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Neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft

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Neuseeland
Logo
Spitzname(n) All Blacks
Verband New Zealand Rugby Union
Trainer Neuseeland Steve Hansen
Kapitän Kieran Read
WR-Kürzel NZL
WR-Rang 3. (89,80 Punkte)
(Stand: 18. März 2024)
[1]
Heim
Auswärts
Meiste Länderspiele
Richie McCaw (148)[2]
(Stand: 31. Oktober 2015)
Meiste erzielte Punkte
Daniel Carter (1598)[3]
(Stand: 31. Oktober 2015)
Meiste erzielte Versuche
Doug Howlett (49)[4]
(Stand: 31. Oktober 2015)
Erstes Länderspiel
Australien Australien 3:22 Neuseeland Neuseeland
(15. August 1903)
Höchster Sieg
Neuseeland Neuseeland 145:17 Japan JapanJapan
(4. Juni 1995)
Höchste Niederlage
Australien Australien 28:7 Neuseeland Neuseeland
(28. August 1999)
Weltmeisterschaft
Teilnahmen: 8
Beste Ergebnisse: Weltmeister 1987, 2011 und 2015

Die neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft der Männer vertritt Neuseeland auf internationaler Ebene in der Sportart Rugby Union. Sie ist weitaus bekannter unter ihrem Spitznamen All Blacks, der auf die vollständig schwarze Kleidung der Spieler zurückzuführen ist. Rugby Union ist Neuseelands Nationalsport und die All Blacks gelten als beste Mannschaft der Welt, da sie gegen jeden bisherigen Gegner eine positive Bilanz aufweisen und die Weltrangliste in der Regel anführen.

Die Mannschaft gilt regelmäßig als Favorit auf den Gewinn der alle vier Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft. Bisher konnte sie den Titel dreimal (1987, 2011 und 2015) gewinnen und ist damit Rekordweltmeister. Darüber hinaus treten die All Blacks jedes Jahr bei der Rugby Championship gegen Argentinien, Australien sowie Südafrika an und sind Rekordgewinner dieses Turniers.

Bei der Integration der Māori in die britisch geprägte neuseeländische Gesellschaft spielte Rugby Union eine wichtige Rolle, da der Sport den physischen Fähigkeiten des indigenen Volks Neuseelands entgegenkam und diese rasch als gleichwertige Mitspieler akzeptiert wurden. Vor jedem ihrer Spiele tanzen die All Blacks traditionellerweise einen Haka (Ritualtanz der Māori), um die gegnerische Mannschaft einzuschüchtern und sich selbst zu motivieren.

Organisation

Verantwortlich für den Spielbetrieb auf sämtlichen Stufen ist die New Zealand Rugby Union (NZRU, bis 2013 New Zealand Rugby Football Union bzw. NZRFU). Neben der eigentlichen Nationalmannschaft stellt die NZRU weitere Auswahlmannschaften auf. Die talentiertesten Jugendlichen, die noch schulpflichtig sind, bilden die Mannschaft NZ Schools. Die zwei weiteren Stufen auf dem Weg zum Kader der All Blacks sind die U-19- und U-21-Juniorennationalmannschaften. Neben diesen gemäß dem Alter zusammengesetzten Mannschaften gibt es solche, die nach besonderen Kriterien aufgestellt werden. Die Junior All Blacks sind trotz ihres Namens keine Juniorennationalmannschaft, sondern die altersunabhängige Reservemannschaft der All Blacks. Sind ausländische Mannschaften in Neuseeland zu Gast, treten diese in der Regel auch gegen die New Zealand Māori an. Um dieser Mannschaft anzugehören, muss ein Spieler zu mindestens 1/16 māorischer Abstammung sein. Die Mannschaft Heartland XV ist aus Amateurspielern zusammengesetzt.

Auf nationaler Ebene spielen Vereine nur eine lokale oder regionale Rolle. Von weitaus größerer Bedeutung sind die 26 Regionalverbände (17 auf der Nordinsel und 9 auf der Südinsel), die je eine Auswahlmannschaft in der Profiliga ITM Cup oder in der halbprofessionellen Heartland Championship stellen. Der nationalen Meisterschaft übergeordnet ist die zusammen mit Mannschaften aus Australien und Südafrika ausgetragene internationale Meisterschaft Super Rugby. Da sich die Spielzeiten nur wenig überschneiden, kommen zahlreiche Spieler in beiden Ligen zum Einsatz.

Die Statuten der NZRU schreiben zwingend vor, dass Spieler bei neuseeländischen Mannschaften im ITM Cup und/oder in Super Rugby unter Vertrag stehen müssen, wenn sie dem Kader der All Blacks angehören wollen. Ist ein Spieler im Ausland engagiert, ist er automatisch nicht für die Nationalmannschaft spielberechtigt. Diese Regelung, die andere bedeutende Rugbynationen nicht kennen, hat zur Folge, dass die besten Spieler zunächst einige Jahre in Neuseeland bleiben und dann ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklären, um bei den meist finanzkräftigeren Vereinen der englischen Aviva Premiership und der französischen Top 14 zu spielen.

Geschichte

Einführung von Rugby in Neuseeland

Die neuseeländische Auswahl des Jahres 1884

Eingeführt wurde Rugby in Neuseeland im Jahr 1870 durch Charles Monro.[5] Der Sohn des damaligen Speakers des neuseeländischen Repräsentantenhauses hatte das Spiel kennengelernt, als er Schüler des Christ's College Finchley in London gewesen war.[6] Das erste schriftlich belegte Spiel in Neuseeland fand am 14. Mai 1870 in Nelson statt.[7] 1879 folgte die Gründung des ersten Verbandes, der Canterbury Rugby Football Union.[8] 1882 wurden die ersten internationalen Spiele ausgetragen, als die Auswahlmannschaft der Southern Rugby Union (die spätere New South Wales Rugby Union) eine Tour durch Neuseeland unternahm. Die Australier trafen nicht auf eine nationale Auswahl, sondern gegen verschiedene Provinzauswahlteams; sie gewannen vier Spiele und verloren dreimal.[9] Zwei Jahre später reiste die erste neuseeländische Auswahlmannschaft ins Ausland. Sie spielte gegen verschiedene Teams aus New South Wales und gewann alle acht ausgetragenen Spiele. Ein privat organisiertes britisches Team, die späteren British and Irish Lions, reiste 1888 durch Neuseeland. Es gab weiterhin keine eigentlichen Test Matches, sondern Spiele gegen Auswahlmannschaften der Provinzen.[10]

Die ersten internationalen Spiele

Die Original All Blacks von 1905

1888 und 1889 waren die New Zealand Natives, eine von Privatleuten gesponserte, inoffizielle und fast ausschließlich aus Māori zusammengesetzte Mannschaft, die erste Auswahl aus einer britischen Kolonie, die in Großbritannien Spiele austrug. 1892 erfolgte die Gründung der New Zealand Rugby Football Union (NZRFU). Der Verband repräsentierte zunächst sieben Provinzen. Die Provinzverbände von Canterbury, Otago und Southland traten erst einige Jahre später bei, um gegen die Regelung zu protestieren, dass sämtliche Mitglieder des NZRFU-Exekutivkomitees in Wellington Wohnsitz nehmen mussten (diese Regelung wurde erst 1986 abgeschafft).[11] Die erste offizielle, von der NZRFU sanktionierte neuseeländische Mannschaft reiste 1894 durch New South Wales und trug am 15. September desselben Jahres ihr erstes „internationales“ Heimspiel aus, wobei sie mit 6:8 gegen New South Wales verlor.[12] Das erste Länderspiel im heutigen Sinne fand am 15. August 1903 vor über 30.000 Zuschauern im Sydney Cricket Ground statt und endete mit einem 22:3-Sieg der Neuseeländer über Australien.[13]

