Benutzer:Bdf/Weltkrieg

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Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Un Panzer IV avanza in territorio francese nel maggio 1940.
Panzer der Wehrmacht in Polen: Panzer I, Panzerkampfwagen II und SdKfz 251.
Hiroshima, nach dem Abwurf der Atombombe
Hamburg nach der Operation Gomorrha, 1943.
Datei:Maginot Line ln-en.PNG
Karte der Maginot-Linie.
London nach dem „Blitz“, 29. Dezember 1940.
US-Marines auf Guadalcanal, 1942.
Soldaten der Roten Armee bei einem Gegenangriff in Stalingrad, Februar 1943.


Ruinen von Monte Cassino, Mai 1944.
Ruinen von Warschau (Januar 1945), nach der Zerstörung der Stadt durch Luftangriffe zu Beginn der Krieges.



Treffen in Montoire und Hendaye[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hitlers Versuche, Spanien und Frankreich in die Kriegführung gegen Großbritannien einzubeziehen, misslangen im Oktober 1940. Auf der Fahrt zur Begegnung mit dem „CaudilloFranco traf Hitler am 22. Oktober 1940 in Montoire-sur-le-Loir den französischen Außenminister Pierre Laval, einen Fürsprecher der Kollaboration mit Deutschland, zu einem informellen Gespräch.[1] Am nächsten Tag, beim Treffen mit Franco in Hendaye, setzte der Caudillo zunächst zu einem langen Monolog an, was der Führer überhaupt nicht gewohnt war. Franco redete von der Waffenbrüderschaft im Bürgerkrieg und beschwor die „Geistesverwandtschaft beider Länder.“ Über drei Stunden lang erging sich Franco über sein Leben und seine Erfahrungen.[2] Hitler hingegen rechnete mit dessen Anerkennung für die deutsche Hilfe im Spanischen Bürgerkrieg und schlug den sofortigen Abschluss eines Bündnisses und den spanischen Kriegseintritt für den Januar 1941 vor. Den spanischen Territorialwünschen in Nordafrika (Französisch-Marokko, Provinz Oran) wollte er mit Rücksicht auf Vichy-Frankreich nicht nachgeben. Außerdem konnte Deutschland Spanien nicht das liefern, was Großbritannien vermocht hatte: Kohle, Kautschuk, Baumwolle und den lebenswichtigen Weizen, wodurch Spanien im Sommer 1940 vor einem wirtschaftlichen Kollaps bewahrt worden war.[3] Der vorsichtige Franco ließ sich nicht zu unbedachten Schritten, zum Beispiel zu einem Angriff auf Gibraltar, bewegen und war nur zu einem Protokoll bereit, wonach der spätere Kriegseintritt erst noch gemeinsam festgelegt werden müsse. Damit war die Abmachung für Hitler praktisch wertlos.[4] Später, zurück in Deutschland, nannte er bei einem seiner Zornesausbrüche Franco ein Jesuitenschwein.[5]

Philippe Pétain und Adolf Hitler am 24. Oktober 1940 in Montoire-sur-le-Loir
Foto: Heinrich Hoffmann

Nach dem Treffen in Hendaye kehrte der Sonderzug um und fuhr nach Montoire zurück, wo Pétain am 24. Oktober persönlich Hitler erwartete. Er forderte von Hitler Garantien für die französischen Kolonien in Nordafrika, die Hitler brüsk ablehnte.[6] Frankreich habe den Krieg gegen Deutschland begonnen und dafür werde es zahlen müssen – „territorial und materiell“.[7] Hitler verfolgte die Absicht, wenn schon nicht eine Kriegserklärung Frankreichs an Großbritannien, so wenigstens die Verteidigung der französischen Kolonien in Nordafrika und Nahost gegen Angriffe der Forces françaises libres (Charles de Gaulle) und der Briten zu erreichen. Frankreich könne aber bei einer Neuverteilung afrikanischer Kolonien aus englischem Besitz voll entschädigt werden.[8] Pétain und Außenminister Laval bekräftigten, dass das Ausmaß der Zusammenarbeit Frankreichs mit Deutschland von großzügiger Behandlung und dem Erwerb von Kolonialgebieten bei einem Friedensschluss abhänge. Hitler bot Pétain nichts Konkretes an, und umgekehrt sagte Pétain eine aktive Unterstützung nicht präzise zu. „Das Ergebnis“, so Ian Kershaw, „war daher bedeutungslos“.[9] Hitler war sich unschlüssig über eine periphere Strategie im Mittelmeer. Ihn beschäftigte vor allem der Einmarsch in die Sowjetunion und die damit verbundene Hoffnung, dass man Großbritannnien am besten zum Einlenken zwingen konnte, wenn man die Sowjetunion besiegte.[10] Henry Rousso weist darauf hin, dass die Konsequenzen für Frankreich dennoch weitreichend gewesen seien. Denn obwohl enttäuscht, verkündete Pétain am 30. Oktober 1940 in einer Rede, er werde den „Weg der Kollaboration“ betreten und leitete den Wechsel von einer attentistischen Kooperation zu einer aktiven Zusammenarbeit seines Regimes mit der Besatzungsmacht ein. Er prägte damit zwar keinen neuen politischen Begriff, aber die Rede wirkte zunächst begriffsprägend: „Kollaboration“ ist seit der „Botschaft vom 30.10.1940“ endgültig ein politischer Begriff. Von der Bezeichnung des spezifischen Falls Frankreich ist dieser zum Gattungsbegriff für alle Regime besetzter Länder aufgestiegen, die während des Zweiten Weltkriegs und in dessen Folge mit einer Besatzungsmacht kooperierten.[11]

Hitler gab den Plan auf, Großbritannien aus dem Mittelmeerraum (Gibraltar, Malta, Ägypten) zu verdrängen. Seiner Ansicht nach waren die gravierenden Interessengegensätze zwischen Spanien, Frankreich und Italien im Mittelmeerraum nicht zu überwinden, sodass eine darauf ausgerichtete Strategie gegen Großbritannien nicht von großem Nutzen sein würde, diesen Gegner zu besiegen und derart auch die USA von einem möglichen Kriegseintritt im Jahr 1941 abzuhalten.[12] Für zwei weitere Optionen, einen strategischen Luftkrieg oder einen Belagerungskrieg gegen Großbritannien, fehlten die materiellen Voraussetzungen: eine Flotte schwerer Bomber beziehungsweise eine starke Marine. Die vierte Option, eine Invasion auf der britischen Insel, wurde von der Heeresführung favorisiert.[13] Nach Molotows Besuch in Berlin am 12. und 13. November 1940 und dem Unbehagen, das dieser Besuch bei ihm ausgelöst hatte,[14] war Hitler mehr denn je davon überzeugt, dass die „Vernichtung“ der Sowjetunion in einem Blitzfeldzug der einzige Weg sei, den Krieg zu gewinnen.[15] Er wies daher Brauchitsch und Franz Halder am 5. Dezember 1940 an, das Heer für einen Angriff auf die Sowjetunion Ende Mai nächsten Jahres vorzubereiten. Ein Sieg über die Sowjetunion, den Hitler aus weltanschaulichen und rassischen Gründen sowieso wollte, schien ihm der sicherste Weg für das Deutsche Reich zu sein, gegenüber den USA und Großbritannien unangreifbar zu werden. Hitler und das Regime „hatten 1940 nur eine Wahl: weiterzuspielen und wie stets den kühnen Schritt nach vorn zu wagen“.[16]

Partisanenkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verhaftete Mitglieder der Résistance in Frankreich

Mit dem Einmarsch deutscher Truppen wurde in den verschiedenen Staaten Europas eine Umgestaltung entsprechend den nationalsozialistischen besatzungspolitischen, rassenideologischen und bevölkerungspolitischen Vorstellungen eingeleitet, die die Besatzer mit allen Mitteln der Repression durchzusetzen versuchten. Das betraf vor allem den politischen und militärisch-politischen Widerstand und die jüdische Minderheit, die im gesamten deutschen Machtbereich zum Objekt von Verfolgung und Vernichtung wurde.

Mit dem Generalplan Ost entstand unter Heinrich Himmler als dem Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums ein umfassendes bevölkerungs- und siedlungspolitisches Konzept zur kolonialistischen „Germanisierung“ der besetzten und noch zu erobernden Ostgebiete. Besonders die Bevölkerung Polens, Serbiens, der Ukraine, Weißrusslands und Russlands sollte demnach „durchaus niedergehalten werden“. Aus der rücksichtslosen Ausplünderung dieser Gebiete ergab sich, dass Millionen der Hungertod drohte, was von den Planern hingenommen, wenn nicht begrüßt wurde. Nach der Entscheidung für den „Arbeitseinsatz“ als dem ökonomisch ergiebigeren Umgang mit der Bevölkerung vor allem der Sowjetunion wurden Millionen Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt. Repression und Ausbeutung stießen bald auf Widerstand.

Aussiedlung der polnischen Bevölkerung im deutsch besetzten Wartheland, 1939

In den Niederlanden streikten zum Beispiel die Polizei und die Eisenbahner. In Frankreich kam es zu bewaffneten Angriffen. In den Balkanstaaten und in Osteuropa war der Widerstand besonders stark und verteilte sich oft auf verschiedene Gruppierungen. Jugoslawische Partisanen unter der Führung von Tito konnten einzelne zusammenhängende Gebiete befreien, und in Griechenland kontrollierten Partisanen der ELAS, EDES und EKKA die Berge. In der Sowjetunion bekämpften kommunistische und anarchistische Gruppen das deutsche Besatzungsregime. Der Partisanenkrieg in der Sowjetunion war von der Roten Armee schon vor dem Krieg geplant worden; entsprechende Einheiten wurden aufgestellt, die nach der Eroberung eines Gebietes den Widerstand gegen die Besatzer im Hinterland der Front weiterführen sollten.

Hingerichtete Partisanen in der Sowjetunion, Januar 1943

Im Allgemeinen war der Partisanenkrieg durch zahlreiche Verstöße gegen das Kriegsrecht gekennzeichnet. Die Partisanen machten meistens keine Gefangenen oder zwangen sie zum Überlaufen. Auf deutscher Seite enthielt der Kommissarbefehl die Anweisung, Politkommissare der Roten Armee nicht als Kriegsgefangene zu behandeln, sondern sie „nach durchgeführter Absonderung zu erledigen“.[17] So nahm der Partisanenkrieg in Osteuropa seinen Anfang als systematischer Ausrottungskrieg. In Griechenland (Kefalonia, Chortiatis), Frankreich (Oradour, Maillé) oder Italien (Marzabotto, Caiazzo) kam es zu vereinzelten Massakern an der Zivilbevölkerung.

Kriegseintritt der USA, Dezember 1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zerstörte Flugzeuge nach dem Angriff auf Pearl Harbor, 7. Dezember 1941

Die Vereinigten Staaten hatten in dem Konflikt zunächst formal Neutralität gewahrt. Die isolationistische Grundstimmung in der US-Bevölkerung ermöglichte es Präsident Roosevelt nicht, direkt an der Seite Großbritanniens und der Sowjetunion in den Krieg einzugreifen.

Japan nutzte den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Europa zur Besetzung des nördlichen Teils von Französisch-Indochina, zwang Großbritannien zur Schließung der Burmastraße und schloss im September 1940 in Berlin den Dreimächtepakt mit Deutschland und Italien, der dazu dienen sollte, die USA von einem Kriegseintritt abzuhalten. Der Kongress der USA schuf mit dem Leih- und Pachtgesetz vom 11. März 1941 die legale Grundlage für die vorher bereits praktizierte Unterstützung Großbritanniens. Am 31. Juli 1941 froren die USA, Großbritannien und die Niederlande die finanziellen Mittel Japans ein, was praktisch einem Embargo gleichkam. Dieses hatte fehlende Rohstofflieferungen aus Südostasien und den USA zur Folge, sodass die Führung des japanischen Kaiserreichs in einem Krieg gegen die USA, Großbritannien und die Niederlande die einzige Möglichkeit sah, ihre imperialistischen Ambitionen in Richtung Südostasien abzusichern.

