Benutzerin:Webcyss/Baustelle/Geschichte der Erfindung des Radios

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Kategorie(n): Baustelle der Benutzerin

Die Geschichte der Erfindung des Radios (latein.: radius = Strahl) ist eine Reihe von Ereignissen im Zeitraum des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie berührt Aspekte der Entwicklung von Technik wie auch von Massenmedien.

In technischer Hinsicht basiert sie:

Rückwirkend beeinflusste der rasante Aufstieg des Rund- bzw. Hörfunks (schweiz.: Rundspruch, engl.: radio broadcast) wiederum die Forcierung der Entwicklung besserer Sende- und Empfangs- und Aufzeichnungstechnik.

Mediale Auswirkungen hatte die Geschichte der Erfindung des Radios, weil sie erst den Prozess von Entwicklung und Verbreitung des ersten elektronischen Massenmedium, dem Hörfunk ermöglichte. Eines One-to-All-Medium, das erstmals breitenwirksam, unabhängig von gesellschaftlichem Stand, ohne spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten genutzt werden konnte und Empfänger sogar kostengünstig auch selbst herzustellen waren. Durch die einfache Möglichkeit der Teilhabe an diesem Medium ergaben sich auch neue Perspektiven der Teilhabe der Bevölkerung am gesellschaftlichen Leben bzw. politischen Wirken.

Geschichte der Erfindung des Radios (Zeittafel)
1820 H. C. Ørsted – Erste Beobachtung von Elektro­magnetismus, weitere Erforschung durch A.-M. Ampere, F. Arago und M. Faraday
1861 J. P. Reis – Erster drahtgebundenerSprech-/Hörapparat, Basis späterer Telefone und Kopfhörer
1873 J. C. MaxwellWellentheorie
1881 C. Ader – Erfindung des drahtgebundenen Hörfunk, des Theatrophons
1886 T. Calzecchi-Onesti – Erfindet ersten Kohärer.
1888 H. Hertz – Nachweis der von Maxwell voraus­gesagten elektromagnetischen Wellen. Dabei gelingt eine 10 Meter weite Übertragung.
1892 D. E. Hughes – Erste drahtlose elektro­magnetische Morsesignalübertragung
1893 N. Tesla – Führt seine drahtlose Übertragung vor.
1895 A. S. Popow – Gelingt Übertragung 190 m weit.
1901 G. Marconi – Gelingt Übertragung eines Morsesignals über den Atlantik.
1906 G. W. Pickard – Patent für erstes Detektor­bauteil auf Halbleiterbasis. (Ablösung des Kohärer)
V. Poulsen – Stellt Lichtbogensender vor, überträgt als erster Sprache und Musik.
R. Fessenden – Erste Übertragung von Sprache und Musik mit Programmcharakter.
1909 C. D. Herrold – Erster Nachrichten-Sender
1910 Frz. Post- und Telegraph – Erster Zeitzeichen-Sender auf dem Eiffelturm
1916 F. Conrad – Erstes Hörfunkprogramm
1919 H. Schotanus à Steringa Idzerda – Erste kommerzielle Radiostation
1926 NBC – Erste nationale (landesweit sendende) Radiostation Nordamerikas
1929 Radio Moskau – Erste internationale Radio­station

Entwicklung der Übertragungstechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wissenschaftlichen Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beitragende Wissenschaftler

Für die Erfindung des Radios waren die Erkenntnisse des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts, vor allem aus zwei Gebieten der Wissenschaft wichtig, der Physik und der Mathematik. Nach den ersten Beobachtungen magnetischer Auffälligkeiten durch Hans Christian Ørsted, André-Marie Ampère und François Arago, die der britische Universalgelehrte Michael Faraday in seinem Buch „Historical Sketch of Electro-Magnetism" beschrieb und erste schlussfolgernde Theorien der genannten Wissenschaftler zusammenfasste. Mit diesen verfassten wissenschaftlichen Text legte Faraday zusammen mit seinen erfolgreichen und sehr umfangreichen Experimenten zur Elektrizität und zum Magnetismus die wissenschaftliche Grundlage für viele technische Erfindungen.

James Clerk Maxwell, ein schottischer Physiker, knüpfte an Faradays Arbeiten an, systematisierte und visualisierte sie in Differentialgleichungen. Maxwell erforschte auch die theoretischen Grundlagen der Übertragung von Information, woraus 1864-1873 die umfassende Betrachtung – die Wellentheorie entstand. Dargestellt in den nach ihm benannten Maxwellsche Gleichungen, welche die mögliche Existenz von sich bewegenden schwingenden elektrischen und magnetischen Feldern, voraussagte.

Der Physiker und Mathematiker, Professor Heinrich Hertz überprüfte 1886 bis 1888 Maxwells wissenschaftliche Darlegungen durch Experimente. Er entwickelte dafür einen Oszillator, einem Apparat zur Erzeugung von elektrischer Schwingungen, womit Hertz die Richtigkeit Maxwells vorausgesagter Wellentheorie sowie die Existenz elektromagnetischer Wellen, umgangssprachlich auch als Radiowellen bezeichnet, nachweisen konnte. Durch die Sende- und Empfangsversuche mit seinem Oszillator gelang Hertz 1888 die erste Übertragung über eine Distanz von 10 Metern. Mit seinem eigenen Werk und der Bestätigung der Arbeiten seiner wissenschaftlichen Kollegen von Ørsted bis Maxwell, ist Heinrich Hertz Wegbereiter der drahtlosen Übertragungen für die Telegraphie und das Radio. Die Maßeinheit, der Frequenz beispielsweise auf der Skala von Funkgeräten und Radios dargestellt, trägt seinen Namen – Hertz (Hz)

Erfindungen zur Schallwandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Aufgabe eines Hörfunksender ist die Schallwandlung, das heißt die Schallwellen der Töne (Sprache, Musik) – in Elektrizität umzuwandeln. Auch hier waren Erkenntnisse vor allem der Forschung in der Physik, speziell über elektrischen Magnetismus und über die Akustik Grundlage für die Entwicklung wichtig. Zu erwähnen sind Hendrik Antoon Lorentz, Charles Augustin de Coulomb und Hermann von Helmholtz.

1861 erfand der Physiker Johann Philipp Reis als erster, ein Bauteil mit der Fähigkeit der Umwandlung von Schallin, einer brauchbaren Form. Es funktionierte nach dem Vorbild des menschlichen Ohres folgendermaßen:

Zeichnung der Versuchsanordnung von Reis
  • Mit dem Sprechen in einen (nach unten durch eine Tierhaut als Membran) abgeschlossenen Schalltrichter entstanden verstärkt Luftwirbel bzw. -bewegungen, die die Membran in Schwingungen versetzten und damit ein Platinplättchen von einer rückstellenden Feder weg drücken konnten.
  • Die Bewegungen lösten einen Strom aus, der über einen Draht abgeleitet wurde.
  • Die Rückwandlung (das Hören) erfolgte über eine, sich eine im gleichen Takt bewegende Stricknadel aus Eisen. Sie befand sich in einer um sie herum aus Kupferdaht gewickelten Spule, durch der eben von der Sprecheinheit (dem Kontaktmikrophon) erzeugte Strom floss und der die Bewegung der Nadel verursachte. Hier diente nun ein Holzkästchen in dem diese Gerätschaft angebracht war, zur Verstärkung (quasi wie der Eingangs-Trichter) der zu hörenden Schallwellen. Reis nannte seine Erfindung Telephon. Allerdings erkannte in Reiss Heimatland niemand den Wert dieser Apparatur, sodass seine Erfindung letztendlich nur als Grundlage für weitere Schöpfungen Anderer diente. Die Erfindung erreichte internationalen Bekanntheitsgrad, weil Reis zahlreiche Demonstrationsmodelle, die er von Johann Valentin Albert herstellen ließ, zahlreich, auch in den USA verkaufte.

Eine Weiterentwicklung des Reisschen Telefons, speziell der Sprecheinheit, dem Mikrophon, erzielte neben Alexander Graham Bell im Jahre 1876, ein Jahr später, der Deutsch-Amerikaner Emil Berliner, Absolvent des Cooper Institute. In Bells Firma erreichte Berliner seine Verbesserung, mit der Ergänzung eines Kohlestücks. Als eigentlicher Erfinder des Kohlemikrophons gilt aber David Edward Hughes, der auch wie Bell Reis einen Musterapparat von abgekaufte und dessen Prinzip des Kontaktmikrophons weiter verbesserte.
Das Mikrophon als Schallwandler erlebte durch Henry Hunnings, noch eine weitere Qualitätssteigerung in puncto Sprachverständlichkeit mit dem Einsatz, von noch feinerer Körper als Stückchen und Stäbchen, den Kohlekörnern, und letztlich konstruierte Anthony C. White 1890, (eingetragen als US-Patent 485311 am 1. November 1892) das erste Prinzip des Studiomikrophons, welches drei Jahrzehnte bei Radioübertragungen in aller Welt Anwendung fand, in Telefonapparaten noch sogar bis in die 1970er Jahre.

1877 stellte Thomas Alva Edison einen Zinnfolienphonographen, sein erstes brauchbares und noch rein mechanisch arbeitendes Verfahren zur Tonaufzeichnung, vor. Später wurde der Phonograph durch Emil Berliners Grammophon abgelöst. Diese Apparate hatten für das spätere Radio große Bedeutung, weil so z. B. Musik, Reden oder Hörspiele aufgezeichnet und völlig unabhängig von Aufnahmeort und -zeit sowie beliebig oft, gesendet werden konnten. Damit gab es eine Alternative zur aufwendigeren Direktübertragung von Tonwerken, die vom Studio oder anderorts sofort übertragen werden mussten.

