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Rhätische Bahn

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Rhätische Bahn
Logo
Basisinformationen
Unternehmenssitz Chur
Webpräsenz www.rhb.ch
Bezugsjahr 2012
Eigentümer 51,3 % Kanton Graubünden
43,1 % Bund
4,6 % Private, Unternehmen
1,0 % Graubündener Gemeinden
ISIN CH0002234372
Vorstand Renato Fasciati (Direktor)
Aufsichtsrat Stefan Engler (Präsident des Verwaltungsrates)
Mitarbeiter 1500
Umsatz 336 Mio. CHF
Linien
Spurweite 1000 mm (Meterspur)
Eisenbahn 9 reguläre Linien
Sonstige Linien 1 Autoverlad-Linie (Vereina)
Anzahl Fahrzeuge
Lokomotiven 58 + 3 Dampfloks
Triebwagen 29
Sonstige Fahrzeuge 297 Personenwagen
489 Güterwagen
Statistik
Fahrgäste 9,547 Mio. pro Jahr
Fahrleistung 7,216 Mio. km pro Jahr
Haltestellen 103
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 384 km
Datei:Maprhb.svg
Liniennetz der Rhätischen Bahn
Personenzug auf der Albulalinie
Lokomotiv-Parade bei der Wiedereröffnung des Bahnhofs Chur (25. Mai 2008): Ge 6/6 II, Ge 4/4 I, Ge 6/6 I, G 3/4 „Rhaetia“, Ge 2/4.

Die Rhätische Bahn (RhB) (italienisch Ferrovia retica, rätoromanisch Viafier retica/?) ist ein Eisenbahnverkehrs- und Eisenbahninfrastrukturunternehmen in der Schweiz. Die Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Chur. Das Streckennetz liegt überwiegend im Kanton Graubünden, ein kleiner Teil auch in Italien. Von Misox aus bestand früher auch eine Strecke ins Tessin.

Der Name geht auf die frühere römische Provinz Raetia zurück. Dieser wurde im 18. Jahrhundert auch für den Freistaat der drei Bünde verwendet, deren grösster Teil 1799 im helvetischen Kanton Rätien aufging. Mit der Mediationsakte Bonapartes erfolgte 1803 die Umbenennung Rätiens in Graubünden.

Die RhB verfügt über ein meterspuriges Schmalspurnetz mit einer Länge von 384 Kilometern, das in Disentis/Mustér an das ebenfalls meterspurige Netz der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) anschliesst.

Bekannteste RhB-Strecken sind die Berninalinie und Albulabahn, die seit Juli 2008 als dritte Bahnstrecke zum UNESCO-Welterbe zählen.[1] Ihr Wahrzeichen ist das Landwasserviadukt, das direkt in den Landwassertunnel führt.

Geschichte

Gründungsgeschichte

Die Gründung der Rhätischen Bahn geht auf den Niederländer Willem Jan Holsboer zurück. Dieser war der Hauptinitiator einer Eisenbahn von Landquart nach Davos, der ersten Strecke im Netz der späteren RhB. Erster Oberingenieur und Betriebsinspektor (später Direktor bis 1909) der Bahn wurde Achilles Schucan, der der Rhätischen Bahn bis nach dem vorläufigen Endausbau des Netzes vor dem ersten Weltkrieg vorstand. Bis 1918 war er Direktionspräsident und damit während 30 Jahren an leitender Stellung tätig.[2][3]

Am 7. Februar 1888 wurde die Schmalspurbahn LandquartDavos AG (LD) gegründet. Ursprünglich wollte die Gesellschaft eine Zahnradbahn erstellen, um die Steigungen auf dieser Gebirgsstrecke zu überwinden. Eine Variante mit drei Spitzkehren war ebenfalls im Gespräch. Beide Varianten wurden jedoch aufgrund des Erfolges der zahnrad- und spitzkehrfreien Gotthardbahn verworfen und der Bau einer reinen Adhäsionsbahn mit nur noch einer Spitzkehre beschlossen. Diese einzige Spitzkehre befand sich im Bahnhof Klosters und wurde durch einen 1930 bis 1932 gebauten Kehrtunnel südlich des Bahnhofs abgelöst. Die anfangs geplante Normalspur konnte aufgrund der beengten Verhältnisse und aus Kostengründen nicht realisiert werden. Der erste Spatenstich erfolgte am 29. Juni 1888.

Schon 1889 konnte der Streckenteil von Landquart nach Klosters und acht Monate später die gesamte Strecke bis Davos eröffnet werden.

Aufgrund der weiteren, ebenfalls auf Holsboer zurückgehenden Pläne für eine Expansion der Bahn auch in andere Regionen des Kantons Graubünden, änderte im Jahre 1895 die Schmalspurbahn Landquart–Davos AG ihren Namen in Rhätische Bahn.

1897 wurde die RhB nach einer Volksabstimmung zur bündnerischen Staatsbahn.

1907–1910 wurde in Chur in der Bahnhofstrasse das repräsentative Verwaltungsgebäude der RhB im Bündner Heimatstil errichtet und unter eidgenössischen und kantonalen Denkmalschutz gestellt.

Erste Erweiterungen des Streckennetzes

In der Folge wurde das Streckennetz zügig erweitert:

Der Ausbau des Netzes wurde durch den Ersten Weltkrieg gestoppt. Pläne lagen vor für den Bau folgender Strecken:[4]

  • Der Bau einer Bergeller Bahn von St. Moritz über den Malojapass nach Chiavenna in Italien wurde auf Schweizer Seite 1885 konzessioniert, die Konzession 1898 auf die RhB übertragen.
  • Die RhB hatte Pläne für eine Weiterführung der Unterengadiner Strecke von Scuol nach Nauders (ca. 31 km), hingegen wollte die Vinschgaubahn einen Anschluss in Pfunds an die ebenfalls geplante Reschenbahn von Mals nach Landeck im österreichischen Tirol. Ein Alternativprojekt schlug einen Anschlussbahnhof in Martinsbruck vor.
  • 1909 erhielt die Bozen-Meraner-Bahn die Konzession für den Bau einer 53 km langen Ofenbergbahn von Zernez über den Ofenpass bis nach Mals in Südtirol.
  • 1923 wurde eine Konzession erteilt, um von Thusis durch die Hinterrheinschlucht und einen 5150 m langen Bernhardintunnel eine 60 km lange Strecke nach Mesocco zu bauen.
  • Die Pläne, eine Bahn nach Landeck oder nach Mals zu bauen, erleben derzeit eine gewisse Renaissance.

Die Strecke von Bever nach Scuol war, anders als die vorher eröffneten Strecken, von Anfang an elektrifiziert. Zwischen 1913 und 1922 wurde das gesamte Stammnetz elektrifiziert und zwar „von oben nach unten“, das heisst vom Engadin ausgehend nach Chur und Landquart:[5]

  • 1913 St. Moritz und Pontresina–Samedan–Scuol
  • 1919 Bever–Filisur–Thusis und Davos Dorf
  • 1920 Davos Dorf–Klosters
  • 1921 Klosters–Landquart–Chur–Thusis (Ringschluss)
  • 1922 Reichenau-Tamins–Disentis/Mustér

Die Elektrifizierung (siehe Bahnstrom) machte den Zugbetrieb erheblich leistungsfähiger und reduzierte für die Bahn den vor allem durch den Ersten Weltkrieg bedingten Kohlemangel. Auf dem RhB-Stammnetz kam die bis heute übliche Wechselspannung von 11 kV und 1623 Hz (seit 1995: 16,7 Hz) zur Anwendung.