1905 reiste erstmals eine offizielle neuseeländische Auswahl durch Großbritannien, Irland, Frankreich und Kalifornien. Während dieser Tour entstand der Begriff All Blacks (dt. etwa „die ganz in Schwarz Gekleideten“), weshalb man diese Mannschaft auch als Original All Blacks bezeichnet. Sie trugen 35 Spiele aus, darunter fünf Länderspiele. Die einzige Niederlage mussten die Neuseeländer in Cardiff gegen die walisische Nationalmannschaft hinnehmen, ansonsten feierten sie ausnahmslos Siege.[14] Mit dieser Tour begründeten die Neuseeländer ihren Ruf, eine der besten Rugby-Mannschaften der Welt zu sein. 1908 stattete eine aus Engländern und Walisern zusammengesetzte britische Auswahl Neuseeland einen Besuch ab; sie verlor zwei Spiele gegen die All Blacks und erreichte ein Unentschieden.[15] Mit Ausnahme einer zweimonatigen Tour 1913 durch den Westen der USA und British Columbia spielten die All Blacks bis nach dem Ersten Weltkrieg ausschließlich gegen Australien und diverse Provinzmannschaften. In den Jahren 1915 bis 1919 war der internationale Spielbetrieb eingestellt.[16]

Zwischenkriegszeit

Nach Kriegsende spielte eine Auswahl der neuseeländischen Armee in England an einem internationalen Turnier um den King’s Cup. Das Team gewann den Pokal und bildete in den folgenden Jahren die Kerngruppe der All Blacks.[17] Die bis heute andauernde Rivalität mit Südafrika nahm im Jahr 1921 ihren Anfang, als die Springboks (wie die südafrikanische Mannschaft üblicherweise genannt wird) erstmals nach Neuseeland kamen. Die aus drei Begegnungen bestehende Länderspielserie (engl. test series) endete ausgeglichen mit je einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage. Der Gegenbesuch der All Blacks folgte 1928, auch diese Serie endete ausgeglichen.[18]

Die All Blacks präsentieren den Haka in Australien (1932)

Nach einer Unterbrechung von fast zwanzig Jahren organisierte die NZRFU im Jahr 1924 wieder eine Tour nach Europa, die neben 28 Spielen gegen Vereine und Provinzmannschaften auch vier Länderspiele umfasste. Die Mannschaft erhielt den Spitznamen The Invincibles („die Unbesiegbaren“), weil sie kein einziges Spiel verlor.[19] Allerdings wurde ihr die Chance verwehrt, den ersten Grand Slam (Siege gegen alle britischen Mannschaften in derselben Saison) zu erzielen: Schottland weigerte sich zu spielen, da die Tour durch die englische Rugby Football Union organisiert worden war.[20] Die erste wirklich repräsentative britische Mannschaft, bestehend aus Spielern aus allen vier Landesteilen (heute unter der Bezeichnung British and Irish Lions bekannt), unternahm 1930 eine Tour nach Neuseeland. Obwohl die Lions das erste Länderspiel gewannen, siegten die All Blacks nach einer Umstellung der Mannschaft in den drei weiteren Spielen und konnten die Serie mit 3:1 für sich entscheiden.[21] Die nächste Europatour der All Blacks folgte 1935/36. Von 30 ausgetragenen Spielen verloren sie nur drei, darunter zwei Länderspiele.[22] Erstmals gelang dem Rugby-Mutterland England ein Sieg gegen Neuseeland, dank zwei erfolgreichen Versuchen des emigrierten russischen Fürsten Alexander Obolenski.[23]

Als die Südafrikaner 1937 zu Besuch in Neuseeland waren, gewannen sie die Länderspielserie mit 2:1. Die All Blacks siegten zwar im ersten test match, verloren aber die zwei darauf folgenden. In der Folge wurde die 1937er-Mannschaft Südafrikas oft als die beste bezeichnet, die jemals in Neuseeland gespielt hat.[24] In den Jahren 1939 bis 1945 konnten die All Blacks wegen des Zweiten Weltkriegs erneut kein einziges Spiel austragen.

1940er bis 1970er Jahre

Die nächste größere Tour außerhalb Ozeaniens folgte im Jahr 1949, als die All Blacks Südafrika besuchten. Obwohl die vier Länderspiele alle mit einem knappen Ergebnis endeten, mussten die Neuseeländer vier Niederlagen hinnehmen – bis heute eine der schlechtesten Leistungen in der Geschichte der All Blacks.[25] Zur selben Zeit reisten die Australier durch Neuseeland, weil die Māori wegen der Bestimmungen der Apartheid-Politik zuhause bleiben mussten und zusammen mit Reservespielern eine eigene Mannschaft bildeten. Somit spielten die Südafrikaner ausschließlich gegen Pākehā (Neuseeländer europäischer Herkunft).[26] Die Einschränkung für nicht-weiße neuseeländische Spieler blieb bis 1970 in Kraft, als vier Spieler māorischer und samoanischer Herkunft als „Ehrenweiße“ nach Südafrika reisen durften.[27] Am Nachmittag des 3. September (neuseeländische Zeit) unterlag das Māori-Team in Auckland den Australiern 3:9. Am selben Nachmittag (südafrikanische Zeit) verlor die erste Mannschaft in Durban mit 6:11 gegen Südafrika. 1949 gilt für die All Blacks als „annus horribilis“, da sämtliche sechs Länderspiele verloren gingen und Australien erstmals den Bledisloe Cup für sich entscheiden konnte. Die NZRFU beschloss als Folge der Niederlagenserie, künftig die Kräfte zu bündeln und keine zweite Mannschaft gleichzeitig spielen zu lassen.[28]

Als die Südafrikaner 1956 in Neuseeland zu Besuch waren, gelang den All Blacks die Revanche: Sie gewannen drei der vier Länderspiele und konnten die Serie erstmals für sich entscheiden.[29] Der 3:1-Erfolg in der Länderspielserie gegen die British and Irish Lions im Jahr 1959 erwies sich als Beginn einer besonders erfolgreichen Phase.[30] Während der 1960er Jahre dominierten die All Blacks die britischen Teams fast nach Belieben. Bei ihrer Europatour 1963/64 verpassten sie den Grand Slam denkbar knapp: Nach Länderspielsiegen gegen Irland, Wales und England folgte ein punkteloses Unentschieden gegen Schottland. Die einzige Niederlage auf dieser Tour mussten sie am 30. Oktober 1963 gegen den walisischen Verein Newport RFC hinnehmen.[31] Eine weitere Chance, den Grand Slam zu schaffen, bot sich 1967. Doch nach drei gewonnenen Spielen musste die Begegnung gegen Irland wegen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche abgesagt werden.[32] Von 1965 bis 1970 blieben die All Blacks in allen 17 Länderspielen ungeschlagen, was damals die längste Siegesserie bedeutete; dieser Rekord wurde 1998 von Südafrika egalisiert und 2010 von Litauen übertroffen.[33]

Als die Lions 1966 in Neuseeland zu Gast waren, fügten ihnen die All Blacks vier Niederlagen zu. 1971 kehrten die Lions nach Neuseeland zurück und entschieden die Länderspielserie mit 2:1 Siegen für sich (hinzu kam ein Unentschieden). Bis heute ist dies die einzige Serie, welche die Briten in Neuseeland für sich entscheiden konnten.[34] 1972/73 unternahmen die All Blacks eine 32 Spiele umfassende Tour durch Europa. Erneut misslang der Versuch, gegen die vier Nationalmannschaften der britischen Inseln einen Grand Slam zu erzielen, da Irland den All Blacks ein Unentschieden abrang.[32] Für Schlagzeilen sorgte die vorzeitige Heimreise des Spielers Keith Murdoch, der bei einer Siegesfeier in Cardiff in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein soll.[35]

1978 waren die Grand-Slam-Bemühungen schließlich erfolgreich, als die All Blacks alle britischen Mannschaften bezwingen konnten. Das Spiel gegen Wales, das mit 13:12 endete, wurde allerdings erst in der letzten Spielminute entschieden, nachdem der Schiedsrichter einen umstrittenen Penalty gepfiffen hatte.[36] Die einzige Niederlage während dieser Tour mussten die All Blacks gegen eine Provinzmannschaft hinnehmen, als sie in Limerick mit 0:12 gegen das Team von Munster Rugby verloren. Der sensationelle Erfolg Munsters inspirierte den irischen Theaterregisseur John Breen, das Stück Alone It Stands zu schreiben.[37]

Kontroversen

Ankündigung einer Versammlung der Citizens' All Black Tour Association (1960). Die Vereinigung forderte, die Mannschaft vor Spielen gegen Südafrika nicht aufgrund der Kriterien der Apartheid zusammenzustellen.