Die Radiopioniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte des 19. Jahrhunderts begann eine bisher einmalige Zeit für die gesamte Nachrichtentechnik speziell des Funks mit vielen Erfindungen und Versuchen mit der Zielsetzung der drahtlosen Übertragung. Pioniere waren nicht nur Wissenschaftler, sondern zunehmend Ingenieure, aber auch Laien. Diese Phase war geprägt von Teilerfolgen, zu frühen Entwicklungen, Parallelentwicklungen und Fehlversuchen. Auffällig war außerdem, dass letztlich niemand es allein schaffte, weder für die Telegraphie- noch für Rundfunktechnik erfolgreich zu sein. Der Erfinder italienisch-irischer Abstammung Guglielmo Marconi äußerte sich dementsprechend[1]:

My chief trouble was that the idea was so elementary, so simple in logic that it seemed difficult to believe no one else had thought of putting it in practice

Die zweite Aufgabe eines Hörfunksender ist es, die mittels Schallwandlung erzeugten elektromagnetischen Signale, zum Empfänger zu transportieren. Im ausgehenden 19. Jahrhundert war die einzig bekannte Möglichkeit der drahtlosen Übertragung, die Induktion. Damit waren aber nur Millimeter zu überbrücken, was sehr wohl für die Funktionsweise eines Mikrophon, Kopfhörer oder Telephonapparates grundlegend ist, aber keine akzeptable Reichweite zur Aussendung von Informationssignalen über den Äther darstellte.

Professor David Edward Hughes, ein US-amerikanisch-britischer Wissenschaftler, führte nachdem er zur Verbesserung des Telephons von Reis 1878 mit Kohlestäbchen ergänzte, Experimente mit einem, auf Induktion basierenden Sprech-Apparat durch. Diesen bestückt er mit dem weiterentwickelten Kohlemikrophon, das aus dem Apparat von Reis stammte. Als Ergebnis präsentierte er im Februar 1880 der Royal Society ein Gerät, das vorher gesprochene Worte wiedergab, die jedoch noch nicht als Sprache, eher als Lärm identifiziert werden konnten, aber es fand durch Hughes erstmals eine Übertragung von Sprachsignalen statt. Es folgten in den nächsten Jahren, weitere Erfinder mit ähnlichen Apparaten, wie der US-Amerikaner Nathan Stubblefield und der Brasilianer Roberto Landell de Moura. Jedoch der Durchbruch gelang auch ihnen nicht.

4 Monate nach der Präsentation Hughes gelang am 3. Juni 1880 Alexander Graham Bell und Charles Sumner Tainter eine Vorführung, einer in puncto Qualität und Reichweite der Induktion, erheblich überlegeneren Technik. Diese wesentlich effektivere Möglichkeit der drahtlosen Übertragung, funktionierte mittels gebündelter Lichtstrahlen. Bell und Tainter konstruierten quasi ein Lichttelephon und erfanden dazu das Photophon. Obwohl das die weltweit erste erfolgreiche drahtlose Übertragung von verständlicher Sprache überhaupt war, setzte sich diese Technik nicht durch und erlangte so, weder für die Entwicklung des Telephon, der Telegraphie oder für des Radios, keinerlei künftige Bedeutung. Allerdings findet das Prinzip in anderer Form in der gegenwärtigen Nachrichtentechnik beispielsweise als Optokoppler und im optischen Richtfunk durchaus Anwendung.

Zeichnung der Versuchsanordnung von Branly mit seinem Kohärer/Fritter

1886 erfand der italienische Professor für Physik Temistocle Calzecchi-Onesti ein sehr wichtiges Bauteil für den Empfang - den Kohärer, auch als Fritter bezeichnet. Ein recht einfaches Gerät, das wie der Dipol von Hertz auf ausgesendete Radiowellen im physikalischen Sinn reagierte, was aus Elektroden und einem Glasrohr gefüllt mit Eisenspänen bestand, die beim Feilen des Metalls anfallen. Die frühe Erfindung des Italieners wurde jedoch kaum beachtet und hatte wie beispielsweise das Telephon von Reiss, keinen direkten Einfluss auf die Entwicklung. Auch D. E. Hughes entwickelte einen Kohärer, den er für einen ebenfalls von ihm konstruierten Empfänger verwendete. In einem Antwortbrief D. E. Hughes, den das von 1861 to 1952 erschienene, renommierte britische Technikmagazin „The Electrician“ 1899 veröffentlichte, beschreibt Hughes seine durchgeführten Experimente zwischen 1879 und 1896. Demzufolge arbeitete er bei den Tests mit einem von ihm, nach dem Vorbild des Oszillator von Hertz weiterentwickelten, sogenannten Knall-Funkensender (engl.: spark-gap transmitter bzw. spark-gap radio). Sender und Empfänger der übertragenen Morsesignale, befanden innerhalb seiner Wohnung, in der Great Portland-street, aber in getrennten Räumen. Anfänglich bewältigte die Versuchsanordnung von Hughes, bereits 1892 eine Distanz von 15 m, was er im Freien bis auf 500 m steigern konnte[2]
Nikola Tesla, ein serbischer Wissenschaftler und Ingenieur begann sich 1891 mit dem Thema der Radioübertragung zu beschäftigen. 1893 präsentierte er Übertragungsgeräte, die beachtliche Reichweiten aufzeigten, aber auch noch immer „stumm“, ohne Sprache blieben. Sein Beitrag sind für die Entwicklung des Radios, durch seine Versuche zuverlässig herstellbare, stabile Funkfrequenzen und seine umfassenden Publikationen und Patente. Allerdings vernichtete 1895 ein Feuer seine fertige Anlage. Auch der britischer Physiker Oliver Lodge konnte 1894 der „Royal Society“ eine Apparatur mit einem Kohärer (einer Verbesserung des 1890 vom Physikprofessor Édouard Branly entwickelten Kohärers) vorstellen, übertrug allerdings ebenso wie Tesla noch reine Funksignale. Sein Empfängerkonzept, das er zusammen mit Alexander Muirhead entwickelte, war mit dem erwähnten Kohärer eine Konstruktion eines brauchbaren Empfängers, der für die drahtlose Funksignalübertragung einen beachtbaren Erfolg darstellte. Er verkaufte die Ergebnisse der Forschung 1912 an Marcony. Sein Verdienst waren neben seinen technischen Experimenten und er den englischen Begriff des Coherers für Branlys Erfindung prägte, die Publizierung der Möglichkeiten sowie des damals bisher erreichten Erfolge der drahtlosen Übertragung[3]. Ebenfalls 1894 führte der indische Physiker, Jagadish Chandra Bose das Ertönen einer Glocke, „ferngesteuert“ durch Funkübertragung über etwa 1,6 Kilometer vor.

1895 präsentiere Guglielmo Marconi sein erstes Sende- und Empfangsgerät, mit einer um 1 Kilometer weiteren Entfernung als Bose. Im Sommer 1895 entdeckte er bei weiteren Versuchen in den Schweizer Alpen im Walliser Ort Salvan, dass Radiowellen, entgegen der bisherigen Lehrmeinung sich nicht nur gradlinig ausbreiten[4]. Sein Knallfunkensender funktionierte nach folgendem Prinzip:

  • Der erste Kondensator wurde mit bis zu 100 Kilovolt aufgeladen.
  • Sprang der Funke über, entstand mit dem Kondensator auf der anderen Seite eine Parallelschaltung und es entstand der Sendestrom, der über die Antenne abgegeben wurde.
  • Um den Vorgang zu wiederholen um erneut zu senden, musste aber erst entladen werden. Dies passierte durch einen Widerstand im Stromkreis des ersten Kondensators und verursachte einen sehr lauten donnerhaften Knall.
  • Dass dieser nacheinander stattfindende Prozess Aufladen-Senden-Entladen noch nicht sehr effektiv sein konnte, ist leicht zu verstehen. Und ein akzeptabler Wirkungsgrad konnte nur durch sehr hohe Spannungen erzeugt werden. Außerdem ermöglicht dieses Prinzip der Knall-Funkensender, nur eine unvollständige, gedämpfte Übertragung und war damit ungeeignet Sprache zu senden. Auch die Weiterentwicklung zum Lösch-Funkensender änderte nichts daran.
Marconi´s Geräte mit denen er es 1901 schaffte über den Atlantik zu funken

Aus den Äußerungen Marconis Tochter Degna geht nicht hervor, wessen Kohärer ihr Vater speziell für seine Empfangsversuche verwendete, Zitat: „a tube of glass with pulverized metal based on much that was already published by Hughes, Calzecchi-Omesti, Branly and Lodge[5]. Was bestätigt, das Marconi sie alle kannte. In seiner Denkschrift (Lecture) „Wireless telegraphic communication“[6] zur Verleihung des Nobelpreis an ihn, schrieb er 1909 jedoch, dass er den Kohärer von Branly anfänglich zwar verwendete, dieser sich für ihn als nicht brauchbar herausstellte. Welchen er stattdessen benutzte ist nicht veröffentlicht. Er beschreibt in dieser Nobel-Lecture seine Versuchsapparatur des Senders, die eine auf Weiterentwicklung des Hertzschen Oszillator durch den italienischen Physiker Augusto Righi wäre, sowie der Kohärer sei nun aufgrund seinen selbst durchgeführten Materialwechsel von Nickel/Silber zu zwei Silberkontakten verbessert. Im Jahre 1897 schaffte Marconi mit seiner ausgewählten Technik eine drahtlose Übertragung über die Distanz von fünf Kilometern. 1899 gelang ihm die Überbrückung des Ärmelkanals und 1901 des gesamten Atlantiks.