Nach dem Angriff Japans auf die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 und den am 11. Dezember erfolgten Kriegserklärungen Deutschlands und Italiens befand sich das Land auch offiziell im Kriegszustand mit den Achsenmächten. Trotz des japanischen Angriffs und unmittelbar nach der Beantragung der Kriegserklärung an Japan im Kongress erinnerte Roosevelt seine Berater daran, dass Deutschland das Hauptziel bleibe.[18] Der Grundsatz „Germany first“ wurde während der Arcadia-Konferenz mit dem Entschluss, Deutschland als den gefährlichsten und von England und Russland auch einzigen direkt erreichbaren Gegner zuerst zu besiegen, bestätigt. Außerdem würde die Niederringung Deutschlands auch den Zusammenbruch Japans über kurz oder lang herbeiführen.[19] Zu ersten Kampfhandlungen zwischen US-amerikanischen und deutschen Truppen kam es Ende 1942 in Nordafrika.

Erwin Rommel westlich von Tobruk, 16. Juni 1942

Bombenkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Luftkrieg 1942/43)

Die Umsetzung dieser „Area Bombing Directive“ begann mit dem Luftangriff auf Lübeck im März 1942, der Ende Mai 1942 in dem 1000-Bomber-Angriff auf Köln (Operation Millennium) und dann auf zahlreiche Städte des Ruhrgebiets seine Fortsetzung fand. Im Januar 1943 flog die Royal Air Force den ersten Angriff auf Berlin. Hier warfen zum ersten Mal Pfadfinder-Flugzeuge Zielmarkierungsbomben ab. Ende desselben Monats griff auch die USAF mit U-Bootwerften in Wilhelmshaven erstmalig Ziele auf deutschem Boden an.[20] Im März 1943 wurde das deutsche Rüstungszentrum Essen von der RAF angegriffen. Dabei wurde eine Panzerfabrik zerstört, wodurch sich die Produktion der Panzer Tiger und Panther verzögerte, was zu einer Verschiebung der Offensive bei Kursk führte.[20] Göring zog immer mehr Jägerstaffeln von der Ostfront für den Schutz der Heimat ab. Die negativen Auswirkungen für den Kriegsverlauf im Osten dürften wesentlich größer gewesen sein als die Abschüsse, die die Jäger der RAF zufügen konnten.[20] In diesem Frühjahr 1943 stiegen die Verluste der alliierten Bomberflotten in beängstigende Höhen. Nicht einmal ein Fünftel der Besatzungen der RAF überlebte einen Zyklus von dreißig Einsätzen. Die 8. US-Luftflotte verlor durch Abschüsse so viele Flugzeuge, dass sie in diesem Jahr nicht mehr in der Lage war, die für den Erfolg einer Invasion in Westeuropa nötige Luftüberlegenheit herzustellen.[20] Die Zerstörung Hamburgs im Juli 1943 (der erste Feuersturm) war ein erster schlimmer Höhepunkt im Bombenkrieg gegen deutsche Großstädte. Die USAAF konzentrierte sich in Tagesangriffen vorwiegend auf Industrieziele, während Bomber der RAF bei Nacht die Städte bombardierten. Die US-Bomberverbände hatten zunächst beträchtliche Verluste, beispielsweise bei den Angriffen gegen Schweinfurt und Essen. Göring zog immer mehr Jägerstaffeln von der Ostfront für den Schutz deutscher Städte ab. Die Auswirkungen für den Kriegsverlauf im Osten dürften wesentlich größer gewesen sein als die Schäden, die die Jäger vor Ort verursachten.[20] Als ab Frühjahr 1944 Langstreckenjäger der USAAF die Bomber begleiteten, gingen die Verlustzahlen deutlich zurück. Mit den massiven Luftangriffen hofften die Alliierten auch, Widerstand gegen die Führung hervorrufen und den Krieg verkürzen zu können.

(bis hier: neu)

Die heftigsten Luftangriffe gab es in den Jahren 1944 und 1945, nachdem die Alliierten die Luftherrschaft über Deutschland erobert hatten. Die „Tausend-Bomber-Ströme“ konnten ungehindert einfliegen und ihr Zerstörungswerk verrichten. Die „US-Air Force“ griff oft am Tag militärische Ziele an, die britische „Royal Air Force“ konzentrierte ihre Anstrengungen auf Flächenbombardements der deutschen Städte in der Nacht. Systematisch wurden dabei fast alle Groß- und Mittelstädte des „Dritten Reiches“ angegriffen und großflächig zerstört.

„Moral bombing“ hieß die Strategie des Oberbefehlshabers des britischen „Bomber Command“, Arthur Harris, der den Spitznamen „Bomber Harris“ bekam. Man ging immer ähnlich vor: Erst wurden Sprengbomben abgeworfen, die Dächer und Fenster zerstörten. Danach folgten Brandbomben, die einen Feuersturm entfachen sollten, der das Ziel zerstörte. Außerdem gab es noch Bomben mit Zeitzündern - sie sollten die Feuerwehr davon abhalten, die Brände zu löschen. Die Angriffe hatten nur ein Ziel: die Moral der Bevölkerung zu brechen.

Hamburg wurde typisches Beispiel für dieses Vorgehen. In der „Operation Gomorrha“ wurde die Stadt im Juli und August 1943 mehrfach Ziel der alliierten Bomber. Viele Menschen, die sich in den Schutzräumen sicher gewähnt hatten, erstickten an den Brandgasen. Bis zu 34.000 Menschen sollen der „Operation Gomorrha“ zum Opfer gefallen sein, mehr als 100.000 wurden verletzt. Etwa 900.000 Einwohner flüchteten aus der Stadt.

Während nach dem Krieg die Meinung vorherrschte, die Angriffe seien ein Erfolg gewesen, kritisiert die neuere Forschung diese Taktik. Das Ziel, die Moral der Bevölkerung zu brechen, sei nicht erreicht worden. Außerdem hätten die enormen Anstrengungen, das „Dritte Reich“ weitgehend zu zerstören, viele Ressourcen gebunden, die an anderer Stelle besser eingesetzt worden wären. (Quelle: [FAZ.net 14. Mai 2015 http://www.faz.net/aktuell/politik/70-jahre-kriegsende/das-moral-bombing-der-alliierten-13580689.html])

Hungersnot in Bengalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Causes: Severe food shortages developed in Bengal after the fall of Burma (1942). Historians debate the cause of the famine. Several factors have been identified. Burma was a major exporter of rice before the War. After the Japamese occupied Burma, this supply of rice was no longer available to India. Estimates suggest that about 15 percent of the Indian food supply was supplied by Burma. As Burma bordered on Bengal, that proportion was even higher in Bengal. The war boom in Calcutta drove up food prices (1942). The poor increasingly found it difficult to buy even their minimal requirements. Then the harvests failed, various historians disagree on the extent of the failure. British military authorities, braceing for a Japanese invasion, seized control of food supplies. And there were exports from India to supply British forces in the Middle East. (Quelle: Encyclopaedia Britanica)


  1. Laval und der deutsche Botschafter in Paris, Otto Abetz, hatten das vorgesehene Treffen Hitlers mit Pétain, zwei Tage später, arrangiert. Siehe fr:Collaboration en France und fr:Entrevue de Montoire.
  2. Hitler bemerkte später, er ließe sich lieber drei oder vier Zähne ziehen, als ein weiteres Gespräch mit Franco führen zu müssen. Zitiert nach Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. München 2014, S. 172.
  3. Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Hg. v. Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Bd.3, DVA, Stuttgart 1984, S. 135.
  4. Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg. Kriegführung und Politik. (1967) 8. Auflage, dtv, München 1985, S. 96–99.
  5. Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg.' München 2014, S. 173.
  6. Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. München 2014, S. 173.
  7. Militärgeschichtliches Forschungsamt: Das Deutsche Reich und der zweite Weltkrieg. Stuttgart 1979-2008, Bd. 3, S. 175.
  8. Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg. München 1985, S. 99–101.
  9. Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 445.
  10. Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. München 2014, S. 173 f.
  11. Dieter Gosewinkel: Die Illusion der europäischen Kollaboration. Marschall Pétain und der Entschluss zur Zusammenarbeit mit dem nationalsozialistischen Deutschland 1940 In: Themenportal Europäische Geschichte (2007) (aufgerufen 26. Juli 2015); Detlev Zimmermann: Philippe Pétain (1856–1951). In: Günther Fuchs, Udo Scholze u. Detlev Zimmermann: Werden und Vergehen einer Demokratie. Frankreichs Dritte Republik in neun Porträts. Leipzig 2004, S. 221; Henry Rousso: Vichy: Frankreich unter deutscher Besatzung 1940–1944. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58454-1, S. 47.
  12. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 115.
  13. Henrik Eberle: Hitlers Weltkriege. Wie der Gefreite zum Feldherrn wurde. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, S. 214.
  14. Molotow hatte am Ende resümiert, die Sowjets hätten Interessen auf dem Balkan und im Ostseeraum, nicht aber im Indischen Ozean, wohin Ribbentrop die sowjetischen Ambitionen lenken wollte. Zu den Verhandlungen siehe Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 447 f.
  15. Ian Kershaw: Wendepunkte. München 2008, S. 112 f. und 116.
  16. Ian Kershaw: Wendepunkte. München 2008, S. 119.
  17. Nur mündlich an Kommandeure weitergegeben, Version vom 6. Juni 1941.
  18. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 536.
  19. Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg. Kriegführung und Politik. 8. Aufl., dtv, München 1985, S. 174.
  20. a b c d e Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. München 2014, S. S. 515f.

Ostfront 1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Halder schrieb am 11. August: „In der gesamten Lage zeichnet sich immer deutlicher ab, daß der Koloß Rußland von uns unterschätzt worden ist [...].“[1] Im Spätsommer zeichnete sich ab, dass die Sowjetunion nicht, wie angenommen, im Kielwasser eines Blitzkriegs wie ein Kartenhaus zusammenbrechen würde. Dies war Hitlers Rechenfehler, aber er wurde von vielen seiner militärischen Strategen geteilt.[2] Schon im September beliefen sich die deutschen Verluste auf 400.000 Tote, Verwundete und Vermisste, und die Hälfte der deutschen Panzer war vernichtet oder nicht mehr einsatzbereit.[3]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 2. Weltkrieg wurden über 40 Mrd. Feldpostbriefe geschrieben. Frauen erzählten später von der täglichen Hoffnung auf Post und der Angst davor, es könnte ein Brief dabei sein vom Mann, Bruder, Vater, Sohn oder aber eine offizielle Nachricht mit den gefürchteten Worten: „gefallen“ oder „vermißt“. Wenn ein Soldat mit einem „Heimatschuß“ zurückkam, hofften sie, dass die Verwundung bis zum Kriegsende nicht heilen würde. Oft blieben die Männer aber auch Pflegefälle ein Leben lang. Die wenigsten Frauen hatten eine genaue Vorstellung von dem, was an der Front wirklich geschah. Wenn ein Soldat gefallen war, schrieben die Hinterbliebenen in die Todesanzeigen: „In stolzer Trauer“. Die meisten Frauen wollten nicht wahrhaben, dass Hitler einen Angriffskrieg führte. „Krieg war für sie etwas Unvermeidbares, ein notwendiges Übel, dessen historische Ursachen sie sich nicht klar machten“, wie die Historikerin Margarete Dörr schrieb.[4]

>> An welcher Stelle im Artikel könnte man diesen Text platzieren? Oder vielleicht ein eigener Abschnitt: Frauen im 2. Weltkrieg, den frau / man erweitern könnte?


Stärke der militärischen Streitkräfte (in Millionen):

Jahr GB UdSSR USA D.R. Japan
1939 0,5 1,6 0,6 3,1 1,6
1940 2,3 4,2 0,7 6,1 1,7
1941 3,4 4,2 (*) 1,9 7,2 2,4
1942 4,1 10,9 4,8 8,3 2,8
1943 4,8 11,0 11,1 9,5 3,8
1944 5,0 11,2 14,8 9,4 5,3
(*) Rote Armee 1941: 2,78 - 3,29 Mill. nach David Glantz bzw. Michail Iwanowitsch Meltjuchow
Quelle: Der Große Ploetz. Freiburg i. B. 2008, S. 802.

Rüstungsproduktion im Zweiten Weltkrieg:

Sektor GB UdSSR USA D.R. Japan
Panzer 28.500 110.000 91.270 61.250 7.200
Flugzeuge 133.000 162.000 329.000 126.000 90.000
Artillerie 36.400 541.900 219.000 101.200 k. A.
Kriegsschiffe 1.340 260 8.950 1.540 625
Quelle: Der Große Ploetz. Freiburg i. B. 2008, S. 817.