Aus rein sportlicher Sicht war die 24 Spiele umfassende Tour nach Südafrika im Jahr 1976 wenig erfolgreich: Die All Blacks verloren drei Spiele gegen Provinzmannschaften und auch drei der vier Länderspiele gegen die Springboks.[38] Weitaus größere Auswirkungen hatte die Tour auf politischer Ebene. Wegen der südafrikanischen Apartheid-Politik weigerten sich zahlreiche Māori, dort zu spielen. Seit Beginn der 1960er Jahre war immer wieder durch öffentliche Proteste und politischen Druck versucht worden, die NZRFU dazu zu bewegen, entweder überhaupt keine Māori zu nominieren oder ganz auf Spiele in Südafrika zu verzichten. Während Premierminister Norman Kirk 1973 eine Tour der All Blacks untersagte, gab sein Nachfolger Robert Muldoon die Erlaubnis dazu.[39]

Dieser kontroverse Beschluss hatte den Protest zahlreicher afrikanischer Staaten zur Folge, die ultimativ den Ausschluss Neuseelands von den Olympischen Sommerspielen 1976 forderten. Das Internationale Olympische Komitee ging nicht darauf ein, mit der Begründung, Rugby Union sei keine olympische Sportart. 28 afrikanische Staaten boykottierten daraufhin die Spiele in Montreal. Als Reaktion auf diese umstrittene Tour unterzeichneten die Regierungen der Commonwealth-Staaten 1977 die Gleneagles-Vereinbarung, die sportliche Beziehungen mit Südafrika ächtete.[40]

Noch umstrittener war die Tour der Springboks nach Neuseeland im Jahr 1981. Von Ende Juli bis Mitte September trugen die von der NZRFU eingeladenen Südafrikaner 16 Spiele aus, darunter drei Länderspiele gegen die All Blacks. Schon lange vorher stieß die Tour auf Kritik. Viele verurteilten sie als Unterstützung der weißen Herrschaft in Südafrika, während andere auf angespannte Beziehungen zu den Māori im eigenen Land hinwiesen. Erneut lehnte Muldoon jegliche Einmischung ab. Er vertrat den Standpunkt, die Politik dürfe sich nicht in den Sport einmischen.[40] Die Spiele waren gut besucht, doch in zahlreichen Städten gab es zum Teil heftige Protestkundgebungen. In Hamilton rissen 350 Demonstranten die Abschrankungen nieder, stürmten das Spielfeld und erzwangen den Abbruch des Spiels.[41] Auch in Timaru musste ein Spiel abgesagt werden und in Wellington kam es mehrmals zu Straßenschlachten. Während des letzten Spiels in Auckland wurden von einem tief fliegenden Flugzeug aus Mehlsäcke, Flugblätter und ein Transparant zu Ehren von Steve Biko auf das Spielfeld im Eden Park abgeworfen.[42][43]

1985 plante die NZRFU eine Tour nach Südafrika. Zwei Anwälte reichten eine Klage ein und argumentierten, dieses Vorhaben sei ein Verstoß gegen die Verbandsstatuten. Das Court of Appeal verbot daraufhin die Durchführung dieser Tour.[42] Zahlreiche Spieler, die sich selbst als The Cavaliers („die Kavaliere“) bezeichneten, hielten sich nicht an das Verbot und organisierten 1986 eine inoffizielle Tour nach Südafrika. Nach ihrer Rückkehr wurden sie vom Verband mit mehrmonatigen Spielsperren bestraft.[44] Erst 1994, nach dem Ende der Apartheid, fanden wieder Länderspiele zwischen Neuseeland und Südafrika statt.

Die ersten Weltmeisterschaften

Der Webb Ellis Cup, die WM-Siegertrophäe

1987 veranstalteten Neuseeland und Australien gemeinsam die erste Rugby-Union-Weltmeisterschaft. Die All Blacks wurden ihrer klaren Favoritenrolle gerecht. Nach drei deutlichen Siegen in der Vorrundengruppe 1 gegen Italien, Fidschi und Argentinien bezwangen sie ebenso deutlich Schottland im Viertel- und Wales im Halbfinale. Das Endspiel im Eden Park in Auckland gegen Frankreich gewannen sie mit 29:9. In sechs Spielen erzielten sie 43 Versuche und mussten nur 52 Punkte hinnehmen.[45]

Die Überlegenheit der All Blacks zeigte sich auch 1988 während der Tour in Australien, als die Mannschaft unbesiegt blieb (zwölf Siege und ein Unentschieden).[46] Noch besser lief es 1989, als die All Blacks sämtliche 19 ausgetragenen Spiele gewannen (darunter sieben Länderspiele). Im August 1990 verloren sie gegen Australien nach vier Jahren erstmals wieder ein Spiel.

Bei der Weltmeisterschaft 1991 galt die Mannschaft als überaltert.[47] Sie gewann zwar alle drei Vorrundenspiele, konnte sich dabei aber gegen England und Italien nur mit Mühe durchsetzen. Nachdem sie im Viertelfinale Kanada besiegt hatten, verloren die All Blacks das Halbfinale an der Lansdowne Road in Dublin gegen den späteren Weltmeister Australien mit 6:16. Gegen Schottland sicherten sie sich den dritten Platz.[45] Nach Ende dieser Weltmeisterschaft gab es zahlreiche Rücktritte. Die deutlich verjüngte Mannschaft spielte vorerst nicht auf dem gewohnt hohen Niveau und verlor unter anderem 1994 zwei Heimspiele hintereinander gegen Frankreich.

Die Weltmeisterschaft 1995 fand in Südafrika statt, und wieder galten die All Blacks als Favoriten. Diese Favoritenrolle bestätigten sie mit Siegen gegen Irland und Wales in der Vorrunde. Japan wurde mit 145:17 geschlagen, was bis heute der deutlichste Sieg der All Blacks ist. Nach dem Viertelfinalsieg über Schottland wurden sie den Vorschusslorbeeren auch im Halbfinale gerecht, als sie mit 45:29 gegen England gewannen.[45] Zwei Tage vor dem Endspiel litt ein großer Teil der Mannschaft an Gastroenteritis. Die geschwächten Neuseeländer verloren schließlich mit 12:15 nach Verlängerung gegen den Gastgeber Südafrika. Trainer Laurie Mains behauptete, eine mysteriöse Kellnerin namens „Suzie“ habe Kräuter in die Getränke der Spieler gemischt, welche dieselben Symptome wie bei einer Lebensmittelvergiftung auslösen würden.[48]

Beginn des Professionalismus

Im August 1995 beschloss der International Rugby Board, Rugby Union für Profispieler zu öffnen, um so der zunehmenden Abwerbung guter Spieler durch finanzkräftige Rugby-League-Vereine zu begegnen. Noch im selben Jahr gründeten die Verbände Südafrikas, Neuseelands und Australiens das Konsortium SANZAR, um Fernsehübertragungsrechte für zwei neue Wettbewerbe zu verkaufen, die internationale Liga Super 12 (heute Super Rugby) und das Tri-Nations-Turnier (heute The Rugby Championship).[49] Da die neuen Wettbewerbe keine Zeit für monatelange Überseetouren mehr ließen, nahm diese Tradition der Amateurära ein rasches Ende.