Wer und vor allem wann letztendlich Mikrofon, Kohärer und Hörer sowie die weiteren Bauteile erfolgreich zusammensetzte und so den ersten einen funktionierenden Radiosender und -empfänger konstruierte, ist bis in die Gegenwart unklar geblieben. Ein möglicher Anwärter könnte der aus Madrid stammende Offizier Julio Cervera Baviera (* 1854; † um 1929) angesichts seiner beachtlichen Übertragung zwischen Alicante und Ibiza von 1902 [7] sein, der nach der Beendigung einer Zusammenarbeit mit Marconi als Assistent, in Spanien selbst entsprechende Patente 1899 anmeldete.

Aber auch die Apparaturen Alexander Popows, die schon am 7. Mai 1895 in der Staatlichen Universität Sankt Petersburg über 190 m übertrugen, müssen in Betracht gezogen werden. Im Dezember 1895 veröffentlichte Popow seine Gerätebeschreibung ausführlich in einer russischen Fachzeitschrift. Am 24. März 1896 übermittelte seine Versuchsanordnung die Worte „Heinrich Hertz“ an eine 250 Meter entfernte Empfangsstation. In Frankreich arbeitete er mit Eugène Ducretet, der auch Sendeversuche unternahm und mit Édouard Branly, dessen Kohärer er für seinen Empfänger verwendete, zusammen. Popow leitete auch Experimente mit seiner Apparatur auf Schiffen der russischen Flotte und kam 1900 auf die Rekordentfernung von 112 Kilometern. Für die Pionierleistungen empfing Popow Ehrungen auf dem Internationalen Elektrizitätskongress 1900 in Paris.

Ton-Sendeversuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Knall- und Löschfunkensender nur einen Teil der Wellen in gedämpfter Form sendeten, konnten sie nicht die Grundlage der ersten erfolgreichen Ton-Sendeversuche werden. Aber der britischer Physiker, William Du Bois Duddell unternahm erfolgversprechende Experimente mit Lichtbögen. Im Dezember 1900 stellte er seine „Singing Arc Lamp“ vor. Der Physiker und Ingenieur Valdemar Poulsen aus Dänemark, damals bekannt bereits durch sein erfundenes Telegraphon, entwickelte 1902 aus Duddels Lamp einen Lichtbogensender. Im Unterschied zum Knall-Funkensender wurden zwei andere Elektroden eingesetzt. Eine luft- oder wassergekühlte starre, positive und aus Kupfer sowie eine negative aus Kohlenstoff, die sich um die erste dreht. Mittels Gleichstrom, der über Drosselspulen zu den Elektroden geführt wird, entsteht dort ein Lichtbogen. Parallel zu den Polen des Bogens ist wie bereits bei der Funkenstrecke der gedämpften Sender eine Induktionsspule geschaltet, die dann die erzeugte Sendeenergie über die Antenne abführt.

Das US-amerikanische National Bureau of Standards konstatierte die durch Poulsens Technik erreichte sprunghafte Erhöhung von Effektivität folgendermaßen: „the arc is the most widely used transmitting apparatus for high-power, long-distance work. It is estimated that the arc is now responsible for 80 per cent of all the energy actually radiated into space for radio purposes during a given time, leaving amateur stations out of consideration[8].“ Das in den USA bekannte Technik-Magazin „Popular Mechanics“ titelt 1907: „Poulsen wireles progressing“ „dass Valdemar Poulsen als Pedant zu seinem Sender Lungby in Dänemark eine Station in den USA in kürze errichteten wird, um die Übertragung von Tonsignalen über den Atlantik zu ermöglichen“ (Popular Mechanics: Hrsg. Hearst Magazines. Juni 1907 Seite 675). Durch das mittels dieses Verfahrens nun ermöglichte Aussenden ungedämpfter Signale[9] konnten auch Töne übertragen werden, was auch die bisherige drahtlose Nachrichtentechnik wegen des nun erstmals möglichen, gleichmäßigen Sendens der Telegraphie- bzw. Morsesignale, revolutionierte.

Die industrielle Fertigung der Sender von Poulsen unter seiner Lizenz, übernahmen vor allem für Europa hauptsächlich die Firmen C. Lorenz AG und Telefunken. Sie sorgten damit für eine hohe Verbreitung der Technik vor allem in Deutschland, Polen und Österreich.
Poulsen und sein Mitstreiter Peder Oluf Pedersen ein Physiker, verbesserten gemeinsam bis 1904 den Kohärer als Empfangsbauteil zum sogenannten „Tikker“ (dt. sinngemäß: Klopfer) einer Art Unterbrecher, laut Literatur auch Schleifer[10] genannt, wodurch die gesendeten gesprochenen Worte als Summton wahrgenommen wurden. Somit fand nachweislich, der Empfang auch von drahtlos übertragenen Tonsignalen statt.

Reginald Fessenden und Charles P. Steinmetz sowie Ernst Fredrik Werner Alexanderson begingen einen anderen Weg und konstruierten Maschinensender, die ursprünglich als Alternatoren bezeichnet wurden und mittels eines Motors, der einen Generator antrieb, Funkwellen erzeugten. Die erste Firma, die diese Alternatoren für die Maschinensender herstellte, war General Electric aus den USA. Der letzte noch funktionierende Sender (Rufzeichen SAQ) dieser Art steht als Museumssender im südwestschwedischen Grimeton.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im öffentlichen Bewusstsein wird Guglielmo Marconi, berühmt für seine einzigartigen Entfernungsrekorde drahtloser Telegrafie-Verbindungen, häufig auch die Erfindung des Radios zugeschrieben. Doch bei seinem ersten Transatlantik-Funkversuch 1901 sendete er lediglich ein S in Form eines Morsebuchstaben durch das Eintippen von den 3 kurzen Signalen: · · ·. Also kein, den Popow´s Versuchen ähnliches Tonsignal jemals in der Anfangszeit der drahtlosen Übertragung sendete. Weitere Fragen wirft auf, warum Marconi bereits Juni 1896 ein Patent, welches er mit der Nummer 12039 für „Transmitting Electrical Impulses and Signals, and an Apparatus therefor“ am 2. Juli 1897 als britische Patent bekam, lediglich mit Unterlagen nur textlichen Charakters anmeldete und diese aber erst im März 1897 mit erklärenden Zeichnungen vervollständigte, nachdem schon ein Jahr seit Popow´s 250-m-Versuch vergangen war. Ein weiter Umstand der zur Popularität Guglielmos beitrug, war die Tatsache, das die Familien seiner Eltern die Telegraphietechnikfirma, die später auch Radiosende- wie auch Empfangstechnik herstellte werbewirksam mit seinem Nachnamen, Marconi benannten.

Allerdings muss auch erwähnt werden, dass zu dieser Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, der Begriff Radio noch universell für jegliche drahtlose Ausstrahlung verwendet wurde. Siehe auch: Verwendung des Begriffes Radio Letztendlich kam niemand ohne Erfindungen anderer aus um selbst erfolgreich zu sein. Und das betraf alle Radio- und Funkpioniere gleich. Egal ob beispielsweise die Nutzung der verschiedenen Kohärer oder des Phonograph Edisons oder eine direkte Zusammenarbeit, wie z. B. Marconi mit Ferdinand Braun, was den beiden für ihre Leistungen "in recognition of their contributions to the development of wireless telegraphy", 1909 den Nobelpreis für Physik einbrachte. Ergänzt sei das letzterer u.a. mit Adolf Slaby, einem weiteren deutschen Funkpionier, den induktiv gekoppelten Antennenkreis entwicklelte.

1943 entschied für die USA das Oberste Patentgericht der USA, dass Tesla der Erfinder des Radios sei. Zum Ignorieren des Beitrages des russischen Wissenschaftler Alexander Popows in der sogenannten westlichen Welt, trug auch der Ost-West-Konflikt bei. Inwieweit aber die Leistungen vor allem die in Europa erbrachten Leistungen Poulsens, Hughes, Branlys, Bavieras, aber auch Greenleaf Whittier Pickards, ohne dessen Erfindungen es keinen Detektor gegeben hätte, sowie vieler anderer bekannt waren bzw. Einfluss auf diese Entscheidung hatten ist nicht überliefert.

Entwicklung der Empfänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geradeausempfänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits die Empfänger bei den Funk- bzw. Telegraphieversuchen von Branly, Popow, Marconi und einiger anderer, funktionierten schon nach dem gleichen Prinzip des einfachste Geradeausempfänger, dem Einkreiser, aber einem – noch ohne Schwingkreis. Jedoch das Induktor-Empfangsbauteil des Kohärer bzw. Fritter besaß eine zu geringe Empfindlichkeit, um damit Sprache oder gar Musik empfangen zu können.
Der deutsche Physiker Ferdinand Braun beobachtete eine Anomalie von elektrischer Leitfähigkeit bei nichtmetallischen Werkstoffen wie Bleisulfid entgegen dem Ohmschen Gesetz. Er entdeckte und beschrieb 1874 damit erstmals den Gleichrichtereffekt von Halbleitern. Vermutlich weil Braun später mit Marconi an Experimenten zur drahtlosen Telegraphie zusammenarbeitete und beide an Sendern experimentierten die nicht zur Übermittlung von Tonsignalen vorgesehen waren, flossen Ferdinand Brauns beachtliche Ergebnisse seiner frühen Halbleiterforschung in diese Experimente nicht ein[11]. Ob Braun die Chance, wenn Halbleiterkristalle bereits in ihre Empfängern eingesetzt worden wären, nicht erkannte oder ob ihn etwas anderes daran hinderte zuverlässige und empfindlichere Kristalle anstatt des Kohärer zu verwenden, ist nicht bekannt. So hatten weder Braun noch Marconi direkten Einfluss auf die Entwicklung der empfängerseitige Rundfunktechnik.