Deutsche militärische Verluste:

Jahr Tote Vermisste/Kriegsgefangene
1939 19.000 5.420
1940 83.000 14.228
1941 357.000 65.844
1942 572.000 389.967
1943 812.000 974.249
1944 1.802.000 (bis 30.11.) 264.346
1945 1.540.000 ca. 10 Millionen
Summe 5.185.000 1.306.186 Vermisste
11.094.000 Kriegsgefangene
Quelle: Der Große Ploetz. Freiburg i. B. 2008, S. 839


Schiffsraumbilanz des Handelskrieges:

Jahr Verlust
an dt. U-Booten
Bilanz der Alliierten
(Neubauten - versenkte Tonnage)
1939 9 - 478.000 BRT
1940 21 - 3.188.000 BRT
1941 34 - 2.414.000 BRT
1942 88 - 1.063.000 BRT
1943 225 + 10.974.000 BRT
1944 247 + 11.927.000 BRT
1945 132 + 3.376.000 BRT
Gesamt 782 + 19.134.000 BRT
Quelle: Der Große Ploetz. Freiburg i. B. 2008, S. 828


Kriegsmateriallieferungen Großbritanniens und der USA an die Sowjetunion (in Tonnen):[5]

Persischer
Golf
Pazifik Nordatlantik Schwarzes
Meer
sowjetische
Arktis
Gesamt
1941 13.502 139.299 153.977 - - 360.778
1942 705.259 734.02o 949.711 - 64.107 2.453.097
1943 1.606.979 2.388.577 681.043 - 117.946 4.794.545
1944 1.788.864 2.848.181 1.452.775 - 127.802 6.217.622
1945 44.513 2.079.320 726.725 680.723 142.538 3.673.819
Summe 4.159.117 8.243.397 3.694.231 680.723 452.393 17.499.861
Prozent 23,8 % 47,1 % 22,7 % 3,9 % 2,5 % 100 %

Wie man sieht, nutzten die Alliierten die Schifffahrtswege aller Weltmeere für die logistische Unterstützung der Sowjetunion – in dieser Hinsicht auch ein Weltkrieg im wörtlichen Sinne.

Oder von der US-Westküste quer über den Pazifik nach Wladiwostok. Diese Strecken befuhren ganz überwiegend Schiffe unter sowjetischer Flagge (die nicht selten in den USA gebaut worden waren), denn sie waren nicht durch Angriffe japanischer U-Boote gefährdet. Siehe dazu: Pazifikroute

Im Holocaust ermordete Juden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen UdSSR Ungarn Rumänien Dtld. CSR NL Frankr. Österr. Jugoslaw. Griechenl. Belgien Italien Luxembg. Gesamt
2 700 2 100 550 211 165 143 102 76 65 60 59 29 7 1 6 268

Quelle: Der Große Ploetz Freiburg i. B. 2008, S. 818. (Zahlen in 1000, auf- bzw. abgerundet)


Der Holocaust (aus: Adolf Hitler, Status 31. Mai)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hitler-Porträt im KZ Mauthausen

Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und die Eskalation zum Holocaust gingen Hand in Hand. Die vier Einsatzgruppen der SS sollten nach Heydrichs Instruktion vom 2. Juli 1941 neben kommunistischen Funktionären und „radikale[n] Elemente[n]“ (Partisanen) auch „alle Juden in Partei- und Staatsstellungen“ liquidieren. Bald wurden aber unterschiedslos alle Juden als angebliche Partisanen, zunächst überwiegend Männer, dann auch jüdische Frauen und Kinder ermordet.[6]

Am 16. Juli 1941 begrüßte Hitler gegenüber hohen NS-Vertretern den sowjetischen Partisanenkrieg: „[…] er gibt uns die Möglichkeit, auszurotten, was sich gegen uns stellt.“[7] Er übertrug Himmler für diese Mordaufgabe die Führung über SS, Polizei und SD auch im Osten.[8] Himmler verstärkte sofort die Einsatzgruppen von 3000 auf 33.000 Mann. Sie erschossen ab Oktober, mancherorts auch früher, alle auffindbaren sowjetischen Juden.[9] Hitler ließ sich ab 1. August laufend über ihre Ergebnisse berichten. Am 18. Dezember 1941 notierte Himmler in seinen Dienstkalender, Hitler habe auf sein Nachfragen das bisherige Vorgehen der Einsatzgruppen bestätigt und befohlen: „Judenfrage / als Partisanen auszurotten“.[10] Bis Jahresende 1941 ermordeten sie rund eine halbe Million Menschen,[11] darunter etwa 90 Prozent Juden.[12]

Am 19. August folgte Hitler dem Vorschlag von Goebbels, nach den polnischen auch die deutschen Juden zum Tragen des Judensterns zu zwingen. Etwa am 17. September 1941 erlaubte er auf Drängen vieler Gauleiter, die Deportation der deutschen Juden nach Osten einzuleiten, die er bislang erst nach dem Sieg über die Sowjetunion beginnen lassen wollte. Damit reagierte er auf Alfred Rosenbergs Vorschlag, sich so an Stalins Deportation der Wolgadeutschen zu rächen.[13] Am 25. Oktober kam Hitler vor Vertrauten auf seine Ankündigung vom 30. Januar 1939 zurück, die Juden im Fall eines neuen Weltkriegs als Vergeltung für die deutschen Kriegsopfer zu vernichten: „Diese Verbrecherrasse hat die zwei Millionen Toten des Weltkrieges auf dem Gewissen, jetzt wieder Hunderttausende. Sage mir keiner: Wir können sie doch nicht in den Morast schicken! […] Es ist gut, wenn uns der Schrecken vorangeht, daß wir das Judentum ausrotten.“[14]

Am 12. Dezember, dem Tag nach seiner Kriegserklärung an die Vereinigten Staaten, sagte Hitler nach Goebbels’ Notizen zu den in die Reichskanzlei geladenen Gau- und Reichsleitern: „Der Weltkrieg ist da, die Vernichtung des Judentums muss die notwendige Folge sein.“ Die Juden müssten die Opfer unter deutschen Soldaten im „Ostfeldzug“ mit ihrem Leben bezahlen.[15] Die Anwesenden, darunter Hans Frank, verstanden Hitlers Aussage als Aufforderung, die europäischen Juden nicht mehr abzuschieben, sondern im besetzten Polen zu ermorden und nach geeigneten Methoden dafür zu suchen.[16]

Hitler hatte Görings Auftrag an Heydrich vom 31. Juli 1941 zur „Gesamtlösung der Judenfrage“ autorisiert und ordnete auch die Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942 an, auf der Heydrich seinen Auftrag erläuterte: 11 Millionen europäische Juden sollten nach Osten deportiert werden, angestrebt sei ihre „natürliche Verminderung“ durch Sklavenarbeit sowie „entsprechende Behandlung“ der Überlebenden. Damit umschrieb er die Ausrottungsabsicht in der Tarnsprache des NS-Regimes.[17] Für die „Räumung“ von bereits überfüllten Judenghettos für nachfolgende Deportierte wurden ab März 1942 im besetzten Polen drei Vernichtungslager in Betrieb genommen. Damit begann auch die Ermordung der Deportierten sofort bei ihrer Ankunft und durch Gaskammern. Davon waren neben Juden auch die Roma betroffen.[18]

Ankunft von Juden aus Ungarn im KZ Auschwitz, Mai 1944

Ein schriftlicher Holocaustbefehl Hitlers wurde bisher nicht gefunden.[19] Seine Aussage vom 12. Dezember 1941 deuten manche Historiker als Entscheidung, die Judenmorde auf ganz Europa auszuweiten; mindestens als wichtigen Eskalationsschritt des Holocaust, den Hitler jedoch nicht allein eingeleitet und nicht an einem einzigen Datum befohlen habe.[20] Aussagen von Zeitzeugen belegen mündliche Befehle Hitlers zur Durchführung von Judenmorden. So berief sich Staatssekretär Wilhelm Stuckart Ende Dezember 1941, als er wegen Anordnungen zu Judenmorden entlassen werden sollte, erfolgreich auf einen Führerbefehl. Heinrich Himmler sprach in Briefen und Reden an Untergebene, etwa in den Posener Reden 1943, öfter von Hitlers ihm auferlegten Befehl zur „Endlösung“ und hielt besondere Anweisungen Hitlers dazu in seinen Privatnotizen fest. Hitler selbst erklärte ab Januar 1942 öffentlich mehrfach, dass sich seine „Prophezeiung“ vom Januar 1939 nun „erfülle“. Folgerichtig bezeichnete Goebbels ihn im März 1942 als „unentwegten Vorkämpfer und Wortführer einer radikalen Lösung“ der „Judenfrage“ (Tagebucheintrag vom 27. März 1942). Ohne Hitler wäre die „Endlösung“ undenkbar gewesen.[21] Er ließ sich am 7. Oktober 1942 persönlich von Odilo Globocnik über die Judenmorde in vier Vernichtungslagern unterrichten und im März 1943 den Korherr-Bericht über die Ermordung (umschrieben als „Evakuierung“ und „Sonderbehandlung“) von bis dahin 2,5 (tatsächlich über drei) Millionen Juden vorlegen. Auch die Tarnsprache ordnete Hitler an. NS-Täter wie Rudolf Höß und Adolf Eichmann haben nach Kriegsende einen Befehl Hitlers vom Sommer oder Herbst 1941 zur Ausrottung der Juden bezeugt.[22]

Anteil der im Holocaust ermordeten jüdischen Bevölkerung in europäischen Ländern

Krieg in Asien und im Pazifik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Japans Neuordnung Ostasiens und der Weg nach Pearl Harbor (Version 27. Juni)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Japan war vor dem Zweiten Weltkrieg bereits an mehreren Kriegen beteiligt gewesen. Unter Tennō Yoshihito kämpfte Japan an der Seite der Alliierten im Ersten Weltkrieg, in dem Japan Kolonien des Deutschen Kaiserreichs übernehmen konnte, darunter einen Großteil der deutschen Besitzungen im Pazifik (japanisches Südseemandat). Etwa zehn Jahre zuvor war es wegen Streits um die Vorherrschaft in der Mandschurei und in Korea zum Russisch-Japanischen Krieg (1904–1905) gekommen.

Zur Überwindung der Wirtschaftskrise ab 1929 schlugen einflussreiche Politiker und Militärs eine territoriale Expansion Japans vor. Ab den 1930er Jahren erlangten Militärs verstärkt Kontrolle über die Regierung, einschließlich des Amts des Premierministers, politische Gegner wurden verfolgt und Medien zensiert. Der aggressive Einsatz für eine Neuordnung der Pazifikregion hatte vorgeblich zum Ziel, die Hegemonie über die asiatischen Länder und deren Kolonien durch westliche, europäische Staaten zu beenden (Panasienbewegung). Tatsächlich war es der Wille, durch gewaltsame Sicherung von Rohstoff- und Absatzgebieten sowie Siedlungsland für Auswanderer die chronischen wirtschaftlichen Schwierigkeiten Japans zu lösen.[23]

Das Hauptinteresse der japanischen Expansion galt dem Gebiet der damaligen Republik China. Nach dem Mukden-Zwischenfall am 18. September 1931, der vermutlich von den Japanern selbst inszeniert wurde, kam es zur Mandschurei-Krise, und im Februar 1932 wurde ein japanischer Vasallenstaat Mandschukuo errichtet. Nach internationalen Protesten über das Vorgehen in China trat Japan 1933 aus dem Völkerbund aus; 1936 schloss es sich dem Antikominternpakt an.