Eingliederung der Arosabahn, der Misoxerbahn und der Berninabahn in die RhB

Die Bündner Bahnen waren Ende der 1930er-Jahre mit den anstehenden Erneuerungsarbeiten und angesichts der Krise im Tourismus und in anderen Wirtschaftszweigen in finanzielle Schieflage geraten. Sie beantragten deshalb Bundeshilfe nach dem 1939 erlassenen Privatbahnhilfegesetz. Finanzielle Leistungen nach diesem Gesetz waren aber an die Bedingung gebunden, dass sich die Bahnen zu grösseren Einheiten zusammenschliessen. Am 26. Oktober 1941 genehmigten die Aktionäre der RhB den Fusionsvertrag mit der Chur-Arosa-Bahn und der Bellinzona-Mesocco-Bahn; die Fusion wurde auf den 1. Januar 1942 wirksam. Am 24. Juni 1944 stimmten die Generalversammlungen der RhB und der Berninabahn einer rückwirkend auf den 1. Januar 1943 zu vollziehenden Fusion zu. Bereits auf den 1. Januar 1942 hatte die RhB Verwaltung und Betrieb der Berninabahn übernommen.

Wirtschaftliche Probleme

Im Zweiten Weltkrieg konnte die RhB die Transportmengen massiv steigern, die Strassenkonkurrenz war durch die Treibstoffknappheit paralysiert. Im Jahre 1945 wurde mit 117 Millionen Personenkilometer und 24 Millionen Tonnenkilometern praktisch die doppelte Transportleistung erbracht als in den Vorkriegsjahren. Nach dem Krieg stagnierten die Transportleistungen auf hohem Niveau. Die wieder einsetzende Strassenkonkurrenz setzte indessen der Ertragskraft zu und 1949 musste erstmals seit 1915 ein Betriebsfehlbetrag ausgewiesen werden. Eine Wende trat 1958 ein, als das Eisenbahngesetz in Kraft trat und ein Jahr später die Tarifannäherung (der Privatbahntarife im Berggebiet an die Tarife der SBB). Die neuen Abgeltungen des Bundes erlaubten wieder positive Rechnungsabschlüsse und bis 1962 stiegen die Personenkilometer auf 175 Millionen an, doch dann verlangsamte sich das Wachstum. Der Güterverkehr boomte dank der Kraftwerksbauten und 1966 wurde ein Spitzenwert von 56 Millionen Tonnenkilometern erreicht. Der Güterverkehr ging wieder zurück, der Personenverkehr stagnierte, doch die Lohnkosten folgten der Inflation und 1970 schrieb die RhB wieder rote Zahlen. Die nun einsetzende Defizitdeckung war an die Bedingung geknüpft, dass auch der Kanton einen Anteil leiste. Dies führte zur Forderung, die RhB zu verstaatlichen, was die Eingliederung in die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bedeutet hätte.

Ende der 1970er-Jahre besann sich die RhB auf ihre Stärken. Zielstrebig begann sie, ihre Streckenführung touristisch zu vermarkten. Als Spitzenprodukt wurde der Bernina-Express geschaffen, der Glacier-Express wurde gemeinsam mit der MGB bzw. ihren Vorgängerinnen ausgebaut, womit die Auslastung dank Besuchern aus der ganzen Welt auch in der Nebensaison erhöht werden konnte. Ausserdem wurde die personelle Besetzung umsatzschwacher Bahnhöfe aufgehoben. Die Bedienung bahnferner Ortschaften wurde PostAuto übergeben, wodurch im Abschnitt Thusis–Samedan auf Regionalzüge verzichtet werden konnte. Die Strecke von Mesocco nach Bellinzona wurde zunächst für den Personenverkehr und mittlerweile, nach der Schliessung des Betriebs des grössten Güterkunden, auch für den Güterverkehr stillgelegt.

Die Personenkilometer überschritten 1980 die Marke von 200 Millionen und 2001 300 Millionen; 2009 wurden 383 Millionen Personenkilometer geleistet. Der Güterverkehr erreichte 1990 wieder 56 Millionen Tonnenkilometer und schwankt seither in einem Bereich von 44 bis 59 Millionen.[6]

Eröffnung der Vereinalinie

Zusätzlichen Auftrieb erhielt die RhB durch den Bau der Vereinalinie, welche von Landquart über Klosters, durch den im Jahre 1999 eröffneten Vereinatunnel, ins Unterengadin führt. Auf dieser Linie werden nebst Personen vor allem auch Personenwagen und Lastwagen transportiert, welche sich dadurch die beschwerliche Fahrt über den Flüelapass ersparen können. 2009 wurden 478'000 Fahrzeuge durch den Vereinatunnel transportiert.

Das Unterengadin ist durch diesen Tunnel um zwei, im Winter drei Stunden der Kantonshauptstadt Chur und den Zentren des schweizerischen Mittellands nähergerückt. Die Frequenzen der grösstenteils vom Bund finanzierten Vereinalinie haben bisher sämtliche Erwartungen übertroffen und dem Unterengadin einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung und einen Tagestourismus gebracht.

Die wirtschaftlichen Probleme der RhB sind trotz aller Neuerungen jedoch nicht aus der Welt geschafft, es bedarf ständiger Anstrengungen mit den Verkehrseinnahmen (2008: 121 Millionen Schweizer Franken) und den betraglich beschränkten Mitteln der öffentlichen Hand (Abgeltung durch Bund und Kanton Graubünden 2008: 137 Millionen Schweizer Franken) auszukommen. Ausserdem müssen seit 2000 die Fahrzeuge mit verzinslichen Krediten beschafft werden, da die öffentliche Hand keine zinslosen Darlehen für diesen Zweck mehr gewährt. Dies wiederum erhöht die Betriebskosten.

Weitere Sanierungsmassnahmen

Am 24. August 2006 beschloss der Verwaltungsrat der Rhätischen Bahn eine Reduktion des Personalbestandes um 145 Mitarbeiter bis Ende 2008. Ein solcher Schritt ist gemäss Auffassung des Verwaltungsrates unerlässlich, um den Bestand der Rhätischen Bahn mittelfristig zu sichern. Die dadurch freiwerdenden finanziellen Ressourcen werden dringend benötigt, um die anstehende Sanierung der Trassen sicherzustellen (zum Beispiel ist rund ein Drittel der über 150 Brücken sanierungsbedürftig) und um modernes Rollmaterial anzuschaffen. Der Personalabbau, welcher einer Verminderung des gegenwärtigen Personalbestandes um ein Zehntel entspricht und vor allem die Bereiche Werkstätten und Stationspersonal betrifft (von den Stationen Untervaz, Ospizio Bernina und Campocologno wird das Personal abgezogen; für weitere Stationen werden private Betreiber gesucht), wird zwar weitestmöglich ohne Entlassungen erfolgen. Rund 40 Entlassungen sollen jedoch nicht zu umgehen sein.

Aufnahme der Albulalinie und der Berninabahn in das UNESCO-Welterbe

Dampflokomotive „Albula“ und Hinweis auf den UNESCO-Welterbe-Status der Strecke im Bahnhof Thusis

Am 21. Dezember 2006 wurde in Paris ein Bewerbungsdossier an die UNESCO übergeben, mit dem Ziel die Albula- und die Berninalinie als UNESCO-Welterbe aufzunehmen. Dies erfolgte schliesslich am 7. Juli 2008. Der Bestand der Strecke von Thusis nach Tirano ist damit auf lange Sicht gesichert. Das Label UNESCO-Welterbe gilt nicht nur für die RhB-Linie im engeren Sinne, sondern auch für ein Band entlang der Bahnstrecke. Dieser mitgeschützte Bereich umfasst im Einzelnen definierte wichtige Kulturgüter, Ortsbilder und Landschaftselemente und weist eine Breite von 500 bis 1000 Metern auf. Schliesslich wurde eine sogenannte Pufferzone ("Kulisse") definiert, welche die Kulturlandschaft umfasst, die von der Bahnlinie aus gesehen wird.