Erst der US-amerikanische Ingenieur Greenleaf Whittier Pickard ersetzte das Bauteil des Kohärers durch einen Halbleiter-Detektor, nach dessen das Empfangsprinzip und letztlich der ganze Empfänger benannt wurde. Dieser bestand aus einem Glasröhrchen in dem sich eine kleine Menge von Silizium sowie von den Polen des Materials jeweils ein hinführender verstellbarer und ein wegführender starrer Kontakte befand. Pickard experimentierte dann auch mit Galenit oder Pyrit. 1906 meldete er das U.S.-Patent 836531 mit dem Namen Means for receiving intelligence communicated mittels seines „Siliziumdetectors“, an. Es folgten ungefähr sieben weitere Patente, in denen er andere Werkstoffe bzw. Kombinationen derer, anwandte. Mit seinen Versuchen schuf Greenleaf Whittier Pickard somit die Grundlage für das erste Radio, einen Kristallempfänger, wie der Detektorapparat, gehörig zur Gruppe Geradeausempfänger, der erste fähige Radioempfänger auch genannt wurde.

Die einfachste Form einer Schaltung des Detektorprinzip. Das größte der 5 Elemente in der Abb. ist die Schwingkreis-Spule mit einem Gleiter (slide) zur Sendereinstellung
Kristalldetektor auf einem Pultformgegäuse mit Dreh-Gleiter zur Sendereinstellung von 1925 aus Japan, Aufdruck der Kennung JOAK, der ersten Tokyoter Station

Mit der Anwendung die Idee von Johann Philipp Reis eine Sprech- in eine Hörkapsel umzuwandeln, durch das, im elektrischen Sinne quasi nur „Umdrehen" der Kapseln von Kohlemikrophonen, wurde der erste Kopfhörer für ein Radio geschaffen. So existierten nun alle Gegenstände, die ein Detektor als Einkreiser zum Empfang benötigte. Lediglich fünf Teile mussten vom Stromfluss her gesehen, in einem Kreis zusammengeschlossen werden:

1. eine Antenne,
2. eine Empfangsspule (tuning coil),
3. einen Gleichrichter aus Silizium oder anderen Werkstoffen (detector),
4. einem Erdanschluß der Masse (ground) und letztlich
5. einen oder mehrere Bügelhörer (phones), je nachdem wie viele Personen mit dem Apparat hören wollten.
Zeichnung einer Audion-Röhre die 1909 patentiert wurde, mit der Kugelform und der damals zeitgenössischen Fassung, an die technische Verwandtschaft zur Glühlampe erinnernd
Kristalldetektor, angebracht auf einer senkrechten Schiebspule, deren Gleiter (slide) zur Senderabstimmung dient, 1925 Fa. Jahnke Mechanische Werkstatt, Berlin N31

Später kamen als Weiterentwicklung der Empfänger, noch ein bis zwei Kondensatoren und ein Widerstand hinzu. Ein besonderer Vorteil dieses Apparates war, dass er keinen Strom benötigte und seine notwendige Energie durch sein Wirkungsprinzip selbst aus der ausgesendeten Energie des Radiosenders gewann. Allerdings konnte die Wiedergabe nur mit Kopfhörern und nicht mit Lautsprechern erfolgen. Und es war anfänglich nur Ortempfang möglich. Der Fernempfang war und ist für Funkamateure und Radiobastler ein lohnendes Ziel.

Bis in die Gegenwart werden DX-Wettkämpfe mit Kristallempfängern ausgetragen, in denen sie ihre Geschicklichkeit bei der Anfertigung und Auswahl ihrer Geräte und Bauteile messen. Ebenfalls gibt es weltweit heute noch, industriell gefertigte kleine Bausätze, mit denen dieser einfache Empfänger aufgebaut werden kann. Der bekannteste Baukasten in Deutschland war fast 50 Jahre lang der „Radiomann" der Franckhschen Verlagsbuchhandlung (später Kosmos) in Stuttgart. Einen leistungsstärkeren Geradeausempfänger entwickelte der aus dem Mittleren Westen der USA stammende Lee De Forest. 1907 patentierte er das Audion (Kunstwort lat. audio=hören + n), wie er seine Erfindung nannte. Das wichtigste neue Bauteil gegenüber dem Detektor war eine Triode.

Eine weitere erhebliche Verbesserung der Geradeausempfänger waren Mehrkreiser. Das hieß das zum ersten Schwinkreis aus Spule und Kondensator ein weiterer als verstärkender oder filternder Eingangskreis für das Antennensignal vorangestellt wurde. Oder ein zweiter zur Verstärkung des hörbaren Signales nachgestellt. In diesem Falle war es dann jeweils ein Zweikreiser. Dieses Verfahren konnte sowohl beim Detektor wie auch beim Audion vor allem zur Verbesserung von Lautstärke oder/und Empfangsqualität verwendet werden. Wurden beim Audion Vorkreis und ein oder mehrere nachgestellter Kreise hinzugefügt, wurde der Empfänger als Mehrkreiser bezeichnet. Besser werdende Elektronenröhren und später auch Transistoren ermöglichten eine höhere Anzahl von Kreisen. Bis in die Siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurden noch Radios mit Audionschaltungen industriell hergestellt. Aber auch bei Radio- und Funkamateuren sind Audion-Empfängerschaltungen beispielsweise in Form von Bausätzen bis in die Gegenwart beliebt.

Zeichnung des Radiola-Supers AR-812, 1924 Fa. RCA Victor Co. Inc., New York

Übergang zum Superhet-Empfänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foliendrehko{ndensator) zur Sendereinstellung in der Form eines Quetschters

Bereits etwa ab dem Jahr 1918 begann die Entwicklung noch einer weiteren Empfängergruppe, der Superhet- bzw. Überlagerungsempfänger. Vom anfänglichen langen Kunstwort Superheterodyne (lat. super = über; altgriech. hetero = verschieden und dynamis = Kraft) blieb bis zur Gegenwart das Wort Super bzw. Radio-Super als Bezeichnung für diesen Gruppe übrig.

Wegen der wesentlich einfacheren Bauweise der Geradeausempfänger konnte sich jedoch der Super lange Zeit nicht durchsetzen und so waren die Geradeausempfänger Detektor und Audion die ersten zwei Jahrzehnte des Radiozeitalters, vorerst die Favoriten bei der Hörerschaft. Kurz nach dem 2. Weltkrieg kam es in Europa mutmaßlich wegen der nicht vorhandenen Rohstoffe und Geldmangels zu einer steigenden erneuten Beliebtheit von Audion und auch nochmals vom Detektor. Abzulesen anhand einer Konjunktur von Veröffentlichtungen vieler Selbstbauanleitungen dieser beiden Typen in Zeitschriften und anderen Publikationen für Technik, im deutschprachigen Ländern beispielsweise Radio RIM aus München. Genaue Verkaufszahlen können dies allerdings nicht belegen, da Angaben über den Schwarzmarkt, einem Vertriebsweg in dieser Zeit u.a. von Technik sowie dem Eigenbau nicht vorhanden sind.

Der aufkommende UKW-Rundfunk beendete jedoch allmählich die industrielle Weiterentwicklung von Geradeausempfängern endgültig, da dieser Wellenbereich mit Ausnahme eines Pendelaudion nur von einem Superhet(erodyne)-Apparat empfangen werden konnte.

Mädchen an einem repräsentativen Radio in einer Kastenform
Zeichnung einer Kathedralenform, streng genommen eines Fensters einer Kathedrale

Das Design[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Formenpalette der frühen Geräte reichte von der einfachsten Brettschaltung über die Kasten- und Pultform bis hin zur Kathedrale, einer von den Kirchenfenstern angeregten Frontansicht und Gehäuseart.

Das Aussehen der Radioapparate wurde schon bei den ersten Geräten immer anspruchsvoller. Besonders ab dem Zeitpunkt, als die Wiedergabe nicht mehr nur ausschließlich über Kopfhörer, sondern auch über Trichter und Lautsprecher technisch möglich wurde und diese neuen Bauteile als zu gestaltende Elemente hinzukamen. Schmuckvolle Verzierungen, aufwendige Holzinlets, Furnierklebearbeiten und Stoffblenden machten das Radio oft zu wahren Prunkobjekten. Auch in der Größe gab es keine Grenzen. Vom Tischgerät bis zum Musikschrank war alles vertreten. Die Einführung des Drehkondensators war nicht nur ein weiterer technischer Fortschritt, sondern ermöglichte durch den erheblich verringerten Plarzbedarf für das Element zur Sendersuche auch eine weitere Veränderung sowie Vereinfachung des Gehäusebaus und der Anordnung von Bedienelementen eines Empfängers.

