Tasso Wild

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2016 um 15:34 Uhr durch JamesP (Diskussion | Beiträge) (fixed typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tasso Wild
Personalia
Geburtstag 1. Dezember 1940
Geburtsort Deutschland
Größe 182 cm
Position Abwehr, Sturm

Tasso Wild (* 1. Dezember 1940) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Zu Beginn seiner Karriere spielte er als Linksaußen. Nachdem er zu Hertha BSC wechselte, spielte er meist in der Abwehr.

Laufbahn

Der technisch veranlagte, zumeist auf Halblinks agierende Offensivspieler Tasso Wild, debütierte in der Runde 1959/60 am 18. Spieltag in der Fußball-Oberliga Süd. Der "Club" entschied die Auswärtspartie beim FC Bayern Hof mit 4:1 Toren und das Talent führte sich dabei an der Seite von Gustav Flachenecker und Heinz Strehl mit zwei Treffern ein. Er gehörte 1961 und 1962 den Meistermannschaften und 1963 der Vizemeistermannschaft im Süden an. Er absolvierte von 1959 bis 1963 in der Oberliga 74 Spiele und erzielte dabei 37 Tore.

Seine größten Erfolge erzielte Wild noch vor der Gründung der Bundesliga. So wurde er 1961 mit dem Club Deutscher Meister. Im Jahr darauf traf er im DFB-Pokal-Finale in der Verlängerung zum 2:1-Endstand gegen Fortuna Düsseldorf. In der Bundesliga debütierte Wild 1963/64 am fünften Spieltag, beim 5:3-Auswärtserfolg gegen den 1. FC Saarbrücken. Er erzielte für die Mannschaft von Trainer Herbert Widmayer den 1:2 Anschlusstreffer.

Immer wieder hatte Wild Probleme mit seinen Trainern. So verhängte Max Merkel eine 1500-Mark-Strafe, weil er nach Mitternacht in einer Bar gesehen wurde.[1] Schlussendlich wechselte er 1967 nach 79 Bundesligaeinsätzen mit 18 Toren für die Franken schließlich zu Hertha BSC. Mit den Hauptstädtern stieg er auf Anhieb aus der Regionalliga Berlin in die 1. Bundesliga auf. Von 1968 bis 1971 kamen für Hertha BSC weitere 88 Bundesligaspiele dazu. Die nur noch sieben Tore waren seinem Wechsel in die Abwehr geschuldet. Insgesamt hat Wild auch im Europapokal 22 Einsätze mit sechs Treffern zu verzeichnen

Später wurde Tasso Wild im Zuge des Bundesliga-Skandals vom 24. Juli 1971 bis 30. Juni 1975 gesperrt. Am 26. November 1973 wurde er schließlich wieder begnadigt.

In den 1990ern saß er als Vizepräsident im Vorstand des 1. FC Nürnberg.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.glubberer.de/w/wild__tasso/wild__tasso.html, gesichtet 15. Mai 2010