Pazifikkrieg 1937–1942

Am 7. Juli 1937 kam es zum Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke in Peking, den die japanische Armee zum Anlass nahm, ohne Kriegserklärung in Nordchina einzudringen und die Haupthäfen entlang der gesamten chinesischen Küste zu besetzen. Da sie auch das Hinterland von Hongkong und Macau besetzt hielten, blockierte sie fast die gesamte chinesische Küste, um die wirtschaftlichen Verbindungen Chinas nach Übersee abzuschneiden. Diese Ereignisse werden von einigen Historikern als der eigentliche Beginn des Zweiten Weltkrieges angesehen. Gleichwohl unterschied sich der „China-Zwischenfall“, wie der Krieg mit China in Japan genannt wurde, stark von dem Krieg in Europa, der September 1939 begann. Im Frühjahr und Sommer 1940, als die deutsche Wehrmacht die Niederlande, Belgien und Frankreich überrannte und „Großbritannien beinahe in die Knie zwang“, war kein Ende des asiatischen Krieges in Sicht.[24]

China stand zu diesem Zeitpunkt vor einem Scheideweg, da die Kommunisten unter Mao Zedong und die Nationalisten der Kuomintang unter Chiang Kai-shek um die Vorherrschaft im Land kämpften. Die Kommunisten hatten sich nach dem Langen Marsch in das Landesinnere zurückgezogen und griffen beim Kampf gegen die Japaner nur vereinzelt ein.

Japanische Truppen bei der Einnahme von Nanking, Januar 1938

Um den 8. Dezember 1937 erreichten japanische Truppen Nanjing, die Hauptstadt der Kuomintang, und kesselten sie ein. Chiang Kai-shek ließ die Hauptstadt in das entfernte Chongqing verlegen. Bei der Besetzung der Stadt kam es in den folgenden sechs Wochen zum Massaker von Nanking, in dem mindestens 200.000 chinesische Zivilisten und Kriegsgefangene ermordet und etwa 42.000 Frauen und Mädchen aller Altersstufen vergewaltigt wurden. „Die Berichte über die Mord- und Vergewaltigungsorgie erschütterten die Welt.“[25] Die öffentliche Meinung im Westen, insbesondere in den USA, wandte sich scharf gegen Japan. Im Juli 1939 kündigte die Regierung der USA einen seit 1911 bestehenden wichtigen Handelsvertrag, durch den fast ein Drittel aller japanischen Einfuhren betroffen waren. Ein Ausweg aus der zunehmenden Isolation schien ein Bündnis mit Deutschland zu sein, das auch vom deutschen Außenminister Ribbentrop befürwortet wurde.[26]

Der Weg nach Pearl Harbor war zwar keine Einbahnstraße, aber im Sommer 1940 unternahm die japanische Führung entscheidende Schritte, sodass die beiden Kriege in Europa und Asien zu einem einzigen globalen Flächenbrand verschmolzen.[24] Japan nutzte die Niederlage der Westmächte und erpresste im Juni 1940 von Großbritannien und Frankreich, die lebenswichtigen Hilfslieferungen an die chinesischen Nationalisten über Burma und Indochina einzustellen. Die niederländische Exilregierung in London wurde unter Druck gesetzt, Öl aus Niederländisch-Indien nach Japan zu exportieren.[27] Außerdem setzte es in Nanking Wang Jingwei als Chef einer Marionettenregierung ein.

Fürst Konoe Fumimaro, der im Juli 1940, nach den dramatischen Ereignissen in Europa, zum zweiten Mal Ministerpräsident geworden war, hatte im selben Jahr in einer Denkschrift argumentiert, der Krieg in China werde letztendlich zu einer „großostasiatischen Wohlstandssphäre“ führen, gebildet aus Japan, Mandschukuo und China sowie ehemaligen Kolonien Großbritanniens, der Niederlande und Frankreichs. Geprägt hatte den Ausdruck Matsuoka Yōsuke, Außenminister im zweiten Kabinett Konoe.[28] Der Dreimächtepakt mit Deutschland und Italien vom 27. September 1940 erweiterte den bestehenden Antikominternpakt um gegenseitige militärische Unterstützung. Damit verwarf Japan seine im September 1939 verkündete Neutralität und unterstrich seine aggressive Außenpolitik vor allem gegenüber China. Der Pakt richtete sich nicht gegen die Sowjetunion,[29] sondern sollte vor allem die USA aus dem Krieg heraushalten.[30] Die amerikanische Reaktion zeigte rasch, wie haltlos Matsuokas und Ribbentrops Behauptungen, der Dreimächtepakt werde abschreckend wirken, gewesen waren. Im Weißen Haus fühlte man sich in der Ansicht bestärkt, dass Japan eine aggressive, kriegslüsterne Macht sei, ein asiatisches Gegenstück zum nationalsozialistischen Deutschland, das aufgehalten werden müsse. Bestätigt wurde diese Auffassung, als Japan im September 1940, als noch Verhandlungen mit den Franzosen im Gange waren, in zweitägigen Gefechten den nördlichen Teil von Französisch-Indochina gewaltsam besetzte.[31] Schon im folgenden Monat verhängten die USA ein totales Ausfuhrverbot für Eisen- und Stahlschrott nach Japan, und Großbritannien öffnete wieder die Burmastraße für den Nachschub nach China.

Die japanische Führung wollte die Niederlagen Frankreichs und der Niederlande sowie die erwartete Niederlage Großbritanniens im Krieg gegen Deutschland zu einer Südexpansion (Indochina, Niederländisch-Indien, Hongkong, Malaya und Singapur) ausnutzen. Am 25. Juni 1940 sagte Heeresminister Shunroku Hata zu seinen Mitarbeitern: „Ergreifen wir die goldene Gelegenheit! Nichts soll uns aufhalten!“[32] Mit einer japanischen Besitzergreifung der englischen, französischen und niederländischen Kolonien in Südostasien wäre auch die Möglichkeit eines chinesischen Zusammenbruchs in greifbare Nähe gerückt. Die Errichtung einer japanischen Hegemonialmacht in Ostasien und die Hegemonie eines nationalsozialistischen Deutschlands in Europa hätten darüber hinaus bedeutet, dass Amerika sich einer von totalitären Mächten gemeinsam beherrschten Alten Welt gegenübergesehen hätte. Denn auch die Sowjets schienen zu dieser Zeit ihre Einflusssphäre mit den Achsenmächten und Japan auf friedliche Weise abzugrenzen.[33]

Hull (Mitte) mit den japanischen Diplomaten Nomura Kichisaburō (links) und Saburō Kurusu (rechts) am 20. November 1941.

Das Jahr 1941 begann mit verstärkten Bemühungen der USA und Japan, einen drohenden Krieg zu verhindern. Gleichzeitig nahmen aber die Kriegs- und Eroberungspläne der Japaner für Südostasien konkrete Formen an. In Verhandlungen zwischen dem US-Außenminister Cordell Hull und dem neu ernannten japanischen Botschafter Kichisaburō Nomura waren die Japaner bereit, auf ein weiteres Vorgehen nach Süden zu verzichten, wenn ihnen die Amerikaner die Unterwerfung Chinas ermöglichten. Aber die Weigerung, Japan freie Hand in China zu lassen, d. h. den Preis zu zahlen, den die Japaner für die Erhaltung des Friedens forderten, sollte im Dezember 1941 letzten Endes den japanischen Angriff auf Pearl Harbor auslösen.[34] Am 2. Juli fiel in Japan die Entscheidung, den territorialen Anspruch auch nach Südostasien auszuweiten, wo die ergiebigen Bodenschätze der niederländischen und britischen Kolonien ein lohnendes Ziel waren. Zwei Tage nach der Besetzung auch des südlichen Teils von Indochina, der als Sprungbrett für diese Südexpansion gebraucht wurde, froren die USA, Großbritannien und seine Dominions sowie Niederländisch-Indien am 26. Juli 1941 die japanischen Auslandsguthaben in ihren Ländern ein, was praktisch einem völligen Exportembargo – auch von Erdöl – gleichkam. Wegen dieses Embargos blieb ein Krieg die vermeintlich einzige Alternative, weil dessen Ölreserven in spätestens zwei Jahren aufgebraucht sein würden. Am 5. November 1941 fiel in Tokio die Entscheidung, den Krieg im folgenden Monat mit Angriffen auf Pearl Harbor, Malaya und die Philippinen auszulösen. Das strategische Ziel war, innerhalb von acht Monaten die Herrschaft über Südostasien und den Westpazifik zu gewinnen, um von dieser Machtbasis aus längere Zeit gegen die Vereinigten Staaten zu kämpfen oder sie zu einem Verhandlungsfrieden zu Japans Vorteil zwingen zu können. Zugleich rechnete man damit, dass im Zuge der Expansion auch die Hilfslieferungen an China unterbrochen werden würden.[35] Letzte Verhandlungen in Washington zwischen Nomura, dem Sondergesandten Saburō Kurusu und Hull, den Krieg zu vermeiden, scheiterten an Hulls kompromissloser Forderung nach Rückzug aller japanischen Truppen aus China und Indochina. Im Gegenzug wollten die USA die japanischen Guthaben freigeben. Wie nicht anders zu erwarten, wurde Hulls Zehnpunkteprogramm,[36] als es am 27. November in Tokio eintraf, als Ultimatum aufgefasst – praktisch als Beleidigung.[37] Die Kaiserliche Konferenz vom 1. Dezember 1941 stellte fest, dass Japan die „äußerst hochmütige, starrsinnige und respektlose“ Haltung der Vereinigten Staaten nicht dulden könne.[38]

Nachdem japanische Flugzeuge, die von Flugzeugträgern aus gestartet waren, die Pazifikflotte der USA mit dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 empfindlich getroffen hatten und der amerikanische Kongress Japan den Krieg erklärt hatte, drängten die Japaner weiter nach Süden vor und besetzten, ideologisch vorbereitet mit dem Schlachtruf „Asien den Asiaten“, europäische und US-amerikanische Kolonien wie Hongkong, Teile Burmas, Indochina, Britisch-Malaya, Singapur, Niederländisch-Indien und die Philippinen.

Von Pearl Harbor bis zur japanischen Kapitulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Machtbereich Japans im März 1942

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Innerhalb von vier Monaten (Dezember–März) hatten japanische Truppen weite Teile Südostasiens und einen Großteil der Pazifikinseln mit etwa 450 Millionen Menschen unter ihre Kontrolle gebracht. Dies war die größte Ausdehnung japanischer Macht in der Geschichte Kaiserreichs. Die Eroberungen Malayas und von Niederländisch-Indien waren besonders wichtig für Japan, weil es dort reiche Erzvorkommen und eine umfangreiche Gummiproduktion bzw. Erdölfelder gab. 80.000 Briten mussten sich am 15. Februar 1942 in Singapur ergeben. Die Invasion Burmas begann am 15. Februar 1942. Auf den Philippinen musste General Douglas MacArthur bald Manila räumen und sich auf die Insel Corregidor zurückziehen, wo die letzten US-Truppen am 5. Mai 1942 kapitulierten. Niederländisch-Indien fiel Mitte März 1942. Nichts schien die Japaner aufhalten zu können.[39]

Mit der Eroberung von Rabaul an der Nordostspitze auf New Britain im Januar 1943 hatten die Japaner eine hervorragende Ausgangsbasis für ein weiteres Vordringen in Richtung Ostpazifik und Südsee gewonnen.

