Moldauische Fußballnationalmannschaft

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Republik Moldau
Republica Moldova
Logo der Nationalmannschaft
Verband Federația Moldovenească de Fotbal
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor JAKO
Rekordspieler Alexandru Epureanu (75)
Rekordtorschütze Serghei Cleșcenco (11)
Heimstadion Stadionul Zimbru
FIFA-Code MDA
FIFA-Rang 153. (1028,85 Punkte)
(Stand: 4. April 2024)[1]
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Moldau Republik Moldawien 2:4 Georgien Georgien 1990
(Chișinău, Moldawien; 2. Juli 1991)
Höchster Sieg
Moldau Republik Moldawien 5:0 Pakistan Pakistan
(Amman, Jordanien; 18. August 1992)
Höchste Niederlage
Schweden Schweden 6:0 Moldawien Moldau Republik
(Göteborg, Schweden; 6. Juni 2001)
(Stand: 15. Oktober 2008)

Die moldauische Nationalmannschaft ist die Auswahl der Republik Moldau. Seit der Unabhängigkeit 1991 konnte sich Moldawien noch nie für eine Fußballwelt- oder Europameisterschaftsendrunde qualifizieren. Moldawien nahm als Teil der UdSSR bzw. der GUS an den Weltmeisterschaften 1958 bis 1990 und den Europameisterschaften 1960 bis 1992 teil. In der sowjetischen Nationalmannschaft spielten moldauische Spieler aber keine Rolle. Nach der Auflösung der Sowjetunion in mehrere selbständige Staaten nahm Moldawien erstmals an der Qualifikation zur EM 1996 teil.

Moldawien liegt in der FIFA-Weltrangliste derzeit mit 154 Punkten auf Rang 161 (Stand: September 2016).

Teilnahme Moldawien an der Fußball-Weltmeisterschaft

WM-Qualifikation 1998

Die moldauische Nationalmannschaft wurde punktlos und mit zwei erzielten Toren Gruppenletzter hinter England, Italien, Polen und Georgien.

WM-Qualifikation 2002

Moldawien beendete die WM-Qualifikation 2002 mit einem Sieg (2:0 gegen Aserbaidschan) und drei Unentschieden aus zehn Spielen hinter Schweden, der Türkei, der Slowakei und Mazedonien und vor Aserbaidschan auf dem 5. Platz.

WM-Qualifikation 2006

Moldawien schloss die WM-Qualifikation 2006 mit einem Sieg (2:0 gegen Weißrussland) und zwei Unentschieden aus zehn Spielen hinter Italien, Norwegen, Schottland, Slowenien und Weißrussland auf dem letzten Platz ab.

WM-Qualifikation 2010

Auch bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 beendete Moldawien die Vorrunde auf dem letzten Platz der Gruppe 2 hinter der Schweiz, Griechenland, Lettland, Israel und Luxemburg. Nach dem Ausscheiden trat Trainer Dobrowolski von seinem Posten zurück.[2]

WM-Qualifikation 2014

Bei der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 traf die moldawische Mannschaft in der Europagruppe H auf England, Montenegro, Polen, San Marino und die Ukraine. Mit drei Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen belegte Moldawien den vorletzten Platz in der Gruppe.

Teilnahme Moldawiens an der Fußball-Europameisterschaft

EM-Qualifikation 1996

Moldawien gewann seine ersten beiden Spiele (1:0 in Georgien, 3:2 gegen Wales), verlor dann jedoch sieben Spiele hintereinander. Am Ende belegte die Mannschaft mit 9 Punkten den vierten Platz in ihrer Qualifikationsgruppe hinter dem späteren Europameister Deutschland, dem WM-Vierten Bulgarien und Georgien, aber noch vor Wales und Albanien.

EM-Qualifikation 2000

Moldawien trat in der Qualifikationsgruppe 3 gegen Titelverteidiger Deutschland, die Türkei, Finnland und Nordirland an. Während der Qualifikation konnten die Moldauer kein Spiel gewinnen und landeten auf dem letzten Tabellenplatz.

EM-Qualifikation 2004

Moldawien belegte in der Gruppe 3 den 4. Platz hinter Tschechien, den Niederlanden, Österreich und vor Weißrussland und konnte sich nicht qualifizieren.

EM-Qualifikation 2008

Moldawien spielte in der Gruppe C gegen Titelverteidiger Griechenland, Türkei, Norwegen, Bosnien-Herzegowina, Ungarn und Malta. Die Mannschaft konnte sich erneut nicht für die Endrunde qualifizieren.

EM-Qualifikation 2012

In der Qualifikationsgruppe E spielte Moldawien gegen die Niederlande, Ungarn, Schweden, Finnland und San Marino. Die Mannschaft konnte sich als fünftplatzierte erneut nicht für die Endrunde qualifizieren. Am 19. Dezember 2011 wurde daraufhin bekannt gegeben, dass der ausgelaufene Vertrag mit Nationaltrainer Gavril Balint nicht mehr verlängert wurde.[3]

EM-Qualifikation 2016

In der Qualifikation für die EM 2016 traf Moldawien auf Russland, Schweden, Österreich und Montenegro sowie erstmals auf Liechtenstein. Bis auf zwei Remis in den Spielen gegen Liechtenstein holte Moldawien keinen Punkt und belegte am Ende den letzten Platz der Gruppe G.

