Sant’Elia Fiumerapido

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Sant’Elia Fiumerapido
Sant’Elia Fiumerapido (Italien)
Sant’Elia Fiumerapido (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Frosinone (FR)
Koordinaten 41° 32′ N, 13° 52′ OKoordinaten: 41° 32′ 23″ N, 13° 51′ 57″ O
Höhe 120 m s.l.m.
Fläche 41 km²
Einwohner 5.732 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 03049
Vorwahl 0776
ISTAT-Nummer 060068
Bezeichnung der Bewohner Santeliani
Schutzpatron Sant’Elia
Website Sant’Elia Fiumerapido

Sant'Elia Fiumerapido ist eine Gemeinde in der Provinz Frosinone in der italienischen Region Latium mit 5732 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie liegt 138 km südöstlich von Rom und 59 km südöstlich von Frosinone.

Geographie

Sant’Elia Fiumerapido liegt im Norden der Ebene von Cassino oberhalb des Flusses Rapido. Höchster Punkt des Gemeindegebiets ist der Monte Bianco (1168 m) im Zentrum eines noch völlig unberührten Naturschutzgebiets. Sant’Elia ist Mitglied der Comunità Montana Valle del Liri.

Die Ortsteile sind Portella, Olivella und Valleluce.

Die Nachbarorte sind Belmonte Castello, Cassino, Cervaro, Picinisco, San Biagio Saracinisco, Terelle, Vallerotonda und Villa Latina.

Verkehr

Sant’Elia ist durch die Staatsstraße 509 di Forca d’Acero, von Cassino in die Abruzzen, an das Straßennetz angeschlossen. Über sie erreicht man auch in 12 km die Anschlussstelle Cassino der A 1 Autostrada del Sole.

Geschichte

Zahlreiche archäologische Funde beweisen die Besiedlung des Ortes seit der Antike. Das frühmittelalterliche Dorf unbekannten Namens wurde 866 von den Sarazenen zerstört. 990 ließ Abt Mansone vom Kloster Montecassino Sant’Elia neu als befestigten Ort errichten. Es bekam seinen Namen von einer gleichnamigen Kapelle im Tal des Rapido. Sant'Elia blieb für die nächsten 800 Jahre im Besitz des Klosters. Seit dem 15. Jahrhundert war Sant’Elia ein wichtiges Zentrum der Papierherstellung, hauptsächlich für den Bedarf von Monte Cassino. Papier blieb das wichtigste Produkt der Gemeinde bis 1960 die letzte Papierfabrik schloss.

Während der Schlacht um Monte Cassino flohen die meisten Einwohner in die Berge. Sant’Elia wurde stark beschädigt und ca. 400 Tote blieben zurück. Die Zerstörung der Infrastruktur führte zu Abwanderung und Emigration.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1861 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001
Einwohner 4.883 4.694 4.637 5.316 5.881 6.481 4.850 6.152 6.326

Quelle: ISTAT

Politik

Fabio Violi (Bürgerliste) wurde im Juni 2004 zum Bürgermeister gewählt.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche Santa Maria la Nova stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde im 17. und 18. Jahrhundert erweitert. 1908 wurde sie vom einheimischen Maler Enrico Risi ausgemalt.
  • Die Kirche Santa Maria Maggiore wurde im 13. Jahrhundert von Benediktinern von Valleluce gegründet. Sie enthält Fresken des 14. und 15. Jahrhundert.
  • Im Ortsteil Valleluce ist ein größtenteils unterirdischer römischer Aquädukt zur Versorgung von Cassino erhalten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).