Oberursel (Taunus)

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Wappen Deutschlandkarte
Oberursel (Taunus)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Oberursel (Taunus) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 12′ N, 8° 35′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 8° 35′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Hochtaunuskreis
Höhe: 197 m ü. NHN
Fläche: 45,34 km2
Einwohner: 47.042 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1038 Einwohner je km2
Postleitzahl: 61440
Vorwahlen: 06171, 06172Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: HG, USI
Gemeindeschlüssel: 06 4 34 008
Stadtgliederung: 6 Ortsbezirke, 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
61440 Oberursel (Taunus)
Website: www.oberursel.de
Bürgermeisterin: Antje Runge (SPD)
Lage der Stadt Oberursel (Taunus) im Hochtaunuskreis
KarteFrankfurt am MainLahn-Dill-KreisLandkreis Limburg-WeilburgMain-Taunus-KreisRheingau-Taunus-KreisWetteraukreisWiesbadenBad Homburg vor der HöheFriedrichsdorfGlashütten (Taunus)GrävenwiesbachKönigstein im TaunusKronberg im TaunusNeu-AnspachOberursel (Taunus)Schmitten im TaunusSteinbach (Taunus)UsingenWeilrodWehrheim
Karte
Blick auf den Malerwinkel
Historisches Rathaus

Oberursel (Taunus), umgangssprachlich auch Orschel und historisch latinisiert Vrsellis,[2] ist mit 47.042 Einwohnern (31. Dezember 2022) nach Bad Homburg vor der Höhe die zweitgrößte Stadt im Hochtaunuskreis sowie die dreizehntgrößte in Hessen. Oberursel grenzt unmittelbar an die Stadt Frankfurt am Main.

Oberursel ist wie die Nachbarstädte Königstein, Kronberg und Bad Homburg für seine bevorzugten und verhältnismäßig teuren und gehobenen Wohnlagen bekannt. Zudem wies die Stadt Oberursel im Jahr 2020 wie die Region einen weit überdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 137,1 des Bundesdurchschnitts auf.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberursel liegt im südlichen Hochtaunuskreis und damit im Einzugsgebiet der Metropole Frankfurt am Main. Die Stadt befindet sich im Übergangsgebiet des Taunus zur Oberrheinischen Tiefebene, das Stadtgebiet wird vom Urselbach durchflossen. In unmittelbarer Nähe von Oberursel liegt der Große Feldberg.

Ausdehnung und Lage des Stadtgebietes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größte Nord-Süd-Ausdehnung in Oberursel beträgt 7,2 Kilometer, die größte Ost-West-Ausdehnung 13,0 Kilometer.

Höhenangaben

  • Krebsmühle (Weißkirchen): 138 m ü. NN
  • Rathaus: 198 m ü. NN
  • Hohemark: 300 m ü. NN
  • Höchster Punkt im Taunus: 820 m ü. NN

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberursel grenzt im Nordwesten an die Gemeinde Schmitten im Taunus, im Nordosten an die Stadt Bad Homburg vor der Höhe, im Südosten an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main mit den Stadtteilen Niederursel und Kalbach-Riedberg, im Süden an die Stadt Steinbach (Taunus) sowie im Südwesten an die Städte Kronberg im Taunus und Königstein im Taunus.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberursel besteht neben der Kernstadt Oberursel (Mitte und Nord) aus den Stadtteilen Bommersheim (ca. 5000 Einwohnern), Oberstedten (6433 Einwohner), Stierstadt (5326 Einwohner) und Weißkirchen (4733 Einwohner). Gemäß § 3 der Hauptsatzung der Stadt Oberursel (Taunus) wurde für jeden der sechs Stadtteile je ein Ortsbezirk gebildet. Diese entsprechen teilweise jedoch nicht Gemarkungsgrenzen[4]

Bommersheim wurde 1929 eingemeindet. Die weiteren Ortsteile sind mit der Gebietsreform von 1972 in Oberursel aufgegangen.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Taunushang viele aus Nordwest kommende Regenwolken bereits vor den Stadtgrenzen abfängt, ist das Wetter in Oberursel meist etwas freundlicher, als es für die Region vorausgesagt wird. Man nennt es das „Orscheler Sonnenloch“, das heißt das Loch in den Wolken, die ringsumher die Sonne verdecken – nur nicht in Oberursel. Auf dem Gebiet der Stadt Oberursel befindet sich ein Einstiegsportal in den Heilklimapark Hochtaunus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberurseler Stadtmauer

Eine auf den 26. April 791 datierte Urkunde im Lorscher Codex über eine Schenkung an das Kloster Lorsch gilt als erste urkundliche Erwähnung des Dorfes „Ursella“.[5] Ein Mann namens Suicger übereignete dem Kloster 60 Morgen, einen Knecht und zwei Hofstätten in den Orten Ursella und Steorstat (Stierstadt). Im Jahre 880 wird eine Kirche erwähnt als „monasterium ad Ursellam“, 1317 wird Marktverkehr bezeugt. 1444 wurden der Stadt Stadtrechte verliehen. Zwei Jahre später wurde die Stadtbefestigung fertig gestellt. Da die Stadt im 15. Jahrhundert rasant gewachsen war, wurden die Mauern 1481 nach Osten erweitert. In den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts wurde eine Lateinschule neben der Kirche eröffnet; von dieser sind heute keine Spuren mehr zu sehen.

1535 gelangte Oberursel unter die Herrschaft des Grafen Ludwig zu Stolberg und wurde protestantisch. 1557 gründete Nicolaus Henricus eine Druckerei, die er bis 1597 betrieb. Weiterhin wirkten am Druckort Ursel (lat. Vrsellis) 1598–1606 Cornelius Sutorius und 1607–1623 Bartholomäus Busch, Wendel Junghen und Wendel Meckel.[6]

1581 fiel die gesamte Grafschaft Königstein an Kurmainz, was zu einer Rekatholisierung der Stadt im Zuge der Gegenreformation führte. Besonders herausragendes Gewerbe der Stadt war im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit vor allem die Tuchmacherei.

Mattaeus Merian: Ansicht von Oberursel (1646)

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt zweimal, 1622 und 1645, zerstört, die Einwohnerzahl sank von 1600 auf 600. 1645 waren fast alle Häuser abgebrannt, nur drei, das alte Rathaus, eine Bäckerstube sowie ein Wohnhaus nahe dem Marktplatz, brannten nicht ab. Deshalb stammen heute die ältesten Häuser in der Oberurseler Altstadt aus dem 17. Jahrhundert. Das benachbarte Mittelursel ging vollständig unter. In der Folge entsteht im Urselbachtal ein großes Mühlengewerbe, auch mit Papiermühlen sowie Eisen- und Kupferhämmern.

1803/1806 wurde Oberursel im Zuge der Säkularisation von Kurmainz nassauisch. Die Stadt blieb aber trotz des nun protestantischen Herrscherhauses katholisch geprägt.[7] 1866 wurde Oberursel preußisch.