Wegen des Einbezuges von Tirano zeichnete Italien für die Welterbekandidatur mitverantwortlich. Die Schweiz war aber federführend. Das Bewerbungsdossier betreute das Bundesamt für Kultur. Künftig beschränkt sich die Rolle des Bundes auf die Überwachung der UNESCO-Richtlinien. Bund und Kanton Graubünden haben sich mit der Kandidatur verpflichtet, die Albula- und die Berninalinie einschliesslich Umgebung in ihrer Einzigartigkeit zu erhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass veraltete Einrichtungen künftig nicht mehr modernisiert werden dürfen.

Die Albula- und Berninabahnstrecke ist, nach der Semmeringbahn in Österreich sowie der Mountain Railways of India (Darjeelingbahn, Nilgiribahn, Kalka-Shimla Bahn[1][7]), das dritte Welterbe, das Eisenbahnstrecken beinhaltet.

Wechsel an der Spitze

Im Herbst 2015 wurde bekannt, dass der bisherige Direktor der RhB, Hans Amacker, welcher seit März krankheitsbedingt ausgefallen war, frühzeitig in Pension geht.[8] Im Dezember verkündete die Rhätische Bahn in einer Medienmitteilung die Wahl einer Nachfolge für Amacker. Der Verwaltungsrat entschied sich für den 40-jährigen Renato Fasciati, der im Sommer 2016 von der Zentralbahn zum Bündner Eisenbahnunternehmen wechseln wird. Bis dahin wird weiterhin der Leiter des Geschäftsbereichs Infrastruktur, Christian Florin, das Unternehmen leiten.

Das Netz der Rhätischen Bahn

Bahnstrecke Landquart–Davos PlatzBahnstrecke Davos Platz–FilisurBahnstrecke Landquart–ThusisBahnstrecke Reichenau-Tamins–Disentis/MustérBahnstrecke Bever–Scuol-TaraspAlbulabahnBerninabahnBahnstrecke Chur–ArosaBellinzona-Mesocco-BahnVereinatunnel
Streckennetz der Rhätischen Bahn
  • Die Strecke von Landquart nach Davos
Die Bahnstrecke Landquart–Davos Platz verbindet seit 1890 den Kurort Davos mit dem Churer Rheintal.
  • Die Strecke von Davos nach Filisur
Die Bahnstrecke Davos Platz–Filisur verbindet seit 1909 den Kurort Davos mit der Albulabahn in Filisur.
  • Die Strecke von Landquart nach Thusis
Die Bahnstrecke Landquart–Thusis verbindet seit 1896 die Gemeinden Landquart und Thusis mit der Kantonshauptstadt Chur.
  • Albulabahn (Thusis–St. Moritz)
Über die Albulabahn wurde 1903 St. Moritz an das bestehende Netz der Rhätischen Bahn angeschlossen.
  • Die Strecke von Samedan nach Pontresina
Die Pontresinerlinie verbindet seit 1908 Samedan mit Pontresina
  • Die Strecke von Reichenau-Tamins nach Disentis/Mustér
Die Bahnstrecke Reichenau-Tamins–Disentis/Mustér stellt die Verbindung zur Stammstrecke der Matterhorn-Gotthard-Bahn her. Die Strecke wird auch vom Glacier-Express befahren und verbindet das Vorderrheintal mit dem Alpenrheintal.
  • Die Strecke von Pontresina nach Scuol
Die Bahnstrecke Bever–Scuol-Tarasp verbindet das Unterengadin mit der Bernina- und der Albulabahn.
  • Berninabahn (St. Moritz–Tirano)
Die Berninabahn ist die eingleisige Eisenbahnstrecke zwischen St. Moritz über den Berninapass nach Tirano in Italien. Sie zählt zu den steilsten Adhäsionsbahnen der Welt.
  • Strecke Chur-Arosa
Rhätische Bahn auf dem Weg von Chur nach Arosa.
Die Bahnstrecke Chur–Arosa wurde von der Aktiengesellschaft Chur-Arosa Bahn 1914 errichtet um den Kurort Arosa zu erschliessen. Ein 2008 erfolgter parlamentarischer Vorstoss zur Verbindung dieser Linie mit dem Landwassertal wird zur Zeit von der Bündner Regierung angesichts knapper finanzieller Mittel nicht als prioritär betrachtet.[9]
  • Misoxerbahn
Die Misoxerbahn wurde 1907 von der eigenständigen Società Ferrovia elettrica Bellinzona–Mesocco fertiggestellt und war von 1942 bis 2003 im Besitz der Rhätischen Bahn; sie wurde ab 1972 nur noch im Güterverkehr betrieben und nach Unwetterschäden auf die Strecke Castione-Arbedo - Cama beschränkt.[10] Sie hatte nie eine Gleisverbindung zum restlichen RhB-Netz. Anfang 2004[11] wurde die Infrastrukturkonzession auf die SEFT (Società Esercizio Ferroviario Turistico) übertragen, die auch eine Personenbeförderungskonzession besass, um einen fahrplanmässigen Museumsbahnbetrieb FM (Ferrovia Mesolcinese) durchführen zu können. Der fahrplanmässige Betrieb endete mit dem Auslaufen der Personenbeförderungskonzession zum Ende der Saison 2013. Im ehemaligen Depot Grono soll ein Museum mit ausschliesslich original Tessiner und Misoxer Fahrzeugen entstehen. Die restlichen Fahrzeuge sollen verkauft oder verschrottet werden. Im Juni 2014 wurden in Roveredo etwa 300 Meter Fahrleitung abgebaut, womit kein durchgehender Betrieb mehr möglich ist. Am 4. August widerrief die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Infrastrukturkonzession für den Abschnitt Castione-Arbedo–Roveredo–Calancascabrücke.[12] Die Konzession für das obere Streckenstück Grono–Cama ist somit noch bis 2020 gültig.
  • Vereina-Strecke
Mit dem Vereinatunnel wurde eine wintersichere Verbindung zwischen dem Prättigau und dem Engadin hergestellt.
Die Planungsarbeiten begannen in den 1970er-Jahren. Man entschied sich für einen Eisenbahntunnel mit Bahnverlad für Motorfahrzeuge.
Im Jahr 1991 begannen die Bauarbeiten für den mit 19,1 Kilometer längsten Meterspur-Tunnel der Welt, dem Vereinatunnel, begleitet von Ausbauarbeiten insbesondere im Prättigau. Im November 1999, sechs Monate früher als zunächst geplant, wurde die Strecke zwischen Klosters und Sagliains beziehungsweise Susch eröffnet. Es sind total 3 Autozüge vorhanden.