Die All Blacks gegen England (2006)

Die erste Austragung von Tri Nations im Jahr 1996 gewannen die All Blacks. Dieser Erfolg hatte auch eine besondere historische Bedeutung. Erstmals überhaupt war es den Neuseeländern gelungen, eine Länderspielserie in Südafrika für sich zu entscheiden. Kapitän Sean Fitzpatrick stufte diesen Erfolg höher ein als den Gewinn des Weltmeistertitels, an dem er ebenfalls beteiligt gewesen war.[50] Die All Blacks gewannen bei Tri Nations 1997 alle Spiele und verteidigten den Titel. 1998 jedoch gingen alle vier Spiele verloren. Es war das erste Mal seit 1949, dass die All Blacks viermal in Folge als Verlierer vom Platz gehen mussten.[51] Am 28. August 1999 verloren sie in Sydney mit 7:28 gegen Australien, gleichbedeutend mit der bis heute höchsten Niederlage.[52]

Nur knapp einen Monat später konnten sich die All Blacks während der Weltmeisterschaft 1999 in Wales wieder auffangen. Sie dominierten ihre Vorrundengruppe fast nach Belieben und siegten gegen Tonga, England und Italien. Nachdem sie sich im Viertelfinale gegen Schottland durchgesetzt hatten, trafen die All Blacks im Halbfinale auf Frankreich. Nach Ende der ersten Halbzeit lagen sie zwar 17:10 vorne, doch die Franzosen waren in der zweiten Halbzeit überraschenderweise die klar bessere Mannschaft und siegten mit 43:31. Im Spiel um Platz 3 unterlagen die All Blacks auch Südafrika.[45][52]

2000 und 2001 belegten die All Blacks im Tri-Nations-Turnier jeweils den zweiten Platz, in den zwei darauf folgenden Jahren gewannen sie das Turnier. Nach den Tri-Nations-Erfolgen galten die Neuseeländer im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2003 in Australien erneut als Favoriten für den Weltmeistertitel. Die Vorrundengegner Italien, Kanada und Tonga waren chancenlos, nur Wales vermochte längere Zeit Gegenwehr zu leisten, wenn auch letztlich ohne Erfolg. Nach einem deutlichen Viertelfinalsieg über Südafrika trafen die All Blacks im Halbfinale auf den amtierenden Weltmeister Australien. Neuseeland verlor das Spiel mit 10:22, der Sieg im Spiel um Platz 3 gegen Frankreich war nur noch von geringer Bedeutung.[45]

Die Ära Henry/Hansen

Unter dem neuen Trainer Graham Henry feierten die All Blacks im Juni 2004 zwei klare Heimsiege gegen den neuen Weltmeister England, doch das Tri-Nations-Turnier im selben Jahr beendeten sie auf dem letzten Platz. 2005 waren die British and Irish Lions auf Tournee in Neuseeland. Die All Blacks entschieden die Länderspielserie mit 3:0, gewannen das Tri-Nations-Turnier 2005 und schafften den ersten Grand Slam gegen die Nationalmannschaften von den Britischen Inseln seit 1978. Die All Blacks wurden vom International Rugby Board als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet, Graham Henry erhielt die Auszeichnung als Trainer des Jahres und Daniel Carter jene als Spieler des Jahres. Aufgrund ihrer herausragenden Leistungen waren die All Blacks als „Mannschaft des Jahres“ bei den Laureus World Sports Awards 2006 nominiert.[53] Die Erfolgsserie hielt im folgenden Jahr weiterhin an. Nach einem klaren Turniersieg bei Tri Nations 2006 folgten Ende des Jahres deutliche Siege gegen Frankreich, England und Wales. Die All Blacks bauten ihre Vormachtstellung weiter aus und wurden folgerichtig vom IRB erneut als beste Mannschaft des Jahres geehrt, während Richie McCaw den Preis als Spieler des Jahres entgegennehmen konnte.[54]

Auch 2007 waren die All Blacks bei den Laureus World Sports Awards als „Mannschaft des Jahres“ nominiert. Nachdem sie das Tri-Nations-Turnier gewonnen hatten, galten sie im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2007 wiederum als meistgenannte Favoriten, was sie mit zwei deutlichen Siegen in Vorbereitungsspielen gegen die Franzosen unterstrichen. Bei der in Frankreich stattfindenden Weltmeisterschaft dominierten die All Blacks ihre Vorrundengruppe nach Belieben, mit klaren Erfolgen gegen Italien, Portugal, Rumänien und Schottland (jeweils mit über 40 Punkten Differenz). Im Viertelfinale scheiterten sie überraschend mit 18:20 an Frankreich; dies war gleichbedeutend mit ihrem schlechtesten WM-Ergebnis überhaupt.[45] Trotz dieses Misserfolgs verlängerte die NZRFU Henrys Trainervertrag, was in der Öffentlichkeit verschiedentlich auf Kritik stieß.[55]

Bei Tri Nations 2008 gelang erneut der Turniersieg. Allerdings mussten die All Blacks in Dunedin eine 28:30-Niederlage hinnehmen, womit eine 30 Spiele dauernde Ungeschlagenheit bei Heimspielen zu Ende ging.[56] Die Saison 2009 begann mit einer 22:27-Heimniederlage gegen Frankreich, ebenfalls in Dunedin. Zwar folgte ein 14:10-Sieg eine Woche später in Wellington, doch aufgrund der Punktedifferenz mussten die Neuseeländer erstmals die Dave Gallaher Trophy abgeben. Das Tri-Nations-Turnier beendeten sie aufgrund zweier Niederlagen gegen Südafrika auf dem zweiten Platz. Die Revanche gelang ihnen bei Tri Nations 2010 mit drei Siegen gegen Südafrika, auch bei den drei Begegnungen gegen Australien blieben sie ungeschlagen.

Siegesfeier nach dem WM-Finale 2011 gegen Frankreich

Die All Blacks beendeten das Tri-Nations-Turnier 2011 auf dem zweiten Platz hinter Australien. Da sie die Weltrangliste deutlich anführten, galten sie vor der Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land dennoch als meistgenannte Favoriten auf den WM-Titel. In der Vorrundengruppe A setzten sie sich erwartungsgemäß deutlich durch und standen nach Siegen gegen Tonga, Japan, Frankreich und Kanada als Gruppensieger fest. Im Viertelfinale schlugen sie Argentinien mit 33:10, im Halbfinale Australien mit 20:6. Das WM-Finale am 23. August 2011 im Eden Park von Auckland war sehr ausgeglichen. Am Ende setzten sich die All Blacks knapp mit 8:7 gegen Frankreich durch und konnten sich somit zum zweiten Mal nach 1987 als Weltmeister feiern lassen.[45]

Nach der Weltmeisterschaft trat Graham Henry zurück und die NZRFU bestimmte seinen bisherigen Assistenten Steve Hansen zum neuen Nationaltrainer. 2012 wurde Tri Nations mit der Aufnahme Argentiniens zur Rugby Championship erweitert. Die All Blacks entschieden das erste Turnier im neuen Format mit sechs Siegen in ebenso vielen Spielen für sich. Im Verlaufe des Jahres blieben sie unbesiegt, mit Ausnahme des letzten Auswärtsspiels gegen England, das sie mit 21:38 verloren.[57] 2013 empfingen die Neuseeländer Frankreich zu einer Serie von drei Länderspielen, die alle mit einem Sieg der All Blacks endeten. Auch bei der Rugby Championship 2013 blieben sie ungeschlagen. Im November 2013 wurde Neuseeland die erste Nation in der professionellen Ära, die in einem Kalenderjahr eine Erfolgsquote von 100 % aufwies.[58]

Bei der WM 2015 besiegten die All Blacks nach einer souveränen Vorrunde mit Siegen gegen Argentinien, Namibia, Tonga und Georgien im Viertelfinale den kolportierten Angstgegner aus Frankreich mit 62:13 Punkten, der größten Punktdifferenz in Ausscheidungsspielen einer Weltmeisterschaft. Im Halbfinale setzte sich die Mannschaft gegen die südafrikanischen „Springboks“ denkbar knapp mit 20:18 durch, im Finale gegen die „Wallabies“ mit 34:17. Neuseeland verteidigte damit als erste Mannschaft einen WM-Titel und wurde mit dem insgesamt dritten WM-Titelgewinn alleiniger Rekordweltmeister.