1858 hielt die Industrialisierung durch die Errichtung einer Baumwollspinnerei in Oberursel Einzug. 1860 wurde Oberursel an die Eisenbahn zwischen Bad Homburg vor der Höhe und Frankfurt angeschlossen, 1899 kam die Lokalbahn hinzu, die die Hohemark anfuhr (heutige Linie U3 der U-Bahn Frankfurt).

Im Zweiten Weltkrieg befand sich auf einem Gelände im Norden der Stadt das so genannte Dulag Luft, ein Durchgangslager der Luftwaffe.[8] Dort wurden alle abgeschossenen Flugzeugbesatzungen der Amerikaner und Briten von Spezialisten der deutschen Luftwaffe verhört. Am 30. März 1945 wurde Oberursel von Truppen der 3. US-Armee besetzt.[9] US-Militär übernahm das Dulag-Gelände und richtete in den bestehenden Gebäuden das Camp King ein. Im sogenannten „Haus Alaska“ in der Hohemarkstraße wurden zunächst hochrangige Nationalsozialisten wie Reinhard Gehlen sowie der Hitler-Attentäter Rudolf-Christoph von Gersdorff interniert und verhört.[10] „Camp King“ war bis in die 1990er-Jahre ein wichtiger Stützpunkt der in Deutschland stationierten US-Streitkräfte. Heute ist es ein Wohngebiet.

Die Stadt Oberursel richtete vom 10. bis 19. Juni 2011 den 51. Hessentag aus.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Ursula
Aufgang vom Marktplatz zur Kirche St. Ursula

Das eigentliche Stadtgebiet Oberursels ist römisch-katholisch geprägt. Eine Vorgängerkirche von St. Ursula wurde bereits seit 880 in Urkunden erwähnt. Die heutige katholische Kirche St. Ursula wurde ab Mitte des 15. Jahrhunderts bis Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Danach wurde sie im Dreißigjährigen Krieg noch zweimal zerstört und wiederaufgebaut.[11] Neben der katholischen Kirche findet sich die evangelisch-unierte Kirche mit mehreren Kirchengemeinden. Weiter gibt es die evangelisch-lutherische St.-Johannes-Gemeinde, die zum Kirchenbezirk Hessen-Süd der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche gehört. Ihre sonntäglich gefeierten lutherischen Messen sind einzigartig in Oberursel. Direkter Nachbar ist die Lutherische Theologische Hochschule Oberursel, an der die lutherischen Pfarrer der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche ihr Studium der Evangelischen Theologie absolvieren.[12]

St. Ursula[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Ursula ist die römisch-katholische Hauptkirche der Stadt und der Heiligen Ursula von Köln gewidmet, der die Stadt Oberursel auch ihren Namen verdankt. Der heutige Bau wurde ab dem 15. Jahrhundert begonnen, 1659 wurde die Kirche geweiht. Der Kirchturm beherbergt ein Museum.

Christuskirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 50° 11′ 56″ N, 8° 34′ 44,1″ O

Die Christuskirche wurde 1913 von den Karlsruher Architekten Curjel & Moser im Jugendstil errichtet und 1914 eingeweiht. Die Baukosten betrugen 226.484,92 Mark. Die heute unter Denkmalschutz stehende Kirche ist die größte evangelische Kirche in Oberursel.

Sie ersetzte die bisherige evangelische Kirche, das heutige „Ferdinand-Balzer-Haus“. Diese am 24. Oktober 1855 erbaute erste evangelische Kirche am Rahmtor hatte nur 200 Sitzplätze. Gemäß Volkszählung vom 1. Dezember 1910 lebten in Oberursel 3062 evangelische Einwohner, einschließlich Bommersheim, Stierstadt und Weißkirchen.

Das Baugrundstück wurde 1911 vom Turnverein erworben. Ein Grundstückstausch mit der Zivilgemeinde führte zu der heutigen Gestaltung des Areals. Die Kirche selbst ist gegenüber der Straßenflucht 18 Meter nach hinten verschoben, woraus sich ein Vorplatz ergibt. Neben der Kirche steht das Kriegerdenkmal. Daran schließt sich ein öffentlicher Park an.

Die Kirche bietet 504 Sitzplätze im Hauptraum und 464 Sitzplätze auf den Emporen. Das Langhaus ist nicht wie in anderen Gotteshäusern in Schiffe gegliedert, sondern bildet einen nahezu quadratischen Raum. Im Innenraum sind Altar, Kanzel und Orgel axial übereinander angeordnet.

Ein markantes Gestaltungselement der Kirche sind die neun farbig verglasten Fenster über dem Haupteingang und an den Seiten. Diese Werke des Expressionisten August Babberger stellen wichtige Stationen aus dem Leben Jesu dar.

1914 erwarb die Kirchengemeinde für 14.916 Mark vier Bronzeglocken in h, d′, e′ und fis′ mit einem Gesamtgewicht von 5400 Kilogramm. Die drei größeren Glocken wurden bereits 1917 eingezogen und für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Dank großzügiger Spenden konnte die Kirchengemeinde bereits Ende 1919 drei neue Glocken erwerben. Eine Stahlglocke in d′ sowie zwei Bronzeglocken in e′ und fis′. Am 29. April 1940 wurden die drei Bronzeglocken erneut eingezogen und eingeschmolzen. Am 13. Dezember 1949 wurde eine Bronzeglocke in e′ erworben. 1961 kam eine weitere in h° hinzu.

1914 wurde eine Orgel von E. F. Walcker & Cie. aus Ludwigsburg eingebaut. Diese Orgel hatte 44 Register und fast 3000 Pfeifen mit einer Länge von bis zu sieben Metern. 1966 wurde eine neue Orgel durch das Unternehmen Hillebrand in Altwarmbüchen erbaut. Dieses Instrument wurde im Jahr 2007 überarbeitet und um drei neue Stimmen auf 36 Register insgesamt erweitert.[13][14]

Neben der Kirche befindet sich das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Lina von Schauroth entwarf die monumentale Säule mit Mosaik ursprünglich für die Frankfurter Frauenfriedenskirche. Nachdem dieser Entwurf 1919 dort nicht verwirklicht wurde, wurde auf Betreiben von 27 Vereinen stattdessen in Oberursel umgesetzt und am 12. Oktober 1930 feierlich eingeweiht. Die Mosaike der Säule sind in einem schlechten Zustand. Die Inschrift auf dem Denkmal lautet: Den Trauernden Trost, den Toten zur Ehre, den Lebenden Mahnung, der Jugend zur Lehre. Der quadratische Sockel trägt die Namen von 224 gefallenen Oberurselern. Die Säule wird auf einer Seite eine monumentale Christusgestalt in hellem Gewand dominiert. Der untere Teil der Säule zeigt eine Reihe Soldaten, die sich an den Händen halten. Die 2010 vorgesehene Sanierung soll 170.000 Euro kosten; diese sollen zum größeren Teil durch Spenden aufgebracht werden. Die Säule ist in der Liste der Kulturdenkmäler aufgeführt.[15]

Hospitalkirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische Hospitalkirche wurde nach einem Entwurf des Maurermeisters Johannes Strasser erbaut, und zwar unter seiner Leitung zusammen mit den eingewanderten Maurermeistern Andreas Borzner aus dem Allgäu und Franz Weisenbach aus Tirol. Die Plastiken stammen zum größten Teil von dem Mainzer Bildhauer Martin Biterich. Am 1. Juli 1728 wurde die Kirche vom Mainzer Weihbischof Kaspar Adolf Schnernauer geweiht.[16] Die Kirche ist der heiligen Barbara geweiht, woraus sich die volkstümliche Bezeichnung Bärbel für die Kirche ableitet.[17]

St. Hedwig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Hedwig, Seitenansicht

Koordinaten: 50° 12′ 42″ N, 8° 33′ 44,1″ O

Die St.-Hedwigs-Kirche ist ein modernes Bauwerk im Norden der Stadt. Seit dem 1. Dezember 1960 besteht die katholische Pfarrgemeinde St. Hedwig, die jedoch zunächst keine eigene Kirche hatte. Die Gemeinde erwarb das Grundstück einer ehemaligen Fabrik (im Volksmund Sensenwerk oder auch Totenwerk genannt) und begann nach dem Abriss des Werks im Juni 1963 mit dem Bau der Kirche. Domkapitular Hans Seidenather legte am 15. November 1964 den Grundstein. Am 14. Mai 1966 wurde die Kirche durch den Limburger Weihbischof Walther Kampe geweiht.

An diesem ungewöhnlichen Bauwerk fällt das parabelförmig gewölbte Kirchenschiff auf. Das Dach ist mit Kupferblech gedeckt und zeigt den typischen Grünspan. Mit dem Kirchenschiff verbunden ist der wuchtige Turm mit einer Höhe von 32 Metern. Die Kirche verfügt über 500 Sitzplätze, wozu noch weitere 30 Sitzplätze in der Seitenkapelle kommen.

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut der Volkszählung 2011 waren 28,4 % der Einwohner evangelisch, 27,7 % römisch-katholisch und 43,9 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[18] Die Zahl der Katholiken und vor allem die der Protestanten ist seitdem gesunken und mit 53 % sind die Personen, die keiner rechtlich-körperschaftlich verfassten Religionsgemeinschaft angehören, eine Mehrheit der Bevölkerung. Zum 31. Dezember 2019 waren 23,2 % Einwohner evangelisch und 23,8 % katholisch. 53,0 % gehörten anderen Konfessionen oder Religionsgemeinschaften an oder waren konfessionslos.[19] Ein Jahr vorher – zum 31. Dezember 2018 – waren 23,9 % Einwohner evangelisch und 24,6 % katholisch.[20]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bommersheim führte jahrelang mit Oberursel Verhandlungen über eine Eingliederung, veranlasst nicht zuletzt durch die unzureichende Trinkwasserversorgung der Gemeinde aus eigenen Brunnen. Am 1. Oktober 1929 wurde die Eingliederung vollzogen.[21] Anlässlich der Gebietsreform in Hessen ließen sich am 1. April 1972 die Gemeinden Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen in die Stadt Oberursel eingliedern.[22]

Für das Gebiet dieser drei Gemeinden wurden per Hauptsatzung Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher errichtet. Die Grenzen der Ortsbezirke folgen den seitherigen Gemarkungsgrenzen. Für Bommersheim wurde ein Ortsbezirk nicht gebildet. Stattdessen hat Oberursel einen Beirat für die Belange des Stadtteils Bommersheim geschaffen.[23]

Einwohnerentwicklung (Hauptwohnsitz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung Ober­ursels nach nebenstehender Tabelle (oben von 1542 bis 2018, unten ein Ausschnitt ab 1871)
  • 1542: 01.100
  • 1618: 01.600
  • 1648: 00.600
  • 1799: 07.999
  • 1959: 11.000
  • 1961: 22.207[22]
  • 1970: 24.989[22]
  • 1972: 25.000 (vor der Gemeindereform)
  • 1972: 37.000 (nach der Gemeindereform)
  • 2001: 42.736
  • 2004: 42.839
  • 2005: 42.852
  • 2006: 42.810
  • 2007: 43.014
  • 2008: 43.309
  • 2009: 43.425
  • 2010: 43.741
  • 2011: 44.075
  • 2012: 44.500
  • 2013: 44.779
  • 2014: 45.248
  • 2015: 45.723
  • 2016: 45.849 (46.193 nach Angaben der Stadt[24])
  • 2017: 46.069
  • 2018: 46.248
  • 2019: 46.545 (46.935 nach Angaben der Stadt[25])
  • 2021: 46.660

Einwohner mit Hauptwohnsitz in Oberursel nach Stadtteilen:[25]

  • Kernstadt einschließlich Bommersheim: 30.443
  • Oberstedten: 6.433
  • Stierstadt: 5.326
  • Weißkirchen: 4.733
Blick über die Altstadt von der St.-Ursula-Kirche aus
Panorama von Frankfurt von St. Ursula aus

Der Ausländeranteil (Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) lag per 31. Dezember 2019 bei 18,4 Prozent.[26] Im Jahr 2015 waren 120 Nationalitäten vertreten.[27] Staatsangehörige aus Südkorea stellen die größte Ausländergruppe mit 787 Einwohnern dar.[28] Neben Südkorea sind die Herkunftsländer bzw. -gebiete Italien (632 Einwohner), die Türkei (588), Polen (533), Amerika (370), Kroatien (336), Rumänien (291), Indien (287), Spanien (209), Volksrepublik China (200), Afghanistan (193), Frankreich (191), Bulgarien (185) und Österreich (185).

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der Kommunalwahl durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und Deutscher oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[29] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[30][31][32][33]

Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung: 60,2 %
 %
30
20
10
0
26,5
23,9
15,7
13,5
9,9
4,1
3,3
3,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−0,9
+9,9
−8,5
+0,1
+1,9
−5,5
−0,1
+3,2
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Oberurseler Bürgergemeinschaft – Freie Wähler
h Klimaliste
Sitzverteilung
        
Insgesamt 45 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze Anteila Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26,5 12 27,4 12 32,3 15 41,9 19 41,2 18
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 23,9 11 14,0 6 19,8 9 11,4 5 10,5 5
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15,7 7 24,2 11 23,8 11 29,1 13 29,0 13
OBG-FW Oberurseler Bürgergemeinschaft – Freie Wähler 13,5 6 13,4 6 16,6 7 9,0 4 6,1 3
FDP Freie Demokratische Partei 9,9 4 8,0 4 5,2 2 8,6 4 8,6 4
AfD Alternative für Deutschland 4,1 2 9,6 4
Linke Die Linke 3,3 2 3,4 2 2,3 1
Klimaliste Klimaliste Oberursel 3,2 1
WILO WählerInitiative Lebenswertes Oberursel 4,6 2
Ungültige Stimmen in % 2,1 2,6 3,5 3,1 2,4
Gesamtzahl Sitze 45 45 45b 45b 45
Wahlbeteiligung in % 60,2 52,9 52,0 47,2 54,5
a 
prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen

Es waren 45 Stadtverordnete sowie die Ortsbeiräte der Stadt für die nächste Legislaturperiode ab 1. April 2021 zu wählen. Von 34.267 Wahlberechtigten gingen 20.619 zur Wahl. Somit stieg die Wahlbeteiligung von 52,9 Prozent im Jahr 2016 auf 60,2 Prozent im Jahr 2021.

Magistrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rathaus

Der Magistrat besteht aus drei hauptamtlichen (Bürgermeisterin Antje Runge, SPD, Erster Stadtrat Christof Fink, Grüne, und Stadtkämmerer Jens Uhlig, CDU) sowie fünfzehn ehrenamtlichen Mitgliedern.

Im Jahr 2021 setzt sich der Magistrat folgendermaßen zusammen.[34]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antje Runge (SPD): Bürgermeisterin der Stadt Oberursel (Taunus)

Am 14. März 2021 fand die letzte Bürgermeisterwahl statt, parallel zu den Kommunalwahlen.[36] Amtsinhaber Hans-Georg Brum trat nicht mehr zur Wiederwahl an.[37] Im ersten Wahlgang konnte keiner der acht Bewerber die absolute Mehrheit erlangen; in einer Stichwahl traten am 28. März 2021 die beiden Bestplatzierten Carsten Trumpp (CDU) und Antje Runge (SPD) gegeneinander an.[38] Antje Runge setzte sich hier mit 51,5 Prozent der Stimmen gegen Trumpp durch[39] und trat das Amt als Bürgermeisterin am 15. Oktober 2021 an.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Blau ein silberner Schild mit zwei roten Sparren, darüber die wachsende, golden gekrönte und golden nimbierte, rot gekleidete hl. Ursula, die mit der Rechten drei silberne Pfeile, mit der Linken ein sechsspeichiges silbernes Rad emporhält.“[41]
Wappenbegründung: Die ursprünglich drei Sparren weisen auf die Herren von Eppstein hin, deren Ort die Stadt zur Zeit ihrer Stadterhebung 1444 war, das Mainzer Rad auf Kurmainz, zu dem sie 1581 kam. Das Wappen wurde 1908 unter Verminderung der Sparrenzahl auf zwei amtlich anerkannt.[40]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick über den Epinayplatz im Jahr 2004

Gründungsort der AfD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Februar 2013 gründete eine 18-köpfige Gruppe in Oberursel (Taunus) die politische Partei Alternative für Deutschland (AfD). Der Gruppe gehörten u. a. die zeitweiligen Bundessprecher Konrad Adam und Bernd Lucke an.[43][44]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Kulturdenkmäler in Oberursel (Taunus) stehen die Kulturdenkmäler der Stadt Oberursel.

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Vortaunusmuseum am Marktplatz

Am Marktplatz 1 findet sich das Vortaunusmuseum, dessen Schwerpunkt auf der historischen Stadtgeschichte, der keltischen Frühgeschichte (Heidetränk-Oppidum) und dem in Oberursel entstandenen Seifenkistenrennen liegt. Außerdem zeigt das Turmmuseum in der „Hohen Wacht“ die Geschichte der St.-Ursula-Kirche und ihres Kirchturms in den letzten 1000 Jahren.

Stadthalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits seit 1961 wurde über eine Stadthalle in Oberursel diskutiert. 1979 wurde mit dem Bau der heutigen Stadthalle gegenüber dem Rathaus begonnen. Für damals 23 Millionen Deutsche Mark (in heutiger Kaufkraft 31 Millionen Euro; noch Mitte der 1970er Jahre war man von 7,3 Millionen Deutsche Mark ausgegangen) wurde die Stadthalle an der Stelle der früheren Götzenmühle errichtet. Die Basis bildet eine Tiefgarage mit 250 Stellplätzen. Diese war ursprünglich auch als Schutzbunker für 2500 Menschen ausgelegt. Die eigentliche Stadthalle verfügte bei der Eröffnung 1982 über ein Kino, Vereinsräume, eine Kegelbahn und den großen Konzertsaal mit 1.170 Plätzen. Der Betrieb der Stadthalle liegt seit 1985 bei den Stadtwerken. 2001 wurde der Kinobetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.

Alter Friedhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Sommerferien organisiert der Verein Kunstgriff ein Kulturprogramm für Daheimgebliebene, den Orscheler Sommer. In diesem Rahmen kommt es zu Freiluftkonzerten lokaler Bands und Filmvorführungen auf dem Rathausplatz sowie im Museumshof.

Der Förderkreis Liebfrauen veranstaltet klassische und zeitgenössische Konzerte in der Liebfrauenkirche.

In unregelmäßigen Abständen finden im Jugendcafé Portstrasse Konzerte statt, beispielsweise seit 2010 eine monatlich stattfindende „Friday Night JamSession JaZZ“. In dem gleichen Café Portstrasse, dem ehemaligen Restaurant Taunusblick,[45] finden auch noch viele andere Kulturveranstaltungen statt, unter anderem einen wöchentlichen Kinoabend.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenktafel zur Erinnerung an das erste deutsche Seifenkistenrennen 1904

In Oberursel wurde am 31. Juli 1904 das erste Seifenkistenrennen auf deutschem Boden ausgetragen.

Der größte Oberurseler Sportverein ist die TSG Oberursel. Die TSGO hat Abteilungen für Handball, Volleyball, Basketball, Badminton, Leichtathletik, Judo, Tanzen (Standard- und lateinamerikanische Tänze). Ergänzt wird das Angebot durch die Bereiche „Gymnastik und Fitness“, Turnen und Gesundheitssport. Die Handball-Mannschaft der Männer spielt in der Landesliga Mitte. Am Jugend-Handballturnier „Orscheler Bembel“ der TSGO nehmen seit 1976 jährlich bis zu 125 Mannschaften aus bis zu 14 Nationen teil. Die TSGO organisiert den traditionellen Brunnenfestlauf anlässlich des Oberurseler Brunnenfestes.

Die Fußballer des 1. FC 04 Young Boys Oberursel gewannen in der Saison 1951/1952 damals noch unter dem Namen FC 04 Oberursel den Hessenpokal. Mit dem 1. FFV Oberursel spielt eine Frauenfußballmannschaft in der Gruppenliga Frankfurt. Ein weiterer Fußballverein vor Ort ist Eintracht Oberursel. Erfolgreich hat sich auch der Schachverein Oberursel etabliert, der bereits im Jahre 1921 gegründet wurde. 2002 gewann der Verein die hessische Blitzschachmeisterschaft.

Oberursel beherbergt 5 Tennisvereine: TC89 Oberstedten, TC76 Weißkirchen, TC Stierstadt, Tennis Club TSG und den Tennisclub Oberursel 1901 welcher zu den ältesten Tennisclubs Deutschlands gehört.

