Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 1963

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Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 1963
53. Austragung
Typ: ISU-Meisterschaften
Datum: 28. Februar – 3. März 1963
Austragungsort: Cortina d’Ampezzo, Italien
Goldmedaillengewinner
Herren: Kanada 1957 Donald McPherson
Damen: NiederlandeNiederlande Sjoukje Dijkstra (2)
Paare: Deutschland BR Marika Kilius &
Hans-Jürgen Bäumler
Eistanz: Tschechoslowakei Eva Romanová &
Pavel Roman (2)
Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
196219631964

Die 53. Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften fanden vom 28. Februar bis 3. März 1963 in Cortina d’Ampezzo, Italien, statt.

Es ging nur ein Titel nach Übersee. Das relativ schlechte Abschneiden der USA war auf den Absturz von Sabena-Flug 548 bei Brüssel am 15. Februar 1961 zurückzuführen, bei dem die gesamte US-Eiskunstlaufelite, die sich an Bord der Boeing 707 auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Prag befand, ums Leben gekommen war.[1]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzten Pflichtfiguren wurden am 1. März gelaufen. Am selben Abend fand die Kür statt, wobei der ohnehin späte Beginn 21.30 Uhr sich noch verzögerte und bis ins Morgengrauen dauerte. Außerdem herrschte enorme Kälte, so dass die Frage gestellt wurde, ob Weltmeister McPherson „bester Kürläufer“ oder „bester kältebeständiger Teilnehmer“ war. Es stellte sich auch heraus, dass McPherson überbewertet worden war. Nach der Pflicht war noch Schnelldorfer vor Divín, Calmat und McPherson voran gelegen.[2]

Platz Sportler Land
1 Donald McPherson Kanada 1957 Kanada
2 Alain Calmat Frankreich Frankreich
3 Manfred Schnelldorfer Deutschland BR BR Deutschland
4 Karol Divín Tschechoslowakei Tschechoslowakei
5 Scott Allen Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
6 Peter Jonas Osterreich Österreich
7 Sepp Schönmetzler Deutschland BR BR Deutschland
8 Donald Knight Kanada 1957 Kanada
9 Emmerich Danzer Osterreich Österreich
10 Nobuo Satō Japan Japan
11 Monty Hoyt Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
12 Robert Dureville Frankreich Frankreich
13 Hugo Dümler Deutschland BR BR Deutschland
14 Jenő Ébert Ungarn 1957 Ungarn
15 Bill Neale Kanada 1957 Kanada
16 Waleri Meschkow Sowjetunion 1955 Sowjetunion
17 Giordano Abbondati Italien Italien
18 Malcolm Cannon Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
19 Wouter Toledo Niederlande Niederlande

Punktrichter waren:

Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der am 2. März beendeten Pflicht führte Dijkstra vor Heitzer, Griner und Hassler.

Platz Sportlerin Land
1 Sjoukje Dijkstra Niederlande Niederlande
2 Regine Heitzer Osterreich Österreich
3 Nicole Hassler Frankreich Frankreich
4 Wendy Griner Kanada 1957 Kanada
5 Petra Burka Kanada 1957 Kanada
6 Miwa Fukuhara Japan Japan
7 Inge Paul Deutschland BR BR Deutschland
8 Jana Mrázková Tschechoslowakei Tschechoslowakei
9 Helli Sengstschmid Osterreich Österreich
10 Lorraine Hanlon Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
11 Diana Clifton Peach Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
12 Ingrid Ostler Osterreich Österreich
13 Karen Howland Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
14 Fränzi Schmidt Schweiz Schweiz
15 Eva Grožajová Tschechoslowakei Tschechoslowakei
16 Ann Margreth Frei Schweden Schweden
17 Junko Ueno Japan Japan
18 Sandra Brugnera Italien Italien
19 Christine Haigler Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
20 Shirra Kenworthy Kanada 1957 Kanada
21 Zsuzsa Szentmiklóssy Ungarn 1957 Ungarn
22 Anne Karin Dehle Norwegen Norwegen
23 Tatjana Nemzowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion
24 Elżbieta Kościk Polen 1944 Polen

