Griesensiepen

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Griesensiepen
Koordinaten: 51° 15′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 51° 14′ 53″ N, 7° 19′ 38″ O
Höhe: 326 m ü. NHN
Einwohner: (20. Dez. 2004)
Postleitzahl: 42477
Vorwahl: 02195
Griesensiepen (Radevormwald)
Griesensiepen (Radevormwald)

Lage von Griesensiepen in Radevormwald

Ansicht von Griesensiepen und Spreeler Mühle
Ansicht von Griesensiepen und Spreeler Mühle

Griesensiepen ist eine Hofschaft in Radevormwald im Oberbergischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln in Deutschland.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griesensiepen liegt im Norden von Radevormwald unmittelbar an der Stadtgrenze zu Ennepetal, wo er an den Ortsteil Königsfeld grenzt. Weitere Nachbarorte sind Pastoratshof, Vorm Baum und Remlingrade. Diese Stadtgrenze bildet seit dem Mittelalter die Grenze zwischen dem zum Rheinland gehörenden Bergischen Land und dem zu Westfalen gehörenden nordwestlichen Sauerland. Dazu sei angemerkt, das der südliche Ennepe-Ruhr-Kreis aufgrund seiner Geographie, Topographie, Geologie und der Kleineisenindustrie ungeachtet seiner politischen Zugehörigkeit zum Kommunalverband Ruhrgebiet dem nordwestlichen Sauerland zuzurechnen ist.

Der Ort ist über die Kreisstraße 8, die im Ennepetaler Ortsteil Königsfeld von der Bundesstraße 483 (Schwelm - Radevormwald - Hückeswagen) abzweigt und nach Remlingrade führt, erreichbar und liegt am Zusammenfluss von Spreeler Bach und Brebach. Etwa 500 Meter östlich an einer Windung des Brebachs liegt der nördlichste Punkt des Oberbergischen Kreises. In der näheren Umgebung finden sich noch gut erhaltene Reste der ehemaligen bergisch-märkischen Landwehr.

Nur wenige Meter weiter befindet sich die auf Ennepetaler Stadtgebiet liegende Spreeler Mühle, heute ein Ausflugslokal. Eine Trennung zwischen den Orten ist für Laien nicht erkennbar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griesensiepen wird erstmals in der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 mit der Bezeichnung „Im Siepen“ verzeichnet. In der Preußischen Uraufnahme von 1840 bis 1843 wird als Ortsbezeichnung „am Griesensiepen“ genannt.[1]

1832 gehörte der Ort zum Kirchspiel Remlingrade des ländlichen Außenbezirks der Bürgermeisterei Radevormwald. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Landmannswohnung kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohnhaus und ein landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten acht Einwohner im Ort, drei katholischen und fünf evangelischen Glaubens.[2] 1888 sind in dem Gemeindelexikon der Rheinprovinz zwei Wohnhäuser mit 16 Einwohnern verzeichnet.[3]

Politik und Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griesensiepen gehört zum Radevormwalder Gemeindestimmbezirk 173, der am 26. September 2004 insgesamt 273 Wahlberechtigte hatte.

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wander- und Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4709, Barmen
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 10.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Bd. 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.