Die Schlacht im Korallenmeer (Anfang Mai 1942) endete unentschieden (je ein gesunkener und ein schwer beschädigter Flugzeugträger auf beiden Seiten), aber die Japaner gaben ihre Absicht auf, bei Port Moresby im Süden von Neuguinea zu landen, sodass die Alliierten ein Vorfeld nördlich von Australien halten konnten. Es war die erste kombinierte See-Luft-Schlacht in der Seekriegsgeschichte. Trotz des Rückschlags im Korallenmeer konnten die japanischen Streitkräfte bisher zufrieden sein: 340.000 alliierte Soldaten waren in Gefangenschaft geraten, und die alliierten Flotten hatten acht Schlachtschiffe, zwei Flugzeugträger, sieben Kreuzer und zahlreiche kleinere Kriegsschiffe verloren.[40] In der Schlacht um Midway Anfang Juni 1942, in der Yamamoto annahm, die amerikanische Navy habe nur noch zwei Träger – die er zudem im Südpazifik wähnte – glaubte er, die verbliebene Pazifikflotte der USA zu einem Entscheidungskampf herausfordern zu können. Aber die amerikanische Flotte war dank ihrer Funkaufklärung detailliert über die Pläne des Gegners informiert. Bei Luftangriffen von Flugzeugen dreier amerikanischer Träger verlor die japanische Marine vier Flugzeugträger und zahlreiche Flugzeuge mit besonders erfahrenen Piloten und Pilotenausbildern.[41] Ihre Flotte war so empfindlich geschwächt worden, dass die japanische Überlegenheit im See-Luft-Krieg verloren war. Die Schlacht „gilt mit Recht als der Wendepunkt des Krieges im Stillen Ozean.“[42]

Nach dem Bau eines Flugplatzes auf Guadalcanal hätte Japan den alliierten Schiffsverkehr zwischen den USA und Australien bedrohen können. Die US Navy setzte im August 1942 ihre einzige noch verfügbare intakte Marine-Infanteriedivision (USMC) ein, um den Flugplatz zu erobern, was rasch gelang. Der Besitz des Flugfeldes sicherte die regionale Luftüberlegenheit, die von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf des pazifischen Krieges war. Hartnäckig versuchten die Japaner, die Insel zurückzuerobern. Erst nach monatelangen Kämpfen gelang es den Alliierten, sich auf der Insel endgültig zu behaupten.[43] Dieser Erfolg markierte einen weiteren Wendepunkt zugunsten der USA, die jetzt nicht nur mehr Kriegsschiffe und Flugzeuge besaßen, sondern auch taktisch überlegen waren.[44]

Amerikanische Landung auf Rendova Island auf den Salomonen am 30. Juni 1943

Die härtesten Kämpfe tobten von Ende 1942 bis Mitte 1944 auf Neuguinea, auf den Salomonen, den Gilbertinseln, den Marshallinseln und den Marianen. Ein erfolgreiches taktisches Mittel war dabei das „Island Hopping“, bei dem die Amerikaner die starken japanischen Stützpunkte, zum Beispiel das wichtige Rabaul mit seinem Hafen und den Flugfeldern, umgingen und sich Insel für Insel näher an die japanische Hauptinsel Honshu herankämpften.

Gegenoffensive 1943–1945

Zu Beginn des Jahres 1943 gelang es den Amerikanern, japanische Funkcodes zu entschlüsseln. Einer der wichtigsten Codes war der Ultra-Code der Kommandantur des Truk-Atolls. Damit wurden die Erfolge der US-amerikanischen U-Boote gesteigert, deren stetig steigende Versenkungsraten einen wesentlichen Anteil am Sieg über Japan hatten. Der japanischen Marine gelang es während des gesamten Krieges nicht, ein wirksames Schutzsystem für ihre Transportschifffahrt zu entwickeln. Dies lag sowohl an der Unterschätzung der U-Boot-Gefahr in der japanischen Militärdoktrin wie auch an der großen technologischen Unterlegenheit Japans im Bereich der Radar- und der Unterwasserschallortung. Vor allem der daraus resultierende Mangel an Treibstoff machte es erforderlich, Flottenverbände weit außerhalb der Hauptkampfgebiete, in der Nähe von Treibstoffquellen, zu stationieren, was die taktischen und strategischen Optionen der japanischen Flotte stark einschränkte.

Im April 1943 gelang es den Amerikanern, von Guadalcanal aus fünf Begleitmaschinen von Yamamotos Flugzeug, der sich auf einem Inspektionsflug befand, abzuschießen. Admiral Yamamoto, Oberbefehlshaber der japanischen Marine, kam beim Absturz seiner Maschine in den Dschungel ums Leben. Der Verlust dieser Führungs- und Identifikationsfigur war für die japanische Öffentlichkeit ein schwerer Schlag (→ Operation Vengeance).

Ab 1944 begann die Erfolgszeit der amerikanischen Task Forces, die mit schnellen Trägerraids überraschend vor der Küste Japans auftauchten und fast nach Belieben Ziele aller Art angriffen.[45] Die Japaner reagierten mit dem Einsatz von Kamikaze-Fliegern und bemannten Kaiten-Torpedos. Die von den Japanern erwarteten hohen Verluste amerikanischer Kriegsschiffe blieben aber aus.

In der ab Mitte Juni 1944 begonnenen Schlacht um Saipan, verbunden mit der Schlacht in der Philippinensee, verloren die Japaner fast alle eingesetzten Flugzeuge mitsamt Besatzungen und durch U-Boote drei Flugzeugträger. Der Verlust von Saipan löste in Japan ein politisches Erdbeben aus: Die Regierung von General Tojo musste zurücktreten und wurde abgelöst durch ein Kabinett unter General Koiso Kuniaki, der sogleich das Wehrpflichtalter auf 17 Jahre senkte.[46] Ende Oktober bis Anfang November 1944 kam es während der Landungen auf Leyte (Philippinen) zur See- und Luftschlacht im Golf von Leyte. Hier verloren die Japaner mit vier Flugzeugträgern, drei Schlachtschiffen, zehn Kreuzern und neun Zerstörern fast ihre komplette verbliebene Seestreitmacht.[47]

Explosion von „Fat Man“ über Nagasaki, 9. August 1945

Erst nach der Eroberung der Marianen-Inseln im Sommer 1944 lag Japan innerhalb des Aktionsradius' der neuen Boeing B-29 der USAAF. Die US-Luftwaffe ging zu nächtlichen Flächenbombardements aus relativ geringer Höhe auf die überwiegend aus Holz gebauten japanischen Städte über, bei denen hunderttausende Menschen ums Leben kamen. Beim größten Angriff dieser Art starben in Tokio in der Nacht zum 9. März 1945 etwa 85.000 Menschen, mehr als bei jedem anderen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg[48] und fast fast so viele wie durch den Atombombenangriff auf Hiroshima. Derartige Aktionen zerstörten bis Kriegsende zahlreiche japanische Großstädte.[49]

Die Rückeroberung der Philippinen erwies sich als langer und verlustreicher, sechs Monate dauernder Feldzug (Oktober 1944 – März 1945). Den amerikanischen Verlusten, 8.000 Mann, standen disproportional höhere japanische Verluste wie meist im Pazifikkrieg gegenüber: Allein auf der Insel Luzon fielen 190.000 Japaner.[50]

Unterzeichnung der japanischen Kapitulationsurkunde am 2. September 1945

Bei den Kämpfen auf den japanischen Inseln Iwojima und Okinawa wurden US-Schiffe von einer großen Zahl Kamikaze-Fliegern angegriffen. Die US-Streitkräfte verloren fast 7.300 Marines und etwa 5.000 Seeleute und Piloten. 36 Schiffe der US Navy sanken, und fast 400 Flugzeuge wurden zerstört. Die Japaner verloren 113.000 Soldaten und mit den Kamikazemaschinen rund 7.800 Flugzeuge.[51]

Nach den Kämpfen auf Iwojima und Okinawa warfen die Amerikaner mit einem B-29-Bomber, der von Tinian aus gestartet war, am 6. August 1945 die erste Atombombe auf Hiroshima. Kurz darauf, am 9. August wurde die zweite über Nagasaki gezündet. Sechs Tage später verkündete der japanische Tennō im Rundfunk die Kapitulation Japans, die am 2. September in der Bucht von Tokio auf der USS Missouri unterzeichnet wurde.

Literarische Rezeption (neu > 2. Weltkrieg, in Disku abgelehnt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den frühen Nachkriegsjahren (1946-1950) bildete sich in Deutschland eine neue literarische Richtung, die unter dem Schock der Weltkriegskatastrophe stand und schnell den Namen „Trümmerliteratur“ erhielt: eine Literatur, deren Tradition zertrümmert war und deren Sujets Menschen waren, die in Trümmern hausten. In der Zeitschrift Der Ruf wurde dafür auch der Begriff „Kahlschlagliteratur“ geprägt.

Die Trümmerliteratur behandelte mit gewollt kargen und direkten Beobachtungen das notvolle Leben in Ruinenstädten und Flüchtlingslagern. Ein weiteres Thema war das Schicksal von Menschen, die vor den Trümmern ihrer Heimat, ihres Besitzes und auch vor den Trümmern ihrer Wertevorstellungen standen und damit umgehen mussten. Auch stand die Frage nach der Schuld und Kollektivschuld an Krieg und Holocaust im Vordergrund, waren doch viele der Autoren selbst als Soldaten am Krieg beteiligt gewesen und mussten nun ihre eigene Rolle überprüfen. Bekannte Vertreter der Trümmerliteratur waren unter anderen Alfred Andersch, Heinrich Böll, Wolfgang Borchert, Günter Eich und Wolfgang Weyrauch (s. u.).

Die sogenannte Trümmerliteratur endete in den frühen 50er Jahren. In den folgenden Jahrzehnten entstanden aber noch viele weitere literarische Werke mit biographischem Hintergrund zum Zweiten Weltkrieg.

Auswahl von Werken:

Seekrieg im Pazifik (neu)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[ Stichpunkte:

  • keine Flugzeugträger in Pearl Harbor
  • US-Siege durch Flugzeugträger
  • Bedeutung der amerikanischen U-Boote
  • Luftaufklärung
  • Rolle der Nachrichtendienste]

Zum ersten Mal spielten Flugzeugträger von Anfang an in einem Seekrieg die ausschlaggebende Rolle. Schon der erste Akt des Angriffs der Japaner galt den in Pearl Harbor vermuteten amerikanischen Flugzeugträgern, die aber an diesem Tag weit weg auf hoher See waren, was den Japanern verborgen geblieben war. In der Schlacht im Korallenmeer (Mai 1942) hatten erstmals in der Seekriegsgeschichte Flugzeugträger eine Schlüsselrolle, in der die entscheidenden Kampfhandlungen ausschließlich mit Flugzeugen ausgetragen wurden. Die Seeschlacht ging unentschieden aus: je ein gesunkener und ein beschädigter japanischer und amerikanischer Flugzeugträger. Die Schlacht um Midway (Juni 1942), die als Wende im pazifischen Krieg zugunsten der USA gilt, wurde ebenfalls durch Flugzeugträger entschieden. Am Ende hatten die Japaner alle vier beteiligten Flugzeugträger verloren, während die US-Marine nur einen von drei Trägern einbüßte.[52] Nach der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte (Oktober 1944), in der die Japaner ihre verbliebenen vier Flugzeugträger, drei Schlachtschiffe, zehn Kreuzer und neun Zerstörer verloren, war Japan als Seemacht zu keiner wirksamen maritimen Verteidigung mehr fähig. Die USA dagegen steigerten die Zahl ihrer Flugzeugträger von anfangs drei auf 100 (einschließlich kleinerer Geleitträger) am Ende des Pazifikkrieges.

Während der Schlacht in der Philippinensee (Juni 1944) wurden zwei japanische Flugzeugträger - darunter der neueste und größte japanische Träger Taihō - von zwei U-Booten der US-Marine torpediert und versenkt.[53] Auch die Tatsache, dass von den an der Seeschlacht im Golf von Leyte (s. o.) eingesetzten japanischen Schiffen fünf Kreuzer allein beim An- oder Rückmarsch durch U-Boote versenkt wurden, zeigt ebenfalls die enorme Bedeutung der amerikanischen U-Boote für den amerikanischen Sieg im Pazifikkrieg, gegen die die Japaner keine wirksamen Abwehrmaßnahmen hatten, weil sie im Bereich der Radar- und der Unterwasserschallortung große technologische Unterlegenheit gegenüber den USA aufwiesen. Die stetig steigenden Versenkungsraten durch U-Boote der US-Navy hatten einen wesentlichen Anteil am Sieg über Japan. Gegen Ende des Krieges hatte Japan sogar in den eigenen Küstengewässern die Seeherrschaft an amerikanische U-Boote verloren, so dass Bewegungen mit Überwasserschiffen außerhalb der Häfen nahezu unmöglich wurden und der Transport von Rohstoffen aus den noch von Japan besetzten Gebieten auf dem asiatischen Kontinent nach Japan zusammenbrach.

Die rechtzeitige und großräumige Luftaufklärung durch Seeaufklärer spielte eine immer stärkere Rolle. Hatte noch zu Beginn des pazifischen Krieges die fehlende Luftaufklärung den Überraschungsangriff der japanischen Flotte auf Pearl Harbor ermöglicht, blieb schon 1943 kaum noch eine Bewegung größerer japanischer Schiffseinheiten unentdeckt.

Schon im Herbst 1940 war es den Amerikanern gelungen, den Funkschlüssel der japanischen Diplomatie zu knacken, und ab Anfang 1941 konnten sie alle chiffrierten Meldungen an die japanische Botschaft in Washington mitlesen.[54] Das und auch der Marinenachrichtendienst der USA trugen wesentlich zum amerikanischen Sieg bei. Durch Entschlüsselung japanischer Funkcodes wussten US-Strategen ab 1943 oft rechtzeitig über die beabsichtigten gegnerischen Angriffs- oder Absetzoperationen Bescheid. Die Erfolge der US-amerikanischen U-Boote wurden dadurch ebenfalls gesteigert.

