Rohrbach (bei Baumholder)

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Wappen Deutschlandkarte
Rohrbach (bei Baumholder)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Rohrbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 35′ N, 7° 16′ OKoordinaten: 49° 35′ N, 7° 16′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Baumholder
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 2,45 km2
Einwohner: 171 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55776
Vorwahl: 06789
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 073
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Weiherdamm 1
55774 Baumholder
Website: www.rohrbach-nahe.de
Ortsbürgermeister: Bernhard Sauer (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Rohrbach im Landkreis Birkenfeld
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Karte

Rohrbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Baumholder an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt am gleichnamigen Rohrbach südlich der Nahe am Fuß des 548,5 Meter hohen Wüschbergs. Im Westen befindet sich Rückweiler, im Norden Berglangenbach, im Osten Fohren-Linden und Berschweiler bei Baumholder und südlich liegt das bereits zum Saarland gehörende Freisen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rohrbach gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu dem aus der Grafschaft Veldenz stammenden Teil des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken und war der Schultheißerei Berschweiler im Oberamt Lichtenberg zugeordnet. Im Jahr 1790 lebten 24 Familien im Ort. Die Gemarkung von Rohrbach umfasste 246 Hektar.[2]

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Rohrbach zum Kanton Baumholder im Departement der Saar. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1816 zum sachsen-coburgischen Fürstentum Lichtenberg, dem es bis 1834 angehörte. Die Gemeinde Rohrbach gehörte zunächst zur Bürgermeisterei Berschweiler, von 1823 an zur Bürgermeisterei Burglichtenberg (siehe auch Liste der Gemeinden im Fürstentum Lichtenberg). Nach dem Verkauf an Preußen und der Auflösung des Fürstentums Lichtenberg kam Rohrbach zum neu errichteten Kreis St. Wendel in der Rheinprovinz. Seit 1937 gehört Rohrbach zum Landkreis Birkenfeld und ist seit 1946 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rohrbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 128
1835 164
1871 196
1905 206
1939 228
1950 238
Jahr Einwohner
1961 273
1970 282
1987 253
1997 247
2005 234
2022 171

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Rohrbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Sauer wurde 1999 Ortsbürgermeister von Rohrbach.[5] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Sauer am 4. Juli 2019 in seinem Amt.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der blaue Löwe verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Veldenz. Im unteren Teil des Schilds wird der Ortsnamen symbolisiert.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Rohrbach gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus.

Im Süden verläuft die Bundesautobahn 62.

In Heimbach ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rohrbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898. S. 400.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Peter Bleyer: Die meisten wollen weitermachen: Acht Bürgermeister in der VG Baumholder sagen Ja zur erneuten Kandidatur. Bernhard Sauer äußert sich noch nicht. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 11. Januar 2019, abgerufen am 29. August 2020.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Baumholder, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile. Abgerufen am 29. August 2020.