Seit 2009 ist Oberursel auch die Austragungsstätte der Deutschen Duathlon-Meisterschaften auf der Kurzdistanz. Veranstalter ist die Triathlonabteilung des Schwimmclubs Oberursel zusammen mit der Deutschen Triathlon Union. Die Triathlonabteilung des SCO umfasst ca. 100 Mitglieder und unterhält mehrere erfolgreiche Liga-Mannschaften. Sportliches Aushängeschild ist die erste Herrenmannschaft in der 2. Triathlon-Bundesliga.

Am 6. Juni 1937 wurde das Oberurseler Freibad durch Gauleiter Sprenger eröffnet. Das Bad war vom Reichsarbeitsdienst gebaut worden. Der Bau hatte 212.500 Reichsmark gekostet. Der Eintritt kostete 40 Pfennig für Erwachsene und 10 Pfennig für Kinder. Nach dem Krieg wurde das Bad durch die amerikanische Besatzungsmacht beschlagnahmt. 1953 wurde es für zwei Tage die Woche und 1954 vollständig freigegeben.[46]

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliges Hallenbad
Taunabad Eingangsbereich, 2021

Koordinaten: 50° 12′ 29,2″ N, 8° 33′ 57″ O

Die Stadtwerke Oberursel unterhalten ein Hallen- und Freibad, welches im Grünen, aber dennoch zentral liegt. Der Bau des Freibades erfolgte in den Jahren 1934 bis 1936. Am 7. Juni 1937 wurde das Bad feierlich eröffnet. Das Hallenbad Oberursel wurde im September 2008 aus statischen Gründen geschlossen. Der Erhalt wurde kontrovers diskutiert, da die Anlagen technisch veraltet waren und dringend saniert werden mussten. Gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung sollte eine Sanierung mit einem Budget von 15 Millionen Euro realisiert werden.[47] Im Dezember 2014 wurde das neue Taunabad eröffnet.

Das Taunabad war seit der Einweihung schon mehrmals aufgrund von Mängeln am Bau für jeweils mehrere Wochen geschlossen. Zuletzt im Jahr 2018, als ein Schaden am Dach repariert werden musste.[48]

Schillerturm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schillerturm

Koordinaten: 50° 12′ 38,5″ N, 8° 33′ 33,1″ O

Zu Ehren von Friedrich Schiller wurde der Schillerturm durch Oberurseler Bürger und den Taunusklub errichtet. Die offizielle Weihe erfolgte am 7. Mai 1905. An Schillers hundertstem Todestag, dem 9. Mai 1905, wurde der Turm der Öffentlichkeit übergeben.

Auf einem vier Meter hohen Steinsockel war ein 12,5 Meter hoher Aussichtsturm aus Eisen angebracht. Die Lage auf dem Höhenrücken erlaubte einen Blick auf den Taunus, nach Frankfurt und über das Rhein-Main-Gebiet. Anfang der 60er Jahre war der Turm sanierungsbedürftig. Durch die inzwischen gewachsenen Bäume war die Sicht auch nicht mehr gegeben. Die Stadt, die 1960 Eigentümerin geworden war, ließ daher den Metallturm 1964 abreißen. Der Steinsockel blieb stehen und verfiel weiter.

1986 wurde aufgrund einer Initiative des Taunusklubs eine Sanierung des Sockels durchgeführt. 2007/2008 erfolgten erneut Sanierungen.

Taunus-Informationszentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höhepunkt in jedem Jahr ist in Oberursel das Brunnenfest im Frühsommer, das tausende Besucher aus dem Umland in die Stadt zieht. Weiterhin feiern die Oberurseler jährlich den Taunuskarnevalumzug, das Rheingauer Weinfest auf dem Marktplatz und im Herbst die Taunuskerb auf dem Festplatz Bleiche. An jedem ersten Adventswochenende bietet ein Weihnachtsmarkt neben Essen und Getränken vor allem selbstgemachten Weihnachtsschmuck an.

Wochenmärkte finden auf dem Marktplatz in der Altstadt an den Samstagvormittagen und auf dem Epinay-Platz an den Mittwochvormittagen statt. In Oberursel-Weißkirchen findet ebenfalls ein Markt auf dem Parkplatz An der Bleiche samstagvormittags statt.[49]

Seit 1904 finden in Oberursel Seifenkistenrennen statt; nach zweijähriger Unterbrechung wird diese Tradition von der Stadt Oberursel in Kooperation mit dem Verein „Kunstgriff“ im Jahr 2009 wieder aufgenommen.

Hessentag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Adenauerallee beim Hessentag 2011

Die Stadt Oberursel war vom 10. bis 19. Juni 2011 Austragungsort für den 51. Hessentag.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberursel gilt, wie einige weitere Taunusstädte, als wohlhabend und ist für seine bevorzugten und verhältnismäßig teuren Wohnlagen bekannt. Darüber hinaus wies die Stadt Oberursel im Jahr 2020 einen weit überdurchschnittlichen Kaufkraftindex von 137,1 des Bundesdurchschnitts auf.[3] Lediglich die angrenzenden Städte Königstein mit 204,4 Prozent, Kronberg mit 183,1 Prozent und Bad Homburg mit 153,8 Prozent verzeichneten im Jahr 2018 jeweils einen deutlich höheren Wert.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S-Bahn-, U-Bahn- und Busanschluss am Bahnhof

Oberursel ist über die Autobahn A 661 (Anschlussstellen Oberursel-Nord – oberes Ende der Autobahn – und Oberursel-Mitte) zu erreichen. Das nahegelegene Bad Homburger Kreuz verbindet mit der A 5. Der Flughafen Frankfurt Main ist über diese in etwa 20 Minuten zu erreichen.

Außerdem gibt es eine Landstraßenverbindung parallel links der U-Bahn-Strecke zwischen Frankfurt-Niederursel und Oberursel-Weißkirchen, sowie Oberursel-Bommersheim und rechtsseitig parallel der U-Bahn einen asphaltierten Weg für den landwirtschaftlichen Verkehr, der jedoch vorrangig durch Radfahrer und Fußgänger genutzt wird.

Mehrere Buslinien, davon zwei Schnellbusse, verbinden Oberursel mit Königstein, Bad Homburg, Karben, Wiesbaden und Weilrod. Daneben betreiben die Stadtwerke Oberursel weitere innerstädtische Linien, davon jeweils drei als Tages-, Abend- und Schulbuslinien. Bis zur Einführung eines durchgehenden Betriebes der S-Bahnen an Wochenenden am 10. Dezember 2017 verband eine Nachtbuslinie Oberursel an Wochenendnächten mit Frankfurt. Seitdem verkehrt der Nachtbus als Anschluss an die S-Bahn auf einem Rundkurs durch Oberursel.

Der Bahnhof Oberursel (Taunus) wird von der U3, welche in Oberursel insgesamt elf Stationen hat und an der Station Oberursel-Hohemark endet, der Linie S5 S-Bahn Rhein-Main, die davor im Stadtgebiet bereits an den beiden Stationen Oberursel-Stierstadt, und Oberursel-Weißkirchen/Steinbach hält, sowie der Regionalbahn-Linie RB 15 bedient (siehe auch: Bahnhöfe in Oberursel).