Vernichtungslager ab Dezember 1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chelmno/Kulmo (8.12.41), Belzec (17.3.42), Auschwitz (30.4.42), Sobibor (6.5.42), Treblinka (22.7.42), Majdanek (14.9.42) → einfügen Abschn. "Massenmorde" / 2. WK.

Norwegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

>>Änderung 119152736 von Bdf rückgängig gemacht; WP:LIT und fragwürdiger informatorischer Mehrwert. (Assayer)

Du hast vielleicht nicht festgestellt, dass es sich um eine authentische Biographie handelt, die in hervorragender Weise die Lebensbedingungen im besetzten Norwegen in den Jahren 1940 - 1945 mit Bezug auf 16 Quellenveröffentlichungen + Familienchronik der Verfasserin widerspiegelt? Von daher kann ich keinen Verstoß gegen Wiki:Lit erkennen.

Was den "fragwürdigen informatorischen Mehrwert" betrifft: Dann könnte man auch viele andere Details in diesem Abschnitt löschen, die der Monographie von Ebba D. Drolshagen: Der freundliche Feind entnommen sind, die sich als erste und bisher einzige umfassend mit dem Zusammenleben dt. Besatzungssoldaten und einheimischer Frauen beschäftigt hat. - Eine gute historische Darstellung setzt sich stets aus vielen Details zusammen. Man kann nicht immer alles wenigen Sätzen zusammenfassen, ohne wichtige Details wegzulassen.

Also: Was willst Du? Kahlschlag?

neu:

"Die Wehrmacht nimmt sich also für ihre 400.000 Soldaten (1941), was sie braucht." "Norwegen ist ohnehin das Land, das im Verhältnis zu seiner Bevölkerungszahl die meisten deutschen Besatzungssoldaten auf seinem Territorium zu ertragen hat." (Crott, S. 177) Der Grund liegt darin, dass es den alliierten Geheimdiensten gelungen war, eine mögliche Invasion in Norwegen als wahrscheinlich zu suggerieren, um deutsche Kräfte zu diversifizieren.


Hitler - Roosevelt - Churchill - Stalin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

fehlt im Artikel

Hitler - Roosevelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Andreas Fuchs: Rezension von: Ronald D. Gerste: Roosevelt und Hitler. Todfeindschaft und totaler Krieg, Paderborn: Ferdinand Schöningh 2011, in: sehepunkte 12 (2012), Nr. 7/8 [15.07.2012], URL: http://www.sehepunkte.de /2012/07/19452.html

Hitler, der Roosevelt grenzenlos hasste, nannte ihn in öffentlichen Reden abwechselnd „Kriegstreiber“, „Judenknecht“, den „Juden Rosenfeld“ oder verspottete ihn in Anspielung auf dessen Behinderung als „geisteskranken Paraplegiker“. Roosevelt revanchierte sich und nannte Hitler wegen dessen aggressiver Außen- und Kriegspolitik wiederholt einen madman.[55]

"... wußte ich, daß Hitler verloren war." Thomas Mann. Zit. hier: http://www.damals.de/de/19/Roosevelt-und-Hitler.html?aid=189679&cp=113&action=showDetails

Gegenseitige "Nettigkeiten" einfügen in AH, Ende Abschn. 3.7.

Deutsche Propaganda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon vor dem Zweiten Weltkrieg waren Propagandakompanien (PK) aufgestellt worden, die die deutsche Bevölkerung im Sinne des NS-Regimes positiv einstimmen sollten. Kriegsberichter und „Filmberichter“ instruierten die „Heimat“. Die Deutsche Wochenschau berichtete vor dem Hauptfilm positiv vom Fortgang des Krieges. Leni Riefenstahl folgte mit einem „Sonderfilmtrupp“ den Truppen in Polen. Elend und Leid, Sterben und Tod wurden in allen Medien weitgehend ausgeblendet. Die Volksgenossen lasen die gleichen Zeitungen, sahen die gleichen Wochenschauen, hörten die gleichen Wehrmachtberichte. Es war eine Mixtur aus Dokumentation und Unterhaltung, aber die echten Kriegsbilder vermittelten falsche Kriegs-Bilder.[56]

Auch die persönliche Verunglimpfung der Kriegsgegner gehörte zum Propaganda-Arsenal Deutschlands und seiner Kontrahenten. Hitler, der Roosevelt grenzenlos hasste, nannte ihn in öffentlichen Reden abwechselnd „Kriegstreiber“, „Judenknecht“, den „Juden Rosenfeld“ oder verspottete ihn in Anspielung auf dessen Behinderung als „geisteskranken Paraplegiker“. Roosevelt revanchierte sich und nannte Hitler wegen dessen aggressiver Außen- und Kriegspolitik wiederholt einen madman.[57] Die Aufgabe, Churchill zu beleidigen, übernahm Propagandaminister Goebbels, der ihn im „Völkischen Beobachter“ als „Säufer“ charakterisieren ließ.

< Churchill - Hitler s. Kershaw >

< Anlässlich der Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Vertrages vom 23. August 1939 sagte Stalin: „Ich weiß, wie sehr das deutsche Volk seinen Führer liebt, ich möchte deshalb auf seine Gesundheit trinken.“ Reichspropagandaminister Joseph Goebbels notierte in seinem Tagebuch: „Wir sind in Not und fressen da wie der Teufel Fliegen.“ Als der „Fall Barbarossa“ eingetreten war, traten die bisherigen Feindbilder wieder an ihre Stelle. Hitler / Goebbels nannten Stalin / die SU ... (Quelle) >

Während des Krieges beschwor Goebbels mithilfe der gleichgeschalteten Medien den bevorstehenden Endsieg und glorifizierte die Erfolge der Wehrmacht, indem er zukünftige Positionen des deutschen Heeres als schon teilweise erreicht darstellte. Auch prognostizierte er die Einnahme von Städten, die wenige Tage später tatsächlich eingenommen wurden.

Als die NS-Führung 1941 eine Rechtfertigung für den Feldzug gegen die Sowjetunion finden musste, begründete sie den Angriff mit der „Verteidigung des Abendlandes gegen den Bolschewismus“ und gegen die „jüdisch-bolschewistischen Untermenschen“. Den Soldaten der (neuen) Ostfront wurde der Angriff erst am frühen Morgen des 22. Juni in einer von Offizieren verlesenen Proklamation als „die Sicherung Europas und damit die Rettung aller“ erklärt.[58] Die SS ließ 1942 die Broschüre Der Untermensch publizieren, die mit Hetzartikeln und fratzenhaften Bildern die Russen als minderwertig darstellte.

Aber bereits im August 1942 äußerte Goebbels in einer Propaganda-Anweisung die Besorgnis, „dass sich das deutsche Volk zur Zeit in weiten Kreisen in dem Glauben wiegt, die militärischen Ereignisse im Osten […] würden zu einem baldigen Kriegsende führen“.[59] Erst nach der Niederlage in Stalingrad (Ende Januar 1943) kann von einer „Talsohle der Stimmungslage“ in der deutschen Bevölkerung gesprochen werden.[60] Am 18. Februar 1943 rief Goebbels die deutsche Bevölkerung in der Sportpalastrede zum totalen Krieg auf. Doch trotz zunächst positiver Reaktionen in der Bevölkerung erreichte sie ihren Zweck, die personellen und materiellen Ressourcen zu mobilisieren, nur begrenzt; ihre Wirkung ließ schnell nach.[61] Im weiteren Verlauf forderte die NS-Propaganda den Widerstandswillen der Bevölkerung „bis zum Endsieg“, gegen den „angloamerikanischen Bombenterror“ und die „rasende Rachsucht“ der Roten Armee immer stärker, je näher die Alliierten auf die Reichsgrenzen vorrückten.

USA - Deutschland 1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch drei Zwischenfälle auf den nordatlantischen Versorgungsrouten nach Großbritannien zwischen deutschen U–Booten und US–amerikanischen Zerstörern, wobei 126 Matrosen der USA ums Leben kamen, verschlechterte sich das deutsch–US-amerikanische Verhältnis. Presse und öffentliche Meinung in den USA waren mittlerweile deutlich weniger isolationistisch gestimmt als 1939.[62]

Propaganda[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslandsillustrierte Signal erschien 1940 – 1945, erreichte eine maximale Auflage von 2,4 Millionen Exemplaren und wurde zeitweise in 20 Sprachen gedruckt. Sie orientierte sich gestalterisch am Magazin Life,[63] hatte acht Farbseiten und fand mit ihren Kriegs- und anderen Fotografien ein großes Publikum in Europa, wo sie für eine „Neue Ordnung“ mit dem angeblichen Ziel der Abwehr gegen den Bolschewismus warb. Im März 1943 wurde sie in der Life als die „tödlichste Waffe im riesigen Propaganda-Arsenal der Achse“ bezeichnet.[Zitat aus Life]

Rezension zu Rainer Rutz: "Signal". 2007. http://www.deutschlandfunk.de/werbebotschaften-fuer-gross-deutschland.730.de.html?dram:article_id=102823

Alliierte Kriegskonferenzen (eingefügt am 30.05.2015)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

V. l. n. r.: Chiang Kai-shek, Roosevelt und Churchill in Kairo, 1943
V. l. n. r.: Stalin, Roosevelt und Churchill in Teheran, 1943

Auf der Arcadia-Konferenz (Dezember 1941/Januar 1942 in Washington) vereinbarten Churchill und Roosevelt als wichtigsten Beschluss, zuerst die deutsche Gefahr auszuschalten: „Germany first“. In Casablanca (Januar 1943) einigten sie sich darauf, zuerst den Krieg in Nordafrika mit der Eroberung Tunesiens im Sommer 1943 zu Ende zu bringen und dann weiter auf Sizilien und in Süditalien fortzusetzen. Die Invasion Westeuropas wurde auf 1944 verschoben. Während der Quadrant-Konferenz in Qebec (August 1944) wurde die Operation Overlord (Invasion in der Normandie) beschlossen und General Frederick E. Morgan beauftragt, einen detaillierten Plan zu entwerfen. In Kairo (November 1943) vereinbarten Roosevelt, Churchill und Chiang Kai-shek, den Krieg in Ostasien bis zur bedingungslosen Kapitulation Japans fortzusetzen. Gegenstand der Teheran-Konferenz (November/Dezember 1943) war die Absprache zwischen Roosevelt, Churchill und Stalin über die weitere Vorgehensweise auf dem europäischen Kriegsschauplatz im Jahr 1944 und die Zeit nach einem Sieg der Alliierten über Deutschland. Auf der Moskauer Außenminister-Konferenz (Oktober/November 1943) koordinierten Hull, Eden und Molotow die weitere Zusammenarbeit, erörterten den Eintritt der UdSSR in den Krieg gegen Japan und formulierten u. a. die Moskauer Deklaration (Entmilitarisierung, Entnazifizierung und Demokratisierung Deutschlands). In Jalta (Februar 1945) wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Für Ostmitteleuropa und den Balkan wurden Einflussszonen verabredet. Stalin versprach, dass die Sowjetunion zwei Monate nach der deutschen Kapitulation in den Krieg gegen Japan eintreten werde. Auf der Potsdamer Konferenz sollten die Grenzziehungen in Europa und die deutschen Reparationsleistungen, die Verwaltung des besetzten Deutschlands sowie der noch andauernde Pazifikkrieg besprochen werden.