Erweiterter Kader der moldawischen Fußballnationalmannschaft 2015

Nr. Spieler Verein
Tor
- Nicolae Calancea Rumänien Ceahlăul Piatra Neamț
- Stanislav Namasco Aserbaidschan AZAL PFK Baku
- Artiom Gaiduchevici Moldau Republik FC Dacia Chișinău
- Alexei Coselev Moldau Republik FC Tiraspol
- Ilie Cebanu Russland Mordowia Saransk
Abwehr
- Alexandru Epureanu Turkei Istanbul Başakşehir FK
- Igor Armas Russland FK Kuban Krasnodar
- Victor Golovatenco Russland FK Sibir Nowosibirsk
- Vadim Bolohan Moldau Republik FC Tiraspol
- Veaceslav Posmac Moldau Republik FC Dacia Chișinău
- Iulian Erhan Moldau Republik FC Milsami
- Stefan Burghiu Moldau Republik Zimbru Chișinău
- Adrian Cascaval Usbekistan FK Olmaliq
- Ion Jardan Moldau Republik Zimbru Chișinău
- Vasile Jardan Moldau Republik FC Dacia Chișinău
Mittelfeld
- Vadim Rata Moldau Republik FC Tiraspol
- Alexandru Gatcan Russland FK Rostow
- Catalin Carp Rumänien CFR Cluj
- Petru Racu Moldau Republik FC Milsami
- Alexandru Onicǎ Moldau Republik Zimbru Chișinău
- Andrei Cojocari Moldau Republik FC Milsami
- Alexandru Vremea Moldau Republik Zimbru Chișinău
- Artur Ionita Italien Hellas Verona
- Eugeniu Cebotaru Russland FK Sibir Nowosibirsk
- Gheorghe Andronic Moldau Republik FC Milsami
- Sergiu Gheorghiev Usbekistan Metallurg Bekobod
- Anatol Cheptine Moldau Republik FC Academia Chișinău
- Dan Spătaru Rumänien Astra Giurgiu
- Eugen Sidorenco Russland Tom Tomsk
- Artur Patras Moldau Republik FC Milsami
- Alexandru Suvorov Moldau Republik FC Milsami
- Radu Ginsari Moldau Republik Sheriff Tiraspol
Angriff
- Alexandru Dedov Moldau Republik Zimbru Chișinău
- Denis Calincov Moldau Republik FC Tiraspol
- Alexandru Antoniuc Moldau Republik FC Milsami
- Maxim Antoniuc Moldau Republik Sheriff Tiraspol
- Igor Picusceac Russland Amkar Perm
- Petru Leuca Moldau Republik FC Dacia Chișinău
- Gheorghe Boghiu Moldau Republik FC Tiraspol
- Viorel Frunză Moldau Republik FC Dacia Chișinău
- Pavol inga FC Petrocub Hîncești
- Serghei Alexeev Moldau Republik FC Tiraspol

Bekannte Spieler

Spiele gegen Deutschland

(Ergebnisse aus Sicht Moldawiens)

  1. 14. Dezember 1994 in Chișinău 0:3 (0:2), EM-Qualifikation
  2. 8. Oktober 1995 in Leverkusen 1:6 (0:3), EM-Qualifikation
  3. 14. Oktober 1998 in Chișinău 1:3 (1:3), EM-Qualifikation
  4. 4. Juni 1999 in Leverkusen 1:6 (0:3), EM-Qualifikation

Spiele gegen Österreich

(Ergebnisse aus Sicht Moldawiens)

  1. 7. September 2002 in Wien 0:2 (EM-Qualifikation)
  2. 7. Juni 2003 in Tiraspol 1:0 (EM-Qualifikation)
  3. 9. Oktober 2014 in Chișinău 1:2 (EM-Qualifikation)
  4. 5. September 2015 in Wien (EM-Qualifikation)

Spiele gegen Liechtenstein

  1. 15. November 2014 in Chișinău 0:1 (EM-Qualifikation)
  2. 14. Juni 2015 in Vaduz (EM-Qualifikation)

Spiele gegen die Schweiz

(aus der Sicht Moldawiens)

  1. 28. März 2009 in Chișinău 0:2 (WM-Qualifikation)
  2. 1. April 2009 in Genf 0:2 (WM-Qualifikation)

Trivia

Das zweite Buch des britischen Schriftstellers Tony Hawks, Matchball in Moldawien, handelt von der Begegnung des Autors mit denjenigen elf moldauischen Nationalspielern, die bei der 0:4-Niederlage in England 1999 bei Anpfiff auf dem Platz standen. Infolge einer Wette musste Hawks alle Fußballer im Tennis besiegen, was ihm letztlich auch gelang. Folgende Spieler schlug Hawks: Denis Romanenco, Oleg Fistican, Marin Spynu, Ion Testimițanu, Vitalie Culibaba, Serghei Stroenco, Radu Rebeja, Alexandru Curtianu, Oleg Şişchin, Iurie Miterev und Serghei Rogaciov.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Moldauische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 4. April 2024, abgerufen am 5. April 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Dobrovolsky tritt zurück, kicker.de am 16. Oktober 2009
  3. Gândul vom 19. Dezember 2011, abgerufen am 19. Dezember 2011 (rumänisch)