Die Eisenbahnstrecke durch Oberursel wird Bestandteil der Regionaltangente West, die voraussichtlich im Jahr 2026 in Betrieb gehen wird. Damit wird ein direkter Anschluss unter anderem an den Flughafen Frankfurt Main hergestellt. Spatenstich für den durch Oberursel führenden Abschnitt war im Dezember 2023.[50]

Oberursel soll zudem an den Radschnellweg FRM5 angeschlossen werden, der den Taunus mit Eschborn und Frankfurt am Main verbinden[51] soll. Die Machbarkeitsstudie wurde im Dezember 2020 vorgestellt.

Die innerstädtische Schienenstrecke der heutigen U-Bahn existiert seit 1899. Die Frankfurter Lokalbahn betrieb zunächst eine Kleinbahn vom Bahnhof zur Hohemark mit Dampfbetrieb, seit 1910 gibt es eine durchgehende elektrische Straßenbahn- und jetzige U-Bahn-Verbindung von der Hohemark über Oberursel-Bahnhof und Frankfurt-Heddernheim in die Frankfurter Innenstadt, Teil der heutigen U3.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentrale der Alte Leipziger in Oberursel

In Oberursel sind viele international bekannte Unternehmen angesiedelt. Ein Branchenschwerpunkt ist mit bekannten Vertretern im Bereich Versicherungs- und Finanzdienstleistung sowie der Touristik gegeben.

Gegenwärtig befindet sich in Oberursel die Unternehmenszentrale der Avis-/Budget-Autovermietung. Als bedeutender Stellvertreter der Versicherungsbranche ist die Alte Leipziger zu nennen.

Oberursel ist (Haupt-)Sitz vieler international tätiger produzierender Unternehmen wie Motorenfabrik Oberursel heute Rolls-Royce,[52] Outotec, Monier Braas, Barth Galvanik oder Weppler Filter. In jüngerer Zeit haben sich ausgezeichnete Unternehmen aus dem Bereich Mess-, Regel- und Verfahrenstechnik wie Horiba Europe, Messko, Meier Gastechnik angesiedelt und etabliert. ZES ZIMMER Electronic Systems ist auf dem Gebiet der Präzisions-Leistungs-Messtechnik seit 1980 in Oberursel tätig.

Der bekannte japanische Autohersteller Mazda unterhält im Stadtteil Weißkirchen das europäische Mazda-Designzentrum, in dem neben den beiden weiteren Standorten in den Vereinigten Staaten und Japan neue Designstudien für die kommenden Fahrzeuggenerationen entwickelt werden.

Am Rande der Stadt befindet sich die überregional bekannte Klinik Hohe Mark für Psychotherapie und Psychiatrie. Sie war einst eine bekannte Kurklinik für den europäischen Hochadel und ging im Jahr 1933 in die Trägerschaft des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes (DGD) mit Sitz in Marburg über, in der sie sich noch heute befindet.

Seit 1996 hat die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen ihren Sitz am Ort.

Fresenius Kabi unterhält einige Liegenschaften in Oberursel, hat seinen offiziellen Unternehmenssitz und weitere Liegenschaften jedoch in Bad Homburg.

Mehrere deutschlandweit agierende Verbände haben in Oberursel ihren Sitz.

Der Textilverlag Zimmer + Rohde befindet sich am Ort.

Thomas Cook Deutschland mit Tochterunternehmen wie Neckermann Reisen oder Condor Flugreisen hatte seinen Firmensitz in Oberursel und ging 2019 in die Insolvenz. Ein anderes Unternehmen des Touristikwirtschaftszweiges mit Sitz in Oberursel, Aero Lloyd, wurde im Jahr 2012 insolvent.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Nachrichten aus Oberursel finden sich in den Hochtaunusausgaben der Frankfurter Neuen Presse und der Frankfurter Rundschau sowie in geringerem Umfang auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Darüber hinaus vertreibt der Hochtaunusverlag die kostenlose Wochenzeitung Oberurseler Woche.[53] Seit dem 13. September 2010 veröffentlicht zudem die Gorma Medien den Oberurseler Stadtkurier. Die ökumenische Zeitung kritischer Christen, Publik-Forum, hat ihr Redaktionsbüro in Oberursel.

Oberursel diente als Kulisse für die hr-Produktion Ich war eine glückliche Frau über zwei unterschiedliche Paare. Die Dreharbeiten fanden zwischen Juli und August 2016 statt.[54]

Oberursel verfügt über eine Stadtbibliothek. Deren Medienangebot umfasst unter anderem Buch-, Musik- und Filmmedien. Der Finken Verlag hat ebenfalls seinen Unternehmenssitz in Oberursel und stellt Lernspiele und Arbeitsmittel für Kindergarten und Schule her.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundschule Mitte

Oberursel ist bedeutendster Schulstandort im Hochtaunuskreis. Neben sieben Grundschulen in allen Stadtteilen finden sich im Bereich der weiterführenden Schulen das Gymnasium Oberursel, die Erich-Kästner-Schule (Haupt- und Realschule mit Förderstufe) und die Integrierte Gesamtschule Stierstadt.

An Förderschulen gibt es die Helen-Keller-Schule, eine Schule für Praktisch Bildbare, und die Hans-Thoma-Schule, eine Schule für Lernhilfe und Förderung der körperlichen und motorischen Entwicklung.

Zudem sind in Oberursel die wirtschaftsbezogene Feldbergschule, die Hochtaunusschule (verschiedene, beruflich ausgerichtete Schulzweige unter anderem auch berufliches Gymnasium und Berufsschule) und die Frankfurt International School angesiedelt.

Des Weiteren gibt es folgende Bildungs- bzw. Forschungseinrichtungen in Oberursel:

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taufname Oberursel (Taunus)

Die Stadt Oberursel (Taunus) ist Namensgeber und somit Taufname eines Triebzuges des Intercity-Express.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch demokratisch gewählte Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen verliehene Ehrenbürgerschaften in der Reihenfolge ihrer Verleihung.