Das Radio entwickelte sich so in mehreren Schritten vom anfänglich rein den technischen Notwendigkeiten angepassten Laborapparates mehr zu einem formschönen Möbelstück.

Der Beginn des Radiorundfunks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Vorläufer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das drahtgebundene Vorbild des Hör-Rundfunks war das von Clément Ader erfundene Theatrophon. Bereits 1890 übertrug die Société générale des téléphones per Telephonhörer Opernwerke aus Paris und erweiterte das Programm um Übertragungen von Theaterstücken, Nachrichten, Werken des neuen Genre der Hörspiele, Sprachlehhrgängen bis hin zu Börsenberichten. Ebenso erfolgreich wurde diese Technik in Großbritannien (Electrophone) und Ungarn (Telefon Hírmondó) sowie in Schweden, Belgien, der Schweiz und Portugal eingesetzt. Hingegen fand das drahtgebunde Radio aus der Telefonleitung in Deutschland, Österreich und in Übersee weniger Resonanz. Doch durch den sich entwickelnden Hörfunk hatte dieses Medium nach 1920 kaum eine Überlebenschance, obwohl es sogar stereophon senden konnte.

Angemerkt sei, dass ein ähnliches Verfahren, das des Drahtfunks als Luftschutzwarnung während und auch nach dem 2. Weltkrieg noch einmal Anwendung fand. Ein Beispiel für letzteres, ist der Vorläufer des Rundfunksenders RIAS, der DIAS, also Drahtfunk im Amerikanischen Sektor, der über das Telefonnetz übertragen wurde. Doch der Telefondraht wurde in einigen Ländern allerdings auch weiterhin häufig in noch vorhandenen empfangsschwachen oder senderlosen Gebieten des drahtlosen Rundfunks, vor allem nach dem Krieg 1945, zur gleichzeitigen Übertragung von regulären meist ausgewählten Radiosprogrammen der vorhandenen Hörfunk-Sender genutzt. Das größte Netz zu diesem Zweck hatte die UdSSR. Während in der Nachkriegszeit auch in Deutschland und in Österreich je 3 öffentlich-rechtliche Programme über Drahtfunk vorhanden waren, wurde ihr Betrieb jedoch nach 20 Jahren eingestellt. In der Schweiz, wo es ab 1931 bereits parallel zum drahtlosen Rundspruch den Telefonrundspruch vor allem für schwer erreichbare Täler gab, ab 1940 um den Hochfrequenz-Telefonrundspruch (HFTR)[12] erweitert, wurde der TRS sogar 1956 verstärkt ausgebaut. Auch in Italien existierte ab 1959 parallel der Filodiffusione. Diese Drahtfunk-Dienste verloren jedoch mit ISDN-Übertragung und der steigenden Verbreitung des Hörfunks auf UKW-Sendern an Bedeutung, wurden daher in Italien stark reduziert und in der Schweiz weitgehend 1998 abgeschaltet. Nur noch zur Übertragung von Debatten der Räte arbeitet im Schweizer Bundeshaus ein HTFR-System. In Italiens Großstädten sind von der ehemaligen landesweiten Versorgung noch 6 per Draht zu hörende RAI-Kanäle übrig geblieben.

Darstellung der am Eiffelturm angebrachten T.S.F.-Antenne (frz.: télégraphie sans fil) von 1914, die 3 Querverbindungen je Seite der insgesamt 6 armdicken Haupseile, sind der Unterscheidung wegen – coloriert dargestellt. Unter dem gelb gefärbten Pfeiler ist ein bis in die Gegenwart arbeitendes unterirdisches Studio vorhanden

Erste bekannte Versuchsendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste drahtlos über den Äther ausgestrahlte Hörfunkprogram der Welt, was an Heiligabend 1906 gesendet wurde, bestand aus vorgelesenem Bibeltext, Grammophonmusik und dem live auf Violine gespielten Lied O Holy Night. Dafür benutzte ein Team um den Kanadier Reginald Fessenden einen Maschinensender in Brant Rock im Staat Massachusetts an der Ostküste der USA[13].

Der Sender auf dem Eiffelturm in Paris[14] begann 1910 die erste regelmäßige Ausstrahlung eines in elektromagnetische Wellen umgewandelten akustischen Zeitsignales im Umkreis von Tausenden Kilometern. Bedingt des – u.a. durch die große Höhe des Turmes ermöglichten – ständig konstanten nordanlantik- und europaweit empfangbaren Signalpegel, bestand so auch erstmals eine Stabililät in Empfangbarkeit in Frequenz, Signalstärke und -qualität. Das hatte für die Entwicklung des Radios große Bedeutung, denn dadurch hatten nun Radiopioniere wie auch Radioamateure vor allem in Europa, die Möglichkeit Empfänger zu konstruieren, bestehende zu verbessern oder abzustimmen und den Betrieb auch öffentlichkeitswirksam vorzuführen. Ab 1917 wurden auch von dem im brandenburgischen Nauen westlich von Berlin erbauten Sender, ebenso wie die französische Station europaweit, Zeitzeichen ausgestrahlt. Siehe auch → Eiffelturm – Fernmeldetechnische Nutzung

Von 1907 bis 1914 folgten weitere Länder mit Übertragungsversuchen von Tönen sowie Sprache bzw. Musik. So u. a. in Deutschland in Königs-Wusterhausen durch die Reichspost sowie in Eberswalde und Rheinsberg[15][16] durch die Firmen C. Lorenz AG und Telefunken. In Dänemark 1909 mit Valdemar Paulsens Lichtbogensender der Station bei Lyngby/Seeland am Bagsværdsee[17], die Musik vom Grammophon ausstrahlte und 1914 in Portugal,[18] wo Fernando Cardelho de Medeiros und erste erfolgreiche Testversuche durchführte. Der 1. Weltkrieg unterbrach auf Jahre jäh die zivile Entwicklung des Radios.

Dauerbetrieb ab 1909[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1909 nahm mit 14-Watt der erste Nachrichtensender, der ein regelmäßiges Programm ausstrahlte, seinen Betrieb auf. Diese Station in San Jose im US-Staat Kalifornien schufen Physiker Dr. Charles David (Doc) Herrold und die Studenten seines „College of Wireless and Engineering“. 1921 erhielt dieser nun als kommerzieller Sender die Kennung KQW, den später CBS[19] übernahm.

1914 brach der Erste Weltkrieg aus, der für die zivile Entwicklung des drahtlosen Funks zum Hemmnis wurde. In verschiedenen Ländern erfolgten zum Teil rigorose Maßnahmen gegen Radiopioniere und -amateure. Sie reichten von Suspendierung von den wenigen bereits erteilten Sende- bzw. Empfangslizenzen bis hin zum Requirieren von den ersten technischen Geräten. Dies betraf vor allem die kriegführenden Nationen, aber selbst in der neutralen Schweiz wurden Lizenzen ausgesetzt[20].

1916 sendete in Pittsburgh die Station mit dem Amateur-Rufzeichen 8XK von Dr. Frank Conrad, ehemaliger Marineoffizier und Angestellter der Telegraphenfirma Westinghouse Corporation“ regelmäßig zu Testzwecken Grammophonplatten und live gespielte Klavierstücke. Benachbarte Funker wurden um Rückmeldung über die Funkqualität gebeten. Schnell entwickelte sich die immer Freitag abends abgespielte Musik zu einem beliebten Freizeitereignis[21].

1917 übernahm die „Dänische Post & Telegraphie“ Valdemar Poulsen´s Lichtbogen-Sendestation Lungby und begann ihre ersten Programmversuche. Hieraus entstand sieben Jahre später Lyngby Radio mit dem Rufzeichen OXZ und diente dann als Nachrichten- bzw. Seefunk-Station.

1919 sendete der niederländische Fabrikant Hanso Schotanus à Steringa Idzerda ab dem 6. November aus seiner privaten Wohnung in Den Haag das erste bekannte Radioprogramm in Europa mit dem Rufzeichen PCGG. Immer an vier Tagen der Woche. Bis er 1924 leider aufgeben musste, weil die Finanzierung des Programms auf freiwillige Beiträge der Hörer angewiesen war, die trotz seines beliebten Programms ausblieben. Erschwerend war auch, dass die Zahl der Radiosender stetig zunahm. Einen Monat später, ab dem 1. Dezember 1919 strahlte die Station XWA („Experimental Wireless Apparatus“) als erster Sender Kanadas in Montreal sein englischsprachiges Probeprogramm aus. Der Sender gehörte der kanadischen Marconi-Gesellschaft und begann ein kommerzielles Programm im November 1920 mit der Kennung CFCF[22]. Am 8. Juni 1919[23] erfolgte die erste Übertragung aus der Berliner Staatsoper durch die Lorenz A.G.

1920 nahm über 8XK, am 20. August (nun mit dem Rufzeichen KDKA) die erste kommerzielle Radiostation der USA ihren regelmäßigen Betrieb auf[24]. Sieben Tage nach der KDKA eröffnete der erste Radiosender auf der Südhalbkugel in Südamerika in Buenos Aires, „Radio Argentina“ (L.R.O.)[25] mit einer Theater- bzw. Konzertübertragung seinen Betrieb.

1921 (17. November) nahm als zweite Radiostation der Südhalbkugel, der Universitätsradiosender in Dunedin/Neuseeland[26] seine Ausstrahlung im Probebetrieb auf. Im nächsten Jahr führte dieser als erstes Volontär-Radio der Welt den Betrieb fort und hatte bis 1990 als ein solches Bestand. Auch in Brasilien begannen 1921 erste Radioübertragungen. In den USA fanden in vielen großen Städten 28 weitere Eröffnungen von Rundfunksendern statt und noch weiterer 70 Stationen im darauffolgenden Jahr[27].