Rollmaterial der RhB

Im Januar 2013 besass die RhB 73 Lokomotiven und sonstige Triebfahrzeuge, 20 Triebzüge sowie 297 Personenwagen und 489 Güterwagen.[13]

Triebfahrzeugliste

Folgende Fahrzeuge unterhält oder unterhielt die RhB:

Bezeichnung Betriebsnr. Anzahl Einsatzzeit Achsfolge Bemerkung Bild
Dampflokomotiven
G 3/4 1–16 16 1889–1928 1'C n2t Landquart-Davos G 3/4
G 2×2/2 21 und 22 2 1891–1920 (B)B n4t (Umbau in (1'B)B n4t) Landquart-Davos, ursprünglich Nummern 6 und 7
G 2/2+2/3 23 und 24 2 1896–1926 (B)B1' n4t
G 2/3+2/2 25–32 8 1896–1921 (1'B)B h4t
G 4/5 101–129 29 1904–1927 1'D n2v (101–106), 1'D h2 (107–129)
Diesellokomotiven
Gm 3/3 231–233 3 1975– C de
Gm 4/4 241 1 1989– B'B' dh MaK 400 BB
Gmf 4/4 242 und 243 2 1991– B'B' de
Gmf 4/4 II 234 01 bis 234 04 4 2013– Bo'Bo'-de Ehemals 287 01 bis 287 04
Elektrolokomotiven
Ge 2/2 161 und 162 2 1911– Bo Berninabahn 61+62
Ge 2/4 201–207 7 1912–2006 1'B1' Nach Umbau 1943-46: 205, 207, 211–213, 221–222
Ge 3/3 214 und 215 2 1984– Co
Ge 4/4 181 181 1 1916–1970 C'C' (Nach Umbau B'B') BC 81
Ge 4/4 182 (Bernina-Krokodil) 182 1 1928–1977 Bo'Bo' Berninabahn 82
Ge 4/4 I 601–610 10 1947– Bo'Bo' Noch 4 Stk. vorhanden 3 im Verkehr und 1 ausgeliehen ans Verkehrshaus der Schweiz
Ge 4/4 II 611–633 23 1973– Bo'Bo'
Ge 4/4 III 641–652 12 1993– Bo'Bo'
Ge 4/6 301, 302, 351–355, 391 8 1913–1984 1'D1'
Ge 6/6 I 401–415 15 1921–2008 C'C' Krokodil
Ge 6/6 II 701–707 7 1958– Bo'Bo'Bo'
Zweikraftlokomotiven
Gem 2/4 211 2 1967–2002 1'B1' ex Gea 2/4 211 ex Ge 2/4 202
Gem 4/4 801 und 802 2 1968– Bo' Bo'
Triebwagen
ABe 4/4 501–-504 4 1939–1999 Bo'Bo' 501 erhalten ABe 4/4
Be 4/4 511–516 6 1971– Bo'Bo' Be 4/4
ABe 4/4 I 30–38 17 1908– Berninabahn 1–14, 21-23; 1947-1953 Umbau
ABe 4/4 II 41 - 49 9 1964– Bo′Bo′ für Berninabahn, Oktober 2010 aus dem Planverkehr zurückgezogen
ABe 4/4 III 51–56 6 1988– Bo′Bo′ für Berninabahn
ABe 4/4, ABDe 4/4 481–486 7 1914–1969 486 umnummeriert zu 487 ChA 1–6
ABDe 4/4 481–486 7 1957–1997 für Arosabahn
ABe 4/4 487–488 7 1973–1997 Bo'Bo' für Arosa Bahn/ verkauft anCJ
ABe 4/16 3101–3105 5 2011– Bo'Bo'+2'2'+2'2'+2'2'
ABe 8/12 3501–3515 15 2010– Bo'Bo'+2'2'+Bo'Bo' «Allegra»
De 2/2 151 1 1909– Bo Berninabahn 51
Kleinlokomotiven
Te 2/2 71–75 5 1946– B
Tm 2/2 15–26, 81–84, 91-93, 95–98, 111–120 33 1957– Bo Tm 2/2 26 in Surava
Tmf 2/2 85–90 6 1991– Bo
Steuerwagen
ABt 1701–1703 3 1969– Abbruch
ABDt 1711–1716 6 1971– 2014 Neuanstrich rot/dunkelrot
BDt 1721–1723, 1731, 1741–1742, 1751–1758 14 1982–
Schneeschleudern
Xrotd 9211/9212 (ex R 11/12) 2 1913–1968 (A1)2'
Xrotd ex BB 9213/9214 (ex R 13/14) 2 1912– C'C' Berninabahn 1051/1052
Xrot e 9215 1 1941–1983
Xrot et 9218/9219 2 1967–2015 9218: 2013 Abbruch

9219: 2015 an MGB

Xrot m 9214 1 2001–
Xrot m 9216 1 1958–2015 2015 an DFB
Xrot mt 9217 1 1981–
Xrot mt 95401/02 2 2012–
Xrot mt 95403/04[14] 2 2011–

Technische Besonderheiten

Wenngleich die RhB zusammen mit der MGB als grösstes Schmalspurnetz in vielem den Standard setzt, so weisen heute deren Fahrzeuge Eigenschaften auf, die andernorts nicht oder kaum mehr zu finden sind. So sind RhB und MGB bis heute dem Mittelpuffer mit zwei Schraubenkupplungen treu geblieben, während fast alle kleineren Bahnen in der Schweiz zu einer automatischen Kupplung gewechselt haben. Allerdings sind für besondere Zwecke begrenzt andere Kupplungen eingesetzt worden (RhB: Vereina-Autozüge, Vorortspendelzüge). Dabei wurde für jeden neuen Zweck wiederum auf eine andere Kupplung zurückgegriffen, sodass das RhB/MGB-Netz heute mit insgesamt sechs Kupplungssystemen konfrontiert ist.

Als Haupt-Bremssystem hat sich bis heute die Vakuumbremse gehalten. Sie wird aber zunehmend durch die vakuumgesteuerte Druckluftbremse verdrängt, die bei den Steuerwagen schon lange verwendet wird. Die Lärmsanierung (Umstellung auf Kunststoff-Bremsklötze) der Personenwagen erforderte den Einbau eines Gleitschutzes, der nur mit Druckluftbremsen möglich ist. Alle neuen Personenwagen werden deshalb nun ebenfalls mit vakuumgesteuerter Druckluftbremse ausgeliefert, ältere nachgerüstet. Bei den Vereina-Autozügen und den Vorortspendelzügen wird seit der Inbetriebnahme dieser Fahrzeuge die Druckluftbremse verwendet.

Die ab 1913 eingeführte elektrische Heizung erfolgt mit 300 V ab dem Transformator des Triebfahrzeugs. Auf dem europäischen Normalspurnetz sind demgegenüber Spannungen von 1000, 1500 oder 3000 Volt üblich. Um die gleiche Heizleistung zu erreichen, sind deshalb bei der RhB wesentlich grössere Ströme erforderlich; das Maximum liegt derzeit bei 1000 Ampère. Da dies für sehr lange Züge nicht mehr ausreicht, wurden einige Gepäckwagen als Heizwagen ausgerüstet; sie heizen ab Zugmitte den hinteren, die Lok den vorderen Zugsteil. Längerfristig soll die Heizspannung auf 1000 Volt angehoben werden.

Farbgebung des Rollmaterials

Die RhB hat sich über einen langen Zeitraum als „die kleine Rote“ bezeichnet, wenngleich die Fahrzeuge der RhB nicht immer rot waren. Vielmehr gab es zu unterschiedlichen Zeiten eine Reihe verschiedener Farbgebungen.[15]

Allgemeine Wagenfarbe war zu Beginn das Dunkelgrün. Der Anstrich sollte das Holz der Wagenkästen vor Verwitterung schützen, gleichzeitig sollte er nicht zu anfällig auf Verschmutzung sein, da die Wagen ständig in den Rauchfahnen der Dampfloks verkehrten. Auch die ersten elektrischen Lokomotiven (Ge 2/4 und Ge 4/6) erschienen ab 1913 mit wagengrünem Anstrich. Mit der Ablieferung der „Krokodile“ Ge 6/6 401 bis 415 ab 1921 wurde Braun zur Farbe der Stangen-Elektroloks, auch die zuvor grünen Loks erhielten nun einen braunen Anstrich.