Illustrierte "Signal"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://www.deutschlandfunk.de/werbebotschaften-fuer-gross-deutschland.730.de.html?dram:article_id=102823

Berghof, 31. Juli 19340[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Juli erörterte Hitler auf dem Berghof in einem Kreis der höchsten Generale[64] den geplanten Feldzug gegen die Sowjetunion: Wenn Russland geschlagen sei, dann sei Englands letzte Hoffnung getilgt.[65] Als politische Ziele nannte er: „Ukraine, Weißrußland, Baltische Staaten an uns. Finnland bis ans Weiße Meer.“ Militärisch war eine Linie von Archangelsk im Norden längs der Wolga bis nach Astrachan an der Mündung derselben avisiert.[66] Die verhängnisvolle Unterschätzung des russischen Militärpotentials war etwas, was Hitler mit seinen Befehlshabern teilte, denn das nachrichtendienstliche Wissen über die Sowjetarmee war gering.[67]

S.a.: Vortrag Diederich (2016)

Kriegsideologie, Propaganda und Massenkultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle → [1]

Zu den ideengeschichtlichen Bedingungen des Zweiten Weltkrieges zählte nicht nur in Deutschland ein Kriegsbild, das aus dem 19. Jahrhundert stammte. Es verherrlichte den Tod auf dem Schlachtfeld, erklärte die Gefallenen als Opfer des Vaterlandes zu Helden und überhöhte den Weltkrieg zu einem völkischen Existenzkampf zwischen den "Volksgenossen" und ihren Feinden im Inneren wie außerhalb der Reichsgrenzen. Zu den "Feinden" der Nation zählten insbesondere Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten.

Gefallenenkult

Zentrales Element der NS-Ideologiewar der Kult um die Gefallenen. Die NS-Bewegung hatte ihren Aufstieg nicht zuletzt der Anerkennung zu verdanken, die sie den toten "Kameraden" des Ersten Weltkriegs und zugleich den Veteranen von 1914/18 zollte. Die "toten Helden" galten den Lebenden als Vorbilder.

Zu den Lektionen, die Hitler im Ersten Weltkrieg von den Alliierten gelernt hatte, gehörte die Einsicht, dass die "Heimatfront" durch die Mobilisierung und Manipulation der Bevölkerung gestärkt werden musste und konnte. Ihm und seinen Helfershelfern war von Anfang an klar: Der "totale Krieg" ließ sich ohne eine "geistige Kriegführung" nicht gewinnen. Bereits ihren Aufstieg verdankten die Nationalsozialisten nicht nur dem Einsatz von Terror, sondern auch von Propaganda.

Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda

Ein eigenes Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) unter Joseph Goebbels kontrollierte die Medien des Reiches – Presse, Rundfunk und Film – und lenkte ab 1939 die deutsche Propaganda im Ausland. So manche Theaterstücke wurden abgesetzt, andere ins Programm genommen. Goebbels' Ministerium ordnete Spielfilm-Produktionen an, zensierte Buchmanuskripte und kontrollierte die "Truppenbetreuung". Doch die NS-Propaganda steckte in einem Dilemma: Auf der einen Seite sollte das Denken und Fühlen der Menschen so manipuliert werden, dass diese von sich aus im Sinne des Regimes handelten. Auf der anderen Seite schränkte die totale Kontrolle die Möglichkeiten eigenständigen Handelns weitgehend ein. Wer sich nicht mehr ernstgenommen fühlte, war kaum motiviert. Um den Bogen nicht zu überspannen, war das NS-Regime auch deshalb darauf angewiesen, über die "Stimmung" der Bevölkerung zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Krieges auf dem Laufenden zu sein. Das Regime setzte daher alle Hebel in Bewegung, die eigenen "Volksgenossen" auszuhorchen. Zahllose Spitzel, die sich unauffällig in eine Warteschlange reihten, bei Luftalarm im Bunker die Ohren spitzten oder im Hausflur lauschten, schrieben eifrig Berichte.

Massenkultur

Ein besonders wirkungsvolles Propagandainstrument bildete die neue Massenkultur, die allein der Unterhaltung diente. Radio und Kino vor allem waren im Alltag der Deutschen gegenwärtig. Diese Populärkultur öffnete ein größeres Einfallstor für die geistige Kriegführung als die sogenannte Hochkultur. In Goebbels' Augen sollte die Propaganda nicht nur indoktrinieren, sondern auch unterhalten. Die Menschen sollten von ihrem harten Alltag abgelenkt werden. Um die Volksgenossen trotz Bombenkrieg, Zerstörung und Verlusten bei Laune zu halten, setzte der Propagandaminister immer mehr auf den Spaßfaktor – mit Erfolg. Bis zum Ende des Kriegs hielt eine Mehrheit der Deutschen dem untergehenden Regime die Treue. Wer im Krieg ins Kino ging, erlebte ein mehrteiliges Spektakel. Nach der Werbung folgte eine "Wochenschau", dann ein Kulturfilm ("Ostraum – deutscher Raum" beispielsweise), schließlich der Hauptfilm. Die populäre und professionell gemachte Deutsche Wochenschau informierte das Publikum mit aufregenden Bildern. Spezielle Propaganda-Kompanien der Wehrmacht lieferten Bild- und Tonmaterial von der Front, das die Kriegsrealität idealisierte. Etwa seit dem Angriff auf die Sowjetunion waren die Spielfilme auf den Krieg abgestimmt. Neben Kriegsfilmen wie U-Boote westwärts (1941) zeigten die Kinos weiterhin Krimis, Melodramen und Revuefilme wie Der weiße Traum (1943).

Rundfunk

Der Wehrmachtsbericht erschien seit dem Überfall Polens täglich und wurde vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW) herausgegeben; Bericht vom 6. Juni 1944. (© Deutsches Rundfunkarchiv) (© Deutsches Rundfunkarchiv) Dem Rundfunk kam im Krieg besondere Bedeutung zu, weil er allein die zeitnahe Berichterstattung ermöglichte. Diese "Live-Berichte" von der Front erreichten 1943 16,2 Millionen Empfänger. Seit 1938 zu einem internationalen Werkzeug der Propaganda erweitert, beteiligte sich der Deutsche Rundfunk an der Schlacht, die im Äther gegen die Londoner BBC, die Stimme Amerikas oder Radio Moskau ausgefochten wurde. Ausländische Rundfunksender zu hören war streng verboten; die "Volksgenossen" sollten nicht von außen beeinflusst werden. Ab Juli 1940 übertrugen alle Reichssender dasselbe standardisierte Programm. Filmplakat zu dem antisemitischen Propagandafilm "Der ewige Jude", Farblitographie, 1940, 83,5 x 57 cm, Deutsches Historisches Museum, Berlin, Inv. Nr.: P 62/1818 Filmplakat zu dem antisemitischen deutschen Propagandafilm "Der ewige Jude" von 1940. (© Deutsches Historisches Museum) Auch im Radio gingen Unterhaltungssendungen und politische Propaganda nahtlos ineinander über – Goebbels setzte auf den Mitnahmeeffekt. Zum Nachrichtenblock gehörte der Wehrmachtbericht; "Sondermeldungen" informierten über militärische Erfolge. Die Volksgemeinschaft fand sich nicht nur vor den Rundfunkgeräten, den "Volksempfängern", zusammen. Die Sendungen selbst verbanden Front und Heimat zu einer "Kampfgemeinschaft".

Zur Themenpalette gehörten etwa Filme, die Feindbilder verstärken sollten: vor allem die antisemitischen Hetzfilme, die 1940 ins Kino kamen, darunter der Kassenschlager "Jud Süß" (R: Veit Harlan) und "Der Ewige Jude" (R: Fritz Hippler) oder der anti-polnische Propagandafilm "Heimkehr" (1941). Andere Filme wie "Bismarck", "Ohm Krüger" oder "Carl Peters" (alle 1941) sollten das nationale Selbstbild stärken und Leitbilder des Führertums bieten. Wieder andere sollten Optimismus verbreiten und den Glauben an den Endsieg kräftigen; "Die große Liebe" (1942) verband dazu den Kriegsablauf mit Heldentum und privatem Schicksal; Zarah Leander sang "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen".

Kolberg

Am Ende stand die Verklärung des heldenhaften Untergangs im Historienfilm "Kolberg" von Veit Harlan, der Anfang 1945 noch in einigen Kinos gezeigt wurde. Rund 400 Kinowagen ließen auch die Soldaten an der Front an dem Filmerlebnis der NS-Propaganda teilhaben. Auf den Kriegsschauplätzen sollte die "Truppenbetreuung" mit Fronttheatern, Musikorchestern und Varietés die Moral der Soldaten stärken. Mit dem Schlager "Lili Marleen", den der deutsche Besatzungssender Belgrad ausstrahlte, landete Lale Andersen gar einen internationalen Hit. Das Rundfunkprogramm der beliebten "Wunschkonzerte" vereinte regelmäßig die Soldaten an der Front mit ihren Angehörigen im Reich. Das Oberkommando der Wehrmacht gab eigene Propagandazeitungen und -zeitschriften für die Truppe heraus. Bis September 1944 erschien beispielsweise Die Wehrmacht mit teilweise farbigen Fotos im gleichnamigen Verlag. Zur Bildpropaganda gehörten schließlich die Gemälde und Grafiken, mit denen deutsche Kriegsmaler und -zeichner dem heimischen Publikum Eindrücke von der Ostfront vermittelten, etwa von Land und Leuten, von Waffentechnik und Kameradschaft. Die Medien inszenierten die deutsche Kriegsgesellschaft als eine Erlebnisgemeinschaft.

Die Propagandamaschine lief freilich nicht immer reibungslos. Widersprüche gingen auf das Kompetenzgerangel zurück, das für das nationalsozialistische Herrschaftssystem typisch war. Ein krasses Beispiel: Die Meldungen von einem unmittelbar bevorstehenden Sieg in Russland, die der Reichspressechef Otto Dietrich herausgegeben hatte, standen im Gegensatz zu dem vorsichtigeren Ansatz von Goebbels, der im Falle von Enttäuschungen um die Glaubwürdigkeit der Propaganda fürchtete. Die überraschende Niederlage der 6. Armee in Stalingrad Anfang 1943 war deshalb für die NS-Propaganda ein Flopp. Rasch deutete sie den sinnlosen Tod zum heroischen Opfer um.

Auch sollte man nicht auf das Trugbild hereinfallen, das Goebbels selbst von der durchschlagenden Wirkung seiner Propaganda entworfen hatte – deren Produkte bis heute als Quelle für die Geschichte des Dritten Reiches genutzt wird. Gleichwohl ist der Propagandaeffekt auch zum Kriegsende hin nicht zu unterschätzen. Die Menschen haben die Botschaften sicher nicht eins zu eins übernommen. Auf eine diffuse Weise schufen und stärkten sie jedoch eine emotionale Bereitschaft, sich der rassisch definierten Volksgemeinschaft zugehörig zu fühlen. Doch im Unterschied zur Vorkriegszeit geriet das Verhältnis von Propaganda, Terror und "Kompromiss" im Krieg, vor allem nach Stalingrad, aus dem Gleichgewicht. Das NS-Regime musste nun noch stärker auf Terror setzen, um seine Herrschaft zu garantieren. Dass der Krieg bis in den Mai 1945 dauerte, zeigt nicht zuletzt, wie sich die Nationalsozialisten die Folgebereitschaft der Bevölkerung auch ohne breite Zustimmung sichern und Menschen mobilisieren konnten, die alles andere als kriegsbegeistert waren.

Auch in der Diktatur drehte sich die Kommunikation nicht nur um Propaganda und Inszenierung. Neben diesen auffälligen Instrumenten der Medienpolitik trug eine eher unauffällige Sprachpolitik zur Weltsicht im Sinne des Regimes bei. Gegen eine vielstimmige Öffentlichkeit setzten die Nationalsozialisten den offiziellen Sprachgebrauch. Die einfache, gefühlsbetonte und häufig appellierende Rede sollte an die Stelle der sachlichen Argumentation treten. Die Bedeutung bestimmter Begriffe wurde eingeschränkt: Aus einem "Führer" wurde der Führer. Andere Wörter wurden ersetzt. Statt von Partisanen war im Krieg von Banditen die Rede, der alliierte Luftangriff galt als "Terrorangriff". Wieder andere, eigentlich negative Ausdrücke wie "fanatisch" und "rücksichtslos" wurden ins Positive gewendet. Die Militarisierung der Sprache erweckte den Eindruck, als fände der Krieg auch außerhalb der Kriegshandlungen statt, etwa in der "Erzeugungsschlacht" der Landwirtschaft. Schließlich lag eine wichtige Funktion der Sprachpolitik darin, Verbrechen zu verschleiern. Schlüsselbegriffe wie "Konzentrationslager", "Schutzhaft" und "Sonderbehandlung" sollten über den wahren Sachverhalt ebenso hinwegtäuschen wie das beschönigende "Frontbegradigung" im Wehrmachtbericht. Doch die Sprache im Nationalsozialismus war nicht allein die Sprache des Nationalsozialismus. In den eigenen vier Wänden konnten die Dinge beim Namen genannt werden – weshalb das Regime wiederum seine Spitzel auf die Privatgespräche ansetzte.