Der Spitzname „All Blacks“

Billy Wallace, der letzte lebende Spieler der Original All Blacks von 1905/06, sagte 1955 in einem Interview, ein Journalist der Zeitung Daily Mail habe die Neuseeländer nach dem Spiel gegen Hartlepool als „all backs“ bezeichnet. Er meinte damit, die üblicherweise schweren und großen Spieler der Vordermannschaft (engl. forwards) seien im Gegensatz zu ihren Gegnern schnell und wendig und beherrschten das Passspiel ebenso gut wie die Hintermannschaft (engl. backs). Sie würden also alle wie die Hintermannschaft spielen („as if they were all backs“). Wallace behauptete ferner, wegen eines Druckfehlers in einem Artikel vor dem nächsten Spiel gegen Somerset sei die Mannschaft in der Folge von Zuschauern und Medien nur noch als „All Blacks“ bezeichnet worden.[59]

Wallaces Darstellung wird heute weitgehend abgelehnt, da sich aus dem Zeitraum 1905/06 keine einzige englische Zeitung finden lässt, die von „All Backs“ (ohne l) schreibt. Der Begriff „All Blacks“ (mit l) erschien tatsächlich erstmals nach der Begegnung mit Hartlepool in einem Spielbericht der Regionalzeitung Northern Daily Mail, die in der Folge von der nationalen Ausgabe der Daily Mail übernommen wurde. Autor dieses Artikels ist J. A. Buttery, Rugby-Korrespondent der Daily Mail während der Tour der Neuseeländer, der mit dem Spitznamen Bezug auf die (mit Ausnahme des Silberfarns) gänzlich schwarze Spielkleidung der Mannschaft nahm.[60][61]

Spielkleidung

Das zwischen 1999 und 2011 verwendete Trikot der All Blacks
Trikot der Original All Blacks von 1905

Das aktuelle Trikot der All Blacks ist vollkommen schwarz – mit Ausnahme des Logos des offiziellen Trikotsponsors Adidas, des stilisierten Silberfarns (Logo der NZRU) und des Logos des Verbandssponsors AIG auf der Vorderseite sowie der Rückennummer (alle in weiß). Bei ihrer ersten Auslandsreise, der 1884er-Tour nach Australien, trugen die neuseeländischen Rugbyspieler Spielkleidung, die sich von der heutigen stark unterscheidet. Sie bestand aus einem dunkelblauen Hemd mit einem goldenen Farn auf der linken Vorderseite.[62] 1893 beschloss die NZRFU auf ihrer jährlichen Generalversammlung, dass die Spielkleidung künftig aus einem schwarzen Hemd mit Silberfarn und weißen Knickerbockern bestehen solle.[63] Fotos aus jener Epoche lassen jedoch darauf schließen, dass stattdessen weiße Shorts getragen wurden. Irgendwann nach 1897 gab es eine Veränderung, denn 1901 trat die Mannschaft gegen New South Wales in schwarzen Segeltuchhemden ohne Kragen, schwarzen Shorts und schwarzen Socken an.[64]

Seit 2000 tragen die All Blacks bei Spielen in Frankreich im Monat November Hemden mit einer auf dem rechten Ärmel aufgestickten roten Mohnblume. Damit soll der Soldaten des Australian and New Zealand Army Corps gedacht werden, die während des Ersten Weltkriegs auf den Schlachtfeldern Europas ihr Leben ließen.[65] Äußerst selten treten die All Blacks bei Auswärtsspielen nicht in Schwarz auf, in der Regel in Spielen gegen Mannschaften, die ebenfalls dunkle Spielkleidung tragen (beispielsweise das schottische Dunkelblau). 2006 wurde das früher in solchen Fällen verwendete weiße Hemd gegen ein graues getauscht, drei Jahre später kehrte man zum üblichen Weiß zurück.

Der Haka

Die All Blacks tanzen den Haka (vor einem Spiel gegen Frankreich im November 2006)

Vor jedem Länderspiel führen die All Blacks den Haka auf, einen Ritualtanz der Māori, um ihre Gegner einzuschüchtern und um sich selbst zu motivieren. Der Haka wird oft als Herausforderung zum Kampf beschrieben. Seit der Tour der New Zealand Natives von 1888/89 ist der Haka ein fester Bestandteil des neuseeländischen Rugby.[66] Die Natives tanzten den Haka Ake Ake Kia Kaha, die 1903 in Australien tourende Mannschaft den spöttischen Haka Tupoto koe, Kangaru! Die Tradition des heutzutage bekanntesten Haka mit dem Titel Ka Mate – zu Beginn des 19. Jahrhunderts von Te Rauparaha, dem Stammesführer der Ngāti Toa – begründeten die All Blacks im Jahr 1905. Die All Blacks von 1924 verwendeten den eigens komponierten Haka Ko Niu Tireni, kehrten dann aber zu Ka Mate zurück.[67]

Vor einem Tri-Nations-Spiel gegen Südafrika am 28. August 2005 in Dunedin führten die All Blacks den völlig neuen Haka Kapa o Pango auf. Dieser war komponiert worden, „um die multikulturelle Zusammensetzung der neuseeländischen Bevölkerung zu betonen, insbesondere den wachsenden Einfluss der Polynesier“. Der neue Haka wird nur zu besonderen Anlässen aufgeführt und soll Ka Mate nicht ersetzen.[68] Kapa o Pango endet mit einer umstrittenen, auf das gegnerische Team gerichteten Geste des „Hals-Durchschneidens“. Dies führte zu Vorwürfen, der neue Haka rufe zu Gewalt auf und sende ein falsches Signal an die Fans. Eine von der NZRFU eingesetzte Expertenkommission kam zum Schluss, dass die Geste in der Kultur der Māori eine völlig andere Bedeutung hat. Laut Komponist Derek Lardelli steht sie für das Ziehen lebenswichtiger Energie in die Herzen und Lungen.

Stadien

Eden Park in Auckland

Im Gegensatz zu anderen bedeutenden Rugbynationen besitzt Neuseeland kein ausschließlich für die Nationalmannschaft vorgesehenes Stadion. Stattdessen tragen die All Blacks ihre Heimspiele in mehreren über das ganze Land verteilten Stadien aus. Besonders häufig verwendet werden der Eden Park in Auckland, das Westpac Stadium in Wellington und das Waikato Stadium in Hamilton.

Vor dem Bau des Westpac Stadium im Jahr 1999 war der Athletic Park die traditionelle Spielstätte in Wellington. Dort war am 13. August 1904 das erste Heimspiel der All Blacks gegen Großbritannien ausgetragen worden. Das erste Spiel außerhalb der Ballungszentren Auckland, Christchurch, Dunedin und Wellington fand am 7. Juni 1996 im McLean Park in Napier statt. Austragungsort des Finalspiele der Weltmeisterschaften 1987 und 2011 war der Eden Park.

