„Quickborn“ – Versionsunterschied
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== Sonstiges == |
== Sonstiges == |
Version vom 29. November 2013, 09:59 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 44′ N, 9° 54′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Pinneberg | |
Höhe: | 19 m ü. NHN | |
Fläche: | 43,16 km2 | |
Einwohner: | 22.339 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 518 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25451 | |
Vorwahl: | 04106 | |
Kfz-Kennzeichen: | PI | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 56 041 | |
LOCODE: | DE QBK | |
NUTS: | DEF09 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 25451 Quickborn | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Köppl (CDU) | |
Lage der Stadt Quickborn im Kreis Pinneberg | ||
Quickborn ist eine Stadt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein (Deutschland).
Geographie
Die Stadt Quickborn liegt etwa 21 km nordwestlich von Hamburg, am östlichen Rand des Kreises Pinneberg, dessen flächenmäßig größtes Gemeindegebiet sie gleichzeitig darstellt.
Die Stadt liegt an der Bundesautobahn 7 zwischen Hamburg und Neumünster. Quickborn ist über die Linie A1 der Vorortbahn AKN und Buslinien in das Verkehrsnetz des Hamburger Verkehrsverbunds eingebunden.
Nordwestlich von Quickborn befindet sich das Himmelmoor, das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins (ca. 605 ha). Es wird seit langer Zeit zum Torfabbau genutzt. Für diesen Zweck wurde eine Schmalspur-Bahn durch das Moor gebaut. Südlich der Stadt befindet sich das 110 Hektar große Naturschutzgebiet Holmmoor.
Quickborn gliedert sich in drei Ortsteile. Neben dem Ortskern gibt es das eher dörfliche Quickborn-Renzel sowie Quickborn-Heide, das vor allem aus Einfamilienhaus-Siedlungen und einem wichtigen Gewerbegebiet besteht.
Klima
Der Jahresniederschlag liegt bei 836 mm und ist damit eher hoch, da er in das obere Drittel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 70 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juli. Im Juli fallen 1,9 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren mäßig. An 63 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Verwaltung
Nach dem schleswig-holsteinischen Landesentwicklungsgrundsätzegesetz ist Quickborn seit dem 1. Januar 1974 Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktionen eines Unterzentrums. Die Stadt ist zugleich Entwicklungsschwerpunkt auf der Entwicklungsachse Hamburg-Kaltenkirchen gemäß den Entschließungen des Gemeinsamen Landesplanungsrates Hamburg-Schleswig-Holstein. Das Gesetz verpflichtet die Stadt Quickborn für den ihr zugeordneten Verflechtungsbereich - das sind die Gemeinden Ellerau, Hasloh und Bilsen - Versorgungsfunktionen wahrzunehmen. Die Stadt Quickborn erfüllt diese Aufgabe, indem sie Einrichtungen mit zentralörtlicher Bedeutung (z.B. Stadtbücherei, Ärztezentrum, Freibad, Schulen) vorhält und die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser sicherstellt.
Geschichte
Quickborn wurde zum ersten Mal am 25. Januar 1323 urkundlich erwähnt. Kirchenbauten sind seit 1588 nachgewiesen, seit 1809 steht an zentraler Stelle mit der Marienkirche eine der wenigen klassizistischen Kirchen Schleswig-Holsteins in Quickborn.
Am 6. Februar 1974 erhielt der Ort die Stadtrechte.[2]
Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998: 19.508 Einwohner
- 1999: 19.789 Einwohner
- 2000: 19.875 Einwohner
- 2001: 20.075 Einwohner
- 2002: 20.144 Einwohner
- 2003: 20.277 Einwohner
- 2004: 20.227 Einwohner
- 2005: 20.240 Einwohner
- 2006: 20.208 Einwohner
- 2007: 20.136 Einwohner
- 2008: 20.289 Einwohner
- 2010: 20.556 Einwohner
- 2011: 20.677 Einwohner
Ratsversammlung
Von den 29 Sitzen in der Ratsversammlung hat die CDU seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2013 14 Sitze. Die SPD hat acht Sitze, die GRÜNEN vier und die FDP drei Sitze. Bürgervorsteher ist Henning Meyn (CDU). Quickborn gehört zum Landtagswahlkreis Pinneberg-Nord.
Verwaltungsgemeinschaften
Quickborn führt im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft seit dem 1. Januar 2013 die Verwaltungsgeschäfte von Bönningstedt und Hasloh.
Wappen
Blasonierung: „In Rot auf einem silbernen Brunnenpfahl, der aus der Mitte eines rechteckigen, gemauerten silbernen Brunnenbeckens hervorwächst und nach beiden Seiten einen Wasserstrahl im Bogen in das Becken sendet, eine sitzende goldene Eule in Vorderansicht, begleitet von zwei silbernen Seeblättern.“[5]
Die zentrale Figur des Brunnens im Wappen der Gemeinde Quickborn ist "sprechendes" Symbol für den Ortsnamen. Dieser bedeutet nämlich "lebender Born" oder "schnell sprudelnde Quelle". Auf den künstlich gefassten "Born" bezieht sich der Brunnen im Wappen. Der 1369 erstmals erwähnte Ort lag an einer der Haupthandelsstraßen, dem Heerweg oder Ochsenweg. Diese Verkehrsader war von besonderer Bedeutung, weil Jahrhunderte lang auf ihr von Jütland Viehherden nach Hamburg getrieben wurden. Beim Quickborner Wirtshaus "Uhlenkrog" ruhten Menschen und Tiere auf ihrer Durchreise aus. Zur Erinnerung an diesen, den Ort über seine Grenzen hinaus bekannt machenden, Gasthof steht die Eule im Wappen. Die beiden Seeblätter repräsentieren die beiden großen Gewässer auf dem Gemeindegebiet, den "Groten See" und den "Lütten See". Die überwiegend im Wappen verwendeten Farben sind Rot und Silber, um die Zugehörigkeit zu Holstein hervorzuheben.[5]
Flagge
Blasonierung: „Inmitten eines weißen, oben und unten von einem roten Streifen begrenzten Flaggentuches das Stadtwappen, etwas zur Stange hin verschoben.“[5]
Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften bestehen mit
- Boxholm, Schweden seit dem 13. September 1974
- Uckfield, England seit dem 18. Februar 1990
- Malchow, Mecklenburg-Vorpommern seit dem 8. September 1990
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft
Durch die unmittelbare Nähe zu Hamburg pendeln viele Einwohner in die Hansestadt und finden dort ihre Arbeitsplätze. In Quickborn und seinen Ortsteilen gibt es nur noch wenig Landwirtschaft, aber auch Handwerk, Handel sowie Dienstleistungsunternehmen. Der Stadt ist es insbesondere in den vergangenen Jahren gelungen, auch große und bekannte Unternehmen am Gewerbegebiet Halenberg, direkt an der BAB 7 gelegen, anzusiedeln:
- Die comdirect bank AG hat seit ihrer Gründung 1994 den Firmensitz in der Stadt.