1929 wurde auf der RhB der Speisewagenbetrieb eingeführt und zwar mit Wagen, die (bis 1949) der Mitropa gehörten. Diese Wagen waren dunkelrot. Gleichzeitig erschien der erste zweifarbige Wagen, nämlich der As4ü 61 (später As 1161), der ab 1930 im Glacier-Express lief. Es folgten der A4ü 54 (A 1154) und die F4ü 4202 bis 4203 (D 4202 bis 4203), die ab 1931 zusammen mit einem grünen B4ü 1101 bis 1109 (A 1101 bis 1109) und einem roten Mitropa-Dr4ü 10 bis 12 (WR 3810 bis 3812) im Engadin-Express liefen. Ursprünglich für denselben Zweck kaufte die RhB von der Compagnie Internationale des Wagons-Lits vier Pullmanwagen, die für den GoldenPass beschafft worden waren und 1939 als grün/crème AB4ü 241 bis 244 (As 1141 bis 1144) in den Fahrzeugpark eingegliedert wurden. Durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs und den damit verbundenen Einbruch im Tourismusbetrieb konnten die Wagen zunächst kaum vernünftig eingesetzt werden; sie dienten vorerst für Sonderfahrten, insbesondere der Armee respektive der Armeeführung und nach dem Krieg als Verstärkungswagen in der 1. Wagenklasse.

1939 und 1940 wurden zwölf Leichtbau-Fahrzeuge abgeliefert, vier Triebwagen (501–504) und acht Mitteleinstiegswagen, die zunächst für schnelle, leichte Expresszüge eingesetzt wurden. Diese Fahrzeuge erschienen in rot und behielten diese Farbe grundsätzlich bis heute, wobei aber der Rotton, die Anschriften und die Zierlinien den späteren Ausführungen angepasst wurden.

1942/43 wurden drei von Anfang an mit Gleichstrom betriebene Bahnen in die RhB integriert, deren Fahrzeuge nicht der "Russplage" ausgesetzt waren. Die Fahrzeuge der Chur-Arosa-Bahn waren seit der Eröffnung 1914 bis zur Eingliederung in die RhB 1942 grau/weiss, diejenigen der Bellinzona-Mesocco-Bahn grün/crème. Die Fahrzeuge der Berninabahn waren bis zur Fusion 1943 gelb, aber es vergingen noch mehr als zehn Jahre, bis die letzten Fahrzeuge den Anstrich ihrer ehemaligen Bahngesellschaft verloren hatten. Bekannt ist insbesondere der Berninabahn-ABe 4/4 6, der bis 1960 im gelben Anstrich verkehrte.[16]

Nun wurde grün/crème als Farbe für alle Reisezugwagen und die Gleichstrom-Triebwagen bestimmt. Die ersten Neubauten in diesem Anstrich waren die ab 1947 gelieferten Mitteleinstiegswagen von SWS. Bis weit in die 1960er-Jahre hinein waren noch grün/crème-farbige Wagen unterwegs. Als allerletzte Wagen verkehrten die B2 2075 bis 2076 in diesem Anstrich, bevor sie 1983 ausrangiert wurden beziehungsweise an die Schmalspurbahn Öchsle gingen.[17]

Die ab 1947 gelieferten Lokomotiven mit Einzelachsantrieb (Ge 4/4 I 601 bis 610, Ge 6/6 II 701 bis 707, Ge 4/4 II 611 bis 620) erschienen in grün. Dieselbe Farbe galt bisher als Norm für die Gepäckwagen. Bereits die 1956 abgelieferten Mitteileinstiegswagen von SIG wurden ebenfalls wieder ganz in Grün gehalten. Nach und nach wurden auch die Personenwagen und Gleichstrom-Triebwagen ab 1956 ganz grün gestrichen.

1957 wurden die ersten Neubautriebwagen für Gleichstromlinien geliefert, diese erschienen in rot und ab 1962 erhielten auch die alten Gleichstromtriebwagen diese Farbe. Mit der bald darauf beschlossenen Einführung von Steuerwagen wurde entschieden, jeweils die ganzen Pendelzüge in rot zu gestalten. Als erste kamen 1968 die vier Erstklasswagen A 1253 bis 1256 in Betrieb, die im Winter in den Pendelzügen nach Arosa und im Sommer im Glacier-Express verkehren sollten. Somit wurde auch dieser Expresszug erstmals ganz rot, da die von FO und BVZ gestellten Zweitklasswagen ebenfalls rot waren. Auch die pendelzugfähigen Neubauwagen (ABt 1701–03, B 2315–19 und D 4231–32) für die Arosa-Linie wurden in roter Farbe abgeliefert.

Die in dieser Zeit beschafften sonstigen Personenwagen, also die Einheitswagen I in gewöhnlicher Länge und in verkürzter Ausführung für die Berninabahn waren, wie die älteren Wagen, grün gestrichen. Ab 1973 wurden die Fahrzeuge nicht mehr mit den Buchstaben «RhB» beschriftet, sondern mit dem neu eingeführten Logo versehen. Dieses Logo wurde ab 1983 (Lieferung EW III) mit dem rechts davon stehenden Bahnnamen in einer der drei in Graubünden vorkommenden Landessprachen ergänzt, also Rhätische Bahn, Ferrovia retica oder Viafier retica. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch die technischen Anschriften in einen Block unterhalb der Wagennummer zusammengefasst und ab 1985 enthielt dieser erweiterte Informationen, insbesondere auch das für die Lastberechnung massgebliche Gewicht im beladenen Zustand.

Alle Stammnetz-Einheitswagen II (EW2) wurden ebenfalls noch in grün ausgeliefert (bis 1980), aber kurz danach wurde beschlossen, generell auf rot zu wechseln, was circa zehn Jahre in Anspruch nahm. Zunächst beschränkte sich der Farbwechsel zwar noch auf Wagen, die auf die Berninastrecke übergehen konnten.[18] Als erste in der Lackiererei waren 1981 die kurzen Bernina-B 2307 bis 2314 von 1968. Die A 1261 bis 1262 (EW2 verkürzt) wurden 1978 rot ausgeliefert, weil sie mit Steuerleitung ausgerüstet sind, 1982 erschienen die BD 2471–74 (ebenfalls EW2 verkürzt) ohne Steuerleitung in rot. Die zweite Serie Ge 4/4" wurde 1984 rot ausgeliefert. Kurz zuvor, 1983, wurde aber noch eine Sonderlackierung in rot mit braunem Fensterband für den Bernina-Express eingeführt (10 EW3), mit der 1985/86 auch die A 1261, 1262 und BD 2473 versehen wurden und 1993 alle verkürzten Einheitswagen IV (11 EW4). Bei den ab 2000 gelieferten Panoramawagen mit den grossen Fenstern war dieses Fensterband nicht mehr passend. Zwischen 1999 und 2004 wurden deshalb alle 24 Wagen mit dem roten Standardanstrich versehen.[19] Als letzter grün lackierter moderner Wagen ging der B 2373 Mitte Dezember 1990 in die Revision.[20]

Die rot lackierten Wagen haben ein silbern lackiertes Dach, silberne Türen sowie eine silberne Zierlinie unter den Fenstern, die seit einigen Jahren breiter wurde und in rot auf den Türen fortgesetzt wird. Vorübergehend wurde auf das RhB-Logo verzichtet und der Schriftzug in den Zierstreifen integriert, allerdings wird inzwischen das Logo wieder wie seit 1983 üblich angebracht. Bei Loks und Triebwagen verläuft der Zierstreifen auf Fussbodenhöhe, darunter sind sie dunkelgrau lackiert. Die ab 2009 ausgelieferten Allegra-Triebzüge übernehmen den bisherigen Triebwagenanstrich mit tiefliegender Zierlinie, sind darunter jedoch dunkelrot statt dunkelgrau lackiert. Die Allegra-Farbgebung wurde inzwischen auch für modernisierte Be 4/4 mitsamt Mittel- und Steuerwagen sowie die ab 2015 beschafften Albula-Gliederzüge AGZ angewendet. Die Bereiche der ersten Klasse sind mit einer gelben Kennlinie an der Dachkante markiert (bei den Bernina-Panoramawagen nur im Türbereich).