1922 (15. Juli) sendete die „Postes, Télégraphes et Téléphones“ (PTT) vom Eiffelturm (Testbetrieb begann von dort bereits 1921), ihr erstes Rundfunkprogramm. Die erste Radiostation in Uruguay, dem dritten lateinamerikanischen Land mit Rundfunk, nahm im August diesen Jahres ihren Betrieb auf. Dieser Sender mit Technik der „General Electric Company“ strahlte am 1. Oktober 1922 die erste bekannte Fußballsendung und Direktübertragung eines Sportereignisses der Welt[28] aus. Es war die Übertragung aus Montevideo, des Fußballländerspieles im Copa América: Uruguay gegen Brasilien.
Am 6. November folgte wie die PTT ebenfalls vom Eiffelturm, der erste Privatsender Frankreichs „Radiola“ der von Branly und Ducrete gegründeten „Societé Francaise de Radiophonie“. Wenige Stunden danach fing in Großbritannien die ursprünglich private BBC (die weltweit erste nationale Rundfunkgesellschaft) zuerst in London über die Station 2LO ein im Studio Savoyen Hill produziertes Programm an zu senden. Und einige Tage später auch in Birmingham und Manchester[29]. Auch die Schweiz begann 1922 die kommerzielle Nutzung des Rundfunks. Zum einen durch regelmäßige Ausstrahlungen des „Flugplatzsenders Lausanne[30] und in Münchenbuchsee im Kanton Bern, von einem Radiotelegrafiesender der „Marconi Radio Station AG"[31].

1923 (Mai) strahlte die Firma „Radioslava“ in der Tschechoslowakei ihr erstes regelmäßiges Radioprogramm aus. Im September begann auch Spaniens erster Sender „Radio Iberica“, ein Programm zu übertragen. Deutschland folgte im Oktober mit dem vom Vox-Haus in Berlin regelmäßig gesendeten Programm (Funk-Stunde Berlin). Neben der Berliner Funkstunde wurden in Deutschland weitere Tochtergesellschaften der "Deutschen Stunde" gegründet, um weitere regionale Sender schaffen zu können. In diesem Rahmen folgte München noch im gleichen Jahr mit ersten Radioübertragungen. Die regionalen Tochterfirmen in Deutschland wurden 1925 zu Mitgliedern der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG). Österreich eröffnete 1924 mit der RAVAG in Wien am Stubenring den Sendebetrieb des Rundfunks. Siehe auchTabelle Deutschsprachiger Verbreitung

1924 (Dezember) begann mit Radio Moskau (Kennzeichen LM) nach dem ersten Probebetrieb 1922, der Rundfunk der UdSSR, dem ersten staatlichen bzw. volkseigenen Sender der Welt sein Dauerprogramm. Die immer noch bestehende Station, heißt gegenwärtig „Stimme Russlands“[32]. Als erste Station weltweit mit internationalem Programm sendete Radio Moskau ab 1929 mehrsprachig. Erste Fremdsprache war Deutsch.

1925 nahmen Asiens erste Radiostationen mit regelmäßigem Programm in Landessprache, ihren Betrieb auf. Das waren Japans Sender „Tokyo Station“ (JOAK), der Osaka und Nagoya folgten[33] und „Colombo Radio“, vom heutigen Inselstaat Sri Lanka[34].

Der Rundfunk verbreitete sich über den gesamten Erdball. San Marino war eines der wenigen selbständigen Länder, das erst ab etwa 1975 einen Hörfunksender besaßen.

Kontrolle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Radios, hatte die Kontrolle des Hörfunk. Sie wirkte in einzelnen Staaten der Erde sehr unterschiedlich, von forcierend bis bremsend. Der Grund für die unterschiedliche Verbreitung des Rundfunks in puncto Sender- wie Hörerzahlen in den USA gegenüber Europa, lag vor allem in dem auffälig unterschiedlichen Maß an Überwachung bzw. Kontrolle. Das entscheidendste war, dass es in Übersee kein staatliches Monopol auf den Hör- bzw. Rundfunk, wie in vielen europäischen Ländern gab und dass es außerdem keine staatlich zu verteilenden Empfangslizenzen gab. Monopol bedeutete bereits – wenn zumindest eine Komponente des Rundfunk, Sender oder Programm, das heißt entweder die Gesellschaften der Errichter oder Betreiber von Sendetechnik, oder die Programm- und andere Rundfunkgesellschaften, sich in staatlichem Besitz befanden oder über die Mehrheit in den Aufsichtsräten der jeweiligen Gesellschaften, staatlich kontrolliert wurde. Zusätzlich zur senderseitigen gab es in mehreren europäischen Staaten, eine massive Kontrolle, wer, wo und womit empfangen werden durfte.

Empfängerseitige Regularien wurden beispielsweise in den USA, in den beiden vom Departement für Handel (engl.: „Departement of Commerce") erlassenen „Radio Acts" von 1912 und 1927 gar nicht erwähnt. Auch über Programminhalte gab es keine Regeln. Zum Hauptinhalt gehörten Bestimmungen unter welchen Bedingungen, zumeist lediglich technischer Details wie Frequenz- und Störstrahlregelungen, Privatmenschen einen Hörfunksender mit Programm, betreiben durften. Der Unterschied zwischen Übersee und Europa wird an folgenden Beispielen deutlicher. Während in den USA eine Regierungsbehörde, das dem „Departement of Commerce" zugeordnete National Bureau of Standards, am 16. März 1922 ein Dokument „Construction and Operation of a very simple radio receiving equipment", einer Bauanleitung zum Selbstbau für einen kostengünstigen Radioempfänger samt Antenne zum Materialpreis von 10 bis 15 US-$ veröffentlichte, wurde im Postministerium in Deutschland zur gleichen Zeit, über die Gestattung lediglich von gemeinschaftlichen Empfang, dem sogenannten Saalfunk[35] diskutiert. Dieser Auffassung entsprechend, sollten noch nicht einmal, Lizenzen zum Empfang an Privathörer ausgegeben werden. Die Diskussionen der deutschen Ministerien für Reichswehr und -post über die Zulassung des Rundfunk, gipfelte in einem Streit, mit dem Vorwurf „Mißbrauch von Heeresgerät“[36], da das Militär glaubte, wegen der in seinem Auftrag, u. a. von Hans Bredow durchgeführten Tests von Hörfunkübertragungen in Schützengräben, auch das Monopol über den Rundfunk bzw. über die zivile Nutzung der noch vorhandenen Teile der militärischen Rundfunktechnik des Weltkriegs, zu haben. In diesem Zusammenhang wurden die ehemaligen deutschen und österreichischen schätzungsweise 100000 Nachrichtensoldaten des I. Weltkriegs, trotz ihrer technischen Kompetenz, von einer demokratischen Mitsprache, zur Gestaltung des künftigen Hörfunk in ihren Heimatländern Deutschland und Österreich, ausgeschlossen.

Außerdem ist das US-amerikanische Rundfunkwesen überwiegend in Privathand und von Anfang an werbefinanziert. Ein weiterer auffälliger Unterschied zu Europa bestand darin, dass der Rundfunk in den USA wesentlich mehr regionaleren Charakter hatte. In den Anfangsjahren gab es noch nicht einmal landesweite Stationen wie die spätere z. B. die NBC, wohingegen in Europa überregionale staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Sendeanstalten oder Sender, durch Verträge mit staatlichen Einrichtungen anfingen, den Rundfunkbetrieb auszuführen. Die einzigen staatlichen bzw. staatlich kontrollierten Sendereinrichtungen der USA, sind das weltweite militärische Sendernetz des AFN und ein Landessender der als Fernsehprogramm, Parlamentssitzungen überträgt.

Eine Ausnahme bzw. Sonderstellung ist das einmalige niederländische sogenannte „Säulenmodell“. Das im europäischen Maßstab liberalere Modell, hat von seinen Anfängen 1924 bis in die Gegenwart Bestand. Trotz vorhandener staatliche Zensur und einer gesetzliche Sendezeitregelung, organisieren mehrere hart konkurrierende Vereine mit kirchlichem oder anderweitigem politischen Hintergrund, den Rundfunk in diesem Land sehr selbständig. Anfänglich mieteten sie Sender, später bauten sie diese auch selbst, wie z. B. Hilversum 2[37].

Tabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationale Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land / Staat Probe-/ Amateur-
betrieb ab:
Sender bzw. Gründer kommerziel-
ler Betrieb ab:
Code Notiz
Danemark Dänemark 1904 V. Poulsen - - Erste Sprachübertragung
Vereinigte Staaten 45 USA 1906 R. Fessenden - - Erste Programmübertragung
USA 1909 Doc Herrold 6XF 1921 KQW Erster Nachrichten-Sender/Dauerbetrieb ab 1909
USA 1916 Dr. Conrad 8XK 1920 KDKA Erster Voll-Programmsender/Dauerbetrieb ab 1916
Dänemark 1917 Poulsen/Dän. Post 1923 OXZ Seefunk
Niederlande Niederlande 1919 Steringa Idzerda 1919 PCCG Voll-Programmsender
Kanada 1868 Kanada 1919 XQA 1920 CFCF
Argentinien Argentinien 1921 Radio Argentina 1921 LRO
Deutsches Reich Deutsches Reich 1920 Königs-Wusterhsn. 1923 siehe auch: Funkerberg
Uruguay Uruguay 1922 Radio Montevideo 1922
Frankreich Frankreich 1921 Duceret/PTT Paris 1922 Name des ersten Programm-Senders: Radio Tour Eiffel
Vereinigtes Konigreich Großbritannien 1922? BBC Hull 1922 2LO
Neuseeland Neuseeland 1921 Radio Dunedin/Otago 1922[38] DN/4XD Universitätssender, 4XD war 1922-90 ein nichtkommerzieller Volontär-Sender
Schweiz Schweiz 1922 FpS Lausanne 1922
Chile Chile 1922 Radio Chilena 1922
Kuba Kuba 1922 Luis Casas Romero 1922[39] 2LC/PWX Rádio Sociedade de Cuba
Sowjetunion Sowjetunion 1922 Radio Moskau 1924 LM Erster Internationaler Sender da ab 1929 erste Übertragung in Fremdsprachen u.a. in Deutsch
Belgien Belgien 1922 Georges De Caluwé 1924[40] Radio Antwerpen ("Radio Kerkske"/Kirchlein)
Erster Kurzwellensender
Tschechoslowakei 1918 ČSR 1923 Sender Radioslava Prag 1923[41] Programmgesellschaft: Radiojournal
Spanien 1875 Spanien 1923 Radio Iberica 1923 0,5 Kilowatt
Niederlande 1923 Hilversum 1923 siehe auch: Hilversumsche Draatlooze Omroep
Republik China 1912–1949 Republik China 1923 Harbin 1923[42] Radio Corporation of China Eigentum der RCA Erster englischsprachiger Sender in China
Osterreich Österreich 1924? RAVAG Wien 1924
Portugal Portugal 1924 Abílio Nunes Dos Santos 1925[43] P1AA Radio Lisboa
Japan Japan 1923 Tokyo Station 1925 JOAK
Ceylon Ceylon 1923 Colombo Radio 1925
Norwegen Norwegen 1923 Kringkastingsselskapet 1925[44] Oslo
Schweden Schweden 1925 AB Radiotjänst 1925[45]
Danemark Dänemark 1925[46] Danmarken Radio 1925 DR 3x täglich
Finnland Finnland 1923 Suomen Yleisradio AB 1926[47] OY
Italien 1861 Königreich Italien 1924 URI 1924[48] Unione del Radiophonica Italiana
Jugoslawien Konigreich 1918 Jugoslawien 1924 Radio Beograd-Rakovica 1924 siehe auch: Radio Belgrad
Ungarn 1918 Ungarn 1925 Budapest I 1925 Magyar Telefonhírmondó és Rádió
siehe auch: Magyar Rádió
Polen Polen 1925 Radio Warschau 1925
Lettland Lettland Latvijas Radio 1925[49]
Irland Irland 1925 Radio Dublin 1926[50][51] 2RN
Kroatien Kroatien 1926 Radio Zagreb 1926 siehe auch: Hrvatska Radiotelevizija
Danzig Freie Stadt Freie Stadt Danzig 1926 Sender Danzig 1926[52] Programmübernahme von der ORAG
Litauen 1918 Litauen 1926 Radio Kaunas/Kowno 1926[53] Erster litauischsprachiger Sender in Kaun
Polen Polen 1927 Polskie Radio Wilno 1927[54] Erster polnischsprachiger Sender in Wilna (damals zur Zweiten Republik Polen gehörig)
Rumänien Konigreich Rumänien 1927[55] Radio Bucureşti 1928[56] Amateurbetrieb ab 1927 der Asociaţia Prietenilor (Gesellschaft Freunde d. Radiotelphonie) Radiotelefoniei, ab 1928 kommerzieller Betrieb der Societăţii de Difuziune Radiotelefonic
China Republik 1928 China 1928 Nanking 1928[57][58] XKM Central Broadcasting Systems Erster chinesischsprachiger Sender in China
Slowenien Slowenien 1928 Radio Ljubljana 1928[59]
Marokko Marokko Radio Maroc 1928[60] Société Nationale de Radiodiffusion
Island Island 1929? Ríkisútvarpið Reykjavík 1930[61] Ríkisútvarpið RÚV (Icelandic National Broadcasting Service)
Vatikanstadt Vatikan 1931? Radio Vaticana 1931[62] Internationaler Sender
Agypten 1922 Ägypten 193? Radio Cairo 1934[63]
Athiopien 1897 Äthiopien ? 1935[64] Ethiopian Radio Agency
Palastina Völkerbundsmandat Palästina (Brit. Völkerbundsmandat) 193? Sender Ramallah 1936[65] Palestine Broadcasting Service in Englisch, Arabisch, u. Hebräisch
Königreich Irak 1924 Königreich Irak 193? Baghdad Radio 1937[66]
Moldau Sozialistische Sowjetrepublik Moldauische SSR 193? RadioTiraspol 1937 Propagandasender der UdSSR in der ehemaligen Moldauischen SSR
Erste Hellenische Republik Griechenland 193? Radiophonikos Stathmos Athinon 1938 siehe auch: Elliniki Radiofonia- Athen
Albanien 1928 Albanien 1938 Radio Shqiptar 1938 errichtet als Propagandasender der italienischen Besatzungsmacht, nach dem Krieg Nutzung und Ausbau durch Albanien
Andorra Andorra 193? Radio Andorra 1939 Radiophonie du Midi
Monaco Monaco 194? Radio Monte Carlo 1943 Propagandasender der Deutschen Auslands Rundfunk Gesellschaft Interradio AG [67]
Nordmazedonien Nordmazedonien 1944 Radio Skopje 1944 siehe auch: Skopje
Montenegro Montenegro Radio Cetinje 1944[68] siehe auch: Radio Montenegro
Kosovo Kosovo Radio Priština 1944 siehe auch: Hörfunk und Fernsehen in Jugoslawien

Verbreitung in deutspachigen Staaten bzw. deutschsprachiger Sender in Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt / Landes-
teil / Kanton
Probe-/ Amateur
betrieb ab:
Sender kommerziel-
ler Betrieb ab:
Notiz/Leistung/Gründer
Schweiz Bel-Air bei Geneve 1920 Sender Geneve-Bel-Air (Genf) 26. 6. 1920 Sender des Völkerbunds
Deutsches Reich K.-Wusterhsn./Preussen 1920 Königs-Wusterhausen bei Berlin 24. 12. 1920 Testbetrieb bis 1926
Siehe auch: Funkerberg
Schweiz Bern 1920 Sender Bern-Münchenbuchsee 9. 9. 1921 Sender des Völkerbunds 10 Kilowatt
Schweiz Basel/Basel-Stadt 1920 Sender Zeughaus in St.Jakob/Basel 1920
Deutsches Reich Berlin 1923 Funk-Stunde Berlin 29. 10. 1923 0,25 Kilowatt
Schweiz Kloten/Zürich 1921 Flugplatzsender Kloten-Düben-
dorf
4. 11. 1923[69] Betreiber:
Radioclub Zürich 1 Kilowatt
Schweiz Lausanne/Vaud(Waadt) 192? Flugplatzsender Lausanne Pro-
grammgesellschaft Utilitas
26. 10. 1922 Kennung: LB2 Musik Pilotenwetter
Flugzeugeinweisungen Nachrichten
Schweiz Geneve 1922? Flugplatzsender Geneve-Coin-
trin
26. 2. 1923 Kennung: LB1 Musik Pilotenwetter
Flugzeugeinweisungen Nachrichten
Deutsches Reich München/Bayern 1923 Deutsche Stunde Bayern 29. 10. 1923 0,25 Kilowatt
Deutsches Reich Leipzig/Sachsen 1924 Mitteldeutsche Rundfunk AG 2. 3. 1924
Deutsches Reich Frankfurt a.M. 1924 Südwestdeutsche Rundfunk-
dienst AG
1. 4. 1924 1,5 Kilowatt
Deutsches Reich Hamburg/Hansestadt 1924 Nordische Rundfunk AG 2. 5. 1924 0,7 Kilowatt
Deutsches Reich Stuttgart/Württemberg 1924 Süddeutsche Rundfunk AG 11. 5. 1924 0,25 Kilowatt
Deutsches Reich Breslau/Preussen 1924 Funk-Stunde Schlesien 26. 5. 1924
Deutsches Reich Münster/Preussen 1924 Westdeutsche Funkstunde 26. 5. 1924 0,7 Kilowatt
Deutsches Reich Königsberg/Preussen 1924 Ostmarken Rundfunk AG 14. 6. 1924 0,5 Kilowatt
Osterreich Wien 1923 Stubenring RAVAG 1. 10. 1924 350 Watt
Schweiz Zürich 1923 Sender Zürich-Höngg
Radio Zürich
23. 10. 1924 ca.0,5-1 Kilowatt Betreiber:
Radiogenossenschaft in Zürich
Schweiz Basel 1924 Flugplatzsender Basel-Sternenfeld 1924 Musik Pilotenwetter
Flugzeugeinweisungen
Schweiz Bern 1925 Sender Bern-Münchenbuchsee
Radio Bern
19. 11. 1925[70] ca.1,2 Kilowatt Betreiber:
Radiogenossenschaft Bern
Deutsches Reich Königs-Wusterhsn/Preu. 1926 Deutschlandsender I 7. 1.
1926
20 Kilowatt Langwelle Deutsche Welle GmbH
Osterreich Wien 1926 Sender Wien-Rosenhügel 30. 1. 1926 7 Kilowatt RAVAG
Danzig Freie Stadt Danzig/Freistaat 1926 Sender Danzig 1. 6. 1926 Programmübernahme von der ORAG Königsberg
Schweiz Basel 1926 Flugplatzsender Basel-Ster-
nenfeld späterer Sender Zeug-
haus in St.Jakob Radio Basel
19. 6. 1926[71] [72] Betreiber:
Radiogenossenschaft Basel
Osterreich Innsbruck/Tirol 1927 Sender Innsbruck-Aldrans 02.  6. 1927 RAVAG
Osterreich Linz/Oberösterreich 1927 Sender Linz-Freinberg 24.  6. 1928 RAVAG
Deutsches Reich Zeesen/Preussen 1926 Deutschlandsender II 26.  8. 1929 8 Kilowatt Kurzwelle WeltrundfunksenderRadio Moskau ab 1929
Sowjetunion Moskau/RSFSR 192? Radio Moskwa 1929 Internationaler Sender „Radio Moskwa“ in Deutscher Sprache
Vatikanstadt Vatikan 193? Radio Vaticana 1936 Erste Ausstrahlungen in Deutscher Sprache
Tschechoslowakei 1918 Mělnik/Böhmen 1938 Sender Mělník 1. 5. 1938 Erster deutschsprachiger Sender der Radioslava/Radiojounal in der CSR 140 kW[73]
Liechtenstein Vaduz 1938 Sender Vaduz 15. 10. 1938 Erster Sender Liechtensteins