Im Hinblick auf die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2011 wurden die Zuschauerkapazitäten des Eden Park und des AMI Stadium in Christchurch markant erhöht. Als Alternative zur Erweiterung des Eden Park hatte die neuseeländische Regierung den Bau eines Nationalstadions am alten Hafen von Auckland vorgeschlagen. Dieses Vorhaben stieß bei den Behörden von Stadt und Region Auckland auf Widerstand und wurde Ende November 2006 fallengelassen.[69] Carisbrook, die traditionelle Spielstätte in Dunedin, wurde 2011 durch das Forsyth Barr Stadium ersetzt. Das Christchurch-Erdbeben vom Februar 2011 richtete große Schäden am AMI Park an, weshalb die dort geplanten WM-Spiele an andere Orte verlegt werden mussten.

Spieler

Aktueller Kader

Die folgenden Spieler stehen während der Rugby Championship 2015 zum Einsatz (Stand: 17. Juli 2015):

Hintermannschaft (backs)

Spieler Position Verein / Provinz Länderspiele
Andrew Ellis Gedrängehalb Crusaders / Canterbury 028
TJ Perenara Gedrängehalb Hurricanes / Wellington 012
Aaron Smith Gedrängehalb Highlanders / Manawatu 028
Beauden Barrett Verbinder Hurricanes / Taranaki 028
Daniel Carter Verbinder Crusaders / Canterbury 104
Colin Slade Verbinder Crusaders / Canterbury 019
Ryan Crotty Innendreiviertel Crusaders / Canterbury 015
Ma’a Nonu Innendreiviertel Hurricanes / Wellington 0100
Conrad Smith Innendreiviertel Hurricanes / Wellington 085
Sonny Bill Williams Innendreiviertel Chiefs / Counties Manukau 025
Cory Jane Außendreiviertel Hurricanes / Wellington 053
Waisake Naholo Außendreiviertel Highlanders / Taranaki 001
Charles Piutau Außendreiviertel Blues / Auckland 016
Julian Savea Außendreiviertel Hurricanes / Wellington 033
Israel Dagg Schlussmann Crusaders / Hawke’s Bay 048
Ben Smith Schlussmann Highlanders / Otago 038

Stürmer (forwards)

Spieler Position Verein / Provinz Länderspiele
Dane Coles Hakler Hurricanes / Wellington 027
Keven Mealamu Hakler Blues / Auckland 125
Codie Taylor Hakler Crusaders / Canterbury 001
Wyatt Crockett Pfeiler Crusaders / Canterbury 038
Ben Franks Pfeiler Hurricanes / Hawke’s Bay 041
Owen Franks Pfeiler Crusaders / Canterbury 069
Nepo Laulala Pfeiler Crusaders / Canterbury 002
Tony Woodcock Pfeiler Blues / North Harbour 112
Brodie Retallick Zweite-Reihe-Stürmer Chiefs / Bay of Plenty 051
Luke Romano Zweite-Reihe-Stürmer Crusaders / Canterbury 019
Jeremy Thrush Zweite-Reihe-Stürmer Hurricanes / Wellington 012
Sam Whitelock Zweite-Reihe-Stürmer Crusaders / Canterbury 063
Jerome Kaino Flügelstürmer Blues / Auckland 058
Richie McCaw (C)ein weißes C in blauem Kreis Flügelstürmer Crusaders / Canterbury 139
Sam Cane Flügelstürmer Chiefs / Bay of Plenty 022
Liam Messam Flügelstürmer Chiefs / Waikato 041
Kieran Read Nummer Acht Crusaders / Canterbury 074
Victor Vito Nummer Acht Hurricanes / Wellington 026

Herausragende Spieler

14 ehemalige Spieler der All Blacks sind aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in die International Rugby Hall of Fame aufgenommen worden. Es sind dies Fred Allen, Don Clarke, Sean Fitzpatrick, Grant Fox, David Gallaher, Michael Jones, Ian Kirkpatrick, John Kirwan, Brian Lochore, Jonah Lomu, Colin Meads, Graham Mourie, George Nepia und Wilson Whineray.

Vier ehemalige All Blacks fanden Aufnahme in die World Rugby Hall of Fame: David Kirk, Jonah Lomu und Wilson Whineray als Spieler, Brian Lochore in erster Linie als Trainer.

Rekorde

Nachfolgend sind die wichtigsten Statistiken aufgelistet, die Spieler der All Blacks betreffen.[70] Die mit * markierten Spieler sind noch aktiv und können sich weiter verbessern. Der Unterschied zwischen der Gesamtanzahl absolvierter Spiele (matches) und den Länderspielen gegen andere Nationalmannschaften (tests) ist dadurch erklärbar, dass in der Zeit vor Einführung der Weltmeisterschaft die All Blacks weitaus mehr Spiele gegen Vereine oder Regionalmannschaften austrugen als heute üblich.

Stand: 31. Oktober 2015

Meiste Länderspiele (tests):[2]

Rang Name Zeitraum Spiele
01 Richie McCaw 2001–2015 148
02 Keven Mealamu * 2002– 132
03 Tony Woodcock * 2002– 118
04 Daniel Carter * 2003– 112
05 Ma’a Nonu * 2003– 103
06 Mils Muliaina 2003–2011 100
07 Conrad Smith * 2004– 094
08 Sean Fitzpatrick 1986–1997 092
09 Kieran Read 2008– 084
10 Andrew Hore 2002–2013 083

Meiste Spiele (matches):

Rang Name Zeitraum Spiele
01 Richie McCaw 2001–2015 149
02 Colin Meads 1957–1971 133
Keven Mealamu * 2002–
04 Sean Fitzpatrick 1986–1997 128
05 Tony Woodcock * 2002– 118
06 Andy Haden 1972–1985 117
07 Ian Kirkpatrick 1967–1977 113
Bryan Williams 1970–1978
09 Daniel Carter * 2003– 112
10 Ian Jones 1989–1999 105
Meiste erzielte Punkte:[3]
Rang Name Zeitraum Punkte Vers. Erh. Pen. Drops
01 Daniel Carter * 2003– 1598 29 293 281 08
02 Andrew Mehrtens 1995–2004 0967 07 169 168 10
03 Grant Fox 1985–1993 0645 01 118 128 07
04 Carlos Spencer 1997–2004 0291 14 49 41 00
05 Aaron Cruden * 2010– 0280 05 48 52 01
06 Doug Howlett 2000–2007 0245 49 00 00 00
07 Christian Cullen 1996–2002 0236 46 03 00 00
08 Jeff Wilson 1993–2001 0234 44 01 03 01
09 Joe Rokocoko 2003–2010 0230 46 00 00 00
10 Don Clarke 1956–1964 0207 02 33 38 05

Meiste erzielte Versuche:[4]

Rang Name Zeitraum Versuche
01 Doug Howlett 2000–2007 49
02 Christian Cullen 1996–2002 46
Joe Rokocoko 2003–2010
04 Jeff Wilson 1993–2001 44
05 Julian Savea * 2012– 38
06 Jonah Lomu 1994–2002 37
07 Tana Umaga 1997–2005 36
08 John Kirwan 1983–1994 35
09 Mils Muliaina 2003–2011 34
10 Daniel Carter * 2003– 29
Sitiveni Sivivatu 2005–2011

Trainer

Da die Definition und Rolle der Trainer der All Blacks bis zur Tour nach Südafrika 1949 sehr stark variierte, beinhaltet die folgende Tabelle nur Trainer, die seitdem angestellt wurden.[71]