Punktrichter waren:

Paare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kür fand am Abend des 28. Februar statt. Da der Großteil des Publikums aus Deutschland kam, war die Stimmung im Eisstadion ausgelassen.[3]

Platz Sportler Land
1 Marika Kilius / Hans-Jürgen Bäumler Deutschland BR BR Deutschland
2 Ljudmila Beloussowa / Oleg Protopopow Sowjetunion 1955 Sowjetunion
3 Tatjana Schuk / Alexander Gawrilow Sowjetunion 1955 Sowjetunion
4 Gertrude Desjardins / Maurice Lafrance Kanada 1957 Kanada
5 Milada Kubiková / Jaroslav Votruba Tschechoslowakei Tschechoslowakei
6 Gerda Johner / Ruedi Johner Schweiz Schweiz
7 Judianne Fotheringill / Jerry Fotheringill Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
8 Vivian Joseph / Ronald Joseph Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
9 Patty Gustafson / Pieter Kollen Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
10 Sonja Pfersdorf / Günther Matzdorf Deutschland BR BR Deutschland
11 Linda Ward / Neil Carpenter Kanada 1957 Kanada
12 Gunilla Lindberg / Gunnar de Sharengrad Schweden Schweden

Punktrichter waren:

Eistanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach vier Testtänzen führten Shearman/Phillips vor Romanova/Roman und Doan/Ormsby.

Platz Sportler Land
1 Eva Romanová / Pavel Roman Tschechoslowakei Tschechoslowakei
2 Linda Shearman / Michael Phillips Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
3 Paulette Doan / Kenneth Ormsby Kanada 1957 Kanada
4 Janet Sawbridge / David Hickinbottom Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
5 Donna Mitchell / John Mitchell Kanada 1957 Kanada
6 Mary Parry / Roy Mason Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
7 Sally Schantz / Stanley Urban Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
8 Lorna Dyer / John Carrell Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
9 Györgyi Korda / Pál Vásárhelyi Ungarn 1957 Ungarn
10 Carol Forrest / Kevin Lethbridge Kanada 1957 Kanada
11 Marlise Fornachon / Charly Pichard Schweiz Schweiz
12 Armelle Flichy / Pierre Brum Frankreich Frankreich
13 Helga Burkhardt / Hannes Burkhardt Deutschland BR BR Deutschland
14 Jitka Babická / Jaromír Holan Tschechoslowakei Tschechoslowakei
15 Christel Trebesiner / Gerald Felsinger Osterreich Österreich
16 Ghislaine Houdas / Francis Gamichon Frankreich Frankreich
17 Yvonne Littlefield / Peter Betts Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
18 Maria Grazia Toncelli / Vinicio Toncelli Italien Italien

Punktrichter waren:

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deutschland BR BR Deutschland 1 1 2
Kanada 1957 Kanada 1 1 2
3 Niederlande Niederlande 1 1
Tschechoslowakei Tschechoslowakei 1 1
5 Frankreich Frankreich 1 1 2
Sowjetunion 1955 Sowjetunion 1 1 2
7 Osterreich Österreich 1 1
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1 1

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • World figure skating championships 1960–1969 (men). Skatabase, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Dezember 2008; abgerufen am 24. Mai 2018 (englisch).
  • World figure skating championships 1960–1969 (ladies). Skatabase, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2008; abgerufen am 24. Mai 2018 (englisch).
  • World figure skating championships 1960–1969 (pairs). Skatabase, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2008; abgerufen am 24. Mai 2018 (englisch).
  • World figure skating championships 1960–1969 (dance). Skatabase, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. August 2008; abgerufen am 24. Mai 2018 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Europa an der Spitze im Eiskunstlauf». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. März 1963, S. 12.
  2. «Cortina: Dramatik im Morgengrauen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 3. März 1963, S. 16.
  3. «Wir nützten unsere letzte Chance». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 2. März 1963, S. 12.