Die 1939 gekauften As 1141 bis 1144 wurden von 1974[21] bis 1977 revidiert und erhielten einen Anstrich in rot/crème, 1985 folgte der As 1161. Er war ab 1973 als Messwagen verwendet worden, für die Inbetriebnahme der Ge 4/4 II, und war danach im grün/crème-Anstrich abgestellt. 1986 erhielt auch der A 1154, der zwischenzeitlich grün war, diesen Anstrich.[22]

Pullman-Express zwischen Ilanz Castrisch und Ilanz

Nachdem aber der ganze Fahrzeugpark rot lackiert wurde, fielen die Speisewagen in den Zugskompositionen nicht mehr auf. Deshalb wurde blau zur neuen Speisewagenfarbe bestimmt. Während anfänglich ein helles Blau appliziert wurde, ist der Anstrich jetzt in Salonwagen-Dunkelblau. Weiter unter den blauen Fahrzeugen zu erwähnen sind einige Wagen, die 1997 einen Anstrich in der Hausfarbe der Gemeinde Arosa erhielten. Sie verkehrten ab der Umstellung der Arosabahn auf Wechselstrom im Arosa-Express und behielten ihren Sonderanstrich vertragsgemäss etwa zehn Jahre lang,[23] der letzte Wagen (As 1256) bis 2012. Weiter wurde die Ge 6/6 I 412 passend zu den Pullman-Wagen komplett in Blau gestrichen. Diesen Anstrich behielt sie bis zu ihrer Ausrangierung und Verschrottung. 1998/99 wechselten die As 1141 bis 1144 auf Pullman-blau/crème und damit zurück zu ihrer Ursprungsfarbe, die sie bei der MOB getragen hatten. Auch der D2 4062 (heute D2 4051), der As 1161, und schliesslich Ende 2010 der zum Piano-Barwagen umgebaute (küchenlose) Speisewagen WR-S 3820 (vorher 3814) erhielten diesen Anstrich. Eine weitere Ausnahme vom Einheitsrot bilden die gelben offenen Panoramawagen, die vor allem auf der Berninabahn anzutreffen sind.

Die Rangiertraktoren der RhB sind heute orange lackiert, Bahndienstfahrzeuge orange oder gelb. Die meisten Güterwagen sind grau (ältere gedeckte Güterwagen sowie einige Schüttgutwagen braun). Die Wagen des Glacier-Express tragen unabhängig vom Eigentümer einen einheitlichen Anstrich in einem bläulichen Hellgrau mit roten Wagenenden, der Speisewagen ist komplett rot.

Abschaffung der Raucherplätze

Seit Dezember 2005 bietet die RhB wie alle anderen Bahngesellschaften in der Schweiz keine Raucherplätze mehr an. Die Bahn erhoffte sich durch diese Massnahme eine Steigerung des Komforts für die Bahnreisenden sowie erhebliche Einsparungen beim Unterhalt. So muss zum Beispiel die Klimatisierung nicht mehr in Raucher- und Nichtraucherbereiche aufgetrennt werden.

Stromversorgung

Wechselstrom-Stammnetz

Die Rhätische Bahn benutzt zum Antrieb ihrer elektrisch betriebenen Fahrzeuge im Stammnetz (d. h. allen Strecken ausser der Berninabahn) Einphasenwechselstrom mit einer Spannung von 11 kV und einer Frequenz von 16,7 Hertz, der wie üblich über Oberleitungen zugeführt wird. Die Frequenz entspricht dabei derjenigen des übrigen Schweizer Bahnnetzes, während die Spannung um 4 kV niedriger liegt.

Der Energietransport über mittlere Entfernungen erfolgt über ein bahneigenes Versorgungsnetz, das als Einphasen-Dreileiternetz mit derselben Frequenz 16,7 Hertz, aber einer Spannung von 66 kV betrieben wird. Dieses ist im Unterwerk Landquart mit dem Stromnetz der SBB verknüpft. Der Strom aus dem Versorgungsnetz wird in Unterwerken in Bever, Chur, Filisur, Küblis, Sagliains, Selfranga, Sils im Domleschg und Tavanasa auf die Fahrspannung von 11 kV heruntertransformiert und direkt vor Ort oder über Speiseleitungen in den Fahrdraht eingespeist.[24]

Die Energie für das Versorgungsnetz liefert der Schweizer Energieversorger Repower AG.[25] Die Einspeisung erfolgt in vier Anlagen:

  • In Bever und Landquart betreibt die RhB bei den Unterwerken jeweils einen statischen Umrichter mit 18 MW Wirkleistung (20 MVA Blindleistung). Dieser erzeugt mithilfe von Energie aus Repower-Leitungen des 50-Hz-Drehstrom-Landesnetzes Einphasenwechselstrom der Frequenz 16,7 Hz.[26][27]
  • Einer der beiden Generatoren in dem von Repower betriebenen Wasserkraftwerk Klosters ist ein Bahnstromgenerator (16,7 Hertz, 8 MVA).[26]
  • Im Wasserkraftwerk Sils im Domleschg der Kraftwerke Hinterrhein sind zwei Bahnstromgeneratoren mit einer Leistung von je 4 MVA installiert.[26][28] Hier wird Beteiligungsenergie des am Betreiber beteiligten Kantons Graubünden eingespeist.[25] Nach Betreiberangaben werden hier 45 Prozent des Energiebedarfs der RhB erzeugt.[29]

Siehe dazu auch die Liste von Bahnstromanlagen in der Schweiz. Insgesamt verbrauchte die Rhätische Bahn im Jahr 2012 Traktionsenergie von 98,3 Millionen Kilowattstunden.[30] Die Kosten dafür beliefen sich im Jahr 2012 auf 11,7 Mio. Franken.[31]

Ein Stromkreis des 66 kV-Versorgungsnetzes besitzt zwei isoliert geführte Aussenleiter. Diese sind entweder als Freileitungen oder als Kabelleitungen verlegt. Aus Gründen des Landschaftsschutzes wurden die Leitungen überwiegend nicht auf eigenen Freileitungstrassen verlegt, sondern mit anderen Freileitungen oder den schon bestehenden Fahr- und Speiseleitungen der Bahnlinien gebündelt oder als Kabelleitungen ausgeführt:

  • Kabelleitungen wurden durch den Abula- und den Vereinatunnel verlegt. Darüber hinaus ist im Gebiet von Davos (von Davos Glaris bis Davos Laret), im Siedlungsgebiet von Filisur und im Val Bever zwischen Spinas und dem Unterwerk Bever die Leitung als Erdkabel verlegt.[32]
  • Die Bahnstrom-Freileitungen von Sils im Domleschg nach Filisur, von Filisur nach Preda, von Filisur bis Davos Glaris sowie von Davos Laret über Selfranga und Küblis nach Landquart wurden als Hybridleitungen gemeinsam mit Drehstromkreisen der wirtschaftlichen Landesversorgung geführt.
  • Die Bahnstromleitung von Landquart über Chur und Farsch nach Tavanasa ist ebenso wie die Bahnstromleitung von Farsch bis Thusis und die Leitung von Bever nach Sagliains zum grössten Teil auf verlängerten Fahrleitungsmasten installiert, wofür Isoliertraversen oberhalb der Fahrleitungstraversen (und gegebenenfalls der Speiseleitungen) angebracht wurden. Sofern die Versorgungsleitung Tunnel nicht auf einer eigenen Trasse umgeht, durchquert sie diese als Kabel.

