) Pokalsieger 2012/13
    (N) 2. Bundesliga 2012/13
    * 
    Die ehemaligen Mannschaften des FCR 2001 Duisburg bilden seit dem 1. Januar 2014 die Frauenfußballabteilung des MSV Duisburg.

    Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Zeile.

    2013/14 VfL Wolfsburg 1. FFC Turbine Potsdam Bayern München SGS Essen Bayer 04 Leverkusen MSV Duisburg FF USV Jena VfL Sindelfingen BV Cloppenburg TSG 1899 Hoffenheim
    VfL Wolfsburg 2:0 2:1 1:1 4:1 4:0 3:0 6:0 3:2 8:1 4:1 4:1
    1. FFC Turbine Potsdam 1:1 0:3 1:1 4:0 4:0 2:0 2:1 1:1 12:0 2:2 3:0
    1. FFC Frankfurt 0:0 2:1 4:1 3:0 1:1 2:2 4:0 3:1 12:0 7:0 8:2
    FC Bayern München 3:1 1:2 1:1 2:1 3:0 2:0 0:1 5:0 8:0 5:2 2:3
    SC Freiburg 2:3 1:2 0:2 0:2 1:1 2:2 1:0 2:0 3:0 7:2 4:1
    SGS Essen 0:2 1:3 1:2 1:2 2:1 1:4 2:0 1:6 8:0 3:3 5:1
    Bayer 04 Leverkusen 0:4 1:5 0:0 3:2 5:1 0:1 3:0 0:1 8:0 4:1 2:2
    MSV Duisburg 0:4 0:4 0:5 0:1 1:1 0:3 2:1 3:0 7:0 1:3 4:1
    FF USV Jena 1:1 0:2 2:3 2:2 2:2 2:0 2:0 1:1 2:0 2:0 4:1
    VfL Sindelfingen 0:7 0:7 0:8 1:1 0:5 0:2 0:6 0:3 1:1 0:2 0:5
    BV Cloppenburg 0:2 1:3 0:4 1:2 1:2 1:3 0:0 2:2 0:3 7:1 1:1
    TSG 1899 Hoffenheim 1:2 2:3 1:5 2:2 3:2 2:1 5:3 1:1 1:1 1:0 2:4

    Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Célia Šašić

    Mit 520 Toren fielen 69 Tore mehr als in der Vorsaison. Célia Šašić sicherte sich mit 20 Treffern die Torjägerkanone.

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Pl. Nat. Spielerin Verein Tore
    1 Deutschland Célia Šašić 1. FFC Frankfurt 20
    2 Deutschland Kerstin Garefrekes 1. FFC Frankfurt 18
    3 Äquatorialguinea
    Deutschland
    Genoveva Añonma
    Martina Müller
    1. FFC Turbine Potsdam
    VfL Wolfsburg
    16
    5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
    Deutschland
    Sarah Hagen
    Charline Hartmann
    FC Bayern München
    SGS Essen
    13
    7 Deutschland
    Deutschland
    Mandy Islacker
    Nadine Keßler
    BV Cloppenburg
    VfL Wolfsburg
    12
    9 Deutschland Sofia Nati MSV Duisburg 11
    10 Neuseeland
    Deutschland
    Amber Hearn
    Alexandra Popp
    FF USV Jena
    VfL Wolfsburg
    10
    Stand: Saisonende 2013/14

    Zuschauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Platz Verein 2013/14 2012/13
    Spiele Schnitt Max Min Summe Schnitt +/−
    1. VfL Wolfsburg 11 2.933 12.464 575 32.261 1.642 +1.209
    2. 1. FFC Frankfurt 11 2.248 7.250 1.140 24.731 2.301 −53
    3. 1. FFC Turbine Potsdam 11 2.164 3.060 1.380 23.805 2.197 −33
    4. BV Cloppenburg 11 1.350 2.865 417 14.845 Aufsteiger
    5. TSG 1899 Hoffenheim 11 1.004 1.730 600 11.049 Aufsteiger
    6. SGS Essen 11 940 1.734 536 10.339 900 +40
    7. FC Bayern München 11 832 1.630 410 9.147 339 +493
    8. FF USV Jena 11 732 2.703 270 8.053 389 +343
    9. SC Freiburg 11 680 1.523 420 7.483 461 +219
    10. MSV Duisburg 11 655 1.302 388 7.205 720 −65
    11. Bayer 04 Leverkusen 11 464 1.178 148 5.099 283 +181
    12. VfL Sindelfingen 11 222 545 104 2.441 296 −74
    Gesamt 132 1.185 156.458 890 +295
    [2]

    Zu den 132 Spielen der Bundesligasaison kamen 156.458 Zuschauer, was einer Steigerung von 38.940 entspricht. Der Zuschauerschnitt stieg von 890 auf 1.185, was einer Steigerung von 33 Prozent entspricht und einen neuen Rekordwert darstellt. Der VfL Wolfsburg wies mit 2.933 Zuschauern den höchsten Schnitt auf, während der VfL Sindelfingen die wenigsten Zuschauer begrüßen konnte. Sindelfingen musste mit einem Minus von 25 Prozent auch den größten Zuschauerrückgang melden. Den größten Zuschauerzuwachs konnte der FC Bayern München verzeichnen, der knapp zweieinhalbmal so viele Zuschauer wie im Vorjahr begrüßen konnte.