  • Karl Wilhelm von Meister (1863–1935), Landrat und Regierungspräsident
  • Franz Kexel (1849–1926), Rektor der Volksschule in Oberursel
  • Josef Füller (1861–1953), langjähriger Bürgermeister von Oberursel
  • Hermann Haack (1879–1954), Beigeordneter in Oberstedten
  • August Brill (1879–1964), Direktor der Maschinenfabrik Turner
  • Karl Herrmann (1883–1962), Beigeordneter in Oberstedten
  • Friedrich Schweig (1874–1964), Gemeindevertreter in Stierstadt
  • Emil Leutloff (1879–1964), Stadtkämmerer von Oberursel
  • Peter Isidor Stillger (1896–1988), Hauptschullehrer in Stierstadt
  • Heinrich Kappus (1892–1974), Bürgermeister von Oberursel
  • Josef Hartmann (1889–1972), Pfarrer von St. Ursula
  • Karoline (Lina) Himmelhuber (1896–1979), Stadträtin und Sozialpolitikerin in Oberursel
  • Franz Dietz (1901–1979), Bürgermeister von Weißkirchen
  • Franziska Schild (1905–1993), Stadträtin und Sozialpolitikerin in Oberursel
  • Heinrich Beil (1907–1992), Bürgermeister von Oberursel
  • Gustav Lang (1901–1986), Stadtverordnetenvorsteher von Oberursel
  • Lia Wöhr (1911–1994), eigentlich Elisabeth Wöhr, Schauspielerin, Regisseurin, Tänzerin, Sängerin und Fernsehproduzentin.
  • Heinz Gehrhardt (1905–1994), Generaldirektor Alte Leipziger Versicherungen in Oberursel und Mäzen, auch Ehrenbürger von Bad Gandersheim
  • Heinrich Geibel (1918–2002), Bürgermeister von Stierstadt
  • André Lesenne (1924–2006), Stadtrat für Internationale Beziehungen von Épinay-sur-Seine
  • David Millington Welch (* 1931), Bürgermeister Borough of Rushmoor, England
  • Margarete Portefaix (* 1929), Pädagogin
  • Manfred Kopp (1933–2023), Pfarrer und Heimatforscher[55]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Oberursel verbunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenmedaille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Magistrat kann die Ehrenmedaille der Stadt Oberursel (Taunus) an Persönlichkeiten verleihen, die sich um die Stadt Oberursel (Taunus) verdient gemacht oder Leistungen vollbracht haben, die einer Anerkennung würdig sind.

  • 2021 Holger Himmelhuber[66]
  • 2019 Willi Steffek und Paul Gerecht[67]
  • 2018 Willi Seidenthal[68]
  • 2009 Nasser Djafari[69]
  • 1984 Pfarrer Klaus Fedler: Für seine Verdienste um den Bau des Gemeindezentrums Heilig Geist und die Erweiterung des Hauses Emmaus[70]

Bürgermedaille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bürgermedaille der Stadt Oberursel (Taunus) wird vom Magistrat auf Vorschlag des Bürgermeisters für „außergewöhnliche Leistungen auf ehrenamtlicher Basis im gesellschaftlichen Leben der Stadt Oberursel (Taunus)“ verliehen.