Stand: 8. Juli 2015

Name Jahre Spiele Siege Unent. Ndlg. Siege in %
Alex McDonald 1949 4 0 0 4 0
Tom Morrison 1950, 1955–56 12 8 1 3 66,7
Len Clode 1951 3 3 0 0 100
Arthur Marslin 1953–1954 5 3 0 2 60
Dick Everest 1957 2 2 0 0 100
Jack Sullivan 1958–1960 11 6 1 4 54,5
Neil McPhail 1961–1965 20 16 2 2 80
Ron Bush 1962 2 2 0 0 100
Fred Allen 1966–1968 14 14 0 0 100
Ivan Vodanovich 1969–1971 10 4 1 5 40
Bob Duff 1972–1973 8 6 1 1 75
John Stewart 1974–1976 11 6 1 4 54,5
Jack Gleeson 1977–1978 13 10 0 3 76,9
Eric Watson 1979–1980 9 5 0 4 55,5
Peter Burke 1981–1982 11 9 0 2 81,8
Bryce Rope 1983–1984 12 9 1 2 75
Sir Brian Lochore 1985–1987 18 14 1 3 77,7
Alex Wyllie 1988–1991 29 25 1 3 86,2
Laurie Mains 1992–1995 34 23 1 10 67,6
John Hart 1996–1999 41 31 1 9 75,6
Wayne Smith 2000–2001 17 12 0 5 70,5
John Mitchell 2002–2003 28 23 1 4 82,1
Sir Graham Henry 2004–2011 103 88 0 15 85,4
Steve Hansen 2012– 42 38 2 2 90,5

Erfolge

Die All Blacks weisen gegen jede Nationalmannschaft, gegen die sie bisher gespielt haben, eine positive Bilanz auf. Sie gewannen 403 der 527 ausgetragenen Länderspiele, was einer Erfolgsquote von 76,47 % entspricht. Damit sind die All Blacks die international erfolgreichste Nationalmannschaft überhaupt. Vier Mannschaften, die vom Weltverband World Rugby in die erste Stärkeklasse eingeteilt worden sind, haben noch nie gegen Neuseeland gewonnen (Argentinien, Italien, Irland und Schottland).[72] Die schlechteste Siegquote weist Neuseeland gegen Südafrika auf (57,30 %). Gegen Nationalmannschaften aus dem deutschsprachigen Raum sind die All Blacks wegen des zu großen Unterschieds bei der Spielstärke noch nie angetreten. Seit Einführung der Weltrangliste im Oktober 2003 lag Neuseeland die meiste Zeit an erster Position.

Ihre Länderspielstatistik gegen alle Nationen (geordnet nach Anzahl der Spiele), aktualisiert am 8. Juli 2015, ist wie folgt:[73]

Gegner Spiele Siege Ndlg. Unent. % Gewonnen
Argentinien Argentinien 20 19 0 1 95,00
Australien Australien 152 104 41 7 68,42
British and Irish Lions 38 29 6 3 76,32
England England 40 32 7 1 80,00
Fidschi Fidschi 5 5 0 0 100,00
Frankreich Frankreich 55 42 12 1 76,36
IrlandIrland Irland 28 27 0 1 96,43
Italien Italien 12 12 0 0 100,00
Japan Japan 3 3 0 0 100,00
Kanada Kanada 5 5 0 0 100,00
Pacific Islanders 1 1 0 0 100,00
Portugal Portugal 1 1 0 0 100,00
Rumänien Rumänien 2 2 0 0 100,00
Samoa Samoa 6 6 0 0 100,00
Schottland Schottland 30 28 0 2 93,33
Sudafrika Südafrika 89 51 35 3 57,30
Tonga Tonga 4 4 0 0 100,00
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 3 0 0 100,00
Wales Wales 30 27 3 0 90,00
World XV 3 2 1 0 66,67
Total 527 403 105 19 76,47

Weltmeisterschaft

Obwohl die All Blacks stets zu den meistgenannten Favoriten zählen, konnten sie den Webb Ellis Cup, die Trophäe der alle vier Jahre ausgetragenen Rugby-Union-Weltmeisterschaft, bisher erst dreimal entgegennehmen: bei der ersten Austragung 1987 in Neuseeland und Australien, bei der siebten Austragung 2011 im eigenen Land sowie 2015 in England. Damit sind die All Blacks die erste Rugby-Mannschaft, die den Titel verteidigen konnten. 1991 verloren sie das Halbfinale gegen Australien, 1995 das Finale gegen Gastgeber Südafrika. Das zweitschlechteste Ergebnis war 1999 der vierte Platz. 2003 verloren sie erneut im Halbfinale gegen Australien. Ihr schlechtestes Ergebnis erreichten sie 2007, als sie bereits im Viertelfinale gegen Frankreich ausschieden.

Die All Blacks halten mehrere Weltmeisterschaftsrekorde: Die meisten Spielpunkte in einem einzelnen Spiel (145 gegen Japan bei der WM 1995), die meisten Spielpunkte bei allen Weltmeisterschaften insgesamt (1384), die meisten Versuche (35) und Erhöhungen insgesamt (137). Mehrere neuseeländische Spieler sind ebenfalls Rekordhalter: Jonah Lomu erzielte die meisten Versuche insgesamt (15), Sean Fitzpatrick absolvierte die meisten WM-Spiele (17 zwischen 1987 und 1995), Marc Ellis erzielte die meisten Versuche in einem einzigen Spiel (6 gegen Japan im Jahr 1995) und Grant Fox hält den Rekord für die meisten Spielpunkte während eines Turniers (126 im Jahr 1987).

The Rugby Championship

Das einzige jährliche Turnier der All Blacks ist die seit 1996 ausgetragene Rugby Championship (bis 2011 unter der Bezeichnung Tri Nations) gegen Australien, Südafrika und (seit 2012) Argentinien. Mit 13 Turniersiegen (1996, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005–2008, 2010 und 2012–2014) liegen die All Blacks deutlich vor ihren Kontrahenten.

Mannschaftsstatistik beim Tri Nations (1996 bis 2011, 2020)
Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
punkte
Diff. Bonus
punkte
Tabellen-
punkte
Titel
Neuseeland Neuseeland 76 52 0 24     2054:1449     + 605 35 243 11
Australien Australien 76 30 3 43     1591:1817     − 226 34 160 03
Sudafrika Südafrika 72 28 1 43     1480:1831     − 351 24 138 03
Argentinien Argentinien 4 1 2 1     56:84     − 28 0 8 00


Mannschaftsstatistik bei der Rugby Championship (seit 2012)
Land Spiele Siege Unent. Ndlg. Spiel-
punkte
Diff. Bonus-
punkte
Tabellen-
punkte
Titel
Neuseeland Neuseeland 57 48 2 7 1979:1059 + 920 50 233 09
Sudafrika Südafrika 57 28 4 25 1449:1289 + 160 26 146 01
Australien Australien 57 25 3 29 1304:1560 − 256 13 127 01
Argentinien Argentinien 57 8 1 48 1036:1868 − 832 12 43 00


Die Punkte werden wie folgt berechnet: 4 Punkte bei einem Sieg, 2 Punkte bei einem Unentschieden, 0 Punkte bei einer Niederlage (vor möglichen Bonuspunkten), 1 Bonuspunkt für vier oder mehr erfolgreiche Versuche, 1 Bonuspunkt bei einer Niederlage mit weniger als sieben Punkten Unterschied.

Weitere Wettbewerbe

Einer der traditionsreichsten Wettbewerbe im Rugby Union ist jener um den Bledisloe Cup. Er wird seit 1931 zwischen Australien und Neuseeland ausgetragen, seit 1996 im Rahmen von Tri Nations bzw. Rugby Championship. Ebenfalls ein Teil von Tri Nations ist seit 2004 der alle zwei Jahre ausgetragene Wettstreit mit Südafrika um den Freedom Cup. Seit 2000 spielt Neuseeland außerdem gegen Frankreich um die Dave Gallaher Trophy und musste die Trophäe bisher nur 2009 abgeben.