    Das bestbesuchte Spiel war die Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt, welches von 12.464 Zuschauern gesehen wurde. Erstmals gab es in der Bundesliga ein Spiel mit fünfstelliger Zuschauerzahl. Dafür wollten lediglich 104 Zuschauer das Spiel zwischen dem VfL Sindelfingen und dem FF USV Jena sehen.

    Die Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    VfL Wolfsburg
    Logo des VfL Wolfsburg Tor: Jana Burmeister (0/0), Merle Frohms (2/0), Almuth Schult (21/0)
    Abwehr: Stephanie Bunte (18/2), Verena Faißt (18/4), Nilla Fischer (20/1), Josephine Henning (7/0), Noelle Maritz (15/0), Maren Tetzlaff (1/0), Johanna Tietge (0/0), Laura Vetterlein (1/0), Joelle Wedemeyer (0/0), Luisa Wensing (21/0)
    Mittelfeld: Anna Blässe (21/2), Lena Goeßling (20/3), Ivonne Hartmann (10/0), Zsanett Jakabfi (8/1), Nadine Keßler (20/12) Kapitän der Mannschaft, Lina Magull (11/2), Viola Odebrecht (9/0), Selina Wagner (8/6)
    Sturm: Jovana Damnjanović (10/3), Martina Müller (21/16), Conny Pohlers (20/6), Alexandra Popp (20/10)
    Trainer: Ralf Kellermann

    Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Verein Stadion Kapazität Verein Stadion Kapazität
    SGS Essen Stadion Essen 20.650 TSG 1899 Hoffenheim Dietmar-Hopp-Stadion 06.250
    SC Freiburg Möslestadion 18.000 BV Cloppenburg TimePartner Arena 05.001
    VfL Wolfsburg VfL-Stadion am Elsterweg 17.600 1. FFC Frankfurt Stadion am Brentanobad 05.500
    FF USV Jena Ernst-Abbe-Sportfeld 12.360 VfL Sindelfingen Floschenstadion 05.000
    1. FFC Turbine Potsdam Karl-Liebknecht-Stadion 10.499 Bayer 04 Leverkusen Ulrich-Haberland-Stadion 03.200
    Bayern München Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße 10.240 MSV Duisburg PCC-Stadion 03.000

    Schiedsrichterinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Name Geboren Vereinszugehörigkeit Landesverband Spiele Anmerkung
    Ines Appelmann 8. Dez. 1987 RWO Alzey Südwest 7 21 0 1
    Christine Baitinger 2. März 1974 TV Darmsheim Württemberg 9 10 1 1
    Christina Biehl 15. Apr. 1986 SV Niederhambach Südwest 10 26 0 0
    Mirka Derlin 25. Nov. 1984 TSV Dahme Schleswig-Holstein 7 11 0 0
    Sina Diekmann 5. Juni 1989 SF Söderholz Westfalen 7 11 0 0 FIFA-Schiedsrichterassistentin
    Nathalie Eisenhardt 20. Feb. 1984 SpVgg Renningen Württemberg 5 20 1 0 letzte Saison
    Monique Elsner 16. Apr. 1977 VfB Speldorf Niederrhein 3 4 0 0 letzte Saison
    Franziska Haider 17. Mai 1986 SpVgg Roth Bayern 7 13 0 0
    Kathrin Heimann 10. Okt. 1985 Wacker Gladbeck 1920 Westfalen 6 9 0 0
    Riem Hussein 26. Juli 1980 TSG Bad Harzburg Niedersachsen 9 25 0 0 FIFA-Schiedsrichterin
    Daniela Illing 24. Feb. 1977 FSV Limbach-Oberfrohna Sachsen 8 21 2 0 letzte Saison
    Marija Kurtes 29. Okt. 1986 SG Benrath-Hassels Niederrhein 8 12 0 1 FIFA-Schiedsrichterin
    Imke Lohmeyer 15. Nov. 1988 SV Frisia Brinkum Niedersachsen 7 24 1 0 letzte Saison
    Inka Müller-Schmäh 3. Apr. 1976 Hertha 03 Zehlendorf Berlin 8 10 0 0 FIFA-Schiedsrichterassistentin
    Katrin Rafalski 4. Feb. 1982 TSV Besse Hessen 9 26 2 0 FIFA-Schiedsrichterassistentin
    Verena-Kordula Schultz 8. Feb. 1982 SV Brackstedt Niedersachsen 7 9 1 0 letzte Saison
    Angelika Söder 18. Apr. 1989 TSV Ochsenbruck Bayern 8 18 0 0 FIFA-Schiedsrichterin
    Bibiana Steinhaus 24. März 1979 SV Bad Lauterberg Niedersachsen 1 4 0 0
    Sandra Stolz 14. Okt. 1982 Pritzwalker FHV 03 Brandenburg 8 10 1 1
    Moiken Wolk 28. Feb. 1981 Wormatia Worms Südwest 2 5 0 0 letzte Saison
    Marina Wozniak 7. Sep. 1979 SV Sodingen Westfalen 7 24 0 0
    Stand: Saisonende[3]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Frauen-Bundesliga: Saisonstart am 8. September 2013. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 30. November 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2013; abgerufen am 28. April 2013.
    2. Zuschauerstatistik 1.Bundesliga Frauen (weiblich), Saison 2012/13. Soccermagazin.de, abgerufen am 19. Mai 2013.
    3. Schiedsrichter, weltfussball.de

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]