Pétain - Churchill - Roosevelt - Stalin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie kommt es, dass im Artikel "Zweiter Weltkrieg" Churchill 1x in zwei Sätzen genannt wird, Roosevelt 2x in zwei Sätzen, Stalin 5x in fünf Sätzen, aber Pétain 6x ausführlich in vier Sätzen, z. Tl. sogar im frz. Originaltext (aber dieser dann ohne Seitenangabe)? Das entspricht nicht der weltpolitischer Relevanz von Pétain im Vergleich zu den drei anderen genannten Politikern. Ein Blick in die Versionsgeschichte dürfte aufschlussreich sein.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Entrevue_de_Montoire#cite_note-14

Finanzielle und wirtschaftliche Lage in ausgewählten Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hitler hatte am 1. September 1939 im Reichstag großsprecherisch erklärt, ein November 1918 werde sich niemals wiederholen. Die Richtigkeit dieser Ankündigung lag nicht vorrangig an der Allgegenwart des Terrors, sondern noch mehr an der rücksichtslosen Ausbeutung der besetzten Gebiete und der gnadenlosen Ausnutzung der Arbeitskraft zwangsverpflichteter ausländischer Zivilarbeiter, Kriegsgefangener und KZ-Häftlingen. Am schlimmsten war die Ausnutzung jüdischer Sklavenarbeiter. Eine allgemeine Dienstpflicht für deutsche Frauen wurde daher nicht eingeführt. Allerdings war 1943 der Anteil der berufstätigen Frauen in Deutschland höher als in Großbritannien (48,8% : 36,4%). Wie in anderen Ländern mussten im Verlauf mehrerer „Auskämmaktionen“ das Handwerk, der Handel und weitere Betriebe Arbeitskräfte an die Rüstungsindustrie abgeben. Das Handwerk verlor von 1939 bis 1944 48,3%, der Handel 42,7% und die Landwirtschaft 22,6% der Beschäftigten.[68] Durch die Erhaltung des Existenzminimums sollten aber Vorkommnisse wie im sogen. „Steckrübenwinter“ des Ersten Weltkriegs vermieden werden.

Trotz der Ausbeutung fremder Gebiete und ausländischer Arbeitskräfte trugen Deutsche die materielle Hauptlast über ihre Ersparnisse, weil alle Geldinstitute – Postämter, Sparkassen, Banken, Versicherungen – gezwungen waren, ihre Einlagen der Regierung zur Verfügung zu stellen, indem sie langfristige Schuldversicherungen und Schatzwechsel des Reiches kaufen mussten.

Kriegsfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Why we fight" (1942 - 45) von Frank Capra

https://www.britannica.com/biography/Frank-Capra#ref1183074

  • „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl

https://de.wikipedia.org/wiki/Triumph_des_Willens

  • „Talvisota“

Englische Filmrezension in IMDB, Januar 2003: Talvisota (Winterkrieg).
I have watched Talvisota for two times and it was even better than in the first time. It's a very realistic movie about the 105 day Winter War, which was fought between Finland and Russia in 1939-1940. The movie follows an infantry regiment from Lapua, and particulary private Martti Hakala. The movie starts when the men are called to an extra training session, but soon they are transported near the border and, soon after that, to the frontline, where they are trying to stop all the russian attacks. The combat scenes look good and realistic. They usually consist of Finns trying to stop the Russian human wave from getting in to the Finnish trenches, but every battle is still different, when the number of Finnish soldiers is decreasing and decreasing and the battles are getting more desperate. Technically the movie is also very good. The sounds really make you feel as if you where there, in the middle of combat. And all is shown in a cool slow motion. The explosions also are very well done, with pieces of ground, ice and trees flying in the air. Sometimes it reminds me of Band of Brothers or Saving Private Ryan, but unlike them, Talvisota tells about a war not so famous. I guess that almost everyone of you has heard about the invasion of Normandy and Operation Market Garden, but how many has heard about Taipale? How many has heard about the Winter War?

Lapua liegt im Westen Finnlands, nicht weit vom Bottnischen Meerbusen entfernt.



Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kriegstagebuch, Bd. 3, S. 170 (18.8.41), zit. n. Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 555.
  2. Ian Kershaw:Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 566.
  3. Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 563.
  4. Susanne Beyer: In stolzer Trauer. In: Stephan Burgdorff / Klaus Wiegrefe (Hg.): Der 2. Weltkrieg. Wendepunkt der deutschen Geschichte. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2007, S. 187–191, hier S. 189 f. (Originalausgabe: DVA, München 2005).
  5. Der Große Ploetz. Freiburg i. B. 2008, S. 810.
  6. Ian Kershaw: Hitler. 1889–1945. S. 619 u. 624; ders.: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 541; vgl. zudem Dieter Pohl: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933–1945. Darmstadt 2003, S. 70 f.
  7. „Beherrschen, Verwalten, Ausbeuten“ – Protokoll einer Führerbesprechung. In: Der II. Weltkrieg. Band 3: Tief im Feindesland. Pawlak-Verlag, 1989, S. 372.
  8. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. 2. Auflage, München 2008, S. 570.
  9. Dieter Pohl: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933–1945. Darmstadt 2003, S. 75–79.
  10. Peter Witte und andere (Hrsg.): Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1941/42. Hans Christians Verlag, Hamburg 1999, S. 3.
  11. Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. DVA, München 2000, S. 621 und 625; Christian Zentner: Illustrierte Geschichte des Dritten Reiches. Bechtermünz, 1990, S. 331.
  12. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 574.
  13. Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus. Stuttgart 2007, S. 168.
  14. Werner Jochmann (Hrsg.): Monologe im Führerhauptquartier 1941–1944. München 2000, S. 106; zitiert bei Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Band 2: Die Jahre der Vernichtung 1939–1945. München 2006, S. 301.
  15. Joseph Goebbels: Die Tagebücher. Teil 2, Bd. 2, S. 498 (Eintrag vom 13. Dezember 1941). Zitiert etwa bei Heiko Heinisch: Hitlers Geiseln: Hegemonialpläne und der Holocaust. Passagen, 2005, ISBN 3-85165-662-8, S. 190.
  16. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Band 2: Deutsche Geschichte vom „Dritten Reich“ bis zur Wiedervereinigung. C.H. Beck, München 2010, ISBN 3-406-46002-X, S. 93; Barbara Schwindt: Das Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek: Funktionswandel im Kontext der „Endlösung“. 2005, S. 46.
  17. Raimond Reiter: Hitlers Geheimpolitik. Peter Lang, 2008, ISBN 3-631-58146-7, S. 81 f.
  18. Hans Mommsen: Der Wendepunkt zur „Endlösung“. Die Eskalation des nationalsozialistischen Judenverfolgung. In: Jürgen Matthäus, Klaus-Michael Mallmann (Hrsg.): Deutsche, Juden, Völkermord. Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006, S. 63–66.
  19. Kershaw nimmt an, dass ein solcher Befehl „höchstwahrscheinlich auch nie gefunden werden“ wird. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 548.
  20. Christian Gerlach: Die Wannsee-Konferenz, das Schicksal der deutschen Juden und Hitlers politische Grundsatzentscheidung, alle Juden Europas zu ermorden. In: Christian Gerlach: Krieg, Ernährung, Völkermord. Deutsche Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg. Pendo, Zürich & München 2001, ISBN 3-85842-404-8, S. 160 f.; Dieter Pohl: Holocaust. Die Ursachen, das Geschehen, die Folgen. Herder, 2. Auflage, Freiburg 2000, ISBN 3-451-04835-3, S. 60; Peter Longerich: Der ungeschriebene Befehl. Hitler und der Weg zur „Endlösung“. München 2001, S. 140 f.; Ian Kershaw: Hitler. 1889–1945. S. 640.
  21. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, 2. Auflage, München 2008, S. 549.
  22. Saul Friedländer: Nachdenken über den Holocaust. München 2007, S. 41–44.
  23. Lothar Grundmann: Der Zweite Weltkrieg. dtv, München 1985, S. 153.
  24. a b Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 121.
  25. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 129. Opferzahlen nach Kershaw, ebda.
  26. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 132.
  27. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 121 und S. 145.
  28. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 142 f.
  29. Artikel 5 des Dreimächtepaktes zwischen Deutschland, Italien und Japan vom 27. September 1940 (RGBl. 1940 II, S. 280 f.)
  30. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 157.
  31. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 161.
  32. Zit. n. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. DVA, München 2008, S. 145.
  33. Lothar Grundmann: Der Zweite Weltkrieg. dtv, München 1985, S. 155.
  34. Lothar Grundmann: Der Zweite Weltkrieg. dtv, München 1985, S. 158.
  35. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. München 2008, S. 459–461.
  36. U. a. Rückzug aus China und Indochina, Anerkennung von Tschiang Kai-schek als chinesischen Regierungschef und Kündigung des Dreimächtepaktes.
  37. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. München 2008, S. 465 f.
  38. Zit. n. Ian Kershaw: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. München 2008, S. 468.
  39. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 248.
  40. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 250 f.
  41. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 252 f.
  42. Winston S. Churchill: Der Zweite Weltkrieg. S. Fischer, Frankfurt a. M. 2003, S. 629. (Erstausgabe Bern 1948).
  43. → James Jones: The Thin Red Line. Autobiographischer Roman, New York 1962; 1998 unter dem Titel Der schmale Grat von Terrence Malick verfilmt.
  44. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 257 f.
  45. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 264.
  46. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914–1945. Beck, München 2011, S. 1070.
  47. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 263
  48. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914–1945. München 2011, S. 1071 f.
  49. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 268 f.
  50. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 264.
  51. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 267.
  52. Alexander Lüdeke: Der Zweite Weltkrieg. Berlin 2007, S. 253.
  53. Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg. DTV, München 1985, S. 408 f.
  54. Lothar Grundmann: Der Zweite Weltkrieg. München 1985, S. 160.
  55. Dt.: Verrückter, Irrer, Wahnsinniger. (Zitat bei Thomas Mann recherchieren).
  56. Zum Medienkrieg s. Jörg Echternkamp: Die 101 wichtigsten Fragen. Der Zweite Weltkrieg. München 2010, S. 76 f.
  57. Dt.: Verrückter, Irrer, Wahnsinniger. (Zitat bei Thomas Mann recherchieren).
  58. Text in: Christian Huber: Das Ende vor Augen. Soldaten erzählen aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheim 2012, ISBN 978-3-475-54135-3, S. 13.
  59. Joseph Goebbels, zit. nach Aristotle A. Kallis: Der Niedergang der Deutungsmacht. Nationalsozialistische Propaganda im Kriegsverlauf. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Band 9/2: Ausbeutung, Deutungen, Ausgrenzung. DVA, München 2005, ISBN 3-421-06528-4, S. 203–250, hier S. 231 f.
  60. Aristotle A. Kallis: Der Niedergang der Deutungsmacht. Nationalsozialistische Propaganda im Kriegsverlauf. S. 231 f.
  61. Aristotle A. Kallis: Der Niedergang der Deutungsmacht. Nationalsozialistische Propaganda im Kriegsverlauf. S. 235.
  62. H. A. Winkler: Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914–1945. Beck, München 2011, S. 954 f.
  63. Demokratiezentrum Wien, abgerufen am 08. April 2014.
  64. Wilhelm Keitel (Chef Oberkommando Wehrmacht), Alfred Jodl (Chef Wehrmachtführungsstab), Walther von Brauchitsch (Oberbefehlshaber Heer), Erich Raeder (Oberbefehlshaber Kriegsmarine), Franz Halder (Generalstabschef). Göring (Oberbefehlshaber Luftwaffe) war nicht anwesend.
  65. Vgl. Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. München 2014, S. 156.
  66. Zusammenfassung in Halders KTB 2, 31. Juli 1940, zit. n. Peter Longerich: Hitler. Biographie. München 2015, S. 734.
  67. Vgl. Ian Kershaw: Hitler. 1936 – 1945. Stuttgart 2000, S. 417.
  68. Vgl. H. A. Winkler: Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914 – 1945. München 2011, S. 981 f.