Berninabahn

Die mit 1000 V Gleichstrom betriebene Berninabahn besitzt eine vom Stammnetz unabhängige Energieversorgung. Diese erfolgt über eine 23-kV-Drehstromleitung der Repower AG von Campocologno über den Berninapass nach Pontresina,[25] die im Wesentlichen entlang der Bahnlinie verläuft. An diversen Stellen sind Transformatoren und Gleichrichter installiert, über die der Fahrdraht mit der Fahrspannung versorgt wird. Mit Hilfe von in jüngerer Zeit ebenfalls installierten Wechselrichtern wird der beim Bremsen der Fahrzeuge erzeugte Rekuperationsstrom wieder in die Versorgungsleitung zurückgespeist.

Literatur

  • Verschiedene Autoren: Rhätische Bahn – 125 Jahre faszinierend unterwegs: Die Geschichte & 125 Geschichten. Orell-Füssli-Verlag, Zürich 2014, ISBN 978-3-280-05569-4.
  • Carl Camenisch: Die Rhätische Bahn: mit besonderer Berücksichtigung der Albula-Route.[33] Orell Füssli Verlag, Zürich 1904.
  • Christian Perret (Fotograf); Rhätische Bahn (Hrsg.): Rhätische Bahn. Heute – morgen – gestern. Verlagsgemeinschaft (Desertina Verlag, Disentis / M & T Helvetica, Chur / Terra Grischuna / Bottmingen) 1988, ISBN 3-907036-08-5 (Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Bahn).
  • Hans-Bernhard Schönborn: Die Rhätische Bahn. Geschichte und Gegenwart. GeraMond, München 2009, ISBN 978-3-7654-7162-9.
  • Claude Jeanmaire: Die Gleichstromlinien der Rhätischen Bahn (BB – BM – ChA – RhB). Darstellung dieser heute in der Rhätischen Bahn vereinigten Gleichstrombahnen, der Strecken von einst und heute, Lokomotiven, Triebwagen, Kleinfahrzeuge, Personenwagen, Güter- und Dienstfahrzeuge im Wandel der Zeiten / Narrow Gauge Lines of the Rhaetian Railways: Lokomotives, Electric Cars … Archiv Nr. 20, In: Die elektrischen und Diesel-Triebfahrzeuge schweizerischer Eisenbahnen. Vierter Teil. Eisenbahn Verlag, Villingen 1975, ISBN 3-85649-020-5.
  • Wolfgang Finke, Hans Schweers: Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn.
    • Band 1, Personenwagen, Speisewagen, Gepäck- und Postwagen [1889–1996]. Schweers + Wall, Aachen 1996, ISBN 3-89494-103-0.
    • Band 2, Güterwagen, Spezialwagen, Privatwagen [1889–1997]. Schweers + Wall, Aachen 1998, ISBN 3-89494-104-9.
    • Band 3, Lokomotiven, Triebwagen, Traktoren [1889–1998]. Schweers + Wall, Aachen 1998, ISBN 3-89494-105-7.
    • Band 4, Dienstfahrzeuge, Schneeräumung, Aktualisierungen. [1889–2000]. Schweers + Wall, Aachen 2000, ISBN 3-89494-115-4 (Ergänzungen zu Bänden 1–3).
  • Wolfgang Finke & Gian Brüngger: Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn. Band 1-10, Reisezugwagen, Triebfahrzeuge, Güterwagen. Dienstfahrzeuge. [1889–2016]. tram-TV Verlag, Köln 2014-2016, ISBN 978-3-943846-00-3.
  • Beat Moser, Peter Pfeiffer: Eisenbahn Journal. Die RhB, specials.
    • Teil 1. Disentis–Reichenau–Chur, Landquart–Chur-Reichenau–St. Moritz. Merker, Fürstenfeldbruck 1995, ISBN 3-922404-79-0.
    • Teil 2. Berninabahn und Bellinzona–Mesocco. Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-95-2 (2. Auflage 2004: ISBN 3-89610-128-5).
    • Teil 3. St. Moritz–Samedan–Zernez–Scuol-Tarasp, Pontresina–Samedan und Chur–Arosa. Die elektrischen Triebfahrzeuge der RhB. Merker, Fürstenfeldbruck 1998, ISBN 3-89610-038-6 (2. Auflage 2005: ISBN 978-3-89610-150-1).
    • Teil 4. Landquart–Klosters–Davos–Filisur und Vereinastrecke Merker, Fürstenfeldbruck 2000, ISBN 3-89610-063-7.
    • Teil 5. Nostalgie auf schmaler Spur. Merker, Fürstenfeldbruck 2003, ISBN 3-89610-107-2.
  • Ueli Haldimann, Tibert Keller, Georg Jäger: Erlebnis Chur-Arosa-Bahn – Streifzug durch das Schanfigg, AS Verlag & Buchkonzept AG, Zürich 2014, ISBN 978-3-906055-25-1.
  • Hans Domenig: Vom Tingelzüglein zur Hochgebirgsbahn. In: Terra Grischuna, 59. Jahrgang, Heft 1, Terra Grischuna Verlag, Chur 2000, ISSN 1011-5196.
  • Hans Hofmann: Rhätische Bahn Chur–Arosa. Vom Bau und Betrieb der Bahn. 2. Auflage, Calanda, Chur 1993 (Erstausgabe 1989), ISBN 3-905260-11-5.
  • Katharina Hess, Paul Emanuel Müller: Über der wilden Plessur. In: Terra Grischuna, 48. Jahrgang, Heft 1, Terra Grischuna Verlag, Chur 1990, ISSN 1011-5196.
  • Fritz Maron: Chur-Arosa-Bahn. In: Vom Bergbauerndorf zum Weltkurort Arosa, S. 108–134, Schuler, Chur 1934.
  • August Jenny: Arosa und die Chur-Arosa-Bahn [32 Abbildungen nach Original-Aufnahmen]. In: Orell Füssli’s Wanderbilder Nr. 372–374. Orell Füssli, Zürich [1914].
  • B. Hartmann: Die Chur-Arosa-Bahn. In: Heimatschutz - Ligue pour la Beaute, Zeitschrift der Schweizer Vereinigung für Heimatschutz, Nummer 6, Jahrgang X, S. 81, Benteli, Bümplitz 1915.
  • Hermann Hiltbrunner, Christian und Hans Meisser (Fotos): Graubünden: Die Chur-Arosa-Bahn und der Kurort Arosa (Separatabzug), Sadag, Genf [o.J., um 1915–1920].
  • Ernst Andreas Weigert, Reto Steiner (Hrsg.): Glacier Express. Von St. Moritz nach Zermatt. In: Eisenbahn-Kurier, EK, Freiburg im Breisgau, 2009. ISBN 978-3-88255-731-2.
  • Nadine Habbel, Ingrid und Achim Walder (Hrsg.): Graubünden entdecken mit Rhätischer Bahn und PostAuto. Streckenbeschreibungen, Sehenswürdigkeiten, topografische Karten. In: Walder Reiseführer. Walder, Kreuztal 2005, ISBN 3-936575-26-6.
  • 100 Jahre Rhätische Bahn. Eisenbahn Zeitschrift, EZ-Special 3, Komet Verlag, Köniz 1989.