Auszeichnungen

Die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport wählte die neuseeländische Nationalmannschaft 2005 zur „Weltmannschaft des Jahres“.

Literatur

  • Winston McCarthy: Haka! The All Blacks Story. Pelham Books, London 1968.
  • Terry McLean: New Zealand Rugby Legends. MOA Publications, Auckland 1987, ISBN 0-908570-15-5.
  • Greg Ryan: Forerunners of the All Blacks. Canterbury University Press, Christchurch 1993, ISBN 0-908812-30-2.
  • Grant Harding, David Williams: The Toughest of Them All: New Zealand and South Africa, the Struggle for Rugby Supremacy. Penguin Books, Auckland/New York 2000, ISBN 0-14-029577-1.
  • Ron Palenski: Century in Black: 100 Years of All Black Test Rugby. Hodder Moa Beckett Publishers, Auckland 2003, ISBN 1-86958-937-8.
  • Phil Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. Wilson Scott Publishing, Christchurch 2004, ISBN 0-9582535-1-X.
  • Bob Howitt: SANZAR Saga: Ten Years of Super 12 and Tri-Nations Rugby. Harper Collins Publishers, New York 2005, ISBN 1-86950-566-2.
  • Max Howell: Born to Lead: Wallaby Test Captains. Celebrity Books, North Harbour 2005, ISBN 1-877252-18-2.
  • Ian Borthwick: France/All Blacks: 100 ans de rencontres. Au vent des îles, Papeete 2006, ISBN 2-915654-07-7.
  • Malcolm Mulholland: Beneath the Māori Moon: An Illustrated History of Māori Rugby. Huia Publishers, Wellington 2009, ISBN 978-1-86969-305-3.
  • Sean Fagan: The First Lions of Rugby. Slattery Media Group, Richmond 2013, ISBN 978-0-9875002-7-4.

Weblinks

Commons: Neuseeländische Rugby-Union-Nationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. World Rugby Rankings. world.rugby, 18. März 2024, abgerufen am 19. März 2024.
  2. a b Most tests for the All Blacks. Statistik auf der Webseite der All Blacks.
  3. a b Point scorers in tests for the All Blacks. Statistik auf der Webseite der All Blacks.
  4. a b Most test match tries for the All Blacks. Statistik auf der Webseite der All Blacks.
  5. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 11.
  6. Sean Davies: All Blacks magic: New Zealand rugby. BBC Sport, 21. Oktober 2008, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  7. Ryan: Forerunners of the All Blacks. S. 16.
  8. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 27.
  9. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 12.
  10. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 29–30.
  11. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 32.
  12. New Zealand vs N.S.W. at Lancaster Park. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  13. New Zealand vs Australia at Sydney Cricket Ground 15 August 1903. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  14. Statistik der Tour der Original All Blacks 1905/06. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  15. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 56.
  16. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 61.
  17. Origins of international rugby. In: New Zealand History. Ministry for Culture and Heritage, 2. Oktober 2014, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  18. Harding, Williams: The Toughest of Them All. S. 234–235.
  19. Statistik der Tour der Invincibles 1924/25. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  20. Palenski: Century in Black. S. 42.
  21. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 132–134.
  22. Statistik der Tour der All Blacks 1935/36. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  23. Statue for rugby's Russian prince. BBC News, 9. Januar 2009, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  24. Palenski: Century in Black. S. 192.
  25. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 207.
  26. Howell: Born to Lead. S. 128.
  27. Mulholland: Beneath the Māori Moon. S. 164–165.
  28. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 217–218.
  29. Harding, Williams: The Toughest of Them All. S. 52–53.
  30. McCarthy: Haka! The All Blacks Story. S. 267–272.
  31. New Zealand, 30 October 1963. In: History of Newport. Newport RFC, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  32. a b Beach beckons as All Blacks celebrate history. The New Zealand Herald, 27. November 2005, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  33. Lithuania set new Rugby World Record. International Rugby Board, 26. April 2010, archiviert vom Original am 6. Mai 2012; abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  34. British Isles in New Zealand. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  35. Disgraced All Black 'heroic' in dignified silence. The New Zealand Herald, 6. Oktober 2005, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  36. Rugby's 10 worst refereeing howlers. The New Zealand Herald, 7. November 2008, archiviert vom Original am 1. April 2013; abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  37. Alone It Stands – John Breen. Culture Vulture, 6. Juni 2001, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  38. Statistik der Südafrika-Tour 1976. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  39. It's time to close the final chapter. The New Zealand Herald, 19. Juli 2006, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  40. a b From Montreal to Gleneagles. In: New Zealand History. Ministry for Culture and Heritage, 11. Juni 2014, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  41. Game cancelled in Hamilton, 1981 Springbok tour. In: New Zealand History. Ministry for Culture and Heritage, 4. Juli 2006, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  42. a b Protests a turning point in the history of New Zealand. The New Zealand Herald, 9. Juli 2006, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  43. A war played out twice a week. In: New Zealand History. Ministry for Culture and Heritage, 17. September 2014, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  44. Cavaliers rugby tour, 1986. In: New Zealand History. Ministry for Culture and Heritage, 12. Juni 2014, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  45. a b c d e f g All Blacks at the Rugby World Cup. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  46. Statistik der Australien-Tour 1988. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  47. Palenski: Century in Black. S. 227.
  48. Rugby players' food may have been spiked. The Independent, 20. November 1996, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  49. Howitt: SANZAR Saga. S. 7.
  50. Palenski: Century in Black. S. 206.
  51. Howitt: SANZAR Saga. S. 199.
  52. a b Palenski: Century in Black. S. 233.
  53. All Blacks in running for Laureus nomination. The New Zealand Herald, 13. Juni 2006, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  54. Rugby-Awesome All Blacks widen the gulf. Reuters, 26. November 2006, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  55. Reconditioning a mistake - Henry. The New Zealand Henry, 7. Dezember 2007, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  56. Springboks end All Black home winning streak in Dunedin. Rugby Dump, 12. Juli 2008, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  57. England 38-21 New Zealand. BBC Sport, 1. Dezember 2012, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  58. New Zealand deny Ireland to win 24-22 and seal perfect year. BBC Sport, 24. November 2013, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  59. Palenski: Century in Black. S. 16–17.
  60. “All Blacks” – The Name.. (HTML) Rugby Museum, abgerufen am 25. Dezember 2015 (englisch).
  61. ALL BLACKS – The Name? (HTML) New Zealand Rugby Museum, 2001, archiviert vom Original am 14. Oktober 2008; abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar, enthält ergänzende Informationen).
  62. Gifford: The Passion: The Stories Behind 125 years of Canterbury Rugby. S. 28.
  63. Palenski: Century in Black. S. 17.
  64. The “All Black” Uniform. Te Ara – The Encyclopedia of New Zealand, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  65. New Zealand & France – strong links. www.newzealand.com, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  66. Mulholland: Beneath the Māori Moon. S. 17.
  67. Mulholland: Beneath the Māori Moon. S. 24.
  68. New haka the cutting edge of sport. The New Zealand Herald, 29. August 2005, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  69. It's Eden Park says disappointed Mallard. The New Zealand Herald, abgerufen am 27. November 2006 (englisch).
  70. Statistiken der All Blacks. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).
  71. Palenski: Century in Black. S. 290.
  72. Argentinien und Irland erreichten je einmal ein Unentschieden, Schottland zweimal.
  73. All Blacks Test Match Record. All Blacks, abgerufen am 23. Juli 2015 (englisch).

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