Hattgenstein

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Wappen Deutschlandkarte
Hattgenstein
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hattgenstein hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 42′ N, 7° 10′ OKoordinaten: 49° 42′ N, 7° 10′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Birkenfeld
Höhe: 534 m ü. NHN
Fläche: 8,23 km2
Einwohner: 244 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55767
Vorwahl: 06782
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 034
Adresse der Verbandsverwaltung: Schneewiesenstraße 21
55765 Birkenfeld
Website: www.hattgenstein.com
Ortsbürgermeister: Udo Laube
Lage der Ortsgemeinde Hattgenstein im Landkreis Birkenfeld
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Karte

Hattgenstein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf Hattgenstein mit dem Rothenburgberg im Hintergrund

Das Dorf liegt am Rande des Schwarzwälder Hochwalds im Hunsrück. 72,2 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Im Nordosten befindet sich Schwollen und im Süden Oberhambach. Hattgenstein ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Zu Hattgenstein gehören auch die Wohnplätze Helmhof, Waldfriede und Zur Zimmerei.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesherrlich gehörte die Ortschaft bis Ende des 18. Jahrhunderts zur Hinteren Grafschaft Sponheim und unterstand als Teil der Pflege Hambach der Verwaltung des Oberamtes Birkenfeld. 1607 zählte Hattgenstein 21 und 1699 sieben Familien, 1790 verzeichnete der Ort 177 Einwohner.[3]

Im Jahr 1794 wurde das linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Hattgenstein zum Kanton Birkenfeld im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1817 zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld. Die Gemeinde war der Bürgermeisterei Leisel im Amt Birkenfeld zugeordnet. Von 1918 an gehörte Hattgenstein zum oldenburgischen „Landesteil Birkenfeld“ und kam 1937 zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Seit 1946 ist Hattgenstein Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hattgenstein, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 169
1835 246
1871 236
1905 214
1939 223
1950 229
1961 273
Jahr Einwohner
1970 279
1987 280
1997 290
2005 263
2011 262
2017 258
2022 244[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Hattgenstein besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1984–2014 Rudi Gordner[6]
2014–2015 Udo Schönwetter[7]
2015– Udo Laube[7]

Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde Laube mit einem Stimmenanteil von 84,29 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 29 Meter hohen Aussichtsturm ist ein Blick über die Hunsrück-Landschaft möglich
  • Das Wahrzeichen von Hattgenstein ist das 1762 als Schulgebäude und Wohnhaus des Gemeindedieners errichtete Glockenhaus
  • Zwei Ameisenhügel an der Hauptstraße beim Ortseingang waren u. a. ein Grund für Silber beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ auf Landesebene.
  • Hattgensteiner Fels (mutmaßlicher Namensgeber des Dorfs)
  • Aussichtsturm auf dem Berg Rothenburg. Der 29 Meter hohe Holzturm wurde 2006 aus vier Douglasienstämmen errichtet und bietet von seiner 21 Meter hohen Aussichtsplattform einen guten Blick in die Landschaft des Hunsrücks.[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Westen verläuft die Bundesstraße 269 und im Süden die Bundesautobahn 62. In Neubrücke ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hattgenstein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 27 (PDF; 1 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 443, 455.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 13. Januar 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Andreas Nitsch: VG Birkenfeld: In jedem dritten Ort steht ein Wachwechsel an. Rudi Gordner hört auf. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 14. April 2014, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  7. a b Axel Munsteiner: Fast die Hälfte der Ortschefs hört 2019 auf: Alle Amtsinhaber der VG Birkenfeld befragt. Udo Laube trat 2015 die Nachfolge von Udo Schönwetter an. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 1. Januar 2019, abgerufen am 17. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, 14. Ergebniszeile. Abgerufen am 17. September 2020.
  9. Hattgenstein, Aussichtsturm. In: Wege zum Holz. Landesforsten Rheinland-Pfalz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2017; abgerufen am 13. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wegezumholz.de