- Die E.ON Hanse AG hat seit ihrer Gründung 2003 ebenfalls hier ihren Firmensitz.
- Mittlerweile gibt es in Quickborn auch viele Internet-Versender, die überregional und sogar international ihr Warenangebot im Versandhandel vertreiben. Die bekanntesten sind mdmarketing.de (Uhrenversand), optilens.de (Kontaktlinsen) und nordlaedchen.de (Haus & Gartengestaltung). Aufgrund der guten Infrastruktur in Quickborn und der Nähe zu Hamburg finden sich dort für Internethändler ideale Bedingungen.
Die Stadt Quickborn übernimmt wichtige Versorgungsfunktionen für die Umlandgemeinden. Um die Innenstadt attraktiver zu gestalten und Kaufkraft im Ort zu belassen, wurde der Bereich rund um den Bahnhof neu gestaltet.
Medien
Quickborn hat eine Vielfalt an Zeitungen und Anzeigenblättern. Als regionale Tageszeitungen erscheinen das Quickborner Tageblatt (Beig Verlag) sowie die Pinneberger Zeitung (als Beilage des Hamburger Abendblatts aus dem Axel Springer Verlag). Als Anzeigenblätter mit lokaler Redaktion erscheinen die Umschau (Südholstein Anzeigenblatt GmbH, SHZ Verlag), der blickpunkt-quickborn (Druckerei G. Sauerer GmbH), der Tipp (Beig Verlag), der Heimatspiegel (Südholstein Anzeigenblatt GmbH, SHZ Verlag, Norderstedt), der Sonntags Anzeiger (Prima Druck und Verlag) und das Stadtmagazin Quickborn (Regenta GmbH).
Bildung
Die Stadt hat alle allgemeinbildenden Schulen am Ort: drei Grundschulen, eine Regionalschule, zwei Gymnasien sowie eine Förderschule. Eine Volkshochschule bietet Angebote zur Erwachsenenbildung.
Feuerwehr
Die Gemeinde Quickborn unterhält eine Freiwillige Feuerwehr mit rund 100 einsatzaktiven Ehrenamtlichen. Diese leistet im Jahr zwischen 150 und 200 Einsätze. Die Freiwillige Feuerwehr unterhält zudem eine Jugendfeuerwehr mit rund 25 Mitgliedern. [6]
Bekannte Quickborner
- Diedrich Osmers (1904–1982), Politiker (CDU), von 1970 bis 1978 Abgeordneter im Landtag von Niedersachsen
- Franz Josef Degenhardt (1931–2011), Liedermacher und Schriftsteller
- Egon Christmann (* 1932 in Wattenheim; † 2006 in Quickborn), deutscher Jazzposaunist und Komponist
- Ingrid Roitzsch (1940–2011), Politikerin (CDU)
- Carlo von Tiedemann (* 1943), Moderator und Schauspieler
- Alfred Lehmann (* 1950 in Quickborn), deutscher Politiker (CSU), seit 1. Mai 2002 Oberbürgermeister von Ingolstadt
- Mike Krüger (* 1951), Kabarettist, Schauspieler und Sänger, lebte viele Jahre in Quickborn
- Rudi Kargus (* 1952), Fußballspieler
- Thomas Doll (* 1966), Fußballspieler und -trainer
- Kai Lentrodt (* 1969), Schauspieler
- Stefan Beinlich (* 1972), Fußballspieler
- Sascha Bertow (* 1976), Handballspieler
- Patrick Matthias (*1981),Künstler,Milioner
Sonstiges
Als Synonym für Quickborn wird auch Eulenstadt benutzt. Der Grund: Die Eule befindet sich im Wappen Quickborns. Alljährlich gibt es nach den Sommerferien ein Eulen- und Schützenfest.
Die Handlung von Mik Bergers Romans Growing – Der siebte Tag (Sonrrie Verlag, Bad Bramstedt, ISBN 978-3-936968-03-3) findet in Quickborn und Umgebung statt.
Belege
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 183.
- ↑ http://www.quickborn.de/quickborn_media/Dokumente/Rathaus/Wahlen/Kommunalwahl+2013/Quickborn+_+vorl%C3%A4ufige+Sitzverteilung+RV.pdf
- ↑ http://www.quickborn.de/quickborn_media/Dokumente/Rathaus/Wahlen/Wahlergebnisse/Endergebnis+Gemeindewahl+Quickborn+2008.pdf
- ↑ a b c Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Website der Feuerwehr Quickborn