Weblinks

Commons: Rhätische Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Die Rhätische Bahn als Welterbe anerkannt. In: NZZ 7. Juli 2008, 22:16
  2. Direktor Schucan. In: Bündner Tagblatt, 9. April 2016, S. 32
  3. Achilles Schucan. Historisches Lexikon der Schweiz
  4. M. Tiepner, Nicht ausgeführte Bündner Bahnprojekte, in: Eisenbahn-Amateur 2/82 und 7/82
  5. Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz, Ein technisch-historischer Atlas. AS-Verlag, Zürich 1998, ISBN 3-905111-21-7
  6. Zahlen aus den RhB-Geschäftsberichten
  7. UNESCO Website: Die drei Bahnen figurieren neu unter Mountain Railways of India
  8. suedostschweiz.ch
  9. Auftrag Jenny betreffend Ausarbeitung einer Zweckmässigkeits- und Machbarkeitsstudie für einen Bahntunnel Schanfigg – Davos vom 21. Oktober 2008.
  10. Dokumentation auf www.eingestellte-bahnen.ch
  11. VAS 2004 084b: Übertragung der Konzession Nr. 5145 für Bau und Betrieb einer Eisenbahninfrastruktur und Übertragung der Konzession Nr. 591 für regelmässige gewerbsmässige Personenbeförderungen. Verfügungsdatum 25. März 2004. siehe bav.admin.ch
  12. Christian Ammann: SEFT – wie geht es weiter im Misox?, in: Eisenbahn-Amateur 10/2014, Seite 465, ISSN 0013-2764
  13. RhB-Profil 2013. (PDF; 2,7 MB) S. 29, abgerufen am 9. Juni 2013: „Personen- und Steuerwagen: 250; Panoramawagen: 47; Aussichts- und Velowagen: 31; Speise- und Servicewagen: 13; Gepäckwagen: 33; Rangierfahrzeuge: 27; Lokomotiven/Triebfahrzeuge: 73; Triebzüge: 20; Güterwagen: 489; Dienstfahrzeuge: 182; Total Rollmaterial: 1165 (Stand Januar 2013)“
  14. Zaugg-Schneeräumanlage ausgeliefert: „Bahn frei“ für die Züge der RhB (PDF)
  15. Wolfgang Finke, Hans Schweers: Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn 1889–1996, Band 1 Personenwagen, Speisewagen, Gepäck- und Postwagen. Schweers+Wall Aachen 1996, ISBN 3-89494-103-0
  16. Gian Brüngger: Loki Spezial: 100-jährige Bergsteiger, Geschichte der ersten Triebwagengeneration BCe 4/4 und BCFe 4/4, Lokpress Goldach 2008, ISBN 978-3-9523386-1-2
  17. Gian Brüngger, Tibert Keller, Renato Mengotti: Abenteuer Berninabahn. Terra Grischuna, Zürich/Chur 2010, ISBN 978-3-7298-1169-0
  18. Eisenbahn-Amateur 1/81
  19. Gian Brüngger, Tibert Keller, Renato Mengotti: Abenteuer Berninabahn. 2010, ISBN 978-3-7298-1169-0
  20. Peter Pfeiffer: Wie «grün» war die RhB wirklich?, in: «Semaphor» - Klassiker der Eisenbahnen; 7. Jahrgang 2011, ISSN 1661-576X, Ausgabe Herbst 2011, S. 43–47
  21. Eisenbahn-Amateur Nr. 4/1975
  22. Bilder verschiedener Anstrichsvarianten der 1141-44 im Eisenbahn-Amateur 6/97, Seite 394.
  23. Schweizer Eisenbahn-Revue 4/1998, Seite 135. Finanzierung durch Gemeinde Arosa, Arosa Tourismus und Arosa Bergbahnen AG.
  24. Siehe zum Beispiel Kartendarstellung in Bericht Strategischer Ausbau der Strom-Übertragungsnetze bis 2015 notwendig (PDF), herausgegeben vom Schweizerischen Bundesamt für Energie (2007), Seite 75.
  25. a b c Pressemeldung Repower vom 27. Mai 2004
  26. a b c 117. Geschäftsbericht 2004. (PDF;1,4 MB) Rhätische Bahn, S. 17 rechts oben, archiviert vom Original am 25. März 2013; abgerufen am 25. März 2013: „[…] wurde zur langfristige Sicherstellung der Traktionsstromversorgung RhB in Landquart und Bever je ein statischer Umrichter mit einer maximalen Leistungsabgabe von je 20 MVA installiert. Diese Umrichter beziehen 50 kV / 50 Hz Energie aus dem Landesnetz und wandeln diese in 66 kV / 16.7 Hz Energie um. Diese zwei Energieanlagen wurden im Dezember 2004 ans Netz angehängt. Nebst diesen zwei neuen Anlagen wird weiterhin 16.7 Hz Energie ab Sils (2 × 4 MVA) und ab Klosters (8 MVA) ins RhB Netz gespiesen.“
  27. Justus Mylius: Energieeffiziente Bahnstromversorgung Referenzanlagen + Betriebserfahrung. (PDF; 4,5 MB) 6. September 2011, S. 18, archiviert vom Original am 25. März 2013; abgerufen am 25. März 2013: „RhB Bever & Landquart - 2 Einheiten 36 MW / 40 MVA - 55 kV (110 kV); 50 Hz ↔ 66 kV; 16.7 Hz“
  28. Zentrale Sils i.D. – Strom für die Schweiz und die Rhätische Bahn. (HTML) Kraftwerke Hinterrhein AG, archiviert vom Original am 25. März 2013; abgerufen am 25. März 2013: „In der Zentrale Sils sind […] zwei Einphasengruppen installiert. Diese produzieren ausschliesslich Strom für die Rhätische Bahn, welche in ihrem Fahrleitungsnetz – wie auch die SBB – einphasigen statt dreiphasigen Strom mit einer Frequenz von 16 2/3 statt 50 Hz einsetzt.“
  29. Strom für die RhB – Strom für die Schweiz und die Rhätische Bahn. (HTML) Kraftwerke Hinterrhein AG, archiviert vom Original am 25. März 2013; abgerufen am 25. März 2013: „Mit den zwei Bahnstromgeneratoren werden 45 % des gesamten Bahnstrombedarfs der Rhätischen Bahn gedeckt.“
  30. RhB-Profil 2013. (PDF; 2,7 MB) S. 21, abgerufen am 9. Juni 2013 (Zum Vergleich dort ebenfalls angegebene Zahlen zum Energieverbrauch früherer Jahre: 1995: 64'594 MWh, 2000: 83'332 MWh, 2005: 86'213 MWh, 2010: 100'289 MWh, 2011: 93'491 MWh (letzte Zahl laut RhB-Profil 2012)).
  31. Geschäftsbericht 2012. (PDF; 7,7 MB) Rhätische Bahn, S. 65, abgerufen am 9. Juni 2013.
  32. InfoRetica 1/2007. (FLASH) Rhätische Bahn, S. 28, abgerufen am 30. März 2013: „Im Bereich Davos, im Siedlungsgebiet von Filisur, im Albulatunnel und im Val Bever mussten insgesamt fast 20 km Kabelleitung verlegt werden […].“
  33. www.theeuropeanlibrary.org The Rhaetian Railway, with particular attention to the Albula route (Zugriff am 24. Oktober 2011)