  • 2023 Lokale Oberurseler Klimainitiative e. V.[71]
  • 2022 Annette Andernacht („Nie wieder 1933“, Initiative Opferdenkmal e. V.)[72]
  • 2022 Hubert Kraus (Städtepartnerschaft mit Ursem)[73]
  • 2021 Graham Tappenden (Oberurseler Forum)[74]
  • 2020 Marion Unger (Stadtführerin)[75]
  • 2019 Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV, frühe Krisenintervention bzw. KID) des DRK Kreisverband Hochtaunus e. V.[76]
  • 2018 Eine-Welt-Verein Oberursel e. V.
  • 2017 Wolfgang Börner (Hessentag 2011, Netzwerk Bürgerengagement, Oberursel Repariert)
  • 2016 Interaktiv – Generationen füreinander Oberursel e. V.
  • 2015 Kunstgriff e. V.
  • 2014 Verein zur Förderung der Oberurseler Städtepartnerschaften e. V. & Association des Jumelages d’Èpinay
  • 2013 Christa Fickert und Helene Netz (An-Zieh-Eck)[77]
  • 2012 Inge und Dr. Eberhard Laeuen („Nie wieder 1933“, Initiative Opferdenkmal e. V.)
  • 2012 Manfred Kopp (Stadtführer, Camp-King-Archiv)[78]
  • 2011 Christian Peter & Charmaine Weisenbach (Hessentagspaar)
  • 2010 Gisela Seyboth (Oberurseler Mieterbund)
  • 2010 Vereinsring Oberursel
  • 2009 Volkshochschule Hochtaunus
  • 2008 Josef Friedrich (Lokalhistoriker)
  • 2007 Nasser Djafari[79]
  • 2006 Oberurseler WM-Dorf e. V.
  • 2004 Reinhard Michel (Lokalhistoriker)[80]
  • 2003 Margarete Portefaix[81]
  • 2001 Stiftung für die Recht zukünftige Generationen[82]
  • 1999 Marion, Hans-Otto und Michael Elbert (Direkte Hilfe für Kinder in Not e. V.)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Zeiller: Vrsel. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Archiepiscopatuum Moguntinensis, Trevirensis et Coloniensis (= Topographia Germaniae. Band 6). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 18–19 (Volltext [Wikisource]).
  • Martin Zeiller: Vrsel. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. XV–XVI (Volltext [Wikisource]).
  • Manfred Kopp: Nicolaus Henricus und Cornelius Sutor, Bürger und Drucker zu Ursel. Eine Chronik der Oberurseler Druckereien von 1557–1622. Oberursel 1964.
  • Manfred Kopp: Gedruckt zu Ursel - nicht weit von Frankfurt am Main: die Geschichte der Druckerei und ein Verzeichnis ihrer Druckwerke (1557-1623). Manfred Kopp, Oberursel 2020 (dnb.de [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  • Angelika Baeumerth: Oberursel am Taunus. Eine Stadtgeschichte. Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-7829-0404-4.
  • Freundeskreis St.-Ursula-Kirche: Der Turm von Sankt Ursula zu Oberursel. Oberursel 1996.
  • Renate Messer: Es war einmal in Oberursel. Vom Kinderautomobil zur Seifenkiste. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-100-4.
  • Gabriele Klempert, Hans-Curt Köster: Die Evangelische Christuskirche in Oberursel. 1913/14: Ein programmatischer Aufbruch in Geist und Stil. Aufnahmen von Stefan Rothe. Die Blauen Bücher. Verlag Langewiesche, Königstein 2014, ISBN 978-3-7845-1082-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Vrsellis | Latin Place Names. Abgerufen am 5. Januar 2023.
  3. a b IHK-Bezirk Frankfurt in Zahlen 2019|2020. (PDF; 1,1 MB) In: frankfurt-main.ihk.de. Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, April 2021, S. 9, archiviert vom Original am 24. Juni 2021; abgerufen am 22. Juni 2021.
  4. Hauptsatzung der Stadt Oberursel (Taunus). (PDF) In: oberursel.de. Stadt Oberursel (Taunus), 29. April 2021, S. 1, 5, abgerufen am 12. Juli 2022.
  5. Karl Josef Minst [Übers.]: Lorscher Codex (Band 5), Urkunde 3371 26. April 791 – Reg. 2312. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 165, abgerufen am 24. Januar 2016.
  6. Manfred Kopp: Gedruckt zu Ursel - nicht weit von Frankfurt am Main: die Geschichte der Druckerei und ein Verzeichnis ihrer Druckwerke (1557-1623). Manfred Kopp, Oberursel 2020 (dnb.de [abgerufen am 5. Januar 2023]).
  7. Klaus Schatz: Geschichte des Bistums Limburg. Mainz 1983, S. 43.
  8. Stefan Geck: Dulag Luft/ Auswertestelle West. Vernehmungslager der Luftwaffe für westalliierte Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg. In: Europäische Hochschulschriften. Band 1057, Reihe III [Geschichte und ihre Hilfswissenschaften]. Peter Lang, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-57791-2, S. 44 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 4. November 2019]).
  9. Hessische Landeszentrale für politische Bildung (Memento vom 3. Januar 2015 im Internet Archive) (PDF; 2,1 MB), S. 43.
  10. Hermann Göring war entgegen mancher Annahmen nicht in Oberursel interniert. Siehe Manfred Kopp: Im Labyrinth der Schuld. US Army Interrogation Center in Oberursel, 1945–1952. In: Jahrbuch Hochtaunuskreis 2010. Herausgeber Der Kreisausschuss des Hochtaunuskreises. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2009, S. 240.
  11. Kirche St. Ursula
  12. Evangelisch-Lutherische St.-Johannes-Gemeinde der SELK
  13. Geschichte der Christuskirche (PDF-Datei)
  14. Kirchenführer Hochtaunus. (PDF-Datei; 4,8 MB) abgerufen am 14. Januar 2016. S. 50/51.
  15. Mosaik als Mahnung für nachfolgende Generationen. In: FAZ, 27. August 2010, S. 61.
  16. Baeumerth, Oberursel, S. 140.
  17. Katholisches Oberursel
  18. Stadt Oberursel Religion, Zensus 2011
  19. Stadt Oberursel Daten und Fakten Konfessionen am 31. Dezember 2019, abgerufen am 31. Juli 2020
  20. Stadt Oberursel Daten und Fakten Konfessionen am 31. Dezember 2018, abgerufen am 5. August 2019.
  21. Vertrag über die Vereinigung der Landgemeinde Bommersheim mit der Stadt Oberursel (Taunus). (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Stadt Oberursel (PDF-Datei; 29 kB)
  22. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 373.
  23. Ortsbeiräte in Oberursel (Memento vom 1. April 2017 im Internet Archive)
  24. Einwohner/innen und Haushalte. Stadt Oberursel (Taunus), archiviert vom Original am 22. Dezember 2017; abgerufen am 22. Dezember 2017.
  25. a b Einwohner/innen mit Hauptwohnsitz in Oberursel. Stadt Oberursel (Taunus), abgerufen am 14. Januar 2021.
  26. Daten und Fakten. In: oberursel.de. Stadt Oberursel (Taunus), abgerufen am 22. Juni 2021.
  27. Wirtschaftsstandort Oberursel. (Memento vom 8. Juni 2017 im Internet Archive) Stadt Oberursel. Abgerufen am 30. April 2015.
  28. Ausländer/innen in Oberursel. (Memento vom 1. April 2017 im Internet Archive) Stadt Oberursel. Abgerufen am 9. August 2016 mit Stand vom 23. Dez. 2015
  29. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  30. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  31. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  32. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  33. Ergebnis der Gemeindewahl am 18. März 2001. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001.
  34. Der Magistrat. Stadt Oberursel, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. November 2021; abgerufen am 24. November 2021.
  35. Bekanntgabe der Verabschiedung von Bürgermeister Hans-Georg Brum am 14. Oktober 2021
  36. Wahltermine auf der Seite der Stadt Oberursel, abgerufen am 12. August 2020
  37. SPD schickt Antje Runge ins Rennen ums Bürgermeisteramt, Taunus-Nachrichten, abgerufen am 2. September 2020
  38. Oberursel: Stichwahl entscheidet. Frankfurter Rundschau, 14. März 2021, abgerufen am 18. März 2021.
  39. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl
  40. a b Klemens Stadler: Deutsche Wappen – Bundesrepublik Deutschland. Band 3: Die Gemeindewappen des Landes Hessen, Bremen 1967, S. 73.
  41. [40]
  42. Städtepartnerschaft mit Lomonossow soll ruhen. In: Oberursel im Dialog. Stadt Oberursel (Taunus), 4. März 2022, abgerufen am 4. März 2022.
  43. Zeit: Die Stunde der Gründer
  44. Bundeszentrale für Politische Bildung: Alternative für Deutschland (AfD)
  45. portstrasse.de
  46. Stefanie Heil: Ein erfrischendes Stück Heimat. In: Taunus-Zeitung, 6. Juni 2012, S. 18.
  47. Planung Schwimmbad (Memento vom 6. September 2013 im Internet Archive)
  48. Pfusch am Hallenbad (Memento vom 19. März 2021 im Internet Archive)
  49. oberursel.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.oberursel.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)
  50. fnp.de Spatenstich fürs nächste Großprojekt; abgerufen am 1. März 2024
  51. Region Frankfurt: Radschnellwege Rhein Main. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juni 2021; abgerufen am 17. September 2021.
  52. Geschichtskreis Motorenfabrik Oberursel
  53. taunus-nachrichten.de
  54. Oberursel – eine Stadt will zum Filmstar werden. (Memento vom 22. August 2016 im Internet Archive) In: hessenschau.de, abgerufen am 9. August 2016.
  55. Fabian Böker: Ehre für Kopp. In: Frankfurter Rundschau. 18. Oktober 2017, abgerufen am 13. Februar 2018.
  56. a b c Waldemar Kramer: Frankfurter Gelehrte in Oberursel am Taunus. In: Ursella – Quellen und Forschungen zur Geschichte von Oberursel am Taunus, Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, ISBN 3-7829-0212-2, S. 303.
  57. a b c Waldemar Kramer: Frankfurter Gelehrte in Oberursel am Taunus. In: Ursella – Quellen und Forschungen zur Geschichte von Oberursel am Taunus, Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, ISBN 3-7829-0212-2, S. 301.
  58. a b Waldemar Kramer: Frankfurter Gelehrte in Oberursel am Taunus. In: Ursella – Quellen und Forschungen zur Geschichte von Oberursel am Taunus, Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-7829-0212-2, S. 300.
  59. a b c Waldemar Kramer: Frankfurter Gelehrte in Oberursel am Taunus. In: Ursella – Quellen und Forschungen zur Geschichte von Oberursel am Taunus, Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, ISBN 3-7829-0212-2, S. 302.
  60. Waldemar Kramer: Frankfurter Gelehrte in Oberursel am Taunus. In: Ursella – Quellen und Forschungen zur Geschichte von Oberursel am Taunus, Bommersheim, Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-7829-0212-2, S. 301 f.
  61. Was klar für Trainer Armin Veh spricht – und deutlich gegen ihn. In: Focus Online. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  62. Zurück in der Kindheit. In: Frankfurter Neue Presse Taunus-Zeitung, 23. Januar 2017
  63. Jan Christian Müller: Mit viel Gefühl. In: fr-online.de. Frankfurter Rundschau, 5. Oktober 2014, abgerufen am 2. Juni 2016.
  64. Verletzter Radprofi Degenkolb will stark zurückkommen. In: Sueddeutsche.de. 15. März 2016, abgerufen am 28. August 2020.
  65. Haris Seferovic: „Ich will nach oben: Europa League, Champions League“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. August 2015, ISSN 0174-4909 (Online [abgerufen am 1. Mai 2016]).
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