Verwendung des Begriffes Radio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Radio ist ein Polysem, der zeitlich und örtlich mit unterschiedlichem Bedeutungsinn gebraucht wurde und wird.

Anfänglich stand er global sowohl für einen Sender bzw. eine Station, als Kurzwort für das Empfangsgerät oder allgemein für das drahtlose Ausstrahlen, und das ebenso bei Telegraphie-, wie bei Hörfunksignalen. Vor allem in der englischen Sprache gilt dies bis in die Gegenwart. Letzteres wurde ab den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts aber auch als Broadcast bezeichnet. Im deutschen bzw. im westgemanischen Sprachraum prägten sich dafür die Worte Rundfunk (später Hörfunk) oder speziell in der Deutsch-Schweiz, in Liechtenstein und teilweise in Österreich Rundspruch, sowie im Niederländischen bzw. Flämischen Omroep, heraus. Und in romanischen ebenso wie in slawischen Sprachen wird dafür hauptsächlich der Wortstamm Radio(f-ph)on... bzw. Radiotelephon... zuzüglich der jeweilen Endung in der entsprechenden Sprache verwendet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Degna Marconi: Kapitel Drei. In: „My Father, Marconi“. Frederick Muller Ltd., London 1962.
  2. Thomas Piper (Publisher): „Prof. D. E. Hughes' Researches in Wireless Telegraphy“. In: „The Electrician“, 5. Mai 1899. London 1899, S. 40-41.
  3. Fred Gardiol und Yves Fournier: In: Salvan, die Wiege der Telekommunikation. Marconi und seine ersten Versuche mit drahtloser Kommunikation in den Schweizer Alpen., Bulletin SEV/VSE 21/2007, S. 24–28
  4. Fred Gardiol und Yves Fournier, ebenda.
  5. Degna Marconi: ebenda.
  6. Guigliemo Marconi: „Wireless telegraphic communication“ – Nobel Lecture, 11. Dezember 1909: Veröffentlichungen der Nobel Foundation 1909, abgerufen auf nobelprize.org
  7. Ángel Faus Belau: „Historia de la Radio“. Taurus Ediciones, Madrid 2007.
  8. Bureau of Standards|1922|p=400.
  9. F. Fuchs: „Grundriß der Funken-Telegraphie“. R. Oldenbourg, München-Berlin 1922, Seite 57.
  10. F. Fuchs: ebenda Seite 58.
  11. Frank Sichla: „Empfangsprinzipien und Empfängerschaltungen“. VTH-Verlag, Baden-Baden 2009, ISBN 978-3-88180-842-2, S. 9-12.
  12. Veröffentlichungen des radiomuseum.org RMorg
  13. Kurt Seeberger: „Der Rundfunk“. In: Wolfgang Stammler: „Deutsche Philologie im Aufriss“. Band III. Berlin, 1957, Sp. 666.
  14. Schweizer Radio DRS, Autorenkollektiv: „Geschichte des Radios 1911-2008“. Schweizer Radio DRS, Zürich 2008. S. 6.
  15. Veröffentlichung von oldtimeradio.de oldtimeradio
  16. Veröffentlichung vom Verein „Radio-Museum“ radio-museum.de
  17. Veröffentlichung vom Verein „Radio-Museum“ ebenda
  18. Veröffentlichung von Jorge Guimarães Silva Lissabon
  19. Veröffentlichungen vom Columbia Broadcasting System CBS
  20. „Geschichte des Radios 1911-2008“ ebenda.
  21. Joseph E. Baudino und John M. Kittross: "Milestones:Westinghouse Radio". In: „Journal of Broadcasting“. 1977.Milestones:
  22. Mike King: „Canada's first radio station goes off the air“ In: »The Gazette« 29. Januar 2010, Postmedia Network Inc., Montreal 2010 „The Gazette“ @montrealgazette.com
  23. Veröffentlicht In: „Festschrift 75 Jahre Lorenz AG - 1880 bis 1955“: Verlagsdruckerei Conradi & Co. Stuttgart 1955.
  24. Joseph E. Baudino und John M. Kittross: ebenda. Milestones:
  25. Veröffentlichungen von clarinX: La historia de la radio en la Argentina
  26. Jim Sullivan: „Dashing heroes of a harbour crossing“. In: »Orago Daily Times«. 6. Dezember 2008, Orago Daily Times, Orago 2008 »Orago Daily Times«
  27. Barry Mishkind: Recherche-Liste von Stationen der USA Liste
  28. FIFA-Online: „The roots of football coverage“". Veröffentlichungen der FIFA FIFA
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  30. Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunks in der Schweiz DRS2
  31. „Geschichte des Radios 1911-2008" ebenda.
  32. Veröffentlichungen der Stimme Russlands Stimme Russlands
  33. Veröffentlichungen der Japan Broadcasting Corporation NHK
  34. Veröffentlichungen Colombo Radio Colombo Radio
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  36. Helmut Schanze: „Rundfunk, Medium und Massen“. In: „Die Idee des Radios" im „Jahrbuch Medien und Geschichte 2004", UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2004, S. 18-19.
  37. Silke Merten: "Das Mediensystem der Niederlande".Veröffentlichungen der Uni Münster 2005. Universität Münster
  38. Dashing heroes of a harbour crossing "Otago Daily Times" 6. September 2008Otago Daily Times
  39. Veröffentlichung von Radio Cubana R C
  40. Veröffentlichung von Zeezenders
  41. Lenka Cábelová: „Anfänge des Rundfunks in der Tschechoslowakei“. In: „Die Idee des Radios" im „Jahrbuch Medien und Geschichte 2004", UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2004, S. 139ff.
  42. Toby Miller: „Television: Critical Concepts“. In: „Media and Cultural Studies“, Routledge Publishing 2003
  43. Jorge Guimarães Silva: „Portugal Daten“. Portugal
  44. Veröffentlichungen des Norge Radio NRK
  45. Veröffentlichungen des Radio Sverige RSv
  46. Veröffentlichungen des Danmarken Radio DR
  47. Veröffentlichungen des Suomi Radio SuR
  48. Veröffentlichungen des Vatikan Radio Vatican
  49. Veröffentlichungen von Latvijas Radio LTR
  50. Veröffentlichungen von RTE RTE-1920
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  52. Alexander Ganse: „Free City of Danzig, 1920-1939" 2002, Veröffentlichungen der Korean Minjok Leadership Academy KMLA
  53. Veröffentlichungen von Lietuvos nacionalinis radijas ir televizija LRT
  54. Sigitas Žilionis: „4 Marca 1927r. w Wilnie nadana pierwsza Audycja Radiowa" S. Zilionis
  55. Veröffentlichungen von Radio Romania RR-1927
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  57. Toby Miller: ebenda
  58. Veröffentlichungen von Broadcasting Corporation of China BCC
  59. ebenda Radio Vatican
  60. Veröffentlichungen von Radio Maroc RM
  61. Veröffentlichungen von Radio Iceland RÚV
  62. Veröffentlichungen des Vatikan Radio Vatian
  63. ebenda Radio Vatican
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  65. Veröffentlichung von Radio Israel Int. israelradio
  66. Yeheskel Kojaman: „Jewish Role in Iraqi Music“. Journal of Babylonian Jewry" In: „The Scribe“, Ausgabe 78 2005/10 Publiziert von der Exilarch's Foundation, 2005. S. 42.
  67. „Kiesinger - Unwiderstehliche Kraft“. In: Magazin „Der Spiegel", Ausgabe 49/1966, 28. November 1966, Spiegelverlag Hamburg 1966
  68. Veröffentlichung von RTV Montenegro RTCG
  69. Veröffentlichungen des Stiftung Radiomuseum Luzern ch-radiomuseum
  70. ebenda ch-radiomuseum
  71. Roger Jean Rebmann: Anfänge des Basler Rundfunks und das Studio Basel Radio-Studio Basel
  72. ebenda ch-radiomuseum ch-radiomuseum
  73. Lenka Cábelová: ebenda S. 160f.

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